King's Report 2005-04 - Scania
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ISSN 1618-9760<br />
B 46248<br />
Mit <strong>Scania</strong> unterwegs<br />
Nr. 4<br />
Dezember<br />
<strong>2005</strong><br />
Bestellnummer/Edition: 3:22 <strong>2005</strong> <strong>04</strong><br />
www.scania.de<br />
Volles Programm<br />
Die Baufahrzeuge von <strong>Scania</strong> geben im<br />
harten Einsatz auf der Baustelle alles<br />
Seite 6<br />
Bärenstark<br />
Der neue <strong>Scania</strong> Motor: Geballte<br />
Kraft mit 620 PS und 3.000 Nm<br />
Seite 9<br />
Jubiläum<br />
<strong>Scania</strong> Assistance feiert<br />
10-jähriges Bestehen<br />
Seite 20
Vier gute Gründe für den MICHELIN Reifen<br />
Die inneren Werte der MICHELIN-Karkasse sind die Grundlage für ein unvergleichlich langes Reifenleben.<br />
Ein Reifenleben, das in jeder seiner vier Phasen ein Maximum an Wirtschaftlichkeit bietet:<br />
1_ MICHELIN Neureifen: 100% Laufleistung<br />
2_ Nachgeschnittener MICHELIN: + 25% Laufleistung<br />
3_ MICHELIN Remix werkserneuerter Reifen: 100% Laufleistung wie beim Neureifen<br />
4_ Nachgeschnittener MICHELIN Remix Reifen: erneut + 25% Laufleistung<br />
250% Laufleistung unter dem Strich – MICHELIN Nutzfahrzeugreifen stehen für Wirtschaftlichkeit!<br />
Weitere Informationen unter 0<strong>04</strong>9 (0)721 530-1541 oder Fax -1698<br />
Kundenservice.lkw@de.michelin.com<br />
www.michelin.de
Editorial<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
auch der beste Lkw kann einmal einen<br />
schlechten Tag haben. Und wenn nichts mehr<br />
geht und der Fahrer Pech hat, steht er mit seinem<br />
Fahrzeug im Nirgendwo. Für <strong>Scania</strong><br />
Kunden jedoch kein Grund zum Verzweifeln:<br />
Ein Telefonat genügt.<br />
Wählen Sie die Nummer<br />
02 61 / 8 87 88 88,<br />
und die Mitarbeiter der<br />
Notrufzentrale <strong>Scania</strong><br />
Assistance setzen alle<br />
Hebel in Bewegung,<br />
um schnell zu helfen.<br />
Und das nicht nur in<br />
Deutschland, sondern<br />
in ganz Europa. Rund<br />
um die Uhr. An allen<br />
Tagen des Jahres. Denn<br />
auf besten Service legt<br />
<strong>Scania</strong> großen Wert.<br />
Zehn Jahre ist die <strong>Scania</strong> Assistance Central<br />
Europe mit Sitz in Koblenz nun alt. Unsere<br />
Notrufzentrale bewies sich in all den Jahren<br />
nicht nur als zuverlässiger Partner, sondern<br />
konnte ihre Strategien zur Problemlösung<br />
auch stets weiter verfeinern. Heute stehen<br />
<strong>Scania</strong> Kunden in Europa mehr als 1.000 Service-Werkstätten<br />
zu Diensten, rund 150 davon<br />
in Deutschland. Die Betriebe verfügen<br />
über ein großes Sortiment an <strong>Scania</strong> Ersatzteilen.<br />
Und natürlich über gut ausgebildetes<br />
Service-Personal und voll ausgestattete Einsatzfahrzeuge.<br />
Die hervorragend vernetzte<br />
EDV-Kommunikation ermöglicht eine rasche<br />
Abwicklung der Reparaturen. So kann sich<br />
der Kunde voll und ganz auf <strong>Scania</strong> verlassen.<br />
Das gesamte <strong>Scania</strong> Team wünscht Ihnen ein<br />
frohes Weihnachtsfest und einen guten Start<br />
ins neue Jahr!<br />
Ihr<br />
Alexander Vlaskamp<br />
Leiter After Sales, <strong>Scania</strong> Deutschland<br />
4<br />
12<br />
18<br />
20<br />
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6<br />
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News<br />
Kurz notiert<br />
Nachrichten aus der Nutzfahrzeugbranche<br />
und dem Unternehmen <strong>Scania</strong><br />
<strong>Report</strong><br />
Burger und Chips für GIs<br />
AAFES versorgt die amerikanische Truppe in Gießen<br />
mit Produkten aus den Staaten<br />
Franks Welt<br />
Peter Frank hat seine Spedition in Ottersweier<br />
in ein eigenes Reich verwandelt<br />
Ein Anruf genügt<br />
Seit zehn Jahren hilft <strong>Scania</strong> Assistance,<br />
wenn es unterwegs mal ein Problem gibt<br />
Geniale Idee<br />
Die Spedition Detmers verwendet für den<br />
Containertransport Lkw mit Bordkran<br />
Titelthema<br />
Die packen richtig an<br />
Mit seinem Programm an Baufahrzeugen<br />
lässt <strong>Scania</strong> keine Wünsche offen<br />
Technik<br />
Power ohne Ende<br />
Wer den neuen <strong>Scania</strong> R 620 gefahren ist,<br />
kann nicht aufhören zu schwärmen<br />
So fährt die Zukunft<br />
Auf der Busworld in Kortrijk zeigte <strong>Scania</strong> sein<br />
richtungsweisendes Bus-Programm<br />
Service<br />
Gewinnspiel<br />
Drei Fragen beantworten und tolle Preise gewinnen<br />
King’s Tipps<br />
Wo <strong>Scania</strong> Fans schöne Weihnachtsgeschenke finden<br />
Editorial / Inhalt 3<br />
IMPRESSUM<br />
KING’S REPORT – mit <strong>Scania</strong> unterwegs<br />
8. Jahrgang, 4. Ausgabe<br />
ISSN 1618-9760<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Scania</strong> Deutschland GmbH<br />
August-Horch-Str. 10<br />
D-56070 Koblenz<br />
Anschrift:<br />
Redaktion KING’S REPORT<br />
c/o <strong>Scania</strong> Deutschland GmbH<br />
Sieglinde Michaelis<br />
August-Horch-Str. 10<br />
D-56070 Koblenz<br />
Tel. 02 61 / 8 97 -2 08<br />
Fax 02 61 / 8 97 -4 05<br />
Deutsche Internetadresse:<br />
http://www.scania.de<br />
Realisation:<br />
drivemedia<br />
Agentur für Corporate Publishing des<br />
Bereichs B2B Business, Technology,<br />
Transport<br />
Springer science+business media<br />
Neumarkter Straße 18<br />
D-81664 München<br />
Tel. 0 89 / 43 72 - 29 45<br />
Fax 0 89 / 43 72 - 24 77<br />
http://www.drivemedia.de<br />
Redaktion: Annette Keck<br />
Autoren dieser Ausgabe: Sascha Böhnke,<br />
Peter Breitbach, Dieter Göllner, Richard<br />
Kienberger, Claudia Koch, Michaela Koller,<br />
Patrick Neumann<br />
Art Director: Dierk Naumann<br />
Layout & Composings: Arno Krämer<br />
Titelbild: Karel Sefrna<br />
Fotos: Autoren, Thomas Doll, Karel Sefrna,<br />
<strong>Scania</strong> Deutschland<br />
Cartoon: Motionless Movie Productions<br />
Druck: F & W Mediencenter, Kienberg<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und elektronische Verarbeitung nur<br />
mit schriftlicher Zustimmung des Herausgebers.<br />
Für unverlangt eingesandte Text- und Bildbeiträge kann keine Gewähr<br />
übernommen werden.
4 News<br />
Mario (Mitte) mit seinen größten Fans:<br />
Vater Karl Eberhard, Mutter Marlis und<br />
Schwester Kerstin mit ihrem Freund<br />
Stefan (v.l.).<br />
Vierter Platz für Deutschland<br />
aurens D’Huyvetter aus Belgien belegte als<br />
Lstrahlender Sieger beim Europafinale des<br />
<strong>Scania</strong> Fahrerwettbewerbs „Young European<br />
Truck Driver <strong>2005</strong>“ Platz eins. Mario Müller,<br />
der Vertreter Deutschlands in der Endausscheidung,<br />
landete auf dem tollen vierten<br />
Platz. Und bewies damit auch bei dieser Veranstaltung<br />
wieder sein Know-how. „Sicheres,<br />
defensives und Kraftstoff sparendes Fahren<br />
spielt für mich schon lange eine große Rolle<br />
in meinem Beruf“, so Mario Müller. Mit<br />
27 Teilnehmern fand das große Finale in<br />
Schweden statt. „Die Stimmung war super,<br />
mein Fanclub war klasse, und ich habe viele<br />
nette Leute kennen gelernt!“, schwärmt Müller.<br />
Bei jeder Übung galt es viele Punkte zu<br />
holen, die beste Zeit zu fahren und natürlich<br />
möglichst wenige Strafpunkte für Fehler zu<br />
bekommen. Mario Müller, der einen <strong>Scania</strong><br />
R 420 fährt, gehörte während des Wettbewerbs<br />
bei jeder Übung zu den Besten.<br />
<strong>Scania</strong> hat den internationalen Wettbewerb,<br />
der bei den Fahrern das Bewusstsein für mehr<br />
Sicherheit im Straßenverkehr stärken soll,<br />
zum zweiten Mal veranstaltet. Der nächste<br />
Young European Truck Driver Wettbewerb<br />
findet im Jahr 2007 statt. <br />
Jubiläumsverkauf<br />
cania Händler Bertsch Kfz-<br />
SReparaturen- und Handels-<br />
GmbH & Co. KG in Eningen<br />
feierte Ende September ein<br />
Jubiläum, den Verkauf des<br />
1.000sten Lkw. Geschäftsführer<br />
Hartmut Bertsch überreichte den<br />
<strong>Scania</strong> R 420 an den Kunden<br />
Unitruck Enterprises, der damit<br />
seinen zwölften <strong>Scania</strong> in Betrieb<br />
nimmt. Unitruck Enterprises<br />
zählt zu den größten Getränkelogistikern<br />
in Deutschland. Auch<br />
Seniorchef Horst Bertsch und<br />
Helmut Süring, Betreuer der freien<br />
Händler bei <strong>Scania</strong> Deutschland,<br />
freuten sich über die runde<br />
Auslieferung. <br />
Helmut Süring, Stefan, Michael und Andrea Stigler, Hartmut Bertsch und Horst Bertsch (v.l.).
