Höhere Effektivität dank innovativer Funktionen - Scania

Höhere Effektivität dank innovativer Funktionen - Scania Höhere Effektivität dank innovativer Funktionen - Scania

25.06.2014 Aufrufe

PRESS info P13X04DE / Örjan Åslund 24. Oktober 2013 Höhere Effektivität dank innovativer Funktionen Im Herbst 2013 stellt Scania neben der der 2. Generation Euro-6-Motoren eine Reihe neuer und fortschrittlicher Funktionen vor, die die Kosten der Kunden senken und gleichzeitig die Produktivität und Verkehrssicherheit steigern können. Eco-Roll – cleveres Werkzeug, das mit Hilfe der Schwerkraft bis zu 2 % Kraftstoff sparen kann Kunden in Europa, die sich für einen Lkw mit Scania Opticruise und Scania Active Prediction entscheiden, können jetzt mithilfe einer neuartigen Funktion noch mehr Kraftstoff und Geld sparen: Scania Eco-Roll. Mit diesem System beurteilt der Lkw automatisch, was für den Kraftstoffverbrauch am effizientesten ist: eine Gefällestrecke mit Getriebe in Neutralposition und Motor im Leerlauf herunterzurollen – oder bei abgeschalteter Kraftstoffversorgung und Motorbremse. Darüber hinaus verfügt Scania Active Prediction über eine erweiterte Funktionalität, mit deren Hilfe das System die Schaltstrategien des Lkw noch besser beeinflussen kann. Auf Märkten, von denen topografische Kartendaten verfügbar sind, wird Scania Opticruise mit Scania Active Prediction und Scania Eco-Roll Standard bei Fernverkehrsfahrzeugen von Scania. Scania Fahrer Eco-Modul mit neu entwickelten Zusatzfunktionen Scania Fahrer Eco-Modul ist ein System, das über das Display im Kombiinstrument des Fahrzeugs dem Fahrer Rückmeldung bezüglich des Kraftstoffverbrauchs liefert und beurteilt, wie vorausschauend der Fahrer unterwegs ist. Jetzt präsentiert Scania weitere verbesserte Funktionen, die dem Profi am Lenkrad eine noch effizientere Unterstützung bieten – dieses System ist Standard bei Scania Lkw. Scania stellt neue und entwickelte Sicherheit- und Fahrerassistenzsysteme vor Scania gibt bereits im Herbst 2013 seinen Kunden die Möglichkeit, ihre Lkw mit wegweisenden Assistenzsystemen auszustatten, die die Verkehrssicherheit verbessern. Mit Advanced Emergency Braking (AEB) kann der Lkw eine Notbremsung einleiten, wenn der Fahrer unaufmerksam ist. Der Scania Spurassistent (Lane Departure Warning) informiert den Profi am Lenkrad, wenn er unbeabsichtigt die Fahrspur verlässt. Eine kommende gesetzliche EU-Norm bezüglich dieser Systeme tritt in zwei Stufen in Kraft und umfasst zwei- und dreiachsige Lkw, während Lkw mit weiteren Achsen sowie bestimmte Spezialfahrzeuge bis auf weiteres ausgenommen sind. Ziel des Gesetzgebers ist es, die Sicherheit auf Autobahnen zu verbessern. Die AEB-Systeme sind daher nicht dafür vorgesehen, auf Fußgänger oder Fahrradfahrer zu reagieren, sondern vor allem auf andere Fahrzeuge, beispielsweise am Stauende. Bereits 2006 Scania Corporate Relations Telefon +46 8 553 810 00 SE-151 87 Södertälje Fax +46 8 553 855 59 Schweden www.scania.com

PRESS info<br />

P13X04DE / Örjan Åslund<br />

24. Oktober 2013<br />

<strong>Höhere</strong> <strong>Effektivität</strong> <strong>dank</strong> <strong>innovativer</strong> <strong>Funktionen</strong><br />

Im Herbst 2013 stellt <strong>Scania</strong> neben der der 2. Generation Euro-6-Motoren eine<br />

Reihe neuer und fortschrittlicher <strong>Funktionen</strong> vor, die die Kosten der Kunden<br />

senken und gleichzeitig die Produktivität und Verkehrssicherheit steigern<br />

können.<br />

Eco-Roll – cleveres Werkzeug, das mit Hilfe der Schwerkraft bis zu 2 % Kraftstoff<br />

sparen kann<br />

Kunden in Europa, die sich für einen Lkw mit <strong>Scania</strong> Opticruise und <strong>Scania</strong> Active<br />

