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Wettbewerbsvorteile Der Kunde will mehr Qualität - IEM

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Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 1 von 74<br />

1 Einführung<br />

<strong>Wettbewerbsvorteile</strong><br />

• Globalisierung<br />

• Wettbewerbsdruck<br />

• schneller Wandel in Technik und Information<br />

• Wechsel vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt<br />

• Billiglohnländer<br />

1880 Made in Germany<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kunde</strong> <strong>will</strong><br />

<strong>mehr</strong> Qualität<br />

Generelle Strategie seit 1980<br />

Langfristiger Unternehmenserfolg<br />

Qualitätsprobleme<br />

nach Schwab<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 2 von 74<br />

Auswirkung der <strong>Kunde</strong>nzufriedenheit<br />

<strong>Kunde</strong>nzufriedenheit<br />

Auslieferung von Audi Modellen in USA.<br />

März 1986: Berichte im Fernsehen<br />

über tödlichen Unfall und Mängel im<br />

Automatikgetriebe bei Audi.<br />

• Unterstellung seitens Audi, „ihre <strong>Kunde</strong>n<br />

können nicht Autofahren“<br />

• Misstrauen gegenüber der<br />

Aussagerichtigkeit der Techniker<br />

• Misstrauen in Bezug zur<br />

Sicherheit von Audi - Fahrzeugen<br />

Imageverlust<br />

Absatzeinbruch<br />

70.000<br />

10.000<br />

74.000<br />

59.900<br />

22.800<br />

21.100<br />

14.800<br />

12.600<br />

27.400<br />

1985 88 90 92 94 96<br />

Fehler mit Folgen<br />

Qualitätsprobleme Mercedes A – Klasse<br />

Randbedingungen und Ursachen<br />

Neuentwicklung ohne Erfahrungen<br />

bei frontgetriebenen Pkw`s<br />

Unsicherheiten bei<br />

Fahrsimulationen<br />

Fehlen des „Elch – Ausweichtests“<br />

im Lastenheft (Erkl. Vorstand 30.10.97)<br />

Verkürzte Entwicklungszeit<br />

Programme<br />

Fahrsimulator<br />

verkürzte<br />

Erprobungszeit<br />

Kippen des<br />

Fahrzeuges<br />

Enge Kostenvorgabe<br />

Bewusste Anwendung<br />

veralteter Hinterachse<br />

(Spiegel 45/97)<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 3 von 74<br />

Geschichtliche Entwicklung des Qualitätswesens<br />

Genormtes Messwesen<br />

Hersteller<br />

bürgt für<br />

Qualität<br />

Altertum<br />

Bestellte Prüfer<br />

prüfen Qualität<br />

der Ware und der<br />

Herstellung<br />

Mittelalter<br />

Qualität wird<br />

durch Messung<br />

bestätigt<br />

19. / 20. Jahrhundert<br />

Einführung der Statistik<br />

Erkenntnis: Q erzeugen,<br />

nicht erprüfen<br />

Q<br />

Prozessprüfung statt<br />

Produktprüfung<br />

Stat. Kenngrößen<br />

werden eingeführt<br />

Stichproben<br />

Umfassende QM -<br />

Systeme mit<br />

System-Prüfung<br />

Ausrichtung<br />

auf Qualität<br />

TQM<br />

ab 1920 Massenproduktion<br />

ca. 1950<br />

Heute<br />

MIT Studie 1989<br />

Massachusatts Institute for Technologie<br />

Erkannte und<br />

beseitigte Fehler<br />

Kosten für die<br />

Beseitigung von Fehlern<br />

Kenngrößen<br />

Japan<br />

U.S.A.<br />

W. - Europa<br />

Qualität<br />

60 82 97<br />

(Montagefehler/100 Kfz.)<br />

Produktivität (Std./Kfz.) 17 25 36<br />

Westeuropa<br />

Entwicklungszeit<br />

(Monate)<br />

46 60 57<br />

Pilotserien Vorlaufzeit<br />

(Monate)<br />

6 12 11<br />

Japan<br />

Zeit bis zur "normalen"<br />

Produktivität (Monate)<br />

4 5 12<br />

Konzept<br />

Entwicklung Fertigung Nutzung<br />

Phase<br />

Zeit bis zur "normalen"<br />

Qualität (Monate)<br />

1 11 12<br />

Verbesserungsvorschläge<br />

/ Mitarbeiter<br />

61 0,4 0,4<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 4 von 74<br />

2 Normen und Begriffe<br />

Teilnehmer<br />

CE - Kennzeichnung<br />

• CE = Communautes Europeennes ( Europäische Gemeinschaft )<br />

• Entscheidung des EG-Rates vom 7.5.1985<br />

• CE-Kennzeichnung ist Pflicht in allen EU-Staaten<br />

• EFTA-Staaten: Norwegen Island Lichtenstein<br />

• Schweiz<br />

• EU-Beitrittsländer<br />

- des CE-Zeichens<br />

- Gesetzgebung auf EG-Recht umstellen<br />

- Einführung Einführung auch vor Beitritt möglich<br />

Ziele<br />

• Abbau von Handelshemmnissen<br />

• Harmonisierung der einzelstaatlichen Vorschriften<br />

• Gegenseitige Anerkennung von Prüf- und<br />

Zertifizierungsvorschriften durch gemeinsame Richtlinien<br />

• Garantierung der wesentlichen Sicherheitsbestimmungen<br />

in Bezug auf Gesundheit und Umwelt<br />

CE - Kennzeichnung<br />

• CE-Zeichen stellt einen technischen Reisepass dar<br />

• CE-Richtlinien nennen grundlegende Anforderungen<br />

für die Sicherheit technischer Produkte<br />

• Grundlegende Sicherheitsanforderungen der CE-Richtlinien werden<br />

durch harmonisierte Normen weiter konkretisiert.<br />

• CE-Zeichen ist gesetzlich vorgeschrieben<br />

• Kennzeichnung wird durch europäische Richtlinien geregelt<br />

• CE-Richtlinien werden vom Rat der EU erlassen<br />

• Die CE-Richtlinien werden in allen europäischen Ländern<br />

in nationale Gesetze umgewandelt.<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 5 von 74<br />

CE - Richtlinien<br />

Präambel<br />

Artikel<br />

Anhänge<br />

• wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen<br />

• soziale Rahmenbedingungen<br />

• Zusammenhänge mit anderen Richtlinien<br />

• Begriffserklärungen<br />

• Anwendungsbereich<br />

• Sicherheitsanforderungen<br />

• Anwendung harmonisierter Nomen<br />

• Konformitätsbewertungsverfahren<br />

• Inverkehrbringen der Produkte<br />

• Umsetzung harmonisierter Normen<br />

• Umsetzung in nationales Recht<br />

Grundlegende<br />

Anforderungen<br />

• Sicherheitsbestimmungen<br />

• Inhalt der Konformitätserklärung<br />

• Darstellung des CE-Zeichens<br />

• Konformitätsbewertungsverfahren<br />

• technische Unterlagen<br />

Nachweis durch<br />

Einhaltung EN - Normen<br />

Überprüfung durch<br />

„Benannte Stelle“<br />

CE Konformität<br />

• Hersteller trägt Verantwortung, welche CE-Richtlinien auf Produkt anwendbar ist<br />

• Hersteller hat nachzuweisen, dass sein Produkt die Sicherheitsbestimmungen erfüllt.<br />

• Mehrere Richtlinien können zur Anwendung kommen<br />

• Anwendung aller in den Gesetzen aufgeführten Anforderungen<br />

• Konformitätserklärung<br />

• Konformitätsnachweis bzw. Produktprüfung wird in Module eingeteilt<br />

Aufwand<br />

Konformitätsprüfung<br />

Steigendes Risikopotential<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 6 von 74<br />

Interne<br />

Fertigungs<br />

-kontrolle<br />

Module<br />

A B G H<br />

Baumusterprüfung<br />

Benannte Stelle prüft Konformität mit grundlegenden Anforderungen<br />

Einzelprüfung<br />

Umfassende<br />

QS<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

EN 29001<br />

Hersteller<br />

hält technische<br />

Unterlagen zur<br />

Verfügung<br />

Konformität<br />

mit Bauart<br />

Benannte Stelle<br />

prüft Stichproben<br />

QS<br />

Produktion<br />

EN29002<br />

Überwachung<br />

Produktion<br />

Benannte Stelle<br />

Prüft QS-System<br />

QS<br />

Produkt<br />

EN 29003<br />

Überwachung<br />

Prüfung<br />

Benannte Stelle<br />

Prüft QS System<br />

Prüfung<br />

einzelner<br />

Produkte<br />

Benannte Stelle<br />

prüft Konformität<br />

mit Forderungen<br />

Benannte Stelle<br />

prüft<br />

Konformität<br />

mit<br />

grundlegenden<br />

Anforderungen<br />

Produktentwurf<br />

Produktion<br />

Prüfung<br />

Benannte Stelle<br />

prüft QS-System<br />

Konformitätsnachweise<br />

1<br />

Hersteller prüft selbst nach ob sein Produkt konform ist:<br />

„Erfüllt alle erforderlichen EN-Normen“ z.B. Modul A<br />

Hersteller muss Unterlagen zum Nachweis bereit haben<br />

2<br />

„Benannte Stelle“ prüft Muster<br />

a) Stichprobe von Serien b) alle Seriengeräte<br />

z.B. Modul G<br />

3<br />

„Benannte Stelle“ prüft Muster z.B. Modul B & D<br />

Hersteller hat QS-System, was die „Benannte Stelle“ geprüft hat<br />

4<br />

Hersteller unterhält ein „umfassendes QS-System“ und macht alles selbst<br />

z.B. Modul H<br />

„Benannte Stelle“ prüft QS-System<br />

5<br />

Hersteller unterhält ein umfassendes QS-System z.B Module B&H<br />

Prüfung des Produktes durch „Benannte Stelle“<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 7 von 74<br />

Kontrolle und Recht<br />

Ordnungswidrigkeiten<br />

Haftung durch schuldhaftes<br />

Verhalten<br />

Konsequenzen<br />

• 50000 Euro Bußgeld<br />

• Nachbesserung<br />

• Stillegung des Produktes<br />

• Produkt kann aus dem Verkehr<br />

gezogen werden<br />

Konsequenzen<br />

Vertragliche Haftung gegenüber den Käufer<br />

Nachbesserung , Minderung; Wandlung<br />

Gesetzliche Haftung<br />

Schadensersatz und Schmerzensgeld<br />

Arbeitsrechtliche Haftung<br />

Haftung gegenüber dem Arbeitgeber<br />

CE - Richtlinien<br />

• Niederspannung<br />

• Elektromagnetische Verträglichkeit<br />

• Einfacher Druckbehälter<br />

• Druckgeräte<br />

• Persönliche Schutzausrüstung<br />

• Nichtselbsttätige Waagen<br />

• Gasverbrauchseinrichtungen<br />

• Warmwasserheizkessel<br />

• Aufzüge<br />

• Bauprodukte<br />

• Medizinprodukte<br />

• Aktive implantierbare Geräte<br />

• In vitro Diagnostik<br />

• Geräte in explosionsgefährdeten Bereichen<br />

• Explosivstoffe<br />

• Sportboote<br />

• Spielzeug<br />

• Funkanlagen und Telekommunikationsendeinrichtungen<br />

• Seilbahn<br />

• Hausgeräte<br />

• Vorschaltgeräte<br />

• Geräte zur Verwendung im Freien<br />

Richtlinien für<br />

folgende Produktgruppen<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 8 von 74<br />

Qualitätspolitik<br />

"Die umfassenden Absichten und Ziele einer Organisation betreffend die Qualität, wie sie durch die<br />

oberste Leitung formell ausgedrückt werden."<br />

Qualitätsmanagement<br />

• "<strong>Der</strong>jenige Aspekt der Gesamtführungsaufgabe, welcher die Qualitätspolitik festlegt und verwirklicht."<br />

• Oder: QM ist die Gesamtheit aller Aktivitäten zur Sicherung und Lenkung der Qualität des Konzeptes<br />

und der Ausführungsqualität unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit und die dazu<br />

notwendigen organisatorischen Systeme (Aufbausystem oder Ablaufsystem)<br />

Qualitätssicherungssystem<br />

"Die Aufbauorganisation, Verantwortlichkeiten, Abläufe, Verfahren und Mittel zur Verwirklichung<br />

des Qualitätsmanagements."<br />

Qualitätsplanung<br />

Auswählen, klassifizieren und Gewichten der Qualitätsmerkmale sowie schrittweises konkretisieren<br />

aller Einzelforderungen an<br />

• Das zu liefernde Produkt (bezüglich Verwendungszweck und Realisierbarkeit)<br />

• Die durchzuführenden Tätigkeiten (Prozesse) zur Realisierung des Produktes (bezüglich Menschen<br />

und Einrichtungen)<br />

• Die Menschen und Einrichtungen, welche die Tätigkeiten ausführen.<br />

Qualitätslenkung<br />

"Die operationellen Techniken und Tätigkeiten, welche angewendet werden, um die Qualitätsforderungen<br />

zu erfüllen."<br />

Qualitätsprüfung<br />

Feststellung, ob die geplanten Qualitätsmerkmale eingehalten werden und zwar in Bezug auf das Produkt,<br />

die Prozesse, die Menschen und die Einrichtungen.<br />

Qualitätssicherung<br />

"Alle geplanten und systematischen Tätigkeiten, die notwendig sind, um ein angemessenes Vertrauen<br />

zu schaffen, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung die gegebenen Qualitätsforderungen erfüllen<br />

wird."<br />

Qualität<br />

• Die Qualität ist nichts absolutes. Sie bezieht sich auf gegebene Erfordernisse oder auf vorgegebene<br />

Forderungen, die jedoch nicht die Qualität darstellen.<br />

• Die Qualität ist keine physikalische Größe, deren Werte messbar sind, da es sich bei der Beurteilung<br />

vorwiegend um eine Vielzahl von Merkmalen und Eigenschaften handelt.<br />

• Die Qualität ist kein binomer Begriff (ja/nein), sondern weist eine kontinuierliche Struktur auf<br />

(z.B. Sauberkeit im Raum)<br />

• 1972: Q = Beschaffenheit, mit der die Ware dem Verwendungszweck genügt (DGQ)<br />

• 1979 Q = Gesamtheit von Eigenschaften und Merkmalen eines Produktes oder einer Tätigkeit, die<br />

sich auf deren Eignung zur Erfüllung gegebener Erfordernisse bezieht. ( DIN 55350 Entwurf<br />

1979)<br />

• 1986: Q = Beschaffenheit einer Einheit bezüglich ihrer Eignung, festgelegte und vorausgesetzte<br />

Anforderungen zu erfüllen. (DIN 55350 Entwurf 1986)<br />

• Q = Wenn der <strong>Kunde</strong> zurückkommt und nicht das Produkt (Unbekannt)<br />

• Die Qualität ist umgekehrt proportional zu dem Verlust für die Gesellschaft, vom Zeitpunkt an, zu<br />

dem ein Produkt ausgeliefert wird. (Taguchi)<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 9 von 74<br />

D. h. : Je besser die Produktqualität, desto kleiner ist der Verlust für die Firma, oder<br />

Das Ziel der QS muss sein, den mit der Qualität assoziierten Verlust zu minimieren<br />

Qualifikation<br />

Nachgewiesene Erfüllung der Qualitätsforderungen.<br />

Qualifikationsprüfung<br />

Feststellung, ob eine Qualifikation vorliegt.<br />

Qualitätsnachweis<br />

Dokument über die Qualifikation eines Produktes.<br />

Qualitätsfähigkeit<br />

Eignung einer Organisation (oder ihrer Elemente) bei der Realisierung einer Einheit, die Qualitätsanforderungen<br />

an diese Einheit zu erfüllen.<br />

• Maschinenfähigkeit (Die Fähigkeit, bestimmte Genauigkeiten in der Serie zu erreichen)<br />

• Messmittelfähigkeit (Die Fähigkeit, bestimmte Genauigkeiten in der Serie zu erreichen)<br />

• Prozessfähigkeit (Die Fähigkeit, bestimmte Genauigkeiten in der Serie zu erreichen)<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 10 von 74<br />

3 Qualitätsmanagementsysteme<br />

<strong>Der</strong> Qualitätsbegriff (nach Bosch)<br />

Erzeugnisbezogen aus Sicht des <strong>Kunde</strong>n<br />

Dienstleistungsbezogen aus Sicht des <strong>Kunde</strong>n<br />

Funktionalität<br />

Innovation<br />

Fehlerfreiheit<br />

Verläßlichkeit<br />

Preiswürdigkeit<br />

Umfassendes Angebot<br />

Rasche Reaktionen<br />

Lieferung pünktlich, richtige Menge,<br />

richtiger Ort<br />

Bereitschaft zu neuen Lösungen<br />

Aus Sicht des Herstellers<br />

Erfüllung der <strong>Kunde</strong>nforderungen<br />

und Erwartungen bei minimalen<br />

Kosten<br />

Qualität:<br />

Realisierte Beschaffenheit bezüglich der Forderungen (Geiger)<br />

Termin<br />

KUNDE<br />

Anspruchsklasse<br />

Anforderungen / Erwartungen<br />

Preis<br />

Qualitätsmerkmale:<br />

Verbraucher:<br />

Gebrauchstauglichkeit und<br />

Zuverlässigkeit des Produktes,<br />

Termintreue der Lieferung,<br />

Technischer Service, Preiswürdigkeit<br />

Termin<br />

Qualitätsmerkmale<br />

Beschaffenheit<br />

Kosten<br />

Hersteller:<br />

Marktakzeptanz des Produktes<br />

Fehlerfreiheit der Prozesse<br />

Begrenzung Risiko aus Garantie und<br />

Produkthaftpflicht, Deckungsbeitrag<br />

LIEFERANT<br />

Allgemeinheit:<br />

Gefahrenbegrenzung für dritte, Umweltverträglichkeit,<br />

Ressourcenschonung,<br />

sonstige soziale Aspekte.<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 11 von 74<br />

Qualitätsdefinition aus zwei Blickwinkeln<br />

Meßbare Parameter werden vorgegeben<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kunde</strong>nwunsch ist Qualitätsparameter<br />

