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AUSGABE 2/2011 magazin DIE WELT DER INTELLIGENTEN LOGISTIK DIE VERMESSUNG DES ERFOLGS Logistik-Dienstleistung neu bewertet ÖKOLOGIE Umweltmanagement für eine neue Zeit FOOD LOGISTICS Wohltemperierte Klaviatur für Österreich
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AUSGABE 2/2011<br />
<strong>magazin</strong><br />
DIE WELT DER INTELLIGENTEN LOGISTIK<br />
DIE VERMESSUNG DES ERFOLGS<br />
Logistik-Dienstleistung neu bewertet<br />
ÖKOLOGIE<br />
Umweltmanagement<br />
für eine neue Zeit<br />
FOOD LOGISTICS<br />
Wohltemperierte<br />
Klaviatur für Österreich
MOMENTAUFNAHME<br />
„Ein sorgsamer Umgang mit Boden<br />
und Natur, langsames Wachstum<br />
<strong>bei</strong> angemessenen Erträgen –<br />
so erntet man die besten Früchte.“<br />
Bei der Auswahl seiner Zutaten und Weine setzt<br />
Beat Caduff ausschließlich auf nachhaltigen, zumeist<br />
bio-dynamischen Anbau. Sich selbst bezeichnet<br />
der Züricher Spitzengastronom als die Steigerung eines<br />
„Qualitäts-Maniac“. Was nicht hundertprozentig<br />
passt, kommt in „Caduff’s Wine Loft“ hundertprozentig<br />
nicht in die Küche.<br />
F<br />
www.wineloft.ch<br />
02 DACHSER <strong>magazin</strong>
FORUM<br />
Menschen und Märkte: 04<br />
Forschung für eine nachhaltige Entwicklung in<br />
der Logistik. Dazu die Kennzahlen von <strong>Dachser</strong><br />
und ein Hoch auf die Europalette<br />
<strong>Dachser</strong> im Dialog: Starke Frauen. Bernhard<br />
Simon trifft Marie-Christine Ostermann 08<br />
NETZWERK<br />
Südafrika: Zukunftsweisendes<br />
Joint Venture am Kap der Guten Hoffnung 10<br />
DEUTSCHLAND IM FOKUS 13<br />
Ausbau des Netzwerks<br />
<strong>Dachser</strong> Intelligent Care: Auf zum MESSAGE!-Day<br />
Tag der Logistik: Blick hinter die Kulissen<br />
KOMPETENZ<br />
Ökologie: Wie <strong>Dachser</strong> Nachhaltigkeit mit<br />
professionellem Umweltmanagement verbindet 12<br />
Distributionslogistik: Innovatives von<br />
Durable für Büroorganisation weltweit 17<br />
Food Logistics: Neue Netzstrukturen für<br />
Im- und Exporte von und nach Österreich 24<br />
TITEL<br />
Erfolgsmessung: <strong>Dachser</strong>-Wege, um logistische<br />
Dienstleistungen messbar zu machen 18<br />
Scrapbook:<br />
Gute Nachrichten und großes Gewinnspiel 27<br />
Impressum<br />
FOX AWARDS<br />
W W W .CPWISSEN.DE<br />
Gold für das<br />
DACHSER <strong>magazin</strong> <strong>bei</strong><br />
den FOX AWARDS 2011,<br />
den ersten Effizienz-Awards<br />
für Corporate Publishing<br />
08<br />
10<br />
12<br />
24<br />
INHALT<br />
Herausgeber: <strong>Dachser</strong> GmbH & Co. KG, Memminger Str. 140, D – 87439 Kempten, Internet: www.dachser.com Gesamtverantwortlich: Dr. Andreas Froschmayer Redaktionsleitung:<br />
Jörn Erdmann, Tel.: +49 831 5916-1421, Fax: +49 831 5916-8-1421, E-Mail: joern.erdmann@dachser.com Redaktion: Daniela Himmel, Petra Hunger, Martin Neft, Aljoscha Kertesz, Christian Weber<br />
Gestaltung: Ralph Zimmermann Verlag: Burda Creative Group GmbH, Konrad-Zuse-Platz 11, 81829 München, Tel.: 089 30620-0, Fax: -100 Geschäftsführung: Dr.-Ing. Christian Fill Projekt-<br />
leitung Burda Creative Group GmbH: Marcus Schick Bildnachweis: alle Fotos <strong>Dachser</strong>, außer wineloft (S. 2), Durable (S. 17), iStock (S. 1, 3, 4, 5, 10, 11, 14, 15, 18, 19, 22, 23, 27), Fotolia<br />
(S. 4, 5, 7, 27), Sabine Lubenow Look (S. 11), Thorsten Jochim (S. 3, 5, 12, 23), Brummer (S. 24, 25, 26), Illustration: Ralph Zimmermann (S. 9) Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH,<br />
87437 Kempten Auflage: 38.000/52. Jahrgang Erscheinungsweise: 4 x im Jahr Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch. Das DACHSER <strong>magazin</strong> wird auf LuxoSatin Papier gedruckt,<br />
das den PEFC-Standards fur schonende Waldwirtschaft entspricht.<br />
DACHSER <strong>magazin</strong> 03
FORUM: MENSCHEN & MÄRKTE<br />
Ausgerechnet das gefährlichste Raubtier der Meere hilft der Schifffahrt,<br />
Sprit zu sparen. Klingt unglaublich, ist aber schon Realität.<br />
Wissenschaftler am Bionik-Innovations-<br />
Centrum der Hochschule Bremen haben<br />
nach dem Vorbild der Haihaut eine toxidfreie<br />
Oberflächenbeschichtung entwickelt,<br />
die wirksam gegen den Bewuchs von Schiffswänden<br />
helfen soll. Vor allem dem im Meer<br />
zwangsläufigen organischen Aufwuchs durch<br />
Seepocken, Miesmuscheln und Algen bietet<br />
das Team um Professor Antonia Kesel damit<br />
nun wirksam Paroli.<br />
Bei dem aus dem Tierreich abgeschauten<br />
Antifouling geht es um richtig viel Geld:<br />
Bereits mit einer Besiedelungsschicht von<br />
wenigen Zehntel Millimetern erhöhen die<br />
„blinden Passagiere“ den Reibungswiderstand<br />
von Schiffsrümpfen dramatisch und verursachen<br />
zusätzliche Energiekosten von bis zu 30<br />
Prozent. Und dies schlägt kräftig zu Buche.<br />
Leuchtsignale<br />
04 DACHSER <strong>magazin</strong><br />
Schifffahrt<br />
Hai-Rat<br />
gegen Miesmuscheln<br />
Der tägliche Treibstoffbedarf eines Containerschiffes<br />
der Pa namax-Klasse mit etwa 300<br />
Metern Länge beträgt 180 Tonnen. Das sind<br />
63.000 Dollar pro Tag, Tendenz steigend.<br />
Seit 2003 sind giftige TBT-haltige Schiffsanstriche<br />
verboten. Das Gebot der Stunde sind<br />
daher ökologisch verträgliche Schutzschichten<br />
für die Schiffskörper. Deshalb nun die Anleihe<br />
<strong>bei</strong>m Hai – erste Produkte für die Sportschifffahrt<br />
sind bereits auf dem Markt erhältlich.<br />
Großtechnische Verfahren durchlaufen darüber<br />
hinaus die industrielle Erprobung und stehen<br />
kurz vor der Markteinführung.<br />
Mehr über bionisches Antifouling<br />
F lesen Sie hier<br />
http://bionik.fbsm.hs-bremen.de<br />
Etwa ein Drittel aller Lkw-Unfälle ereignet sich <strong>bei</strong> ungünstigen Witterungsbedingungen,<br />
Dämmerung und Dunkelheit. Wissenschaftliche Untersuchungen<br />
haben gezeigt, dass sich mit retroreflektierenden Konturmarkierungen<br />
die Unfallzahlen um bis zu 29 Prozent verringern lassen. „Unsere<br />
Trailer fahren daher bereits mit den Konturmarkierungen, über 60 Prozent<br />
der Wechselbrücken sind ebenfalls damit ausgestattet“, sagt Cornelia Blenk,<br />
zuständig für das Flottenmanagement Nutzfahrzeuge innerhalb der Abteilung<br />
Technik-Mobilien <strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong>. Jetzt werden die Reflektoren Pflicht.<br />
Ab 10. Juli tritt die UN ECE R 104-Regel nach europäischem Recht für<br />
schwere und lange Fahrzeuge und ihre Anhänger in Kraft.
FORSCHUNG<br />
Sarah Tausend ist seit 2007<br />
<strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong> und gehört hier zum<br />
Kompetenzteam Umweltmanagement<br />
(siehe auch S. 12)<br />
Ökologie<br />
Carbon Footprint und mehr<br />
Seit Dezember 2010 vertritt Sarah<br />
Tausend <strong>Dachser</strong> im DIN-Ausschuss<br />
zur CO2-Norm. Mit dem DACHSER<br />
<strong>magazin</strong> sprach sie über die Wege<br />
zur Entwicklung einer europäischen<br />
Norm zur Messung des Energieverbrauchs.<br />
Frau Tausend, womit befassen Sie sich im<br />
DIN-Ausschuss?<br />
Im Mittelpunkt steht das Erar<strong>bei</strong>ten einer<br />
Leitlinie zur konkreten Berechnung der CO 2-<br />
Emissionen <strong>bei</strong> Güter- und Personentransporten.<br />
So sollen Reportings von Unternehmen<br />
über ihren Carbon Footprint vergleichbar und<br />
transparent gemacht werden. Bisher konnte<br />
hier im Grunde jeder nach eigener Fasson<br />
Berechnungen aufstellen. Das Ergebnis: Es<br />
wurden meist Äpfel und Birnen miteinander<br />
verglichen. Gesetzliche Regulative haben so<br />
keine tragfähige Basis. Der Nutzen des CO 2-<br />
Fußabdrucks für Unternehmen und Kunden<br />
ist zweifelhaft.<br />
In welchen Bereichen sucht der DIN-Ausschuss<br />
nach besserer Vergleichbarkeit?<br />
Wir suchen nach einheitlichen Regelungen etwa<br />
für die Bestimmung von Entfernungen im<br />
Luft- und Seeverkehr, Berechnungsverfahren<br />
für Sammel- und Verteilerverkehre, die Berücksichtigung<br />
von Lkw-Leerfahrten oder die<br />
Emissionsfaktoren für Biokraftstoffe.<br />
Inwieweit wirkt die Ar<strong>bei</strong>t des deutschen<br />
Ar<strong>bei</strong>tskreises über die Grenzen hinweg?<br />
Die CO 2-Problematik macht nicht an Grenzen<br />
halt. Es geht dem DIN-Ausschuss daher auch<br />
um die Entwicklung einer europäischen Norm<br />
zur Messung des Energieverbrauchs und der<br />
Treibhausgasemissionen <strong>bei</strong> Transportdienstleistungen<br />
durch das European Committee for<br />
Standardization, CEN. Hier sind die internationalen<br />
Normungsprozesse in vollem Gange.<br />
Was verspricht sich <strong>Dachser</strong> von diesem<br />
Engagement?<br />
Neben der gesellschaftlichen Verantwortung<br />
geht es uns um die Verbesserung und Entwicklung<br />
unserer Prozesse in Bezug auf das CO 2-<br />
Management. <strong>Dachser</strong> hat aber nicht nur CO 2<br />
im Blick. Uns geht es darüber hinaus auch um<br />
die anderen Treibhausgasemissionen, wie Rußpartikel<br />
oder Stickoxide. Wir wollen diese Größen<br />
in die Diskussion mit einbringen.<br />
Wann wird der DIN-Ausschuss mit einem<br />
Ergebnis aufwarten?<br />
Bis Ende 2012 wird die Norm voraussichtlich<br />
veröffentlicht.<br />
DACHSER <strong>magazin</strong> 05
FORUM: MENSCHEN & MÄRKTE<br />
Logistikmarkt<br />
Im Rekordtempo auf Wachstumskurs<br />
2010 erzielte <strong>Dachser</strong> herausragende Zahlen. Der Sprecher der <strong>Dachser</strong>-Geschäftsführung<br />
Bernhard Simon im Gespräch über Märkte und Chancen 2011.<br />
Herr Simon, die Krise ist<br />
überwunden, die Zeichen der<br />
Wirtschaft stehen wieder auf<br />
Wachstum. Auch <strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong>?<br />
2010 konnte <strong>Dachser</strong> den Umsatz<br />
um 19 Prozent auf 3,8<br />
Milliarden Euro steigern, das ist<br />
der beste Wert in unserer Firmengeschichte.<br />
Die Zahl der<br />
Sendungen stieg um elf Prozent<br />
auf 46,2 Millionen, die transportierte Tonnage<br />
um 21 Prozent auf 35,5 Millionen Tonnen.<br />
Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Zahl<br />
der Mitar<strong>bei</strong>ter um zehn Prozent auf 19.250.<br />
Was bedeuten diese Zahlen im Wettbewerb?<br />
Mit diesem Umsatzsprung um insgesamt 600<br />
Millionen Euro liegen wir wieder über dem<br />
Branchendurchschnitt. Laut Datamonitor<br />
betrug das Wachstum in der Logistik in<br />
Deutschland zwischen fünf und sechs Prozent.<br />
Welches sind die wichtigsten Wachstumstreiber?<br />
Im Geschäftsfeld <strong>Dachser</strong> European Logistics,<br />
also den europäischen Landverkehren,<br />
verzeichneten wir ein Plus von zehn Prozent.<br />
Der Umsatz 2010 betrug 2,4 Milliarden<br />
Euro nach 2,18 Milliarden ein Jahr zuvor.<br />
06 DACHSER <strong>magazin</strong><br />
Bernhard<br />
Simon<br />
Der eigentliche Wachstumsmotor<br />
war jedoch 2010 das<br />
Geschäftsfeld <strong>Dachser</strong> Air &<br />
Sea Logistics, wo wir den<br />
Umsatz von 560 Millionen auf<br />
940 Millionen Euro steigerten.<br />
Das entspricht einem prozentualen<br />
Wachstum von 68 Prozent.<br />
Unsere größte Stärke<br />
besteht darin, dass wir die <strong>bei</strong>den<br />
Geschäftsfelder European<br />
Logistics und Air & Sea Logistics auf das<br />
engste miteinander verzahnen.<br />
Was ist neu in diesem Jahr?<br />
Im Mittelpunkt unserer Netzwerkentwicklung<br />
steht das neue System mit drei Euro-<br />
Hubs. Neben dem seit 2002 bestehenden<br />
Euro-Hub in Überherrn <strong>bei</strong> Saarbrücken<br />
kommen Bratislava und<br />
Clermont-Ferrand dazu. Sie sorgen<br />
dafür, dass die Sendungen bis zur<br />
Zustellniederlassung nur ein- oder<br />
maximal zweimal umgeschlagen werden<br />
müssen. Dies bedeutet einen<br />
erheblichen Fortschritt <strong>bei</strong> der Auslastung<br />
der Transportkapazitäten und<br />
kürzere Laufzeiten. Wir optimieren<br />
also unsere ökonomische und ökologische<br />
Effizienz.<br />
Wie hoch ist das Investitionsvolumen?<br />
Wir werden über die nächsten fünf Jahre<br />
etwa 1,3 Milliarden Euro investieren, und das<br />
aus dem laufenden Cash-Flow. 2011 planen<br />
wir mit Nettoinvestitionen von 210 Millionen<br />
Euro, das sind 86 Millionen mehr als im<br />
vergangenen Jahr. Da<strong>bei</strong> geht es uns vornehmlich<br />
um den Ausbau unseres Logistik -<br />
netzwerks in Europa und der Welt und da<strong>bei</strong><br />
insbesondere um die Erweiterungen unserer<br />
Niederlassungen. Das alles dient einer übergeordneten<br />
Mission: Wir wollen die weltweit<br />
intelligenteste Kombination und Integration<br />
logistischer Netzkompetenzen schaffen und<br />
so die Logistikbilanz unserer Kunden optimieren.<br />
Kurz notiert<br />
Als einziger Logistikdienstleister ist<br />
<strong>Dachser</strong> ins „Lexikon der Deutschen<br />
Weltmarktführer“ aufgenommen<br />
worden. In dem 697 Seiten starken Werk<br />
präsentieren sich erstmals rund 800<br />
deutsche Weltmarktführer, die durch<br />
Erfindungsreichtum, Kreativität, Flexibilität<br />
und Prozess-Exzellenz glänzen.