News 5<br />
Runde Zahl<br />
ei <strong>Scania</strong> Frankfurt/Offenbach gab es am<br />
B27. September ein Jubiläum zu feiern: die<br />
Auslieferung des 2.000sten Lkw, eines <strong>Scania</strong><br />
R 420 mit Highline Fahrerhaus. Der glückliche<br />
Kunde: R.+H. Autologistik GmbH in<br />
Groß-Gerau, die ihren Kunden sämtliche Serviceleistungen<br />
rund um Pkw und Transport<br />
anbietet. Klas Dahlberg, Regionaldirektor<br />
von <strong>Scania</strong> Frankfurt/Offenbach, freute sich<br />
über den Verkauf und die Geschäftsinhaber<br />
Dieter und Jürgen Haas von R.+H. Autologistik<br />
über das neue Fahrzeug. Mit dem<br />
neuen Lkw besitzt R.+H. Autologistik nun<br />
insgesamt zehn <strong>Scania</strong> Nutzfahrzeuge. <br />
Fahrer Frank Schnell, Jean-Marie Ulrich, Jürgen und Dieter Haas, Klas Dahlberg<br />
und Verkäufer Thomas Staudt von <strong>Scania</strong> Frankfurt/Offenbach (v.l.).<br />
Eisfreie Planen innerhalb<br />
kürzester Zeit –<br />
Airpipe macht’s<br />
möglich.<br />
Kurz notiert<br />
Doppelter Wechsel<br />
Harald Woitke, zurzeit als Regionaldirektor<br />
von <strong>Scania</strong> Berlin/Ludwigsfelde, <strong>Scania</strong><br />
Berlin/Tempelhof, <strong>Scania</strong> Magdeburg und<br />
<strong>Scania</strong> Hannover tätig, wechselt in den<br />
Geschäftsbereich Busse. Ab 1. Januar<br />
2006 wird Woitke Leiter Verkauf Busse<br />
bei <strong>Scania</strong> Deutschland.<br />
Seine derzeitige Position bei <strong>Scania</strong> Berlin<br />
mit den dazugehörigen Niederlassungen<br />
übernimmt Wolfgang Clement im Frühjahr<br />
2006. Clement war von Dezember<br />
2001 bis einschließlich November 20<strong>04</strong><br />
Geschäftsführer von <strong>Scania</strong> Gera und<br />
arbeitete zuletzt im Ausland. <br />
Konferenz in Brüssel<br />
Eisfreie Planen dank Airpipe<br />
chnee und Kälte können für Autofahrer<br />
Sgefährliche Folgen haben, wenn sich vom<br />
Dach vorausfahrender Lkw eisige Wurfgeschosse<br />
lösen. Das Befreien des Lkw-Planendaches<br />
von Wasser und Eis vor Fahrtantritt<br />
ist gesetzlich vorgeschrieben, aber eine mühsame<br />
und gefährliche Arbeit. Deshalb vernachlässigt<br />
mancher Fahrer diese Pflicht.<br />
Günter Bauregger aus Österreich hat eine<br />
patente Lösung entwickelt: das Sicherheitssystem<br />
„Airpipe“. Und zwar sind zwischen<br />
Plane und Dachquerspriegel drei Luftschläu-<br />
che angebracht, die sich mittels bordeigenem<br />
Pressluftsystem aufblasen. Ein Knopfdruck<br />
genügt, und die Schläuche füllen sich mit Luft<br />
aus der Bremsanlage. Die Lkw-Plane wird<br />
einige Zentimeter angehoben, Wasser oder<br />
Eis rutschen seitlich ab. „Dieser Vorgang<br />
dauert nur einige Minuten“, bestätigt der<br />
Erfinder. <strong>Scania</strong> Kunde Ulrich Haas aus Ulm<br />
vertreibt „Airpipe“ in Deutschland. Er ist zu<br />
erreichen unter Tel. 01 72 / 6 97 01 34.<br />
Weitere Informationen im Internet unter<br />
www.airpipe.at. <br />
„Sich den Herausforderungen stellen:<br />
Straßentransport in der Zukunft“ lautete<br />
das Thema der diesjährigen <strong>Scania</strong> Transportkonferenz<br />
im Autoworld Museum in<br />
Brüssel. Ihr Ziel: die Erforschung einer<br />
europäischen Transportindustrie, in der<br />
Verkehrssicherheit und Klimaschutz eine<br />
wichtige Rolle spielen. Leif Östling, CEO<br />
von <strong>Scania</strong>, berichtete, dass das Unternehmen<br />
die Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) in ihren Bemühungen um die<br />
Verkehrssicherheit künftig unterstützt.<br />
Im September hat die britische Verkehrssicherheitsorganisation<br />
„RoadSafe’s“<br />
<strong>Scania</strong> für seine zahlreichen Beiträge zur<br />
Verkehrssicherheit ausgezeichnet. Die<br />
Preisübergabe fand Anfang Dezember<br />
in London statt.
6Titelthema<br />
Kräftige Arbeitstiere<br />
<strong>Scania</strong> ist bei den Baufahrzeugen hervorragend aufgestellt: Zwei-, Drei-<br />
und Vierachser, kurzes, mittellanges und langes Fahrerhaus – und vieles mehr.<br />
Anfang der 90er Jahre lag der Anteil an<br />
Baufahrzeugen im Segment der schweren<br />
Nutzfahrzeuge noch deutlich<br />
über 25 Prozent. Dann ging es bergab.<br />
Vergangenes Jahr war nicht einmal<br />
jeder neunte Lkw für den Einsatz auf<br />
Baustellen spezifiziert. Doch mittlerweile<br />
gibt es Anzeichen für das Ende<br />
der jahrelangen Durststrecke im<br />
Baugewerbe. So ist hierzulande<br />
der Markt für 6x4-Fahrzeuge mit<br />
rund 2.700 Zulassungen fast so<br />
groß wie der Gesamtmarkt in<br />
der Schweiz.<br />
Seit kurzem verfügt <strong>Scania</strong> über die<br />
nahezu volle Lieferfähigkeit seiner<br />
Lkw-Modelle für die Baubranche.<br />
Davon konnten sich Kunden und<br />
Interessierte bei insgesamt fünf<br />
Bauaktionen mit 22 Komplett-<br />
Fahrzeugen für den Baubereich<br />
überzeugen.<br />
Für jeden Einsatz<br />
Der hochgeländegängige Allrad-Vierachser<br />
<strong>Scania</strong> 8x8 mit einem Marktvolumen von rund<br />
160 Einheiten kommt später. Aber ansonsten<br />
lässt das Bau-Programm kaum Wünsche offen.<br />
Auch die seitliche Trittstufe am Fahrerhaus inklusive<br />
Haltebügel auf dem Dach zur Kontrolle<br />
des Ladegutes ist jetzt lieferbar. Von Interesse<br />
für Aufbau-Hersteller: Die Oberkante des neuen<br />
Getriebe-Gehäuses liegt bündig auf einer Höhe<br />
mit dem Rahmen. Das erleichtert die Aufbau-<br />
Arbeit erheblich.<br />
Die Kapazität des schwungradgetriebenen Nebenantriebs<br />
mit der Position 12 Uhr wuchs um<br />
67 Prozent auf nunmehr 2.000 Nm. Der am<br />
Motor montierte Nebenantrieb mit Position<br />
zwei Uhr ist für maximal 600 Nm ausgelegt.<br />
Die getriebeabhängigen Pendanten (fünf Uhr)<br />
bringen eine maximale Kapazität von 1.200 Nm<br />
Mit 420 stecken genug PS hinter der Front dieses<br />
<strong>Scania</strong>, um auf der Baustelle allzeit zu bestehen.
Titelthema 7<br />
Auf der Bauaktion waren die <strong>Scania</strong> Fahrzeuge in verschiedenen Gruben zu begutachten.<br />
Der Auftritt erleichtert die<br />
Servicearbeiten an der<br />
Windschutzscheibe.<br />
in der langsam laufenden Variante und 700 Nm<br />
in der schnell laufenden.<br />
Rahmen und Fahrgestelle sind in drei Einsatzklassen<br />
verfügbar: M für den mittelschweren<br />
Einsatz, H für den schweren und E für den besonders<br />
schweren Einsatz. Die Rahmen- und<br />
Fahrgestellkomponenten sind alle ohne Mehrgewicht<br />
für die jeweiligen Belastungsanforderungen<br />
optimiert.<br />
Ein 6x4-Kipper für den mittelschweren Einsatz<br />
kann beispielsweise mit einem 9,5 mm starken<br />
Hauptrahmen, einem einfach übersetzten Doppelachsaggregat<br />
sowie mit Luft- oder Blattfederung<br />
ausgestattet sein.<br />
Ein 6x4-Kipper für den besonders schweren<br />
Einsatz verfügt dagegen über den stärksten<br />
Hauptrahmen mit einem zusätzlichen Innenrahmen<br />
zur Verstärkung, stabiler Mehrblattfederung<br />
sowie das stärkste Doppelachsaggregat<br />
mit Außenplaneten.<br />
<strong>Scania</strong> bietet zwei Fahrgestellhöhen: N steht dabei<br />
für normal und H für hoch. Bei der hohen<br />
Fahrgestellhöhe sind alle Komponenten so hoch<br />
wie möglich über dem Boden angeordnet.<br />
Eine spezielle Ausführung des vorderen Unterfahrschutzes<br />
erfüllt die Regeln für Baufahrzeuge<br />
mit hoher Fahrgestellhöhe. Gitterabdeckungen<br />
schützen die Scheinwerfer, bewegliche Trittstufen<br />
sorgen für leichtes und sicheres Ein- und<br />
Aussteigen.<br />
Das Motorenangebot reicht von 230 bis 620 PS<br />
und umfasst alle Aggregate aus dem modularen<br />
Motorensystem von <strong>Scania</strong>.<br />
Der neue 9-Liter-Reihen-Fünfzylinder mit 230,<br />
270 oder 310 PS bietet bereits bei niedrigen<br />
Drehzahlen viel Drehmoment. Geeignete Anwendungen<br />
sind Kipper und Betonmischer.<br />
Letztere profitieren von dem außergewöhnlich<br />
leistungsstarken motorbetriebenen Nebenantrieb,<br />
der für alle <strong>Scania</strong> Motoren verfügbar ist.<br />
Die 11- und 12-Liter-Reihen-Sechszylinder mit<br />
340 bis 470 PS sind für alle Aufgaben der Bautransporte<br />
geeignet und auch mit Allradantrieb<br />
(340 bis 420 PS) verfügbar. Der 16-Liter-V8 mit<br />
500, 560, 580 oder 620 PS ist dabei für die härtesten<br />
Aufgaben optimiert.<br />
Das Modulkonzept von <strong>Scania</strong> umfasst Getriebe<br />
in den Ausführungen 8-Gang und 8+1-<br />
Range sowie 12- und 12+2-Range-Split. Letzteres<br />
wird auch mit Overdrive angeboten. Alle<br />
Getriebe sind mit verschiedenen Nebenantrieben,<br />
mit verschiedenen Leistungen und<br />
Überblick<br />
Antriebsoptionen verfügbar. Automatikgetriebe<br />
bietet <strong>Scania</strong> für die Baureihe P für einige mittelschwere<br />
Anwendungen.<br />
Exakt zugeschnitten auf die Motorleistungen<br />
und die Fahrgestellstärke sind die Einzelachsen<br />
und Doppelachsaggregate mit zwei angetriebenen<br />
Hinterachsen. Die Achsen sind in verschiedenen<br />
Stärken mit oder ohne Außenplaneten<br />
verfügbar. Eine abgestimmte vordere Antriebs-<br />
Die Motoren für <strong>Scania</strong> Baufahrzeuge<br />
Motor Abgas- Maximale Maximales Emissions- Anmerkungen<br />
