Golf-Zukunft
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Nr. 4 Sommer 2014<br />
kostenlos<br />
<strong>Golf</strong> im Norden<br />
Jens Enemark<br />
(GC Benniksgaard)<br />
Sven Timm<br />
(GC Gut Waldshagen)<br />
Christian und Andreas von Oven<br />
(GC Timmendorfer Strand)<br />
Alexander Freiherr von Spoercken<br />
(Schloss Lüdersburg)<br />
<strong>Golf</strong>-<strong>Zukunft</strong><br />
Der Boom ist vorbei – was nun?<br />
Acht Standpunkte<br />
Reinhard Rode<br />
(GC Segeberg)<br />
Karsten Voß<br />
(Gut Apeldör)<br />
Elke Brendel<br />
(GC Kitzeberg)<br />
Vivian Paesler<br />
(GC Travemünde)<br />
Unternehmer mit Drive(r)<br />
Rolf Petersen riskiert gern etwas<br />
Großer Trainingsteil<br />
Der richtige Schwung im Alter<br />
Clubporträts 1 Einsteiger-Tipps 1 Regelquiz 1 Ranglisten
Driver gesucht!<br />
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Editorial<br />
FORE!<br />
Mehr Service, bitte<br />
Ein stürmischer Novembertag an der Ostsee. Nach einer Stunde beim<br />
sympathischen Club-Pro wollen wir noch eine Runde spielen. Zu zweit.<br />
100 Euro Greenfee. Na ja, es wird Spaß machen, kaum jemand geht raus<br />
bei diesem Wetter. Wir haben unsere Ruhe. Was Anfänger gut gebrauchen<br />
können. Auf Bahn 7 setzt Starkregen ein. Bald wird das Spiel zur Qual. So<br />
wie bei der Fußball-WM 1974 in Frankfurt, als Deutschland gegen Polen<br />
eine Wasserschlacht mit 1:0 gewinnt. Die Wetter-App sagt: Der Regen<br />
bleibt. Was soll’s. Wir stampfen über den aufgeweichten Platz Richtung<br />
Clubhaus. Keine Spieler weit und breit, die Driving Range verlassen.<br />
Im Clubhaus stellen wir die vorsichtige Frage an die Dame hinter dem<br />
Tresen: Ob man denn einen Gutschein für die restlichen Bahnen an einem<br />
anderen Tag erhalten könne? Die Antwort kommt wie ein strammer<br />
Abschlag: Nein! Ich entgegne, dass so etwas bei meinem Heimatclub<br />
selbstverständlich sei. Antwort der unfreundlichen Mitarbeiterin: „Aber<br />
nicht bei uns.“ Tschüß, das war’s. Diesen Platz betreten wir nie wieder.<br />
Ein Beispiel, das die Skepsis vieler sportaffiner Menschen, die über einen<br />
Wechsel zum <strong>Golf</strong> sinnieren, bestätigt. Und dann lassen sie es sein. Stagnation<br />
oder Rückgang von<br />
Mitgliederzahlen in vielen<br />
Clubs ist ein großes Thema<br />
in der neuesten FORE!. Der<br />
Boom der 1990er Jahre ist<br />
vorbei. Service ist gefragt,<br />
nicht Arroganz und Selbstgefälligkeit. FORE! beleuchtet die Situation im<br />
Norden und fragt Clubs und Anlagenbetreiber, wie sich der <strong>Golf</strong>sport in<br />
<strong>Zukunft</strong> aufstellen sollte.<br />
FORE! spielt eine Runde mit Rolf Petersen, in den 80er Jahren einer der<br />
besten Rallye-Fahrer Deutschlands. Der ebenso als Unternehmer erfolgreiche<br />
Osterrönfelder zeigt, dass Handwerk und <strong>Golf</strong> zusammen passen.<br />
Dazu bieten wir noch mehr Service: Unser Experte Andreas Probst zeigt<br />
den besten Schwung für Senioren. FORE! erklärt, was zu tun ist, wenn<br />
die <strong>Golf</strong>er-Schulter zwickt. Dazu haben wir Tipps für bessere Drives und<br />
effektives Training, zeigen neues Equipment und Bernd Mailandt stellt<br />
wieder Regelfragen. Und Sie lernen die Landes-Jugendwartin Angelika<br />
Ackerhans kennen.<br />
Also auch viel <strong>Golf</strong> von seiner guten Seite.<br />
Viel Freude beim Lesen und Üben.<br />
Jürgen Muhl<br />
(Stellvertretender Chefredakteur und Sportchef des sh:z)<br />
Der Boom der 1990er Jahre ist vorbei.<br />
Service ist gefragt, nicht Arroganz<br />
und Selbstgefälligkeit.<br />
Keine Abschlagzeiten!<br />
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im grünen Süden Kiels<br />
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Inhalt<br />
In dieser FORE!<br />
Foto: <strong>Golf</strong>park Fehmarn<br />
<strong>Golf</strong>szene SH<br />
5 Namen und Nachrichten<br />
FORE! trifft<br />
6 Rolf Petersen – Unternehmer,<br />
Rallye-Ass, <strong>Golf</strong>er<br />
Training<br />
10 Der beste Schwung für ältere <strong>Golf</strong>er<br />
FORE! Kolumne<br />
14 Sinnsuche im <strong>Golf</strong><br />
<strong>Golf</strong>-Szene<br />
15 Top-Turniere in Schleswig-Holstein<br />
Titelthema<br />
17 <strong>Zukunft</strong> <strong>Golf</strong><br />
FORE! Regeln extra<br />
20 Knifflige Regel-Fragen von Bernd<br />
Mailandt<br />
Gesichter und Geschichten<br />
22 Landesjugendwartin Angelika<br />
Ackerhans<br />
<strong>Golf</strong>szene SH<br />
26 Die Vorbereitungen zur Husum<br />
Trophy laufen auf Hochtouren<br />
Clubporträts<br />
28 Benniksgaard <strong>Golf</strong><br />
31 <strong>Golf</strong>-Club Kitzeberg<br />
34 <strong>Golf</strong> & Country Club Gut<br />
Bissenmoor<br />
Gepackt vom <strong>Golf</strong>fieber<br />
38 So gelingt der Einstieg in den<br />
<strong>Golf</strong>sport<br />
Pro Quick-Tipp<br />
40 Sinnvoll trainieren<br />
Gesundheit<br />
41 Schulterprobleme<br />
Ranglisten<br />
42 Wer hat in Schleswig-Holstein die<br />
Nase vorn?<br />
Gut gerüstet<br />
44 Neuheiten auf dem Equipment-<br />
Markt<br />
Pro Quick-Tipp<br />
45 Mehr Weite<br />
FORE!-Gewinnspiel<br />
45 Mitmachen und gewinnen<br />
FORE! kulinarisch<br />
46 Küchenchef Thomas Koglins Rezept<br />
für einen frischen Spargelsalat<br />
FORE! Mobil<br />
49 Der neue <strong>Golf</strong> Sportsvan<br />
50 Der neue Porsche Macan<br />
50 Impressum<br />
Beilage: all4golf<br />
Geburtstag – Taufe – Konfirmation<br />
Hochzeit – Tagung – Jubiläum – Incentives oder Catering<br />
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Dokument: 2203046900_2.1.eps;Seite: 1;Format:(185.00 x 60.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 02. Jun 2014 11:29:36<br />
