King's Report 2003-01 - Scania
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ia HPI<br />
KING’S REPORT<br />
REPORTAGE<br />
Alle vier Jahre tauscht Am Zehnhoff-Söns<br />
die Flotte. Neues<br />
Erfolgsmodell: der 420er mit HPI<br />
Drei Standbeine benötigt man, um<br />
sicher zu stehen. Diese Regel hat sich<br />
die Bonner Spedition Am Zehnhoff-<br />
Söns zu Eigen gemacht. Das 1907 vom Kaufmann<br />
August am Zehnhoff und vom Schwiegersohn<br />
Wilhelm Söns ausgebaute Unternehmen<br />
stützte sich von Anfang an auf den<br />
Schiffsumschlag, die Lagerhaltung und den<br />
Lkw-Transport. Inzwischen wird die Spedition<br />
durch die Söhne Gregor und Alfons Söns in<br />
der dritten Generation geleitet.<br />
Im eigenen Container-Terminal im Bonner<br />
Hafen werden jährlich 30.000 Container umgeschlagen.<br />
Das Ladegut ist vielfältig. „Inzwischen<br />
transportieren wir auch Massengüter<br />
wie Granit aus China“, beschreibt Alfons<br />
Söns die Bandbreite. Der Speditionsbereich<br />
zählt vor allem die chemische Industrie und<br />
die Baulogistik zu den Auftraggebern.<br />
Der aus 25 Zugmaschinen bestehende Fuhrpark<br />
ist markenrein von <strong>Scania</strong>. „1994 haben<br />
wir uns aus betriebswirtschaftlichen Gründen<br />
entschlossen, die Werkstattdienstleistungen<br />
nach außen zu verlagern. Die Idee<br />
war, sich einen Fahrzeughersteller zu suchen,<br />
an den man sich vier Jahre bindet und<br />
der die Fahrzeuge als Komplettpaket inklusive<br />
Reparatur und Wartung liefert“, blickt<br />
Alfons Söns zurück. „Wir wollten uns auf unsere<br />
Speditionsaktivitäten konzentrieren.“<br />
Erst mit <strong>Scania</strong> stimmten auch<br />
Zuverlässigkeit und Verbrauch<br />
Schon der erste Versuch war erfolgversprechend.<br />
Das Dienstleistungspaket deckte die<br />
Forderung von Am Zehnhoff-Söns ab. Doch<br />
das Produkt konnte in puncto Zuverlässigkeit<br />
und Verbrauch nicht überzeugen. „Deshalb<br />
sind wir bei der zweiten Auflage auf<br />
<strong>Scania</strong> eingeschwenkt. 1998 kamen die ersten<br />
124-400 in den Fuhrpark. Damit haben<br />
wir gute Erfahrungen gemacht“, bestätigt<br />
Söns. „Der Flottenverbrauch ist deutlich gesunken,<br />
und wir hatten kaum noch Ausfallzeiten<br />
zu verbuchen. Positiv bewerte ich<br />
außerdem die Zusammenarbeit mit unseren<br />
Servicepartnern. Wir beschaffen die Fahrzeuge<br />
für vier Jahre mit Buy-Back-Vereinbarung<br />
und Reparatur- und Wartungsvertrag<br />
über <strong>Scania</strong> in Koblenz. Werkstattpartner<br />
in Bonn ist die Firma<br />
Domgörgen.“ Wegen der guten<br />
Erfahrungen blieb die Spedition<br />
auch bei der inzwischen dritten<br />
Beschaffungswelle 2002 bei <strong>Scania</strong>.<br />
„Wir haben vor dem Kauf von <strong>Scania</strong><br />
einen 124-380 sowie einen 124-420<br />
noch mit konventioneller Einspritztechnik<br />
für einen ausgiebigen Test unter Euro III<br />
bekommen. Letztlich haben wir uns für das<br />
stärkere Modell entschieden, weil wir im<br />
kombinierten Verkehr mit bis zu 44 Tonnen<br />
fahren. Und weil es sich anbot, besteht die<br />
komplette Flotte jetzt aus den neuen Euro 3<br />
HPI-Modellen, inklusive unseres Haubers.“<br />
Der Hauber kommt sehr<br />
gut bei den Kunden an<br />
Den Straßentransport bezeichnet Alfons<br />
Söns als immer komplizierter und führt als<br />
Beispiel die Ladungssicherung an: „Für<br />
ordentliche Sicherung bekommen wir von<br />
unseren Kunden keinen Pfennig mehr. Dennoch<br />
müssen wir darin investieren, um unser<br />
unternehmerisches Risiko zu minimieren.“<br />
Dieser Sicherheitsgedanke führte auch dazu,<br />
dass der komplette <strong>Scania</strong> Fuhrpark mit Retarder<br />
ausgestattet ist, obwohl es der Nutzlast<br />
abträglich ist. Durch den neuen <strong>Scania</strong><br />
mit HPI-Motor erhofft sich Söns einen niedrigen<br />
Verbrauch sowie ein gegenüber dem<br />
124-400 weiter gesenktes Geräuschniveau.<br />
„Wir müssen aus Kostengründen alles daran<br />
setzen, den Flottenverbrauch zu senken. Aus<br />
Gründen der Bequemlichkeit haben alle<br />
Fahrzeuge Topline-Kabinen, selbst unser<br />
Hauber. Übrigens ein imposantes Fahrzeug,<br />
das gut bei den Kunden ankommt. Es sind<br />
viele dabei, die mal einen Blick ins Innere<br />
werfen wollen“, ergänzt Söns zufrieden.<br />
Alle neuen Fahrzeuge sind mit <strong>Scania</strong>-Datenbus<br />
ausgestattet. „Falls wir bei einzelnen<br />
Fahrern Probleme mit dem Verbrauch haben<br />
sollten, können wir nach dem Auslesen mit<br />
dem Laptop feststellen, woran es liegt.<br />
Bleibt alles wie bisher, haben wir das Geld,<br />
Alfons (l.) und Gregor Söns (r.) leiten das Bonner<br />
Logistikunternehmen in der dritten Generation<br />
wie es aussieht, allerdings umsonst ausgegeben“,<br />
schmunzelt Söns. „Wie zufrieden die<br />
Fahrer mit dem Fahrzeug sind, zeigt unsere<br />
niedrige Fluktuation. Die Jungs wissen, dass es<br />
in Bonn keinen besseren Arbeitgeber gibt –<br />
vor allem keinen mit besserem Equipment.“ ■<br />
25 Zugmaschinen, ausnahmslos <strong>Scania</strong> 124-420 HPI, setzt Zehnhoff-Söns ein<br />
Die Fahrzeuge sind alle in einen<br />
Reparatur- und Wartungsvertrag<br />
eingebunden<br />
KING’S REPORT 1/03 13