norm Leistung Drehmoment kontrolle<br />
9-Liter Euro 3 230 PS (169 kW) 1.050 Nm<br />
270 PS (198 kW) 1.250 Nm<br />
310 PS (228 kW) 1.550 Nm<br />
Euro 4 230 PS (169 kW) 1.050 Nm <strong>Scania</strong> EGR bereits eingeführt<br />
270 PS (198 kW) 1.250 Nm <strong>Scania</strong> EGR bereits eingeführt<br />
310 PS (228 kW) 1.550 Nm <strong>Scania</strong> EGR bereits eingeführt<br />
11-Liter Euro 3 340 PS (250 kW) 1.600 Nm<br />
380 PS (280 kW) 1.800 Nm<br />
12-Liter Euro 3 420 PS (309 kW) 2.100 Nm<br />
470 PS (345 kW) 2.200 Nm<br />
Euro 4 340 PS (250 kW) 1.700 Nm <strong>Scania</strong> EGR R-Baureihe eingeführt;<br />
P-Baureihe ab Sommer 2006;<br />
4x4 und 6x6 ab Herbst 2006<br />
380 PS (280 kW) 1.900 Nm <strong>Scania</strong> EGR R-Baureihe eingeführt;<br />
P-Baureihe ab Sommer 2006;<br />
4x4 und 6x6 ab Herbst 2006<br />
420 PS (309 kW) 2.100 Nm Turbocompound, R-Baureihe eingeführt;<br />
<strong>Scania</strong> EGR 4x4 und 6x6 ab Herbst 2006<br />
470 PS (345 kW) 2.200 Nm Turbocompound, bereits eingeführt<br />
<strong>Scania</strong> EGR<br />
Euro 5 420 PS (309 kW) 2.100 Nm <strong>Scania</strong> SCR Frühjahr 2006<br />
16-Liter V8 Euro 3 500 PS (368 kW) 2.400 Nm<br />
580 PS (426 kW) 2.700 Nm<br />
Euro 4 500 PS (368 kW) 2.400 Nm <strong>Scania</strong> SCR Frühjahr 2006<br />
560 PS (412 kW) 2.700 Nm <strong>Scania</strong> SCR Frühjahr 2006<br />
620 PS (456 kW) 3.000 Nm <strong>Scania</strong> SCR Sommer 2006<br />
Euro 5 500 PS (368 kW) 2.500 Nm <strong>Scania</strong> SCR Sommer 2006
8Titelthema<br />
Bequem und neu im Programm: die Ruheliege<br />
im mittellangen P-Fahrerhaus.<br />
achse mit Außenplanetengetriebe wird bei allen<br />
Allradfahrzeugen verwendet.<br />
Ein Overdrive-Getriebe des 12+2-Gang-Getriebes<br />
ist auf die Wünsche der Baufahrzeugkunden<br />
zugeschnitten, die sich für Außenplanetenachsen<br />
entscheiden. Das Übersetzungsverhältnis<br />
beträgt im größten Gang 0,81 – womit der Lkw<br />
auf der Straße auch komfortabel und schnell<br />
unterwegs ist.<br />
Die marginal beeinträchtigte Effizienz bei einem<br />
Getriebe mit Overdrive (1,5 Prozent) wird<br />
mehr als genug durch die Tatsache aufgewogen,<br />
dass der Motor in seinem wirtschaftlichen<br />
Drehzahlband arbeitet. Je nach Achsübersetzung<br />
beträgt die Kraftstoffeinsparung bei einer<br />
Marschgeschwindigkeit von 85 km/h bis zu<br />
sechs Prozent für einen 40-Tonnen-Sattelzug<br />
(4x2, mit Bereifung 315/80R22.5 und 4,21<br />
Hinterachse). Die Motordrehzahl fällt von ca.<br />
1.800 U/min auf unter 1.500 U/min.<br />
Unternehmer, denen es vor allem auf niedrige<br />
Drehzahlen ankommt, sind so weiterhin in der<br />
Lage, auf der Straße hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />
zu fahren und Zeit einzusparen.<br />
Unternehmer, denen es hingegen vor allem<br />
auf Geschwindigkeit und eine maximale Anzahl<br />
von Fahrten pro Arbeitsschicht ankommt, können<br />
nicht nur Kraftstoff sparen, sondern gleichzeitig<br />
auch die Emissionen senken.<br />
Alle Fahrerhaus-Varianten der Baureihen P und<br />
R sind für die Baufahrzeuge von <strong>Scania</strong> verfügbar.<br />
Zu den Fahrerhausoptionen gehören die<br />
beiden mittellangen P- und R-Fahrerhäuser. Sie<br />
sind ein idealer Kompromiss zwischen einem<br />
Basis-Fahrerhaus wie CP14 und einem langen<br />
Fahrerhaus wie CR19.<br />
Das mittellange R-Fahrerhaus bietet die einzigartige<br />
Möglichkeit, den stärksten <strong>Scania</strong> Motor,<br />
den 16-Liter-V8 mit wahlweise 500, 560, 580<br />
oder 620 PS, mit einem kompakteren Fahrerhaus<br />
zu kombinieren.<br />
Die Baureihe P umfasst ein niedrig montiertes<br />
P-Fahrerhaus als Basis-Fahrerhaus, eine mittellange<br />
P-Kabine und zwei lange P-Fahrerhäuser<br />
mit Flachdach und normalem Dach. Die Baureihe<br />
R geht mit hoch montierten R-Fahrerhäusern<br />
und dem mittellangen R-Fahrerhaus CR16<br />
an den Start. Außerdem bietet das R-Fahrerhaus<br />
verschiedene Fahrerhaushöhen an. Für<br />
den Bauverkehr besonders geeignet sind das<br />
Flachdach, das normale Dach und Highline.<br />
Viele Ausstattungen des Interieurs sind für Baufahrzeuge<br />
ideal, zum Beispiel Vinylbezüge,<br />
Gummimatten und verschiedene Ablagen.<br />
Rückspiegel ohne aerodynamische Abdeckungen<br />
sind wahlweise verfügbar und auf die harten<br />
Einsatzbedingungen zugeschnitten. Das<br />
Armaturenbrett gibt es in einer kurzen und<br />
einer langen Ausführung, mühelos lassen sich<br />
zusätzliche Schalter unterbringen.<br />
Baufahrzeuge von <strong>Scania</strong> gehören zu den sichersten<br />
des Marktes. Die Fahrerhäuser sind<br />
aus hochwertigem, feuerverzinktem Stahl. Sie<br />
werden den schwedischen Normen gemäß<br />
Schlag- und Crash-getestet. Wichtig für die Sicherheit<br />
ist die ergonomische Gestaltung des<br />
Arbeitsplatzes. Alle Bedienelemente sind so angeordnet,<br />
dass sie auch in kritischen Situationen<br />
leicht zu erreichen sind. Das komplett integrierte<br />
Bremssystem von <strong>Scania</strong> setzt auch in Baufahrzeugen<br />
Maßstäbe. Der Fahrer steuert per<br />
Fußpedal beim Bremsen neben der Betriebsbremse<br />
auch die Auspuffklappen-Bremse sowie<br />
den mit bis zu 3.500 Nm neuen hochwirksamen<br />
Retarder. Das „Eigengewächs“ von <strong>Scania</strong><br />
besticht auch durch die bis zu 40 Prozent erhöhte<br />
Bremsleistung bei niedrigen Geschwindigkeiten,<br />
wie sie am Bau häufig anzutreffen<br />
sind.<br />
Fehlt noch etwas? Ja! Die Ruhe-Ausrüstung für<br />
das hoch angeordnete mittellange Fahrerhaus<br />
<strong>Scania</strong> CR16 – die kommt im Sommer 2006. <br />
Ganz neu: der Haltebügel auf dem Dach und die<br />
seitliche Trittstufe am Fahrerhaus.<br />
Dem R 420 Kipper mit<br />
6x6-Antrieb ist keine<br />
Ladung zu schwer.
Technik 9<br />
Kann denn Power Sünde sein?<br />
Die Frage existiert seit 1969, als <strong>Scania</strong> den stärksten Lkw-Motor Europas – den<br />
V8 mit 350 PS – präsentierte: „Wer braucht so etwas?“ Jetzt steht der King of<br />
the Road wieder im Mittelpunkt – mit 620 PS und 3.000 Nm.<br />
Im Überholverbot am Berg gibt der Langsamste<br />
das Tempo vor. In der Ebene fahren<br />
sowieso alle gleich schnell. Der Begrenzer ist<br />
das Limit und nicht etwa das Leistungsgewicht,<br />
denn dann wäre ein unbeladener Dreiachser mit<br />
310 PS einem doppelt so starken, aber auf<br />
40 Tonnen ausgelasteten Zug deutlich überlegen.<br />
Das alles sind Binsenweisheiten. Fakt ist:<br />
Es gibt keine vorgeschriebene Maximal-Zahl<br />
für Pferdestärken – weder absolut noch in<br />
Relation zum Fahrzeuggewicht. Und in keinem<br />
Mietkauf- oder Leasing-Vertrag steht<br />
geschrieben, dass derjenige, der ein spitzenmotorisiertes<br />
Geschäftsfahrzeug bewegen<br />
möchte, sich öffentlich rechtfertigen muss.<br />
Das gilt für jeden „Pro Power“-Freund – für<br />
den Manager im Porsche turbo wie für den<br />
Lenker des King of the Road.<br />
Wie viel Laster, Leistung, Luxus ...<br />
... darf’s denn bitteschön sein? Ganz einfach:<br />
Diese Frage regeln Angebot und Nachfrage.<br />
Oder Nachfrage und Angebot?<br />
Nutz- und Vernunft-Denken geben in den<br />
meisten Fällen die Richtung vor. Der Kopf<br />
entscheidet. Bei <strong>Scania</strong> ist aber auch viel Platz<br />
für die reizvolle „Qual der Wahl“ aus dem<br />
Bahn frei – der King kommt!<br />
Im November hatten Fahrer Gelegenheit, Exklusives<br />
zu testen: V8-Power der Spitzenklasse. Die<br />
Zeitschrift Trucker hatte nach Mogendorf an der<br />
A 3 und die Zeitschrift Fernfahrer nach Gau-<br />
Bickelheim an der A 61 eingeladen.<br />
Was tut sich, wenn der Fahrer aufs Gaspedal<br />
tritt? Die Formel lautet schlicht und ergreifend:<br />
Leistung (kW bzw. PS) gleich Drehmoment (Nm<br />
pro min) mal Drehzahl (1/min). Das Drehmoment<br />
setzt sich zusammen aus dem Produkt aus Kraft (die der Kolben ausübt) mal<br />
Hebelarm (dem Abstand zwischen Kurbelwellenlager und -zapfen). Alles klar?<br />
<strong>Scania</strong> Testwagen-Betreuer Peter Breitbach zeigt’s an – das Zusammenspiel aus<br />
620 PS und 3.000 Nm im neuen <strong>Scania</strong> V8.<br />
Boris Schmidt (46)<br />
kennt sich aus mit<br />
Leistung und Luxus.<br />
So lässt sich<br />
der Motorredakteur<br />
der Frankfurter<br />
Allgemeinen Zeitung (FAZ) von Dienst wegen<br />
schon mal im langen Maybach kutschieren. Letztens<br />
erst gab er einem Bentley Continental die<br />
Sporen. Schmidts spontane Reaktionen beim exklusiven<br />
FAZ-Fahrtermin mit dem <strong>Scania</strong> R 620:<br />
„Am Berg kann man locker mit den leeren Lkw<br />
mithalten.“ Und: „Da lass ich ja so manchen Pkw<br />
stehen.“
10 Technik<br />
Den 580er „mit allen Schikanen“ hat sein<br />
Chef, der selbst einen Iveco-Kipperzug<br />
steuert, nur für ihn gekauft. Peter Bernatzky<br />
(50) vom Fuhrunternehmen Furtmeier<br />
in Adelshofen ist mächtig stolz auf seinen<br />
ein Jahr jungen <strong>Scania</strong> V8, mit dem er<br />
Obst/Gemüse und Fleisch zwischen Griechenland,<br />
Holland und Deutschland<br />
transportiert. Die Lackierung ist vom<br />
Feinsten, Topline, Opticruise, Retarder,<br />