Prediction entscheiden, können jetzt mithilfe einer neuartigen Funktion noch mehr<br />

Kraftstoff und Geld sparen: <strong>Scania</strong> Eco-Roll. Mit diesem System beurteilt der Lkw<br />

automatisch, was für den Kraftstoffverbrauch am effizientesten ist: eine Gefällestrecke<br />

mit Getriebe in Neutralposition und Motor im Leerlauf herunterzurollen – oder bei<br />

abgeschalteter Kraftstoffversorgung und Motorbremse.<br />

Darüber hinaus verfügt <strong>Scania</strong> Active Prediction über eine erweiterte Funktionalität, mit<br />

deren Hilfe das System die Schaltstrategien des Lkw noch besser beeinflussen kann.<br />

Auf Märkten, von denen topografische Kartendaten verfügbar sind, wird <strong>Scania</strong><br />

Opticruise mit <strong>Scania</strong> Active Prediction und <strong>Scania</strong> Eco-Roll Standard bei Fernverkehrsfahrzeugen<br />

von <strong>Scania</strong>.<br />

<strong>Scania</strong> Fahrer Eco-Modul mit neu entwickelten Zusatzfunktionen<br />

<strong>Scania</strong> Fahrer Eco-Modul ist ein System, das über das Display im Kombiinstrument des<br />

Fahrzeugs dem Fahrer Rückmeldung bezüglich des Kraftstoffverbrauchs liefert und<br />

beurteilt, wie vorausschauend der Fahrer unterwegs ist. Jetzt präsentiert <strong>Scania</strong> weitere<br />

verbesserte <strong>Funktionen</strong>, die dem Profi am Lenkrad eine noch effizientere Unterstützung<br />

bieten – dieses System ist Standard bei <strong>Scania</strong> Lkw.<br />

<strong>Scania</strong> stellt neue und entwickelte Sicherheit- und Fahrerassistenzsysteme vor<br />

<strong>Scania</strong> gibt bereits im Herbst 2013 seinen Kunden die Möglichkeit, ihre Lkw mit<br />

wegweisenden Assistenzsystemen auszustatten, die die Verkehrssicherheit verbessern.<br />

Mit Advanced Emergency Braking (AEB) kann der Lkw eine Notbremsung<br />

einleiten, wenn der Fahrer unaufmerksam ist. Der <strong>Scania</strong> Spurassistent (Lane<br />

Departure Warning) informiert den Profi am Lenkrad, wenn er unbeabsichtigt die<br />

Fahrspur verlässt.<br />

Eine kommende gesetzliche EU-Norm bezüglich dieser Systeme tritt in zwei Stufen in<br />

Kraft und umfasst zwei- und dreiachsige Lkw, während Lkw mit weiteren Achsen sowie<br />

bestimmte Spezialfahrzeuge bis auf weiteres ausgenommen sind. Ziel des<br />

Gesetzgebers ist es, die Sicherheit auf Autobahnen zu verbessern. Die AEB-Systeme<br />

sind daher nicht dafür vorgesehen, auf Fußgänger oder Fahrradfahrer zu reagieren,<br />

sondern vor allem auf andere Fahrzeuge, beispielsweise am Stauende. Bereits 2006<br />

<strong>Scania</strong><br />

Corporate Relations Telefon +46 8 553 810 00<br />

SE-151 87 Södertälje Fax +46 8 553 855 59<br />

Schweden<br />

www.scania.com


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stellte <strong>Scania</strong> den Spurassistent vor. Das heute verfügbare System besitzt eine noch<br />

bessere Technologie.<br />

***<br />

<strong>Scania</strong> Eco-Roll – so funktioniert’s<br />

<strong>Scania</strong> Kunden in Europa, die einen Lkw mit <strong>Scania</strong> Opticruise mit der vorausschauenden<br />

Geschwindigkeitsregelung <strong>Scania</strong> Active Prediction bestellen, können ab<br />

Februar 2014, mithilfe einer neuen Funktion noch mehr Kraftstoff und Geld sparen:<br />

<strong>Scania</strong> Eco-Roll. Dank Eco-Roll kann bei bergigen Streckenabschnitten bis zu 2 %<br />

Kraftstoff eingespart werden.<br />

Was am meisten Kraftstoff spart – längere Gefällestrecken im Leerlauf herunterzurollen<br />

oder die Motorbremse zu nutzen – ist nicht so selbstverständlich, wie sich dies auf<br />

Anhieb anhört. <strong>Scania</strong> Active Prediction nimmt diese Beurteilung selbstständig ohne<br />