4 FORE!
<strong>Golf</strong>szene SH<br />
Begeisterung beim<br />
golfküsten*cup<br />
Der Auftakt des 1. golfküsten*cup<br />
an der Nordsee mit zwei Qualifikationsturnieren<br />
im <strong>Golf</strong>club Am<br />
Donner Kleve und im <strong>Golf</strong>club<br />
Büsum Dithmarschen war ein voller<br />
Erfolg. 35 Teilnehmer haben<br />
sich für das Finale am 4. Oktober<br />
im <strong>Golf</strong> & Country Club Gut Bissenmoor<br />
qualifiziert.<br />
Tolle Startgeschenke, hochwertige<br />
Turnierpreise rund um den<br />
<strong>Golf</strong>urlaub in Schleswig-Holstein,<br />
ein gemeinsames Abendessen<br />
und eine unterhaltsame Siegerehrung<br />
zeichnen den in Schleswig-Holstein<br />
neu etablierten<br />
golfküsten*cup aus. Trotz schlechter<br />
Wetterbedingungen gab es Unterspielungen,<br />
Spaß und viel gute<br />
Laune bei den Teilnehmern, was<br />
nicht zuletzt auch an den großzügigen<br />
Sponsorenpreisen lag.<br />
Die Organisatoren bedankten sich<br />
unter anderem besonders dem<br />
Hauptsponsor Beiersdorf/Eucerin,<br />
der sich insbesondere für das<br />
Finale bereits einen attraktiven<br />
Sonderpreis ausgedacht hat, aber<br />
auch den ausrichtenden Clubs für<br />
die professionelle und liebevolle<br />
Betreuung der Gäste an den Turniertagen.<br />
Der golfküsten*cup soll langfristig<br />
Urlauber und einheimische<br />
<strong>Golf</strong>er zusammenbringen und so<br />
hatte tatsächlich auch eine Urlauberin<br />
aus Nordrhein-Westfalen<br />
Glück bei der Verlosung einer<br />
golfküsten*card flexi und plant<br />
nun bereits ihren nächsten <strong>Golf</strong>urlaub<br />
in Schleswig-Holstein.<br />
Der Einsatz von Vorteilskarten,<br />
wie der Schleswig-Holstein-<br />
Karte (greenfee* card) oder der<br />
golfküsten*card reduziert das<br />
Nenngeld, ist aber für die Teil-<br />
NEWSTICKER<br />
Regen konnte den Spielspaß<br />
nicht trüben.<br />
nahme nicht zwingend. Dennoch<br />
lohnt sich der Kauf einer Schleswig-Holstein-Karte<br />
immer. Auch<br />
in diesem Jahr nehmen alle <strong>Golf</strong>spieler,<br />
die mit dieser Vorteilskarte<br />
bis zum 30. September 2014 mehr<br />
als fünf Mal in teilnehmenden<br />
<strong>Golf</strong>anlagen gespielt haben, wieder<br />
automatisch an der Verlosung<br />
eines Überraschungspaketes der<br />
golfküste* schleswig-holstein teil.<br />
Startplätze sichern<br />
Spieler können sich noch jetzt<br />
einen der attraktiven Startplätze<br />
für die letzten beiden Qualifikationsturniere<br />
des golfküsten*cup<br />
Ostsee und golfküsten*cup „Vor<br />
den Toren Hamburgs“ sichern.<br />
Noch sind viele Plätze frei und die<br />
Chancen groß, da sich die jeweils<br />
acht besten Nettosieger von drei<br />
HCP-Klassen für das Finale am 4.<br />
Oktober 2014 qualifizieren. Termine<br />
sind Samstag, der 5. Juli 2014<br />
im Kieler <strong>Golf</strong> Club Havighorst<br />
und Samstag, der 2. August 2014<br />
im <strong>Golf</strong>club Escheburg. Anmelden<br />
kann man sich im ausrichtenden<br />
Club oder im Internet auf der Seite<br />
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5<br />
Dokument: 2203096091_1.1.EPS;Seite: 1;Format:(91.60 x 255.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 02. Jun 2014 11:27:53
FORE! trifft<br />
Rolf Petersen<br />
Unternehmer mit Drive(r)<br />
Rolf Petersen – das ist der Name, dem Vielfahrer im Norden<br />
oft begegnen, auf den gelben Fahrzeugen des Heizung- und<br />
Sanitärunternehmens. Rolf Petersen – das ist der Rennfahrer,<br />
der in den 1980er Jahren die Rallyeszene aufmischte. Rolf<br />
Petersen – das ist der <strong>Golf</strong>er, den die FORE!-Redaktion zur<br />
Runde im GC Lohersand bei Rendsburg trifft.<br />
Text: Jan Wrege | Fotos: Michael Staudt<br />
6 FORE!
Rolf Petersen ist ein stattlicher Mann, der sich<br />
mit 69 Jahren eine athletische Figur und eine jugendliche<br />
Aura erhalten hat. Ein Sportler eben,<br />
auch ein Vierteljahrhundert nach dem Ende der aktiven<br />
Karriere – das noch nicht ganz besiegelt ist, aber<br />
dazu später. Braungebrannt, gut gelaunt und ganz unprätentiös<br />
stellt er sich auf der Driving Range vor. „Ich<br />
bin Rolf. Wir kennen uns doch?“ Ja, aber das ist fast<br />
30 Jahre her, als ich als junger Redakteur die Wikinger<br />
Rallye begleitete und Schleswig-Holsteins „Quertreiber“<br />
Nr. 1 bei seiner Kunst am Lenkrad eines Opel<br />
Manta 400i bestaunte. 1985 war das, im erfolgreichsten<br />
Jahr von Rolf Petersen, in dem er mit einem unterlegenen<br />
Hecktriebler den Allrad-Piloten die Stirn<br />
bot und „Vize“ der internationalen Deutschen Meisterschaft<br />
wurde – als bester deutscher Fahrer. Schön,<br />
dass ich dem Meister heute per Du begegne.<br />
Es wird eine lockere Runde. Motorsport-Affine<br />
plaudern über alte Zeiten und neue Autos. <strong>Golf</strong> ist für<br />
Rolf Petersen heute ein „Hobby, das ich nicht verbissen<br />
sehe. Ich freue mich über einen gelungenen Schlag<br />
oder wenn ich an einem guten Tag 20 oder 25 über Par<br />
spiele.“ Das war auch mal anders. Vor 20 Jahren nahm<br />
er die <strong>Golf</strong>schläger in die Hand, was er sich „vorher nie<br />
vorstellen konnte.“ Etliche Gutscheine für Schnupperkurse<br />
und Trainingsstunden, mit denen ihn Freunde<br />
auf die Driving Range locken wollten, hatte er schon<br />
verfallen lassen.<br />
Irgendwann war<br />
es doch soweit.<br />
Und dem Rallye-<br />
Fahrer erging es<br />
wie den meisten<br />
von uns. „Nach<br />
den ersten Schlägen war ich infiziert von diesem faszinierenden<br />
Sport. Ich war dauernd auf dem Platz, auch<br />
bei Wind und Wetter. Ich war richtig heiß“, erzählt Petersen.<br />
Er spielte sich bis auf eine Stammvorgabe von<br />
11,6 herunter. Ein Sportler eben.<br />
Parallelen zwischen dem rasanten Rallye-Sport<br />
und dem eher meditativen <strong>Golf</strong>spiel sieht Rolf Petersen<br />
durchaus. Bei beidem seien Konzentration und<br />
Disziplin erforderlich. Und ein Schuss Abenteuerlust<br />
kann auch nicht schaden. Den guten Rennfahrer, explizit<br />
den Rallye-Piloten, der über Schotterpisten und<br />
durch Wälder rast – ohne Leitplanke oder Auslaufzone<br />
– zeichne eines aus: „Man darf keine Angst haben“,<br />
sagt Petersen.<br />
Angst ist dem in Osterrönfeld beheimateten Unternehmer<br />
auch sonst eher fremd. Aus dem Nichts<br />
baute Petersen ab 1972 seine Handwerksfirma auf, die<br />
heute 260 feste<br />
Mitarbeiter und<br />
ständig um die 50<br />
zeitweilige Kräfte<br />
in Lohn und Brot<br />
hält. Petersens<br />
Heizungs-, Lüftungs-<br />
und Sanitärspezialisten bauen an der Elbphilharmonie<br />
mit – auch so ein Abenteuer.<br />
Vielleicht ist es das Samurai-Blut, das in seinen<br />
Adern fließt. Er wurde im japanischen Kamakura<br />
nahe Tokio geboren. Sein Vater war an der deutschen<br />
Botschaft beschäftigt, lernte eine Halbjapanerin kennen<br />
und lieben, die Mutter von Rolf Petersen. »<br />
„Ich freue mich über einen gelungenen<br />
Schlag oder wenn ich an einem guten<br />
Tag 20 oder 25 über Par spiele.“<br />
Lockere Runde: FORE!-Redakteur<br />
Jan Wrege (Bild oben, links) und<br />
Rolf Petersen plaudern über alte<br />
Zeiten und neue Autos.<br />
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Dokument: 2202901993_2.1.EPS;Seite: 1;Format:(185.00 x 60.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 02. Jun 2014 11:23:25<br />
7
Historisches Dokument: Rolf Petersen<br />
ist am Ende des Jahres 1985<br />
Bester der deutschen Rangliste.<br />
Man beachte den Namen auf Rang<br />
zwei.<br />
Er hat noch mehr interessante Geschichten.<br />
So wie von einer <strong>Golf</strong>runde<br />
vor einigen Jahren auf Mallorca, wo er<br />
eine Wohnung hat und auch Mitglied im<br />
Club Santa Ponsa ist. Petersen spielte mit<br />
einem Freund, vor ihnen ein einzelner<br />
<strong>Golf</strong>er, der auf einen Vierer-Flight auflief.<br />
Er wartete auf den nachfolgenden Zweier<br />
und bot an, man könne ja zu dritt weiterspielen.<br />
Petersen traute seinen Augen<br />
nicht – es war Michael<br />
„Ich bin den jungen Leuten um<br />
die Ohren gefahren“, berichtet<br />
der Altmeister strahlend.<br />
Douglas, der amerikanische<br />
Schauspieler und<br />
Oscarpreisträger. „Wir<br />
sagten, dass wir ja noch<br />
lieber mit seiner Frau<br />
(Catherine Zeta-Jones – Red.) spielen würden. Aber<br />
er hat Humor“, erzählt Petersen. Sie gingen noch elf<br />
Löcher. „Das ist ein ganz netter Bursche. Zwischendurch<br />
kamen Marshalls und fragten Michael Douglas,<br />
ob alles okay ist und er nicht gestört wird. Die wussten<br />
ja, dass sie einen Star hier hatten. Aber alles war<br />
gut. Er spielt sehr gutes <strong>Golf</strong>, nimmt manchmal aber<br />
auch einen Mulligan.“ Für ein gemeinsames Bier hatte<br />
Douglas dann keine Zeit mehr, aber er stellte sich<br />
gern noch für ein gemeinsames Foto. „Ein besonderes<br />
<strong>Golf</strong>-Erlebnis“, erinnert sich Rolf Petersen schmunzelnd.<br />
Dennoch kühlte die <strong>Golf</strong>-Leidenschaft im Laufe<br />
der Jahre etwas ab. Petersen setzte eine Zeitlang aus,<br />
schließlich ist er in seiner großen Firma als Seniorchef<br />
nach wie vor voll engagiert. Sein <strong>Golf</strong>-Handicap<br />
ließ er vom Club auf 20 heraufsetzen, als er kürzlich<br />
begann, wieder häufiger zu spielen. Das Potenzial für<br />
deutlich niedrigere Scores ist zu sehen. Sein Schwung<br />
ist athletisch, das Grünanspiel präzise – allerdings<br />
fehlt wie bei so vielen Vielbeschäftigten die Praxis.<br />
Und nun hat Rolf Petersen auch noch das Rallye-<br />
Fieber wieder gepackt. Sein alter Freund und früherer<br />
Rennfahrerkollege Altfried Heger lud ihn zu einem<br />
Event in Lappland ein – im Porsche über den Eissee<br />
driften. „Es fühlte sich gleich wieder an wie früher. Ich<br />
bin den jungen Leuten um die Ohren gefahren“, berichtet<br />
der Altmeister strahlend. „Das Adrenalin war<br />
wieder da, ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass<br />
es so gut klappt.“<br />
Jetzt fährt er wieder. Andre Bockelmann, sein kongenialer<br />
Beifahrer in den 80ern, winkte allerdings ab.<br />
Er wollte es nicht riskieren, noch einmal auf dem heißen<br />
Sitz neben Petersen Platz zu nehmen. Dafür stieg<br />
der Schleswiger Jürgen Krabbenhöft in den BMW M3<br />
mit 330 PS. Wieder entschied sich Rolf Petersen für<br />
einen Heckantrieb und<br />
nicht für einen Allradler.<br />
„Ich mag einfach gerne<br />
quer fahren“, sagt er.<br />
Das Comeback begann<br />
holprig, das Auto zickte<br />
und fiel auf der Wikingerrallye dieses Jahres aus. Inzwischen<br />
hat Petersen den BMW noch einmal neu<br />
aufbauen lassen und blickt den kommenden Starts,<br />
darunter einige DM-Läufe, zuversichtlich entgegen.<br />
Ebenso wie weiteren <strong>Golf</strong>runden auf den schönen<br />
Bahnen in Lohersand. „Das ist einfach traumhaft hier.<br />
Ich muss wieder öfter spielen“, sagt Rolf Petersen, als<br />
wir zurück Richtung Clubhaus gehen...<br />
l<br />
seit 1.11.2013<br />
Dokument: 2203059679_2.1.EPS;Seite: 1;Format:(185.00 x 60.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 02. Jun 2014 11:31:45<br />