Frigo, Fernstrahler, „individueller“ Abgasausgang ... – halt das volle Programm für<br />
die Ferntouren, auf denen Bernatzky pro Jahr rund 200.000 Kilometer abspult.<br />
Nach der Testrunde kommentiert er, was sich aus dem Urbayerischen leidlich übersetzt<br />
wie ein dickes Lob für den Nachfolger seines 580ers anhört: „Der geht besser<br />
als meiner. Hängst halt die neue Maschin in meinen rein und i geb Ruah!“<br />
Thomas Köstel (44) aus Rotenburg/Wümme fährt seit<br />
fünfeinhalb Jahren für die Firma Clever einen <strong>Scania</strong><br />
P 114-380 mit niedrigem Dach. Auftrag: Internationaler<br />
Autotransport. Den Elzer Berg bei Limburg erklimmt<br />
er normalerweise mit<br />
gut 30 km/h im 4. Gang.<br />
In Überholverboten gibt er<br />
meist das Tempo für alle anderen<br />
vor. „Was – der 620er fällt auf<br />
dem Stück im 11. nicht unter<br />
70 Sachen? Wahnsinn! Bei<br />
den 7 Prozent hier sagt meiner,<br />
„da will ich nicht hoch“, und<br />
euer V8 hat da Reserven ohne<br />
Ende“.<br />
Bauch heraus. Platz für den Wunsch nach<br />
Leistung im Spitzensegment, für gelebte Leidenschaft<br />
für die Marke, für Prestige, für Lust<br />
auf Luxus am mobilen Arbeitsplatz.<br />
Nehmen wir das kleine Beispiel L ... wie Lederausstattung<br />
in Fernverkehrs-Zügen: Wenn<br />
die hochwertige Alternative für Textil in der<br />
Kabine Indikator für Luxus sein soll, dann genießt<br />
fast jeder zweite Chauffeur in einem topmotorisierten<br />
<strong>Scania</strong> LA 4x2 dieses exklusive<br />
Ambiente hinterm Volant. Im 420er ist es gerade<br />
mal jeder zwanzigste. Und die Dunkelziffer<br />
im V8-Segment dürfte beträchtlich sein: So ist<br />
nicht nur beim Truck Grand Prix auf dem Nürburgring<br />
alljährlich eine Vielzahl von King of<br />
the Road zu bestaunen, die ab Werk mit Textilbezügen<br />
geordert und anschließend von Innenausstattern<br />
nach Kundenwunsch auf Maß angefertigt<br />
wurden. Der Kunde ist König, der Kunde<br />
entscheidet. Und Wohlbehagen am Arbeitsplatz<br />
ist alles andere als von Nachteil. So what?<br />
R 620 – sonst nichts<br />
100 Quadratzentimeter Kunststoff auf dem<br />
Kühlergrill weisen den geneigten Betrachter<br />
auf die Top-Motorisierung hin. Sonst nichts:<br />
Keine auffällig lackierten Bremszangen, keine<br />
zusätzlichen Lufteintrittsöffnungen, keine abtriebssteigernde<br />
Spoiler, keine breiteren Pneus<br />
oder ein schmuckes Label am Armaturenbrett.<br />
Puristen hätten ihr Vergnügen. Die exorbitante<br />
Dynamik, die Souveränität der Kraftentfaltung<br />
sprechen eine eindeutige Sprache. The<br />
final countdown – Kunden, die den einzigartigen<br />
Dialog mit dem V8-Selbstzünder suchen,<br />
finden ihn exklusiv bei <strong>Scania</strong>.<br />
Was so ein handflächengroßes Emblem auf<br />
dem Kühlergrill so alles an Reaktionen auslösen<br />
kann:<br />
R 620 – diese Information weckt Interesse,<br />
verlangt nach Argumenten, schürt Neid oder<br />
steigert das Image, schafft Bewunderung oder<br />
löst schon mal Kopfschütteln und Abwinken<br />
aus. Auf alle Fälle polarisiert das einzig sichtbare<br />
Zeichen auf etwas Besonderes und kreiert<br />
nicht zuletzt die meist emotionsgeladene Frage:<br />
„Wer braucht so etwas?“<br />
Dezidiertere Fragen wie „Wer kauft, wer<br />
braucht oder wer gönnt sich oder seinem Fahrer<br />
so etwas?“, versachlichen das Reizthema<br />
immens.<br />
Wer braucht über 600 PS und sage und schreibe<br />
3.000 Nm Drehmoment?<br />
Fragen Sie mal <strong>Scania</strong> Kunden in Schweden<br />
oder in Norwegen, wo knackige Steigungen<br />
mit 60 Tonnen überwunden werden müssen.<br />
In den Königreichen im Norden Europas ist<br />
jeder dritte verkaufte <strong>Scania</strong> ein V8 und jeder<br />
zehnte mit der leistungsstärksten Variante bestückt.<br />
Ähnlich sieht’s in Italien aus. Den Fuhrleuten<br />
vom Apennin, die nach Norden streben, steht<br />
der Brenner im Weg. Zwei von drei <strong>Scania</strong> Kunden<br />
entscheiden sich für acht Zylinder, und auch<br />
hier fährt jeder zehnte neu in Dienst gestellte<br />
<strong>Scania</strong> mit der maximal lieferbaren Power.<br />
Gregor Schmickler (36) war früher Krankenwagen-Fahrer<br />
und transportierte fürs<br />
Rote Kreuz Hilfsgüter ins Ausland. Seit<br />
fünf Jahren ist er bei der Cuxhagener<br />
Spedition Kördel angestellt. Als Springer<br />
hat er auch schon hinterm Steuer eines<br />
143er Hauberwagens gesessen. Im R 620<br />
fällt Schmickler, der sonst einen Renault<br />
Magnum steuert, auf, wie leise der V8<br />
seine Arbeit verrichtet. Das Thema<br />
„Fahrleistungen“ analysiert er zu Beginn<br />
der Test-Tour recht emotionslos: „Mit meinen 440 PS komme<br />
ich auch überallhin“. Die Art und Weise wie der stärkste<br />
<strong>Scania</strong> die Westerwaldhöhen erklimmt, imponiert ihm dann<br />
doch: „Sehe ich das richtig – der fährt jetzt im größten Gang<br />
mit Tempo 85 diese Steigung hoch? Wow!“<br />
Andreas Schell (36) aus Olpe im<br />
Sauerland ist seit zwölf Jahren im<br />
Fernverkehr unterwegs. Er bewegt<br />
mit seinem Volvo FH 12-420 Container<br />
von A nach B. Sattelzug ist<br />
er noch nie gefahren: Ihn interessieren<br />
deshalb neben den reinen Fahrleistungen<br />
auch Fahr- und Federungseigenschaften<br />
des Probanden.<br />
Auch viel Platz in der Kabine ist ihm wichtig. Und auf<br />
Opticruise ist er neugierig.<br />
„Für 40 Tonnen nicht schlecht“, lobt Schell schelmisch,<br />
als er am Berg Wohnmobil und leeren Brückenzug in<br />
einem Aufwasch hinter sich gelassen hat. Sein Fazit<br />
zum Fahreindruck insgesamt: „Das hat nicht mehr viel<br />
mit Arbeit zu tun, das ist ein Spiel.“
Technik 11<br />
Mathias Knabe (30) ist seit knapp drei<br />
Monaten für RiCö/Osterode international<br />
unterwegs. Den Lkw-Führerschein<br />
hat der Gleisbauer aus Magdeburg<br />
vor eineinhalb Jahren erworben.<br />
Er ist in seinem 440er Renault Magnum<br />
auf der Rücktour von einem Automobilwerk<br />
in Oxford/England.<br />
<strong>Scania</strong> ist er noch nie gefahren. Er genießt die Probefahrt im<br />
R 620, überholt am Berg Wohnmobile und einen leeren<br />
Brückenzug: „Der zieht ja brutal – keine Quälerei beim<br />
Beschleunigen und Schalten. Ein schönes Teil, da kann man<br />
sich dran gewöhnen. Den nehm ich jetzt mit und häng meinen<br />
Sattel dahinter.“<br />
Roy Lein (27) wird in der Spedition Kaußler<br />
aus dem Vogtland-Kreis als Springer eingesetzt.<br />
Derzeit fährt er mit einem <strong>Scania</strong><br />
R 420 mit Siloauflieger im In- und Ausland.<br />
„Mein Fahrzeug ist gut ausgestattet – mit<br />
Opticruise, Retarder, Kühlschrank ... Da<br />
wir immer voll unterwegs sind, wären<br />
460 bis 480 PS nicht schlecht!“, meint Lein<br />
und gerät dann hinterm Steuer des R 620<br />
ins Schwärmen: „Das ist schon gigantisch.<br />
Ich kann gar nicht glauben, dass der 40<br />
Tonnen auf die Waage bringt – Wahnsinn!“<br />
Und in Deutschland – mit topografischen<br />
Hürden in Eifel, Hunsrück und Westerwald, in<br />
den Kasseler Bergen, dem Spessart und dem<br />
Schwarzwald?<br />
Es gibt sie noch zur Genüge, die anspruchsvollen<br />
dreispurigen und überholverbotsfreien<br />
Bergpassagen, die die Spreu vom Weizen trennen:<br />
Auf der A 45 zwischen Hagen und Siegen,<br />
der A 1 vom Moseltal Richtung Kusel,<br />
auf der A 7 zwischen Werratal und dem Kirchheimer<br />
Dreieck, auf der A 8 bei Irschenberg,<br />
der A 9 zwischen Altmühltal und Ingolstadt.<br />
Auf deutschem Territorium hat <strong>Scania</strong> seit vielen,<br />
vielen Jahren eine große V8-Fangemeinde.<br />
Das drückt sich unter anderem deutlich im<br />
Hochleistungs-Segment der zweiachsigen<br />
Fernverkehrs-Sattelzugmaschinen aus. Bei den<br />
Premium-Fahrzeugen liegt der Marktanteil des<br />
King of the Road bei fast 25 Prozent. Das ist<br />
gut das Dreifache dessen, was die Marke mit<br />
dem Greif am Gesamtmarkt für schwere Nutzfahrzeuge<br />
hält.<br />
Gut jeder fünfte neu in Dienst gestellte <strong>Scania</strong><br />
trägt das V8-Symbol auf dem Kühlergrill. Die<br />
Verteilung „kleiner“ zu „großer King“ liegt<br />
seit langem stabil bei etwa 2 zu 1.<br />
Suchtgefahr<br />
Mit 40 Tonnen von München nach Rotterdam<br />
ohne eine einzige steigungsbedingte Schaltung.<br />
Das hat was. Vor allem: Das hat nicht jeder. Das<br />
gibt’s nur bei <strong>Scania</strong>. Einzigartige 3.000 Nm<br />
Drehmoment über ein großes Drehzahlband, gepaart<br />
mit robustem Overdrivegetriebe und proper<br />
übersetzter Hypoidachse bügeln die Hügel<br />
deutscher Mittelgebirgslandschaften glatt wie<br />
die niederrheinische Tiefebene.<br />
Die Papierform ist schon beeindruckend, Bergsteigdiagramm<br />
und Beschleunigungskurve geben<br />
Zeugnis über die Qualitäten des Antriebsstranges.<br />
Aber das Fahrerlebnis in einem R 620 mit<br />
Topline-Fahrerhaus in Fernverkehrsausstattung<br />
selbst ist unvergleichlich. So agil wie kein<br />
anderes Triebwerk setzt der <strong>Scania</strong> V8 Euro 4<br />
mit 620 PS die Energie, die aus dem Diesel<br />
kommt, in Vortrieb um. Einfach bärig – und<br />
mit einer Akustik die ihresgleichen sucht. Ein<br />