Parameter: Länge<br />

A<br />

Meßmittel: Maßstab<br />

sofort<br />

Modern<br />

Schön<br />

Einfach<br />

Preiswert<br />

B<br />

C<br />

Umweltfreundlich<br />

Zuverlässig<br />

A = 10,05 mm<br />

B = 6,32 mm<br />

C = 4,50 mm<br />

Komfort<br />

?<br />

Leistung<br />

Meßmittel:<br />

<strong>Kunde</strong>nzufriedenheit<br />

Einhalten der Forderungen = Qualität<br />

Viele <strong>Kunde</strong>n = Qualität<br />

<strong>Der</strong> Qualitätskreis<br />

Entsorgung<br />

Marktforschung<br />

Instandhaltung<br />

Konzept/Entwurf<br />

Qualitätsplanung<br />

Versand /Montage<br />

Umfassendes<br />

Qualitätsmanagement<br />

Erprobung<br />

Qualitätslenkung<br />

Qualitätsprüfung<br />

Lagerung<br />

Fertigung<br />

Beschaffung<br />

Fertigungsplanung<br />

in allen Elementen<br />

der Unternehmensaktivität<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 12 von 74<br />

Qualitätsmanagement<br />

<strong>Kunde</strong>norientierung<br />

Geschäftsfelder<br />

Reklamations - Manag.<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Schriftverkehr<br />

TQM<br />

Verantwortung<br />

Leitsätze<br />

Organisation<br />

Prozesse<br />

Vision<br />

EFQM / EQA<br />

Information<br />

ISO 9001<br />

Produkt- Portfolio<br />

Führung<br />

Durchführung im Detail<br />

QUALITÄTS-<br />

MANAGEMENT<br />

Q - Politik<br />

MA einbinden<br />

MA Orientierung<br />

Q - Ziele<br />

Zufriedenheit<br />

Qualifizierung<br />

Wirksamkeit<br />

Einführung<br />

Dokumentation<br />

<strong>Der</strong> Regelkreis<br />

Pflege<br />

Ständige Verbesserung<br />

Marketing nach innen<br />

System<br />

Methoden<br />

<strong>Kunde</strong>norient. innen<br />

<strong>Kunde</strong>norient. außen<br />

Q - Zirkel<br />

Prozess Analysen<br />

Problem- Lösungsmethoden<br />

QFD<br />

Balanced Scorecards<br />

FMEA<br />

Qualitäts – Regelkreis allgemein<br />

Deming Prinzip<br />

4<br />

1<br />

3<br />

2<br />

1: Plan<br />

2: Do<br />

3: Check<br />

4: Act<br />

Vision<br />

Standort<br />

Standort<br />

Analyse<br />

Analyse<br />

Neue<br />

Neue<br />

Ziele<br />

Ziele<br />

setzen<br />

setzen<br />

Zielfindung<br />

Zielfindung<br />

Zielsetzung<br />

Zielsetzung<br />

Wirksamkeit<br />

Wirksamkeit<br />

prüfen<br />

prüfen<br />

Q - Ziel<br />

Planung<br />

Planung<br />

Ergebnis<br />

Ergebnis<br />

prüfen<br />

prüfen<br />

Zwischenkontrolle<br />

Zwischenkontrolle<br />

Durchführung<br />

Durchführung<br />

Einzelkreis<br />

(Einzelprojekt)<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 13 von 74<br />

Q - Matrix Prozesse<br />

Bereich<br />

(Prozess)<br />

Planung Lenkung Prüfung 1 Prüfung 2<br />

Marktforschung - Was genau wollen<br />

- wie viele <strong>Kunde</strong>n<br />

- wann kaufen und<br />

- wie viel werden sie dafür bezahlen?<br />

- Diese Information muss in die<br />

Entwicklung<br />

- Rückinformation vom Markt<br />

holen<br />

Konzept / Entwurf - Mit wenig Aufwand<br />

- In kürzester Zeit<br />

- Ohne verdeckte Fehler<br />

- Das spezifizierte Produkt serienreif<br />

machen<br />

- Dabei die geplanten Produktionskosten<br />

einhalten<br />

Erprobung - Das Produkt (statistische Menge)<br />

in allen erwarteten<br />

Einsatzbedingungen prüfen.<br />

Fertigungsplanung - Optimale Auslastung aller Betriebseinheiten<br />

- Kürzeste Durchlaufzeiten<br />

Beschaffung - Zur richtigen Zeit<br />

- Die richtigen Artikel<br />

- In ausreichender Menge<br />

- In definierter Qualität<br />

- Und nicht zuviel<br />

- Zu günstigen Preisen<br />

- Zur Verfügung stellen<br />

Fertigung - Die geforderten Eigenschaften<br />

erreichen (Präzision)<br />

Lagerung - Alles rasch und übersichtlich<br />

einlagern<br />

- Lagerplatz klein halten<br />

- Geforderte Teile rasch kommissionieren<br />

- Kein Schwund<br />

Versand / Montage - Keine Beschädigung<br />

- Ohne Problem Montieren<br />

- Termingerecht ausliefern<br />

- Versankosten klein halten<br />

- Verpackungskosten klein halten<br />

Instandhaltung - Betriebsbereitschaft dauernd<br />

aufrecht erhalten<br />

- Kürzeste Stillstandszeiten<br />

Entsorgung - Umweltgerecht entsorgen<br />

- Kostengünstig entsorgen<br />

- <strong>Kunde</strong>nbefragung<br />

- Trendanalyse<br />

- Wettbewerbsanalyse<br />

- Literaturstudium<br />

- Lastenhefterstellung<br />

- Projektmanagement<br />

- Entwicklung im Phasenmodell<br />

bzw. SE<br />

- Kreativtechniken nutzen<br />

- Fehlervermeidungst. nutzen<br />

- Entscheidungst. nutzen<br />

- Simulation durchführen<br />

- Reviews durchführen<br />

- Verifikation und Validation<br />

durchführen<br />

- Testpläne erstellen<br />

- Prüfvorschriften erstellen<br />

- Testeinrichtungen erstellen<br />

- Prüfmittel Kalibrieren<br />

- Prüfung durchführen und dokumentieren<br />

- Arbeitsplanung<br />

- Ressourcensteuerung über<br />

Rechner<br />

- Beschaffungsplanung<br />

- Lieferantenrecherche<br />

- Lieferantenqualifizierung<br />

- Bestellungen rechtzeitig<br />

- Angebote einholen<br />

- Umfassende Prüfplanung (Q-<br />

Parameter)<br />

- Lager - Verwaltungssystem<br />

(rechnergestützt)<br />

- Abschließbarer Bereich<br />

- Ausreichende Kontrolle<br />

- Montageanleitung<br />

- Geschultes Personal<br />

- Verpackungs- und Versandanleitung<br />

- Wiederverwendbare Behältnisse<br />

- Ersatzteilbevorratung<br />

- Geschultes Service - Personal<br />

- Wartungspläne<br />

- Entsorgung im Lastenheft<br />

aufnehmen<br />

- Reviews beachten<br />

Sind die Lenkungsmaßnahmen<br />

durchgeführt<br />

worden?<br />

Sind die Lenkungmaßnahmen<br />

durchgeführt worden?<br />

- Sind die Lenkungsmaßnahmen<br />

durchgeführt<br />

worden?<br />

Sind die Lenkungsmaßnahmen<br />

durchgeführt worden?<br />

Sind die Lenkungsmaßnahmen<br />

durchgeführt worden?<br />

- Prüfungen durchgeführt?<br />

Sind die Lenkungsmaßnahmen<br />

durchgeführt worden?<br />

Sind die Lenkungsmaßnahmen<br />

durchgeführt worden?<br />

Sind die Lenkungsmaßnahmen<br />

durchgeführt worden?<br />

Sind die Lenkungsmaßnahmen<br />

durchgeführt worden?<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03<br />

Verkauft sich das Produkt<br />

entsprechend der<br />

Prognosen?<br />

Keine Fehler in der Serienfertigung<br />

oder<br />

beim <strong>Kunde</strong>n,<br />

Keine Gewährleistungskosten.<br />

- Keine Fehler beim<br />

<strong>Kunde</strong>n.<br />

Alle Termine werden<br />

eingehalten. Es gibt<br />

keinen ungeplanten<br />

Leerlauf / keine Wartezeiten<br />

/ keine Engpässe<br />

- Keine Reklamationen<br />

- Kein Produktionsstop<br />

- Keine Lagerbestände<br />

- Keine Fehler beim<br />

Endtest, kein Fehler<br />

beim <strong>Kunde</strong>n<br />

- Soll Stand = Ist<br />

Stand<br />

- Alles sofort auffinden<br />

- Ohne Doppelarbeit<br />

Montieren<br />

- Ohne Beschädigung<br />

beim <strong>Kunde</strong>n<br />

anliefern<br />

- Termingerecht liefern<br />

- Versandkosten<br />

niedrig halten<br />

Kein Ausfall während<br />

des Betriebs<br />

- Geringe Entsorgungskosten<br />

- Keine Umweltbelastung


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 14 von 74<br />

Qualitäts – Regelkreis in der Fertigung<br />

Anforderung<br />

Störgrößen<br />

Zeichnung<br />

Führungsgrößen<br />

Arbeitsplan<br />

Prüfplan<br />

Fertigung<br />

Langfristige Korrekturen<br />

Korrekturen<br />

Stabilisierungsmaßnahmen<br />

Prüfung<br />

Korrekturen<br />

Auswerten und<br />

Analysieren<br />

Qualitätsmanagementsystem<br />

Dokumentierte Regelungen zur<br />

GF bestimmt<br />

QMB berät,<br />

Politik<br />

aktualisiert,<br />

Ziele und<br />

überwacht<br />

bewertet<br />

QM<br />

QM System<br />

Qualitäts-<br />

Handbuch<br />

Management-<br />

Prozeß-<br />

Geschäftsführung<br />

Beauftragter<br />

Vorschriften<br />

Arbeitsanweisungen<br />

Prüfanweisungen<br />

Mittel - und Methoden<br />

• Q- Planung<br />

• Q-Lenkung<br />

• Q-Prüfung<br />

in allen Tätigkeitsbereichen der Firma<br />

• ständigen Verbesserung<br />

• Nachweisführung der Qualität<br />

• Erfüllung von normativen<br />

Forderungen (ISO 9001)<br />

QM - Aufzeichnungen<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 15 von 74<br />

Qualitätswesen<br />

Qualitätswesen<br />

Qualitätsrevision<br />

Qualitätstechnik Qualitätsprüfung Qualitätsförderung<br />

Qualitäts-und<br />

Prüfplanung<br />

Qualitätslenkung<br />

Qualitätsinformation<br />

Qualitätslabor Serienprüfungen Messtechnik<br />

Aus- und<br />

Weiterbildung<br />

Qualitätsplanung<br />

vor Realisierung<br />

Zulieferanten<br />

Qualitätskosten<br />

Zuverlässigkeitsprüfungen<br />

Eingangsprüfungen<br />

Feinmesstechnik<br />

Qualitätsmotivation<br />

Zuverlässigkeitsplanung<br />

Eigene Fertigung<br />

Q-Daten<br />

Auswertung und<br />

Analyse<br />

Werkstoffprüfungen<br />

Fertigungsprüfungen<br />

Elektronische<br />

Messtechnik<br />

Sonderaufgaben<br />

Qualitätswesen<br />

Prüfplanung<br />

Q- Daten<br />

Dokumentation<br />

Muster- und<br />

Prototypprüfungen<br />

Endprüfung<br />

Prüfmittelüberwachung<br />

Prüfmittelplanung<br />

<strong>Kunde</strong>n<br />

Forderungen<br />

Eingabe<br />

Prozessorientierter Ansatz<br />

Ständige Verbesserung des<br />

Qualitätsmanagementsystems<br />

Management<br />

der Mittel<br />

Marktinform.<br />

Entwicklung<br />

Verantwortung<br />

der Leitung<br />

Produktrealisierung<br />

Beschaffung<br />

Produktion<br />

Elemente der ISO 9001 / 2000<br />

1. Qualitätsmanagementsystem<br />

Messung, Analyse<br />

Verbesserung<br />

Ergebnis<br />

Versand<br />

Produkt<br />

<strong>Kunde</strong>n<br />

Zufriedenheit<br />

• QM Prozesse erkennen, wirksam lenken, überwachen,<br />

messen, analysieren, ständig verbessern.<br />

• Q- Politik, Q- Ziele festlegen, Q- Planung durchführen<br />

• QM Handbuch, QM - Prozesse<br />

• Lenkung von Dokumenten und Aufzeichnungen<br />

2. Verantwortung der Leitung<br />

• Verpflichtung, <strong>Kunde</strong>norientierung, Q-Politik<br />

• Planung Q und QMS<br />

• Verantwortung, Befugnis, Kommunikation regeln<br />

• Managementbewertung<br />

3. Management von Ressourcen<br />

• Bereitstellung von Ressourcen<br />

• Fähigkeit und Bewusstsein<br />

• Infrastruktur und Arbeitsumgebung<br />

4. Produktrealisierung<br />

• Planung<br />

• <strong>Kunde</strong>nbezogene Prozesse regeln<br />

• Entwicklung Planen und verifizieren<br />

• Beschaffung organisieren<br />

• Produktion einschließlich Produktkonformität<br />

• Kennzeichnung, <strong>Kunde</strong>neigentum, Rückverfolgbarkeit<br />

• Lenkung von Messmitteln<br />

5. Messung, Analyse und Verbesserung<br />

• <strong>Kunde</strong>nzufriedenheit, QM – System (Audit)<br />

• Überwachung der QM – Prozesse und des Produkts<br />

• Lenkung fehlerhafter Produkte<br />

• Verbesserungen: ständige V, Korrekturmaßnahmen,<br />

Vorbeugemaßnahmen<br />

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Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 16 von 74<br />

ISO 9001 Bereich<br />

4 QM - System<br />

4.1 Allgemein<br />

a Prozesse erkennen<br />

b Abfolge und Wechselwirkung festlegen<br />

c Prozesse wirksam lenken & durchführen<br />

d Verfüg. Ressourcen + Info für Prozesse sicherstellen<br />

e Prozesse überw. analysiern + messen<br />

f Gewünschte Ergebnisse + Verbesserung erreichen<br />

4.2 Dokumentationsanforderungen<br />

a Q-Politik und Q-Ziele<br />

b QMH<br />

c Verfahrensdokumentation<br />

d Dok für wirksame Planung, Durchführung. Lenkung<br />

e Q-Aufzeichnungen<br />

4.2.2 QMH Inhalte<br />

a Anwendungsbereich<br />

b Für das System erstellte Verfahren<br />

c Beschr. Wechselwirkung der QM - Prozesse<br />

4.2.3 Lenkung Dokumente<br />

a Genehmigung (angemessen)<br />

b Bewerten und aktualisieren (bei Bedarf)<br />

c Änderungen und aktueller Status erkennbar<br />

d Gültige Fassung am Einsatzort<br />

e Lesbar und leicht erkennbar<br />

f Kennzeichnung und Lenkung externer Dokumente<br />

g Keine veralteten Dokumente nutzen<br />

4.2.4 Lenkung Aufzeichnungen<br />

5 Verantwortung der Leitung<br />

5.1 Verpflichtung der Leitung<br />

a Bedeutung <strong>Kunde</strong>nford. vermitteln<br />

b Q- Politik festlegen<br />

c Q- Ziele festlegen<br />

d Managementbewertung durchführen<br />

e Verfügbarkeit Ressourcen sicherstellen<br />

5.2 <strong>Kunde</strong>norientierung<br />

5.3 Q-Politik<br />

a Angemessen<br />

b Verpflichtung zur Erfüllung Anf. + ständige Verb.<br />

. c Rahmen für Q- Ziele<br />

e Vermitteln und verstehen sicherstellen<br />

f Fortlaufende Prüfung der Angemessenheit<br />

5.4 Planung<br />

5.4.1 Q-Ziele auch für untere Ebenen<br />

5.4.2 Planung QMS + Aufrechterhaltung bei Änderungen<br />

5.5 Verantwortung + Befugnis + Kommunikation<br />

5.5.1 Verantwortung + Befugnis.<br />

5.5.2 QMB<br />

5.5.2 a QM - Prozesse einführen, aufrecht erhalten<br />

5.5.2 b Bericht über Leistung + nötige Verbesserungen<br />

5.5.2 c Förderung Bewusstsein bzgl. <strong>Kunde</strong>nanforderungen<br />

5.5.3 Interne Kommunikation + K über QM - System<br />

5.6 Managementbewertung<br />

5.6.1 QMS bewerten einschließlich Q-Politik, Q-Ziele<br />

5.6.2 Eingaben für die Bewertung<br />

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Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 17 von 74<br />

ISO 9001 Bereich<br />

a Auditergebnisse<br />

b Rückmeldung <strong>Kunde</strong>n<br />

c Prozessleistung und Produktkonformität<br />

c Status Vorbeugung- + Korrekturmaßnahmen<br />

e Folgemaßnahmen früherer Managementbewertungen<br />

f Änderungen mit Wirkung auf QMS<br />

g Empfehlungen für Verbesserungen<br />

5.6.3 Ergebnisse der Bewertung<br />

a Verbesserung QMS<br />

b Produktverbesserungen<br />

c Bedarf an Ressourcen<br />

6 Management von Ressourcen<br />

6.1 Bereitstellung Ressourcen<br />

a QMS aufrecht halten, verbessern<br />

b <strong>Kunde</strong>nanforderungen erfüllen<br />

6.2 Personelle Ressourcen<br />

6.2.1 Fähigkeit Personal sicherstellen<br />

6.2.2 Fähigkeit, Bewußtsein, Schulung<br />

a Notwendige Fähigkeit ermitteln<br />

b Schulung zur Deckung Bedarf<br />

c Bewertung der Wirksamkeit der Maßnahmen<br />

d Wissen um Erreichung Q-Ziele sicherstellen<br />

e Schulungen aufzeichnen<br />

6.3 Infrastruktur<br />

a Gebäude<br />

b Prozessausrüstung<br />

c Unterstützung: Transport / Kommunikation<br />

6.4 Arbeitsumgebung<br />

7 Produktrealisierung<br />

7.1 Planung Produktrealisierung<br />

a Q-Ziele und Anforderungen festlegen<br />

b Prozesse und Dokumente festlegen<br />

c Verifikation, Prüfungen, Annahmekriterien<br />

d Prüfaufzeichnungen festlegen<br />

7.2 <strong>Kunde</strong>nbezogene Prozesse<br />

7.2.1 Ermittlung Anforderungen<br />

a Anforderungen Produkt, Lieferung, After Sales<br />

b Sonstige notwendige Anforderungen<br />

c Gesetzliche und behördliche Anforderungen<br />

d Alle weiteren internen Anforderungen<br />

7.2.2 Bewertung der Anforderungen<br />

a Produktanforderungen fixieren<br />

b Keine Unterschiede im Vertrag und Angebot<br />

c Erfüllbarkeit sicherstellen<br />

d Aufzeichnungen darüber führen<br />

e Änderungen handhaben<br />

7.2.3 Kommunikation mit <strong>Kunde</strong>n<br />

a Regelung Produktinformation<br />

b Anfragen / Verträge / Auftragsbearbeitung<br />

c Rückmeldungen / Beschwerden<br />

7.3 Entwicklung<br />

7.3.1 Entwicklungsplanung<br />

a Phasen festlegen<br />

b Phase angemessen bewerten<br />

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Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 18 von 74<br />

