Heft 2 - Sauerländer Heimatbund e.V.

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23.06.2014 Aufrufe

Sauerländer Heimatbund SAUERLAND immer mehr bauerliche Kleinbetriebe ihre Landwirtschaft auf. Beschaftigungsmoglichkeiten waren zunachst nur auBerhalb der Gemeinde gegeben; die wenigen vorhandenen Kleinund Mittelbetriebe des produzierenden und verarbeitenden Gewerbes batten in der Regel eine test verwurzelte Stammbelegschaft, ein Ausdrucl< der besonderen Arbeitsmoral der Wendsctien. Das Anwachsen der Auspendlerzahlen war in dieser Situation unvermeidlicti. Die Gemeinde ist daher seit Jahren bemijht, durch gezielte MaBnahmen diesen Auspendlern Arbeitsplatze am Wohnort zu beschaffen. Zum planmaBigen Ausbau einer ausgewogenen Wirtschafts- und Gewerbestruktur hat die Gemeinde in den Ortsteilen HiJnsborn und Gerlingen Industrie- und Gewerbeflachen ersctilossen und hier bereits eine Reihe von Betrieben mit guten Zukunftsaussichten angesiedelt. Die gewollte industrlelle und gewerbliche Entwicklung soil zwar die Wirtschaftsstruktur verbessern, das gewachsene Bild der Gemeinde Wenden aber nicht entsctieidend verandern. Die Entwicklung wurde durch eine gute VerkehrserschlieBung wesentlich beeinfluBt. Die Gemeinde, die zunachst durch zwei LandstraBen an den uberortlichen Verkehr angeschlossen war, hat nach dem Bau der Bundesautobahn Sauerlandlinie eine hervorragende Lage an der Nord-SiJd-Verkehrsachse Dortmund- Frankfurt. Mit der Fertigstellung der Autobahn Koln OIpe mit dem Autobahnkreuz Olpe-Sud, das unmittelbar auf der Gemeindegrenze am Ortsteil Gerlingen liegt, ist eine weitere Verbesserung der Standortvorteile in Richtung Westen erfolgt. Fur die Beforderung von Industriegutern steht die Bundesbahnstrecke Finnentrop - OIpe - Kirchen zur Verfugung, in deren unmittelbarem Bereich nach dem Flachennutzungsplan eine weitere Reserve fiJr Industrie- und Gewerbeflachen zur Verfugung steht. Synchron mit der gewerblich/industriellen Entwicklung und der Verbesserung der Verkehrsanbindung geht der Ausbau der ubrigen InfrastrukturmaBnahmen, wo die z. Zt. im Bau befindliche Zentralentwasserung besonders zu erwahnen ist. Der Barockaltar in der Kirche von Schonau soil aus Kloster Ewig stammen Fremdenverkehr Die Hochflachen der anmutigen IVIittelgebirgsiandschaft sind in stetem Wechsel mit Laub-, Misch- und Nadelwald bestanden, in denen das Wild noch zahlreich zu finden ist. Von zahlreichen Hugein hat man einen freien Blick in die Wiesengrunde der Bigge, Wende, GroBmicke und Elbe und uber das weite Sauer- und Siegerland. Es ist verstandlich, dal3 der Fremdenverkehr durch die gute Verkehrsanbindung einezunehmende Bedeutung bekommen hat, was die steigenden Obernachtungszahlen ausweisen. Die vor allem von den Bewohnern der Ballungsgebiete an Rhein und Ruhr begehrten Moglichkeiten fur eine gepflegte und ruhige Erholung in land-, licher Umgebung werden hier ange- boten. Die von den Wandervereinen gut gekennzeichneten Wanderwege haben das gesamte Gemeindegebiet fur den Gast erschlossen. Die Gemeinde bemuht sich standig, durch weitere ErholungsmaBnahmen und Verbesserung des Dienstleistungsangebotes die Attraktivitat des Landes am „K6lschen Heck" zu steigern. In diesem Konzept hat auch der Wettbewerb „Unser Dorf soil schoner werden" einen gewichtigen Platz, obwohl er in der Hauptsache das BewuBtsein der Bewohner fur die Gemeinde, in der wir leben und wohnen, fordert. 1977 konnte der Ortsteil Dornscheid mit seinen 120 Einwohnern in einer kaum zu beschreibenden Eigenleistung eine Silberplakette im Landeswettbewerb Nordrhein-Westfalen erringen. 29 SHB Meschede Sauerlaender Heimatbund © Copyright Sauerlander Heimatbund