Fest für die Sinne. Vergnügungssteuer fällt<br />
Gott sei Dank keine an.<br />
Einen <strong>Scania</strong> Powertruck hat sich vor kurzem<br />
Richard Witte aus Bockel bei Bremen gegönnt.<br />
Er transportiert z.B. Holz aus der Lüneburger<br />
Heide zum Ostseehafen Wismar. Steigungen?<br />
Fehlanzeige! Anzahl steigungsbedingter Gangwechsel?<br />
Null! Der Chef wechselt sich mit seinem<br />
dienstältesten Fahrer am Steuer ab. Fahrerhaus?<br />
Vom Feinsten! Motorleistung? Maximum!<br />
Hinterachsübersetzung? Nicht zu lang!<br />
Beschleunigung der Extraklasse, Zugkraft ohne<br />
Ende, entspanntes Fahren, toller Sound,<br />
hoher Prestige-Faktor – Souveränität in allen<br />
Lebenslagen. Truckerherz, was willst du<br />
mehr?<br />
Wer sich für den King of the Road entscheidet,<br />
sollte selbstbewusst und im Brustton der Überzeugung<br />
mit einem klaren „Nein“ antworten<br />
auf Fragen wie:<br />
Ist es verboten, seinem verdienstvollen Fahrer<br />
als Anerkennung einen <strong>Scania</strong> der Extraklasse<br />
als Dienstwagen zur Verfügung zu stellen?<br />
Ist es unmenschlich, wenn sich der Controller<br />
grämen muss, nur weil ein Teil der liquiden<br />
Mittel nach Herzenslust in aufpreispflichtige<br />
Extras investiert wird?<br />
Ist es unmoralisch, wenn Nachbarn Neidgefühle<br />
plagen angesichts des mobilen Überflusses?<br />
Wo kämen wir denn hin, vor lauter Scham das<br />
Typenschild zu entfernen oder auf dem Rastplatz<br />
die Vorhänge zuzuziehen, damit kein<br />
Außenstehender gewahr wird, dass Leder und<br />
Holz die Hütte veredeln.<br />
Warum sich mit weniger zufrieden geben,<br />
wenn’s auch besser, kommoder, individueller<br />
und behaglicher geht.<br />
„Kann denn Power Sünde sein?“ Die Frage<br />
stellt sich nunmehr seit über 35 Jahren. Neugierigen,<br />
die der Sache auf den Grund gehen<br />
möchten, sei der Hinweis mit auf den Weg gegeben:<br />
Obacht vor Risiken und Nebenwirkungen.<br />
Es besteht Suchtgefahr! <br />
Timo Dittmannn (31) lenkt seit zwei<br />
Jahren einen <strong>Scania</strong> R 164 und meint<br />
beim Einstieg: „Mein Chef steht auf<br />
<strong>Scania</strong> V8. Robustheit und Langlebigkeit<br />
stehen im Vordergrund.“ Die<br />
Firma Straub aus Deiningen setzt im<br />
Fernverkehr – Kühlkoffer und Getränke-Aufbau<br />
– 530er und 580er<br />
ein. Viel Leistung, <strong>Scania</strong> Opticruise,<br />
Retarder und Topline kennt Dittmannn<br />
selbstredend aus dem Effeff.<br />
Ohne große Einweisung kann die Probefahrt beginnen. Fast alles ist<br />
ihm vertraut. Aber nur fast. Denn das Anzugsmoment des 620ers<br />
überrascht ihn dann doch: „Oh – der zieht wirklich gut! Hat der<br />
wirklich 40 Tonnen? Ich muss wohl mal mit meinem Chef reden“,<br />
meint der Straub-Fahrer und schwingt sich in seinen R 164.<br />
Hans-Jürgen Schiffmann<br />
(48) ist seit 35 Jahren im<br />
Fuhrgeschäft tätig. Sein<br />
erster Lkw war ein<br />
111er <strong>Scania</strong> mit 305 PS<br />
„und elend langem<br />
Schaltknüppel“. „Damals<br />
waren Fahrer noch<br />
Fahrer“, erinnert sich<br />
der Technikinteressierte.<br />
Seit fünf Jahren transportiert<br />
er für die Rösch GmbH, Lohnsheim/Pfalz, mit seinem<br />
Actros 1854 Wein und Sekt. Mit Blick auf den <strong>Scania</strong><br />
V8 schwärmt Schiffermann: „Da fängt ein Motor erst an.“<br />
Und sein Resümee zur Testtour: „Das ist die letzte große<br />
Freiheit.“
12 <strong>Report</strong><br />
Countryboys Truppe<br />
Der Logistikprofi AAFES liefert Burger & Co., damit sich amerikanische<br />
GIs und ihre Angehörigen auch außerhalb der USA heimisch fühlen.<br />
Mitten in Gießen beginnt Amerika. Mit<br />
Schlagbaum, Grenzzaun und so. Wer<br />
da rein will, muss seine Identität preisgeben.<br />
Jeder, keine Ausnahme, Widerstand<br />
zwecklos. Das wissen auch die Trucker des<br />
Army & Air Force Exchange Service, kurz<br />
AAFES. Am Eingang nach Amerika kramen<br />
sie nach ihren Personalausweisen und lassen<br />
geduldig die Zeremonie der Security über sich<br />
ergehen: Kontrolle der Papiere, Registrierung,<br />
stichpunktartige Inspektion der Kabinen.<br />
Mitunter geschieht dies mehrmals am Tag.<br />
Kommt ganz darauf an, wie oft die Lkw-Lenker<br />
mit ihren für die USA typischen Alu-Trailern<br />
den Militärstandort in Gießen ansteuern.<br />
Und wie groß das Verlangen der GIs und ihrer<br />
Angehörigen nach saftigen Burger-Veredlern,<br />
Hanes Unterwäsche und DVD-Rekordern<br />
ist. Denn solche Sachen transportieren die<br />
AAFES-Trucker. Fast alles könnte das Siegel<br />
„made in USA“ tragen. Nur fünf Prozent der<br />
Waren in den speziell für das US-Militär eingerichteten<br />
Einkaufscentern stammt nicht aus<br />
den Staaten. Eine riesige Logistikmaschine,<br />
die nur mit den richtigen Lkw läuft. Allein in<br />
Gießen warten in den 25 Lagerhallen Tausende<br />
US-Produkte darauf, dass die 176 Gabelstapler<br />
sie an die Laderampe bringen. Klar,<br />
dass der Fuhrpark nicht schwächeln darf,<br />
wenn rechtzeitig aktuelle Hollywood-Blockbuster<br />
Kinos im Kosovo erreichen sollen.<br />
Demnach verwundert es nicht, dass in Amerika<br />
auch Schweden zu Hause ist. Passiert man
<strong>Report</strong> 13<br />
Die <strong>Scania</strong> Lkw<br />
transportieren alles, was<br />
des GIs Herz begehrt.<br />
„My Abteilung“ nennt<br />
Fleetmanager Charles Burks<br />
liebevoll den Fuhrpark.<br />
Seit über 30 Jahren bei<br />
AAFES: Werkstattmeister<br />
Karl-Heinz Lehnert.<br />
die Gießener Grenzanlage, fallen einem sofort<br />
Schilder wie „Accident free month. Thank<br />
you!“ oder „Please drive safely“ auf, natürlich<br />
fehlt das Sternenbanner nicht – und die<br />
R-Baureihe von <strong>Scania</strong>. Insgesamt rollen<br />
26 <strong>Scania</strong> Lkw in der Gießener AAFES-Flotte,<br />
eine Quote von 50 Prozent. „My Abteilung“<br />
nennt Charles Burks seinen Fuhrpark.<br />
Landkarte vom Kosovo<br />
Auf dem Schreibtisch des 62-jährigen Fleetmanagers<br />
stapeln sich Papierberge, die Inventur<br />
ist in vollem Gang. Charles Burks sitzt im<br />
ersten Stock eines Gebäudes, dessen Wände<br />
an amerikanische GI-Filme erinnern. Landkarten<br />
vom Kosovo, Irak und von Afghanistan<br />
verstärken diesen Eindruck. 1967 hat der<br />
Herr über die Flotte bei AAFES angefangen,<br />
mittlerweile fühlt er sich im Hessischen daheim<br />
– sein leicht regional gefärbter Dialekt<br />
verrät es. Eigentlich kommt der selbst ernannte<br />
„Countryboy“ aus Kentucky, genauer gesagt<br />
aus Louisville – wie der prominenteste<br />
Sohn der Stadt: Boxlegende Muhammad Ali.<br />
Ebenfalls seit geraumer Zeit arbeitet Karl-<br />
Heinz Lehnert bei AAFES: seit 31 Jahren. Als<br />
Werkstattmeister ist der 51-Jährige die beste<br />
Adresse, wenn es um die Qualität von Lkw<br />
geht. „Wir sind mit den <strong>Scania</strong> Lkw zufrieden“,<br />
erzählt er, „natürlich auch mit der<br />
neuen Baureihe.“ Seine Fahrer seien der gleichen<br />
Meinung. 38 Lkw-Lenker beschäftigt<br />
das Logistikunternehmen am Standort<br />
Gießen, außerdem zahlreiche externe. Am<br />
9. Dezember 2000 orderten die Amerikaner<br />
die ersten Lkw mit dem Greif. Und wie viele?<br />
„Das weiß ich genau: 22 Stück“, antwortet<br />
Karl-Heinz Lehnert prompt. Das Datum<br />
scheint ihm in bester Erinnerung zu sein.<br />
Seit Ende Juni <strong>2005</strong> komplettieren acht neue<br />
R-Zugmaschinen die Flotte. Ein weiteres Indiz<br />
für die laut Lehnert „total unproblematische<br />
Zusammenarbeit“ zwischen Amerikanern und<br />
<strong>Scania</strong>. Die Bestellung für die acht Schweden<br />
kam direkt aus Dallas. Denn egal, was AAFES<br />
bestellt, immer ist dafür die Zentrale in Texas<br />
zuständig. Bei schweren Nutzfahrzeugen sieht<br />
das nicht anders aus als bei soften Sandwichbrötchen<br />
oder knusprigen Chips. Nach der<br />
„Purchase Order“ und dem Vertragsabschluss<br />
bekam der Händler <strong>Scania</strong> Frankfurt/Offenbach<br />
direkt Post aus dem Öl-Bundesstaat: Ein<br />
Scheck beglich die Kaufsumme. Schließlich<br />
kommt eine elektronische Zahlung für den<br />
Logistikriesen nicht in Frage – nie.<br />
Und der tolle Service von <strong>Scania</strong>? „Der wird<br />
nur in speziellen Fällen benötigt“, so Werkstattchef<br />
Lehnert. Denn: „Wir reparieren alles<br />
selber“, sagt er. Den 15 Werkstattmitarbeitern<br />
steht mit ihrem „Repair Shop“ ein Top-Areal<br />
zur Verfügung, darunter eine eigene Spritzhalle,<br />
die hier natürlich „Paint Room“ heißt.<br />
Darin: ein <strong>Scania</strong> Lkw, dessen neuer grauer<br />
Lack noch trocknen muss. Früher setzte Lehnerts<br />
Team Motoren instand und überholte<br />
Getriebe. Heute vertrauen die Amerikaner in<br />
kniffligen Fällen auf die Experten der <strong>Scania</strong><br />
Niederlassung in Gießen/Buseck. Der Händler<br />
in Frankfurt/Offenbach kann sich vielleicht<br />
bald über eine neue „Purchase Order“ freuen.<br />
Das geht bei AAFES schnell. „Am Anfang des<br />
Jahres gibt’s das Haushaltsgeld“, so Flottenmanager<br />
Burks. Also ticken doch nicht alle<br />
Uhren im hessischen Amerika anders.
