Heft 3 - Sauerländer Heimatbund e.V.
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Sauerländer <strong>Heimatbund</strong><br />
10 Jahre Hochsauerlandkreis<br />
GroSes Kulturprogramm<br />
SAUERLAND<br />
625 Jahre<br />
Freiheit Husten<br />
Ein umfangreiches kulturelles Angebot<br />
machte der Hochsauerlandkreis den<br />
Burgern anlaBlich seines lOjaiirigen Besteiiens.<br />
Es wurde ein groBartiger<br />
Erfolg. Besucher der Veranstaltungen<br />
aus alien Teilen des Kreises bestatigten:<br />
„Ein gelungener Wurf".<br />
Ausstellungen<br />
Als zu klein erwies sich der Rittersaal<br />
des Alten Rathauses in Arnsberg, als die<br />
Wanderausstellung des „Berufsverbandes<br />
bildender Kunstler" eroffnet wurde.<br />
25 sauerlandische Kunstler stellten<br />
Arbeiten vor. Viele Kunstschaffende aus<br />
dem Sauerland haben sich in den letzten<br />
Jahren ein Ansehen geschaffen, das weit<br />
uber die Region hinausgeht, unterstrich<br />
der Ehrenvorsitzende des Verbandes Will<br />
Schwarzer. Wahrend vor Jahrzehnten<br />
das Sauerland fur die deutschen Kunstmetropolen<br />
noch ein „wei6er Fleck" auf<br />
der Landkarte gewesen sei, hatten sich<br />
z.B. an der letzten Exponata in MiJnster<br />
27 Maler und Bildhauer aus dieser Region<br />
beteiligt<br />
Den informativen Katalog zur Ausstellung<br />
gestaltete der junge Graphiker Axel<br />
Schubert (Ense-Oberense). Mit Anneliese<br />
Schmitt-Schottler und Karl-Richard<br />
Monteverdis „L-Orfeo" in<br />
der Balver HShle<br />
Am 30. August 1985 gastierte das<br />
Ensemble der Bad Hersfelder Festspiele<br />
im Rahmen der Balver Hohlenfestspiele<br />
mit Monteverdis Oper ..Orfeo" in der Balver<br />
Hohle. Dem Leiter der Hohlenfestspiele<br />
Professor Hermann Wedekind war es<br />
gelungen, das bekannte Hersfelder<br />
Ensemble zu einem einmaligen Gastspiel<br />
in die Hohle nach Balve zu engagieren.<br />
Begleitet auf alten Instrumenten mit<br />
dem „Studio fur Alte Oper Frankfurt" des<br />
hessischen Kammerorchesters bot die<br />
Hersfelder Schauspieltruppe einem begeisterten<br />
Publikum vor ausverkaufter<br />
Hohle ein Erlebnis besonderer Art.<br />
Wohl nirgends kann die alte Sage von<br />
Orpheus und Euridyke in der fast vierhundert<br />
Jahre alten Fassung der Oper<br />
von Monteverdi so eindrucksvoll dargestellt<br />
werden wie in der groBartigen Kulisse<br />
der Balver Urzeithohle. e.t<br />
Jauns trug er wesentlich zum Zustandekommen<br />
der Ausstellung bei. Sie ist noch<br />
bis zum 29. September in Eslohe zu sehen.<br />
Vom 18. Oktober bis 3. November<br />
sind die Arbeiten in Olsberg und vom 10.<br />
November bis 1. Dezember in Marsberg<br />
ausgestellt.<br />
„Kreatives Gestalten an Beruflichen<br />
Schulen" heiBt eine weitere Wanderausstellung.<br />
Sie zeigt Schulerarbeiten und ist<br />
zu sehen vom 15. 9. bis 13.10. im Sauerland-Museum<br />
in Arnsberg, vom 19.10. bis<br />
10.11. in der Aula der Beruflichen Schulen<br />
in Olsberg und vom 16.11. bis 8.12. in den<br />