Zutun des Fahrers vor. Entscheidet sich das System für Eco-Roll, sollte der Lkw für<br />

mindestens zehn Sekunden oder länger rollen können. Auf diese Weise wird die<br />

kinetische Energie des Eigengewichts des Lastzuges genutzt. Gleichzeitig steigt die<br />

Geschwindigkeit nicht so hoch an, dass die Motorbremsen aktiviert werden – das würde<br />

die Energie des bereits dem Motor zugeführten Kraftstoffs wegbremsen.<br />

Der Fahrer wird über die Aktivierung von Eco-Roll informiert, indem die Nadel seines<br />

Drehzahlmessers auf Leerlaufdrehzahl zurückfällt sowie dadurch, dass N für Neutral<br />

angezeigt wird – genauso wie bei dem E, das den Fahrer darüber informiert, dass seine<br />

vorrausschauende Geschwindigkeitsregulierung <strong>Scania</strong> Active Prediction aktiv ist. Das<br />

System ist immer dann aktiv, wenn die Geschwindigkeitsregelung auf 60km/h oder<br />

höher eingestellt ist. Außerdem muss in <strong>Scania</strong> Opticruise entweder der Standardmodus<br />

oder der Economy-Modus verwendet werden. Ansonsten sind es das Gewicht<br />

des Lastzugs, die Topografie und die aktuelle Geschwindigkeit, die darüber<br />

entscheiden, welche Strategie der Lkw wählt.<br />

Hier wurde Eco-Roll aktiviert – angezeigt wird das E-Symbol. Gang in Neutralposition.<br />

„Eine Faustregel besagt, dass es immer günstiger ist, in Neutralposition frei zu rollen –<br />

vorausgesetzt, dass der Lkw nicht gebremst werden muss oder zu viel Geschwindigkeit<br />

verliert“, betont Olof Larsson, Diplom-Ingenieur und Entwickler im Technischen Zentrum<br />

von <strong>Scania</strong>. „Diese Strategien unterscheiden sich, je nachdem, in welchem<br />

Performance-Modus der Fahrer unterwegs ist.“<br />

<strong>Scania</strong> Active Prediction nutzt GPS (für die Position) als auch topografische Karten zur<br />

Steuerung der Geschwindigkeit. Je nachdem, für welches Fahrprogramm der Fahrer<br />

sich entscheidet, nutzt der Lkw verschiedene Strategien – um entweder so wenig<br />

Kraftstoff wie möglich zu verbrauchen oder optimale Fahrleistungen zugunsten einer<br />

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hohen Durchschnittsgeschwindigkeit zu erzielen. <strong>Scania</strong> Eco-Roll setzt voraus, dass<br />

der Lkw mit <strong>Scania</strong> Opticruise ohne Kupplungspedal und <strong>Scania</strong> Active Prediction<br />

ausgestattet ist und die Euro-6-Schadstoffnorm erfüllt.<br />

Die Weiterentwicklung von <strong>Scania</strong> Active Prediction verleiht dem System mehr<br />

Funktionalität zur Steuerung der Schaltstrategien an Steigungen. Indem das System<br />

exakt die Stärke und Länge einer Steigung berechnet, wird die Motordrehzahl<br />

entsprechend beeinflusst – auf diese Weise wird unnötiges Herunterschalten<br />

vermieden (beispielsweise kurz bevor die Steigung endet). Das System kann mit großer<br />

Präzision entscheiden, ob es ausreicht, einen Gang anstelle von zwei herunterzuschalten,<br />

um das hohe Drehmoment im unteren Drehzahlbereich der <strong>Scania</strong> Motoren<br />

maximal zu nutzen. Auf diese Weise wird mehrmaliges Hochschalten nach dem<br />

höchsten Punkt der Steigung vermieden. Die Schaltstrategie ist abhängig davon,<br />

welches Fahrprogramm vom Fahrer gewählt wurde (Economy, Standard oder Power),<br />

sowie von weiteren Faktoren, wie beispielsweise die Geschwindigkeit des Lastzugs,<br />

das Gewicht, die Motordrehzahl und der berechneten Geschwindigkeitsverringerung.<br />

Dank dieser intelligenteren Steuerung wird das Fahren insgesamt effizienter.<br />

Selbstverständlich kann der Fahrer jederzeit in die Geschwindigkeitsregulierung<br />

eingreifen, indem er das Gaspedal benutzt.<br />

***<br />

<strong>Scania</strong> Fahrer Eco-Modul – mit zusätzlichen cleveren Tipps für<br />

kraftstoffeffizientes Fahren<br />

Die Aufgabe von <strong>Scania</strong> Fahrer Eco-Modul besteht darin, den Fahrer zu unterstützen.<br />