14 Technik<br />
Black Beautys<br />
So geht die Zukunft auf Reisen: Auf der Busworld <strong>2005</strong> in Kortrijk zeigte <strong>Scania</strong><br />
seine Euro 4-Motoren und edle, schwarz lackierte Linien- und Reisebusse.<br />
Die Busworld <strong>2005</strong> ist ein voller Erfolg<br />
gewesen. Über 25.000 Fachbesucher aus<br />
107 Ländern besuchten die wichtigste<br />
Fachmesse der Busbranche, um sich von den<br />
Besten der Besten inspirieren zu lassen.<br />
Auch für <strong>Scania</strong> war Kortrijk eine Messe der<br />
Superlative, denn das Ausstellungsprogramm<br />
entpuppte sich als echter Besuchermagnet.<br />
Sicherlich haben die Beautys in Black ihren<br />
Anteil daran, strahlten doch sämtliche Fahrzeuge<br />
einen Hauch von professioneller Coolness<br />
aus. Im Mittelpunkt stand das neue Linien- und<br />
Reisebusprogramm. Und das hat es in sich.<br />
Denn unter der schicken Schale steckt die<br />
Zukunft. So können bereits heute sämtliche<br />
Busse mit einem völlig neuen Programm von<br />
Euro 4-Motoren geliefert werden. Die Palette<br />
reicht von Motoren mit einer Leistung von<br />
230 bis 380 PS, ein 420 PS starkes Aggregat<br />
folgt im kommenden Jahr. <strong>Scania</strong> setzt zur<br />
Erfüllung der Abgasrichtlinien auf die Abgasrückführung.<br />
Damit entfällt die zusätzliche Beimischung<br />
von Additiven, was Kosten auf<br />
ganzer Linie spart. Einfach nur Diesel tanken –<br />
das war bei den <strong>Scania</strong> Bussen schon immer<br />
so und wird auch in Zukunft so bleiben.<br />
Überzeugend auch die neue Bordelektronik aller<br />
Fahrzeuge. Sie basiert nun auf der CAN-Bus-<br />
Technologie, die die Grundlage für neue Funktionen<br />
und zukünftige Anwendungen ist. Die<br />
Vermeidung von Störungen der Elektronik hat<br />
oberste Priorität und kann mit dieser neuen<br />
Netzwerkstruktur voll erreicht werden. Die<br />
Viel zu sehen: Auf der<br />
Messe zeigte <strong>Scania</strong><br />
Busse und Motoren.<br />
CAN-Bus-Technologie hat sich bereits in den<br />
neuen Lkw-Baureihen aus dem eigenen Hause<br />
als extrem zuverlässig erwiesen.<br />
Neben den „unsichtbaren“ Helfern wurden<br />
aber auch ganz praktische Dinge erneuert. So<br />
konnte besonders der neue Fahrerarbeitsplatz
Technik 15<br />
im Busbereich die angereisten Profis voll überzeugen.<br />
Der Fahrerplatz wurde nach neuesten<br />
ergonomischen Erkenntnissen gestaltet. In den<br />
Bussen sind sämtliche Schalter und Anzeigen<br />
übersichtlich und logisch angebracht. Auch die<br />
Optik der Armaturen wirkt sehr hochwertig.<br />
Für Aufmerksamkeit sorgten die großflächig<br />
aufgebrachten neuen Baureihenbezeichnungen,<br />
die selbstbewusst auf den schwarzen Schönheiten<br />
prangten. Die Buchstaben K und N sind ab<br />
sofort Programm und verdeutlichen auf einen<br />
Blick die inneren Werte. So schlägt in den<br />
Reise- und Überlandbussen der K-Baureihe ein<br />
längs eingebautes Motorenherz, die Fahrzeuge<br />
der N-Baureihe treibt ein quer verbautes Aggregat<br />
an. Die <strong>Scania</strong> Baureihe N umfasst Stadtbusse<br />
in Niederflurbauweise über die gesamte<br />
Länge des Fahrzeuges. In der Baureihe K<br />
erstreckt sich für Linienbusse der niederflurige<br />
Teil über den vorderen Bereich des Wagens bis<br />
zur Hinterachse, bei Gelenkbussen bis zur mittleren<br />
Achse.<br />
Auf großes Interesse bei den Fachbesuchern<br />
stieß die neue Busgeneration, die für noch mehr<br />
Wirtschaftlichkeit sorgen wird. Insgesamt<br />
machte die Busworld <strong>2005</strong> deutlich: Wer künftig<br />
auf Nummer Sicher fahren will, wird an<br />
<strong>Scania</strong> nicht vorbeikommen. <br />
Im Rampenlicht: Am <strong>Scania</strong> Stand konnten Besucher auch ein Chassis genauer betrachten.<br />
Gewinnspiel<br />
Der Miniatur-Lkw von<br />
Herpa ist aus hochwertigem<br />
Kunststoff.<br />
Die Namen der Gewinner aus dem KING’S REPORT 3/05 lauten:<br />
Mario Bähr, Unterkoskau 60, 07922 Tanna<br />
Werner Nagel, Hamburger Spedition, Postfach 280149, 20514 Hamburg<br />
Meinolf Köster, Huchtemeier Recycling GmbH, Pferdekamp 2, 59075 Hamm<br />
Fred Jakob, Brombacherstraße 1, 79585 Hüsingen<br />
Martin Rannertshauser Transporte, Nandlstädter Straße 2, 85395 Attenkirchen<br />
<br />
Diesmal zu gewinnen: fünf Truckmodelle „<strong>Scania</strong> R 420 Betonmischer“. Viel Glück!<br />
Achtung:<br />
Einsendeschluss<br />
ist der 16. 01. 2006.<br />
Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Wer’s weiß, gewinnt!<br />
Den <strong>Scania</strong> R 420 mit 6x4 Fahrgestell und<br />
Betonmischer-Aufbau gibt es als Modell in<br />
limitierter Auflage von 1.000 Stück.<br />
KING’S REPORT verlost unter allen richtigen<br />
Einsendungen fünf dieser schönen<br />
Lkw-Modelle von Herpa.<br />
Beantworten Sie die drei Fragen rechts!<br />
Den Coupon mit den richtigen Antworten<br />
stecken Sie einfach in ein Kuvert (Absender<br />
nicht vergessen!) und senden ihn bis zum<br />
16. Januar 2006 an:<br />
<strong>Scania</strong> Deutschland GmbH<br />
KING’S REPORT<br />
Stichwort „Gewinnspiel“<br />
August-Horch-Straße 10<br />
D-56070 Koblenz<br />
1. Wie viele Baufahrzeuge stellte<br />
<strong>Scania</strong> auf seiner „Bauschau“<br />
den Kunden vor?<br />
2. Aus wie vielen Ländern<br />
kamen die Besucher auf die<br />
Busworld nach Kortrijk?<br />
3. Wo im Internet finden<br />
<strong>Scania</strong> Fans tolle Geschenke<br />
für ihre Lieben?
16 Tipps<br />
<strong>Scania</strong> prämiert die<br />
zehn schönsten<br />
ausgemalten Bilder.<br />
Weihnachtsgeschenke schon besorgt?<br />
ine der wohl am häufigsten gestellten Fragen in der Vorweihnachtszeit ist:<br />
E„Was schenke ich nur?“ Im Truckershop auf der Internetseite von <strong>Scania</strong><br />
Deutschland unter www.scania.de finden <strong>Scania</strong> Fans<br />
viele schöne Sachen, die sie ihren Lieben unter den<br />
Weihnachtsbaum legen können. Der Link „<strong>Scania</strong><br />
Truckershop“ führt den User direkt zu den Weihnachtsangeboten.<br />
Sammler von Lkw-Modellen freuen<br />
sich zum Beispiel über einen <strong>Scania</strong> L 76 von Brekina<br />
im Maßstab 1:87, dessen Auflage auf 500 Stück limitiert<br />
ist. Kinder freuen sich über die <strong>Scania</strong> Kinder-<br />
Armbanduhr mit einem leicht ablesbaren Zifferblatt<br />
und Textil-Armband mit verstellbarem Klettverschluss<br />
oder einen weichen <strong>Scania</strong> Plüsch-Elch.<br />
Also einfach einloggen, shoppen gehen<br />
und bequem von zu Hause aus die<br />
Weihnachtsgeschenke sichern! <br />
Malen und gewinnen<br />
nie war gewinnen so einfach und machte zugleich auch<br />
Nnoch so viel Spaß: Die kleinen <strong>Scania</strong> Freunde können bei<br />
<strong>Scania</strong> Deutschland ganz groß rauskommen und mit ein wenig<br />
Glück einen tollen Preis gewinnen. Um den grauen Winteralltag ein<br />
bisschen farbiger zu gestalten, bietet <strong>Scania</strong> kleinen Künstlern ein<br />
Gewinnspiel an, bei dem Kreativität gefordert ist.<br />
Und so geht’s: Eltern von malbegeisterten Trucker-Sprösslingen können<br />
für ihre Kleinen auf der Internetseite www.scania.de unter der<br />
Rubrik „Services“ Ausmalbilder von einem <strong>Scania</strong> Fahrzeug herunterladen.<br />
Zwei Motive stehen zur Auswahl: ein T-Modell und die<br />
R-Baureihe.<br />
Nach dem Ausdrucken schnell die <strong>Scania</strong> Lkw-Bilder auf den Tisch<br />
legen und zusammen mit den Kindern einen Malnachmittag verbringen.<br />
Beim Ausmalen der Truck-Bilder sind der Fantasie keine<br />
Grenzen gesetzt. Egal ob Tiermotive, Landschaften, Science-Fiction-<br />
Figuren oder Flammen auf dem Fahrzeug – alles ist erlaubt. Und<br />
die Landschaft, durch die der Truck fährt, darf natürlich auch nicht<br />
blass bleiben! Jede Maltechnik ist möglich: Die Kinder können Wasserfarben<br />
verwenden, Filzstifte oder Wachsmalkreiden. Und vor<br />
dem Abschicken dürfen die Nachwuchs-Picassos natürlich ihre<br />
Adresse auf dem Malbogen nicht vergessen! Aus allen eingesendeten<br />
Unikaten wählt eine Jury die zehn schönsten Bilder aus. Und die<br />
kleinen Künstler dürfen sich über tolle Preise aus dem <strong>Scania</strong><br />
Truckershop freuen. <br />
Ran an die Stifte! Die <strong>Scania</strong> Jury freut sich über zahlreiche Einsendungen.<br />
Bitte schicken Sie die Bilder in einem frankierten Umschlag<br />
an folgende Adresse:<br />
<strong>Scania</strong> Deutschland GmbH<br />
ET-Services<br />
Kennwort: Ausmalbild<br />
August-Horch-Straße 10<br />
56070 Koblenz<br />
Einsendeschluss ist der 31. Dezember <strong>2005</strong>! Viel Erfolg!
Know-How seit über 150 Jahren<br />
Wer sich seit über 150 Jahren mit den Lasten seiner Kunden beschäftigt, kennt sein Metier.<br />
Mit der hunderttausendfach bewährten MEILLER-Hydraulik als Herzstück und einer sehr hohen Metallverarbeitungsqualität<br />
ist MEILLER in punkto Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit auch im<br />
internationalenVergleich ganz vorne. Modernste CAD- und CATIA-Technologie sorgt für perfekte<br />
Passgenauigkeit der Aufbau-Module mit den Fahrgestellen von SCANIA. Diese Technologie garantiert<br />
auch den Innovationsvorsprung, mit dem MEILLER seine führende Position in den Aufbaubereichen<br />
Dreiseiten-, Hinter,- Absetz- und Abrollkipper und beim Kippsattelanhänger sichert und ausbaut.<br />
www.meiller.com<br />
F. X. MEILLER Fahrzeug- u. Maschinenfabrik-GmbH & Co KG • Untermenzinger Straße 1 • 80997 München<br />
Telefon +49 (0) 89 /14 87-0 • Telefax +49 (0) 89 /14 87-15 95 • info@meiller.com • www.meiller.com
18 <strong>Report</strong><br />
Alien unterm Dach<br />
Auf den ersten Blick sieht das Gelände der international tätigen<br />
Spedition Frank wie andere Firmenareale aus. Doch der Schein trügt.<br />
Ein mächtiger, aus Bronze gegossener Stier<br />
empfängt die Besucher der Dieselstraße<br />
23 in Ottersweier bei Karlsruhe vor<br />
der Eingangstür mit gesenktem Haupt. Betritt<br />
der Gast das Gebäude des Speditions- und<br />
Logistikunternehmens Frank, eröffnet sich<br />
ihm eine etwas andere Welt als üblicherweise<br />
aus dem Speditionsalltag bekannt. Das konsequent<br />
durchgezogene Firmenbranding sticht<br />
sofort ins Auge: Von den Türen über die<br />
Deko bis hin zu den exklusiven Alu-Visitenkarten<br />
– alles ist mit dem dynamischen, gelbrot-schwarzen<br />
Logo versehen. Den Empfang<br />
und einige Büros ziert eine schwarz glänzende,<br />
spiegelnde Decke. Jeden Raum verschönern<br />
individuelle Verzierungen, zum Beispiel<br />
mit ägyptischem Touch. Gleich wird klar:<br />
Hier in der Frank-Zentrale sind Menschen<br />
mit Hang zum Außergewöhnlichen am Werk.<br />
Sie alle tragen zum Erfolg des international<br />
tätigen Unternehmens bei, das Transporte jeglicher<br />
Art durchführt und mit Niederlassungen<br />
in Neuburg, Gladbeck und Magdeburg<br />
hervorragend aufgestellt ist.