8 FORE!
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Training<br />
Für <strong>Golf</strong> ist es<br />
nie zu spät<br />
Sie überlegen, ob Sie mit dem <strong>Golf</strong>spielen noch<br />
anfangen sollen? Oder denken Sie als <strong>Golf</strong>er ans<br />
Aufhören, weil Sie hier und da ein Zipperlein<br />
plagt? Keine Sorge: <strong>Golf</strong> ist der altersgerechteste<br />
Sport auf Erden.<br />
Text: Andreas Probst | Fotos: Michael Staudt<br />
Selbst auf höchstem Profi-Niveau halten noch Spieler mit, die in anderen<br />
Disziplinen längst in Rente wären. Beispielsweise Miguel Angel Jiménez<br />
(50 Jahre), Fred Couples (54), Bernhard Langer (56) oder Tom Watson<br />
(64) sorgen immer mal wieder für spektakuläre Ergebnisse. Langer wurde<br />
beim legendären Masters in Augusta in diesem Jahr geteilter Achter.<br />
Das bedeutet heruntergebrochen auf den Freizeitspieler: Man kann jederzeit<br />
anfangen und bis ins hohe Alter weiterspielen. <strong>Golf</strong> ist ein „Anti-aging-Sport“.<br />
Es wirkt typischen Alterserscheinungen wie dem Nachlassen<br />
von Ausdauer, Beweglichkeit, Gleichgewichtssinn und geistiger<br />
Vitalität entgegen. Alles Fähigkeiten, die im <strong>Golf</strong>sport trainiert und im<br />
Alltag zum Segen werden. <strong>Golf</strong>er/innen verbessern ihre Ausdauer, sie<br />
werden beweglicher, stärken ihre Konzentrationsfähigkeit und bleiben im<br />
Gleichgewicht.<br />
Natürlich schlagen sie den Ball<br />
nicht mehr soweit wie die jungen<br />
Kerle, aber das brauchen sie auch<br />
nicht. Ihre Stärken liegen woanders.<br />
Der kürzere Schlag bleibt<br />
eher im Spiel als der Ball des wilden<br />
Longhitters. Senioren-<strong>Golf</strong>er<br />
haben (meistens) mehr Geduld<br />
und Gefühl für das Spiel.<br />
Ich erlebe in meiner Praxis als Pro aber auch, dass viele ältere <strong>Golf</strong>er sich<br />
mit ganz natürlichen Verschleißerscheinungen plagen: Lädierte Knie,<br />
Hüftprothesen, Bandscheibenvorfälle usw. Dennoch spielen sie mit Freu-<br />
Man kann jederzeit anfangen und bis ins<br />
hohe Alter weiterspielen. <strong>Golf</strong> ist ein „Antiaging-Sport“.<br />
Es wirkt typischen Alterserscheinungen<br />
wie dem Nachlassen von Ausdauer,<br />
Beweglichkeit, Gleichgewichtssinn<br />
und geistiger Vitalität entgegen.<br />
FORE!-Pro Andreas Probst zeigt, wie man den passenden<br />
Schwung für jedes Alter findet. Dr. Edlef Pauls (li.) stellte sich<br />
freundlicherweise für unsere Bildstrecke zur Verfügung.<br />
de <strong>Golf</strong>. Ich möchte zwei Beispiele<br />
erläutern. Kürzlich kam ein älterer<br />
Anfänger zu mir, der starke Rückenprobleme<br />
hatte – drei Bandscheibenvorfälle<br />
und eine Versteifung<br />
zwischen dem dritten und<br />
vierten Lendenwirbel.<br />
Wir fingen mit ganz kleinen und<br />
leichten Schwüngen an. Dann steigerten<br />
wir uns ganz langsam, nach jeder Trainingseinheit wurde der Gesundheitszustand<br />
kontrolliert und bei Wohlbefinden wurden der Umfang<br />
und die Intensität des Schwungs gesteigert. Heute arbeiten wir mit einem<br />
<strong>Golf</strong>schläger-Taschentuch<br />
Das praktische Taschen-Tuch für <strong>Golf</strong>er<br />
Das neue <strong>Golf</strong>schlägertuch von Gerda Nehls ist als Beutel<br />
gearbeitet. So bleiben die Hände beim Reinigen von <strong>Golf</strong>schläger<br />
und <strong>Golf</strong>ball immer sauber.Während des Abschlags verwahrt es<br />
die Schlägerhauben. Diese können dann nicht mehr verloren<br />
gehen.<br />
Gleichzeitig kann das Taschen-Tuch auf der Runde vorübergehend<br />
gefundene schmutzige Bälle oder eigene Abfälle aufnehmen.<br />
Das neue Taschen-Tuch wird jedem <strong>Golf</strong>er ein wertvoller Begleiter<br />
sein.<br />
Kaufen können Sie das <strong>Golf</strong>schläger-Taschentuch im<br />
Schneiderstudio von Gerda Nehls in Flensburg, die auch<br />
Ihre <strong>Golf</strong>kleidung ändert oder repariert. Telefon 0461 36701<br />
Dokument: 2203037523_2.2.EPS;Seite: 1;Format:(185.00 x 60.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 02. Jun 2014 11:31:28<br />