DACHSER IN ZAHLEN<br />
3,8<br />
3,8 Milliarden Euro<br />
Umsatz<br />
46,2 Mio<br />
transportierte Sendungen<br />
35,5<br />
35,5 Mio t.<br />
Gesamtgewicht<br />
310<br />
310 Standorte weltweit<br />
19.250 Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
weltweit<br />
1.750<br />
1.750 neue Ar<strong>bei</strong>tsplätze<br />
Die Kennzahlen des Jahres 2010 bilden<br />
das Fundament für ein weiteres robustes<br />
Wachstum im laufenden Geschäftsjahr<br />
Transportträger<br />
Bretter, die<br />
die Welt bedeuten<br />
FORUM: MENSCHEN & MÄRKTE<br />
Die Europalette schreibt Geschichte. Seit 50 Jahren prägt der<br />
Holzladungsträger millionenfach die Transportlogistik in Europa.<br />
Standards schaffen Verlässlichkeit. Dass die EU-Palette genau damit punkten kann, dafür<br />
sorgt die UIC-Norm 435-2. Sie beschreibt exakt Aufbau, Maße, Bestandteile sowie Tragfähigkeit<br />
des Trägermediums. Diese Kennzeichnung wird von der EPAL, der European Pallet<br />
Association, kontrolliert und überwacht. Die Qualität der Paletten wird von der SGS (Société<br />
Générale de Surveillance) kontrolliert, einer weltweit unabhängigen Prüfgesellschaft,<br />
die unangemeldet Stichproben nimmt.<br />
„<strong>Dachser</strong> hat allein im Jahr 2010 zirka 45 Millionen EU-Paletten im Netzwerk bewegt“, sagt<br />
Thomas Jäger, Fachbereichsleiter Behälter und Gefahrgutmanagement <strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong>. „Allen<br />
Beteiligten in der Prozesskette muss daher bewusst sein, dass nicht nur ein Stück Holz transportiert<br />
wird, sondern damit ein erheblicher monetärer Wert verbunden ist.“ Die mehrmalige<br />
Nutzung sei daher sowohl aus ökonomischer wie auch ökologischer Sicht sinnvoll.<br />
Holz mit Dimension: die Europalette<br />
Die Einsatzgebiete der Paletten sind heute vielfältig und werden den Prozessen immer wieder<br />
angepasst, zum Beispiel im Hochregallager, <strong>bei</strong> der Doppelstockverladung oder im Zusammenspiel<br />
mit automatischen Förderanlagen. Weil die Qualitätsanforderungen an den robusten<br />
Ladungsträger stetig steigen und die entstehenden Kosten des Packmittel-Tauschs<br />
nicht gleichmäßig von allen Beteiligten der Wertschöpfungskette (Industrie, Logistik und<br />
Handel) getragen werden, unterzieht der unabhängige Dienstleister GS1 Germany die Palettenwirtschaft<br />
seit Ende 2009 einer umfassenden Analyse der Qualitätseinstufungen und<br />
Tauschsysteme. Beteiligt sind an diesem Projekt sowohl Vertreter von verschiedenen Industrie-<br />
und Handelsunternehmen als auch Logistikdienstleister, darunter <strong>Dachser</strong>. Ein Ergebnis<br />
steht schon jetzt fest: An der Europalette führt ein halbes Jahrhundert nach ihrer Einführung<br />
kein Weg vor<strong>bei</strong>.<br />
DACHSER <strong>magazin</strong> 07
FORUM: DACHSER IM DIALOG<br />
Bernhard Simon trifft ...<br />
Marie-Christine Ostermann<br />
Was zählt ist die Qualität, nicht die Quote: Die Bundesvorsitzende<br />
des Verbandes „Die Jungen Unternehmer“ Marie-Christine Ostermann<br />
im Gespräch mit dem Sprecher der <strong>Dachser</strong>-Geschäftsführung<br />
über Frauen in Führungspositionen.<br />
hh Frau Ostermann, Frauen in Top-Positionen<br />
von großen Unternehmen sind<br />
noch immer in der Minderheit. Wie steht<br />
es um die Emanzipation?<br />
Marie-Christine Ostermann: Es steht<br />
nicht schlecht um die Emanzipation, da bin<br />
ich ganz zuversichtlich. Besonders in Familienunternehmen.<br />
Bei den Mitgliedsunternehmen<br />
in unserem Verband „Die Jungen<br />
Unternehmer“ sind bereits bis zu 25 Prozent<br />
der Chefposten von Frauen besetzt. Das ist<br />
schon jetzt eine sehr gute Entwicklung.<br />
hh Warum setzen sich Frauen besonders<br />
in Familienunternehmen durch?<br />
M.-C. Ostermann: Weil es hier oft einen<br />
besonders guten Draht zur Führungsebene<br />
gibt. Direkte Kommunikation schafft für viele<br />
Frauen die Basis, Familie und Beruf mit-<br />
einander zu verbinden und individuelle Lösungen<br />
für den Karriereweg zu finden.<br />
hh Herr Simon, Logistik ist in den Führungsetagen<br />
noch immer überwiegend<br />
Männersache. Was hielt und hält Frauen<br />
eigentlich bislang davon ab?<br />
Bernhard Simon: Für Frauen war die Logistik<br />
lange nicht die erste Wahl auf dem<br />
Ar<strong>bei</strong>tsmarkt. Da sahen sie auch den Weg<br />
nach oben für sich nicht klassisch vorgezeichnet.<br />
Aber mittlerweile drängen sie zunehmend<br />
in die Ausbildungsberufe, und<br />
immer mehr weibliche Hochschulabsolventen<br />
interessieren sich für unsere Branche.<br />
M.-C. Ostermann: Junge Frauen haben<br />
heute oft hervorragende Abschlüsse, können<br />
richtig Gas geben und hängen da<strong>bei</strong> oft ihre<br />
männlichen Altersgenossen ab. Es geht nun<br />
darum, dass sie sich mehr für Studienfächer<br />
08 DACHSER <strong>magazin</strong><br />
interessieren, die ihnen den Weg auch in die<br />
Führungsetagen bahnen. Wenn man Kunstgeschichte<br />
studiert, kommt man nicht so<br />
schnell auf den Chefsessel. Da muss man<br />
schon eher Ingenieurin werden und die sogenannten<br />
MINT-Fächer – Mathematik,<br />
Informatik, Naturwissenschaften, Technik –<br />
studieren. Hier versuche ich als Betriebswirtin,<br />
Unternehmerin und Vorsitzende des<br />
Verbandes „Die Jungen Unternehmer“ mit<br />
gutem Beispiel voranzugehen und zu zeigen,<br />
dass es auch Spaß machen kann, sich<br />
mehr mit Zahlen zu beschäftigen.<br />
hh Müssen Frauen einfach nur die besseren<br />
Männer sein?<br />
B. Simon: Das wäre gewiss der falsche Weg.<br />
M.-C. Ostermann: Für mich wäre dies nie<br />
in Frage gekommen. Ich bin eine Frau, ich<br />
bin weiblich und stehe auch dazu. Es kommt<br />
darauf an, authentisch zu sein, Rückgrat zu<br />
haben und sich durchzusetzen. Fest steht aber<br />
auch: Frauen können genauso gut wie Männer<br />
ein Unternehmen führen. Es macht keinen<br />
Sinn, diese Qualität pauschal nur dem<br />
einen oder anderen Geschlecht zuzuweisen.<br />
hh Was ist vor diesem Hintergrund von<br />
Quoten zu halten?<br />
M.-C. Ostermann: Ein Unternehmer muss<br />
die Freiheit haben zu entscheiden, wen er<br />
einstellt. Das kann die Politik nicht übernehmen.<br />
Die Frauenquote ist definitiv der<br />
falsche Weg. Aufgabe der Politik sollte sein,<br />
gute Rahmenbedingungen für familienfreundliche<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplätze zu schaffen. Das<br />
heißt: Kindertagesstätten, Ganztagsschulen<br />
und andere Betreuungsangebote. Damit ist<br />
sowohl den Ar<strong>bei</strong>tnehmern als auch den Firmen<br />
geholfen. Eine ausschließlich politisch<br />
motivierte Quote hilft niemandem.<br />
B. Simon: Wir brauchen statt einer Frauenquote<br />
eine ganz tiefe gesellschaftliche<br />
Diskussion, wohin unser Weg führt. Das<br />
fängt schon am Ar<strong>bei</strong>tsplatz an. Auch unter<br />
Kollegen sollten das Bild und die Rolle der<br />
Frau ein Thema sein. Wichtig ist da<strong>bei</strong> nicht<br />
über Frauen zu reden, sondern mit ihnen.<br />
Was wollt ihr auf eurem Berufsweg erreichen?<br />
Ich habe oft schon sehr talentierten Mitar<strong>bei</strong>terinnen<br />
gegenüber gesessen, die mir eröffneten,<br />
dass sie sich künftig ausschließlich<br />
Die Frauenquote ist definitiv der falsche Weg. Aufgabe<br />
hh der Politik sollte sein, gute Rahmenbedingungen für<br />
familienfreundliche Ar<strong>bei</strong>tsplätze zu schaffen Marie-Christine Ostermann<br />
der Familie widmen und die Karriere an den<br />
Nagel hängen wollten. Eltern, Freunde und<br />
das ganze Umfeld hätten ihnen zu verstehen<br />
gegeben, dass sie andernfalls Rabenmütter<br />
wären. Sie wollten sich nicht als egoistische<br />
Karrierefrauen abstempeln lassen. Hier sind<br />
Unternehmen gefordert, in die Kommunikation<br />
einzusteigen und den jungen Frauen,<br />
wo möglich, den Druck zu nehmen, der auf<br />
ihnen lastet.