ISO 9001 Bereich<br />

c Verantwortung für Entwicklung festlegen<br />

7.3.2 Entwicklungseingaben<br />

a Funktions- und Leistungsanforderungen<br />

b Gesetzliche und behördliche Anforderungen<br />

c Informationen aus früheren Entwicklungen<br />

d Andere wesentliche Anforderungen<br />

e Bewertung Anforderungen (eindeutig, ohne Widerspr.)<br />

7.3.3 Entwicklungsergebnisse<br />

a Verifizierung muss möglich sein, Genehmigung vor Freigabe<br />

b Erfüllung der Vorgaben<br />

c Info für Realisierung enthalten<br />

d Annahmekriterien beinhalten<br />

e Merkmale für bestimmungsgemäßen + sicheren Gebrauch<br />

7.3.4 Entwicklungsbewertung<br />

a Fähigkeit der Ergebnisse in Bezug zu Forderungen festst.<br />

b Probleme erkennen<br />

c Betroffene einbinden, Ergebnisse aufzeichnen.<br />

7.3.5 Entwicklungsverifizierung<br />

7.3.6 Entwicklungsvalidierung<br />

7.3.7 Lenkung von Änderungen<br />

7.4 Beschaffung<br />

7.4.1 Beschaffungsprozess<br />

a Sicherstellen Produktqualität<br />

b Lieferanten nach Kriterien auswählen und beurteilen<br />

c Aufzeichnungen über Beurteilung führen<br />

7.4.2 Beschaffungsangaben<br />

a Anforderungen an Prozess (wenn angemessen)<br />

b Anforderungen an Qualifikation Personal (wenn angemessen)<br />

c Anforderungen an QS - System<br />

7.4.3 Verifizierung von beschafften Produkten (WEK)<br />

7.5 Produktion und Dienstleistungserbringung<br />

7.5.1 Lenkung Produktion<br />

a Merkmale Produkt verfügbar halten<br />

b Arbeitsanweisungen (sofern erforderlich)<br />

c Gebrauch geeigneter Ausrüstung)<br />

d Verfügbarkeit von Messmitteln<br />

e Verwirklichung der Überwachung<br />

f Verwirklichung Freigabe, Lieferung, Tätigkeit nach Lieferung<br />

7.5.2 Validierung Prozesse (wenn nicht Produkt validiert wird)<br />

a Kriterien für Bewertung Prozesse<br />

b Genehmigung Ausrüstung und Qualifikation Personal<br />

c Gebrauch Methoden und Verfahren<br />

d Anforderungen zu Aufzeichnungen<br />

e Erneute Validierung<br />

7.5.3 Kennzeichnung + Rückverfolgbarkeit<br />

7.5.4 Eigentum des <strong>Kunde</strong>n (Schutz, Verifikation, Kennzeichnung)<br />

7.5.5 Produkterhaltung (Kennzeichnung, Transport, Lagerung, Verpackung)<br />

7.6 Prüfmittel<br />

a Ermitteln und Kalibration nach int. Standards, aufzeichnen<br />

b Justieren / Nachjustieren, wenn erforderlich<br />

c Kennzeichnen (Kalibrierstatus erkennbar)<br />

d Sichern gegen Verstellung<br />

e Schutz vor Beschädigung<br />

f Bewertung früherer Messergebnisse bei Feststellung von Abweichungen<br />

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Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 19 von 74<br />

ISO 9001 Bereich<br />

g Bestätigung von SW auf Eignung<br />

8 Messung Analyse und Verbesserung<br />

8.1 Messung + Verb. allgemein<br />

a Für Produktkonformität<br />

b Konformität QMS<br />

c Verbesserung Wirksamkeit QMS<br />

8.2 Überwachung und Messung<br />

8.2.1 <strong>Kunde</strong>nzufriedenheit<br />

8.2.2 Int. Audit<br />

a Regelungen der Norm eingehalten<br />

b Wirksam aufrecht erhalten<br />

c Audit planen, personelle Unabhängigkeit, Verantwortung festlegen<br />

d Realisierung der notwendigen Maßnahmen<br />

8.2.3 Prozesse QMS Überwachen, (messen falls zutreffend)<br />

8.2.4 Produkt Überwachen, Nachweise führen<br />

8.3 Lenkung fehlerhafter Produkte<br />

a Keine fehlerhaften Produkte zum <strong>Kunde</strong>n, festgestellte Fehler beseitigen<br />

b Genehmigung von Sonderfreigaben<br />

c Ursprünglichen Gebrauch ausschließen<br />

d Nachverifikation bei Nachbesserung<br />

8.4 Datenanalyse<br />

a <strong>Kunde</strong>nzufriedenheit<br />

b Erfüllung Produktanforderungen<br />

c Prozess- Produktmerkmale Vorbeugemaßnahmen<br />

d Lieferanten<br />

8.5 Verbesserungen<br />

8.5.1 Ständige Verbesserung Wirksamkeit QM - System<br />

8.5.2 Korrekturmaßnahmen<br />

a Fehlerbewertung<br />

b Ursachenermittlung<br />

c Beurteilung Handlungsbedarf zur Vermeidung Wiederholung<br />

d Erforderliche Maßnahmen durchführen<br />

e Aufzeichnen Ergebnisse der Maßnahemn<br />

f Bewertung der Korrekturmaßnahmen<br />

8.5.3 Vorbeugungsmaßnahmen<br />

a Ermittlung potentieller Fehler und deren Ursachen<br />

b Beurteilung des Handlungsbedarfs zur Vermeidung der Fehler<br />

c Realisierung erforderlicher Maßnahmen<br />

d Aufzeichnen der Ergebnisse der Maßnahmen<br />

e Bewertung der ergriffenen Maßnahmen<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 20 von 74<br />

EFQM – Was ist das eigentlich?<br />

14 westeuropäische Unternehmen …<br />

EFQM<br />

gründen 1988 die …<br />

EQA<br />

seit 1991<br />

EFQM<br />

EQP<br />

seit 1991<br />

mit dem Ziel …<br />

der Verbesserung der Weltmarktpolitik<br />

westeuropäischer Unternehmen<br />

Die E. F. Q. M.<br />

• Gründung durch: BT PLC KLM, Royal Dutch Airlines<br />

Robert Bosch GmbH<br />

Bull S. A.<br />

Ciba – Geigy AG<br />

Dassault Aviation<br />

AB Electrobuse<br />

Fiat Auto S.p.A.<br />

Nestle AG<br />

Philips Electronic<br />

Ing. C. Olivetti & C. S.p.A.<br />

Renault<br />

Gebr. Sulzer AG<br />

Volkswagen AG<br />

• Mitgliedschaft von Hunderten von Unternehmen aus 16 europäischen Ländern<br />

• Bildung des Vorstandes aus den Präsidenten oder Generaldirektoren von 20 Mitgliedsunternehmen<br />

Vision TQM in Europa vorantreiben und fördern Wettbewerbsvorteil<br />

Mission<br />

Qualität muss entscheidende Einflussgröße<br />

für das Erreichen eines weltweiten<br />

Wettbewerbsvorteils werden.<br />

Management der Unternehmen<br />

unterstützen<br />

Qualitätsverbesserungsmaßnahmen und<br />

Qualitätsstruktur voranbringen<br />

EU ermuntern und unterstützen<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 21 von 74<br />

Das EFQM - Modell<br />

Total Quality Managment auf höchstem Niveau<br />

Wer ist die<br />

European Foundation of Quality Management?<br />

• Stiftung nach niederländischem Recht<br />

• Eintragung 1989 in Eindhoven als gemeinnützige Organisation<br />

• Sitz der Geschäftsstelle in Brüssel<br />

Warum wurde die Stiftung gegründet?<br />

• billige und qualitativ hochwertige Produkte aus Asien<br />

• Ausschreibung des Deming Prize (Japan)<br />

• Antwort der Amerikaner: MBNQA (Malcom Baldrige National Quality Award)<br />

• Europa muß antworten ⇒ EQA (European Quality Award) auf den Grundlagen der<br />

EFQM<br />

Das EFQM Modell<br />

5 „Befähiger“-Kriterien, 4 „Ergebnis“-Kriterien<br />

mit ca. 30 Unterpunkten. Maximale Punktzahl :1000<br />

Die Befähigerkriterien fragen nach dem wie<br />

und sind die Stellhebel<br />

Ergebniskriterien fragen nach dem,<br />

was erreicht wurde.<br />

Mitarbeiterorientierung<br />

(90)<br />

Mitarbeiterzufriedenheit<br />

(90)<br />

Führung<br />

(100)<br />

Politik und<br />

Strategie (80)<br />

Prozesse<br />

(140)<br />

<strong>Kunde</strong>nzufriedenheit<br />

(200)<br />

Geschäftsergebnis<br />

(150)<br />

Ressourcen<br />

(90)<br />

Gesellschaftl.<br />

Verantw./Image (60)<br />

Befähiger<br />

Ergebnisse<br />

500 Punkte 500 Punkte<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 22 von 74<br />

Führung und Mitarbeiterorientierung<br />

Das Verhalten aller Führungskräfte, um das Unternehmen<br />

zu umfassender Qualität zu führen.<br />

<strong>Der</strong> Umgang des Unternehmens<br />

mit seinen Mitarbeitern.<br />

Mitarbeiterorientierung<br />

(90)<br />

Führung<br />

(100)<br />

Wie umfassende Qualität initiiert und<br />

durchgesetzt wird.<br />

Wie das Unternehmen das gesamte<br />

Potential seiner Mitarbeiter freisetzt, um<br />

seine Geschäftstätigkeit zu verbessern.<br />

Politik, Strategie und Ressourcen<br />

Daseinszweck, strategische Ausrichtung<br />

des Unternehmens<br />

Management, Einsatz und Erhalt<br />

von Ressourcen (finanziell, informell).<br />

Feedback<br />

Politik und<br />

Strategie (80)<br />

Ressourcen<br />

(90)<br />

Benchmarking<br />

Wie die Ressourcen des Unternehmens wirksam<br />

zur Unterstützung der Unternehmenspolitik und<br />

-strategie entfaltet werden.<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 23 von 74<br />

Prozesse und Geschäftsergebnis<br />

Das Management aller wertschöpfenden<br />

Tätigkeiten im Unternehmen.<br />

Was leistet das Unternehmen auf<br />

finanzieller Seite.<br />

Prozesse<br />

(140)<br />

Geschäftsergebnis<br />

(150)<br />

Wie Prozesse identifiziert, überprüft und<br />

gegebenenfalls geändert werden,<br />

um eine ständige Verbesserung der<br />

Geschäftstätigkeit zu gewährleisten.<br />

Mitarbeiter-, <strong>Kunde</strong>nzufriedenheit, Image<br />

Was das Unternehmen im Hinblick<br />

auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter<br />

leistet.<br />

Was das Unternehmen im Hinblick<br />

auf die Zufriedenheit seiner externen<br />

<strong>Kunde</strong>n leistet.<br />

<strong>Kunde</strong>nbefragung<br />

Mitarbeiterzufriedenheit<br />

(90)<br />

<strong>Kunde</strong>nzufriedenheit<br />

(200)<br />

Gesellschaftl.<br />

Verantw./Image (60)<br />

Was das Unternehmen im Hinblick auf die<br />

Erfüllung der Bedürfnisse und Erwartungen<br />

der Öffentlichkeit insgesamt leistet.<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 24 von 74<br />

Einführung von QM - Systemen<br />

Vorgaben<br />

Erfüllungsgrad<br />

min Ziel<br />

Q<br />

Planung<br />

Lenkung<br />

Prüfung<br />

Handbuch<br />

Va, Pa, Aa<br />

Zielbestimmung<br />

QM-Politik<br />

Ist Stand<br />

Analyse<br />

Soll-<br />

Vorgabe<br />

Dokumentation<br />

Einführung<br />

Training<br />

Zertifikat<br />

Zeithorizont 12 - 18 Monate<br />

Bewertung der Wirksamkeit<br />

CE Richtlinien und QMS<br />

Lenkung der Entwicklung<br />

Zutreffende<br />

harmonisierte<br />

Normen<br />

zum Beispiel<br />

60601- 1 : Elektr. Sicherheit<br />

60601 - 2: EMV<br />

60601 - 4: SW - Erstellung<br />

1441 : Risikoanalyse<br />

EWG 93/42: Allgem. Sicherheit<br />

Funktionen<br />

Technische<br />

Daten<br />

Konzeptphase<br />

Definitionsphase<br />

Entwicklungsphase<br />

Lastenheft<br />

Pflichtenheft<br />

Technische<br />

Unterlagen<br />

Prototypen<br />

Konformitäts<br />

Nachweis<br />

(CE-Checkliste)<br />

Sicherheits<br />

nachweis<br />

(Risikoanalyse)<br />

Sonstige Forderungen<br />

Medizinprodukte Berater<br />

Rückmeldung über Probleme<br />

Rückholaktionen<br />

Verifikation<br />

Funktions<br />

nachweis<br />

Betriebsanleitung<br />

(CE-konform)<br />

Ständige<br />

Beobachtung<br />

P. im Einsatz<br />

QM - System<br />

Validation<br />

Serienfertigung<br />

Nachweis<br />

Gebrauchstauglichkeit<br />

Verbesserungen und<br />

stets gleichwertige<br />

Produkte (Qualität)<br />

Klinische<br />

Nachweise<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 25 von 74<br />

4 Qualitätssicherung<br />

Einflüsse auf die Qualitätsplanung<br />

Institutionen<br />

DIN, VDI, EN<br />

ISO<br />

<strong>Kunde</strong> / Markt<br />

Gesetzliche<br />

Anforderungen<br />

Vorgaben<br />

Empfehlungen<br />

Verträge<br />

Erwartungen<br />

Firmenimage<br />

Direkte Gesetze<br />

Indirekte Gesetze<br />

Ausführungsbestimmung<br />

Grenzwerte<br />

Produkthaftung<br />

Gerätesicherheit<br />

Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

QS Plan<br />

Planung und Festlegung des Programms<br />

Produkt Design und -Entwicklung<br />

Prozess Design und -Entwicklung<br />

Produkt- und Prozeßvalidierung<br />

Rückmeldung, Bewertung und Korrektur<br />

Input<br />

• Marktstudie<br />

• Garantieleistungen, Q – Informationen<br />

• Bisherige Erfahrungen<br />

• Geschäftsplan / Marketingstrategie<br />

• Produkt-/ Prozessbenchmarks<br />

• Produkt- / Prozessannahmen<br />

• Produkt – Zuverlässigkeitsuntersuchungen<br />

• Eingaben vom <strong>Kunde</strong>n<br />

Planung<br />

und<br />

Festlegung<br />

des<br />

Programms<br />

Output<br />

• Entwicklungsziele<br />

• Zuverlässigkeits- und Qualitätsziele<br />

• Vorläufige Stückliste<br />

• Vorläufiger Prozessablaufplan<br />

• Vorläufige Liste der besonderen<br />

Produkt- und Prozessmerkmale<br />

• Produktsicherungsplan<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 26 von 74<br />

QS Plan<br />

Planung und Festlegung des Programms<br />

Produkt Design und -Entwicklung<br />

Prozess Design und -Entwicklung<br />

Produkt- und Prozeßvalidierung<br />

Rückmeldung, Bewertung und Korrektur<br />

Input<br />

• Entwicklungsziele<br />

• Zuverlässigkeits- und Qualitätsziele<br />

• Vorläufige Stückliste<br />

• Vorläufiger Prozessablaufplan<br />

• Vorläufige Liste der besonderen<br />

Produkt- und Prozessmerkmale<br />

• Produktsicherungsplan<br />

Produkt<br />

-Design<br />

und<br />

-Entwicklung<br />

Output<br />

• Design – FMEA<br />

• Designverifizierung<br />

• Designprüfungen<br />

• QM – Plan für Prototypen<br />

• Technische Zeichnungen<br />

• Technische Spezifikationen<br />

• Materialspezifikationen<br />

• Neue Forderungen an Ausrüstung,<br />

Werkzeuge und Einrichtungen<br />

• Besondere Produkt- und<br />

Prozessmerkmale<br />

• Forderungen an Lehren und<br />

Prüfeinrichtungen<br />

• Herstellbarkeitsanalyse<br />

QS Plan<br />

Planung und Festlegung des Programms<br />

Produkt Design und -Entwicklung<br />

Prozess Design und -Entwicklung<br />

Produkt- und Prozeßvalidierung<br />

Rückmeldung, Bewertung und Korrektur<br />

Input<br />

•Design –FMEA<br />

• Designverifizierung<br />

• Designprüfungen<br />

• QM – Plan für Prototypen<br />

• Technische Zeichnungen<br />

• Technische Spezifikationen<br />

• Materialspezifikationen<br />

• Neue Forderungen an Ausrüstung,<br />

Werkzeuge und Einrichtungen<br />

• Besondere Produkt- und<br />

Prozessmerkmale<br />

• Forderungen an Lehren und<br />

Prüfeinrichtungen<br />

• Herstellbarkeitsanalyse<br />

Prozess<br />

-Design<br />

und<br />

-Entwicklung<br />

Output<br />

• Bewertung des QM – Systems für<br />

Produkt und Prozess<br />

• Prozessablaufplan<br />

• Werkstrukturplan<br />

•Prozess –FMEA<br />

• Qualifizierung von Lieferanten<br />

• QM – Plan für Vorserie<br />

• Prozessanweisungen<br />

• Plan für Prüfsystemanalyse<br />

• Plan für vorläufige Prozessfähigkeitsuntersuchungen<br />

• Verpackungsspezifikationen<br />

• Formale Prüfung (Review)<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 27 von 74<br />