10 FORE!
etwas reduzierten Rückschwung, legen aber mehr Wert auf den Handgelenk-Einsatz.<br />
Mein Schüler hat inzwischen die Platzreife erworben und<br />
spielt mit großem Vergnügen ohne Rückenschmerzen.<br />
Das zweite Beispiel ist ein 72-jähriger Mann, der vor einiger Zeit einen<br />
Herzinfarkt erlitten hatte und leicht übergewichtig war. Der einzige Sport,<br />
den er danach betrieb, war die Teilnahme bei einer Koronarsportgruppe<br />
einmal die Woche. Auch er wurde durch ein dosiertes und angepasstes<br />
Training an den <strong>Golf</strong>sport herangeführt. Zunehmend bekam er mehr<br />
Kondition. Heute dreht er fast jeden Tag auf dem <strong>Golf</strong>platz seine Runden<br />
und hat sein Idealgewicht. „Ich habe viel Spaß und viele neue Freunde<br />
gefunden. Ohne <strong>Golf</strong> wüsste ich nicht, wo ich heute wäre“, sagt mein<br />
Schüler. Auch die <strong>Golf</strong>industrie hat reagiert weil die meisten <strong>Golf</strong>er in<br />
Deutschland und weltweit die 55 Jahre überschritten haben. Leichtere<br />
Schläger mit großer Schlagfläche und weichem Schaft ermöglichen es,<br />
ohne große Schwunggeschwindigkeit den Ball weit und gerade fliegen zu<br />
lassen.<br />
Und für fast alle altersbedingten körperlichen Einschränkungen gibt es<br />
Lösungen im <strong>Golf</strong>-Training, wie ich Ihnen auf den folgenden Seiten darlegen<br />
möchte.<br />
FORE! Service<br />
Tipps für den Einstieg<br />
Wenn Sie als älteres Semester überlegen, ob Sie mit dem <strong>Golf</strong>sport<br />
anfangen wollen, hier noch ein paar Tipps:<br />
1. Vor dem ersten Schlagen einen Gesundheits-Check bei Ihrem<br />
Sportarzt machen<br />
2. Lassen Sie sich von einem <strong>Golf</strong>lehrer mit Zusatzlizenz im Bereich<br />
Gesundheit ausbilden – es wird sich lohnen.<br />
3. Suchen Sie sich einen <strong>Golf</strong>platz, der möglichst nah an Ihrem<br />
Wohnort liegt. Sie werden öfter dort sein, als Sie vielleicht zu<br />
Anfang denken.<br />
4. Lassen Sie sich Zeit mit der Anschaffung einer Ausrüstung. Ihr<br />
<strong>Golf</strong>lehrer hat alles vor Ort, was zu Beginn nötig ist. Später<br />
wird er Sie bei der Auswahl des passenden Equipments beraten.<br />
5. Erkundigen Sie sich, ob es in ihrem Club organisiertes Seniorengolf<br />
gibt. Im <strong>Golf</strong>sport darf man sich übrigens ab 55 Jahren<br />
Senior nennen, die Damen gelten bereits ab dem 50. Lebensjahr<br />
als Seniorin.<br />
Tipp 1: Die Drehung erleichtern<br />
Wenn Rücken und Schultern nicht<br />
mehr so drehfreudig sind, kann<br />
das zum Problem werden. Durch<br />
die korrekte Schwungrichtung<br />
entsteht mehr Richtungskontrolle.<br />
Das Ideal ist eine Körperdrehung<br />
von mindestens 90 Grad. Wenn<br />
diese Beweglichkeit nicht mehr<br />
gegeben ist, können Sie durch<br />
Veränderung des Standes ein<br />
bisschen nachhelfen. Links sehen<br />
Sie den Normalstand des jüngeren,<br />
athletischeren <strong>Golf</strong>ers. Nun<br />
die Anpassung (rechts): Setzen<br />
Sie ihren rechten Fuß etwas nach<br />
hinten, dadurch stehen Hüfte und<br />
Schulter schon in einer vorgedrehten<br />
Position und Sie erreichen so<br />
einen besseren Eintreffwinkel Ihres<br />
Schlägers. Wie viel Sie davon<br />
benötigen, können Sie durch Ausprobieren<br />
herausfinden.
Tipp 2: Arm ruhig beugen<br />
„Linker Arm gestreckt im Rückschwung!“<br />
Sie kennen diese Anweisung<br />
des Pros. Das ist das Ideal<br />
(links), denn ein großer Schwungradius<br />
bringt Schlagweite. Aber<br />
auch das wird irgendwann schwie-<br />
rig. Verzweifeln Sie nicht, es gibt<br />
eine Lösung für <strong>Golf</strong>er/innen mit<br />
Problemen im Streckungsbereich<br />
von Schultern oder Armen. Sie<br />
dürfen in der Rückschwungposition<br />
Ihren linken Arm beugen<br />
(rechts). Wie weit? Halten Sie den<br />
Arm gestreckt, solange es sich gut<br />
anfühlt, dann in die Beugung. Vermeiden<br />
Sie nur das Anziehen der<br />
Arme und übermäßigen Krafteinsatz<br />
– das schadet Richtung und<br />
Länge. Wichtig ist, dass Sie locker<br />
bleiben und den Schläger die Arbeit<br />
machen lassen. Das Gewicht<br />
des Schläger „zieht“ den gebeugten<br />
Arm im Abschwung von allein<br />
wieder gerade.<br />
Tipp 3: Die linke Ferse anheben<br />
Ein stabiler Stand, bei dem die<br />
Füße flach auf dem Boden bleiben<br />
(links), erhöht die Spannung beim<br />
Aufdrehen des Oberkörpers zum<br />
Rückschwung. Das ist schön für<br />
den jungen beweglichen <strong>Golf</strong>er,<br />
aber für Leute mit Wirbelsäulenproblemen<br />
nicht zu empfehlen.<br />
Hier mein Tipp: Um die Wirbelsäule<br />
zu schonen, sollten Sie im<br />
Rückschwung die linke Verse anheben<br />
(Bild unten). Dieses Manöver<br />
entlastet vor allem den Bereich<br />
der Lendenwirbel. Es ist auch keine<br />
Schande – Jack Niklaus hat mit<br />
der „hohen Ferse“ mehrere Majors<br />
gewonnen.<br />
JETZT NEU - INSEKTENSCHUTZ -10%<br />
Dokument: 2203147383_11.1.EPS;Seite: 1;Format:(91.60 x 60.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 02. Jun 2014 11:27:19<br />
12 FORE!
FORE! Kolumne<br />
Reinhard Lahme ist Präsident<br />
des <strong>Golf</strong>-Clubs an der Schlei.<br />
Dem Alltag<br />
Struktur verleihen<br />
Text: Reinhard Lahme<br />
Fotos: Jan Wrege<br />
Allenthalben wird davon gesprochen, dass<br />
<strong>Golf</strong> in Deutschland vor allem ein Sport für<br />
die älteren Semester sei. In der Tat: Knapp<br />
50 Prozent der Mitglieder<br />
in meinem <strong>Golf</strong>club<br />
sind bereits 60 Jahre alt<br />
und älter. Es gibt viele<br />
Gründe dafür, warum<br />
die jüngeren Jahrgänge<br />
bisher Probleme damit<br />
haben, den Weg zu dieser<br />
faszinierenden Sportart zu finden. Wie dem auch<br />
sei: Es spricht jedenfalls für den <strong>Golf</strong>sport, dass er<br />
offensichtlich auch die Bedürfnisse und das Interesse<br />
Es fordert den Ehrgeiz heraus,<br />
auf seine alten Tage noch etwas<br />
Neues zu lernen und schenkt einem<br />
somit Erfolgserlebnisse.<br />
von älteren Menschen anspricht. Warum das so ist?<br />
Ein Erklärungsversuch.<br />
Die Aussage, dass unbefriedigende Berufsarbeit<br />
Krankheiten verursachen kann, so dass der Eintritt in<br />
die Nachberufszeit zunächst als eine Erlösung empfunden<br />
wird, ist eine Banalität. Weniger häufig wird<br />
gesagt, dass ein zufriedenstellendes Berufsleben die<br />
Gesundheit stützen und schützen kann. Schließlich<br />
müssen viele Senioren, die zu wenig vorbereitet in ihren<br />
Ruhestand wechseln, die bittere Erfahrung einer<br />
beklemmenden Leere machen.<br />
Die geglückte Berufszeit ist von drei wichtigen Faktoren<br />
geprägt: Tagesstruktur; Sozialkontakte; Erfolgserlebnisse.<br />
Diese Faktoren können mit dem Eintritt in<br />
den Ruhestand leicht wegbrechen, so dass man sie sich<br />
neu aufbauen muss, um dem Gefühl zu entgehen, dass<br />
die verbleibenden Jahre des Lebens beliebig, belanglos,<br />
sinnentleert und ohne stützende Eckpunkte seien.<br />
Genau an dieser Stelle kann der <strong>Golf</strong>sport eine lebensrettende<br />
Funktion übernehmen, die von immer<br />
mehr älteren Menschen in Anspruch genommen<br />
wird. Die Möglichkeit, fast das ganze Jahr über auf den<br />
<strong>Golf</strong>platz zu gehen, verleiht dem Alltag Struktur. Vielfältige<br />
neue Sozialkontakte mit Gleichgesinnten quer<br />
durch die Gesellschaft ergeben sich wie von selbst<br />
durch die Mitgliedschaft im <strong>Golf</strong>club und durch die<br />
Flights auf dem Platz. Schließlich erfordert das <strong>Golf</strong>spiel<br />
zwar einen höchst komplizierten Bewegungsablauf,<br />
ist aber bis zu einem gewissen Grad von jedem<br />
Menschen erlernbar. Es fordert den Ehrgeiz heraus,<br />
auf seine alten Tage noch etwas Neues zu lernen und<br />
schenkt einem somit Erfolgserlebnisse.<br />
Kurzum: <strong>Golf</strong> bietet maßgebliche Faktoren einer<br />
befriedigenden Berufsarbeit<br />
auch in der Nachberufszeit.<br />
Es verleiht<br />
dem Restleben gewiss<br />
nicht den einzigen, wohl<br />
aber einen guten Sinn.<br />
Übrigens: Renommierte<br />
medizinische<br />
Forscher des Karolinska-Institutes in Solna bei Stockholm<br />
haben herausgefunden, dass <strong>Golf</strong>er im Durchschnitt<br />
fünf Jahre länger leben...<br />
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Dokument: 2202060688_9.1.EPS;Seite: 1;Format:(91.60 x 50.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 02. Jun 2014 11:28:16<br />
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Dokument: 2202902833_3.1.EPS;Seite: 1;Format:(91.60 x 50.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 02. Jun 2014 11:26:51<br />