ZUR PERSON<br />
Marie-Christine<br />
Ostermann<br />
ist geschäftsführende Gesellschafterin<br />
des Lebensmittelgroßhandels<br />
Rullko Großeinkauf GmbH & Co.<br />
KG im westfälischen Hamm. Die<br />
33-Jährige leitet das 1923 gegründete<br />
Familienunternehmen gemeinsam<br />
mit ihrem Vater Carl-Dieter<br />
Ostermann. Rullko beliefert Großküchen<br />
von Krankenhäusern und<br />
Altenheimen, macht 75 Millionen<br />
Euro Umsatz im Jahr und beschäftigt<br />
150 Mitar<strong>bei</strong>ter. Seit November<br />
2009 ist Marie-Christine Ostermann<br />
Bundesvorsitzende des Verbandes<br />
„Die jungen Unternehmer“, einem<br />
Forum für junge Familienunternehmer<br />
und Eigentümerunternehmer<br />
bis 40 Jahre.<br />
Bernhard Simon<br />
traf Marie-Christine Ostermann am<br />
Rande der transport logistic-Messe<br />
in München, wo gerade der „Cheftag“<br />
auf der Agenda stand. Da<strong>bei</strong><br />
gefiel dem Sprecher der <strong>Dachser</strong>-<br />
Geschäftsführung, dass viele junge<br />
Frauen an den <strong>Dachser</strong>-Stand<br />
gekommen waren, um sich über<br />
Karrierechancen in der Logistik zu<br />
informieren. Ein perfekter Einstieg<br />
für ein intensives Gespräch über<br />
Frauen in Führungspositionen.<br />
Immer mehr Frauen<br />
übernehmen Führungspositionen<br />
hh 14-Stunden-Tag, von einem Meeting<br />
ins nächste, Jetsetten in der Welt – passen<br />
Begriffe wie „Teilzeit“ und „Homeoffice“<br />
in den Erwartungshorizont einer<br />
modernen Führungskraft mit Sinn für<br />
Familie?<br />
B. Simon: Warum sollten Frauen mit Familie<br />
nicht auch einen 14-Stunden-Tag machen<br />
können? Aber eben nicht an jedem Tag in der<br />
Woche. Schwierig wird es, wenn Führungs-<br />
kräfte mit der Erwartungshaltung antreten,<br />
in <strong>bei</strong>dem, also Familie und Beruf, immer<br />
ausschließlich exzellent sein zu wollen. Das<br />
geht nicht. Dann kommt nur Mittelmäßigkeit<br />
und am Ende große Unzufriedenheit<br />
heraus. Wir werden die Anforderung an eine<br />
Führungskraft nicht herunterschrauben, sondern<br />
vielmehr gemeinsam nach intelligenten<br />
Lösungen suchen, wie sich Aufgaben zeitlich<br />
differenziert gestalten lassen. So könnten sich<br />
Familien zusammentun, um <strong>bei</strong> Bedarf auch<br />
mal die Betreuung des jeweils anderen Kindes<br />
mit zu übernehmen. Es kommt darauf an,<br />
seine knappe Zeit sehr genau zu planen und<br />
die Aufgaben voneinander abzugrenzen. So<br />
wird die erlebte Zeit insgesamt wertvoller,<br />
im Job genauso wie in der Familie.<br />
M.-C. Ostermann: Zum Erfolg gehört<br />
auch, dass wir als Gesellschaft insgesamt<br />
etwas gelassener werden, auch mal Fünfe<br />
gerade sein lassen und uns hin und wieder<br />
sagen: Ich bin auch nur ein Mensch.<br />
B. Simon: ... und diese Haltung auch von<br />
anderen Menschen so einfordern. Das gehört<br />
zum authentisch Sein und Leben. In<br />
unserer Hauptniederlassung in Kempten haben<br />
wir einen relativ hohen Frauenanteil und<br />
fördern diesen auch bewusst. Weil wir hier<br />
nicht im Schichtbetrieb ar<strong>bei</strong>ten, können wir<br />
mit flexiblen Ar<strong>bei</strong>tsplätzen planen. Deswegen<br />
haben wir auch eine Kinderkrippe<br />
eingerichtet, damit Mütter mit kleinen Kindern<br />
Ar<strong>bei</strong>t und Familie in Einklang bringen<br />
Wir brauchen statt einer Frauenquote eine ganz<br />
hhtiefe gesellschaftliche Diskussion, wohin unser Weg<br />
führt. Das fängt schon am Ar<strong>bei</strong>tsplatz an Bernhard Simon<br />
können. Ein erfreuliches Ergebnis: Die Geburtenrate<br />
in unserem Unternehmen ist<br />
zuletzt gestiegen. Daran kann man einmal<br />
mehr sehen, dass die bevölkerungs- und ar<strong>bei</strong>tsmarktpolitischen<br />
Ziele erreicht werden,<br />
wenn die Rahmenbedingungen stimmen.<br />
hh Frau Ostermann, wer ist eigentlich<br />
Ihre persönliche „Heldin“ unter den<br />
Frauen in Führungspositionen?<br />
M.-C. Ostermann: All die Frauen, die<br />
authentisch und selbstbewusst ihren eigenen<br />
Weg gehen. Wie die Aufsichtsratsvorsitzende<br />
des Henkel-Konzerns Simone Bagel-<br />
Trah: Sie macht einen Top-Job, ist zweifache<br />
Mutter und da<strong>bei</strong> immer ganz sie<br />
selbst. Ein Beispiel, das sehr viel Mut macht.<br />
q<br />
Warum Zielorientierung auf der<br />
Erfolgsleiter nicht alles ist, lesen Sie<br />
in der Langversion des Gesprächs unter<br />
www.dachser.com/diskussion<br />
DACHSER <strong>magazin</strong> 09
NETZWERK: SÜDAFRIKA<br />
An der Schwelle<br />
zur Zukunft<br />
<strong>Dachser</strong> baut sein interkontinentales Netzwerk<br />
in Südafrika aus. Damit ist der Logistiker in einem<br />
Schwellenland vertreten, das auf der logistischen<br />
Weltkarte immer bedeutsamer wird.<br />
hIn Südafrika liegt das Kap der Guten<br />
Hoffnung. Auch für Hartmut Duve.<br />
1979 wagte er rund tausend Kilometer nördlich<br />
davon in Johannesburg einen Neustart<br />
und eröffnete unter dem Namen Jonen<br />
Freight Pty. Ltd. eine kleine Spedition. Er<br />
war kurz zuvor von Hamburg nach Südafrika<br />
ausgewandert. In ein Land der Umbrüche,<br />
der politischen und wirtschaftlichen<br />
Umwälzungen. Die Apartheid und die damit<br />
verbundene internationale Isolation stand<br />
zur Disposition und endete 1994 nach einer<br />
Detlev Duve,<br />
Geschäftsführer Jonen<br />
Freight Pty. Ltd.<br />
10 DACHSER <strong>magazin</strong><br />
Phase der Verständigung mit einem Regierungswechsel.<br />
Parallel zur südafrikanischen<br />
Wirtschaft begann auch die Spedition langsam<br />
zu wachsen. „Als ich 1995 ins Unternehmen<br />
meines Vaters einstieg, hatten wir<br />
bereits zehn Mitar<strong>bei</strong>ter“, erinnert sich Jonen-Geschäftsführer<br />
Detlev Duve. Mit der<br />
Demokratisierung verbesserten in dieser Zeit<br />
breit angelegte makroökonomische Reformen<br />
die Wettbewerbsfähigkeit des Landes<br />
und kurbelten die Wirtschaft an. Jonen<br />
Freight eröffnete 1997 ein Büro in Kapstadt<br />
Mit <strong>Dachser</strong> zu<br />
hh einem weltweit inte-<br />
grierten Logistiknetz Detlev Duve<br />
AUSSENANSICHTEN<br />
„So ein schönes Land, das gesegnet<br />
ist mit Großartigem: Natur,<br />
Wildnis, Wein und spektakulären<br />
Menschen, die teilweise von weit<br />
her kommen.“<br />
Pia Grønlund, Freight forwarder, <strong>Dachser</strong> ASL<br />
Denmark<br />
„Südafrika verbinde ich mit Robben<br />
Island und Nelson Mandela, der<br />
von dort aus erfolgreich gegen<br />
Rassismus kämpfte.“<br />
Mireille Rubens, Tendermanagement <strong>Dachser</strong><br />
Netherlands<br />
„Das erste woran ich <strong>bei</strong> Südafrika<br />
denke, ist die Fußballweltmeisterschaft<br />
mit Shakira<br />
und ihrer herrlichen WM-Hymne.“<br />
Andrea Gonzalez, Operations Supervisor,<br />
<strong>Dachser</strong> Chile S.A.<br />
und sieben Jahre später eine weitere Niederlassung<br />
in Durban.<br />
Heute beschäftigt das Unternehmen 133 Mitar<strong>bei</strong>ter.<br />
Im Februar dieses Jahres unterzeichnete<br />
die Familie Duve den Vertrag für<br />
ein Joint Venture mit dem internationalen<br />
Logistikunternehmen <strong>Dachser</strong>. „Durch diese<br />
Integration können wir unseren Kunden
künftig wesentlich mehr als nur regionale<br />
Kompetenz bieten. Mit <strong>Dachser</strong> verschaffen<br />
wir ihnen Zugang zu einem weltweit integrierten<br />
Logistiknetz“, betont Detlev Duve.<br />
Wichtiger Knotenpunkt<br />
Internationalität ist am Kap inzwischen von<br />
zentraler Bedeutung. „Für uns und viele<br />
unserer weltweit agierenden Kunden ist<br />
Südafrika ein bedeutender Markt und ein<br />
Südafrikanische Häfen öffnen Tore zu attraktiven Märkten<br />
wichtiger internationaler Knotenpunkt“, sagt<br />
Thomas Reuter, Geschäftsführer Air & Sea<br />
Logistics <strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong>. Fast alle deutschen<br />
Großunternehmen hätten in Südafrika Niederlassungen,<br />
die den südlichen Teil Afrikas<br />
beliefern, da das Land als Drehscheibe für<br />
die angrenzenden Länder dient.<br />
Seit 1999 legt die Wirtschaft mit Ausnahme<br />
des Krisenjahres ununterbrochen zu und erreicht<br />
eine durchschnittliche Wachstumsrate<br />
von vier Prozent. Größter Wachstumstreiber<br />
sind die natürlichen Ressourcen, die<br />
fast 78 Prozent des Exports ausmachen.<br />
Dieser findet zu 96 Prozent auf dem Seeweg<br />
statt. Daher spielen die sieben Handelshäfen,<br />
allen voran Durban, Port Elizabeth und<br />
Kapstadt, eine Schlüsselrolle <strong>bei</strong>m Handel<br />
zwischen Südafrika und den Partnern im<br />
südlichen Afrika. Sie sind zudem Dreh- und<br />
Angelpunkte für den Handel mit Europa,<br />
Asien, Nord- und Südamerika und der Ostund<br />
Westküste Afrikas.<br />
Integration fördert Wachstum<br />
Die Häfen sind mit einem großflächigen<br />
Schienennetz verbunden, das auch Anschluss<br />
an die aufstrebenden afrikanischen Märkte<br />
südlich der Sahara gewährleistet. Darüber<br />
hinaus ist das Land mit zirka 754.000 Straßenkilometern<br />
erschlossen, 9.600 Kilometer<br />
davon sind befestigte Nationalstraßen. „Bei<br />
den Warenströmen erwarten die Kunden zu<br />
einem guten Preis den besten Service“, erklärt<br />
Duve. Moderne Logistikdienstleister müssten<br />
da<strong>bei</strong> auch am Kap inzwischen mehr bieten<br />
als den reinen Warentransport. „Es wird<br />
ein ganzheitliches Versorgungskettenmanagement<br />
erwartet.“ Über die Mehrheitsbetei-<br />
NETZWERK: SÜDAFRIKA<br />
IM STENOGRAMM<br />
Republik Südafrika<br />
Fläche: 1.219.912 km 2<br />
Bevölkerung: 49,3 Millionen<br />
Hauptstadt: Pretoria<br />
Wirtschaft: Bergbau, Dienstleistungen,<br />
Weinbau, Tourismus,<br />
Automobilindustrie<br />
Exportgüter: Gold, Silber, Diamanten,<br />
Platin, Rhodium, Palladium,<br />
Kohle, Wein und Agrarprodukte<br />
ligung von <strong>Dachser</strong> an der Jonen Freight Pty.<br />
Ltd. wollen <strong>bei</strong>de Familienunternehmen ihre<br />
Aktivitäten auf dem attraktiven südafrikanischen<br />
Markt künftig weiter ausbauen. „Durch<br />
die Integration unseres Joint-Venture-<br />
Partners ins <strong>Dachser</strong>-Netzwerk können wir<br />
Bestands- und Neukunden bessere Dienstleistungen<br />
anbieten“, kündigt Reuter an.<br />
Darüber hinaus hat er aber auch eine andere<br />
Entwicklung im Auge: Kürzlich wurde<br />
Südafrika in den Club der Elite der Schwellenländer<br />
„BRIC“ (Abkürzung für Brasilien,<br />
Russland, Indien und China) aufgenommen<br />
– BRICS nennt sich die Gruppe nun.<br />
Bis zum Jahr 2030 wird ein Großteil des<br />
Welthandels über diese Länder abgewickelt.<br />
Das zumindest prophezeit eine Studie der<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers<br />
(PwC) und dem Supply Chain<br />
Management Institut der European Business<br />
School. Demnach engagieren sich die<br />
Schwellenländer mit einer eigenen Logistikinfrastruktur<br />
zunehmend auch in rohstoffreichen<br />
Entwicklungsländern. Das <strong>Dachser</strong>-<br />
Netzwerk in dieser Region auszubauen, ist<br />
vor diesem Hintergrund durchaus weitsichtig.<br />
Schon heute wachsen die Transportmengen<br />
auf der Süd-Südroute zwischen Südamerika<br />
und Afrika jährlich zweistellig. Es<br />
ist offenkundig: Hartmut Duves Neustart<br />
am Kap war eine mutige, aber auch sehr<br />
kluge Idee. K. Fink<br />
DACHSER <strong>magazin</strong> 11
KOMPETENZ: ÖKOLOGIE<br />
Effektiver Schutz der Umwelt ist <strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong> fester Bestandteil<br />
einer langfristigen Unternehmensführung. Ein professionelles Umweltmanagement<br />
gehört dazu.<br />
hEs ist eine Verbindung, die es in sich<br />
hat: CO2. Weil das Kohlenstoffdioxid<br />
nicht nur fester Bestandteil der natürlichen<br />
Atemluft, sondern als Verbrennungsprodukt<br />
