Jubiläum beim Kristall-Lauf Thüringer-Klassiker-Cup ... - SC Impuls eV

sc im·puls – Bericht
Bewegt in
Brüssel
Noch scheint der
Marathon dort ein
Geheimtipp zu sein
Brüssel ist die inoffizielle Hauptstadt der
Euro-päischen Union.
Vor 4 Jahren hat es mich zum ersten
Mal in diese Stadt verschlagen, in die ich
mich in der Folgezeit immer mehr verliebt
habe. Vor 2 Jahren landete ich dann auf
der Homepage des „ING Brüssel Marathon“
und sofort kam mir der Gedanke,
diesen eines Tages laufen zu wollen.
Der Plan war da und dieses Jahr nun
sollte es endlich klappen. Zwar mussten
wir auf den berühmten Weimarer
Zwiebel-markt, mit dem dazu gehörigen
Stadtlauf, verzichten aber es sollte
trotzdem eine würdige Entschädig-ung
werden.
Gesagt, getan -das Hotel war gebucht
und ich war angemeldet, 3 Wochen
vor dem Marathon aber immer noch
rechtzeitig. Der Lauf fand am Sonntag
statt, so dass wir unsere 550km lange
Reise am Samstagmorgen in aller Ruhe
antreten konnten.
Gegen 15.00 Uhr war es dann auch
geschafft und wir begaben uns zur
Startnummernausgabe in der „Royal
Military Academy“ nur unweit vom Start
im „Jubelpark„ entfernt, wo wir auch
unser Auto parken konnten. Zu der
Start-nummer gab noch einen kleinen
Rucksack und ein Funktionshirt mit
entsprechendem Emblem, und das fuer
35Euro Startgeld noch 3 Wochen vor
dem Start, Respekt!
Der nächste Morgen verlief reibungslos,
so dass wir ca. 1h vor dem Start 9.00Uhr
am „Jubelpark“ ankamen. Zum Glück
stand dort unser Auto kostenfrei und
wir konnten umpacken und unnützen
Ballast verstauen. Es kündigte sich ein
recht warmer Tag an. Ich entschloss
mich, in kurzen Sachen zu laufen. Im
Laufe des Tages stieg die Temperatur
noch auf 18°C an.
9.00 fiel der Startschuss für die Marathonies.
Die Halbmarathon-läufer sollten
erst 10.30Uhr starten und sich dann auf
der Strecke ca. 7km vor dem Ziel mit
uns vereinen.
Der Lauf verlief zu meiner Freude sehr
gut. Ich konnte mich bis km 27 vor
den 3.30h Pacemakern aufhalten und
bin dann nach und nach langsamer
geworden. Am Ende standen 3.40h auf
der Uhr, neue Bestzeit. Die profilierte
Strecke wurde dabei ausschließlich auf
Asphalt durch mehrere Parkanlagen und
kleinere Ortsteile geführt.
Die Getränkestationen waren ausreichend
und hervorragend, aber leider
waren die Verpflegungsstationen zu
knapp bemessen. Die Zusammenführung
mit den Halbmarathonies gab mir
nochmal eine richtige Motivation und
der Zieleinlauf auf dem „Grande Plaze“
ist ein Erlebnis.
Aufgrund seines Profils wird der Brüssel
Marathon bestimmt nicht zu den
schnellsten Strecken Europas gehören.
Aber durch seinen Charme und die angenehme
Atmosphäre der Stadt wird er
in den nächsten Jahren wahrscheinlich
immer mehr Aktive und Zuschauer auf
und an die Strecke locken.
Mark BENNEMANN
im·puls Nummer 6 - 2007