<strong>Report</strong> 19<br />
Peter Franks Motto: Kreativität<br />
überwindet alle Hindernisse.<br />
Ins In- und<br />
Ausland:<br />
Die Spedition<br />
Frank ist<br />
international<br />
tätig.<br />
Ein Mann läuft geschäftig telefonierend in<br />
den Raum, nickt kurz und verschwindet<br />
gleich wieder. War das jetzt der junge Kojak<br />
alias Telly Savalas, der da gerade durchbrauste<br />
und seinen Lolly gegen ein Handy eingetauscht<br />
hat? Nein, der amerikanische Schauspieler<br />
ist nicht auferstanden. Der Herr heißt<br />
Peter Frank und ist Unternehmensgründer<br />
und Geschäftsführer der Spedition – der<br />
Mann, der dem Unternehmen seinen unverwechselbaren<br />
Stempel aufgedrückt hat.<br />
Doch bevor er darüber erzählen kann, muss<br />
er noch einiges erledigen: Ein Kunde wartet<br />
im Chefbüro und Franks Handy hört nicht<br />
auf zu klingeln. Und so präsentiert in der<br />
Vorliebe für außergewöhnliches Dekor: Bei Frank zieren großformatige Wandbilder die Büros.<br />
Auffällig: Auf den<br />
<strong>Scania</strong> Lkw prangt das<br />
markante Firmenlogo.<br />
Zwischenzeit Josef „Joey“ Kämper, einer der<br />
dienstältesten der insgesamt 80 Fahrer des<br />
Unternehmens, einen der 32 unlängst erstandenen<br />
<strong>Scania</strong> Lkw der R-Baureihe. 20 Sattelzugmaschinen<br />
des Modells R 470 und zwölf<br />
Wechselpritschenfahrzeuge R 420, allesamt<br />
ausgestattet mit <strong>Scania</strong> Opticruise, dem Bordcomputer<br />
Interactor 600 und natürlich dem<br />
dynamischen Firmenlogo. Damit hält die Spedition<br />
Frank, die im Jahr 1989 mit drei Lkw<br />
startete, nun insgesamt 70 <strong>Scania</strong> Fahrzeuge.<br />
Gründe, warum sich die Firma für die Schweden<br />
entschied, waren nicht nur die Wirtschaftlichkeit<br />
der Fahrzeuge, sondern auch die hervorragende<br />
Betreuung durch <strong>Scania</strong> Partner<br />
Martin Knirsch Kraftfahrzeuge in Karlsruhe.<br />
Aber auch das dichte <strong>Scania</strong> Servicenetzwerk<br />
sowie die hervorragende Qualität der Fahrzeuge<br />
haben den Spediteur, dessen Lkw beispielsweise<br />
Produkte von Rockwool, Osram<br />
oder den Fränkischen Rohrwerken quer durch<br />
ganz Europa transportieren, längst überzeugt.<br />
Von den eigenen hohen Ansprüchen profitieren<br />
die Kunden: Bei Frank werden Fahrzeuge<br />
nie älter als vier Jahre – danach erfolgt der<br />
Austausch oder Weiterverkauf. Somit kann<br />
das Unternehmen besten Service garantieren.<br />
Diese Tatsache begründet auch die Entscheidung<br />
für Euro 3-Fahrzeuge. „Wir wollen diese<br />
ganze AdBlue-Übergangsphase überbrücken<br />
und dann mit der nächsten Fahrzeuggeneration<br />
gleich voll mit Euro 5 und Biodiesel<br />
durchstarten“, erklärt der Firmenchef seine<br />
Entscheidung.<br />
Die Lkw tanken Biodiesel nicht nur wegen<br />
der Umwelt: „Bei den kurzfristig steigenden<br />
Mineralölpreisen heute kann man Preisschwankungen<br />
gar nicht so schnell an die<br />
Kunden weitergeben. Deshalb sind Banken<br />
heute auch so wichtige Partner in unserem<br />
Geschäft“, so Peter Frank.<br />
Laufend neue Lkw<br />
Er habe festgestellt, dass Kunden fast nur<br />
noch Unternehmen mit eigenem Fuhrpark<br />
beauftragen und Subunternehmer immer<br />
weniger akzeptieren, erläutert Peter Frank.<br />
Deshalb erweitert seine Firma den Fuhrpark<br />
laufend. Auf dem weitläufigen Firmenareal,<br />
auf dem neben einer 10.000 Quadratmeter<br />
großen Lagerhalle auch eine hausinterne<br />
Werkstatt steht, ist genug Platz. In der Werkhalle<br />
befindet sich übrigens noch eine weitere<br />
höchst markante Persönlichkeit: Ein übergroßer<br />
Alien überwacht von seiner erhöhten<br />
Position an der Galerie aus mit scharfem Blick<br />
sämtliche Vorgänge. Und selbstverständlich<br />
trägt er eine Sportjacke mit dem Firmenlogo.<br />
Denn natürlich macht die Corporate Identity<br />
in Ottersweier auch vor den Außerirdischen<br />
nicht Halt.
20 <strong>Report</strong><br />
Rat auf Draht<br />
Die <strong>Scania</strong> Assistance in Koblenz steht den Kunden rund um die Uhr zur Seite.<br />
Dzien dobry, <strong>Scania</strong> Assistance, moje<br />
nazwisko Robert Pietka. W czym moge<br />
pomoc?“ „Bonjour, <strong>Scania</strong> Assistance,<br />
je m’ appelle Eiken Merkel. Quel est votre<br />
problème?“ „Hello, <strong>Scania</strong> Assistance, André<br />
Mebus speaking. What can I do for you?“<br />
Egal ob sie sich auf Englisch oder Französisch,<br />
auf Polnisch oder Deutsch melden – die Stimmen<br />
der Assistance Mitarbeiter in der Notrufzentrale<br />
von <strong>Scania</strong> in Koblenz klingen stets<br />
freundlich und hilfsbereit. Während einer neue<br />
Daten in seinen Rechner tippt, vergibt sein<br />
Kollege am nächsten Platz gerade einen Auftrag<br />
online. Ein anderer aus dem Team spricht<br />
mit einem Anrufer über eine defekte Standheizung.<br />
Und am Arbeitstisch Nr. 4 stellt sich die<br />
Gretchenfrage: Wohin mit 500 Liter Treibstoff,<br />
die aus dem Tank eines Lkw abgepumpt<br />
werden müssen? Ein Fahrer hat nämlich gerade<br />
gemeldet, dass er leider Super nachgetankt<br />
hat – welch ein Ärger!<br />
Doch die Hilfe für den Pechvogel ist schon auf<br />
dem Weg. Denn André Mebus, einer der Mitarbeiter<br />
von <strong>Scania</strong> Assistance hat eine Entsorgungsfirma<br />
ausgemacht, die das Problem des<br />
Falschtankers gleich lösen kann. Das wird<br />
zwar einiges an „Kleingeld“ kosten – aber der<br />
voll beladene Truck darf bald weiterfahren …<br />
Solche und ähnliche Szenen gehören zur Routine<br />
der Helfer in Not. Die <strong>Scania</strong> Assistance<br />
Central Europe mit Sitz in Koblenz hat in den<br />
zehn Jahren ihrer Existenz noch weit kniffligere<br />
Fälle gelöst und den Kunden Tag und Nacht<br />
im Notfall zur Seite gestanden.<br />
Zehn Jahre Assistance<br />
Als am 1. Januar 1996, 24 Uhr und eine Minute<br />
die neue Notrufzentrale in Koblenz ihren<br />
Dienst aufnahm, rechnete das sechsköpfige<br />
Team um Markus Schwiedessen, den Manager<br />
<strong>Scania</strong> Assistance Central Europe, mit rund<br />
200 Fällen pro Monat. Doch schon bald standen<br />
die Telefone nicht mehr still – auch wenn<br />
nicht jeder Anruf zum Noteinsatz führte. „Wir<br />
kümmern uns natürlich vorrangig um die Lösung<br />
von akuten technischen Problemen und<br />
Pannen“, betont der Assistance-Chef und ergänzt:<br />
„Und wir helfen, die Transportaufgaben<br />
unserer Kunden zu bewältigen.“ Die Frauen<br />
und Männer in der Notrufzentrale – ihres
<strong>Report</strong> 21<br />
Mechaniker Thomas<br />
Luy von <strong>Scania</strong><br />
Partner Siegfried<br />
bricht zu einem<br />
Einsatz auf.<br />
Zeichens Technikerinnen und Techniker und<br />
Kfz-Meister – sind deshalb nicht nur fachlich<br />
hervorragend ausgebildet, sondern auch kommunikativ<br />
versiert – jeder beherrscht zwei bis<br />
drei europäische Sprachen. Denn eine treffende<br />
Diagnose im Ferndialog mit dem Fahrer<br />
oder Spediteur sowie eine erste kompetente<br />
Beratung für die operative Lösung vor Ort bedeuten<br />
Zeit und diese bekanntlich Geld. Markus<br />
Schwiedessen: „Oberstes Ziel ist es, die<br />
Fahrzeuge am Rollen zu halten. Denn das<br />
Gewerbe ist hart, der Marktdruck auf unsere<br />
Kundschaft riesig. Standzeiten und Reparaturkosten<br />
wollen wir bestmöglich vermeiden<br />
helfen.“<br />
Klar ist, dass auch der beste Lkw mal eine<br />
Panne haben kann. Oft ist es ein defekter Reifen,<br />
nicht selten liegt es an einem verschmutzten<br />
Dieselfilter. Nicht zu übersehen: Die Wartung<br />
und Pflege der Fahrzeuge, für die man<br />
beim Kunden ein Plus an Motivation erreichen<br />
will. „Eine neue, zeitgerecht angeschaffte Batterie<br />
ist allemal billiger als eine Starthilfe auf<br />
der Strecke“, gibt Schwiedessen zu bedenken.<br />
Deshalb gibt es permanente Gespräche mit<br />
Kunden und Vertragswerkstätten, die präventive<br />
Maßnahmen generieren sollen.<br />
Genauso wichtig wie die schnelle Organisation<br />
der Hilfeleistung – <strong>Scania</strong> hebt sich durch<br />
die kostenlosen Vermittlungs- und Beratungsdienste<br />
deutlich von der Konkurrenz ab – ist<br />
natürlich auch die Prüfung und Zusicherung<br />
der Kundenbonität. Denn die Werkstätten<br />
wollen, wie jeder Dienstleister, finanzielle<br />
Sicherheit haben.<br />
Partner für den Einsatz<br />
Erfahrungsbericht:<br />
Internationale Hilfe<br />
R<br />
alf Ossenbühl (rechts im Bild) von der internationalen Spedition<br />
Mainsped Banse aus Rüsselsheim schätzt den umfangreichen<br />
Service der <strong>Scania</strong> Partnerwerkstatt Siegfried (links Kfz-Meister<br />
Thomas Siegfried): „Unsere Spedition erledigt anspruchsvolle Aufträge<br />
im Güterfernverkehr, vorrangig nach Italien und Spanien. Im<br />
Fuhrpark befinden sich rund 80 <strong>Scania</strong> Sattelzugmaschinen, mehr<br />
als 250 Trailer und 45 Wechselbrücken. Mit der <strong>Scania</strong> Vertragswerkstatt<br />
Siegfried verbinden uns neben Wartungs- und Serviceverträge<br />
auch die Dienstleistungen von <strong>Scania</strong> Assistance. Dieser Service<br />
ist für uns sehr wichtig, da wir im grenzüberschreitenden Verkehr<br />
oft auf Sprachbarrieren und nationale Eigenheiten stoßen.<br />
Das hilfsbereite Team der Notrufzentrale nimmt uns diese Sorgen<br />
ab. <strong>Scania</strong> Assistance wünschen wir für die nächsten zehn Jahre:<br />
Macht weiter so!“ <br />
Um operative Hilfe leisten zu können, braucht<br />
man verständlicherweise gute Partner. <strong>Scania</strong><br />
Kunden stehen europaweit mehr als 1.000<br />
Service-Werkstätten zu Diensten, etwa 150 davon<br />
allein in Deutschland. Diese Werkstätten<br />
verfügen sowohl über ein großes Sortiment an<br />
<strong>Scania</strong> Originalteilen als auch über gut ausgebildetes<br />
Service-Personal und voll ausgestattete<br />
Einsatzfahrzeuge. Eine direkte Anbindung<br />
an alle zentralen EDV-Systeme ermöglicht vernetzte<br />
Kommunikation und sofortige Information<br />
über die Reparaturhistorie der Fahrzeuge<br />
oder über die Teileverfügbarkeit. Somit wird<br />
ein Einsatz im In- und Ausland optimal vorbereitet,<br />
der ungeplante Stillstand und Folgekosten<br />
werden auf ein Minimum reduziert.<br />
Besonders erwähnenswert: Die <strong>Scania</strong> Vertragswerkstätten<br />
kümmern sich nicht nur um<br />
Zugmaschinen, sondern gleichermaßen auch<br />
Erfahrungsbericht:<br />
<strong>Scania</strong> Partner ersetzt eigene Werkstatt<br />
traditionsreiche Hamburger Spedition Müller & Co. GmbH bietet ihrer Kundschaft einen Lie-<br />
