Keine Chance dem Schimmel - Selbsthilfe Bauverein eG
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Raus mit der Feuchtigkeit! Viel frische Luft! Wärme ist gut!<br />
Spak, Stockflecken, <strong>Schimmel</strong> – Namen für den Pilzbefall in Wohnungen<br />
gibt es viele. Und auch die Pilzarten selbst sind zahlreich:<br />
Etwa einhundert verschiedene Arten sind in Wohnungen bekannt.<br />
Einige Sporen befinden sich immer in der Luft, sind praktisch nicht<br />
zu vermeiden und normalerweise für einen gesunden Menschen<br />
völlig ungefährlich.<br />
Kritisch wird es, wenn hohe Luftfeuchtigkeit und Nährstoffe wie<br />
Tapeten, Holz und Staub als ideale Lebensbedingungen für Pilze<br />
zusammentreffen und sich schwarze, grüne oder rosafarbene<br />
Flecke bilden.<br />
Insbesondere Feuchtigkeit begünstigt <strong>Schimmel</strong>pilzwachstum.<br />
Nicht sichtbares, dampfförmiges Wasser produziert jeder Haushalt<br />
reichlich: Eine Familie mit vier Personen gibt täglich etwa 10 –12 l<br />
Was ser an die Wohnungsluft ab. Nur durch effektives Lüften und<br />
Beheizen der Räume ist der <strong>Schimmel</strong>pilzbefall vermeidbar. Kurz<br />
gesagt: In trockenen, warmen Räumen hat <strong>Schimmel</strong>pilz keine<br />
<strong>Chance</strong>!<br />
Aktiv gegen die Feuchtigkeit<br />
im Mauerwerk<br />
Zeigt sich im Mauerwerk Feuchtigkeit, sollte unverzüglich nach<br />
den Ursachen gesucht werden. Vielleicht gibt es Risse oder einen<br />
Rohrbruch? In diesem Fall: Sofort den SBV benachrichtigen!<br />
Richtig lüften<br />
Wer regelmäßig richtig lüftet, verbannt die Feuchtigkeit aus seinen<br />
Räumen – selbst während der Heizperiode, wenn es draußen<br />
neblig und regnerisch ist:<br />
• Je nach Außentemperatur und Windstärke reichen wenige Minuten<br />
aus (im Winter 4-8 Minuten Stoßlüftung bei weit geöffnetem<br />
Fensterflügel).<br />
• Kein Dauerlüften mit Fenstern auf Kippstellung während der<br />
Heizperiode.<br />
• Im Sommer tagsüber Kellerfenster und –türen geschlossen halten,<br />
da sonst warme Luft an den kühlen Kellerwänden kondensiert und<br />
die Räume feucht werden. Im Winter im Keller häufig für Durchzug<br />
sorgen, damit die trockene Außenluft die feuchte Innenluft<br />
verdrängt.<br />
Wir können etwas tun!<br />
Wenn Sie Schäden durch <strong>Schimmel</strong> in Ihrer Wohnung bemerken:<br />
Sofort gemeinsam mit <strong>dem</strong> SBV die Ursachen klären. <strong>Schimmel</strong>befall<br />
auf glatten Flächen (Plastikfensterrahmen, Fliesen, Fensterscheiben)<br />
einfach mit konzentriertem Alkohol (Brennspiritus,<br />
Ethanol) abwischen, das Lüftungs- und Heizverhalten überprüfen<br />
und gegebenenfalls ändern.<br />
Richtig Heizen<br />
Damit Außenwände nicht verschimmeln, sollten sie ausreichend<br />
erwärmt werden. Wer also seine Heizung rigoros abstellt, spart<br />
zwar Heizkosten, riskiert aber die Kondensation von Raumluftfeuchte<br />
an Außenwänden und damit ein Feuchtwerden von<br />
Tapeten und nachfolgend <strong>Schimmel</strong>befall. Deshalb sollten während<br />
der Heizperiode alle Räume ausreichend und gleichmäßig<br />
erwärmt sein.<br />
• Heizen Sie in allen Räumen gleichmäßig und durchgehend. Die<br />
ideale Temperatur in Wohnräumen beträgt ca. 20 Grad Celsius.<br />
• Der Temperaturunterschied zwischen verschiedenen Räumen<br />
einer Wohnung sollte nie mehr als 5 Grad betragen.<br />
• Halten Sie Türen zu kühleren Räumen geschlossen. Vor <strong>dem</strong><br />
Zubettgehen sollte die feuchtere, warme Wohnzimmerluft<br />
hinausgelüftet werden, damit sie nicht ins kühlere Schlafzimmer<br />
gelangt.<br />
• Wenn Sie die Wohnung verlassen: Heizung nicht abstellen.<br />
• Heizkörper nicht mit Möbeln zustellen oder mit Vorhängen<br />
verdecken.