Seit der erfolgreichen Einführung des Systems in 2009, das System war in der Branche<br />

eine komplette Neuheit, wurde es verbessert – und kopiert. Mithilfe von Vorschlägen<br />

und Auswertungen erhält der Fahrer kontinuierlich Informationen, die ihn geschickter<br />

agieren lassen – dadurch werden Betriebskosten gesenkt, die sowohl die Profitabilität<br />

als auch die Verfügbarkeit positiv beeinflusst.<br />

<strong>Scania</strong> Fahrer Eco-Modul macht sich dabei die Daten zunutze, die die verschiedenen<br />

Steuerungssysteme und Sensoren des Fahrzeugs unterwegs erfassen. Das System<br />

gibt dem Fahrer konkrete Ratschläge, beispielsweise vor Erreichung des höchsten<br />

Punkts einer Steigung vom Gas zu gehen. Dieses Know-how besitzen auch erfahrene<br />

Profis am Lenkrad, trotzdem kommt es vor, dass dieses Wissen in Vergessenheit gerät<br />

oder einfach aus anderen Gründen nicht genutzt wird.<br />

Voraussehendes Fahren führt zu besserem Verbrauch und wird in <strong>Scania</strong> Fahrer Eco-Modul belohnt.<br />

Ein wichtiger Aspekt besteht dabei darin, die Leistung des Fahrers nicht in Frage zu<br />

stellen oder den Fahrer zu irritieren – daher basiert das System darauf, verbrauchssparendes<br />

Fahren zu belohnen. Zu den dabei ausgewerteten Eigenschaften zählen die<br />

Art und Weise, wie Steigungen befahren werden, wie die Bremsen eingesetzt werden,<br />

die Schaltstrategie sowie vorausschauendes Fahren: Gibt der Fahrer oder die Fahrerin<br />

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häufig direkt nach dem Bremsen wieder Gas, ist dies ein Hinweis darauf, dass vielleicht<br />

doch nicht so durchdacht und überlegt gefahren wurde.<br />

Auch der immer größere Anteil an Fahrern, die sich oft auf <strong>Scania</strong> Opticruise mit Active<br />

Prediction verlassen, sind gut beraten, auf ihre <strong>Scania</strong> Fahrer Eco-Modul Ergebnisse zu<br />

achten. Obwohl der Lkw selbst einen großen Teil des Fahrens beim Einsatz der<br />

Geschwindigkeitsregelanlage optimiert, können auch routinierte Fahrer mithilfe dieses<br />

Systems wertvolle Tipps erhalten. Unabhängige Tests in Fachmagazinen haben<br />

gezeigt, dass es auch sehr erfahrenen Profis kaum gelingt, auf längeren Strecken<br />

verbrauchssparender zu fahren als <strong>Scania</strong> Opticruise – auch wenn dieser Vergleich auf<br />

bekannten Strecken erfolgte. Dabei sollte man immer daran denken, dass es bei den<br />

Testfahrern darum geht, den Lkw optimal zu bewegen – <strong>Scania</strong> Opticruise mit Active<br />

Prediction übernimmt diese Herausforderung mit der gleichen unbeirrten Präzision Tag<br />

für Tag, Jahr für Jahr. Der Mensch tendiert dazu, früher erworbenes Fachwissen<br />

irgendwann wieder zu vergessen. <strong>Scania</strong> Fahrer Eco-Modul hilft ihm, sich an Erlerntes<br />

zu erinnern und positives Fahrverhalten zu erhalten.<br />

Neuheiten in <strong>Scania</strong> Fahrer Eco-Modul<br />

<strong>Scania</strong> Lkw werden in vielen unterschiedlichen Situationen und bei Transportaufgaben<br />

mit ganz verschiedenen Voraussetzungen gefahren. Nicht alle Fahrzeuge sind mit dem<br />

automatisierten Schaltsystem <strong>Scania</strong> Opticruise ausgestattet, oder Fahrer entscheiden<br />

sich aus verschiedenen Gründen und unter bestimmten Bedingungen manuell zu<br />

schalten. Mitunter wird auch ohne aktivierte Geschwindigkeitsregelanlage <strong>Scania</strong> Active<br />

Prediction gefahren- dann spielt die Art und Weise, wie der Fahrer mit dem Gas- und<br />

Bremspedal umgeht, natürlich eine besondere Rolle für den Kraftstoffverbrauch.<br />