zwischen dem Rhein-Main-Gebiet und Norddeutschland sowie bundesweite Teil-<br />
Dnienverkehr<br />
und Komplettladungen an. Auch Gefahrgüter werden durch geschultes Personal befördert. Der Fuhrpark<br />
umfasst 20 Zugmaschinen, 30 Trailer und vier Nahverkehrsfahrzeuge. Sämtliche neu angeschafften<br />
<strong>Scania</strong> Fahrzeuge besitzen einen Reparatur- und Wartungsvertrag, denn Seniorchef Jan<br />
Trappel (links im Bild) und sein Sohn Dirk schwören auf den <strong>Scania</strong> Service: „Nachdem wir die eigene<br />
Werkstatt zum Jahresende schließen, werden auch die gesetzlichen Untersuchungen von <strong>Scania</strong><br />
Hamburg terminiert. Wir nutzen <strong>Scania</strong> Assistance seit deren Bestehen und sind mit der Schnelligkeit<br />
und Zuverlässigkeit der Leistungen sehr zufrieden.“
22 <strong>Report</strong><br />
um Aufbauten oder Anhänger – ganz gleich<br />
welcher Marke oder Herkunft. Genauso wichtig<br />
ist die gute Kooperation mit Herstellern<br />
von Reifen, Trailerachsen, Kühlaggregaten.<br />
Auch die Familie Siegfried aus Hochheim am<br />
Main führt seit über 15 Jahren eine solche<br />
<strong>Scania</strong> Werkstatt. Mit ihrem 24-köpfigen Serviceteam<br />
sorgen Nikolaus, Sebastian und Thomas<br />
Siegfried dafür, dass die Fahrzeuge ihrer<br />
Kunden immer am Rollen bleiben und Ausfallzeiten<br />
sowie Folgekosten in Zeiten harten<br />
Wettbewerbes so gering wie möglich sind.<br />
Dafür steht das Premium-Unternehmen, das<br />
80 Prozent der Notfälle bereits auf der Straße<br />
löst, rund um die Uhr für <strong>Scania</strong> Assistance<br />
zur Verfügung.<br />
„Unsere Monteure sind für den Pannendienst<br />
geschult und motiviert. Service steht bei uns<br />
an erster Stelle, denn nur zufriedene Kunden<br />
sichern unsere Existenz und das gute Image<br />
der Marke“, erklärt Sebastian Siegfried nach-<br />
Daten und Fakten<br />
Die international gültige <strong>Scania</strong> Assistance Telefonnummer lautet: +49 (0)2 61 / 8 87 88 88.<br />
Die Annahme des Hilferufs erfolgt rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr.<br />
In zehn Jahren konnte <strong>Scania</strong> Assistance in Koblenz die Ausfallzeiten bei Kundenfahrzeugen<br />
von durchschnittlich 10,5 auf 5 Stunden senken.<br />
50 Prozent der Aufträge kommen von deutschen Kunden in Deutschland.<br />
35 Prozent der Aufträge kommen von internationalen Kunden in Deutschland.<br />
15 Prozent der Aufträge kommen von deutschen Kunden im Ausland.<br />
4,8 Prozent der Notfälle im letzten Jahr waren Bus-Pannen, vorrangig aus dem<br />
Reiseverkehr.<br />
dem er noch rasch einen Autobahn-Einsatz<br />
des Servicefahrzeuges vorbereitet hat. Doch<br />
der Kfz-Betrieb macht noch mehr: permanenter<br />
Dialog mit den Kunden, bei dem auch die<br />
Pannenentwicklung analysiert wird, sowie die<br />
zeitgerechte Wartung und Inspektion der Fahrzeugflotten<br />
gehören mit zum Service.<br />
Der Kunde kann sich also voll und ganz auf<br />
<strong>Scania</strong> verlassen und auf seine Kernkompetenz<br />
Transport und Logistik konzentrieren. <br />
Hauptziel: Zufriedene Kunden<br />
Markus Schwiedessen, Manager <strong>Scania</strong><br />
Assistance Central Europe, über Entwicklung<br />
und Schwerpunkte in zehn Jahren<br />
Notfallhilfe<br />
King’s <strong>Report</strong>: <strong>Scania</strong> Assistance feiert zehn<br />
Jahre Existenz. Eine „junge“ Einrichtung,<br />
die sich in der Firmenphilosophie etabliert<br />
hat. Herr Schwiedessen, sind Sie als Mann<br />
der ersten Stunde zufrieden mit dem bisher<br />
Erreichten?<br />
Markus Schwiedessen: Wenn unsere Kunden<br />
zufrieden sind, dann sind wir es auch. Die<br />
damalige Notdienstorganisation „Plus 24“<br />
hat sich im Laufe der Jahre zu einer immer<br />
häufiger genutzten, partnerorientierten<br />
Dienstleistung entwickelt. Dass wir seit der<br />
Gründung die „Downtime“ – also die Zeit<br />
des Nutzungsausfalls der Fahrzeuge – um<br />
ca. 50 Prozent reduzieren konnten, spricht<br />
für das Konzept.<br />
KR: Was steht für das Team von <strong>Scania</strong><br />
Assistance in Koblenz auf der Prioritätenliste?<br />
Schwiedessen: Für meine 20 technisch und<br />
sprachlich versierten Kolleginnen und Kollegen<br />
heißt es vor allem: „Customer first“.<br />
Deshalb handeln wir stets mit Respekt für<br />
die individuellen Kundenwünsche. Ferner<br />
legen wir Wert darauf, dass wir als zuverlässiger<br />
Partner europaweit präsent sind.<br />
KR: Das setzt natürlich auch ein gut strukturiertes<br />
Werkstatt-Netz mit kompetentem<br />
Personal voraus …<br />
Schwiedessen: Die etwa tausend Service-<br />
Werkstätten in Europa sind rund um die<br />
Uhr bemüht, die Fahrzeuge der Kunden<br />
schnellstmöglich wieder auf den Weg zu<br />
bringen. <strong>Scania</strong> Deutschland und die angeschlossene<br />
Service-Organisation investieren<br />
jährlich mehr als 5.200 Manntage in die<br />
Schulung des Werkstattpersonals, um stets<br />
auf dem aktuellen Stand der Technik zu<br />
sein.<br />
KR: Werkstätten wollen aber auch für ihre<br />
Hilfe prompt bezahlt werden. Auch hier<br />
leistet <strong>Scania</strong> Assistance aktive Hilfe.<br />
Schwiedessen: Mit der Vergabe der Zahlungsgarantie<br />
– das geschah bisher über<br />
300.000-mal – stellen wir sicher, dass die<br />
notdienstleistenden Werkstätten ihr Geld<br />
bekommen. Jede internationale Reparaturrechnung,<br />
für die wir ein Obligo übernehmen,<br />
wird durch unsere Techniker geprüft.<br />
Die Zufriedenheit über unsere Notdienstorganisation<br />
beginnt mit der schnellen Abwicklung<br />
der Reparatur und endet mit Erhalt<br />
und Zahlung einer fairen Rechnung.<br />
KR: In der 10-jährigen Entwicklung von<br />
<strong>Scania</strong> Assistance in Koblenz gab es einige<br />
Meilensteine wie etwa die Integration von<br />
Ländern wie die Schweiz, Österreich und<br />
Polen. Wie sieht es perspektivisch aus?<br />
Schwiedessen: Um noch näher am Kunden<br />
zu sein, will unsere Organisation vor allem<br />
in den expandierenden Märkten präsent<br />
sein. Im Fokus stehen die Nicht-EU-Ostländer,<br />
allen voran Russland. Ziel ist es,<br />
ein Netzwerk zu schaffen, das sich im<br />
Rhythmus der Märkte entwickelt.<br />
KR: Herr Schwiedessen, wir danken für das<br />
Gespräch.
Service 23<br />
Einfach hoch damit!<br />
Durch den Kran können die Lkw<br />
ohne Stapler beladen werden.<br />
Die Spedition Detmers bietet kreative Lösungen für den Containertransport.<br />
Der erste Lkw mit Bordkran, 1978 erstmals<br />
von der Spedition Detmers konzipiert<br />
und gebaut, revolutionierte den Transport<br />
von Containern und mobilen Raumeinheiten.<br />
Detmers hat diese Idee konsequent weiterentwickelt<br />
und gehört heute mit über 100 Mitarbeitern<br />
an bundesweit sechs Standorten zu den<br />
Marktführern in diesem Segment.<br />
Aber Detmers kann mehr. Geschäftsführer<br />
Wolfgang Detmers versteht sein Unternehmen<br />
als einen modernen Logistik-Dienstleister:<br />
„Neben den Kernleistungen unterstützen wir<br />
unsere Kunden durch gezielte Beratung bei<br />
der Optimierung ihrer Logistik-Prozesse.“<br />
Daher begegnet das Unternehmen logistischen<br />
Herausforderungen mit innovativen Lösungen:<br />
„Seit der Unternehmensgründung vor fast<br />
30 Jahren haben wir in einem kontinuierlichen<br />
Prozess gemeinsam mit Herstellern und<br />
Kunden unsere Spezialfahrzeuge entwickelt.“<br />
Daher sind die Fahrzeuge der Flotte für spezielle<br />
Anforderungen bestens ausgerüstet. Sie<br />
verfügen in der Mehrzahl über bordeigene<br />
Krane, die in Deutschland einzigartig sind.<br />
Diese ermöglichen ein schnelles Be- und Entladen<br />
der Fahrzeuge ohne den Einsatz von<br />
Staplern. Und sogar höhere Güter und übergroße<br />
Container können die Fahrzeuge durch<br />
besonders niedrige Ladeflächen ohne Sondergenehmigung<br />
transportieren. Auch die Krane<br />
verfügen über außergewöhnliche Leistungswerte<br />
in puncto Ladegewicht und Auslage.<br />
Gleiches gilt für die Spezialauflieger, die Detmers<br />
für den Transport von Staplern nutzt.<br />
Hierbei erfordert der schnelle und sichere<br />
Transport eine kontinuierliche Anpassung der<br />
Auflieger an die Leistungsmerkmale der Stapler<br />
wie Größe, Gewicht und eine immer geringere<br />
Bodenfreiheit.<br />
Seit etwa fünf Jahren stehen in der Detmers-<br />
Flotte in zunehmendem Umfang <strong>Scania</strong> Lkw.<br />
„Ich schätze an den <strong>Scania</strong> Trucks vor allem<br />
die Rahmenbauweise, die den Bedürfnissen<br />
unseres Unternehmens sehr entgegenkommt“,<br />
so Geschäftsführer Wolfgang Detmers, „sowie<br />
natürlich den Service und die Betreuung durch<br />
die jeweilige <strong>Scania</strong> Niederlassung.“<br />
Beim Transport von Containern zeigen sich<br />
wieder die besonderen Merkmale der Detmers-<br />
Lkw. Luftfederung und GPS ermöglichen einen<br />
sicheren und reibungslosen Transport, doch den<br />
wesentlichen Wettbewerbsvorteil besitzt Detmers<br />
beim schnellen Auf- und Abladen mit dem<br />
bordeigenen Kran. Als Services bietet das Unternehmen<br />
unter anderem Nutzungs- und Einsatzoptimierung<br />
für Container an. Und auch für<br />
Spezialtransporte ist der Fuhrpark optimal gerüstet:<br />
großvolumige Güter, außergewöhnliche<br />
Container oder komplette Maschinen können<br />
durch die besondere Bauweise der Fahrzeuge<br />
und Krane einfach und schnell transportiert<br />
werden. Für komplexe Logistik- und Distributionsprojekte<br />
wie Container-Großanlagen, europaweite<br />
Logistiklösungen oder den Umzug<br />
von Produktionsanlagen bietet Detmers Komplettlösungen.<br />
Außerdem gehen in der Sparte<br />
Eventproduction mobile Veranstaltungen und<br />
Roadshows wie zum Beispiel die europaweite<br />
Roadshow zur Einführung des smart roadster<br />
oder die bekannte Eisrevue „Holiday on Ice“<br />
mit Detmers-Trucks auf Reisen. <br />
Der Fuhrpark der Spedition Detmers ist für alle Spezialeinsätze bestens gerüstet.
<strong>Scania</strong> Finance verhalf uns zum Start.<br />
<strong>Scania</strong> Finance machte uns groß.<br />
<strong>Scania</strong> Finance lenkte uns durch die Flaute.<br />
Egal was kommt,<br />
<strong>Scania</strong> Finance<br />
steht hinter mir.<br />
Die <strong>Scania</strong> Finance weiß, worauf’s im Business ankommt.<br />
Attraktive Konditionen, maßgeschneiderte Konzepte,<br />
individuelle Flexibilität. Einfach: eine Finanzierung mit dem<br />
Prädikat <strong>Scania</strong>.<br />
Wir bringen was ins Rollen. Sprechen Sie uns an:<br />
Telefon 0261/80780, Fax 0261/8078313<br />
E-Mail sfdinfo@scania.de<br />
<strong>Scania</strong> Finance Deutschland GmbH