eben auch ein überaus klimaschädliches<br />
Treibhausgas ist, befeuert es derzeit umfassend<br />
die Debatte über Emissionen und den<br />
für die Menschheit lebensnotwendigen Erhalt<br />
der natürlichen Atmosphäre. Auch in<br />
der Logistik mit ihren immer weiter wachsenden<br />
Warenströmen. „Ökologie geht im<br />
Unternehmen jeden an“, sagt Jens Müller,<br />
<strong>Dachser</strong>-Bereichsleiter Netzwerkmanagement/Organisation.<br />
„Jeder soll und kann <strong>bei</strong><br />
<strong>Dachser</strong> zum Umweltschutz <strong>bei</strong>tragen.“<br />
Vor diesem Hintergrund schafft der Logistikdienstleister<br />
derzeit in seinem Unternehmensbereich<br />
Netzwerkmanagement die<br />
Grundlagen für ein eigenes Umweltmanagement,<br />
dass auf Kunden und Mitar<strong>bei</strong>ter gleichermaßen<br />
ausgerichtet ist. Jens Müller bündelt<br />
dazu mit seinem Team das umfassende<br />
Know-how und sämtliche Umweltaktivitäten<br />
<strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong>. „Um die ökologischen Auswirkungen<br />
der täglichen Ar<strong>bei</strong>t für unsere<br />
Kunden zu messen, ist ein verlässliches Reporting<br />
erforderlich. Wir ermitteln dafür<br />
12 DACHSER <strong>magazin</strong><br />
Das <strong>Dachser</strong>-Umweltmanagement steuern Sarah Tausend, Nicole Sommerlatte,<br />
Thomas Jäger und Jens Müller (v.l.)<br />
Genauer hinschauen<br />
konkrete Kennzahlen und quantifizierbare<br />
Unternehmensziele“, erklärt Müller. Das Erfassen<br />
und Reduzieren von CO 2-Emissionen<br />
sei eine wesentliche Aufgabe, aber eben auch<br />
längst nicht alles. „Das ganzheitliche Messen<br />
von CO 2-Daten in einem logistischen Netzwerk<br />
ist aufgrund fehlender Normen einfach<br />
noch nicht möglich. Wir ar<strong>bei</strong>ten daher<br />
an einem eigenen Kennzahlensystem unter<br />
Einbeziehung der Niederlassungen. Somit<br />
werden wir auch nach der Definition von<br />
Normen bestens vorbereitet sein.“ <strong>Dachser</strong>-<br />
Geschäftsführer Michael Schilling betont:<br />
„Viel entscheidender als die reine Berechnung<br />
von Emissionswerten ist der Auslastungsgrad<br />
der Verkehre selbst.“ Wenn <strong>bei</strong>spielsweise<br />
ein Lkw modernster Bauart kaum<br />
ausgelastet von A nach B fährt, sieht dessen<br />
Umweltbilanz wesentlich schlechter aus,<br />
als die eines Euro IV-Lkw mit Vollauslas-<br />
Jens Müller, Bereichsleiter<br />
Netzwerkmanagement/<br />
Organisation <strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong><br />
tung. „Das <strong>Dachser</strong>-Umweltmanagement<br />
hat es sich daher zur Aufgabe gemacht,<br />
grundsätzlich genauer hinzuschauen“, sagt<br />
Schilling. „Wir monitoren die interne Supply-<br />
Chain und die einzelnen Prozesse.“ Für<br />
<strong>Dachser</strong>, so Schilling weiter, bedeute dies,<br />
sich auf die ureigenste Aufgabe zu besinnen:<br />
Nämlich gut ausgelastete Verkehre auf modernstem<br />
technischen Niveau zu generieren.<br />
„Hier können wir unseren größten Hebel<br />
im Bereich Ökologie ansetzen.“ Jens Müller<br />
fügt hinzu: „Erfolgreich produzierende,<br />
ganzheitliche und integrierte Netzwerke helfen<br />
Ressourcen zu schonen und aktiv den<br />
Umwelt- und Klimaschutz voranzubringen.“<br />
Dazu gibt <strong>Dachser</strong>-Geschäftsführer Michael<br />
Schilling die Richtung vor: „Wir warten<br />
nicht tatenlos auf die Definition von Normen,<br />
sondern ar<strong>bei</strong>ten intensiv an eigenen<br />
Konzeptionen und Maßnahmen.“ M. Schick<br />
hh CO 2-Messungen<br />
sind wichtig, aber<br />
längst nicht alles Jens Müller
Intelligent Care<br />
Gesundheits- und<br />
Altersvorsorge in Action<br />
Air & Sea Logistics<br />
Neue Niederlassung<br />
in Dresden eröffnet<br />
Tag der Logistik<br />
<strong>Dachser</strong> stellt sich<br />
und die Branche vor<br />
DEUTSCHLAND IM FOKUS<br />
Zum Wachstum gehören Investitionen in die Zukunft. <strong>Dachser</strong> verbindet<br />
dies mit Netzwerkausbau und Vorsorge für gut ausgebildete Mitar<strong>bei</strong>ter.<br />
Neue Niederlassungen<br />
Auf Europa bauen<br />
Weiterer Baustein fürs Wachstum: Spatenstich in Öhringen<br />
Der Ausbau des Logistiknetzwerkes in Europa steht <strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong> im Mittelpunkt<br />
der Investitionen in Höhe von 210 Millionen Euro. In Deutschland heißt<br />
dies: Spatenstiche für neue Niederlassungen und deren Erweiterungen.<br />
h „Mit einem Nettoinvestitionsvolumen<br />
von rund 210 Millionen Euro bauen<br />
wir 2011 weiter unser paneuropäisches Netzwerk<br />
aus“, erklärt Michael Schilling, Geschäftsführer<br />
des <strong>Dachser</strong>-Ressorts European<br />
Network Management & Logistics Systems.<br />
Zum Beispiel in Öhringen, in der<br />
Region Heilbronn-Franken. Dort gab Schilling<br />
mit dem Spatenstich das Signal für den<br />
Baubeginn einer neuen Niederlassung. Für<br />
12,2 Millionen Euro errichtet <strong>Dachser</strong> ein<br />
5.300 Quadratmeter großes Umschlaglager<br />
für Industriegüter. Hier sollen 49 Lkw gleichzeitig<br />
be- und entladen werden können.<br />
Auch im oberpfälzischen Mintraching rollen<br />
die Bagger. Für fünf Millionen Euro wird bis<br />
Ende des Jahres die Niederlassung mit 4.400<br />
Quadratmetern zusätzlicher Nutzfläche erweitert.<br />
Im Großraum Frankfurt entsteht<br />
zudem in Erlensee für 16 Millionen Euro<br />
eine neue Niederlassung mit rund 300 Ar<strong>bei</strong>tsplätzen.<br />
Auch in Stavenhagen in Mecklenburg-Vorpommern<br />
wird erweitert: Kostenpunkt:<br />
5,6 Millionen Euro. Für Michael<br />
Schilling stehen <strong>bei</strong> all dem die Kunden im<br />
Fokus: „Angesichts steigender Nachfrage ist<br />
es Zeit, mehr Umschlagfläche für zusätzliche<br />
europäische Direktverkehre aufzubauen.“<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
der Turnaround ist<br />
gelungen: 2010 gelang<br />
<strong>Dachser</strong> wieder<br />
ein robustes Wachstum.<br />
Grund genug,<br />
unser Investitionsvolumen<br />
für die<br />
nächsten fünf Jahre von einer auf<br />
1,3 Milliarden Euro zu erhöhen. Ob<br />
Neubau oder Erweiterung, an vielen<br />
Standorten wird gebaut. Um jungen<br />
Menschen zu zeigen, was hinter den<br />
blau-gelben Wänden vorgeht, informierten<br />
einige Niederlassungen im<br />
Rahmen des BVL-Tages der Logistik<br />
über Prozesse und Berufsbilder der<br />
Branche. Denn gut ausgebildete Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
sind die Basis für unseren<br />
Erfolg. Dazu gehört auch eine vorausschauende<br />
Gesundheits- und Altersvorsorge.<br />
Wir nennen das „<strong>Dachser</strong><br />
Intelligent Care“. Ich wünsche Ihnen<br />
viel Spaß <strong>bei</strong>m Lesen.<br />
Ihr<br />
Michael Schilling<br />
Geschäftsführer des <strong>Dachser</strong> Ressorts<br />
European Network Management & Logistics<br />
Systems<br />
DACHSER <strong>magazin</strong> 13
DEUTSCHLAND IM FOKUS<br />
+++ Die Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Rheine verzeichnet zur 12. Ausbildungsmesse 2011 am 16. und<br />
17. Juni mit 77 Unternehmen/Institutionen, darunter auch <strong>Dachser</strong>, einen neuen Ausstellerrekord. Über 120 verschiedene Berufe<br />
präsentieren sich dort den Einsteigern. Mehr: www.ewg-rheine.de +++ Am 17. Juni schlägt für Logistikinteressierte wieder die<br />
<strong>Dachser</strong> Intelligent Care<br />
„<strong>Dachser</strong> bewegt Dich!“<br />
Im sportlichen Wettkampf treten <strong>Dachser</strong>-Azubis an, das beste<br />
Team zu ermitteln – alles der Gesundheit zuliebe.<br />
h „Move it“ – Bewegung steht im Mittelpunkt<br />
von „MESSAGE! 2011“. Zum<br />
zweiten Mal nach 2009 führt <strong>Dachser</strong> diesen<br />
Gesundheitstag im Rahmen des Vorsorgeprogramms<br />
„Intelligent Care“ für seine Auszubildenden<br />
aus ganz Deutschland durch.<br />
Unter der Schirmherrschaft von Bernhard<br />
Simon, dem Sprecher der <strong>Dachser</strong>-Geschäftsführung,<br />
treten am 16. und 17. September<br />
in Langenhagen rund 120 junge<br />
Auszubildende aus 13 Niederlassungen in<br />
Zehnermannschaften gegeneinander an und<br />
spielen ihre Besten aus.<br />
14 DACHSER <strong>magazin</strong><br />
Muckis und<br />
strategisches Denken<br />
Die acht Wettkampfformen denken sich die<br />
Azubis aus Langenhagen selbst aus. Sie hatten<br />
2009 in Rheine mit ihrem Team „Freedom“<br />
gesiegt. Muskelkraft und eine Portion<br />
Strategie sind <strong>bei</strong>spielsweise gefragt, wenn<br />
Ziel <strong>bei</strong> allen Aufgaben ist es, zu spüren,<br />
hh was man alles aus eigener Kraft bewegen kann<br />
Michael Zdravkovic, Sprecher der <strong>Dachser</strong>-Niederlassungsleiter<br />
es darum geht, einen Lkw an einem Seil<br />
möglichst schnell und möglichst weit zu<br />
ziehen. „Ziel <strong>bei</strong> allen Aufgaben ist es zu<br />
spüren, was man alles aus eigener Kraft bewegen<br />
kann“, erklärt Michael Zdravkovic,<br />
Leiter der <strong>Dachser</strong>-Niederlassung in Langenhagen<br />
und Sprecher der Niederlas-
DEUTSCHLAND IM FOKUS<br />
Stunde <strong>bei</strong> der „Dortmunder Nacht der Ausbildung“. Die dortige <strong>Dachser</strong>-Niederlassung zeigt dann wieder in geballter Form<br />
unterschiedliche Karrierewege der Logistik auf. Alle Infos: www.dortmunder-nacht-der-ausbildung.de +++ SynLOG – die DIYund<br />
Gartenlogistik lädt am 21. Juni 2011 zum SynLOG Tag 2011 nach Schwerte ein. Mehr gibt es im Netz: www.synlog.org +++<br />
sungsleiter. Auf den Punkt gebracht,<br />
lautet die Formel des<br />
„MESSAGE!“-Veranstaltungskonzeptes:<br />
Vorsorge statt Nachsorge.<br />
Lag im Jahr 2009 der Schwerpunkt<br />
noch auf Suchtprävention und<br />
Gesundheitsvorsorge, so machen die<br />
Ver anstalter in diesem Jahr Sport und<br />
gesunde Ernährung zu ihrem Thema.<br />
Gesund ernähren<br />
Das Team aus Langenhagen wird eine Cateringstrecke<br />
mit frischem Obst und Gemüse<br />
aufbauen und Tipps zu gesunder Ernährung<br />
geben. Darüber hinaus haben die Azubis<br />
kompetente Partner an ihrer Seite. Der Kooperationspartner<br />
Bahn-BKK will in Langenhagen<br />
einen kniffligen Koordinationsparcours<br />
aufbauen. Die Ergo-Versicherung, mit<br />
der <strong>Dachser</strong> seit 2002 <strong>bei</strong> der betrieblichen<br />
Altersvorsorge zusammenar<strong>bei</strong>tet, wird den<br />
Teilnehmern an ihrem Stand Wege in eine<br />
gesicherte Zukunft – aus wirtschaftlicher wie<br />
aus gesundheitlicher Sicht – aufzeigen.<br />
Als Familienunternehmen sieht sich <strong>Dachser</strong><br />
traditionell in besonderer Verantwortung<br />
Das Team aus Rheine,<br />
das als Gastgeber 2009<br />
den zweiten Platz belegte<br />
Gesunde Ernährung hält in Form.<br />
Auch am Ar<strong>bei</strong>tsplatz<br />
gegenüber seinen Beschäftigten und legt daher<br />
großen Wert auf Gesundheitsmanagement<br />
und Altersvorsorge. So wird Bernhard<br />
Simon „MESSAGE! 2011“ auch persönlich<br />
eröffnen und abschließend die Sieger<br />
ehren. „Wir möchten unsere Mitar<strong>bei</strong>ter unterstützen,<br />
gesund und bewusst zu leben“,<br />
sagt Simon. „Und wir wollen ihnen zeigen,<br />
dass Sport und Bewegung dazu einen wichtigen<br />
Beitrag leisten.“<br />
INFO<br />
Drehscheibe Dresden<br />
Mit einer neuen Niederlassung<br />
in Dresden schließt <strong>Dachser</strong><br />
Air & Sea Logistics den Logistik-<br />
Standort Sachsen an sein weltweites<br />
Luft- und Seefrachtnetzwerk<br />
an und ist damit nun an<br />
17 Standorten in Deutschland<br />
präsent. Bisher hatte die <strong>Dachser</strong>-Niederlassung<br />
in Berlin die<br />
Luft- und Seefrachten aus dem<br />
Raum Dresden/Leipzig abgewickelt.<br />
„Unser Anspruch<br />
ist es,<br />
so nah wie<br />
möglich <strong>bei</strong>m<br />
Claudia<br />
Kunden zu<br />
