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Heft 3 - Sauerländer Heimatbund e.V.

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Sauerländer 92 <strong>Heimatbund</strong><br />

Ortsheimatpfleger des HSK<br />

im WDR-Studio Dortmund<br />

SAUERLAND<br />

Aus alien Teilen des Hochsauerlandkreises<br />

besuchten Ortsheimatpfleger das<br />

WDR-Studio in Dortmund, urn sich vor Ort<br />

iiber die technische und personelle Situation<br />

dieses Mediums zu orientieren.<br />

Kreisheimatpfleger Karl-Heinz Strothmann<br />

begruBte diese erste Kontaktaufnahme.<br />

Gleichzeitig sprach er sich fur einen<br />

kritischen Dialog mit den Verantwortlichen<br />

des WDR-Studios aus, um das<br />

Sauerland aus der bisher iiblichen „Randsituation"<br />

in der WDR-Berichterstattung<br />

herauszufuhren. Gesprachspartner im<br />

Dortmunder Studio waren die Chefs vom<br />

Dienst beim Horfunk und Fernsehen,<br />

Gerlach und Kickuth,<br />

Willi Gerlach aus Neheim-Husten<br />

raumte zunachst ein, da6 der WDR zu<br />

spat mit der Regionalisierung begonnJb<br />

habe, Bel der Eroffnung der sogenannten<br />

Fensterprogramme seien Techniker und<br />

Redakteure gleichermaBen ins Wasser<br />

geworfen worden. Mit der Inbetriebnahme<br />

neuer Sender im Jahre 1986 (u,a. wird<br />

dann der 55 Meter hohe Sender „01sberg"<br />

fertiggestellt), soil gewahrleistet werden,<br />

daB auch alle Fensterprogramme in der<br />

dafiir vorgesehenen Region empfangen<br />

werden konnen.<br />

Gerlach meinte in dem Gesprach, da6<br />

durch den sogenannten Regionalkorrespondenten<br />

Tom Zimmermann in<br />

Arnsberg zahlreiche Beitrage iiber das<br />

Sauerland vom Studio Dortmund ausgestrahlt<br />

worden seien. Im nachsten Jahr<br />

werde Arnsberg ein regelrechtes Redaktionsbiiro<br />

mit einer entsprechenden<br />

technischen Einrichtung erhalten. Den<br />

Menschen des Sauerlandes wurde man<br />

am nachsten kommen, wenn es ein eigenstandiges<br />

,.Radio Sauerland" geben<br />

wijrde. Aber das sind vorlaufig Wunschvorstellungen,<br />

es sei denn, Privatsender<br />

wurden die regionale Versorgung ubernehmen.<br />

Im Laufe des Gesprachs nahmen diverse<br />

Ortsheimatpfleger den Sender WDR<br />

hart „ins Gebet". Es wurde gerijgt, daB<br />

etliche Moderatoren kaum derdeutschen<br />

Sprache machtig seien. Von hilflosen Redakteuren<br />

wurden diimmliche Fragen<br />

gestellt. Von einem Redakteur musse<br />

man eine bestimmte Professionalitat<br />

erwarten. Wenn sie die deutsche Sprache<br />

nicht beherrschten, dann sei das blamabel<br />

fur so einen groBen Sender wie den<br />

WDR.<br />

Ein Ortsheimatpfleger kritisierte den<br />

haufig belehrenden und oft provozierenden<br />

Ton des WDR. Bei diesem Sender<br />

konne man sich als Sauerlander nicht<br />

unbedingt beheimatet fuhlen. Oft genug<br />

seien die Sauerlander als die letzten Deppen<br />

und Hinterwaldler dargestellt worden.<br />

Bei etlichen Beitragen in der Vergangenheit<br />

habe der WDR eine „ganz linke<br />

Tour geritten". Verlangt wurde, daB nicht<br />

nur der Bereich Olpe/Attendorn (da sei<br />

wohl der EinfluBbereich von Gisbert Baltes<br />

entscheidend) dargestellt werde. Das<br />

sinfonische Blasorchester der Kreismusikschule<br />

oder die Blaservereinigungen<br />

aus dem Bereich Olsberg und Brilon hatten<br />

auch ein Recht, uber den Ather zu<br />

kommen.<br />

Gefordert wurde, daB die zentrale<br />

Ubermacht des Senders in Koln abgebaut<br />

werde. Der WDR miisse auch auf dem<br />

Lande von sich aus kulturelle Leckerbis-<br />

sen anbieten und ubertragen. Nicht nur in<br />

Koln, Dusseldorf und Dortmund gebe es<br />

entsprechende Moglichkeiten, auch das<br />

Sauerland halte gute Hallen zur Obertragung<br />

bereit.<br />

SchlieBlich wurde kritisiert, da3 der<br />

WDR allzu oft und sehr einseitig negative<br />

Dinge behandle. „Wann wird den Menschen<br />

im Alltag vom WDR Mut gemacht,<br />

wann gibt's den WDR einmal zum<br />

Schmunzeln?" wurde gefragt. Haufig<br />

ftihle sich der Horer beim benachbarten<br />

hessischen Sender besser aufgehoben.<br />

„Die Hessen sind naher am Menschen, sie<br />

sind volkstiimlicher!" hieB eine These.<br />

Zum SchluB der Unterredung wurde<br />

von alien Beteiligten die Hoffnung<br />

geauBert, daB es in Zukunft zu einer besseren<br />

Kommunikation mit dem WDR<br />

komme. Die Ortsheimatpfleger sollen als<br />

ortliche Ansprechpartner dazu ihren Beitrag<br />

leisten. Heinz Lettermann<br />

Oekonomie und Oekologie im Sauerland<br />

vor 175 Jahren<br />

.... entdeckt von Oberstudiendirektor Karl Egon Gordes. Meschede<br />

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