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Text - Sauerländer Heimatbund e.V.

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Das Wichtigste aus der Sprachlehre<br />

Die Grammatik der hochdeutschen Schriftsprache und die der<br />

plattdeutschen Dialekte haben vieles gemeinsam; es gibt aber einige<br />

gravierende Unterschiede.<br />

1. Kasus<br />

Der 2. Fall (Genitiv) existiert nicht mehr. „Die Mütze meines<br />

Bruders“ lautet in der Oberhundemer Mundart: „Doi Miske van<br />

mienem Bräoer“ oder: „Mienem Bräoer siene Miske.“<br />

2. Personalpronomen<br />

Singular<br />

Plural<br />

m. f. n.<br />

Nom. iëck diu hoi soi et vi i soi<br />

Dat. mi di iämme iär iäm uns au iär<br />

Akk. miëck diëck iänne soi et uns auk soi<br />

3. Reflexivpronomen<br />

In vielen sauerländischen Dialekten stellt dieses Pronomen eine<br />

Besonderheit dar. Während das entsprechende schriftsprachliche sich<br />

indeklinabel ist, werden in der Mundart von Oberhundem nicht nur<br />

zwei Kasus, Dativ und Akkusativ, unterschieden, sondern auch die<br />

beiden Numeri Singular und Plural.<br />

Singular Plural<br />

Dat. si iärk<br />

Akk. siëck iärk<br />

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