QS Plan<br />

Planung und Festlegung des Programms<br />

Produkt Design und -Entwicklung<br />

Prozess Design und -Entwicklung<br />

Produkt- und Prozeßvalidierung<br />

Rückmeldung, Bewertung und Korrektur<br />

Input<br />

• Bewertung des QM – Systems für<br />

Produkt und Prozess<br />

• Prozessablaufplan<br />

• Werkstrukturplan<br />

•Prozess –FMEA<br />

• Qualifizierung von Lieferanten<br />

• QM – Plan für Vorserie<br />

• Prozessanweisungen<br />

• Plan für Prüfsystemanalyse<br />

• Plan für vorläufige Prozessfähigkeitsuntersuchungen<br />

• Verpackungsspezifikationen<br />

• Formale Prüfung (Review<br />

Produktund<br />

Prozess-<br />

Validierung<br />

Output<br />

• Ergebnisse der Versuchsproduktion<br />

• Untersuchung von Prüfsystemen<br />

• Aussage über vorläufige Prozessfähigkeit<br />

• Produktionsteilabnahme<br />

• Tests zur Produktionsvalidierung<br />

• Bewertung der Verpackung<br />

• QM – Plan für Produktion<br />

• Abschluß der QS - Planung<br />

QS Plan<br />

Planung und Festlegung des Programms<br />

Produkt Design und -Entwicklung<br />

Prozess Design und -Entwicklung<br />

Produkt- und Prozeßvalidierung<br />

Rückmeldung, Bewertung und Korrektur<br />

Input<br />

• Ergebnisse der Versuchsproduktion<br />

• Untersuchung von Prüfsystemen<br />

• Aussage über vorläufige Prozessfähigkeit<br />

• Produktionsteilabnahme<br />

• Tests zur Produktionsvalidierung<br />

• Bewertung der Verpackung<br />

• QM – Plan für Produktion<br />

• Abschluß der QS - Planung<br />

Rückmeldung,<br />

Bewertung<br />

und<br />

Korrekturmaßnahmen<br />

Output<br />

• Verringerte Streuung<br />

• <strong>Kunde</strong>nzufriedenheit<br />

• Partnerschaft mit dem <strong>Kunde</strong>n<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 28 von 74<br />

Festlegung Q - Merkmale<br />

Entwicklung<br />

Konstruktion<br />

Qualitätssicherung<br />

Produktion<br />

Vertrieb<br />

<strong>Kunde</strong>ndienst<br />

• Pflichtenheft<br />

• Zuverlässigkeitsuntersuchungen<br />

• Erprobungsberichte<br />

• Q - Zukaufteile<br />

• Q - Historien<br />

• Gesetzliche Vorgaben<br />

• Maschinenfähigkeit<br />

• Messmittelfähigkeit<br />

• Wartungsstatistik<br />

• Fehler im Ausgangstest<br />

• Marktanalyse<br />

• Auftraggeberforderungen<br />

• Liefervorschriften<br />

• Auswertung Reklamationen<br />

Auswählen der wesentlichen Qualitätsmerkmale<br />

Klassifizierung der QM<br />

Festlegung der Merkmalswerte und Toleranzen<br />

Gewichtung der Merkmale<br />

Qualitätsmerkmale<br />

Prüfplanung<br />

Q - Planung<br />

Q - Lenkung<br />

Prüfplanung<br />

Prüfplan<br />

• Kopfdaten (Plan- Nr.,<br />

Teil- Nr.)<br />

• Anweisungen<br />

(Prüfmerkmal,<br />

Nennwert,<br />

Toleranz,<br />

Prüfmittel)<br />

Prüfaussagen<br />

• Fehlerschwerpunkte<br />

• Fehlerhäufigkeit<br />

• Fehlerkosten<br />

• Prozessfähigkeit<br />

• Maschinenfähigkeit<br />

Prüfausführung<br />

Prüfdatenauswertung<br />

Prüfergebnisse<br />

•Istwerte<br />

• Messprotokolle<br />

• Fehlermeldungen<br />

• Fehlersammelkarten<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 29 von 74<br />

Qualitätsplanung in der Fertigung<br />

Prozeß<br />

Endprodukt<br />

Prüfung<br />

Baugruppe 1 Baugruppe 2 Baugruppe 3<br />

Baugruppe 3A Baugruppe 3B Baugruppe 3C Baugruppe 3D<br />

Wareneingangskontrolle<br />

Komponenten<br />

Material<br />

• Parameter Produkt vollständig<br />

• Qualitätsparameter Produkt<br />

• Alle Teile<br />

• Stichprobenprüfung<br />

• Prozeßparameterprüfung<br />

• keine Prüfung<br />

Prüfaufwand<br />

Endkontrolle<br />

Lieferanten<br />

Material<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 30 von 74<br />

5 Methoden der Qualitätssicherung<br />

Übersicht<br />

Einleitung<br />

Allgemeines<br />

Notwendigkeit & Nutzen<br />

Arten der FMEA<br />

Durchführung<br />

Struktur<br />

Das FMEA-Formular<br />

Beispiel<br />

Die Felder des FMEA-<br />

Formulars<br />

Fazit<br />

Zusammenfassung<br />

Pro & Contra<br />

Einleitung Durchführung Beispiel Fazit<br />

Allgemeines<br />

Die FMEA ist eine Methode zur systematischen<br />

Erfassung und Vermeidung von potenziellen Fehlern<br />

Ursprung in der amerikanischen Luft- und<br />

Raumfahrtbranche<br />

Erfasst Risiken in Systemen, Produkten oder Prozessen<br />

Fehler, die nicht gemacht werden,<br />

müssen nicht behoben werden<br />

Einleitung<br />

1/3<br />

Durchführung Beispiel Fazit<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 31 von 74<br />

Notwendigkeit<br />

Bei jeder Neuentwicklung<br />

Einführung neuer Technologien oder Verfahren<br />

wenn Fehler schwerwiegende und teure Auswirkungen zur Folge<br />

hätten<br />

Sicherheitsrelevante Systeme, Bauteile o. Verfahren<br />

Nutzen<br />

Notwendigkeit & Nutzen<br />

Reduzierung von Fehlern in der Entwicklung und Fertigung sowie bei<br />

der Nutzung von Produkten<br />

Vermeidung von Fehlentwicklungen und Doppelarbeit<br />

Ausschaltung von Wiederholungsfehlern<br />

Verkürzung der Entwicklungszeit<br />

Einleitung<br />

2/3<br />

Durchführung Beispiel Fazit<br />

Die3 Arten<br />

Konstruktions- bzw. Entwicklungs- FMEA<br />

Während der Entwicklungsphase eines Produktes<br />

Alle Ausfälle eines Teilsystems werden in bezug auf die<br />

Funktion des übergeordneten Systems analysiert<br />

Prozess-FMEA<br />

Vor Fertigungsbeginn<br />

Bei der Entwicklung und Planung eines Prozesses<br />

mögliche Störfaktoren während eines Prozessschritts<br />

müssen berücksichtigt werden<br />

System- bzw. Produkt- FMEA<br />

Alle Elemente eines Systems werden auf fehlerfreies<br />

Zusammenwirken untersucht<br />

konstruktive und fertigungstechnische Aspekte<br />

betrachtet alle Elemente eines übergeordneten Systems<br />

Einleitung<br />

3/3<br />

Durchführung Beispiel Fazit<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 32 von 74<br />

Durchführung<br />

FMEA Sitzung mit Experten und Spezialisten der<br />

verschiedenen Unternehmensbereichen<br />

Beschreibung des IST-Zustands:<br />

mögliche<br />

Ursachen<br />

Bewertung des IST-Zustands:<br />

mögliche<br />

Fehler<br />

mögliche<br />

Folgen<br />

Entdeckung<br />

Ursache/Fehler<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Bedeutung<br />

der Folgen<br />

Vorschläge zur Verbesserung sammeln (Abstellmaßnahmen)<br />

Bewertung des verbesserten Zustands<br />

Grundlage dazu ist das FMEA-Formular<br />

Formular<br />

Einleitung<br />

Durchführung<br />

1/3<br />

Beispiel<br />

Fazit<br />

Struktur<br />

Stammdaten zum System<br />

Bewertung<br />

Bewertung<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Entdeckungswahrscheinlichkeit der<br />

Ursache<br />

Bedeutung der Folge<br />

Auftretenswahrscheinlichkeit des<br />

Fehlers<br />

Durchgeführte Abstellmaßnahme<br />

Verantwortlichkeit und Termin<br />

Empfohlene Abstellmaßnahmen<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Entdeckungswahrscheinlichkeit der<br />

Ursache<br />

Bedeutung der Folge<br />

Auftretenswahrscheinlichkeit des<br />

Fehlers<br />

<strong>Der</strong>zeitige Abstellmaßnahmen<br />

Mögliche Ursachen<br />

Mögliche Folgen<br />

Mögliche Fehler<br />

System<br />

Beschreibung des<br />

IST-Zustands<br />

Bewertung<br />

IST-Zustand<br />

Beschreibung<br />

Verbesserung<br />

Bewertung<br />

verbesserter Zustand<br />

Einleitung<br />

Durchführung<br />

2/3<br />

Beispiel<br />

Fazit<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 33 von 74<br />

Das FMEA-Formular<br />

FMEA<br />

Verantwortlicher Bereich:<br />

Teilname:<br />

Teilenummer:<br />

Blatt:<br />

O System<br />

Betroffener Bereich:<br />

Modelljahr:<br />

Datum:<br />

O Konstruktion<br />

O Prozess<br />

Betroffene Lieferanten:<br />

Erstellt:<br />

Überarbeitet:<br />

Genehmigt:<br />

Bewertung<br />

Bewertung<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Durchgeführte<br />

Abstellmaßnahme<br />

Verantwortlichkeit<br />

Termin<br />

Empfohlene<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

<strong>Der</strong>zeitige<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Mögliche Ursachen<br />

Mögliche Folgen<br />

Mögliche Fehler<br />

System<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

(5)<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

(9)<br />

(10)<br />

(11)<br />

(12)<br />

(13)<br />

(14)<br />

(15)<br />

(16)<br />

Einleitung<br />

Durchführung<br />

3/3<br />

Beispiel<br />

Fazit<br />

Beispiel<br />

Die Konstruktions-FMEA eines Reifenherstellers<br />

Zu großer<br />

Reifendruck<br />

Ursache<br />

Autoreifen<br />

platzt<br />

während<br />

der Fahrt<br />

Fehler<br />

Fahrzeug<br />

schleudert<br />

Folge<br />

Anhand dieses Beispiels sollen nun die Felder des<br />

FMEA-Formulars erläutert werden<br />

Einleitung<br />

Durchführung<br />

Beispiel<br />

1/18<br />

Fazit<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 34 von 74<br />

Stammdaten<br />

Das Team notiert wichtige allgemeine Daten:<br />

Art der FMEA<br />

FMEA Thema (Sommerreifen)<br />

Formale Daten<br />

FMEA<br />

Verantwortlicher Bereich:<br />

Entwicklung (E1)<br />

Teilname:<br />

Sommerreifen S20<br />

Teilenummer:<br />

0815<br />

Blatt:<br />

1 / 1<br />

O System<br />

O Ø Konstruktion<br />

O Prozess<br />

Betroffener Bereich:<br />

Beschaffung, Produktion<br />

Betroffene Lieferanten:<br />

Latex GmbH<br />

Modelljahr:<br />

1995<br />

Erstellt:<br />

Göppel<br />

Datum:<br />

01.01.1995<br />

Überarbeitet:<br />

Greßler<br />

Genehmigt:<br />

Göppel<br />

Einleitung<br />

Durchführung<br />

Beispiel<br />

2/18<br />

Fazit<br />

System(1)<br />

Stammdaten des Systems<br />

Bewertung<br />

Bewertung<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Durchgeführte<br />

Abstellmaßnahme<br />

Verantwortlichkeit<br />

Termin<br />

Empfohlene<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

<strong>Der</strong>zeitige<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Mögliche Ursachen<br />

Mögliche Folgen<br />

Mögliche Fehler<br />

System<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

(5)<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

(9)<br />

(10)<br />

(11)<br />

(12)<br />

(13)<br />

(14)<br />

(15)<br />

(16)<br />

Sommerreifen S20<br />

Besonderheiten:<br />

Wichtige Qualitätsmerkmale:<br />

- Hochgeschwindigkeitsreifen<br />

- Weißwandreifen<br />

- Profiltyp X<br />

- kein Platzen der Reifen<br />

- hohe Laufleistung<br />

Einleitung<br />

Durchführung<br />

Beispiel<br />

3/18<br />

Fazit<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 35 von 74<br />

MöglicheFehler (2)<br />

Stammdaten des Systems<br />

Bewertung<br />

Bewertung<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Durchgeführte<br />

Abstellmaßnahme<br />

Verantwortlichkeit<br />

Termin<br />

Empfohlene<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

<strong>Der</strong>zeitige<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Mögliche Ursachen<br />

Mögliche Folgen<br />

Mögliche Fehler<br />

System<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

(5)<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

(9)<br />

(10)<br />

(11)<br />

(12)<br />

(13)<br />

(14)<br />

(15)<br />

(16)<br />

1. Reifen platzt während der Fahrt<br />

2. geringe Laufleistung (weniger 5000km)<br />

Einleitung<br />

Durchführung<br />

Beispiel<br />

4/18<br />

Fazit<br />

MöglicheFolgen(3)<br />

Stammdaten des Systems<br />

Bewertung<br />

Bewertung<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Durchgeführte<br />

Abstellmaßnahme<br />

Verantwortlichkeit<br />

Termin<br />

Empfohlene<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

<strong>Der</strong>zeitige<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Mögliche Ursachen<br />

Mögliche Folgen<br />

Mögliche Fehler<br />

System<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

(5)<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

(9)<br />

(10)<br />

(11)<br />

(12)<br />

(13)<br />

(14)<br />

(15)<br />

(16)<br />

1. Reifen platzt während der Fahrt<br />

Folge: Automobil schleudert, ggf. Überschlag (Personenschaden!)<br />

2. geringe Laufleistung (weniger 5000km)<br />

Folge: Verärgerung des <strong>Kunde</strong>n (wechselt Reifenmarke)<br />

Einleitung<br />

Durchführung<br />

Beispiel<br />

5/18<br />

Fazit<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 36 von 74<br />

MöglicheUrsachen(4)<br />

Stammdaten des Systems<br />

Bewertung<br />

Bewertung<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Durchgeführte<br />

Abstellmaßnahme<br />

Verantwortlichkeit<br />

Termin<br />

Empfohlene<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

<strong>Der</strong>zeitige<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Mögliche Ursachen<br />

Mögliche Folgen<br />

Mögliche Fehler<br />

System<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

(5)<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

(9)<br />

(10)<br />

(11)<br />

(12)<br />

(13)<br />

(14)<br />

(15)<br />

(16)<br />

1. Reifen platzt während der Fahrt<br />

Ursache:<br />

- zu hoher Reifendruck (< X bar) durch Fahrer<br />

- zu hoher Reifendruck (< X bar) durch fehlerhaftes Luftprüfgerät<br />

- hohe Wärmeentwicklung des Reifens<br />

2. geringe Laufleistung (weniger 5000km)<br />

Ursache: - Verwechselung der Rohstoffe beim Mischen<br />

Einleitung<br />

Durchführung<br />

Beispiel<br />

6/18<br />

Fazit<br />

Abstellmaßnahmen(5)<br />

Stammdaten des Systems<br />

Bewertung<br />

Bewertung<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Durchgeführte<br />

Abstellmaßnahme<br />

Verantwortlichkeit<br />

Termin<br />

Empfohlene<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

<strong>Der</strong>zeitige<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Mögliche Ursachen<br />

Mögliche Folgen<br />

Mögliche Fehler<br />

System<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

(5)<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

(9)<br />

(10)<br />

(11)<br />

(12)<br />

(13)<br />

(14)<br />

(15)<br />

(16)<br />

1. Reifen platzt während der Fahrt<br />

Ursache: - zu hoher Reifendruck (< X bar) durch Fahrer<br />

Maßnahme: keine<br />

- zu hoher Reifendruck (< X bar) durch fehlerhaftes Luftprüfgerät<br />

Maßnahme: regelmäßige Kalibrierung der Luftprüfgeräte an den Tankstellen<br />

- hohe Wärmeentwicklung des Reifens<br />

Maßnahme: begrenzte Zulassung des Reifens<br />

2. geringe Laufleistung (weniger 5000km)<br />

Ursache: - Verwechselung der Rohstoffe beim Mischen<br />

Maßnahme: Stichprobenprüfung der Chargen im Warenausgangslager<br />

Einleitung<br />

Durchführung<br />

Beispiel<br />

7/18<br />

Fazit<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 37 von 74<br />

Auftretendes Fehlers (6)<br />

Stammdaten des Systems<br />

System<br />

Mögliche Fehler<br />

Mögliche Folgen<br />

Mögliche Ursachen<br />

<strong>Der</strong>zeitige<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Bewertung<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Bewertung<br />

Auftretenswahrscheinlichkeit<br />

Bewertung des möglichen Fehlereintritts.<br />

Bewertungsziffern:<br />

1 geringe Auftretenswahrscheinlichkeit<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Empfohlene<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Verantwortlichkeit<br />

Termin<br />

Durchgeführte<br />

Abstellmaßnahme<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

bis<br />

10 hohe Auftretenswahrscheinlichkeit<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Risikoprioritätszahl<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

(5)<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

(9)<br />

(10)<br />

(11)<br />

(12)<br />

(13)<br />

(14)<br />

(15)<br />

(16)<br />

1. Reifen platzt während der Fahrt<br />

Ursache: - zu hoher Reifendruck (< X bar) durch Fahrer<br />

Auftreten: 4<br />

- zu hoher Reifendruck (< X bar) durch fehlerhaftes Luftprüfgerät<br />

Auftreten: 2<br />

- hohe Wärmeentwicklung des Reifens<br />

Auftreten: 3<br />

2. geringe Laufleistung (weniger 5000km)<br />

Ursache: - Verwechselung der Rohstoffe beim Mischen<br />

Auftreten: 2<br />

Einleitung<br />

Durchführung<br />

Beispiel<br />

8/18<br />

Fazit<br />

Bedeutungder Folge(7)<br />

Stammdaten des Systems<br />

System<br />

Mögliche Fehler<br />

Mögliche Folgen<br />

Mögliche Ursachen<br />

<strong>Der</strong>zeitige<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Bewertung<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Bewertung<br />

Bedeutung der Folge<br />

Bewertet die Auswirkung des Fehlers.<br />

Bewertungsziffern:<br />

1 nicht bemerkt vom <strong>Kunde</strong>n<br />

Empfohlene<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Verantwortlichkeit<br />

Termin<br />

Durchgeführte<br />

Abstellmaßnahme<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

bis<br />

10 Personenschaden<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Risikoprioritätszahl<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

(5)<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

(9)<br />

(10)<br />

(11)<br />

(12)<br />

(13)<br />

(14)<br />

(15)<br />

(16)<br />

1. Reifen platzt während der Fahrt<br />

Ursache: - zu hoher Reifendruck (< X bar) durch Fahrer<br />

Bedeutung: 10<br />

- zu hoher Reifendruck (< X bar) durch fehlerhaftes Luftprüfgerät<br />

Bedeutung: 10<br />

- hohe Wärmeentwicklung des Reifens<br />

Bedeutung: 10<br />

2. geringe Laufleistung (weniger 5000km)<br />

Ursache: - Verwechselung der Rohstoffe beim Mischen<br />

Bedeutung: 7<br />

Einleitung<br />

Durchführung<br />

Beispiel<br />

9/18<br />

Fazit<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 38 von 74<br />

Entdeckungder Ursache(8)<br />

Stammdaten des Systems<br />

System<br />

Mögliche Fehler<br />

Mögliche Folgen<br />

Mögliche Ursachen<br />

<strong>Der</strong>zeitige<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Bewertung<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Bewertung<br />