14 FORE!
Top-Turniere<br />
Top-Turniere in Schleswig-Holstein<br />
in Schleswig-Holst<br />
Eine Auswahl Offener <strong>Golf</strong>turniere, bei denen jeder gern gesehen ist.<br />
Eine Auswahl Offener <strong>Golf</strong>turniere, bei denen jeder gern gesehen ist.<br />
Nordsee-<strong>Golf</strong>club St. Peter-<br />
Ording e.V.<br />
Aalernhüs open<br />
So., 6. 6. Juli 2014<br />
Lübeck-Travemünder<br />
<strong>Golf</strong>-Klub e.V.<br />
Oscar-Traun Hotel Fuchsbau-<br />
Preis, 2. 2. Tag <strong>Golf</strong>woche<br />
Di., 8. 8. Juli 2014<br />
Lübeck-Travemünder<br />
<strong>Golf</strong>-Klub e.V.<br />
Niederegger-Pokal, 5. 5. Tag<br />
<strong>Golf</strong>woche<br />
Fr., 11. Juli 2014<br />
<strong>Golf</strong> Club Ostseebad<br />
Grömitz e.V.<br />
SAMSONITE Club Tour powered<br />
by GOLF TIME<br />
Sa., 12. Juli 2014<br />
Nordsee-<strong>Golf</strong>club St. Peter-<br />
Ording <strong>Golf</strong>club e.V.<br />
Sülfeld e.V.<br />
Aalernhüs THE OPEN open in in Sülfeld<br />
So., 6. 20. Juli Juli 2014<br />
Lübeck-Travemünder<br />
<strong>Golf</strong> & Country Club<br />
<strong>Golf</strong>-Klub Brunstorf e.V.<br />
Oscar-Traun Brunstorf Masters Hotel Fuchsbau- 4-Tage-<br />
Preis, Turnier 2. Tag <strong>Golf</strong>woche<br />
Di., Do., 8. 24. Juli Juli 2014<br />
2014<br />
Lübeck-Travemünder<br />
<strong>Golf</strong> Club Ostseebad<br />
<strong>Golf</strong>-Klub Grömitz e.V.<br />
Niederegger-Pokal, Cup des Präsidiums 5. Tag<br />
<strong>Golf</strong>woche<br />
+ 25 Jahre GC Grömitz<br />
Fr., Sa., 11. 26. Juli 2014<br />
Förde-<strong>Golf</strong>-Club Ostseebad<br />
e.V.<br />
Grömitz <strong>Golf</strong>wettspiel e.V.<br />
zu Gunsten der<br />
SAMSONITE Deutschen Krebshilfe/Kinderkrebshilfe<br />
by GOLF TIME<br />
Club Tour powered<br />
Sa., 12. August Juli 2014<br />
2014<br />
<strong>Golf</strong>club Sülfeld e.V.<br />
THE <strong>Golf</strong> OPEN Club Segeberg in Sülfeld<br />
e.V.<br />
So. Gut 20. Wensin Juli 2014<br />
Präsidentencup offen<br />
<strong>Golf</strong> So., 10. & Country August Club 2014<br />
Brunstorf e.V.<br />
Brunstorf <strong>Golf</strong> Club Masters Großensee 4-Tage-<br />
e.V.<br />
Turnier Großensee-Vierer (offen)<br />
Do., So., 17. 24. August Juli 2014<br />
2014<br />
Grömitz e.V.<br />
GVI-Vierer<br />
Top-<br />
Turniere<br />
<strong>Golf</strong> Club Ostseebad Altenhof e.V.<br />
2. 2. Offene von Altenhof –<br />
Cup des Präsidiums<br />
+ Sa., 25 23. Jahre August GC Grömitz<br />
2014<br />
Sa., 26. Juli 2014<br />
<strong>Golf</strong>-Club Jersbek e.V.<br />
Förde-<strong>Golf</strong>-Club JERSBEK YOUNGSTARS e.V.<br />
–<br />
<strong>Golf</strong>wettspiel offenes Jugendturnier zu Gunsten der<br />
Deutschen So., 24. August Krebshilfe/Kinder-<br />
2014<br />
krebshilfe<br />
Sa., Veranstalten 2. August Sie 2014<br />
großes <strong>Golf</strong>turnier?<br />
Melden Sie uns den<br />
Termin unter fore@shz.de.<br />
Top-<br />
Turniere<br />
<strong>Golf</strong>-Szene<br />
<strong>Golf</strong> Club Segeberg e.V.<br />
Gut Nordsee-<strong>Golf</strong>club Wensin<br />
St. Peter-<br />
Präsidentencup Ording e.V. offen<br />
So., 1. 1. NGC-2-Handicapper-Turnier<br />
10. August 2014<br />
der Schwerbehinderten<br />
<strong>Golf</strong> So., Club 24. August Großensee 2014e.V.<br />
Großensee-Vierer (offen)<br />
So., <strong>Golf</strong>-Club 17. August Kitzeberg 2014<br />
e.V<br />
Provinzial-Vierer<br />
<strong>Golf</strong> So., 7. Club 7. September Altenhof 2014 e.V.<br />
2. Offene von Altenhof –<br />
GVI-Vierer<br />
<strong>Golf</strong> Club Lohersand e.V.<br />
Sa., Karstadt 23. August Open 2014<br />
Sa., 13. September 2014<br />
<strong>Golf</strong>-Club Jersbek e.V.<br />
JERSBEK <strong>Golf</strong>club YOUNGSTARS Büsum Dithmarschen –<br />
offenes e.V. Jugendturnier<br />
So., Dithmarscher 24. August Kohlturnier 2014<br />
Sa., 20. September 2014<br />
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So., 5. 5. Oktober 2014<br />
Nordsee<br />
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So., 24.<br />
<strong>Golf</strong>-Clu<br />
Provinzia<br />
So., 7. Se<br />
<strong>Golf</strong> Clu<br />
Karstadt<br />
Sa., 13. S<br />
<strong>Golf</strong>club<br />
e.V.<br />
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Dokument: 2203152951_1.1.eps;Seite: 1;Format:(185.00 x 125.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 10. Jun 2014 11:41:33<br />
15<br />
15
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<strong>Golf</strong> im Norden – was zu tun ist<br />
Texte: Jan Wrege, Jochen Rühmling, Tobias Fligge, Andreas Probst<br />
FORE! Titelthema<br />
Die 1990er und frühen<br />
2000er Jahre waren rosige<br />
Zeiten für den <strong>Golf</strong>sport.<br />
Viele neue Anlagen entstanden, die<br />
Clubs verzeichneten zweistellige<br />
Prozentzuwächse bei den Mitgliederzahlen.<br />
Ebenso wie bundesweit<br />
ging es auch in Schleswig-Holstein<br />
rasant bergauf. 1995 waren in den<br />
Clubs des GVSH noch 15289 <strong>Golf</strong>erinnen<br />
und <strong>Golf</strong>er organisiert,<br />
bis Ende 2012 hatte sich diese Zahl<br />
mit 47089 Mitglieder mehr als<br />
verdreifacht. Zwölf Monate später<br />
sah die Bilanz trübe aus: Erstmals<br />
seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten<br />
war die <strong>Golf</strong>-Gemeinde geschrumpft<br />
und zählte „nur“ noch<br />
46539 Köpfe. Den Geschäftsführer<br />
des GVSH, Wolfgang Hens, beunruhigen<br />
neben dem absoluten<br />
Mitgliederverlust besonders das<br />
Ergebnis einer Untersuchung: „80<br />
Prozent der Neu-<strong>Golf</strong>er kehren innerhalb<br />
der ersten vier Jahre dem<br />
organisierten <strong>Golf</strong>-Sport wieder<br />
den Rücken.“ Das Interesse ist also<br />
da, doch wie hält man den Neuling<br />
bei der Stange? Mit mehr Spaß und<br />
Freude am <strong>Golf</strong>spiel, glaubt Hens.<br />
Nach bestandener Platzreife stellt<br />
sich oft Frust ein, die Spielstärke<br />
reicht noch nicht für Erfolgserlebnisse<br />
auf den normalen Spielbahnen.<br />
Hens forciert daher die Idee<br />
des „grünen“ Wettspielabschlags<br />
mit Bahnlängen zwischen 1375<br />
m und 1650 m. Diese sollen so<br />
geratet werden, dass ein vorgabewirksames<br />
Spiel für alle Vorgabenklassen,<br />
vom Einstelligen bis<br />
zum Neueinsteiger möglich wird.<br />
„Der grüne Abschlag soll dazu<br />
beitragen, die Motivation der Neueinsteiger<br />
und Alt-Mitglieder mit<br />
Clubvorgabe zu erhöhen. Zeitersparnis<br />
bei guten <strong>Golf</strong> Spielern<br />
und Frustabbau bei Spielern und<br />
Zählern sind dabei einige Argumente<br />
dafür“, sagt Hens, der allen<br />
Wolfgang Hens<br />
interessierten Clubs die Unterstützung<br />
des GVSH zusagt. Kosten<br />
würden lediglich für die für die<br />
Abschlagsmarkierung entstehen.<br />
Vermessen und Computer-Rating<br />
tragen die Verbände.<br />
Qualität, Tradition und Moderne<br />
Vivian Paesler – Lübeck-Travemünder <strong>Golf</strong>-Klub<br />
1<br />
Treue zu einem Club langsam<br />
Eine gute wirtschaftliche Situation<br />
und steigende Mitgliederzahlen<br />
stimmen Vivian Paesler,<br />
Präsidentin vom Lübeck-Travemünder<br />
<strong>Golf</strong>-Klub optimistisch:<br />
„Wenn wir jetzt die richtigen<br />
