Text - Sauerländer Heimatbund e.V.
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gohn. Dat Wiär was droige, et was kalt, un de Fichten hengen voll<br />
Schnoi. Seo marscheierden se iuwer Bettekhuaf, Steinerne Kruize,<br />
dann iuwer Siëlwecke no Irenhungeme. Moihe, awwer freoh<br />
sangen un biärren se de Misse in der Irenhingemer Kiärke met.<br />
Einer van diän jungen Luien har ne Tante in Irenhungeme<br />
wuënnen, do gengen se hiënne un ställten iärk eis mol Kaffei. In<br />
Irenhungeme bleiwen in der Hiëligen Nacht de Hiusdiären oppe.<br />
Et kemen liuter mol Kiärspelsluie, doi eis en Poisken maken<br />
wollen. Drimme fangen doi Allenhingemer eok ne uappene Diär.<br />
Ase soi iärk en wennig opwiärmet han, makeren se iärk op et<br />
Riggespuar. Ungerwiägens, tisker Steinerne Kruiz un Bettekhuaf<br />
fange se ne Fichte, stereg gewassen un van uawen bit ungen voll<br />
Schnoi. Soi kromeren Lechterhalters un Lechtkes iut diän Tasken,<br />
makeren se an der Fichte faste un fannten doi Lechtkes aan. Dann<br />
stallten se iärk drimme rimme un sangen alle Christdagesloier, doi<br />
ne seo infällen. Do wor ne dat leste Sticke Wiäges nit me seo<br />
schwor. Ase soi dann in Allenhungeme ankemen, was et balle<br />
Muaren, un doi Allenhingemer weren op diäm Wiäge in iäre<br />
Christnacht.<br />
Et sind jo alles alle Luie woren, doch soi vertellet bit hoitegen<br />
Dages, dat weer de schoinste Christnacht iäres Liäwens wiäst.<br />
25. Christdag Niëgentoihnhunderteinenniëgenzig (1991)<br />
Christdag steiht wier ver der Diär.<br />
An diämme, wat domols geschoihn, kiëmmet koimes viärhiär.<br />
De Heer der Welt<br />
verloit dat Hiëmmelszelt,<br />
quarteiere siëck ase Kind bi uns Mensken in,<br />
en armen Stall soll siene Heimstatt sinn.<br />
En Ellernpaar, ase diu un iëck,<br />
bemeggern imme dat Kingeken siëck.<br />
Op des Engelswort vertrugget,<br />
het soi iären Gleoben dann opbugget.<br />
Marias Spriëck: „Suih, iëck sin des Heeren Maad“<br />
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