In seiner neuesten Ausführung ist <strong>Scania</strong> Fahrer Eco-Modul in der Lage, verschiedene<br />

Kategorien von Fahrzeugen und mehrere verschiedene Getriebe anzubieten,<br />

beispielsweise Getriebe der Serien GR und GRS. In der Praxis bedeutet dies, dass die<br />

meisten Lkw – auch Fahrzeuge, die im Bau- und Verteilerverkehr gefahren werden –<br />

die Angebote von <strong>Scania</strong> Fahrer Eco-Modul nutzen können.<br />

Zu den Neuheiten zählt eine überarbeitete „Gipfelbeurteilung“, die bewertet, ob der<br />

Fahrer zum richtigen Zeitpunkt kurz vor Erreichung des höchsten Punktes einer<br />

Steigung vom Gas gegangen ist. War dies nicht der Fall, erscheint im Hauptinstrument<br />

ein entsprechender Vorschlag. Das System liefert auch – mit Unterstützung von <strong>Scania</strong><br />

Active Prediction – Tipps dazu, wann der Fahrer vor einer Gefällestrecke vom Gas<br />

gehen sollte. Dabei beurteilt das System das Lastzuggewicht und die Neigung des<br />

Gefälles, sodass Kraftstoff gespart werden kann und unnötiges Bremsen vermieden<br />

wird.<br />

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Bei Baufahrzeugen, die mit kleinem Gang extreme Steigungen unter schwierigen<br />

Bedingungen hochfahren, besteht die Gefahr, den Motor zu überdrehen. In diesen<br />

Fällen erhält der Fahrer den Tipp, in der schwierigen Situation vom Gas zu gehen,<br />

wenn sich ein Hochschalten nicht empfiehlt. Außerdem gibt es jetzt eine Funktion für<br />

Fahrzeuge mit <strong>Scania</strong> Opticruise mit Kupplungspedal, die den Fahrer anleitet, wie er<br />

seine Kupplung optimal nutzen kann, um unnötigen Verschleiß zu verhindern. Diese<br />

Funktion berechnet die Schlupfenergie beim Anfahren sowie die Temperatur der<br />

Kupplung. Sind diese Werte zu hoch, erhält der Fahrer entweder den Tipp, beim<br />

nächsten Mal in einem kleineren Gang anzufahren oder die Kupplung schneller<br />

kommen zu lassen.<br />

Allgemein gilt, dass <strong>Scania</strong> Fahrer Eco-Modul jetzt noch besser auf verschiedene<br />

Anwendungen und Bedingungen reagiert. Verschiedene Tipps, beispielsweise das<br />

Zurückschalten auf den Standard- oder Economy-Modus nach Nutzung des Power-<br />

Modus, werden früher als bisher angezeigt. Andere Fahrtipps dagegen erfolgen<br />

stattdessen dann, wenn der Fahrer mit Power- oder Offroad-Modus unterwegs ist.<br />

<strong>Scania</strong> Fahrer Eco-Modul erwartet nie Unrealistisches vom Fahrer oder „versteht“ die<br />

Voraussetzungen nicht richtig.<br />

Auch bei dem integrierten Bewertungssystem, mit dem sich der Fahrer vor allem selbst<br />

herausfordert, sind bestimmte Justierungen eingearbeitet. Es ist jetzt deutlicher zu<br />

erkennen, welches Verhalten bewertet wird und welches nicht. Das System arbeitet<br />

jetzt dynamischer, da frühere Leistungen „vergessen“ werden, sodass der Fahrer<br />

ständig danach streben kann, eine bessere Bewertung zu erzielen.<br />

***<br />

Im Herbst 2013 treten in der EU neue gesetzliche Auflagen in Kraft, die vorschreiben,<br />

dass neu entwickelte Lkw-Modelle mit einem automatischen Notbremssystem<br />

(Advanced Emergency Braking, AEB) sowie einem Spurhaltesystem (Lane Departure<br />

Warning, LDW) ausgestattet werden müssen – diese Vorschrift gilt ab November. Ab<br />

November 2015 müssen alle neuen Lkw, die in der EU zugelassen werden, mit diesen<br />

beiden Systemen ausgerüstet sein.<br />

Advanced Emergency Braking<br />

Das AEB-System von <strong>Scania</strong> arbeitet mithilfe eines in der Fahrzeugfront montierten<br />

Abstandradars sowie einer nach vorne schauenden Kamera, die hinter der<br />

Frontscheibe montiert ist. Diese Informationen werden von einer zentrale Steuereinheit<br />

verarbeitet, die auch Daten vom Motormanagement, Tachometer und andere Fahrzeugdaten<br />

analysiert, beispielsweise ob Scheibenwischer eingeschaltet sind oder nicht.<br />