Höntsch<br />
sein. Die neue<br />
Niederlassung ist ein wichtiger<br />
Schritt, diesem Anspruch<br />
gerecht zu werden“, sagt<br />
Jürgen Huber, General Manager<br />
<strong>Dachser</strong> Air & Sea Logistics<br />
Deutschland. „So verschaffen<br />
wir den Kunden in unserer<br />
Region direkten Zugang zu den<br />
weltweiten Beschaffungs- und<br />
Distributionsmärkten“, ergänzt<br />
Claudia Höntsch. Sie leitet die<br />
neue Niederlassung in Dresden.<br />
Alle Mitar<strong>bei</strong>ter seien seit langem<br />
im Luft- und Seefrachtbereich<br />
tätig und verfügten über ausgezeichnete<br />
Erfahrungen im Exund<br />
Import, so Höntsch weiter.<br />
Das neue Büro wird die Regionen<br />
Sachsen und zu Teilen<br />
Thüringen, Sachsen-Anhalt und<br />
Brandenburg bear<strong>bei</strong>ten.<br />
DACHSER <strong>magazin</strong> 15
DEUTSCHLAND IM FOKUS<br />
Mit dem neuen Logistikzentrum Rhein-Neckar verbindet die <strong>Dachser</strong>-Niederlassung Mannheim die Metropolregion mit allen bedeutenden<br />
Wirtschaftsstandorten in Europa und Übersee. Eröffnung ist am 2. Juli +++ „grow on 2011“ heißt das Motto der spoga<br />
+ gafa vom 4. bis 6. September in Köln. Mehr über die internationale Gartenfachmesse gibt es online unter www.spogafa.de +++<br />
Tag der Logistik<br />
Eine ganze Branche zum Anfassen<br />
Für einen Blick hinter die Kulissen öffneten am „Tag der Logistik“<br />
auch die <strong>Dachser</strong>-Niederlassungen in Baindt, Magdeburg, München<br />
und Rheine ihre Tore. Protokoll eines spannenden Tages.<br />
h „Logistik macht’s möglich“: Unter die anschließende Slalomfahrt mit dem<br />
diesem Motto öffneten am 14. April Hubwagen bereitete den Schülern große<br />
zum „Tag der Logistik“ auch wieder ver- Freude.<br />
schiedene <strong>Dachser</strong>-Niederlassungen ihre<br />
Pforten, um über Abläufe, Berufsbilder und Mitmachen konnten die Besucher auch in<br />
Karrierechancen in diesem Wachstums- Magdeburg. Hier hatte die Niederlassung<br />
markt zu informieren.<br />
einen Logistik-Parcours vorbereitet, der alle<br />
Aufgaben im Nahverkehrsnetzwerk detailliert<br />
abbildete – von der Auftragserfassung<br />
bis zum Verladen der Sendung für den<br />
Hauptlauf. Ob in der Rolle des Disponenten,<br />
Lkw-Fahrers oder Lageristen: Die Besucher<br />
sorgten aktiv für Dynamik im Stückgutnetzwerk,<br />
indem sie Abläufe selbst gestalteten<br />
und Kundenanforderungen erfüllten.<br />
In Baindt besuchten Schulklassen die Logistikstation<br />
des <strong>Dachser</strong>-Kunden und Veranstaltungspartners<br />
Ravensburger Spiele AG.<br />
Beim Kommissionieren lernten sie spielerisch,<br />
was eigentlich alles passieren muss,<br />
damit ein Brettspiel seinen Weg von der Produktion<br />
ins Supermarktregal findet. Auch<br />
an Spaß und Bewegung hatte die Niederlassung<br />
gedacht: Die Innenhof-Runde im<br />
Führerhaus eines <strong>Dachser</strong>-Lastwagens und<br />
16 DACHSER <strong>magazin</strong><br />
Faszination „Brummi“: Den Kindern in<br />
Baindt gefiel die Innenhofrunde<br />
„Hallo, Zukunft“ hieß es in München. Dort<br />
war <strong>Dachser</strong> als Aussteller in den Verlag<br />
Heinrich Vogel geladen, um über betriebliche<br />
Ausbildungsmöglichkeiten zu infor -<br />
mie ren. 140 Schüler nutzten die Chance<br />
und lauschten den Vorträgen zweier Azubis<br />
der lokalen <strong>Dachser</strong>-Niederlassung über den<br />
Alltag eines angehenden Berufskraftfahrers<br />
und einer Speditionskauffrau <strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong>.<br />
Preise wurden am Tag der Logistik schließlich<br />
in Rheine vergeben. Vier Schülergruppen<br />
des Hansa-Berufskollegs Münster hatten<br />
das von <strong>Dachser</strong>-Mitar<strong>bei</strong>ter Dominik<br />
Wedding entworfene Planspiel „Drillfix Warehouse<br />
und Distribution“ erfolgreich bear<strong>bei</strong>tet<br />
und die Logistikprozesse eines fiktiven,<br />
international produzierenden Bohrmaschinenherstellers<br />
ausgear<strong>bei</strong>tet. Dass sich in<br />
der Siegergruppe ein junger <strong>Dachser</strong>-Kollege<br />
befand, spricht für die hohe Qualität der<br />
Ausbildung.<br />
Für die <strong>Dachser</strong>-Niederlassungen war der<br />
Tag ein voller Erfolg, genau wie für den Initiator,<br />
die Bundesvereinigung Logistik, BVL.<br />
Insgesamt informierten sich rund 28.000 Interessierte<br />
in 322 Veranstaltungen über<br />
diesen wachsenden Wirtschaftsbereich. Und<br />
auch nächstes Jahr ist es wieder soweit: Am<br />
19. April 2012 wird erneut für Aha-Effekte<br />
gesorgt sein. C. Weber<br />
Ravensburger<br />
Spielereien
Erfolg<br />
mit<br />
Prinzipien<br />
Mit Büroorganisations- und<br />
Präsentationsmitteln sorgt Durable seit<br />
über 90 Jahren weltweit für mehr<br />
Ar<strong>bei</strong>tsqualität. Innovationen sind da<strong>bei</strong><br />
ein ständiger Wachstumstreiber.<br />
h „Innovationen, Qualität und Design.“<br />
Diesem Dreiklang ist Horst-Werner<br />
Maier-Hunke, Geschäftsführer der Durable<br />
Hunke & Jochheim GmbH & Co. KG aus<br />
Iserlohn, verpflichtet. Er steht damit in der<br />
guten Tradition des Familienunternehmens.<br />
1920 hatten die Unternehmensgründer Karl<br />
INFO<br />
Durable Hunke &<br />
Jochheim GmbH &<br />
Co. KG<br />
Der Büroartikelhersteller hat seinen<br />
Stammsitz in Iserlohn und beschäftigt<br />
rund 570 Mitar<strong>bei</strong>ter. Die Produktionsstandorte<br />
liegen in Gotha,<br />
Kamen-Methler und im polnischen<br />
Stettin. Weltweit ist Durable auf<br />
Märkten in 80 Ländern vertreten.<br />
F<br />
www.durable.de<br />
Hunke und Wilhelm Jochheim damit begonnen,<br />
Kartenreiter aus Metall für das Sortieren<br />
von Dokumenten zu produzieren. Heute<br />
ist das Familienunternehmen mit rund 570<br />
Mitar<strong>bei</strong>tern einer der führenden europäischen<br />
Hersteller von Büroorganisations- und Präsentationsmitteln.<br />
„Durable zeichnet sich immer<br />
durch ein anspruchsvolles, stilsicheres und<br />
da<strong>bei</strong> unaufdringliches Design und durchdachte<br />
Lösungen aus“, sagt Maier-Hunke.<br />
Ein bis heute wesentlicher Meilenstein des<br />
Erfolgs war 1959 die Erfindung der Duraclip<br />
Klemmmappe. Diese innovative Kunststoffmappe<br />
erlaubte erstmals ein lochfreies Abheften<br />
von Dokumenten. Seither gilt Durable<br />
als ein Pionier von Büroartikeln aus Kunststoff.<br />
Zum Durable-Sortiment mit seinen rund<br />
2.000 Produkten gehören mittlerweile Produktgruppen<br />
wie Mappen und Hefter, Namensschilder,<br />
Register, Schreibtisch-Organisation,<br />
EDV-Organisation, Informations- und<br />
Präsentationssysteme, Ordnungs- und Archivierungssysteme,<br />
Reinigungs- und Selbstklebeprodukte.<br />
Weltweite Märkte<br />
Als global orientiertes Unternehmen mit<br />
Tochtergesellschaften in den Niederlanden,<br />
Belgien, Schweden, Frankreich, Österreich,<br />
Großbritannien, den USA sowie einer Russland-<br />
und einer Italien-Repräsentanz setzt<br />
Durable seit 1975 auf <strong>Dachser</strong> als Logistikpartner.<br />
„Gemeinsam verbinden wir die Du-<br />
KOMPETENZ: DISTRIBUTIONSLOGISTIK<br />
rable-Produktionsstandorte in Gotha, Kamen-Methler,<br />
Stettin/Polen und das Distributionszentrum/Hochregallager<br />
mit 14.000<br />
Stellplätzen in Iserlohn-Sümmern mit den<br />
weltweiten Märkten“, erklärt Ulrich Wilhelm,<br />
Leiter Verkauf International der <strong>Dachser</strong>-<br />
Niederlassung Dortmund. Erfolgstreiber<br />
der Logistik ist da<strong>bei</strong> der Anschluss an das<br />
<strong>Dachser</strong>-Europa-Netzwerk. Darüber hinaus<br />
sorgt <strong>Dachser</strong> über das Geschäftsfeld Air<br />
& Sea Logistics für regelmäßige Containerverkehre<br />
in die USA sowie für weltweite<br />
Luftfrachtsendungen.<br />
Dass Durable mit <strong>Dachser</strong> ein Familienunternehmen<br />
als Partner hat, für das Nachhaltigkeit<br />
ein elementarer Wert ist, erleichtert<br />
das gegenseitige Verständnis. So erfüllt<br />
<strong>bei</strong> Durable die Produktion die Kriterien der<br />
internationalen Norm DIN EN ISO 9001<br />
und ist nach DIN ISO 14001 zertifiziert.<br />
„Wir wollen Erfolg haben, aber nicht auf<br />
Kosten einer lebenswerten, friedlichen und<br />
intakten zukünftigen Welt“, sagt Marketingleiter<br />
Horst Bubenzer. „Diese Prinzipien<br />
sind keine Papiertiger, sondern werden von<br />
uns aktiv gelebt. Und das bereits seit vielen<br />
Jahren.“ Auch deswegen unterstützt das<br />
Familienunternehmen unter anderem SOS-<br />
Kinderdörfer in Kenia, Nepal, Pakistan,<br />
Peru, Sri Lanka, Estland und im heimischen<br />
Sauerland.<br />
Im Unternehmen ist die Zukunft vor allem<br />
auch auf Innovationen gebaut. Derzeit hält<br />
Durable rund 80 Patente, ständig kommen<br />
weitere hinzu. Für Maier-Hunke steht dahinter<br />
die Selbstverpflichtung, immer wieder<br />
„neue Nischen zu erfinden.“ Schon aus<br />
Prinzip. M. Gelink<br />
DACHSER <strong>magazin</strong> 17
TITEL<br />
18 DACHSER <strong>magazin</strong><br />
Logistik ist ein Beschleuniger<br />
des Unternehmenserfolgs.<br />
Dies wird künftig messbar sein
Die<br />
Vermessung<br />
des Erfolgs<br />
Mit innovativen Verfahren macht <strong>Dachser</strong><br />
den Wert und die Vorteile logistischer Dienstleistungen<br />
jetzt umfassend messbar. Im Mittelpunkt<br />
steht da<strong>bei</strong> der Kundennutzen.<br />
h „Ohne Kunden gäbe es uns nicht!“<br />
Manchmal sind die Wahrheiten, die<br />
unternehmerisches Handeln prägen, sehr<br />
einfach. Für Bernhard Simon, den Sprecher<br />
der <strong>Dachser</strong>-Geschäftsführung, bleibt daher<br />
die zentrale Frage: „Was können wir tun, damit<br />
Kunden weiterhin zufrieden sind und <strong>bei</strong><br />
uns bleiben?“ Antworten darauf habe das gesamte<br />
Unternehmen zu liefern – zu jeder<br />
Zeit und über alle Hierarchieebenen hinweg.<br />
Diesen Ansatz hatte bereits der 2005 verstorbene<br />
US-amerikanische Ökonom Peter<br />
F. Drucker beschworen. Sein Credo moderner<br />
Managementlehre lautete: „Es gibt nur<br />
einen berechtigten Geschäftszweck: einen<br />
zufriedenen Kunden zu schaffen.“<br />
<strong>Dachser</strong> hat diesen Anspruch in seinem Leitbild<br />
festgeschrieben: „Wir schaffen die weltweit<br />
intelligenteste Kombination und Integration<br />
logistischer Netzkompetenzen. Wir<br />
optimieren so die Logistikbilanz unserer Kunden.“<br />
Für den Logistikdienstleister bedeutet<br />
dies, sich immer wieder aufs Neue auf den<br />
Kunden zu besinnen und gemeinsam mit ihm<br />
Bernhard Simon ist<br />
Sprecher der <strong>Dachser</strong>-<br />
Geschäftsführung<br />
TITEL<br />
gangbare Wege in die Zukunft zu beschreiten.<br />
„Wir müssen die sich ständig verändernden<br />
Marktbedürfnisse flexibel und dynamisch<br />
begleiten“, betont Bernhard Simon. „Kundenorientierung<br />
heißt da<strong>bei</strong> <strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong>, den<br />
Blick nach außen zu richten und unseren<br />
Kunden richtig zuzuhören.“ Ein Logistikdienstleister<br />
müsse bereit sein, mit Knowhow<br />
und innovativen Konzepten die Märkte<br />
nicht nur zu erreichen, sondern sie, wo möglich,<br />
auch mit zu gestalten. „Wer da<strong>bei</strong> immer<br />
nur auf seinen eigenen Vorteil schielt, hat am<br />
Ende wohl eher den Nachteil“, sagt Simon.<br />
Für <strong>Dachser</strong> bedeute dies: „Wir optimieren<br />
die Logistikbilanz unserer Kunden und damit<br />
deren Zufriedenheit. Dies schafft die<br />
Grundlage für eine entsprechende Rendite –<br />
auf der Kundenseite genauso wie für den<br />
Dienstleister.“<br />
Wie <strong>Dachser</strong> erfolgreiche Logistik messbar<br />
macht und damit das Ergebnis für den Kunden<br />
verbessert, zeigen im Folgenden drei<br />
Messpunkte einer umfassenden Kundenund<br />