Entdeckungswahrscheinlichkeit<br />

Bewertet die Möglichkeit, die Ursache bzw.<br />

den Fehler vor Fehlereintritt zu entdecken.<br />

Bewertungsziffern:<br />

Empfohlene<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Verantwortlichkeit<br />

Termin<br />

Durchgeführte<br />

Abstellmaßnahme<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

1 hohe Entdeckung<br />

bis<br />

10 praktisch keine Entdeckung<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Risikoprioritätszahl<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

(5)<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

(9)<br />

(10)<br />

(11)<br />

(12)<br />

(13)<br />

(14)<br />

(15)<br />

(16)<br />

1. Reifen platzt während der Fahrt<br />

Ursache: - zu hoher Reifendruck (< X bar) durch Fahrer<br />

Entdeckung : 8<br />

- zu hoher Reifendruck (< X bar) durch fehlerhaftes Luftprüfgerät<br />

Entdeckung : 4<br />

- hohe Wärmeentwicklung des Reifens<br />

Entdeckung : 6<br />

2. geringe Laufleistung (weniger 5000km)<br />

Ursache: - Verwechselung der Rohstoffe beim Mischen<br />

Entdeckung : 4<br />

Einleitung<br />

Durchführung<br />

Beispiel<br />

10/18<br />

Fazit<br />

Risikoprioritätszahl (9)<br />

System<br />

Mögliche Fehler<br />

Mögliche Folgen<br />

Mögliche Ursachen<br />

<strong>Der</strong>zeitige<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Stammdaten des Systems<br />

Risikoprioritätszahl (RPZ)<br />

Bewertung<br />

Bewertung<br />

Multiplikation der letzten drei Spalten<br />

ergibt die Risikoprioritätszahl.<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Empfohlene<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Verantwortlichkeit<br />

Termin<br />

Durchgeführte<br />

Abstellmaßnahme<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

RPZ = (6) * (7) * (8) = (9)<br />

RPZ > 100: potentielles Risiko<br />

RPZ < 40: geringes Risiko<br />

Risikoprioritätszahl<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

(5)<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

(9)<br />

(10)<br />

(11)<br />

(12)<br />

(13)<br />

(14)<br />

(15)<br />

(16)<br />

1. Reifen platzt während der Fahrt<br />

Ursache: - zu hoher Reifendruck (< X bar) durch Fahrer<br />

RPZ = 4 * 10 * 8 = 320<br />

- zu hoher Reifendruck (< X bar) durch fehlerhaftes Luftprüfgerät<br />

RPZ = 2 * 10 * 4 = 80<br />

- hohe Wärmeentwicklung des Reifens<br />

RPZ = 3 * 10 * 6 = 180<br />

2. geringe Laufleistung (weniger 5000km)<br />

Ursache: - Verwechselung der Rohstoffe beim Mischen<br />

RPZ = 2 * 7 * 4 = 56<br />

Einleitung<br />

Durchführung<br />

Beispiel<br />

11/18<br />

Fazit<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 39 von 74<br />

Abstellmaßnahmen(10)<br />

Stammdaten des Systems<br />

Bewertung<br />

Bewertung<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Durchgeführte<br />

Abstellmaßnahme<br />

Verantwortlichkeit<br />

Termin<br />

Empfohlene<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

<strong>Der</strong>zeitige<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Mögliche Ursachen<br />

Mögliche Folgen<br />

Mögliche Fehler<br />

System<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

(5)<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

(9)<br />

(10)<br />

(11)<br />

(12)<br />

(13)<br />

(14)<br />

(15)<br />

(16)<br />

1. Reifen platzt während der Fahrt<br />

Ursache: - zu hoher Reifendruck (< X bar) durch Fahrer<br />

Maßnahme (320): zulässiger Reifendruck auf Reifen prägen<br />

- zu hoher Reifendruck (< X bar) durch fehlerhaftes Luftprüfgerät<br />

Maßnahme (80): keine<br />

- hohe Wärmeentwicklung des Reifens<br />

Maßnahme (180): Verkauf nur für zugelassene Fahrzeuge durch Fachhändler,<br />

Informationsbroschüre<br />

2. geringe Laufleistung (weniger 5000km)<br />

Ursache: - Verwechselung der Rohstoffe beim Mischen<br />

Maßnahme (56): keine<br />

Einleitung<br />

Durchführung<br />

Beispiel<br />

12/18<br />

Fazit<br />

Verantwortlich/ Termin(11)<br />

Stammdaten des Systems<br />

Bewertung<br />

Bewertung<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Durchgeführte<br />

Abstellmaßnahme<br />

Verantwortlichkeit<br />

Termin<br />

Empfohlene<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

<strong>Der</strong>zeitige<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Mögliche Ursachen<br />

Mögliche Folgen<br />

Mögliche Fehler<br />

System<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

(5)<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

(9)<br />

(10)<br />

(11)<br />

(12)<br />

(13)<br />

(14)<br />

(15)<br />

(16)<br />

1. Reifen platzt während der Fahrt<br />

Ursache: - zu hoher Reifendruck (< X bar) durch Fahrer<br />

Verantwortlich: Produktion Termin: 13.05.1995<br />

- zu hoher Reifendruck (< X bar) durch fehlerhaftes Luftprüfgerät<br />

- hohe Wärmeentwicklung des Reifens<br />

Verantwortlich: Marketing & Vertrieb Termin: 11.04.1995<br />

2. geringe Laufleistung (weniger 5000km)<br />

Ursache: - Verwechselung der Rohstoffe beim Mischen<br />

Einleitung<br />

Durchführung<br />

Beispiel<br />

13/18<br />

Fazit<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 40 von 74<br />

Abstellmaßnahmen (12)<br />

Stammdaten des Systems<br />

Bewertung<br />

Bewertung<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Durchgeführte<br />

Abstellmaßnahme<br />

Verantwortlichkeit<br />

Termin<br />

Empfohlene<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

<strong>Der</strong>zeitige<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Mögliche Ursachen<br />

Mögliche Folgen<br />

Mögliche Fehler<br />

System<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

(5)<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

(9)<br />

(10)<br />

(11)<br />

(12)<br />

(13)<br />

(14)<br />

(15)<br />

(16)<br />

1. Reifen platzt während der Fahrt<br />

Ursache: - zu hoher Reifendruck (< X bar) durch Fahrer<br />

Maßnahme (320): Prägestempel in Werkzeug eingearbeitet<br />

- zu hoher Reifendruck (< X bar) durch fehlerhaftes Luftprüfgerät<br />

- hohe Wärmeentwicklung des Reifens<br />

Maßnahme (180): Broschüre erstellt und verteilt<br />

2. geringe Laufleistung (weniger 5000km)<br />

Ursache: - Verwechselung der Rohstoffe beim Mischen<br />

Einleitung<br />

Durchführung<br />

Beispiel<br />

14/18<br />

Fazit<br />

Auftretendes Fehlers (13)<br />

Stammdaten des Systems<br />

Bewertung<br />

Auftretenswahrscheinlichkeit<br />

Bewertung des möglichen Fehlereintritts.<br />

Bewertungsziffern:<br />

1 geringe Auftretenswahrscheinlichkeit<br />

bis<br />

10 hohe Auftretenswahrscheinlichkeit<br />

System<br />

Mögliche Fehler<br />

Mögliche Folgen<br />

Mögliche Ursachen<br />

<strong>Der</strong>zeitige<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Empfohlene<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Verantwortlichkeit<br />

Termin<br />

Durchgeführte<br />

Abstellmaßnahme<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Bewertung<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Risikoprioritätszahl<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

(5)<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

(9)<br />

(10)<br />

(11)<br />

(12)<br />

(13)<br />

(14)<br />

(15)<br />

(16)<br />

1. Reifen platzt während der Fahrt<br />

Ursache: - zu hoher Reifendruck (< X bar) durch Fahrer<br />

Auftreten: 2<br />

- zu hoher Reifendruck (< X bar) durch fehlerhaftes Luftprüfgerät<br />

- hohe Wärmeentwicklung des Reifens<br />

Auftreten: 1<br />

2. geringe Laufleistung (weniger 5000km)<br />

Ursache: - Verwechselung der Rohstoffe beim Mischen<br />

Einleitung<br />

Durchführung<br />

Beispiel<br />

15/18<br />

Fazit<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 41 von 74<br />

Bedeutungder Folge(14)<br />

Stammdaten des Systems<br />

Bewertung<br />

Bedeutung der Folge<br />

Bewertet die Auswirkung des Fehlers.<br />

Bewertungsziffern:<br />

1 nicht bemerkt vom <strong>Kunde</strong>n<br />

bis<br />

10 Personenschaden<br />

System<br />

Mögliche Fehler<br />

Mögliche Folgen<br />

Mögliche Ursachen<br />

<strong>Der</strong>zeitige<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Empfohlene<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Verantwortlichkeit<br />

Termin<br />

Durchgeführte<br />

Abstellmaßnahme<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Bewertung<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Risikoprioritätszahl<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

(5)<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

(9)<br />

(10)<br />

(11)<br />

(12)<br />

(13)<br />

(14)<br />

(15)<br />

(16)<br />

1. Reifen platzt während der Fahrt<br />

Ursache: - zu hoher Reifendruck (< X bar) durch Fahrer<br />

Bedeutung: 10<br />

- zu hoher Reifendruck (< X bar) durch fehlerhaftes Luftprüfgerät<br />

- hohe Wärmeentwicklung des Reifens<br />

Bedeutung: 10<br />

2. geringe Laufleistung (weniger 5000km)<br />

Ursache: - Verwechselung der Rohstoffe beim Mischen<br />

Einleitung<br />

Durchführung<br />

Beispiel<br />

16/18<br />

Fazit<br />

Entdeckungder Ursache(15)<br />

Stammdaten des Systems<br />

Entdeckungswahrscheinlichkeit<br />

Bewertet die Möglichkeit, die Ursache vor<br />

Bewertung<br />

Fehlereintritt zu entdecken.<br />

Bewertungsziffern:<br />

1 hohe Entdeckung<br />

bis<br />

10 praktisch keine Entdeckung<br />

System<br />

Mögliche Fehler<br />

Mögliche Folgen<br />

Mögliche Ursachen<br />

<strong>Der</strong>zeitige<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Empfohlene<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Verantwortlichkeit<br />

Termin<br />

Durchgeführte<br />

Abstellmaßnahme<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Bewertung<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Risikoprioritätszahl<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

(5)<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

(9)<br />

(10)<br />

(11)<br />

(12)<br />

(13)<br />

(14)<br />

(15)<br />

(16)<br />

1. Reifen platzt während der Fahrt<br />

Ursache: - zu hoher Reifendruck (< X bar) durch Fahrer<br />

Entdeckung : 8<br />

- zu hoher Reifendruck (< X bar) durch fehlerhaftes Luftprüfgerät<br />

- hohe Wärmeentwicklung des Reifens<br />

Entdeckung : 6<br />

2. geringe Laufleistung (weniger 5000km)<br />

Ursache: - Verwechselung der Rohstoffe beim Mischen<br />

Einleitung<br />

Durchführung<br />

Beispiel<br />

17/18<br />

Fazit<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 42 von 74<br />

Risikoprioritätszahl (16)<br />

Risikoprioritätszahl (RPZ)<br />

Multiplikation der letzten drei Spalten<br />

ergibt die Risikoprioritätszahl.<br />

System<br />

Mögliche Fehler<br />

Mögliche Folgen<br />

Mögliche Ursachen<br />

<strong>Der</strong>zeitige<br />

Abstellmaßnahmen<br />

RPZ = (13) * (14) * (15) = (16)<br />

RPZ > 100: potentielles Risiko<br />

RPZ < 40: geringes Risiko<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Stammdaten des Systems<br />

Bewertung<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Empfohlene<br />

Abstellmaßnahmen<br />

Verantwortlichkeit<br />

Termin<br />

Durchgeführte<br />

Abstellmaßnahme<br />

Auftreten des<br />

Fehlers<br />

Bewertung<br />

Bedeutung der<br />

Folge<br />

Entdeckung der<br />

Ursache<br />

Risikoprioritätszahl<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

(5)<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

(9)<br />

(10)<br />

(11)<br />

(12)<br />

(13)<br />

(14)<br />

(15)<br />

(16)<br />

1. Reifen platzt während der Fahrt<br />

Ursache: - zu hoher Reifendruck (< X bar) durch Fahrer<br />

RPZ = 2 * 10 * 8 = 160<br />

- zu hoher Reifendruck (< X bar) durch fehlerhaftes Luftprüfgerät<br />

- hohe Wärmeentwicklung des Reifens<br />

RPZ = 1 * 10 * 6 = 60<br />

2. geringe Laufleistung (weniger 5000km)<br />

Ursache: - Verwechselung der Rohstoffe beim Mischen<br />

Einleitung<br />

Durchführung<br />

Beispiel<br />

18/18<br />

Fazit<br />

Zusammenfassung<br />

FMEA - Sitzung<br />

Stammdaten des Systems<br />

Beschreibung des IST- Zustands<br />

Mögliche Fehler, Folgen und Ursachen<br />

derzeitige Abstellmaßnahmen<br />

Bewertung des IST- Zustands<br />

Auftreten, Bedeutung, Entdeckung<br />

Risikoprioritätszahl<br />

Verbesserungsvorschläge sammeln<br />

Verantwortlichkeit und Termin<br />

Bewertung des Verbesserten Zustands<br />

Einleitung Durchführung Beispiel<br />

Fazit<br />

1/2<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 43 von 74<br />

Pro& Contra<br />

PRO<br />

Präventive Maßnahme<br />

Systematik<br />

Dokumentation<br />

CONTRA<br />

erfundene Fehler<br />

keine Kombinationen<br />

zeitlicher Aufwand<br />

Zeitlicher Aufwand ist der wesentlicher Kostenfaktor<br />

Einführungsphase:<br />

Aufwand höher als Nutzen<br />

Langfristig:<br />

Nutzen überwiegt deutlich dem Aufwand<br />

Einleitung Durchführung Beispiel<br />

Fazit<br />

2/2<br />

FMEA<br />

Bestimmung der Komponenten<br />

Bestimmung der<br />

Komponentenfunktion<br />

Ermittlung der<br />

Fehlerursachen<br />

Abschätzen der<br />

Auftretenswahrscheinlichkeit<br />

Ermittlung der<br />

Fehlerarten<br />

Abschätzen der<br />

Entdeckungswahrscheinlichkeit<br />

Ermittlung der<br />

Fehlerauswirkung<br />

Abschätzen der<br />

Bedeutung<br />

der Fehlerauswirkung<br />

Maßnahmen der<br />

• Fehlervermeidung<br />

• Fehlerentdeckung<br />

• Fehlerauswirkungsbegrenzung<br />

nein<br />

nein<br />

A > 8 E > 8 S > 8<br />

nein<br />

RZ>125<br />

nein<br />

Keine<br />

Maßnahme<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 44 von 74<br />

System FMEA<br />

1. Festlegung System<br />

2. Zerlegung des Systems in Systemeinheiten<br />

System<br />

Beispiel:<br />

Fertigungsautomat<br />

Biegestation<br />

Zuführ-<br />

Einrichtung<br />

SPS<br />

Werkstück<br />

Aufnahme<br />

Biege-,<br />

Bohr-<br />

Station<br />

Programme<br />

Überwachung<br />

Übergabe<br />

Einrichtung<br />

3. Festlegung der Funktionen pro Systemeinheit<br />

4. Prüfung der Funktion auf mögliche Fehler, deren Entdeckung und deren Auswirkung<br />

5. Beschließen von Abhilfemaßnahmen, sofern kritisch<br />

Quality Function Deployment<br />

Prozeßplanung<br />

Korrelation<br />

der WIE<br />

WIE<br />

erfüllen wir<br />

die Forderungen<br />

<strong>Kunde</strong>n<br />

Phasen des QFD - Prozesses<br />

WAS<br />

wollen<br />

die<br />

<strong>Kunde</strong>n<br />

Korrelation<br />

der WIE zu<br />

den WAS<br />

WIEVIEL<br />

wollen wir zu den<br />

WIE's erreichen<br />

House of Quality<br />

WARUM<br />

wir<br />

verbessern<br />

Was<br />

Wie<br />

1<br />

Wichtig / kritisch<br />

Feedback<br />

Was<br />

Wie<br />

2<br />

Wichtig / kritisch<br />

Feedback<br />

Was<br />

Wie<br />

3<br />

Konzept /<br />

Qualitätsentwicklung<br />

Teile- und<br />

Konstruktionsplanung<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 45 von 74<br />

Korrelation der Wie:<br />

Quality Function Deployment<br />

Stark positiv<br />

positiv<br />

negativ<br />

stark negativ<br />

6<br />

1<br />

Was fordert der <strong>Kunde</strong>, was ist ihm wirklich<br />

wichtig, und welche Wichtung hat die Forderung<br />

Was<br />

Wie<br />

Bedeutng<br />

Änderungsrichtung<br />

4a<br />

Sen<br />

sor<br />

Prozessor<br />

5c<br />

Vergleich zum<br />

Wettbewerb<br />

- 0 +<br />

2<br />

3<br />

Vergleich zum Wettbewerb, ist die eigene Position<br />

besser oder schlechter<br />

Besonderheiten (Beschwerden, Händlerinfo, usw.)<br />

1<br />

Bedienung<br />

1<br />

Automatisrg 2<br />

Zuverl.<br />

Mess<br />

bereich<br />

Genauigk.<br />

2<br />

3<br />

1<br />

5a<br />

9<br />

18<br />

3<br />

2<br />

4a<br />

4b<br />

5a<br />

Wie wird die <strong>Kunde</strong>nforderung realisiert, Keine<br />

Detaillösung ist gefordert, sondern Merkmale.<br />

gibt es quantitative Größen zu den Merkmalen,<br />

also Meßparameter, so sind diese unten einzutragen<br />

Eine wichtige Arbeit ist nun die Korrelation jeder <strong>Kunde</strong>nforderung<br />

mit jedem Merkmal. Symbolisch und quantitativ.<br />

Preis<br />

4<br />

5b 159 45<br />

Schwierigkeitsgrad hoch niedr. hoch<br />

Technische<br />

Zielwerte<br />

4b<br />

95 %<br />

Unterstützungsgrad<br />

der WAS durch die WIE<br />

stark = 9<br />

mittel = 3<br />

schwach = 1<br />

5b<br />

5c<br />

6<br />

Die quantitative Korr. wird mit der Wichtung multipliziert<br />

und pro Spalte aufsummiert<br />

Die Änderungsrichtung wird angegeben (maxim.,<br />

minim., unverändert)<br />

Korrelation der Wie. Was unterstützt sich, was schließt sich<br />

aus?<br />

QFD Rückspiegel<br />

Haus 1: <strong>Kunde</strong>nforderung<br />

und Qualitätsmerkmal<br />

Quelle: http://www.triz-online.de<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 46 von 74<br />