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Das AEB-System von <strong>Scania</strong> arbeitet mit einem Abstandsradar ohne bewegliche Teile sowie einer<br />

intelligenten, nach vorne gerichteten Kamera, die hinter der Frontscheibe montiert ist.<br />

Das System ist in der Lage, feste und bewegliche Hindernisse in Fahrtrichtung des<br />

Fahrzeugs auseinanderzuhalten. Es darf keinen falschen Alarm auslösen, der den<br />

Fahrer irritiert oder, im schlimmsten Fall, zu unbegründetem Bremsen auffordert. Um<br />

bei Autobahngeschwindigkeit diese Abwägungen vorzunehmen, ist eine schnelle und<br />

intelligente Verarbeitung der im System eingehenden Daten unverzichtbar. Hinter der<br />

fertigen Lösung stecken umfassende präzise Tests, die eine Vielzahl von Situationen<br />

berücksichtigen.<br />

Arbeitsweise des Systems<br />

<strong>Scania</strong> nutzt ein Radarsystem mit mehreren Antennen ohne bewegliche Teile. Diese<br />

messen den Abstand und die relative Geschwindigkeit zu einem eventuellen Hindernis,<br />

während eine Antenne eingesetzt wird, die entscheidet, wie breit dieses Hindernis ist,<br />

wie weit es entfernt ist und um welchen Typ von Hindernis es sich handelt. Überschreitet<br />

die Geschwindigkeit 14 km/h und ist das System der Auffassung, dass dieses<br />

Hindernis in Fahrtrichtung des Lkw liegt, erfolgt zunächst eine Beurteilung darüber, ob<br />

der Fahrer die Situation im Griff hat. Dabei wird berücksichtigt, ob der Fahrer sein<br />

Brems- oder Gaspedal betätigt hat, beispielsweise wenn der Lkw sich einem<br />

vorausfahrenden Pkw nähert, der rechts blinkt und dabei ist, die Autobahn auf einer<br />

Ausfahrt zu verlassen.<br />

Verbleibt das Hindernis auf der Fahrtstrecke des Lkw und zeigt der Fahrer keine<br />

Reaktion auf dieses Hindernis, erfolgt zunächst eine Aufprallwarnung in Form eines<br />

Tonsignals, gleichzeitig wird der Fahrer im Display darüber informiert, dass die Gefahr<br />

eines Aufpralls hoch ist. Parallel wird ein besonderes Bremsassistenzsystem aktiviert<br />

dass die Empfindlichkeit des Bremspedals erhöht und so dem Fahrer helfen kann,<br />

einen Aufprall zu vermeiden.<br />

Zeigt der Fahrer auch dann immer noch keine Reaktion, tritt der nächste Schritt der<br />

Warnfunktion in Kraft. Der Fahrer wird deutlich dadurch gewarnt, dass die<br />

Betriebsbremsen eingreifen, gleichzeitig leuchten die Bremsleuchten auf, um<br />

nachfolgende Fahrzeuge zu warnen. Dies erfolgt jedoch nur mit einem Teil der<br />

gesamten Bremskapazität des Lastzugs, da die primäre Aufgabe darin besteht, die<br />

Aufmerksamkeit des Fahrers zu erregen. Dies erfolgt ungefähr an dem Punkt, an dem<br />

der Abstand zwischen Lkw und dem Hindernis halbiert wurde – ausgehend vom<br />

Zeitpunkt, an dem die ursprüngliche Aufprallwarnung ausgelöst wurde.<br />

Wenn danach weiterhin – nach dem Warnbremsen – keine Reaktion vom Fahrer erfolgt<br />

und ein bestimmter Schwellenwert bezüglich der relativen Geschwindigkeit und des<br />

Abstands zum Hindernis im System überschritten wird, greift AEB mit voller Kraft ein<br />

und nimmt eine Notbremsung des Lkw vor Auch wenn ein Aufprall am Ende unvermeidlich<br />

ist, bremst das System den Lkw bis zum Stillstand ab, um die Aufprallenergie<br />

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zu verringern und zu verhindern, dass das Hindernis in vorausfahrende Fahrzeuge<br />

hineingepresst wird. Die jeweilige Verzögerungsleistung ist dabei natürlich immer<br />

abhängig von Faktoren wie Fahrbahn, Zustand der Reifen usw.<br />

Eine äußerst umfassende Entwicklungsarbeit liegt dem jetzt von <strong>Scania</strong> vorgestellten AEB-System<br />

zugrunde.<br />

Bevor das Notbremssystem vollauf aktiviert wird, bestehen weiterhin mehrere<br />

