King's Report 2003-01 - Scania

Schule auf Reifen
Sehr beliebt bei Fahrschulen: die Hauber von Scania.
KING’S REPORT hat fünf Fahrschulinhaber zu ihren
Erfahrungen mit ihren Schmuckstücken befragt.
HOMBRES
Auffälliges Dekor ziert den V8 von Rolf Dieterle
Mein silberner V8 ist ein Gedicht, er ist
eine wahre Legende“ schwärmt Rolf
Dieterle, Inhaber der Fahrschule Hombres
mit Stammsitz in Dautmergen bei Tübingen.
Der 43-Jährige ist ein eingefleischter Lkw-
Fan. Bevor er ins Fahrlehrer-Fach wechselte,
arbeitete er 16 Jahre lang als Fernfahrer.
Jedes Jahr fährt er zusammen mit ehemaligen
Fahrschülern zum Truck Grand Prix auf
den Nürburgring. Ganz stilecht hat er dort
letztes Jahr die Jungfernfahrt in seinem
Scania V8 absolviert. Inzwischen kommen
Dieterles Fahrschüler aus bis zu 50 Kilometer
entfernten Orten herbei, weil sie von seinem
Truck gehört haben und unbedingt darauf
lernen möchten. „Die Größe des Lkw beeindruckt
die Schüler zunächst, und sie fragen:
‚Muss ich jetzt mit dem fahren?’“, erzählt
Dieterle, „doch dann fühlen sie sich richtig
wohl.“ In diesem markanten Scania werden
halt auch Anfänger zu „Kings of the Road.“
Stattliche 480 PS stecken unter der Haube
des mit einem pfiffigen Dekor geschmückten
Trucks. Die bullige Front zeichnet eine große
Scheibe aus; verchromte Sidepipes und Felgen
glänzen an seiner Seite. Seit kurzem
steht außerdem im Cockpit des Fahrzeugs ein
Telematiksystem zur Verfügung. Um mit nur
einem Fahrzeug sowohl für die C-Klasse als
auch für CE ausbilden zu können, hat der
Lkw eine Doppelzulassung. Das Wechselsystem
hat Dieterle selbst entwickelt und nach
seinen Vorstellungen bauen lassen. Über
140 Fahrschüler haben Dieterle und seine
Mitarbeiter momentan in allen Klassen –
24 davon Lkw-Schüler. So beliebt und erfolgreich
waren seine bis vor kurzem noch zwei
Fahrschulen, dass Rolf Dieterle Anfang
Februar noch eine dritte eröffnet hat. ■
HARTWIG
Jörg Hartwig setzt seinen Truck nicht nur zur Ausbildung
der Fahrschüler ein, sondern auch im Transport
22 KING’S REPORT 1/03
Der gelb-blaue Hauber der
Fahrschule Hartwig in Kemnitz/Greifswald
ist ein Blickfang.
Ein mächtiger Bullfänger
kleidet die Front des T124L. Ein
großer Spoiler und zwei Michelin-Männchen
thronen auf dem
Dach des 400-PS-Fahrzeugs,
und vier Zusatzscheinwerfer
bringen nachts Licht ins Dunkel.
Die Namensschilder „Ines“ und
„Jörg“ und kleine, bunte Fahnen
hinter der Frontscheibe
weisen auf die stolzen Besitzer
dieses Prachtstücks hin.
Wichtig für die Ausbildung
der Lkw-Fahrschüler:
Auf Hartwigs
Fahrzeug lernen sie
nicht nur den Einsatz
eines Retarders kennen,
sondern üben auch die
anspruchsvolle Gruppenschaltung
und das Splitten.
Seit fast fünf Jahren
rollt der Scania die Hartwigs
an ihr jeweiliges
Ziel: „Wir sind sehr
zufrieden mit unserem
Truck“ sagt Jörg Hartwig, der seit 20 Jahren
als Fahrlehrer den Schülern Verkehrsregeln
beibringt. Er nutzt den Hauber nicht nur als
Fahrschulauto, sondern setzt ihn auch in seinem
Transportgewerbe ein. Dann tauscht er
den Wechselaufbau durch seinen Kranauflieger
aus und transportiert Stahl, Pflastersteine
oder andere Baustoffe. An acht Wochenenden
im Sommer befestigt Jörg Hartwig den
Kofferauflieger eines Veranstaltungstechnik-
Unternehmens an seiner Zugmaschine und
fährt mit dem Theater Greifswald auf
Tournee. Auch in der Freizeit ist der Scania
immer wieder dabei, beim Truck Grand Prix
auf dem Nürburgring und dem Truck-Treff in
Assen, Niederlande. Weiterhin gute Fahrt! ■
Im Sommer geht’s mit dem Theater
Greifswald auf große Fahrt