QFD Rückspiegel<br />

Haus 2: Qualitätsmerkmal<br />

und Designmerkmal<br />

QFD Rückspiegel<br />

Haus 3:Designmerkmal<br />

und Prozessmerkmal<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 47 von 74<br />

QFD Rückspiegel<br />

Haus 4: Prozessmerkmal<br />

und Standards / Anweisungen<br />

Quelle: Saatweber<br />

QFD LED<br />

HTOL: Hochtemperatur<br />

-Lebensdauer<br />

TMCL: Temperaturzyklus<br />

- Lebensdauer<br />

Epoxid Gehäuse<br />

mit Vergrößerungslinse<br />

Leuchtchip<br />

0,2 mm x 0,2 mm<br />

Reflektorkegel in<br />

die Kathodenhalterung<br />

eingeprägt<br />

Bond Drähte<br />

als Verbindung<br />

mit „Kugel“ fixiert<br />

(Ultraschallschweißen)<br />

Kathode<br />

Anode<br />

Längendifferenz<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 48 von 74<br />

QFD LED Phase 2<br />

QFD LED Phase 3<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 49 von 74<br />

Poka Yoke<br />

Poka = zufälliger, unbeabsichtigter Fehler<br />

Yoke = Verhinderung, Vermeidung<br />

Poka Yoke steht sinngemäß im Japanischen für<br />

Fehlervermeidung.<br />

Erfinder: Dr. Shigeo Shingo formulierte dieses Prinzip als Bestandteil eines Null-Fehler- Produktionssystems.<br />

Prinzip: Bei Poka Yoke sollen einfache Vorrichtungen und Vorgehensweisen gefunden werden, um das Auftreten<br />

von Fehlern zu verhindern bzw. sofort beim Entstehen zu entdecken.<br />

Gründe für den Einsatz:<br />

• ca 50 % der industriellen Prozesse sind nicht statistisch kontrollierbar<br />

• Methode ist kostengünstig<br />

• Kleinstmöglicher Regelkreis<br />

• Handarbeit wird besonders berücksichtigt<br />

Ziel und Beispiel<br />

? Vermeidung zufälliger (menschlicher) Fehler in Fertigungsprozessen.<br />

? Ziel: Null – Fehler – Produktion<br />

? durch die Gestaltung von fehlhandlungsicheren Fertigungsprozessen<br />

Fehlerursachen<br />

Vergesslichkeit, mangelnde<br />

Konzentration<br />

Mißverständnis, Unwissen<br />

Fehler beim Identifizieren<br />

Fehler von Ungeübten<br />

Absichtliche Fehler<br />

Versehentlicher Fehler<br />

Langsamkeit<br />

Fehlender Standard<br />

Überraschungseffekt<br />

Vorsätzliche Fehlhandlung<br />

Beispiel<br />

Schranke wird vergessen zu schließen<br />

Fehlbedienung einer Maschine<br />

Arbeitsanweisung falsch gelesen<br />

Werker kennt Arbeitsablauf nicht<br />

Wegklappen Schutzvorrichtung<br />

Werker übersieht Warnsignal<br />

Werkstück zu spät in Maschine gelegt<br />

wichtige Messung wird einzelnem<br />

Werker überlassen<br />

Maschine reagiert anders als erwartet<br />

Sabotage, Verberchen<br />

Absicherung<br />

Frühzeitiges Alarmieren, regelmäßige<br />

Überprüfung<br />

Übung, Standardisierung der Arbeit<br />

Übung, Aufmerksamkeit,<br />

Wachsamkeit<br />

Einarbeitung verlängern,<br />

Standardisierung Arbeitsabläufe<br />

Erziehung, Erfahrung<br />

Aufmerksamkeit, Disziplin fördern<br />

Schulung, Standardisierung<br />

Standardisierung, Arbeitsanweisung<br />

überdenken<br />

vorbeugende Wartung<br />

Disziplin, Überwachung<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 50 von 74<br />

Typische Fehlerarten und Ursachen<br />

Fehlerart<br />

• Ausgelassene Arbeitsgänge<br />

• Bearbeitungsfehler<br />

• Fehler beim Einlegen und Einspannen von Werkstücken<br />

• Fehlende oder falsche Teile<br />

• Bearbeitung des falschen Werkstückes<br />

• Bedienungsfehler<br />

• Einstellfehler<br />

• Einrichtefehler<br />

• Unzureichende Vorbereitung Werkstück / Vorrichtung<br />

Ursache<br />

• Fahrlässigkeit<br />

• Missverständnis<br />

• Vergesslichkeit<br />

• Falscherkennung<br />

• Erfahrungsdefizit<br />

• Vorsatz<br />

• Unaufmerksamkeit<br />

• Langsamkeit<br />

• Ablenkung<br />

• Überraschungseffekt<br />

Klassifizierung von Fehlern<br />

Start<br />

Start<br />

FMEA<br />

Fehler bestimmen<br />

Festgelegter Irrtum<br />

Ursache festlegen<br />

wird Fehler durch<br />

menschlichen Irrtum<br />

verursacht<br />

nein<br />

Kann der Mangel<br />

vor der Bearbeitung<br />

vermieden werden<br />

nein<br />

ja<br />

Tritt der Fehler<br />

plötzlich auf<br />

nein<br />

ja<br />

Poka Yoke Typ:<br />

Überprüfung<br />

ja<br />

kann Fehler nur<br />

durch 100 % Prüfung<br />

verhindert werden?<br />

ja<br />

nein<br />

Nicht Poke<br />

Yoke fähig<br />

Es müssen<br />

andere<br />

Methoden zur<br />

Fehlervermeid<br />

ung verwendet<br />

werden<br />

Kann der Mangel<br />

während der Bearbeitung<br />

vermieden werden<br />

nein<br />

ja<br />

Tritt der Fehler<br />

plötzlich auf<br />

nein<br />

ja<br />

Poka Yoke Typ:<br />

Überwachung<br />

Tritt der Fehler<br />

plötzlich auf<br />

nein<br />

Kann der Mangel<br />

direkt nach der Bearbeitung<br />

entdeckt werden<br />

ja<br />

Tritt der Fehler<br />

plötzlich auf<br />

ja<br />

Poka Yoke Typ:<br />

Selbstprüfung<br />

ja<br />

nein<br />

Poka Yoke Fähig<br />

Poka Yoke<br />

nicht einsetzbar<br />

nein<br />

Irrtum beschreiben<br />

Ende<br />

Ende<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 51 von 74<br />

Methoden Übersicht<br />

Typ Überprüfung:<br />

Fehlerquelleninspektion Fehlhandlungen<br />

vor ihrer Entstehung entdecken<br />

Typ Überwachung:<br />

100 % Prüfung der Teile<br />

Typ Selbstprüfung:<br />

Sofortmaßnahmen nach Fehlerentdeckung<br />

Gewichtung der 3 Typen nach ihrer<br />

Bedeutung:<br />

60 : 30 : 10<br />

Grenzen der Methode<br />

Ist ein Null – Fehler – System überhaupt realisierbar?<br />

Alle Menschen machen Fehler !<br />

Somit arbeitet kein System fehlerfrei<br />

Poka Yoke verhindert, dass aus Arbeitsfehlern<br />

fehlerhafte Produkte werden.<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 52 von 74<br />

Poka Yoke Beispiele<br />

Poka Yoke Beispiele<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 53 von 74<br />

Poka Yoke Beispiele<br />

Poka Yoke Beispiele<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 54 von 74<br />

Poka Yoke Beispiele<br />

Poka Yoke Beispiele<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 55 von 74<br />

Benchmarking - Arten<br />

Funktionales BM<br />

Vergleich von Prozessen und Unternehmen,<br />

die keine Wettbewerber sind<br />

+ : Viele Anregungen<br />

- : Schwierige Transformation<br />

Internes BM<br />

Vergleich der Geschäftsprozesse,<br />

Kennzahlen innerhalb des Unternehmens<br />

+ : Einfache Datenerfassung<br />

- : Begrenzte Aussagekraft<br />

Allgemeines BM<br />

Untersuchung von Prozessen und<br />

Geschäftsbereichen, die trotz<br />

verschiedener Branchen gleich sind<br />

+: Direkte Übertragung auf Unternehmen<br />

ist möglich<br />

-: Schwierige BM - Form<br />

Wettbewerbsorientiertes BM<br />

Untersuchung Produkten, Dienstleistungen<br />

und Geschäftsabläufen des Wettbewerbs<br />

+ : Eindeutige Position zum WW<br />

- : Datenerfassung schwierig<br />

Benchmarking - Phasen<br />

1 Zielsetzung<br />

2 Interne Analyse<br />

3 Vergleich<br />

4 Informationsauswertung<br />

5 Umsetzung<br />

Was soll<br />

gebenchmarkt<br />

werden<br />

Identifizierung<br />

des<br />

Benchmarking<br />

Partners<br />

Sammeln<br />

von<br />

Informationen<br />

Entwicklung<br />

von<br />

Maßnahmen<br />

Anpassen<br />

an eigene<br />

Verhältnisse<br />

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Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 56 von 74<br />

KVP und Innovation<br />

KVP<br />

Innovation<br />

• Prozessorientierung<br />

• kleine Schritte<br />

• Sparsamkeit<br />

• Alle machen mit<br />

• langsam<br />

• herkömmliches Know How nutzen<br />

• Verbesserung mit einfachen Mitteln<br />

• Ergebnisorientierung<br />

• Große Sprünge<br />

• Hohe Investitionen<br />

• Technologischer Durchbruch<br />

• Fachwissen erforderlich<br />

• Schnell<br />

• Hochtechnologie nötig<br />

• Hohes Risiko<br />

Produktivität<br />

Produktivität<br />

Zeit<br />

Zeit<br />

KVP Aufgaben und Ablauf<br />

Unternehmens -<br />

Leitung<br />

Obere<br />

Führungsebene<br />

Bereichsleiter/<br />

Meister<br />

Mitarbeiter<br />

Klima schaffen<br />

KVP-Ziele den<br />

Bereichen zuteilen<br />

KVP-Gruppen bilden<br />

aktive Gruppenarbeit<br />

KVP- Strategie<br />

einführen<br />

Standards setzen u.<br />

verbessern<br />

KVP- Bewusstsein<br />

fördern<br />

Ideen zu KVP<br />

einbringen<br />

Bereichsübergreifende<br />

Ziele festsetzen<br />

Zielerfüllung<br />

überwachen.<br />

Verfahren und<br />

Techniken zur KVP-<br />

Unterstützung<br />

einführen<br />

Zielerfüllung<br />

überwachen<br />

Problembewusstsein<br />

fördern<br />

Ziele für die Gruppen<br />

festlegen<br />

Gruppenarbeit<br />

unterstützen<br />

Kommunikation<br />

verbessern<br />

Schulungen<br />

durchführen<br />

verbessern<br />

Fachkenntnisse<br />

Verfahren und<br />

Techniken zu KVP<br />

erlernen<br />

Motivation<br />

Info-Wände beachten<br />

Do<br />

(ausführen)<br />

Standardisieren<br />

(Ablauf festlegen)<br />

Check<br />

(Ablauf überprüfen)<br />

Aktion<br />

(Ablauf festlegen)<br />

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Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 57 von 74<br />

Beispiel Prozessanalyse<br />

Arbeitsschritt<br />

WS<br />

NWS<br />

Zeitanteil<br />

Probleme<br />

Lösungsvorschläge<br />

Zur nächsten<br />

Vorrichtung gehen<br />

X<br />

10 %<br />

3 Varianten (ECE, US, Jap.)<br />

Vorgang könnte entfallen,<br />

wenn Auftrag von<br />

Auftrag lesen<br />

X<br />

15 %<br />

weitem zu lesen wäre<br />

Zur Bereitstellung gehen<br />

X<br />

16 %<br />

Leiste aufnehmen<br />

X<br />

5 %<br />

Zur Vorrichtung gehen<br />

X<br />

15 %<br />

Leiste in Einbaulage<br />

stecken<br />

X<br />

5 %<br />

Justieren und ausrichten<br />

X<br />

10 %<br />

Spiel, Toleranz ausgleichen<br />

Vorrichtung zur<br />

Selbstjustierung<br />

Leiste fertigmachen<br />

X<br />

7 %<br />

Sitz überprüfen<br />

X<br />

7 %<br />

100 % Kontrolle<br />

Nachjustieren<br />

X<br />

10 %<br />

bei jeder zweiten Leiste<br />

Summe Zeitanteile<br />

12 %<br />

88 %<br />

Stoßfängervormontage<br />

Einfluss auf NWS Tätigkeit<br />

Mitarbeiter<br />

Werkzeuge<br />

Technik<br />

Vorrichtungen<br />

Produktionsvolumen<br />

Zeit<br />

Seiri:<br />

Seiton:<br />

Seiso:<br />

Schaffe Ordnung<br />

(Trennung von Notwendigem und<br />

nicht Notwendigem)<br />

Bewahre die Ordnung<br />

(bei Werkzeugen und Material)<br />

Achte auf Sauberkeit<br />

Methode<br />

Material<br />

Seiketsu:<br />

Erziehe dich selbst zu Ordnung<br />

und Sauberkeit<br />

Shitsuke: Übe Disziplin am Arbeitsplatz<br />

Möglichkeit<br />

Umlauf<br />

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Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 58 von 74<br />

Produktionsfaktoren und Vorteile KVP<br />

Produktionsfaktor<br />

Mensch<br />

Maschine<br />

Material<br />

Methode<br />

Aspekte hinsichtlich<br />

Qualitätsverbesserung<br />

Erfüllt er die Standards?<br />

Arbeitseffizienz<br />

Problembewusstsein, Verantwortungsbewusstsein<br />

Qualifikation, Erfahrung<br />

Eignung des Arbeitsplatzes<br />

Verbesserungspotential<br />

soziales Umfeld, Gesundheit<br />

Erfüllt sie die Anforderungen der Produktion?<br />

Erfüllt sie die Anforderungen des Prozesses?<br />

Schmierung, Inspektion/Wartung<br />

Anzahl ausreichend, Reihenfolge im Prozeß?<br />

Warum Maschinenstillstand?<br />

Standort, Genauigkeit, Geräusche<br />

Materialverschwendung?<br />

Abweichungen bei Qualität, Qualitätsstandard?<br />

Höhe der Umlaufmenge<br />

Materialart, Lagerung, Transport<br />

Standards, Änderung der Standards<br />

Methodensicherheit, Effizienz<br />

Reihenfolge/Anzahl der Arbeitsschritte<br />

Umgebungseinflüsse (Temperatur, Druck usw.)<br />

Beleuchtung, Belüftung<br />

Schnittstellen zu anderen Prozessen/Methoden<br />

KVP Vorteile<br />

• Kosteneinsparungen<br />

• Qualitätsverbesserung<br />

• Nutzung des gesamten<br />

Wissenspotentials jedes Mitarbeiters<br />

• Jeder einzelne wirkt am<br />

Aufbau des neuen Systems mit<br />

• Aus- und Weiterbildung<br />

erhält einen hohen Stellenwert<br />

• Mitarbeiter erlernen neue Fähigkeiten<br />

• Teamarbeit wird gefördert<br />

• Kommunikation zwischen<br />

der Belegschaft und dem<br />

Management wird verbessert<br />

• Teams tragen sich selbst,<br />

lösen Probleme selbständig,<br />

entlasten das Management<br />

• Arbeitsbedingungen werden verbessert<br />

• Motivation der Mitarbeiter steigt<br />

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Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 59 von 74<br />

6 Techniken der Qualitätssicherung<br />

Erweiterte Toolbox Qualitätswerkzeuge<br />

nach Dag Kroslid et al. : Six Sigma / Hauser Verlag<br />

Die Six Sigma Toolbox<br />

Management<br />

QS<br />

(Allgemeine Analyse)<br />

<strong>Kunde</strong>n<br />

Lean<br />

(Schlankheit)<br />

Projekt<br />

Statistik<br />

Design<br />

Entscheidungsbaum<br />

Prüfformulare<br />

Kano Modell<br />

Standardisierung<br />

Netzplan<br />

Faktorielle Versuche<br />

Robustes Design<br />

Affinitätsdiagramm<br />

Histogramm<br />

Anforderungsstrukturierung<br />

Verschwendungs-<br />

Analyse<br />

Projekt- und<br />

Teambeschreibung<br />

Fähigkeitsanalyse<br />

QFD<br />

Beziehungsdiagramm<br />

Pareto-Diagramm<br />

House of Quality<br />

Engpassanalyse<br />

CTQ – Analyse<br />

Regressionsanalyse<br />

TRIZ (nach Altschuller)<br />

Baumdiagramm<br />

Ishikawa-Diagramm<br />

Taguchi-<br />

Verlustfunktion<br />

Flussdiagramm<br />

Baumdiagramm<br />

Multivariante Analyse<br />

Konzeptauswahl<br />

(nach Pugh)<br />

Matrixdiagramm<br />

Grafischer Vergleich<br />

<strong>Kunde</strong>ninterviews<br />

Versorgungs-<br />

Kettenmatrix<br />

Fähigkeitsanalyse<br />

Stat. Testverfahren<br />

(ANOVA/ANOM)<br />

FMEA/VMEA<br />

Matrix-Daten-Analyse<br />

Relationendiagramm<br />

<strong>Kunde</strong>nfragebögen<br />

Rüstzeitanalyse<br />

Kosten-Nutzen-<br />

Analyse<br />

Hypothesentests<br />

Fehlerbaumanalyse<br />

Netzplantechnik<br />

Regelkarten<br />

Conjoint Analyse<br />

Red-Tag-Analyse<br />

Regelkarten<br />

Gage R&R-Analyse<br />

Toleranzdesign<br />

Anmerkung: Hier sind nur Werkzeuge dargestellt, nicht die dahinter liegenden Verbesserungskonzepte!<br />

Beispiele: Regelkarte SPC; Red-Tag-Analyse Fünf S; Faktorielle Versuche DoE<br />