Möglichkeiten für den Fahrer, die Kontrolle über seinen Lastzug zu übernehmen.<br />

Selbstverständlich wird der Prozess sofort unterbrochen, wenn das Hindernis die<br />

berechnete Route des Lkw verlässt oder wenn zum Beispiel ein vorausfahrender Pkw<br />

wieder beschleunigt und die Geschwindigkeit des Lkw überschreitet.<br />

Die Verantwortung trägt immer der Fahrer<br />

Trotz sehr umfassender Entwicklungsarbeit und neuester Technologie ist und bleibt es<br />

entscheidend, dass der Profi am Lenkrad selbst eine eigene Beurteilung vornimmt und<br />

die Kontrolle über seinen Lastzug behält. Eine Warnung des Systems über ein höheres<br />

Aufprallrisiko bei statischen oder beweglichen Gegenständen kann der Fahrer drei<br />

Sekunden lang ausblenden, indem er in Zusammenhang mit einem Überholmanöver<br />

das Gaspedal bis zur Kick-down-Position durchtritt. Der Fahrer kann auch Aufprallwarnungen<br />

dadurch zurückhalten, indem er die Bremse aktiviert oder indem er seinen<br />

Blinker betätigt – AEB interpretiert dies so, als sei sich der Fahrer der Situation<br />

bewusst. Das AEB-System lässt sich mithilfe eines eigenen Schalters an der<br />

Armaturentafel vom Fahrer ein- und ausschalten. Ist das System ausgeschaltet, wird<br />

dies dem Fahrer in seinem Display mithilfe eines gelben AEB-Symbols angezeigt.<br />

Jedes Mal, wenn die Zündung wieder eingeschaltet wird, wird auch das System wieder<br />

automatisch aktiviert.<br />

Kein AEB-System der Welt kann garantieren, dass bei einem plötzlich auftauchenden<br />

Stauende kein Auffahrunfall erfolgt. Assistenzsysteme können auch nicht vollauf<br />

voraussehen, welche Intentionen ein Fahrer und die ihm umgebenden Verkehrsteilnehmer<br />

haben. Die Beurteilung und Erfahrung eines professionellen Fahrers lassen<br />

sich nie von einem auch noch so begabten Assistenzsystem ersetzen – es ist und bleibt<br />

der Fahrer, der dafür verantwortlich ist, wie das Fahrzeug im Verkehr bewegt wird.<br />

Wenn der Fahrer allerdings beispielsweise aufgrund plötzlicher Erkrankung oder<br />

Ermüdung, keine Kontrolle über die Situation hat, kann AEB dazu beitragen, dass ein<br />

Aufprall vermieden wird oder dass die Folgen eines Aufpralls gemindert werden.<br />

AEB ist mit bestimmten Ausnahmen für alle <strong>Scania</strong> Modelle unabhängig von der<br />

Fahrerhausalternative verfügbar, vorausgesetzt, dass es sich hierbei um Lastwagen mit<br />

maximal drei Achsen handelt. Das System setzt auch nicht voraus, dass andere<br />

Optionen Teil der Ausrüstung des Fahrzeugs sind. Da jedoch Komponenten des<br />

Systems auch in anderen Fahrerassistenzsystemen verwendet werden (wie <strong>Scania</strong><br />

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Adaptive Cruise Control sowie <strong>Scania</strong> Spurassistent) ist es aus Kundenperspektive<br />

kosteneffektiver, ein Fahrzeug mit diesen Systemen auszustatten.<br />

***<br />

Neue Technik für den <strong>Scania</strong> Spurassistent (Lane Departure Warning, LDW)<br />

Hauptkomponente im Spurhaltesystem von <strong>Scania</strong> ist eine nach vorne gerichtete<br />

Kamera, die hinter der Frontscheibe des Lkw montiert ist. Bei der neuesten Ausführung<br />

ist diese Kamera nicht nur kompakter, sondern leistungsstärker in Bezug auf die<br />

Erfassung von Fahrbahnmarkierungen. Dies erfolgt mithilfe <strong>innovativer</strong> Algorithmen für<br />

die Bildbehandlung, sodass auch Fahrzeuge identifiziert werden. Die Informationen der<br />

Kamera entscheiden mit darüber, ob dem Fahrer gemeldet wird, dass sein Lastzug<br />

unbewusst dabei ist, die Fahrspur zu verlassen, oder ob der Fahrer dies als bewusstes<br />