Leistungsorientierung: �<br />
Wir müssen die sich<br />
hh ständig verändernden<br />
Marktbedürfnisse flexibel und<br />
dynamisch begleiten Bernhard Simon<br />
DACHSER <strong>magazin</strong> 19
TITEL<br />
Messpunkt I:<br />
Perfektionierung der Performance<br />
Logistik erzeugt nicht nur Kosten, sondern bringt auch Umsatz<br />
und schafft zufriedene Kunden. Ein wissenschaftlicher Exkurs.<br />
hWir treffen Professor Martin Göbl im<br />
Thomas-<strong>Dachser</strong>-Auditorium an der<br />
Hochschule Kempten. Seit 2006 lehrt der<br />
promovierte Wirtschaftsingenieur hier an der<br />
betriebswirtschaftlichen Fakultät Logistik<br />
und Unternehmensführung. Die Studierenden<br />
haben den Hörsaal gerade verlassen. An<br />
der Tafel ist noch zu sehen, worum es in der<br />
Vorlesung ging: um Rechenexempel mit<br />
Kennzahlen wie Umsatz, variablen und fixen<br />
Kosten, Umlauf- und Anlagevermögen, um<br />
Nettogewinn, Kapitalumschlag und Kapitalrendite.<br />
Betriebswirtschaftliche Basics also.<br />
Und dazu die entscheidende Frage: „Was<br />
macht eigentlich Logistikperformance aus?“<br />
Seit vielen Jahren beschäftigt sich Professor<br />
Göbl mit der Frage, wie die Logistik zum Erfolg<br />
eines Unternehmens <strong>bei</strong>trägt. Gemeinsam<br />
mit Dr. Andreas Froschmayer, der <strong>bei</strong><br />
<strong>Dachser</strong> den Bereich Unternehmensentwicklung<br />
verantwortet, ist der Wissenschaftler<br />
einem ganz neuen betriebswirtschaftlichen<br />
System zur Messung von Erfolgsfaktoren der<br />
Logistik auf der Spur.<br />
„Performance spielt sich in verschiedenen Dimensionen<br />
ab: Effektivität, Effizienz, Produktivität<br />
oder Rentabilität“, erklärt Göbl.<br />
Die Grundlage für eine solche Betrachtung<br />
bildet ein erweiterter Logistikbegriff. „Hier<strong>bei</strong><br />
geht es nicht nur um die Kostenseite,<br />
sondern vor allem auch um die Erlösseite<br />
für die internen und externen Kunden.“ Das<br />
LESEZEICHEN<br />
20 DACHSER <strong>magazin</strong><br />
Froschmayer, Andreas/Göpfert, Ingrid:<br />
„Logistik-Bilanz – Erfolgsmessung neuer<br />
Strategien, Konzepte und Maßnahmen“<br />
In Analogie zur Unternehmens-Bilanz wird die<br />
Stärke der Logistik für ein Unternehmen oder ein<br />
Supply-Chain-Netzwerk auf den Punkt gebracht.<br />
Gabler Verlag, 2. überarb. u. erw. Aufl. 2010,<br />
214 S. (nur in deutscher Fassung erhältlich)<br />
LOGISTICS<br />
PERFORMANCE<br />
Autorenduo Froschmayer/Göbl hat dazu in<br />
dem parallel zu diesem Beitrag erschienenen<br />
Buch „Logistik als Erfolgspotenzial“ eine<br />
Gesamtkonzeption für ein strategisch geführtes<br />
Logistiksystem erstellt. „Im Mittelpunkt<br />
steht zum einen die Bereitstellung von<br />
Informationen über erlösnahe Leistungsgrößen,<br />
zum anderen eine gesonderte Messung<br />
des Logistikerfolgs sowie eine Bewertung<br />
des Logistiksystems“, erläutert Froschmayer.<br />
„Mit dem Ziel, durch die Logistik<br />
einen Mehrwert im Wertschöpfungssystem<br />
für das Unternehmen zu schaffen, müssen in<br />
einem Logistik-Controlling auch unternehmensübergreifende<br />
Aspekte berücksichtigt<br />
werden, um logistische Veränderungen in der<br />
Wertschöpfungskette bewerten zu können.“<br />
Supply-Chain Controlling werde daher immer<br />
mehr zu einer wichtigen Voraussetzung,<br />
um eine erfolgreiche Logistik erbringen zu<br />
können.<br />
Jeder rechnet anders<br />
Aber wie lassen sich Logistikleistungen bewerten?<br />
Oft sind dienstleistungsspezifische<br />
Besonderheiten sehr individuell und schwer<br />
abzugrenzen. So ist zum Beispiel <strong>bei</strong> einem<br />
Kunden klar festgelegt, dass die Wartezeit vor<br />
der Entladung an der Rampe zur Transportzeit<br />
gehört, während ein anderer Kunde diese<br />
Wartezeit als Standzeit deklariert. Ähnliche<br />
Unterschiede gibt es auch in der Abrechnung<br />
Prof. Martin Göbl (l.)<br />
und Dr. Andreas Froschmayer<br />
in der Hochschule Kempten<br />
oder in der Messung des Transport- oder<br />
Lageraufwandes. Rechnen die einen nach<br />
Kilometer-Entfernung und Tonnage ab, sind<br />
es <strong>bei</strong> anderen Postleitzahlengebiete und<br />
Transportvolumina. Auch führen die unterschiedlichen<br />
Ladungsträger, Ladungsarten<br />
und Zusatzdienste dazu, dass die eigentliche<br />
Lagerleistung sehr vielfältig und schwer zu<br />
vergleichen ist.<br />
„Ziel des Performance Measurements in der<br />
Logistik ist es daher, Problemlösungs- und<br />
Entscheidungsfindungsprozesse in der Logistik<br />
durch empirisch-konzeptionell gewonnene<br />
Informationen über Logistikprozesse<br />
zu unterstützen“, erklärt Professor Göbl.<br />
Göbl, Martin/Froschmayer, Andreas:<br />
„Logistik als Erfolgspotenzial – Strategie –<br />
Logistischer Businessplan“<br />
Erstmals werden hier alle wertschöpfenden<br />
logistischen Einflussbereiche dargestellt.<br />
Gabler Verlag, 2011, ca. 350 S.<br />
(Deutsch/Englisch)
DIE STRUKTUR DES ERFOLGS<br />
Durchlaufzeiten<br />
Lieferzeit<br />
Lieferflexibilität und<br />
Reaktionszeit<br />
Dies bedeute weit mehr als die Steuerung<br />
der finanziellen Performance. Die Rolle der<br />
Logistik und die der Logistikverantwortlichen<br />
bewerten die Autoren angesichts einer<br />
immer ar<strong>bei</strong>tsteiligeren und globalisierten<br />
Wirtschaftswelt als zunehmend wichtig für<br />
den Gesamterfolg eines Unternehmens.<br />
„Obwohl die Logistikkosten im Handel zirka<br />
16 Prozent und die in der Industrie rund<br />
sieben Prozent der Gesamtkosten ausmachen,<br />
ist die Abgrenzung der Logistikkosten<br />
in Unternehmen oft sehr komplex“, bemerkt<br />
Dr. Andreas Froschmayer. Damit verbunden<br />
sei das Problem, dass entsprechende Kennzahlen<br />
meist nur auf der Kosten- und nicht<br />
auf der Leistungsebene gemessen und kommuniziert<br />
würden. Ein wirksames Performance-Measurement-System<br />
muss daher<br />
klar zuordnen, welche Personen und Bereiche<br />
ihre Leistungsfähigkeit verändern müssen.<br />
Wissen, was erwartet wird<br />
Voraussetzung dafür ist, dass die Erwartungshaltung<br />
externer und interner Kunden<br />
an die Logistik bekannt ist. „Nur so lässt sich<br />
schließlich beurteilen, ob diese Erwartungen<br />
erfüllt wurden – und damit Logistik erfolgreich<br />
war – oder nicht“, erläutert Professor<br />
Logistikleistung<br />
Göbl. Da<strong>bei</strong> sei eine Supply Chain immer<br />
ein sehr vielschichtiges Gebilde. „Für viele<br />
Personen ist die Logistik eine klassische Basis<br />
anforderung, die erst dann wahrgenommen<br />
wird, wenn etwas schief läuft. Ein gutes<br />
Leis tungsergebnis wird daher oft als selbstverständlich<br />
angesehen und nicht explizit ho-<br />
Viele kennen<br />
hh die Logistikkosten<br />
im eigenen<br />
Unternehmen nicht genau<br />
Dr. Andreas Froschmayer<br />
noriert.“ Die Frage ist aber, welche Leistungs-<br />
und Begeisterungsfaktoren man durch<br />
die Logistik erbringen kann, die gegebenenfalls<br />
sogar zu Wettbewerbsvorteilen führen.<br />
Als wesentliche Parameter der Kundenzufriedenheit<br />
werden oft Warenverfügbarkeit,<br />
Schadensfreiheit, Pünktlichkeit, Erreichbarkeit,<br />
modernes Equipment und eine ausgeprägte<br />
Servicekultur genannt. Besonders<br />
wichtig ist aber – speziell für den Dienstleister<br />
– den Kundenkontaktpunkten entlang der<br />
Logistik im Unternehmen ist mehr<br />
als ein Kostenfaktor. Strategisch<br />
geführt bringt sie Umsatz und<br />
schafft zufriedene Kunden. Dies<br />
kann zu entscheidenden Wettbewerbsvorteilen<br />
führen<br />
Schadens- und Fehlerfreiheit<br />
der log. Prozess-<br />
Reaktionszeit Logistikerfolg<br />
Logistikkosten/<br />
Umsatz<br />
Transportkosten<br />
Personalkosten der<br />
Logistik<br />
Logistikkosten<br />
Quelle: Göbl/Froschmayer:<br />
„Logistik als Erfolgspotenzial“ und<br />
die dort angegebene Literatur<br />
TITEL<br />
sogenannten „Line of Visibility“ eine hohe<br />
Aufmerksamkeit zu schenken, also allen Situationen,<br />
<strong>bei</strong> denen Kunden und Dienstleister<br />
aufeinander treffen und die vom Kunden<br />
intuitiv bewertet werden. Wie sieht der<br />
Fuhrpark aus, wie präsentiert sich das Warehouse,<br />
wie steht es um die Freundlichkeit der<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter, wie begegnen diese Problemen<br />
oder Beschwerden? „Eine umfassend gelungene<br />
Logistikleistung kann durch Pannen<br />
in der Auslieferung oder ein unfreundliches<br />
Wort gegenüber dem Kunden komplett<br />
in Misskredit geraten“, weiß Dr. Andreas<br />
Froschmayer. „Die letzte Meile hat die meiste<br />
Kundenrelevanz.“<br />
Für den Logistikdienstleister ergibt sich daraus<br />
eine zweistufige Verantwortung für die<br />
Kundenzufriedenheit: zum einen gegenüber<br />
dem Auftraggeber und zum anderen gegenüber<br />
dem Zielkunden. „Logistik ist Treiber<br />
für den Unternehmenserfolg und damit strategisch<br />
bedeutsam“, betont Professor Göbl.<br />
Auf die Frage, wo die Logistik in der Wertschöpfungskette<br />
steht, antwortet er kurz und<br />
bündig: „Überall.“ Er empfiehlt Unternehmen<br />
daher eine neue Sichtweise: „Logistik<br />
kostet nicht, sondern bringt Umsatz und<br />
schafft zufriedene Kunden.“ �<br />
DACHSER <strong>magazin</strong> 21
TITEL<br />
hEs ist die Gesamtperformance, die<br />
Professor Dieter Truxius stets im Blick<br />
hat. Auch deswegen spielt der Finanzgeschäftsführer<br />
von <strong>Dachser</strong> in seiner Freizeit<br />
so gerne die Bassgitarre. „Über die Bassline<br />
gebe ich den Rhythmus vor und lasse<br />
die anderen Bandmitglieder besser klingen“,<br />
sagt er mit einem Schmunzeln. Das sei in<br />
einem Unternehmen genauso. „Zur Gesamtperformance<br />
eines Familienunternehmens in<br />
marktwirtschaftlichen Systemen gehört, dass<br />
es aus eigener Kraft profitabel wachsen können<br />
muss. Daher ist es notwendig den Gewinn<br />
weitgehend in das Unternehmen zu reinvestieren“,<br />
unterstreicht Professor Truxius.<br />
Bei <strong>Dachser</strong> belassen die Gesellschafter nahezu<br />
100 Prozent des Gewinns im Unternehmen.<br />
„Das ist <strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong> die Bassline für<br />
den Erfolg. Denn Wachstum ist die Grundlage<br />
für unsere Kundenorientierung.“ Speziell<br />
die Landverkehrslogistik verlange ständig<br />
hohe Sachinvestitionen. Selbst im Krisenjahr<br />
2009 hat <strong>Dachser</strong> rund 120 Millionen<br />
Euro investiert: 80 Prozent davon in neue Immobilien<br />
und den Ausbau des Netzwerks.<br />
Nah am Kunden<br />
Bei <strong>Dachser</strong> Air & Sea Logistics komme es<br />
hingegen mehr darauf an, die richtigen Menschen<br />
zu engagieren. „Ein Logistikunternehmen<br />
investiert nicht in eine Flugzeug- oder<br />
Schiffsflotte, sondern organisiert mit entsprechenden<br />
Anbietern die Welthandelsströme“,<br />
erläutert der Finanzgeschäftsführer.<br />
Um möglichst nah am Kunden und seinen<br />
Bedürfnissen zu sein, ar<strong>bei</strong>ten die Landesgesellschaften<br />
und Niederlassungen über die<br />
drei Geschäftsbereiche European Logistics,<br />
Air & Sea Logistics sowie Food Logistics als<br />
„Unternehmen im Unternehmen“ in weitreichender<br />
Eigenverantwortung. „Bei <strong>Dachser</strong>“,<br />
so Professor Truxius, „sind die Management-<br />
22 DACHSER <strong>magazin</strong><br />
INVESTMENT<br />
& FINANCE<br />
Messpunkt II:<br />
Zufriedenheit, die sich rechnet<br />
Der Appetit der Kunden auf Informationen zu logistischen<br />
Dienstleistungen ist erheblich gewachsen. Daher steht<br />
<strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong> eine erfolgreiche Performance sowohl <strong>bei</strong> Investitionen<br />
als auch im Controlling ganz oben auf der Agenda.<br />
Prof. Dr. Dieter Truxius,<br />
Geschäftsführer Finance,<br />