Schritte gehen, dann mache<br />
ich mir keine Sorgen, dass die<br />
in Teilen schlechte Stimmung<br />
im <strong>Golf</strong>-Deutschland unserem<br />
Klub zusetzt.“ Schleswig-Holstein<br />
gehöre zu den touristisch<br />
schönsten Bundesländern und<br />
biete deshalb gute Voraussetzungen<br />
für <strong>Golf</strong>clubs mit richtigem<br />
Platz und passendem Gesamtpaket.<br />
Doch auch Paesler beobachtet,<br />
dass sich insgesamt die<br />
auflöst. Fernmitgliedschaften<br />
und vielfältige Alternativen zur<br />
Clubmitgliedschaft würden zu<br />
Dies ist nur ein Vorschlag, um<br />
Stagnation und Krise zu begegnen.<br />
Nachfolgend hat die FORE! acht<br />
weitere Standpunkte eingesammelt,<br />
die auf eine hoffnungsvolle<br />
<strong>Zukunft</strong> zielen.<br />
dieser Entwicklung beitragen.<br />
Der Lübeck-Travemünder <strong>Golf</strong>-<br />
Klub zähle auf Qualität, Etikette<br />
und Tradition: „Ein Handicap ist<br />
und sollte in meinen Augen weiterhin<br />
die Voraussetzung sein,<br />
in einem Klub zu spielen.“ Eine<br />
Platzreifeprüfung bleibe auch<br />
deswegen ein Muss. „Viele Menschen,<br />
<strong>Golf</strong>er, wollen Qualität,<br />
Sicherheit, Ordnung und Tradition<br />
verbunden mit Moderne“,<br />
so die Klub-Präsidentin. Vivian<br />
Paesler wünscht sich ein besseres<br />
Image für den <strong>Golf</strong>sport durch<br />
mehr Medienpräsenz: „Es muss<br />
das Bewusstsein geweckt werden,<br />
dass <strong>Golf</strong> eine Sportart ist<br />
wie (fast) jede andere, die weder<br />
elitär noch teuer ist beziehungsweise<br />
sein muss.“<br />
»
<strong>Golf</strong>sport braucht mutige Entscheidungen<br />
Sven Timm – <strong>Golf</strong>anlage Gut Waldshagen<br />
2<br />
Gute Nachbarschaft pflegen<br />
Elke Brendel – <strong>Golf</strong>-Club Kitzeberg<br />
4Elke Brendel<br />
Dem GC Kitzeberg sind die aktuellen<br />
Sorgen vieler <strong>Golf</strong>anlagen<br />
fremd. Der älteste Club in<br />
Schleswig-Holstein verzeichnet<br />
weiter Zuwachs, im vergangenen<br />
Jahr kamen per Saldo 50 Mitglieder<br />
dazu. Rund 1000 <strong>Golf</strong>erinnen<br />
und <strong>Golf</strong>er sind derzeit<br />
im GC Kitzeberg organisiert.<br />
Die Präsidentin des florierenden<br />
Clubs ist Mitglied einer DGV-<br />
Arbeitsgemeinschaft zur <strong>Golf</strong>-<br />
Entwicklung, doch ein Patentrezept<br />
hat Elke Brendel auch nicht<br />
parat: „Unsere Lage ist nicht vergleichbar<br />
mit einem <strong>Golf</strong>platz,<br />
der weiter außerhalb liegt. Allerdings<br />
empfehle ich jedem, eine<br />
gute Nachbarschaft zu pflegen.“<br />
Trotz 112-jähriger Geschichte<br />
gibt sich der Club alles andere<br />
als elitär. Die Kitzeberger <strong>Golf</strong>-<br />
Familie ist bestens in die Nachbarschaft<br />
im Amt Schrevenborn<br />
Ein großes Problem prophezeit<br />
Sven Timm, Geschäftsführer der<br />
<strong>Golf</strong>anlage Gut Waldshagen, dem<br />
<strong>Golf</strong> genauso wie vielen anderen<br />
Vereinssportarten im Norden: In<br />
Flächenländern wie Schleswig-<br />
Holstein und Niedersachsen werden<br />
zukünftig weniger Menschen<br />
leben. „Damit wird auch die absolute<br />
Zahl der am <strong>Golf</strong>sport interessierten<br />
Personen zurückgehen und<br />
das Verhältnis von <strong>Golf</strong>anlagen zu<br />
Mitgliedern ungünstiger werden“,<br />
erwartet Timm. Auch bei der Zahl<br />
der Menschen, die an einem aktiven<br />
und lebendigen Clubleben<br />
interessiert sind, beobachtet der<br />
Geschäftsführer eine Trendwende.<br />
Der Weg für den <strong>Golf</strong>sport werde<br />
deshalb ein steiniger, wobei einige<br />
Steine selbst in den Weg gelegt<br />
sind: „Die Tendenz, die Handicapführung<br />
immer komplizierter<br />
zu gestalten, ist eine Entwicklung,<br />
die schon jetzt Unmut bei vielen<br />
<strong>Golf</strong>ern verursacht. Hier ist ein<br />
Umdenken dringend erforderlich.<br />
Normalsterblichen ohne ausgeprägtes<br />
mathematisches Verständnis<br />
können die Handicapberechnungen<br />
kaum noch vermittelt<br />
werden.“ Eine Platzreifeprüfung<br />
hält Sven Timm aber trotzdem für<br />
notwendig, um den Spielfluss auf<br />
den Anlagen nicht zu gefährden<br />
und die Sicherheit zu gewährleisten.<br />
Ein weiteres hausgemachtes<br />
Problem liege im komplizierten<br />
Regelwerk: „Hier verhält es sich<br />
wie mit der allgemeinen Gesetzgebung.<br />
Das Leben wird nicht einfacher,<br />
sondern immer komplizierter.“<br />
Er fordert deshalb „mutige<br />
Entscheidungen und kundenorientiertes<br />
Handeln auf den Anlagen<br />
vor Ort. KISS – Keep It Smart and<br />
Simple – sollte die Maxime für<br />
das Spiel sein. Solange Regelfilme<br />
mit dem Titel „<strong>Golf</strong>regeln endlich<br />
verständlich“ veröffentlicht werden,<br />
muss sich niemand wundern,<br />
wenn dem <strong>Golf</strong>sport ein Image<br />
anhaftet, das weite Teile der Bevölkerung<br />
von dem großen Sport mit<br />
dem kleinen Ball ausschließt. “<br />
integriert. Die Mitglieder haben<br />
kurze Wege, viele Jugendgolfer<br />
können mit dem Fahrrad kommen<br />
und von engagierter Förderung<br />
profitieren. Vom DGV<br />
wünscht sich Elke Brendel eine<br />
bessere Öffentlichkeitsarbeit zur<br />
Verbesserung des Images. Die<br />
VcG und Fernmitgliedschaften<br />
sieht die Kitzeberger Präsidentin<br />
zweispältig: „Es ist gut, dass es<br />
Möglichkeiten für Leute gibt, die<br />
sich nicht gleich binden wollen.<br />
Aber die dürfen nicht zu günstig<br />
sein, um der festen Mitgliedschaft<br />
nicht zu schaden.“<br />
Platzreifeprüfung ist überholt<br />
Alexander Freiherr von Spoercken – Schloss Lüdersburg<br />
Kurz vor Hamburg gelegen, hat<br />
die <strong>Golf</strong>anlage Schloss Lüdersburg<br />
eine tolle Lage. Nicht nur<br />
deshalb haben schon viele Spieler<br />
die Möglichkeit für eine Runde<br />
auf der zwischen Elbe und<br />
Nordheide gelegenen Anlage<br />
genutzt: „Das witterungsbedingt<br />
erfreuliche Frühjahr hat für positive<br />
Stimmung und einen bisher<br />
budgetkonformen Verlauf<br />
gesorgt. Auch die Mitgliederentwicklung<br />
liegt im Plan“, sagt Alexander<br />
Freiherr von Spoercken,<br />
Betreiber der Anlage. Also alles<br />
in bester Ordnung? Freiherr von<br />
Spoercken hat zumindest einige<br />
Verbesserungsvorschläge.<br />
Kritisch sieht er die Platzreifeprüfung:<br />
„Sie ist das größte <strong>Golf</strong>verhinderungsinstrument,<br />
und<br />
existiert in dieser Form auch nur<br />
im überregulierten Deutschland.<br />
Der Mensch ist von sich aus<br />
durchaus vernünftig genug, sich<br />
in einen Sport einführen zu lassen,<br />
bevor er damit ernsthaft beginnt.“<br />
Allgemein wird Freiherr<br />
von Spoerckens Prognose zufolge<br />
der Leistungsgedanke und<br />
damit das Handicap an Bedeutung<br />
verlieren. „Moderne soziale<br />
Netzwerke ersetzen den traditionellen<br />
Clubgedanken mehr<br />
und mehr. Spaß steht auch beim<br />
<strong>Golf</strong> im Vordergrund.“ Standort,<br />
Produkt und Management seien<br />
entscheidende Kriterien, nach<br />
denen sich in <strong>Zukunft</strong> seitens<br />
der <strong>Golf</strong>anlagen die Spreu vom<br />
Weizen trennen werde.<br />