Fahrmanöver vornimmt.<br />

Faktoren wie Lenkradwinkel, Gierwinkel und eingeschalteter Fahrtrichtungsanzeiger<br />

werden in die gesammelte Beurteilung mit aufgenommen. Ist das Spurhaltesystem der<br />

Auffassung, dass der Lkw unabsichtlich die Fahrbahnmarkierungen überfährt, ertönt ein<br />

deutliches Signal im Lautsprecher des Lkw auf derjenigen Seite, wo das Fahrzeug die<br />

Fahrspur verlässt. Das Spurhaltesystem ist für das gesamte Programm von <strong>Scania</strong><br />

unabhängig von der gewählten Fahrerhausalternative verfügbar.<br />

Das System ist vor allem für die Autobahnfahrt entwickelt, dort sind normalerweise die<br />

Fahrbahnmarkierungen deutlich aufgetragen. Das System aktiviert sich bei automatisch<br />

bei einer Geschwindigkeiten über 60 km/h und beim Einschalten der Zündung. Der<br />

Fahrer kann das System mithilfe einer Taste am Armaturenbrett ausschalten. Wenn<br />

das System ausgeschaltet ist, wird dies dem Fahrer mit einem Symbol im Hauptinstrument<br />

angezeigt. Unter bestimmten Bedingungen, beispielsweise bei verschneiter<br />

Fahrbahn, stößt das System mitunter an Grenzen, wenn es darum geht, Fahrbahnmarkierungen<br />

korrekt zu interpretieren. Bei solchen Bedingungen ist es günstiger, dem<br />

Fahrer eine Abschaltmöglichkeit anzubieten, als dass das System unnötig Alarm<br />

auslöst und Irritationen bewirkt.<br />

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Sorgfältige Abwägung<br />

Außer der Berechnung der Fahrtrichtung, dem sicheren Durchfahren von Kurven und<br />

der Beurteilung von Situationen, in denen der Lkw möglicherweise die Fahrbahnmarkierungen<br />

überfährt, nimmt das Spurhaltesystem von <strong>Scania</strong> weitere Abwägungen<br />

auf der Grundlage anderer Parameter vor. Auch das Aktivitätsniveau des Fahrers spielt<br />

in diese Beurteilung mit hinein: Ein Fahrer, der vor kurzem die Bremse betätigte oder in<br />

Zusammenhang mit einem Überholvorgang geblinkt hat, ist vermutlich nicht eingeschlafen,<br />

und in diesen Fällen schickt das System auch keine Warnung.<br />

„Früher war unser System bereits zuverlässig, aber mit der jetzt verfügbaren Technik ist<br />

die Qualität der Beurteilung des Systems erheblich gestiegen“, berichtet Mikael<br />

Lindberg, verantwortlich für die Entwicklung des Spurassistenten bei <strong>Scania</strong>. „Wir hören<br />

von unseren Feldtestfahrern, dass kaum noch Bedarf besteht, das System<br />

abzuschalten.“<br />

Genau wie andere aktive Fahrerassistenzsysteme ist das Spurhaltesystem keine<br />

Garantie, die vor Unfällen schützt. Letztendlich trägt der Profi am Lenkrad die<br />

Verantwortung dafür, wie der Lastzug gefahren ist wird, auch dafür, dass beispielsweise<br />

die Lenk- und Ruhezeiten eingehalten werden. Die Rolle von <strong>Scania</strong> besteht<br />

darin, den Fahrer mit neuer Technik auszustatten, die die Verkehrssicherheit<br />

verbessern kann.<br />

„Es ist schwierig, genau zu belegen, wie viele Zwischenfälle <strong>dank</strong> eines solchen<br />

Systems vermieden werden konnten“, konstatiert Mikael Lindberg. „Die Fahrer aber,<br />

die aus dem einen oder anderen Grund unser neu entwickeltes Warnsignal hören, das<br />

ansonsten an das Warnsignal erinnert, das ausgelöst wird, wenn man in einem Pkw ein<br />

„Nagelbandrattern“ hört, schätzen garantiert diese Hilfe.“<br />

– – – –<br />

Weiteres Material und Bilder finden Sie im Pressroom von <strong>Scania</strong> unter<br />

www.scania.com<br />

Weitere Informationen erhalten Sie von:<br />

Johan Björkegren, Product Information Powertrain, Tel. +46 70 161 53 11,<br />

E-Mail johan.bjorkegren@scania.com<br />

Örjan Åslund, Product Affairs, Tel. +46 70 289 83 78,<br />

E-Mail orjan.aslund@scania.com<br />

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