Sauerländer Heimatbund SAUERLAND Der Golfplatz bei Hunsbom ist bisher noch der einzige im Sudsauerland Zu erwahnen ist noch das „Wendener Tierschaufest", das einer alten Tradition folgend zusammen mit einer groBen Kirmes alljahrlich gefeiert wird. Dieses groBe Familienfest der Sauer- und Siegerlander bringt alljahrlich viele Tausend Besucher auch in das Festzelt nach Wenden, wo mit humorvollen Ansprachen in plattdeutscher Mundart auf die kleinen und groBen Probleme der Gemeinde, seiner Bewohner und ihrer Nachbarn eingegangen wird. Neue Mappe: Zehn Zeiqhnungen aus Westfalen „Westfalen — Tradition und Fortschritt" ist der Titel einer Mappe von zehn Zeichnungen des Graphikers Leonhard Dingwerth aus Greffen Kr. GiJtersloh. Der junge Autodidakt schuf zuerst 1976 eine Serie von zehn geschichtlichen Motiven aus Dortmund. Nach mehreren Ausstellungen folgte jetzt die „Westfalen-Serie". Die junge Gemeinde Wenden hat sich mit ihrer Entwicklungskonzeption voll auf die Aufgaben der Zukunft eingestellt. Eine klare Trennung von gewerblich und industriell genutzten Flachen, Wohn- und Erholungsgebieten ist oberstes gemeindliches Planungsziel. Die Verbesserung der Grundfunktionen — Wohnen, Arbeiten und Freizeit — sollen auch im landlichen Raum die Lebensqualitat fijr seine Bewohner erhohen. Sie zeigt charakteristische Ansichten westfalischer Landschaften und Bauten, vom WasserschloB uber Bauernund Fachwerkhauser bis zur Industrielandschaft. Leonhard Dingwerth lebt jetzt In Verl 1. 1 500 Baudenkmaler im Kreis Soest aufgelistet Soest. 1500 Baudenkmaler sind im Kreise Soest auf Veranlassung des Kreistages erfaBt worden. Die Liste ist dem Landeskonservator zur Oberprijfung ubersandt worden. An der Spitze stehen Soest mit 411, Lippstadt mit 197 und Warstein mit 180 Baudenkmaler. In der Stadt Ruthen wurden 147 und in der Gemeinde M6hnesee41 Baudenkmaler erfaBt. Brilon will Stadtbucherei Brilon. Die Einrichtung einer Stadtbucherei soil nach einer Empfehlung des Kulturausschusses unverzuglich in die Wege geleitet werden. Der Stadte- und Gemeindebund halt bei der Einrichtung von Stadtbuchereien zunachst 10000 Bande fur ausrei- chend. SeitSOJahren Dr. Tigges-Fahrten Das bedeutende Reiseunternehmen „Dr. Tigges" heute im Verbund mit den groBten deutschen Reisebiiros, stand lange in dem Ruf, die besten Studienreisen anzubieten. Im April feierte es sein 50-jahriges Jubilaum. Der BegriJnder, Dr. Hubert Tigges, kommt aus Foerde im Kreis Olpe. 30 SHB Meschede Sauerlaender Heimatbund © Copyright Sauerlander Heimatbund