Legal & Tax <strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong><br />
systeme daher dezentral orientiert, mit Ergebnisverantwortung<br />
der einzelnen Niederlassungen.“<br />
Entsprechend sei das Controlling<br />
<strong>bei</strong> dem weltweit tätigen Logistikdienstleister<br />
ausgerichtet.<br />
„Quartalsergebnisse, ja selbst Monatsergebnisse<br />
kämen für uns viel zu spät. Entscheidend<br />
sind die Tagesergebnisse jeder einzelnen<br />
Niederlassung, um daraus ein belastbares<br />
Monatsergebnis zu erhalten.“ <strong>Dachser</strong> hat<br />
dazu mit SAP das Controlling auf eine neue<br />
einheitliche Basis gestellt. Die Einführung in<br />
den 45 Niederlassungen in Deutschland erfolgte<br />
nicht als Big Bang, sondern schrittweise<br />
seit Herbst 2009. Die weltweite Integration<br />
soll bis 2013 abgeschlossen sein.<br />
Anders als <strong>bei</strong> der kaufmännischen Steuerung<br />
setzt der Logistikdienstleister <strong>bei</strong> der<br />
Speditionssoftware ausschließlich auf eigene<br />
Lösungen, wie die Standardapplikationen<br />
Domino oder Mikado. „Dahinter stehen<br />
keine starren Systeme“, betont Professor<br />
Truxius. „Über permanente Weiterentwicklungen<br />
binden wir vielmehr auch die sich<br />
verändernden Kundenanforderungen ein und<br />
halten durch Schulungen unserer Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
die Qualitätssicherung der Abläufe immer<br />
auf dem neuesten Stand.“<br />
Den Erfolg rechnen<br />
Insgesamt sei der Appetit der Kunden auf<br />
Informationen rund um logistische Dienstleistungen<br />
erheblich gewachsen. So wird die<br />
IT-Durchdringung <strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong> immer größer,<br />
im operativen Geschäft genauso wie<br />
in der Abrechnung. Da<strong>bei</strong> sind Kundenerfolgsrechnungen<br />
für <strong>Dachser</strong> ein zentrales<br />
Thema.<br />
Wo<strong>bei</strong> die Erwartungen der Kunden da<strong>bei</strong><br />
sehr unterschiedlich sind. „Die einen bevorzugen<br />
eine Flatrate, in der alle Leistungen<br />
pauschal abgerechnet werden, die anderen<br />
wollen die einzelnen Prozesse, <strong>bei</strong>spielsweise<br />
im Warehouse, möglichst detailliert ausgerechnet<br />
bekommen“, beschreibt Professor<br />
Truxius die Anforderungen an <strong>Dachser</strong>. Anders<br />
als <strong>bei</strong> einem physischen Produkt sei<br />
eine Angebotspreiskalkulation im Dienstleistungsbereich<br />
ein sehr spezielles Metier.<br />
„Dazu müssen wir die vielfältigen Teilleistungen,<br />
die wir erbringen, sehr genau identifizieren<br />
und dem Kunden vorrechnen. Da<br />
entsteht schnell eine komplexe Matrix.“ So<br />
könne <strong>bei</strong>spielsweise ein Kontraktlogistikprojekt<br />
wie <strong>bei</strong> tesa (siehe Ausgabe 1/2011)<br />
bis zu 100 einzelne Prozesse umfassen. Diese<br />
Komplexität ist gegenüber dem Kunden<br />
meist erklärungsbedürftig.<br />
Und die Berechnungen müssen maximal exakt<br />
sein. Schließlich werden die einzelnen<br />
Prozesse im Warehouse überwiegend im<br />
Centbereich kalkuliert. Am Ende macht die<br />
Masse der einzelnen Prozessschritte den Preis<br />
aus. Kleinste Fehler können sich in der Bilanz<br />
verheerend auswirken. Auch deswegen legt<br />
<strong>Dachser</strong> Wert darauf, dass das Controlling<br />
immer vor Ort gemacht wird. „Wir geben von<br />
Kempten aus das System vor“, erklärt Professor<br />
Truxius. „Die konkrete Ausgestaltung erfolgt<br />
durch operatives Controlling in den<br />
Niederlassungen – die Qualität der Leistung<br />
wird so besser.“ Da klingt sie wieder hervor,<br />
die „Bassline“ des Finanzchefs. Denn unterm<br />
Strich ist für ihn vor allem wichtig, dass die<br />
Instrumente zusammen gut klingen. „Denn<br />
das erwartet der Kunde von uns.“
Messpunkt III:<br />
Wissen, worauf es ankommt<br />
Qualitätsmanagement spielt <strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong> eine herausragende<br />
Rolle. Die Grundlage dafür bildet eine Fülle von Auswertungen<br />
und Kennzahlen. So wird für den Kunden aus einer Dienstleistung<br />
ein umfassend kalkulierbares Produkt.<br />
hEine gute Portion Unerschrockenheit<br />
muss Jens Müller schon in die Wiege<br />
gelegt worden sein. Nur so ist erklärlich, mit<br />
welcher Gelassenheit der Bereichsleiter Netzwerkmanagement/Organisation<br />
im Ressort<br />
European Network Management & Logis -<br />
tics Systems <strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong> daran ar<strong>bei</strong>tet, die<br />
in den letzten Jahren immer weiter anschwellende<br />
Informationsflut rund um logistische<br />
Dienstleistungen und Prozesse zu kanalisieren<br />
und für den Kunden nutzbar zu machen.<br />
Die Konstruktionen, die er und sein<br />
Team in der Hauptniederlassung Kempten<br />
für den Geschäftsbereich European Logistics<br />
errichten, werden getragen von einer<br />
Vielzahl von Auswertungen und Kennzahlen,<br />
von Analysen und entsprechenden IT-Tools.<br />
Ein ähnliches Qualitätsmanagement kommt<br />
auch in allen anderen <strong>Dachser</strong>-Geschäftsfeldern<br />
zum Einsatz.<br />
Auf die richtigen<br />
hh Informationen zur<br />
richtigen Zeit kommt es an<br />
Jens Müller<br />
„Was Logistikleistung wert ist, drückt sich<br />
<strong>bei</strong>spielsweise in der Zustellqualität, in Laufzeiten,<br />
in möglichen Beschädigungen und<br />
Zustellhindernissen aus“, erklärt Müller.<br />
<strong>Dachser</strong> hat dazu feste Sollwerte definiert,<br />
die permanent über Abweichungsanalysen<br />
kontrolliert werden. Um Qualitätskennzahlen<br />
zu bestimmen, ist ein einheitliches Produktangebot<br />
eine Grundvoraussetzung. Im<br />
Geschäftsfeld European Logistics gehört dazu<br />
zum Beispiel die Produktfamilie entargo,<br />
die für ein einheitliches Leistungsspektrum<br />
steht und gleichbleibend hohe Qualitätsstandards<br />
– national und grenzüberschreitend –<br />
QUALITY<br />
sichert. Je nach Bedarf kann der Kunde die<br />
Angebote mit Schwerpunkt auf fest definierte<br />
Laufzeiten (targospeed), auf feste Liefertermine<br />
(targofix) oder zeitunabhängige Lieferungen<br />
zum günstigeren Preis (targoflex)<br />
auswählen.<br />
Zentrale Qualitätskontrolle<br />
Um solche definierten Leistungszusagen für<br />
den Kunden messbar zu machen, ar<strong>bei</strong>tet<br />
<strong>Dachser</strong> mit einheitlichen Softwarestandards<br />
und zentralen IT-Datenbanken. „Wir<br />
sind so in der Lage, sämtliche Prozesse zentral<br />
und unter einheitlichen Maßstäben zu<br />
monitoren“, erklärt Jens Müller. Zu dieser<br />
datenbankgestützten zentralen Qualitätskontrolle<br />
gehört <strong>bei</strong>spielsweise das Tool<br />
„ActiveReport“. Damit sind sowohl die Service-Abteilungen<br />
in den <strong>Dachser</strong>-Niederlassungen<br />
als auch die Kunden selbst in der Lage,<br />
sich über Anlieferhemmnisse schnell und<br />
direkt zu informieren. „Wir machen Qualität<br />
auf diese Weise sichtbar“, sagt Müller.<br />
Da<strong>bei</strong> ist es dem <strong>Dachser</strong>-Netzwerk-Manager<br />
und seinem Team daran gelegen, die<br />
Masse an Informationen so einzugrenzen,<br />
dass nur Relevantes einer Prüfung unterzogen<br />
wird. „Wenn <strong>bei</strong> einem Auftrag alles<br />
nach Plan läuft, müssen keine überflüssigen<br />
administrativen Prozesse in Gang gesetzt<br />
werden“, erklärt Jens Müller. „Zu einem intelligenten<br />
und kostengünstigen Qualitätsmanagement<br />
gehört eben auch, nur die Stell-<br />
Jens Müller, Bereichsleiter<br />
Netzwerkmanagement/<br />
Organisation <strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong><br />
TITEL<br />
schrauben zu bewegen, die <strong>bei</strong> Problemen<br />
zwischen Soll- und Ist-Ablauf von Bedeutung<br />
sind.“ Vor diesem Hintergrund habe<br />
das Prinzip „die richtige Information zur<br />
richtigen Zeit am richtigen Ort“ <strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong><br />
eine ganz besondere Bedeutung. Denn wie<br />
Prozessarchitekt Jens Müller weiß, gehört<br />
vor allem eine Fähigkeit zu einer zukunftsfähigen,<br />
kundenorientierten Logistik: wissen,<br />
worauf es ankommt. M. Schick<br />
Wie aus logistischen Dienstleistungen<br />
F Produkte werden, lesen Sie hier<br />
www.dachser.com/entargo<br />
DACHSER <strong>magazin</strong> 23
FOOD LOGISTICS: ÖSTERREICH<br />
Auf Vertrauen bauen<br />
Mit neuen Netzstrukturen und einem Mix aus starken Partnern<br />
bringt <strong>Dachser</strong> Food Logistics die Im- und Exporte von und nach<br />
Österreich voran. Zum Vorteil der Kunden.<br />
h Eistee<br />
und Fruchtsaft, Energydrinks<br />
und Süßwaren aus Österreich sind<br />
heute aus deutschen Supermarktregalen<br />
ebenso wenig wegzudenken wie Kekse aus<br />
Hannover, Kaffee aus Bremen oder Rostbratwürste<br />
aus Nürnberg im österreichischen<br />
Handel. Laut Statistischem Bundesamt wurden<br />
2010 Lebensmittel und Getränke im<br />
Wert von fast drei Milliarden Euro von<br />
Deutschland nach Österreich ausgeführt.<br />
Umgekehrt wanderte rund ein Drittel der<br />
österreichischen Lebensmittelexporte nach<br />
Deutschland. Auch für <strong>Dachser</strong> Food Lo-<br />
24 DACHSER <strong>magazin</strong><br />
gistics ist Österreich eine der tonnagestärksten<br />
Im- und Exportrelationen. Und damit<br />
Grund genug, die eigenen Netzstrukturen in<br />
der Alpenrepublik neu zu ordnen.<br />
„<strong>Dachser</strong> setzt in der Lebensmittelsparte erfolgreich<br />
auf einen Mix aus starken Partnern<br />
und eigenen Landesgesellschaften“, erklärt<br />
Alfred Miller, Geschäftsführer von <strong>Dachser</strong><br />
Food Logistics. Nach den Markteintritten<br />
in der Tschechischen Republik 2006 und in<br />
Ungarn 2008 stand für sein Geschäftsfeld<br />
nun Österreich auf dem Expansionsplan.<br />
Während die <strong>bei</strong>den osteuropäischen Län-<br />
der im gekühlten wie im ungekühlten Segment<br />
komplett durch die eigene Organisation<br />
bedient werden, hat man sich <strong>bei</strong> der<br />
Alpenrepublik für einen anderen Weg entschieden.<br />
Aus gutem Grund: Im Gegensatz<br />
zu den jüngeren EU-Staaten gibt es<br />
in Österreich einen gesättigten Markt mit<br />
oft langfristigen Geschäftsbeziehungen.<br />
„Als Lebensmittel-Logistiker mit jahrzehntelanger<br />
Erfahrung wissen wir, wie wichtig<br />
Vertrauen besonders in der Food-Branche<br />
ist“, so Miller. „Bei unseren südlichen Nachbarn<br />
müssen wir uns dieses Vertrauen hart
<strong>Dachser</strong>-Partner<br />
Hans Brummer (Mitte)<br />
und sein Team<br />
erar<strong>bei</strong>ten, indem wir sie von unserer Leistung<br />
überzeugen. Ich bin sicher, dass uns<br />
das gelingt.“<br />
Synergien für die Expansion<br />
Gelungen ist der Markteintritt schon in der<br />
Sparte European Logistics. Seit 2003 ist<br />
<strong>Dachser</strong> hier in Österreich mit einer eigenen<br />
Organisation vertreten. Nach diesem Muster<br />
soll nun auch <strong>bei</strong> nicht temperaturgeführten,<br />
also ungekühlten Lebensmitteln<br />
verfahren werden. Das bestehende Transportnetz<br />
aus sieben Standorten deckt heute<br />
schon das ganze Land mit täglichen Lieferungen<br />
und Abholungen von Trockengut<br />
ab. Im vergangenen Jahr erfolgte in einem<br />
mehrmonatigen Großprojekt eine Reorganisation<br />
der Ablaufstrukturen und der IT-<br />
Systeme. Das Ergebnis: die Einführung<br />
von <strong>Dachser</strong> Food Logistics als neue Spar-<br />
Alfred Miller,<br />
Geschäftsführer des<br />
Geschäftsfelds <strong>Dachser</strong><br />
Food Logistics<br />
te und die vollständige Trennung von Lebensmitteln<br />
und lebensmittelunverträglichen<br />
Gütern über den gesamten Transportverlauf.<br />
Da<strong>bei</strong> kam <strong>Dachser</strong> entgegen, dass der<br />