Der als Revolutionär unter den<br />
<strong>Golf</strong>ern geltende Freiherr setzt<br />
deshalb auf neue Zielgruppen<br />
für das <strong>Golf</strong>spiel, die er mit einem<br />
Höchstmaß an Dienstleistungsbereitschaft<br />
und Qualität<br />
der Anlage an den Club binden<br />
möchte. „Der <strong>Golf</strong>sport braucht<br />
Spitzensportler als Vorbilder,<br />
die die Medienpräsenz erhöhen<br />
und für ein verbessertes Image<br />
sorgen, sowie möglichst wenig<br />
Einfluss derjenigen, die in den<br />
letzten Jahren das Wachstum<br />
gen Null reguliert haben.“<br />
3<br />
! 5<br />
Clubs müssen sich breiter aufstellen<br />
Christian von Oven – <strong>Golf</strong>anlage Seeschlösschen Timmendorfer<br />
Strand<br />
Die <strong>Golf</strong>anlage Seeschlösschen<br />
Timmendorfer Strand erfreut sich<br />
wachsender Beliebtheit, „aber der<br />
Anstieg konzentriert sich auf die<br />
eingeschränkten Mitgliedschaften<br />
für den Südplatz oder das Wochenende“,<br />
berichtet Christian von<br />
Oven, Geschäftsführer der Anlage.<br />
„<strong>Golf</strong> war einmal Trendsport<br />
und flacht momentan doch etwas<br />
ab“, beobachtet er. In Schleswig-<br />
Holstein sei in der Vergangenheit<br />
aber viel in den Sport investiert<br />
worden. Deshalb seien die Weichenstellungen<br />
positiv. Christian<br />
von Oven sieht eine Trendwende<br />
von den Clubmitgliedschaften zur<br />
„Greenfeemitgliedschaft“.<br />
„Aber hier sind die Clubs gefragt,<br />
einen Mehrwert anzubieten, zum<br />
Beispiel Fitnessräume oder andere<br />
Aktivitäten. Das <strong>Golf</strong>en muss<br />
Spaß machen und vor allem für<br />
den normalen <strong>Golf</strong>er attraktiver<br />
werden, beispielsweise durch<br />
größere <strong>Golf</strong>löcher.“ Deshalb sei<br />
auch eine Platzreifeprüfung nicht<br />
erforderlich, obgleich ein gewisser<br />
Standard erfüllt werden müsse.<br />
„Jede Privatperson mit einem<br />
guten Handicap könnte zum Beispiel<br />
die Prüfung abnehmen. Ein<br />
DGV-Ausweis sollte aber Pflicht<br />
sein.“ Von Oven sieht den DGV in<br />
der Pflicht, in den nächsten Jahren<br />
mehr für das Image des deutschen<br />
<strong>Golf</strong>sports zu tun und Hürden für<br />
den Einstieg abzubauen.<br />
Christian und<br />
Andreas<br />
von Oven<br />
18 FORE!
Umdenken in der Clubführung<br />
Reinhard Rode – <strong>Golf</strong>club Segeberg e.V. – Gut Wensin<br />
Wachstum im <strong>Golf</strong>sport und<br />
eine zunehmende 6Reiselust der<br />
<strong>Golf</strong>er aus Deutschland und<br />
Skandinavien – diese Faktoren<br />
versprechen für Clubpräsident<br />
Reinhard Rode ein solides<br />
Wachstum für den <strong>Golf</strong>club Segeberg<br />
e.V. – Gut Wensin. Um<br />
wirtschaftlich fit zu sein, müsse<br />
eine <strong>Golf</strong>anlage heutzutage<br />
auf zwei Einnahmesäulen setzen:<br />
Clubmitgliedschaften und<br />
Greenfeespieler. „Fitnessstudios<br />
zeigen, dass Mitgliedschaften in<br />
Deutschland nicht aus der Mode<br />
sind. Man muss nur sehr flexible<br />
Modelle anbieten und nicht das<br />
Gefühl einer lebenslangen Mitgliedschaft<br />
vermitteln“, erklärt<br />
Auf Veränderungen am Markt reagieren<br />
Karsten Voß – <strong>Golf</strong>anlage Gut Apeldör<br />
„Jeden Tag ein bisschen besser<br />
werden“, lautet die Devise von<br />
Karsten Voß, einer von zwei Geschäftsführern<br />
der <strong>Golf</strong>anlage<br />
Gut Apeldör neben dem Gründer<br />
Dieter Worms. Mit der Entwicklung<br />
des <strong>Golf</strong>marktes sind sie zufrieden,<br />
allerdings müsse man auf<br />
Veränderungen reagieren. Etwa<br />
auf die Nachfrage nach <strong>Golf</strong>-<br />
Arrangements für zwei Tage mit<br />
Übernachtung und kulinarischem<br />
Rode. Service und Mehrwert<br />
für Mitglieder werden deshalb<br />
immer wichtiger. In anderen<br />
Ländern haben auch Nichtgolfer<br />
Wissen über das <strong>Golf</strong>en, da<br />
der Sport dort schon seit Generationen<br />
ein breiteres Publikum<br />
findet. In Deutschland sei dies<br />
nicht der Fall, weshalb Rode<br />
eine Platzreifeprüfung hierzulande<br />
immer noch für sinnvoll<br />
hält. Für eine bessere <strong>Zukunft</strong><br />
des <strong>Golf</strong>sports fordert Reinhard<br />
Rode: „Ein verbessertes Image<br />
und ein starkes Umdenken im<br />
Bereich der Clubführungen. Es<br />
wird immer noch viel zu viel in<br />
alten Strukturen gedacht.“<br />
Erlebnis oder auf den Wunsch<br />
nach Abwechslung. Daher wurde<br />
der Platz von 18 auf 27 Löcher erweitert,<br />
die Hotelgröße verdoppelt.<br />
„Die <strong>Zukunft</strong> hat jeder selbst jeder<br />
Hand“, sagt Karsten Voß. Eine wesentliche<br />
Änderung sieht er darin,<br />
dass der Markt für das „klassische“<br />
langfristig gebundene Vollmitglied<br />
seit einiger Zeit stagniert. „Junge<br />
Menschen wollen heute flexibel<br />
sein und viele <strong>Golf</strong>plätze in ihrer<br />
Qualität und Service gegen die Krise<br />
Jens Enemark – <strong>Golf</strong>anlage Benniksgaard<br />
7<br />
8knappen freien Zeit spielen“, beschreibt<br />
Voss das Stimmungsbild<br />
der Gäste. Die komplette Bindung<br />
an einen Club ist für sie nicht notwendig.<br />
Flexible Mitgliedschafts-<br />
Angebote seien gefragt, um jüngere<br />
Menschen für den <strong>Golf</strong>sport<br />
zu gewinnen. Mit Billigangeboten<br />
sei dies aber nicht zu machen. „Bei<br />
uns gibt es keine Rabatte mehr.<br />
Wir bieten einen marktgerechten<br />
Preis, da gibt es kein Handeln<br />
Natürlich verfolgt Jens Enemark<br />
auch die <strong>Golf</strong>entwicklung in<br />
Deutschland. Der Eigner der im<br />
dänischen Rinkenaes gelegenen<br />
<strong>Golf</strong>anlage Benniksgaard empfängt<br />
viele Gäste aus dem Nachbarland,<br />
mehr als 200 Mitglieder des<br />
Clubs kommen aus Deutschland<br />
– kein Wunder, der Platz am Ufer<br />
der Flensburger Förde liegt verkehrsgünstig.<br />
Dennoch hat Benniksgaard<br />
schwere Zeiten hinter<br />
sich. Enemark gelang in nur zwei<br />
Jahren eine erstaunliche Wiederbelebung.<br />
Sein Rezept: „Qualität<br />
und Service sind das Wichtigste“.<br />
Benniksgaard habe Jahre mit bis<br />
zu 12000 Greenfee-Spielern erlebt,<br />
ohne dabei die notwendigen Einnahmen<br />
zu erzielen. „Die Greenfees<br />
wurden damals verramscht“,<br />
sagt Enemark, der heute mit 5500<br />
Greenfee-Spielern gut leben könne.<br />
Er verlangt höhere Preise,<br />
bietet dafür aber hohen Standard.<br />
Der Platz ist wieder gepflegt, die<br />
Driving Range bekam überdachte<br />
Abschläge, das Sekretariat ist<br />
an sieben Tagen offen, es wird<br />
Deutsch gesprochen. Eine Institution<br />
wie die Vereinigung clubfreier<br />
<strong>Golf</strong>er würde der Manager in Dänemark<br />
begrüßen. „Jüngere Leute<br />
surfen heute zwischen verschiedenen<br />
Freizeitaktivitäten – wenn wir<br />
denen nicht Flexibilität anbieten,<br />
kommen sie vielleicht gar nicht<br />
zum <strong>Golf</strong> “, meint Enemark.<br />
mehr“, sagt Voss. Die Pflicht zur<br />
Platzreife sehen Voss und Worms<br />
als Auslaufmodell an: „Sicherlich<br />
müssen Anfänger ausgebildet<br />
werden, aber es muss jede Anlage<br />
selbst entscheiden, was sie von<br />
den Einsteigern verlangt“, sagt<br />
