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Heft 3 - Sauerländer Heimatbund e.V.

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Sauerländer <strong>Heimatbund</strong><br />

SAUERLAND<br />

Denkmalplakette<br />

der Stadt Attendorn<br />

83<br />

rarbach in der Stadt Schmallenberg<br />

(Hochsauerlandkreis) sowie Kirchveischede<br />

in der Stadt Lennestadt und Oberveisciiede<br />

und Rhode in der Stadt Olpe<br />

(alie Krels Olpe) erinielten eine der 19<br />

bronzenen Auszeichnungen.<br />

Wieder kamen auch einige zusatziiche<br />

Auszeictinungen in den Hochsauerlandkreis<br />

bzw. den Kreis Olpe: Der Sonderpreis<br />

des Ministers fur Umwelt, Raunnordnung<br />

und Landwirtschaft des Landes<br />

Nordrhein-Westfaien ..Bemuhungen der<br />

Burger um die Erhaitung und Wiederhersteilung<br />

wertvoiier ortstypischer Bausubstanz"<br />

ging an Kirchveischede, der<br />

von einigen Vereinigungen gestiftete<br />

Ehrenpreis fur ..Wirkungsvoiie Vor- und<br />

Wirtschaftsgarten durch besonders<br />

reichhaltige Bepflanzung mit Blumen<br />

und Geholzen" an Hunsborn, Kirchrarbach<br />

und Milchenbach. Zwei von drei<br />

Ehrenpreisen des Landesverbandes Gartenbau<br />

fiir ..Reichhaitigen Blumenschmuck"<br />

gingen in das Sauerland, nannlich<br />

nach Hildfeid und Oberveischeide. Die<br />

Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe<br />

stiftete einen Ehrenpreis „Vorbildiiche<br />

Leistungen der Dorgugend", den Niederhelden<br />

bekam. Der vom Sauerlander <strong>Heimatbund</strong><br />

gestiftete Ehrenpreis fur „Besonders<br />

gute Pflege heimatlichen<br />

Brauchtums" wurde an Assinghausen<br />

verliehen; er wird im Winter in einer Feierstunde<br />

iiberreicht werden. PI.<br />

Amecke ist endlich<br />

Erholungsort<br />

Nach dreizehnjahriger Bemijhung ist<br />

es den Ameckern endlich gelungen: Seit<br />

dem 1. Juni kann sich das Dorf in der<br />

Stadt Sundern staatlich anerkannter<br />

Erholungsort nennen. Aus der Hand von<br />

Regierungsprasident Grijnschlager ubernahm<br />

Burgermeister Franz-Josef Tigges<br />

die Anerkennungsurkunde und reichte<br />

sie umgehend dem Ortsvorsteher Wilhelm<br />

Hansknecht weiter. Das Pradikat<br />

..Erholungsort" soil, so Regierungsprasident<br />

Grunschiager, nach dem Willen des<br />

Landes die Besucher und Gaste auf hervorragende<br />

Erholungsmogiichkeiten in<br />

einem schonen Ort aufmerksam machen.<br />

Foto: Stadtarchiv Attendorn<br />

in zunehmendem IVIaBe konnte in der<br />

Stadt Attendorn in den vergangenen<br />

Jahren beobachtet werden, daB Gebaude<br />

in vorbildlicher Weise renoviert wurden.<br />

Das Stadtbiid erfuhr auf diese Weise eine<br />

wesentliche Bereicherung.<br />

Deshalb beschloB die Stadtverordnetenversammlung<br />

der Hansestadt im<br />

Monat Januar 1985 auf Empfehlung des<br />

Denkmaiausschusses, eine Plakette herstellen<br />

zu lassen und den Gebaudeeigentiimern<br />

zu verleihen, die bei der Renovierung<br />

ihrer Hauser oder sonstiger denkmalschutzwiirdiger<br />

Objekte den Belangen<br />

des Denkmaischutzes und der Stadtbzw.<br />

Ortsbildpflege in besonderer Weise<br />

Rechnung getragen haben. Dabei mu6<br />

sich die Wiederherstellung oder Sanierung<br />

an den Kriterien der Denkmalpflege<br />

orientieren. Bei Geschaftshausern wird<br />

die Bewertung der AuBenwerbung in die<br />

Beurteiiung einbezogen.<br />

Ober Vorschlage fur die Verleihung der<br />

Denkmalplakette, die von den Bijrgern<br />

der Stadt eingebracht werden konnen,<br />

berat und entscheidet der DenkmalausschuB.<br />

Die Ubergabe erfolgt dann durch<br />

den Burgermeister in einer besonderen<br />

Feierstunde.<br />

Die Auszeichnung wird in Abstimmung<br />

mit dem Eigentiimer sichtbar am<br />

betreffenden Gebaude angebracht. Der<br />

Eigentumer erhalt eine Verleihungsurkunde,<br />

in der das Objekt beschrieben und<br />

gewurdigt wird.<br />

Die Plakette, die von dem heimischen<br />

Kunstler Karl-Josef Hoffmann stammt,<br />

zeigt im Kern das historische Rathaus als<br />

Wahrzeichen der Stadt, einen Turm aus<br />

der im Jahre 1810 geschleiften Stadtbefestigung<br />

und ein Biirgerhaus, umgeben<br />

von Baumen und Bergen, die der heimi-<br />

schen Landschaft nachempfunden wurden.<br />

Die Umschrift „Fur besondere Leistung<br />

im Denkmalschutz" mit dem<br />

Stadtwappen bezeichnet den Zweck der<br />

Plakette.<br />

Durch dieses Zeichen hat die Stadt<br />

Attendorn sicherlich einen lohnenden<br />

Anreiz fiir die Erhaitung eines liebenswerten<br />

Stadtbildes und die Sanierung<br />

und Renovierung historischer Gebaude<br />

geschaffen.<br />

Otto Hoffer<br />

700 Jahre Estinghausen<br />

Seit dem Jahre 1285 ist der Ort Estinghausen,<br />

heute zur Stadt Sundern gehorig,<br />

urkundlich nachweisbar. In mehreren<br />

Urkunden des hohen Mittelalters ist<br />

immer von drei Hofen die Rede, die im<br />

Jahre 1444 von Godert von Beringhusen<br />

genannt von Estinghusen an das Kloster<br />

Oelinghausen verkauft wurden, Ein spater<br />

offenbar abgeteilter Hof blieb zehntfrei,<br />

wahrend die alten Hofe bis zum<br />

Jahre 1936 an das Kloster rentenpflichtig<br />

waren.<br />

Die Zahl der Einwohner bzw. Familien<br />

ist in Estinghausen fast immer konstant<br />

gewesen. In der urspriinglich kleinsten<br />

selbstandigen Gemeinde des Bundesgebietes<br />

war die Hochstzahl der Wahlberechtigten<br />

zur Gemeindewahl 24 und die<br />

niedrigste 14; gleichwohl ist es immer<br />

gelungen, einen Gemeinderat zu wahl^n,<br />

die Gemeinde zu verwalten. die Wege zu<br />

bauen und zu unterhalten und die Wasserversorgung<br />

und -entsorgung sicherzustellen.<br />

Wahrend fruher viele Arbeiten<br />

in Eigenleistung und Nachbarschaftshilfe<br />

eriedigt wurden, well es selbstverstandlich<br />

war, ist die Verwaltung des<br />

Ortsteils Estinghausen der Stadt Sundern<br />

um ein vielfaches teurer.<br />

Heribert Heymer<br />

SHB Meschede Sauerlaender <strong>Heimatbund</strong><br />

© Copyright Sauerlander <strong>Heimatbund</strong>

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