Golf-Zukunft
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etwas reduzierten Rückschwung, legen aber mehr Wert auf den Handgelenk-Einsatz.<br />
Mein Schüler hat inzwischen die Platzreife erworben und<br />
spielt mit großem Vergnügen ohne Rückenschmerzen.<br />
Das zweite Beispiel ist ein 72-jähriger Mann, der vor einiger Zeit einen<br />
Herzinfarkt erlitten hatte und leicht übergewichtig war. Der einzige Sport,<br />
den er danach betrieb, war die Teilnahme bei einer Koronarsportgruppe<br />
einmal die Woche. Auch er wurde durch ein dosiertes und angepasstes<br />
Training an den <strong>Golf</strong>sport herangeführt. Zunehmend bekam er mehr<br />
Kondition. Heute dreht er fast jeden Tag auf dem <strong>Golf</strong>platz seine Runden<br />
und hat sein Idealgewicht. „Ich habe viel Spaß und viele neue Freunde<br />
gefunden. Ohne <strong>Golf</strong> wüsste ich nicht, wo ich heute wäre“, sagt mein<br />
Schüler. Auch die <strong>Golf</strong>industrie hat reagiert weil die meisten <strong>Golf</strong>er in<br />
Deutschland und weltweit die 55 Jahre überschritten haben. Leichtere<br />
Schläger mit großer Schlagfläche und weichem Schaft ermöglichen es,<br />
ohne große Schwunggeschwindigkeit den Ball weit und gerade fliegen zu<br />
lassen.<br />
Und für fast alle altersbedingten körperlichen Einschränkungen gibt es<br />
Lösungen im <strong>Golf</strong>-Training, wie ich Ihnen auf den folgenden Seiten darlegen<br />
möchte.<br />
FORE! Service<br />
Tipps für den Einstieg<br />
Wenn Sie als älteres Semester überlegen, ob Sie mit dem <strong>Golf</strong>sport<br />
anfangen wollen, hier noch ein paar Tipps:<br />
1. Vor dem ersten Schlagen einen Gesundheits-Check bei Ihrem<br />
Sportarzt machen<br />
2. Lassen Sie sich von einem <strong>Golf</strong>lehrer mit Zusatzlizenz im Bereich<br />
Gesundheit ausbilden – es wird sich lohnen.<br />
3. Suchen Sie sich einen <strong>Golf</strong>platz, der möglichst nah an Ihrem<br />
Wohnort liegt. Sie werden öfter dort sein, als Sie vielleicht zu<br />
Anfang denken.<br />
4. Lassen Sie sich Zeit mit der Anschaffung einer Ausrüstung. Ihr<br />
<strong>Golf</strong>lehrer hat alles vor Ort, was zu Beginn nötig ist. Später<br />
wird er Sie bei der Auswahl des passenden Equipments beraten.<br />
5. Erkundigen Sie sich, ob es in ihrem Club organisiertes Seniorengolf<br />
gibt. Im <strong>Golf</strong>sport darf man sich übrigens ab 55 Jahren<br />
Senior nennen, die Damen gelten bereits ab dem 50. Lebensjahr<br />
als Seniorin.<br />
Tipp 1: Die Drehung erleichtern<br />
Wenn Rücken und Schultern nicht<br />
mehr so drehfreudig sind, kann<br />
das zum Problem werden. Durch<br />
die korrekte Schwungrichtung<br />
entsteht mehr Richtungskontrolle.<br />
Das Ideal ist eine Körperdrehung<br />
von mindestens 90 Grad. Wenn<br />
diese Beweglichkeit nicht mehr<br />
gegeben ist, können Sie durch<br />
Veränderung des Standes ein<br />
bisschen nachhelfen. Links sehen<br />
Sie den Normalstand des jüngeren,<br />
athletischeren <strong>Golf</strong>ers. Nun<br />
die Anpassung (rechts): Setzen<br />
Sie ihren rechten Fuß etwas nach<br />
hinten, dadurch stehen Hüfte und<br />
Schulter schon in einer vorgedrehten<br />
Position und Sie erreichen so<br />
einen besseren Eintreffwinkel Ihres<br />
Schlägers. Wie viel Sie davon<br />
benötigen, können Sie durch Ausprobieren<br />
herausfinden.