Golf-Zukunft
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Historisches Dokument: Rolf Petersen<br />
ist am Ende des Jahres 1985<br />
Bester der deutschen Rangliste.<br />
Man beachte den Namen auf Rang<br />
zwei.<br />
Er hat noch mehr interessante Geschichten.<br />
So wie von einer <strong>Golf</strong>runde<br />
vor einigen Jahren auf Mallorca, wo er<br />
eine Wohnung hat und auch Mitglied im<br />
Club Santa Ponsa ist. Petersen spielte mit<br />
einem Freund, vor ihnen ein einzelner<br />
<strong>Golf</strong>er, der auf einen Vierer-Flight auflief.<br />
Er wartete auf den nachfolgenden Zweier<br />
und bot an, man könne ja zu dritt weiterspielen.<br />
Petersen traute seinen Augen<br />
nicht – es war Michael<br />
„Ich bin den jungen Leuten um<br />
die Ohren gefahren“, berichtet<br />
der Altmeister strahlend.<br />
Douglas, der amerikanische<br />
Schauspieler und<br />
Oscarpreisträger. „Wir<br />
sagten, dass wir ja noch<br />
lieber mit seiner Frau<br />
(Catherine Zeta-Jones – Red.) spielen würden. Aber<br />
er hat Humor“, erzählt Petersen. Sie gingen noch elf<br />
Löcher. „Das ist ein ganz netter Bursche. Zwischendurch<br />
kamen Marshalls und fragten Michael Douglas,<br />
ob alles okay ist und er nicht gestört wird. Die wussten<br />
ja, dass sie einen Star hier hatten. Aber alles war<br />
gut. Er spielt sehr gutes <strong>Golf</strong>, nimmt manchmal aber<br />
auch einen Mulligan.“ Für ein gemeinsames Bier hatte<br />
Douglas dann keine Zeit mehr, aber er stellte sich<br />
gern noch für ein gemeinsames Foto. „Ein besonderes<br />
<strong>Golf</strong>-Erlebnis“, erinnert sich Rolf Petersen schmunzelnd.<br />
Dennoch kühlte die <strong>Golf</strong>-Leidenschaft im Laufe<br />
der Jahre etwas ab. Petersen setzte eine Zeitlang aus,<br />
schließlich ist er in seiner großen Firma als Seniorchef<br />
nach wie vor voll engagiert. Sein <strong>Golf</strong>-Handicap<br />
ließ er vom Club auf 20 heraufsetzen, als er kürzlich<br />
begann, wieder häufiger zu spielen. Das Potenzial für<br />
deutlich niedrigere Scores ist zu sehen. Sein Schwung<br />
ist athletisch, das Grünanspiel präzise – allerdings<br />
fehlt wie bei so vielen Vielbeschäftigten die Praxis.<br />
Und nun hat Rolf Petersen auch noch das Rallye-<br />
Fieber wieder gepackt. Sein alter Freund und früherer<br />
Rennfahrerkollege Altfried Heger lud ihn zu einem<br />
Event in Lappland ein – im Porsche über den Eissee<br />
driften. „Es fühlte sich gleich wieder an wie früher. Ich<br />
bin den jungen Leuten um die Ohren gefahren“, berichtet<br />
der Altmeister strahlend. „Das Adrenalin war<br />
wieder da, ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass<br />
es so gut klappt.“<br />
Jetzt fährt er wieder. Andre Bockelmann, sein kongenialer<br />
Beifahrer in den 80ern, winkte allerdings ab.<br />
Er wollte es nicht riskieren, noch einmal auf dem heißen<br />
Sitz neben Petersen Platz zu nehmen. Dafür stieg<br />
der Schleswiger Jürgen Krabbenhöft in den BMW M3<br />
mit 330 PS. Wieder entschied sich Rolf Petersen für<br />
einen Heckantrieb und<br />
nicht für einen Allradler.<br />
„Ich mag einfach gerne<br />
quer fahren“, sagt er.<br />
Das Comeback begann<br />
holprig, das Auto zickte<br />
und fiel auf der Wikingerrallye dieses Jahres aus. Inzwischen<br />
hat Petersen den BMW noch einmal neu<br />
aufbauen lassen und blickt den kommenden Starts,<br />
darunter einige DM-Läufe, zuversichtlich entgegen.<br />
Ebenso wie weiteren <strong>Golf</strong>runden auf den schönen<br />
Bahnen in Lohersand. „Das ist einfach traumhaft hier.<br />
Ich muss wieder öfter spielen“, sagt Rolf Petersen, als<br />
wir zurück Richtung Clubhaus gehen...<br />
l<br />
seit 1.11.2013<br />
Dokument: 2203059679_2.1.EPS;Seite: 1;Format:(185.00 x 60.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 02. Jun 2014 11:31:45<br />
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