Sauerländer <strong>Heimatbund</strong><br />

SAUERLAND<br />

Der Golfplatz bei Hunsbom ist bisher noch der einzige im Sudsauerland<br />

Zu erwahnen ist noch das „Wendener<br />

Tierschaufest", das einer alten Tradition<br />

folgend zusammen mit einer<br />

groBen Kirmes alljahrlich gefeiert<br />

wird. Dieses groBe Familienfest der<br />

Sauer- und Siegerlander bringt alljahrlich<br />

viele Tausend Besucher auch<br />

in das Festzelt nach Wenden, wo mit<br />

humorvollen Ansprachen in plattdeutscher<br />

Mundart auf die kleinen und<br />

groBen Probleme der Gemeinde,<br />

seiner Bewohner und ihrer Nachbarn<br />

eingegangen wird.<br />

Neue Mappe:<br />

Zehn Zeiqhnungen<br />

aus Westfalen<br />

„Westfalen — Tradition und Fortschritt"<br />

ist der Titel einer Mappe von<br />

zehn Zeichnungen des Graphikers<br />

Leonhard Dingwerth aus Greffen Kr.<br />

GiJtersloh. Der junge Autodidakt<br />

schuf zuerst 1976 eine Serie von zehn<br />

geschichtlichen Motiven aus Dortmund.<br />

Nach mehreren Ausstellungen<br />

folgte jetzt die „Westfalen-Serie".<br />

Die junge Gemeinde Wenden hat sich<br />

mit ihrer Entwicklungskonzeption<br />

voll auf die Aufgaben der Zukunft<br />

eingestellt. Eine klare Trennung von<br />

gewerblich und industriell genutzten<br />

Flachen, Wohn- und Erholungsgebieten<br />

ist oberstes gemeindliches Planungsziel.<br />

Die Verbesserung der<br />

Grundfunktionen — Wohnen, Arbeiten<br />

und Freizeit — sollen auch im<br />

landlichen Raum die Lebensqualitat<br />

fijr seine Bewohner erhohen.<br />

Sie zeigt charakteristische Ansichten<br />

westfalischer Landschaften und Bauten,<br />

vom WasserschloB uber Bauernund<br />

Fachwerkhauser bis zur Industrielandschaft.<br />

Leonhard Dingwerth<br />

lebt jetzt In Verl 1.<br />

1 500 Baudenkmaler im<br />

Kreis Soest aufgelistet<br />

Soest. 1500 Baudenkmaler sind im<br />

Kreise Soest auf Veranlassung des<br />

Kreistages erfaBt worden. Die Liste<br />

ist dem Landeskonservator zur Oberprijfung<br />

ubersandt worden. An der<br />

Spitze stehen Soest mit 411, Lippstadt<br />

mit 197 und Warstein mit 180<br />

Baudenkmaler. In der Stadt Ruthen<br />

wurden 147 und in der Gemeinde<br />

M6hnesee41 Baudenkmaler erfaBt.<br />

Brilon will Stadtbucherei<br />

Brilon. Die Einrichtung einer Stadtbucherei<br />

soil nach einer Empfehlung<br />

des Kulturausschusses unverzuglich<br />

in die Wege geleitet werden. Der<br />

Stadte- und Gemeindebund halt bei<br />

der Einrichtung von Stadtbuchereien<br />

zunachst 10000 Bande fur ausrei-<br />

chend.<br />

SeitSOJahren<br />

Dr. Tigges-Fahrten<br />

Das bedeutende Reiseunternehmen<br />

„Dr. Tigges" heute im Verbund mit<br />

den groBten deutschen Reisebiiros,<br />

stand lange in dem Ruf, die besten<br />

Studienreisen anzubieten. Im April<br />

feierte es sein 50-jahriges Jubilaum.<br />

Der BegriJnder, Dr. Hubert Tigges,<br />

kommt aus Foerde im Kreis Olpe.<br />

30<br />

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