Werkzeuge zur Qualitätsarbeit<br />

Werkzeuge zur Analyse<br />

Managementwerkzeuge<br />

• Datensammlung<br />

• Strichliste<br />

• Histogramm<br />

• Paretodiagramm<br />

• Ursache-Wirkungsdiagramm<br />

• Korrelationsdiagramm<br />

• Regelkarte<br />

• Affinitätsdiagramm<br />

• Relationsdiagramm<br />

• Baumdiagramme<br />

• Entscheidungsbaum<br />

• Matrixdiagramm<br />

• Matrix – Daten - Analyse<br />

• Netzplan<br />

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Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 60 von 74<br />

Fehlerhafte Datenerfassung<br />

Linie 1<br />

Parallel arbeitende<br />

Einrichtungen,<br />

Chargenmischungen,<br />

<strong>mehr</strong>ere Lieferanten<br />

Linie 2<br />

Linie 3<br />

Linie 4<br />

Linie 5<br />

Produkt<br />

Die Stichprobenziehung muss in den „Linien“ vor dem<br />

Zusammenbringen erfolgen, um eine Analyse zu ermöglichen<br />

Behälter 1<br />

Flüssigkeiten und Schüttgüter<br />

Behälter 2<br />

Behälter 3<br />

Vorrat<br />

Verarbeitung<br />

Behälter 4<br />

Behälter 5<br />

Angelieferte Behälter sind einzeln zu überprüfen. Die vielfach<br />

übliche, zusammengemischte Stichprobe liefert zwar einen<br />

Mittelwert, aber keinerlei Streuungsdaten.<br />

Zur Analyse ungeeignet<br />

Endlose und bandartige Erzeugnisse,<br />

Drähte, Kabel, Colls, Textilien, Folien<br />

Hier sind die Enden und die Ränder kritisch, weil ihre<br />

Merkmalswerte oft vom sonst homogenen Zustand<br />

abweichen.<br />

... bei stabilen Prozessen<br />

Basisgrundlagen von Stichprobenziehungen<br />

Einzelwert<br />

Beispiel: n = 1 zufällig gezogen Zufallsergebnis<br />

innerhalb des unbekannt bleibenden Streuverhaltens der Werte<br />

Ungeeignet<br />

Wiederholte Einzelwerte<br />

Beispiel: n = 1 zufällig einmal pro Zeiteinheit Bei genügend<br />

häufiger Wiederholung sind Mittenlage und Streuverhalten des<br />

Prozesses feststellbar .<br />

Geeignet, bei langfristigen, stabilen Bedingungen<br />

Merkmalswert<br />

Zeit<br />

Umfangreiche Einzelstichprobe<br />

Beispiel: n = 50 zufällig, z. B. aus einer Tageproduktion.<br />

Mittenlage und Streuverhalten des Prozesses können festgestellt<br />

werden (kurz bis mittelfristiges Verhalten).<br />

Geeignet, bei langfristigen, stabilen Bedingungen<br />

Wiederholte Stichproben geringen Umfangs<br />

Beispiel: n = 5 z. B. in einem bestimmten Zeitintervall (alle 30<br />

Minuten). Durch Untergruppenbildung kann das Kurz- und<br />

Langzeitverhalten des Prozesses festgestellt werden.<br />

Besondere Eignung, da fast keine Voraussetzungen nötig sind<br />

Merkmalswert<br />

... bei trendbehafteten Prozessen<br />

Zeit<br />

Einzelwert<br />

Beispiel: n = 1 zufällig gezogen Zufallsergebnis<br />

innerhalb des unbekannt bleibenden Streuverhaltens der<br />

Werte. Trennt kann nicht erkannt werden.<br />

Ungeeignet<br />

Umfangreiche Einzelstichprobe<br />

Beispiel: n = 50 zufällig, z. B. aus einer Tageproduktion. Bei<br />

einer umfangreichen Stichprobe und kurzzeitigem Trend können<br />

Mittenlage und Streuverhalten des Prozesses können ermittelt<br />

werden.<br />

Bedingt geeignet<br />

Wiederholte Einzelwerte<br />

Beispiel: n = 1 zufällig einmal pro Zeiteinheit Bei sehr häufigem<br />

Wiederholen ist die Mittenlage und das Streuverhalten des<br />

Prozesses feststellbar. Trend wird nur erkannt, wenn <strong>mehr</strong>ere Werte<br />

pro Zyklus gewonnen werden.<br />

Bedingt geeignet<br />

Wiederholte Stichproben geringen Umfangs<br />

Beispiel: n = 5 z. B. alle 30 Minuten Untergruppenbildung<br />

macht Kurz- Langzeitverhalten sowie Trend sichtbar.<br />

Besondere Eignung, da fast keine Voraussetzungen nötig sind<br />

... bei Prozessen mit Niveauänderung<br />

Einzelwert<br />

Beispiel: n = 1 zufällig gezogen Zufallsergebnis<br />

innerhalb des unbekannt bleibenden Streuverhaltens.<br />

Niveausprünge können nicht erkannt werden.<br />

Ungeeignet<br />

Wiederholte Einzelwerte<br />

Beispiel: n = 1 zufällig einmal pro Zeiteinheit<br />

Bei sehr<br />

häufigem Wiederholen sind Mittenlagen und Streuverhalten des<br />

Prozesses feststellbar. Niveauänderungen können nur erkannt<br />

werden, wenn <strong>mehr</strong>ere Werte pro Niveau gewonnen werden.<br />

Geeignet, bei langfristigen, stabilen Bedingungen<br />

Merkmalswert<br />

Zeit<br />

Umfangreiche Einzelstichprobe<br />

Beispiel: n = 50 zufällig z. B.<br />

aus einer Tageproduktion. Es können weder aussagefähige kurznoch<br />

langfristige Feststellungen getroffen werden.<br />

Ungeeignet<br />

Wiederholte Stichproben geringen Umfangs<br />

Beispiel: n = 5 z. B. alle 30 Minuten<br />

Durch<br />

Untergruppenbildung können Kurz- und Langzeitverhalten sowie<br />

Niveausprünge des Prozesses festgestellt werden.<br />

Besondere Eignung, da fast keine Voraussetzungen nötig sind<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 61 von 74<br />

Datenerfassungsarbeitsblatt und Strichliste<br />

Beispiel Wellendurchmesser<br />

Herstellung:<br />

Problem:<br />

Produktionsaufbau:<br />

Fehlerart:<br />

Messgröße:<br />

Vorgehensplan:<br />

Hohlzylinder mit Hilfe eines Kaltfließprozesses<br />

Einhaltung der Toleranz für die Wandstärke<br />

4 parallel arbeitende Linien<br />

Toleranzüberschreitung<br />

Wanddicke<br />

Entnahme nach Stichprobenverfahren<br />

Produkt:<br />

Welle 4711<br />

Datum: 01. – 02. 03. 04<br />

Klassen Nr.<br />

Klasse<br />

von<br />

Klasse<br />

bis<br />

Anzahl<br />

Summe<br />

Spezifikation:<br />

Durchmesser 33,45 + / - 0,15 mm<br />

Maschine: PC 1<br />

1<br />

33,30<br />

33,35<br />

5<br />

Anzahl geprüft:<br />

n = 40<br />

Prüfer: Mustermann<br />

2<br />

33,36<br />

33,40<br />

1<br />

3<br />

33,41<br />

33,45<br />

5<br />

Mo<br />

Di<br />

7:00<br />

33,60<br />

33,48<br />

8:00<br />

33,46<br />

33,56<br />

9:00<br />

33,48<br />

33,50<br />

10:00<br />

33,50<br />

33,52<br />

11:00<br />

33,42<br />

33,47<br />

12:00<br />

33,43<br />

33,48<br />

13:00<br />

33,52<br />

33,46<br />

14:00<br />

33,40<br />

33,50<br />

4<br />

5<br />

33,46<br />

33,51<br />

33,50<br />

33,55<br />

15<br />

7<br />

Mi<br />

33,41<br />

33,37<br />

33,52<br />

33,49<br />

33,32<br />

33,44<br />

33,51<br />

33,49<br />

6<br />

33,56<br />

33,60<br />

2<br />

Do<br />

Fr<br />

33,55<br />

33,48<br />

33,52<br />

33,48<br />

33,49<br />

33,51<br />

33,51<br />

33,40<br />

33,45<br />

33,52<br />

33,44<br />

33,33<br />

33,46<br />

33,44 33,46<br />

33,43<br />

Total<br />

35<br />

Häufigkeit<br />

Allgemeine Darstellung<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

A B C D E F Rest<br />

Fehlerarten<br />

Histogramm<br />

Anzahl der<br />

Datenpunkte<br />

Unter 50<br />

50 – 100<br />

100 – 250<br />

Über 250<br />

Anzahl der<br />

Klassen<br />

5 –7<br />

6 – 10<br />

7 – 12<br />

10 – 20<br />

Gemessene Einzeldaten<br />

51,3 49,3<br />

50,7<br />

50,9<br />

50,0<br />

48,3<br />

50,3<br />

48,0<br />

Gemessene Wellenlänge in mm<br />

48,7<br />

50,5<br />

49,4<br />

50,4<br />

48,1<br />

50,2<br />

49,4<br />

50,6<br />

50,1<br />

49,7<br />

48,2<br />

49,1<br />

51,8<br />

50,1<br />

49,0<br />

49,1<br />

Größter Wert; kleinster Wert<br />

49,9<br />

47,1<br />

50,2<br />

48,8<br />

49,9<br />

47,7<br />

50,5<br />

51,4<br />

49,0<br />

48,4<br />

49,6<br />

49,2<br />

50,1<br />

49,6<br />

52,0<br />

49,7<br />

49,4<br />

50,0<br />

48,0<br />

52,3<br />

51,1<br />

49,0<br />

49,8<br />

51,0<br />

n = 80<br />

50,4<br />

49,8<br />

50,3<br />

49,7<br />

47,4<br />

51,5<br />

50,1<br />

50,2<br />

Anzahl der Werte der Stichprobe<br />

48,1<br />

51,0<br />

49,8<br />

48,6<br />

50,5<br />

48,3<br />

50,8<br />

47,9<br />

51,9<br />

50,0<br />

49,1<br />

49,5<br />

48,9<br />

49,7<br />

50,4<br />

50,3<br />

50,2<br />

48,4<br />

52,0<br />

50,0<br />

49,4<br />

50,8<br />

48,2<br />

51,1<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 62 von 74<br />

Häufigkeitstabelle und Histogramm<br />

Zielwert (Nennmaß)<br />

Kla<br />

sse<br />

Klassengrenzen Häufigkeit Gesamt<br />

Untere Toleranzgrenze<br />

Obere Toleranzgrenze<br />

1<br />

2<br />

47,00 – 47,59<br />

47,60 – 48,19<br />

2<br />

6<br />

20<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

48,20 – 48,79<br />

48,80 – 49,39<br />

49,40 – 49,99<br />

50,00 – 50,59<br />

8<br />

10<br />

16<br />

21<br />

Häufigkeit<br />

15<br />

10<br />

7<br />

8<br />

50,60 – 51,19<br />

51,20 – 51,79<br />

9<br />

3<br />

5<br />

9<br />

51,80 – 52,39<br />

5<br />

47,0 47,6 48,2 48,8 49,4 50,0 50,6 51,2 51,8 52,4<br />

Wellenlänge [mm]<br />

Histogramm Verteilungsformen und Auswertung<br />

Zielwert<br />

Prozess<br />

läuft<br />

zentriert<br />

Prozess<br />

läuft zu<br />

hoch<br />

Prozess<br />

läuft zu<br />

tief<br />

Toleranzgrenzen<br />

(<strong>Kunde</strong>nanforderungen)<br />

Geeignete<br />

Streuung<br />

eines<br />

normalverteilten<br />

Prozesses<br />

Zu hohe<br />

Streuung<br />

eines positiv<br />

schief<br />

verteilten<br />

Prozesses<br />

Bi- modale Verteilung<br />

Normalverteilung<br />

Multi- modale Verteilung<br />

Positiv schief<br />

Negativ schief<br />

Auswertung eines Histogramms<br />

Verteilungsformen eines Histogramms<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 63 von 74<br />

10 %<br />

70 %<br />

Häufigkeit<br />

60<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

B F E D A C G<br />

1/3 Fehlerart<br />

1/3<br />

Rest<br />

Allgemeine<br />

Darstellung<br />

(ABC – Analyse)<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Anteil [%]<br />

Paretodiagramm<br />

n Im allgemeinen stellen die größten<br />

%<br />

i<br />

90<br />

Fehlerarten<br />

Grund sollte man sich zuerst mit<br />

Radiowecker<br />

dieser Kategorie beschäftigen.<br />

80<br />

Allerdings ist die häufigste und<br />

mit Wichtung teuerste Kategorie nicht immer die<br />

100<br />

Kriterien sind oft:<br />

• Häufigkeit<br />

• Kosten<br />

Fehlerart i<br />

An-<br />

Häuf<br />

Kost<br />

zahl<br />

(%)<br />

(€)<br />

Kratzer<br />

Fehlendes<br />

Kabel<br />

Abgebroche<br />

ner Hebel<br />

Defekte<br />

Anzeige<br />

Lose<br />

Schraube<br />

Bedienungs<br />

anleitung<br />

falsch<br />

Sonstiges<br />

13<br />

7<br />

2<br />

5<br />

23<br />

18<br />

7<br />

17<br />

9<br />

3<br />

7<br />

31<br />

24<br />

9<br />

260<br />

49<br />

70<br />

300<br />

69<br />

90<br />

105<br />

Summe<br />

75<br />

100<br />

943<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

30<br />

31 %<br />

20<br />

10<br />

Balken die größten<br />

Problemverursacher dar. Aus diesem<br />

wichtigste. Einfluss auf<br />

Unternehmensziele und <strong>Kunde</strong>n<br />

bedenken.<br />

88 %<br />

lose Schrauben<br />

lose Schrauben<br />

Diagramm Radiowecker<br />

55 %<br />

24 %<br />

Bedienungsanleitung falsch<br />

72 %<br />

17 %<br />

Kratzer<br />

81 %<br />

9 %<br />

fehlendes Kabel<br />

7 %<br />

defekte Anzeige<br />

91 %<br />

Eine steile Summenkurve sagt<br />

aus, dass es wenige wichtige<br />

Ursachen für ein Problem gibt.<br />

Eine flache Kurve deutet auf<br />

viele gleichwertige Ursachen hin.<br />

3 %<br />

abgebrochener Hebel<br />

9 %<br />

sonstiges<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Ishikawa Diagramm<br />

• Bedeutung : „Ursache– Wirkung– Diagramm“<br />

• Ziele und Zwecke der „Ishikawa„<br />

– Diagramme“:<br />

• Dient zum Auffinden der Problemursachen<br />

• Ermöglicht alle Fehler – Ursachen schnell und übersichtlich darzustellen.<br />

Mensch Material Maschine<br />

Problem<br />

Management Methode Milieu<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 64 von 74<br />

Erstellung Diagramm<br />

• Fehlererscheinung ( Wirkung ) ermitteln<br />

• Die Ursachen für das Problem ermitteln<br />

• Die Haupt -Einflußgrössen<br />

(6 M) eintragen<br />

• Die Ursachen für Einflußgrößen eintragen<br />

• Unterdiagramme erzeugen<br />

Problem<br />

Beispiel allgemein<br />

Mensch Material Maschine<br />

Ausbildung<br />

Masse<br />

Pflege<br />

Probleme<br />

Toleranz<br />

Werkzeug<br />

Wartung<br />

Oberfläche<br />

Reinigung<br />

Problem<br />

Verantwortung<br />

Textfeld<br />

Zielvorgaben<br />

MBO<br />

Organisation<br />

Verfahren<br />

Kontrolle<br />

Betriebsklima<br />

Ausstattung des Arbeitsplatzes<br />

Management Methode Milieu<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 65 von 74<br />

Beispiel Kopierer<br />

Mensch<br />

Methode<br />

Hände<br />

schmutzig<br />

Maschinen<br />

Überlastung<br />

Positionierung<br />

Original<br />

Falsche<br />

Bedienung<br />

Keine<br />

Einweisung<br />

Bleistifthärte<br />

Deutlichkeit<br />

Original<br />

Schreibdruck<br />

zu wenig<br />

Toner<br />

Lichtdurchläs<br />

sigkeit<br />

Papier<br />

Qualität<br />

Steifigkeit<br />

Schlechte<br />

Flüssigkeit<br />

Falscher Toner<br />

Verschmutzung<br />

Tisch schmutzig<br />

Walzenzustand<br />

Lampe nicht hell genung<br />

Schlechte<br />

Kopie<br />

Material<br />

Alter<br />

Maschine<br />

Datenerfassung<br />

Korrelation<br />

Größe<br />

Gewicht<br />

(cm)<br />

(kg)<br />

185<br />

79<br />

177<br />

75<br />

190<br />

83<br />

182<br />

85<br />

175<br />

69<br />

...<br />

...<br />

165<br />

66<br />

191<br />

87<br />

Körpergröße und<br />

Körpergewicht<br />

Korrelationsdiagramm<br />

Korrelationsverlauf<br />

vollständige positive<br />

Korrelation<br />

negative Korrelation<br />

Y<br />

90<br />

abhängige<br />

Variable<br />

Ausgleichsgerade<br />

Steigende<br />

Gerade:<br />

A<br />

C<br />

Körpergewicht<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

(175 cm / 69<br />

Kg)<br />

positive<br />

Korrelation<br />

Fallende<br />

Gerade:<br />

negative<br />

Korrelation<br />

unabhängige<br />

Variable<br />

schwache positive<br />

Korrelation<br />

B<br />

keine Korrelation<br />

D<br />

160 170 180 190 200<br />

X<br />

Körpergröße<br />

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Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 66 von 74<br />