Logistiker einerseits alle Branchen bedienen<br />
kann und andererseits nicht als reiner Frischelogistiker<br />
am Markt auftritt. Aus dieser<br />
Struktur lassen sich Synergien zur Expansion<br />
nutzen. Die flächendeckende Feindistribution<br />
nach Österreich für so namhafte<br />
Kunden wie Wrigley und Moët ist bereits<br />
reibungslos auf <strong>Dachser</strong> umgestellt worden.<br />
Seit Januar dieses Jahres spricht die inzwischen<br />
umfänglich geschulte Vertriebsorganisation<br />
nun österreichische Lieferanten ungekühlter<br />
Lebensmittel an. In diesem Segment<br />
liegt das mengenmäßig größte Wachstumspotenzial<br />
für <strong>Dachser</strong> Österreich.<br />
Hersteller und Vertreiber von Wein, Fruchtsäften,<br />
Spirituosen oder Backmitteln haben<br />
mit <strong>Dachser</strong> die Möglichkeit, ihre Sendungen<br />
in beliebigen Größen täglich abholen<br />
zu lassen und ihre Kunden in ganz Europa<br />
zu beliefern. Je nach Abgangs- und Zielregion<br />
benötigt eine Sendung von der eigenen<br />
Rampe zum Händler oder Gastronomen<br />
im Hauptexportland Deutschland nur<br />
ein bis zwei Tage.<br />
Jetzt auch ambient: Die <strong>Dachser</strong>-<br />
Niederlassung in Hörsching<br />
FOOD LOGISTICS: ÖSTERREICH<br />
Aus Erfahrung<br />
hh wissen wir, wie wichtig<br />
Vertrauen besonders in der<br />
Food-Branche ist Alfred Miller<br />
Zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil<br />
wird da<strong>bei</strong> die bewährte <strong>Dachser</strong>-Qualität.<br />
So wird die Ware dank getrennter Verladung<br />
und strenger Hygienemanagement-Systeme<br />
mit HACCP (Hazard Analysis and Critical<br />
Control Points) durchweg lebensmittelgerecht<br />
befördert. Im <strong>Dachser</strong>-Netz kann jede<br />
Sendung packstückgenau über das Internet<br />
verfolgt werden, Ablieferhemmnisse meldet<br />
<strong>Dachser</strong> auf Wunsch automatisch per E-<br />
Mail. Rückrufe sind durch das Schnittstellenscanning<br />
und die implementierten Routinen<br />
zu Rückholung und Auslieferstopp sowie<br />
einen Rückrufkrisenstab in kürzester Zeit<br />
möglich, egal ob die Sendung auf dem Weg<br />
nach Pomezia, Eindhoven oder Sattledt ist.<br />
Exklusivpartnerschaft<br />
Die zweite Säule des österreichischen Modells<br />
ist die neue Exklusivpartnerschaft mit<br />
dem Österreich-Spezialisten Brummer Logistik.<br />
Kühlbedürftige Sendungen aus den<br />
Gebieten oder in die Gebiete östlich von<br />
Tirol transportiert <strong>Dachser</strong> in Kooperation<br />
mit dem in Neuburg <strong>bei</strong> Passau ansässigen<br />
Logistikunternehmen. Der Standort nahe<br />
der deutsch-österreichischen Grenze ermöglicht<br />
optimale Anbindungen an das Eu- �<br />
DACHSER <strong>magazin</strong> 25
FOOD LOGISTICS: ÖSTERREICH<br />
ropa-Netz und Rekordlaufzeiten in <strong>bei</strong>den<br />
Verkehrsrichtungen. Sendungen von und<br />
nach Tirol und Vorarlberg übernehmen hingegen<br />
die süddeutschen <strong>Dachser</strong>-Niederlassungen<br />
Neufahrn und Memmingen.<br />
Das Familienunternehmen Brummer Logistik,<br />
das Hans Brummer in zweiter Generation<br />
leitet, gilt als ausgewiesener Experte für<br />
die Logistik von gekühlten und tiefgefrorenen<br />
Lebensmitteln von und nach Österreich.<br />
Über 100 moderne Kühlzüge umfasst die<br />
Flotte. Wie <strong>Dachser</strong> operiert Brummer mit<br />
modernsten IT-Systemen und hat einen hohen<br />
Qualitätsanspruch: Alle Anforderungen<br />
des strengen IFS (International Food Standard)<br />
Logistics und der EU-Richtlinien zur<br />
Lebensmittelsicherheit werden täglich von<br />
den 200 Mitar<strong>bei</strong>tern in die Praxis umgesetzt.<br />
Hoher Servicegrad<br />
Die Unterscheidung einer temperaturgeführten<br />
von einer nicht temperaturgeführten<br />
Sendung für Österreich nimmt das System<br />
durch den jeweils mit den Sendungsdaten<br />
IM DIALOG<br />
26 DACHSER <strong>magazin</strong><br />
Modernste Infrastrukturen<br />
<strong>Dachser</strong> und Brummer Logistik<br />
gehen gemeinsame Wege. Geschäftsführer<br />
Hans Brummer im Gespräch<br />
über Ziele und Perspektiven.<br />
Herr Brummer, was hat Sie zu der Partnerschaft mit<br />
<strong>Dachser</strong> bewogen?<br />
Da gibt es einen ganz nahe liegenden Grund: das starke<br />
Sendungsaufkommen von <strong>Dachser</strong> nach Österreich. Mit diesen<br />
zusätzlichen Mengen werden wir unsere Routen noch effektiver<br />
gestalten können. Schließlich fällt dieser Bereich in die<br />
Kernkompetenz unseres Unternehmens, die Verteilung nach<br />
Österreich.<br />
Auf der anderen Seite – den Importen nach Deutschland –<br />
können wir durch den Zugriff auf das <strong>Dachser</strong>-Netzwerk unsere<br />
Teilpartien und Stückgutladungen, die wir von österreichischen<br />
Auftraggebern erhalten, noch flexibler in Deutschland einspeisen.<br />
Die hohe Netzdichte von <strong>Dachser</strong> und dessen hohe<br />
Handelskompetenz bescheren uns deutliche Laufzeit- und<br />
Servicevorteile. Davon profitieren auch unsere Kunden.<br />
erfassten Temperaturbereich vor und lenkt<br />
so den Warenfluss in eines der <strong>bei</strong>den Systeme.<br />
„Wir profitieren durch die Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
mit Brummer von dessen hohen<br />
Importmengen nach Deutschland und dem<br />
hohen Servicegrad für die Auslieferung in<br />
Österreich“, würdigt Alfred Miller die ab<br />
Mai 2011 in Kraft getretene Verbindung<br />
mit Brummer. „Unser Gesamtkonzept für<br />
Österreich vereint Handelskompetenz, Lebensmittelsicherheit<br />
und IT-Know-how mit<br />
synergetischem Wachstum. Im sensibleren<br />
Bereich der Frischelogistik setzen wir hingegen<br />
weiterhin auf Spezialistentum vor Ort“,<br />
so Miller. „Mit der neuen Konstellation schaffen<br />
wir die Voraussetzungen, unsere Marktposition<br />
in Österreich und auf der Verkehrsrelation<br />
Deutschland – Österreich nachhaltig<br />
zu verbessern.“ R. Soldner<br />
<strong>Dachser</strong> Food Logistics und Brummer nutzen<br />
die gegenseitigen Bündelungssynergien.<br />
Davon profitieren Kunden in Deutschland<br />
und Österreich gleichermaßen<br />
Was werfen Sie in die Waagschale?<br />
<strong>Dachser</strong> profitiert in erster Linie von unserem hervorragenden<br />
Ruf am Markt. Wir sind anerkannter Spezialist für temperaturgeführte<br />
Logistik von und nach Österreich und verfügen<br />
über einen topmodernen, eigenen Fuhrpark, leistungsfähige<br />
IT-Systeme und exzellent ausgebildete Mitar<strong>bei</strong>ter. <strong>Dachser</strong><br />
und Brummer haben viele Gemeinsamkeiten: Beide haben<br />
einen hohen Qualitätsanspruch, wir sind nah an unseren Kunden<br />
sowie schnell und transparent in unseren Prozessen.<br />
Welche Erwartungen verbinden Sie mit der künftigen<br />
strategischen Zusammenar<strong>bei</strong>t?<br />
Brummer ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen mit<br />
schlanker Struktur, einfachen Abläufen und kurzen Entscheidungswegen.<br />
Wie <strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong> ist Kontinuität ein wichtiger<br />
Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Ich bin stolz, dass wir<br />
zukünftig Teil des europäischen Food-Netzwerks von <strong>Dachser</strong><br />
sind, eines Netzwerks mit den wohl modernsten Infrastrukturen<br />
Europas. Außerdem sprechen wir – im doppelten Sinne des<br />
Wortes – eine gemeinsame Sprache und gehen vertrauensvoll<br />
und offen miteinander um. Das ist für mich persönlich sehr,<br />
sehr wichtig.
Wenn das Wohnzimmer<br />
zu klein wird<br />
Erst war die Frau von den umfangreichen Basteltätigkeiten<br />
im Wohnzimmer nicht begeistert, dann<br />
waren die Spraydosen der Wahl nicht mehr zu<br />
bekommen. Und schließlich wurden im Winter die<br />
Hände steif, weil es in der Garage so kalt war. Roland<br />
Zitzmann konnte das nicht schrecken. Eisern<br />
baute er ein Modell der <strong>Dachser</strong>-Niederlassung in<br />
Kornwestheim im Maßstab von 1:87, wo er in der<br />
Betriebsleitung Food/Nachtschicht ar<strong>bei</strong>tet. Die<br />
eigenen Kinder und die aus der Nachbarschaft halfen<br />
mit, das Ergebnis ist so spektakulär wie die Baudauer:<br />
„Über fünf Jahre und zirka 5.000 Stunden.“<br />
Was bin ich?<br />
Mitmachen und gewinnen <strong>bei</strong> „Was bin ich?“, dem großen Gewinnspiel<br />
des DACHSER <strong>magazin</strong>s. Sie wissen, was der Bildausschnitt zeigt?<br />
Dann senden Sie das Lösungswort bis zum 22.07.2011 an:<br />
gewinnspiel.kempten@dachser.com<br />
Eiliger Stuhl<br />
? ?<br />
Hallo, da sind Sie ja! Ich hatte Sie erst gar<br />
SCRAPBOOK<br />
Jetzt ist es amtlich: Ein Luxemburger ist der<br />
schnellste Bürokrat. Pierre Feller gewann den Titel<br />
in der Disziplin „Schnellster Bürostuhlfahrer“ <strong>bei</strong> der<br />
Deutschen Meisterschaft in Bad König-Zell im<br />
Odenwald. Die 200 Meter lange Rennstrecke samt<br />
eingebauter Sprungschanze legte Feller in Geschwindigkeiten<br />
von bis zu 35 Stundenkilometern in<br />
26,95 Sekunden zurück. Organisator René<br />
Karg verriet, wie sich der Sieger im Büro in<br />
Form gebracht hatte: „Seine Liegetechnik<br />
war einfach sensationell.“ Aber<br />
wie im richtigen Leben wurde<br />
auch hier nicht nur Tempo belohnt:<br />
Den Design-Preis erhielt Heiko Winter<br />
aus Zell. Er überzeugte die Jury als<br />
Cowboy, seinen Bürostuhl hatte er<br />
mit Pferdekopf und Sattel verziert.<br />
nicht gesehen. Wie auch, wenn sich immer<br />
alles um mich herum dreht? Gestatten Sie,<br />
dass ich den Hut aufbehalte <strong>bei</strong> so viel<br />
Staub hier ringsherum. Aber wenn die Ampel<br />
schon mal auf Rot steht, ist ja mal Luft für<br />
ein kleines Schwätzchen. Apropos Luft: Meine Aufgabe<br />
ist ja, sie überwiegend anzuhalten. Da können Sie sich<br />
vorstellen, wie ich da Tag für Tag unter Druck stehe.<br />
Aber ich will nicht jammern. Mir macht’s ja Spaß, dass sich<br />
deswegen ständig alles um mich dreht. Oh, es wird Grün.<br />
Ich muss weiter, würde mich freuen, wenn Sie hin und<br />
wieder mal nach mir schauen.<br />
Auflösung aus 1/2011:<br />
Diesmal zu gewinnen: Drei hochwertige<br />
Schlauchboot-Sets „Olympic“ mit Alu-Paddeln von<br />
friedola living. Damit <strong>bei</strong>m Freizeitspaß das Aufpumpen<br />
leichter fällt, gehört eine Elektro-Pumpe selbstverständlich<br />
mit zur Ausstattung. Mehr über das bereits in der<br />
fünften Generation geführte Familienunternehmen lesen<br />
Sie unter www.friedola.com<br />
Die „Europalette“ war des Rätsels<br />
Lösung. Gewonnen haben:<br />
Kelly Masselink, NL-Losser<br />
Svena Schaschko, Uhingen<br />
Westwood Kunststofftechnik GmbH,<br />
Ralf Prößdorf<br />
Mitmachen<br />
und gewinnen<br />
<strong>bei</strong>m DACHSER<br />
Preisrätsel<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ihre personenbezogenen Daten verwenden wir ausschließlich für die Gewinnermittlung und den Gewinnversand. Wir werden diese Daten weder an Dritte verkaufen<br />
noch anderweitig vermarkten. Sollten Sie im Falle eines Gewinns die Erwähnung Ihres Namens und/oder Wohnortes nicht wünschen, teilen Sie uns dies bitte mit Ihrer Einsendung mit.<br />
DACHSER <strong>magazin</strong> 27
BEI UNS FINDEN<br />
SIE VIELE GRÜNDE,<br />
DEN ATLANTIK<br />
TEICH ZU NENNEN.<br />
DACHSER Air & Sea Logistics<br />
Seit 1972 realisiert DACHSER die reibungslose Anbindung an<br />
den US-amerikanischen Markt. Wir integrieren das europäische<br />
Transportnetz mit DACHSER Air & Sea Logistics sowie<br />
Warehousing, bieten Ihnen alle Dienstleistungen aus einer<br />
Hand und dazu größtmögliche Flexibilität und Transparenz<br />
entlang Ihrer Supply Chain. Ergebnis: pure Effizienz<br />
und ein Ozean, der gar nicht mehr so groß wirkt.<br />
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