Beruflichen Schulen in Meschede.<br />
Mit von der Partie war auch die Kreis-<br />
Volkshochschule, die ihr Schaffen in einer<br />
Ausstellung unter dem MottO: „Mitmachen,<br />
Selbermachen, Weitermachen"<br />
in Meschede prasentierte.<br />
Konzerte<br />
GroBen Zuspruch fand ebenfalls die<br />
Konzertreihe auf acht historischen Orgeln<br />
im Kreisgebiet: Oelinghausen, Reiste, Klosterbrunnen,<br />
Rumbeck, Obermarsberg,<br />
Calle, Brunskappel und Wormbach. Interpreten<br />
der Orgelkonzerte waren: Jurgen<br />
Maag (Finnentrop), Josef Friedrich ABheuer<br />
(Attendorn), Ulrich Schauerte<br />
(Schmallenberg) und Hermann Pongartz<br />
(Arnsberg). Welter wirkten mit der Motettenchor<br />
Meschede unter der Leitung<br />
von Michael Schafer, die Choralschola der<br />
Abtei KonigsmiJnster (Meschede), das<br />
Arnsberger Streichtrio Manfred Horr, der<br />
Kammerchor Schmallenberg und das Collegium<br />
musicum vocale (Sundern) unter<br />
der Leitung von Klaus Baulmann.<br />
Zu dieser Reihe hat Dr. Magdalena Padberg<br />
eine BroschCire mit dem Titel „Der<br />
Hochsauerlandkreis als Orgellandschaft"<br />
geschrieben. Darin wird - erganzt durch<br />
Farb- und Schwarz-WeiB-Fotos - die Geschichte<br />
der Orgeln wissenschaftlich fundiert<br />
und zugleich flussig lesbar dargestellt.<br />
Die Konzertreihe versteht sich auch<br />
als ein Beitrag zum „Europaischen Jahr<br />
der Musik".<br />
Den musikalischen Nachwuchs hat die<br />
Musikschule des Kreises in Zusammenarbeit<br />
mit dem Volksmusikerbund zum<br />
2. November zu einem Wettbewerb eingeladen.<br />
Er wendet sich an Blaserspielkreise,<br />
Jugendblasorchester und Big<br />
Bands. Heinz Koerdt<br />
Das ganze Jahr uber. so konnte man<br />
meinen, begeht Husten sein 625jahriges<br />
Jubilaum als „Freiheit". Am 25. Februar<br />
1360 wurde durch den letzten Graf en von<br />
Arnsberg zu Husten eine „Freiheit gemaket"<br />
nach Arnsberger Stadtrecht.<br />
Haus Husten<br />
Im Jubilaumsjahr feiert auch die Schutzenbruderschaft<br />
„unter dem Schutze des<br />
heiligen Geistes von 1435": Sie wird 550<br />
Jahre alt. Das groBe Fest - das SOOjahrige<br />
konnte 1935 wahrend des Dritten Reiches<br />
nicht gefeiert werden - findet am 21. und<br />
22. September statt; an diesem Sonntag<br />
wird ein groBer historischer Festzug der<br />
Hohepunkt der Jubilaen von Freiheit Hasten<br />
und Schiitzenbruderschaft sein.<br />
Der Festzug, zu dem uber 50 Wagen<br />
und FuBgruppen gemeldet sind, fuhrt die<br />
historische Entwicklung der Freiheit vor<br />
Augen, von der ersten sachsischen Sledlung<br />
iJber mittelalterliche Gewerke, den<br />
Tjahrigen Krieg und die Revolution von<br />
1848, die Landwehr und die Kleinbahnen<br />
bis zu den heutigen Hustener Vereinen.<br />
26 Bruderschaften mit uber 2000<br />
Schutzen aus dem gesamten ehemaligen<br />
Kirchspiel Husten werden dabei sein.<br />
Und noch ein kleines Jubilaum kann gefeiert<br />
werden: Die seit 1976 jahrlich<br />
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