Qualitätsregelkarte schematisiert<br />

Qualitätsmerkmal<br />

Messgröße<br />

OTG<br />

OEG<br />

Verlauf der Werte<br />

(Mittelwert Stichprobe)<br />

M<br />

UEG<br />

OTG – Obere Toleranzgrenze<br />

OEG – Obere Eingriffsgrenze<br />

M – Mittellinie; Sollwert<br />

UEG – Untere Eingriffsgrenze<br />

UTG – Untere Toleranzgrenze<br />

UTG<br />

5 10 15 20<br />

Stichprobennummer<br />

QRK und Prozessverlauf<br />

X<br />

OEG<br />

X<br />

UEG<br />

?<br />

OEG<br />

S<br />

UEG<br />

Zeit<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

ungestörter<br />

Prozess<br />

X verschoben<br />

X außerhalb der<br />

Eingriffsgrenze<br />

ungestörter<br />

Prozess<br />

s außerhalb der<br />

Eingriffsgrenze<br />

ungestörter<br />

Prozess<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 67 von 74<br />

Variable QRK<br />

Variable Merkmale<br />

Variable Merkmale sind Messwerte einer<br />

durchgehenden Skala, z. B. Länge, Zeit,<br />

Kosten, Temperatur.<br />

Kleine Stichprobengröße<br />

mit Medianwert*,<br />

normalerweise 3 oder 5<br />

Teile<br />

Große Stichprobengröße,<br />

normalerweise <strong>mehr</strong> als<br />

10 Teile<br />

Kleine Stichprobengröße,<br />

normalerweise 3 bis 5<br />

Teile<br />

Median / Spannweite**<br />

X ~ / R – Karte<br />

*Median: Mittlerer Wert der<br />

aufsteigend sortierten Werte<br />

Mittelwert /<br />

Standartabweichung<br />

X / s – Karte<br />

Mittelwert / Spannweite<br />

X / R – Karte<br />

** Spannweite: Differenz zwischen<br />

Maximal und Minimal - Wert<br />

Kontrollgrenzen und Mittellinien<br />

n<br />

2<br />

~<br />

A 2<br />

A<br />

2<br />

A3<br />

B B<br />

3<br />

4<br />

1,614<br />

1,909<br />

2,282<br />

0,008<br />

3,518<br />

Kartentyp<br />

X / R-Karte<br />

Stat. Gesamtwert der<br />

k Stichproben (Mittellinie)<br />

Prozessdurchschnitt<br />

X1<br />

+ X<br />

2<br />

+ ... + X<br />

X =<br />

k<br />

R1<br />

+ R2<br />

+ ... + Rk<br />

R =<br />

k<br />

k<br />

Eingriffsgrenzen<br />

OEG = X + A2<br />

R<br />

UEG = X − A2<br />

R<br />

OEG = D4<br />

R<br />

UEG = D3<br />

R<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

0,878<br />

0,626<br />

0,495<br />

0,415<br />

0,360<br />

0,320<br />

0,289<br />

1,086<br />

0,711<br />

0,611<br />

0,483<br />

0,447<br />

0,378<br />

0,360<br />

1,678<br />

1,398<br />

1,226<br />

1,105<br />

1,016<br />

0,944<br />

0,886<br />

0,080<br />

0,168<br />

0,241<br />

0,301<br />

0,350<br />

0,390<br />

0,423<br />

2,598<br />

2,246<br />

2,050<br />

1,922<br />

1,833<br />

1,764<br />

1,710<br />

X / s-Karte<br />

X ~ / R-Karte<br />

X1<br />

+ X<br />

2<br />

+ ... + X<br />

X =<br />

k<br />

s1<br />

+ s2<br />

+ ... + s<br />

s =<br />

k<br />

~ ~<br />

~ X + X<br />

2<br />

+ ...<br />

X =<br />

k<br />

R1<br />

+ R2<br />

+ ... + Rk<br />

R =<br />

k<br />

k<br />

1<br />

+<br />

k<br />

X<br />

~<br />

k<br />

OEG = X + A3<br />

s<br />

UEG = X − A3<br />

s<br />

OEG = B4<br />

s<br />

UEG = B3<br />

s<br />

~ ~<br />

OEG = X + A2<br />

R<br />

~ ~<br />

UEG = X − A2<br />

R<br />

~<br />

OEG = D4<br />

R<br />

UEG = D<br />

~<br />

3<br />

R<br />

10<br />

0,265<br />

0,318<br />

0,838<br />

0,451<br />

1,664<br />

~<br />

~<br />

n<br />

D 3<br />

D D 3<br />

4<br />

D<br />

4<br />

2<br />

0,008<br />

0,009<br />

3,520<br />

4,161<br />

3<br />

0,080<br />

0,085<br />

2,613<br />

2,786<br />

4<br />

0,167<br />

0,173<br />

2,280<br />

2,373<br />

5<br />

0,239<br />

0,246<br />

2,101<br />

2,165<br />

6<br />

0,296<br />

0,303<br />

1,986<br />

2,036<br />

7<br />

0,341<br />

0,349<br />

1,906<br />

1,949<br />

8<br />

0,378<br />

0,385<br />

1,846<br />

1,883<br />

9<br />

0,408<br />

0,416<br />

1,798<br />

1,832<br />

10<br />

0,434<br />

0,441<br />

1,760<br />

1,792<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 68 von 74<br />

Interpretation von QRK<br />

Run<br />

Eingriffsgrenzen liegen falsch<br />

OEG<br />

Sollwert<br />

UEG<br />

OEG<br />

Sollwert<br />

UEG<br />

Systematischer Fehler, wenn <strong>mehr</strong> als 7Werte<br />

in Folge unter-/oberhalb Mittelwert liegen<br />

Trend<br />

zu unruhiger Verlauf<br />

OEG<br />

Sollwert<br />

UEG<br />

OEG<br />

Sollwert<br />

UEG<br />

Beispiel QRK<br />

Qualitätsregelkarte für variable Merkmale<br />

X<br />

X ~<br />

s<br />

R<br />

Teil:<br />

Arbeitsgang:<br />

Merkmal:<br />

Welle<br />

Feindrehen<br />

Durchmesser d3<br />

Blatt Nr.: 9<br />

Datum: 06 / 04<br />

X 1<br />

53<br />

53<br />

53<br />

51<br />

52<br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

55<br />

52<br />

50<br />

52<br />

50<br />

48<br />

53<br />

Einrichtung: Drehzentrum 2<br />

X 2<br />

X 3<br />

X 4<br />

X 5<br />

53<br />

52<br />

53<br />

52<br />

53<br />

52<br />

53<br />

53<br />

53<br />

51<br />

53<br />

52<br />

50<br />

50<br />

53<br />

52<br />

52<br />

53<br />

53<br />

52<br />

52<br />

53<br />

53<br />

50<br />

51<br />

52<br />

51<br />

52<br />

52<br />

53<br />

52<br />

51<br />

54<br />

53<br />

53<br />

53<br />

54<br />

53<br />

52<br />

55<br />

54<br />

54<br />

55<br />

52<br />

51<br />

53<br />

52<br />

53<br />

55<br />

54<br />

53<br />

52<br />

52<br />

55<br />

55<br />

53<br />

54<br />

54<br />

53<br />

53<br />

52<br />

52<br />

54<br />

53<br />

Sollwert: 58,52 mm<br />

OTG/UTG: 58,57 / 58,47 mm<br />

X<br />

R<br />

53,96<br />

52,5<br />

51,03<br />

6,22<br />

2,96<br />

0,71<br />

52,6<br />

1<br />

52,8<br />

52,4<br />

1 2<br />

51,2<br />

3<br />

52,4<br />

1<br />

51,8<br />

3<br />

51,6<br />

1<br />

52,2<br />

2<br />

53,4<br />

1<br />

53,8<br />

3<br />

53,4<br />

3<br />

51,8<br />

3<br />

53,2<br />

3<br />

53,0<br />

5<br />

52,4<br />

6<br />

52,8<br />

2<br />

Maßeinheit: 1 / 100 mm<br />

Stichpr. Umfang: 5 Stück<br />

Prüfintervall: 1 Stunde<br />

Eingriffsgrenzen: (mm/100)<br />

X<br />

OTG: 57,0<br />

OEG: 53,96<br />

Mittel.: 52,5<br />

UEG: 51,03<br />

R<br />

-<br />

6,22<br />

2,96<br />

0,71<br />

UTG: 47,0<br />

-<br />

Auswertung:<br />

X<br />

: 52,5<br />

c p: 1,31<br />

R<br />

: 2,96<br />

c pk: 1,17<br />

Datum<br />

13.06.<br />

14.06.<br />

Datum: 15.06.04<br />

Zeit<br />

8.30<br />

9.30<br />

10.30<br />

11.30<br />

12.30<br />

13.30<br />

14.30<br />

15.30<br />

8.30<br />

9.30<br />

10.30<br />

11.30<br />

12.30<br />

13.30<br />

14.30<br />

15.30<br />

Geprüft von: H. Schmidt<br />

Name<br />

Mu<br />

Mu<br />

Mu<br />

Mu<br />

Kr<br />

Kr<br />

Kr<br />

Kr<br />

Mu<br />

Mu<br />

Mu<br />

Mu<br />

Kr<br />

Kr<br />

Kr<br />

Kr<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 69 von 74<br />

Attributive QRK<br />

Fehlerhafte Teile<br />

np – Karte<br />

Fehler<br />

c – Karte<br />

Absolute Anzahl<br />

fehlerhafter Teile<br />

2 Fehler 5 Fehler<br />

p – Karte<br />

2 fehlerhafte Teile<br />

u – Karte<br />

3 Fehler<br />

prozentuelle Anteil<br />

fehlerhafter Teile<br />

Stichprobenumfang : 3<br />

Stichprobenumfang:<br />

5<br />

np – Karte gibt die absolute Anzahl fehlerhafter Teile einer Stichprobe an<br />

np = 2<br />

c – Karte gibt die absolute Anzahl der Fehler einer Stichprobe an<br />

c = 5<br />

p – Karte gibt den prozentuellen Anteil fehlerhafter Teile einer Stichprobe an p = 2/3 = 67 %<br />

u – Karte<br />

Gibt den prozentuellen Anteil von Fehlern bezogen auf eine<br />

Stichprobeneinheit an.<br />

u = 3/5 = 60 %<br />

Beispiele attributive Regelkarte<br />

Art der Regelkarte<br />

np- Karte für die Anzahl fehlerhafter Einheiten<br />

(Stichproben gleichen Umfangs)<br />

P- Karte für den Anteil fehlerhafter Einheiten<br />

Variable Merkmale<br />

• Vorhandensein / Nichtvorhandensein erforderlicher<br />

Unterlegscheiben<br />

• Elektrischer Strom fließt / fließt nicht<br />

• Bohrungsdurchmesser richtig / falsch<br />

c- Karte für den Anteil Fehler pro Einheit<br />

(Stichproben gleichen Umfangs)<br />

u- Karte für die Anzahl Fehler pro<br />

untersuchter Einheiten<br />

• Blasen in einer Windschutzscheibe<br />

• Farbfehler an einer Heckklappe<br />

• Haarrisse im Material<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 70 von 74<br />

Werkzeuge zur Qualitätsarbeit<br />

Werkzeuge zur Analyse<br />

Managementwerkzeuge<br />

• Datensammlung<br />

• Strichliste<br />

• Histogramm<br />

• Paretodiagramm<br />

• Ursache-Wirkungsdiagramm<br />

• Korrelationsdiagramm<br />

• Regelkarte<br />

• Affinitätsdiagramm<br />

• Relationsdiagramm<br />

• Baumdiagramme<br />

• Entscheidungsbaum<br />

• Matrixdiagramm<br />

• Matrix – Daten - Analyse<br />

• Netzplan<br />

Affinitätsdiagramm<br />

Was macht einen guten Paketzustelldienst aus?<br />

Schnelle Beförderung<br />

Zuverlässigkeit<br />

Auftrag wird schnell<br />

bearbeitet<br />

Auftrag geht sofort<br />

raus<br />

keine Verluste<br />

Vertraulichkeit<br />

kurze Wartezeit auf<br />

Kurier<br />

kurze<br />

Beförderungszeit<br />

Sorgfalt<br />

keine Beschädigung<br />

minimale Bürokratie<br />

moderne<br />

Transportmittel<br />

Transport versichert<br />

Kommunikation<br />

Verfügbarkeit<br />

Aufträge leicht<br />

erteilbar<br />

Rückmeldungen möglich /<br />

Empfangbestätigung<br />

Anzahl der Fahrer<br />

und Fahrzeuge<br />

Auftrag geht sofort<br />

raus<br />

(Tel. / Fax usw.)<br />

leicht zumerkende<br />

Tel. Nr. o. ä.<br />

Beschwerdenmanagement<br />

Erfüllen von<br />

besonderen<br />

<strong>Kunde</strong>nwünschen<br />

Beförderung auch<br />

von sperrigem Gut<br />

Preis<br />

Erscheinungsbild<br />

Einfache Bezahlung<br />

Eindeutige und klare<br />

Rechnungen<br />

Kulante Abrechnung<br />

Motivierte Mitarbeiter<br />

äußeres<br />

Erscheinungsbild /<br />

Image<br />

freundliche<br />

Mitarbeiter<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 71 von 74<br />

Relationsdiagramm<br />

Erfolglose Teamsitzung<br />

keine Disziplin<br />

Ein: 4 Aus: 3<br />

kein Moderator<br />

Ein: 0 Aus: 5<br />

keine Diskussionsregeln<br />

Ein: 1 Aus: 3<br />

Warum sind die<br />

Teamsitzungen<br />

immer erfolglos?<br />

Zu viele Punkte werden<br />

gleichzeitig besprochen<br />

Ein: 4 Aus: 0<br />

Diskussion verläuft<br />

ohne Struktur<br />

Ein: 3 Aus: 1<br />

Langredner werden<br />

nicht gebändigt<br />

Ein: 2 Aus: 2<br />

Profilerneuerungssucht<br />

einzelner<br />

Teamteilnehmer<br />

Ein: 0 Aus: 1<br />

Baumdiagramm<br />

Beispiel Schnelle Beförderung<br />

Leitung immer frei<br />

Auftrag annehmen<br />

Fahrer / Wagen<br />

schnell verfügbar<br />

Absender sofort<br />

finden<br />

Sendung abholen<br />

wenig Formalitäten<br />

schnelle Beförderung<br />

Sendung<br />

transportieren<br />

kürzesten Weg<br />

wählen<br />

Verzögerungen<br />

vermeiden<br />

Sendung abgeben<br />

Empfänger schnell<br />

finden<br />

Empfang unbürokratisch<br />

bestätigen<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 72 von 74<br />

Matrixdiagramm<br />

Service<br />

Auswertung über verschiedene Achsen<br />

Konkurrent<br />

Preise<br />

Qualität<br />

Bestell<br />

Wesen<br />

Teilevielfalt<br />

Service<br />

A<br />

1<br />

4<br />

4<br />

3<br />

3<br />

B<br />

3<br />

1<br />

3<br />

4<br />

5<br />

C<br />

3<br />

3<br />

3<br />

4<br />

5<br />

D<br />

2<br />

3<br />

1<br />

3<br />

3<br />

E<br />

2<br />

2<br />

2<br />

5<br />

4<br />

5<br />

BC<br />

E<br />

F<br />

3<br />

4<br />

3<br />

2<br />

3<br />

F<br />

AD<br />

neuere<br />

Unternehmung<br />

1<br />

Alteingesessene<br />

Unternehmung<br />

1<br />

5 Teilevielfalt<br />

Problem - Entscheidungsbaum<br />

Ziel<br />

Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3<br />

X = ausgewählt<br />

0 = abgelehnt<br />

potentielle<br />

Fehler<br />

potentielle<br />

Fehler<br />

potentielle<br />

Fehler<br />

Gegenmaßnahme<br />

Gegenmaßnahme<br />

Gegenmaßnahme<br />

Gegenmaßnahme<br />

Gegenmaßnahme<br />

Gegenmaßnahme<br />

X 0 0 X 0 X<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 73 von 74<br />

Bewertung QM Techniken<br />

Werkzeuge<br />

und Methoden<br />

FMEA<br />

QFD<br />

Benchmarking<br />

Poka – Yoke<br />

Qualitätszirkel<br />

Taguchi – Methode<br />

Stratifikation / Datensammlung<br />

Strichliste<br />

Histogramm<br />

Paretodiagramm<br />

Ursache – Wirkungsdiagramm<br />

Korrelationsdiagramm<br />

Regelkarte<br />

Affinitätsdiagramm<br />

Relationsdiagramm<br />

Baumdiagramm<br />

Matrixdiagramm<br />

Matrix –Daten–Analyse<br />

Problem – Entscheidungs – Baum<br />

Netzplan<br />

Betriebliches Vorschlagswesen<br />

Conjoint – Analyse<br />

<strong>Kunde</strong>nzufriedenheitsanalyse<br />

Mitarbeiterbefragung<br />

Mitarbeiterzufrie<br />

-denheit<br />

gut<br />

sehr gut<br />

soziales Unternehmensgefüge Aufwand Unternehmensbereiche allgemeine Kriterien<br />

gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

interne<br />

Kommu<br />

-nikation<br />

gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

gut<br />

sehr gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

Team<br />

-arbeit<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

gut<br />

gut<br />

sehr gut<br />

gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

gut<br />

Personal<br />

hoch<br />

hoch<br />

hoch<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

gering<br />

gering<br />

gering<br />

gering<br />

mittel<br />

gering<br />

gering<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

gering<br />

Sach<br />

-mittel<br />

mittel<br />

hoch<br />

mittel<br />

mittel<br />

gering<br />

hoch<br />

gering<br />

gering<br />

mittel<br />

mittel<br />

gering<br />

mittel<br />

hoch<br />

gering<br />

gering<br />

gering<br />

gering<br />

gering<br />

gering<br />

gering<br />

gering<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

Qualifi<br />

-kation<br />

hoch<br />

hoch<br />

hoch<br />

mittel<br />

mittel<br />

hoch<br />

mittel<br />

gering<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

hoch<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

gering<br />

Dienst<br />

-leistung<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

ungeeignet<br />

geeignet<br />

bedingt<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

Produk<br />

-tion<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

Handel<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

ungeeignet<br />

geeignet<br />

ungeeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

geeignet<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

gering<br />

hoch<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

hoch<br />

hoch<br />

hoch<br />

hoch<br />

hoch<br />

hoch<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

gering<br />

mittel<br />

gering<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

hoch<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

interner<br />

Informationsfluß<br />

<strong>Kunde</strong>norientierung<br />

hoch<br />

hoch<br />

hoch<br />

Fehlervermeidung<br />

Komplexität<br />

der<br />

Methode<br />

mittel<br />

hoch<br />

hoch<br />

gering<br />

mittel<br />

hoch<br />

gering<br />

gering<br />

mittel<br />

mittel<br />

gering<br />

mittel<br />

hoch<br />

gering<br />

gering<br />

gering<br />

mittel<br />

gering<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

mittel<br />

Anwendung QM Techniken<br />

Nach Kaminske ZWF 1995 Heft 11<br />

Anteil der<br />

Unternehmen<br />

80 %<br />

70 %<br />

60 %<br />

50 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

33<br />

%<br />

77<br />

%<br />

68<br />

%<br />

30<br />

%<br />

37<br />

%<br />

10 %<br />

0 %<br />

QFD FMEA SPC DoE A7 M7<br />

9 %<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03


Ergänzungsblätter zur Vorlesung: Qualitätsmanagement Seite 74 von 74<br />

Kosten von QM Techniken<br />

kostensenkend<br />

kostenneutral<br />

QFD<br />

FMEA<br />

SPC<br />

DoE<br />

Fehlerkosten Materialkosten Personalkosten Anlaufkosten<br />

Prof. Dr. Rüdiger Hempfling FH in Friedberg Fachbereich <strong>IEM</strong> Stand WS 02/03

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