Voß. Apeldör bietet die Möglichkeit,<br />
eine 9-Loch-Anlage mit der<br />
GreenCard, einer Art abgespeckten<br />
Platzreife, zu spielen.<br />
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FORE! Regeln extra<br />
Wie gut kennen Sie die <strong>Golf</strong>-Regeln?<br />
Das in unserem Regelquiz in<br />
Fall 1 beschriebene Geschehen<br />
wurde dem ehemaligen<br />
Weltranglistenersten Rory<br />
McIlroy (Foto, links) bei den<br />
Abu Dhabi Championship im<br />
Januar zum Verhängnis. Aufgefallen<br />
war es Dave Renwick<br />
(Foto, rechts), Caddie des<br />
Argentiniers Ricardo González.<br />
Renwick meldete pflichtgemäß<br />
McIlroys Verstoß, der Nordire<br />
kassierte zwei Strafschläge und<br />
verpasste dadurch den Turniersieg.<br />
Text: Bernd Mailandt<br />
Bernd Mailandt, Refereebeauftragter<br />
des <strong>Golf</strong>verbandes<br />
Schleswig-Holstein und oberster<br />
Regelhüter im Land.<br />
1. Jan nimmt Erleichterung nach Regel 24-2b in<br />
Anspruch, nachdem sein Ball vom Abschlag<br />
aus auf dem Cartweg (künstlich angelegte<br />
Oberfläche) zur Ruhe gekommen ist. Er markiert<br />
den nächstgelegenen Punkt der Erleichterung<br />
mit einem Tee und lässt den Ball gleich<br />
daneben fallen, da die Umgebung nicht gut<br />
geeignet für den nächsten Schlag erscheint.<br />
Der Ball rollt in Richtung Cartweg zurück auf<br />
ein kleines Grasbüschel. Froh über diese Lage<br />
spricht er den Ball an, wobei sein rechter Fuß<br />
noch auf dem Weg steht, was Jan gern in Kauf<br />
nimmt. Er schlägt seinen Ball auf das Grün und<br />
locht mit zwei Putts ein. Jans Schlagzahl für<br />
dieses Loch ist:<br />
a) 4<br />
b) 5<br />
c) 6<br />
2. Nachdem Jan seinen auf dem Grün liegenden<br />
Ball angesprochen hat, bewegt sich dieser. Obwohl<br />
es windstill war, nichts „Nicht zum Spiel<br />
Gehöriges“ gegenwärtig war und Jan offensichtlich<br />
nichts unternommen hat, eine Bewegung<br />
des Balls zu verursachen. Jan nimmt an,<br />
dass sich der Ball sich aufgrund der Schwerkraft<br />
bewegt haben muss. Was ist zu tun?<br />
a) Jan muss den Ball spielen, wie er liegt – straflos.<br />
b) Jan muss den Ball spielen, wie er liegt – ein Strafschlag.<br />
c) Jan muss den Ball zurücklegen, wo er zuvor lag<br />
– ein Strafschlag.<br />
3. Auf dem anzuspielenden Grün steckt der Flaggenstock<br />
schräg im Loch derart, dass er in<br />
Richtung auf Jans Ball geneigt ist, der noch auf<br />
dem Vorgrün liegt. Jan darf...<br />
a) den Flaggenstock schräg belassen, wie er ist.<br />
b) den Flaggenstock schräg nach hinten stellen.<br />
c) den Flaggenstock nicht berühren.<br />
4. Jans dritter Schlag kommt auf dem Vorgrün zur<br />
Ruhe. Der Ball seines Mitbewerbers liegt etwa<br />
20 cm neben dem Loch „tot am Stock“. Der<br />
Mitbewerber geht zu seinem Ball, kennzeichnet<br />
seine Lage und nimmt ihn auf. Kaum hat<br />
der Mitbewerber seinen Ball aufgenommen,<br />
kann Jan es nicht abwarten, seinen Chip zu<br />
spielen. Noch während sein Mitbewerber sich<br />
aufrichtet, rollt Jans Ball mit letzter Kraft gegen<br />
den unberührten Flaggenstock und fällt<br />
ins Loch. Wie viele Schläge muss Jan sich aufschreiben<br />
lassen??<br />
a) 4<br />
b) 5<br />
c) 6<br />
5. Jans Abschlag liegt im Bunker. Er entfernt einen<br />
kleinen abgebrochenen Zweig hinter seinem<br />
Ball, der sich daraufhin bewegt. Da sich<br />
der Ball nur um eine Viertel Umdrehung bewegt<br />
hat, spielt Jan seinen Ball wie er nach<br />
seiner „Untat“ zur Ruhe gekommen ist. Wie<br />
ist die Regelentscheidung?<br />
a) Jan zieht sich die Strafe von einem Schlag zu.<br />
b) Jan zieht sich die Strafe von zwei Schlägen zu.<br />
c) Jan zieht sich die Strafe von drei Schlägen zu.<br />
d) Jan zieht sich die Strafe von vier Schlägen zu.<br />
Antworten<br />
1. c) 6 Schläge (die gespielten 4 plus 2 Strafschläge<br />
für das „Spielen vom falschen Ort“ nach Regel 20-7).<br />
Der fallengelassene Ball ist in eine Lage gerollt, in der<br />
wieder Behinderung durch den Umstand gegeben ist,<br />
von dem Erleichterung in Anspruch genommen wurde.<br />
Er muss deshalb erneut fallen gelassen werden, so<br />
die 20-2c (V).<br />
2. c) Ball zurücklegen, mit einem Strafschlag.<br />
Laut der für 2014 neuen Entscheidung kann bei Auswirkungen<br />
der Schwerkraft die straffreie Ausnahme<br />
zur Regel 18-2b nicht in Anspruch genommen werden.<br />
Der Spieler gilt als Verursacher, weil kein anderer<br />
erkennbarer Einfluss (z. B. Wind, Wasser oder etwas<br />
„Nicht zum Spiel Gehöriges“) den Ball bewegt hat.<br />
3. a) Jan darf den Flaggenstock schräg belassen<br />
(Entscheidung zu Regel 17/4).<br />
Da der Spieler berechtigt ist, den Platz zu spielen, wie<br />
er ihn vorfindet, darf auch der Flaggenstock so belassen<br />
werden, wie er vorgefunden wird. Alternativ darf<br />
der Flaggenstock in die Mitte des Lochs gesteckt werden,<br />
wie es der Erklärung „Flaggenstock“ entspricht.<br />
Der Flaggenstock darf aber nicht absichtlich in eine<br />
vorteilhaftere Position ausgerichtet werden (Regel<br />
20 FORE!
1-2). Ein Gegner oder Mitbewerber,<br />
welcher den Flaggenstock in<br />
die Mitte des Lochs steckt, zieht<br />
sich keine Strafe zu, doch darf der<br />
Spieler den Flaggenstock wieder in<br />
die zunächst vorgefundene schräge<br />
Position stecken.<br />
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4. c) 6 Schläge (4 plus 2 Strafschläge).<br />
Nanu? Ein Ball, der von außerhalb<br />
des Grüns gespielt wird, darf<br />
doch den Flaggenstock treffen? Ja<br />
– aber nur, wenn der Flaggenstock<br />
gerade nicht bedient, entfernt oder<br />
hochgehalten wird. Wurde er doch<br />
nicht, der Mitbewerber war doch<br />
mit der Aufnahme seines Balls<br />
beschäftigt? Dazu ist anzumerken:<br />
Befindet sich der Flaggenstock im<br />
Loch und steht jemand in seiner<br />
Nähe, während ein Schlag ausgeführt<br />
wird, so gilt schon dies als<br />
Bedienen des Flaggenstocks. „In<br />
der Nähe“ wird nach Entscheidung<br />
17-1/1 als so nahe am Loch definiert,<br />
dass die betreffende Person<br />
den Flaggenstock greifen könnte.<br />
5. d) Vier Strafschläge.<br />
Zwei Strafschläge kassiert Jan für<br />
das im Hindernis unzulässige Entfernen<br />
eines „losen hinderlichen<br />
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Naturstoffs“ (der Zweig). Das Bewegen<br />
des Balls geschieht hier sozusagen<br />
in „Tateinheit“ und wird<br />
nicht zusätzlich bestraft. Hingegen<br />
ist das Versäumnis, den Ball nicht<br />
in die ursprüngliche Position zurückzulegen,<br />
eine neue verbotene<br />
Handlung, die nach Regel 18-2a<br />
wiederum zwei Strafschläge nach<br />
sich zieht (siehe auch Entscheidung<br />
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Dokument: 2203145909_1.1.EPS;Seite: 1;Format:(185.00 x 190.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 02. Jun 2014 11:30:02<br />
21
Gesichter und Geschichten<br />
Angelika Ackerhans<br />
Alle Energie für<br />
die Jugendarbeit<br />
Im Unterschied zum knorrigen<br />
Landessportwart Manfred Gerlach<br />
(vgl. FORE! 3) war es leichter,<br />
die Landesjugendwartin Angelika<br />
Ackerhans zu einem Gespräch zu<br />
treffen. Auch sie ist ein beeindruckendes<br />
Beispiel dafür, was für<br />
die <strong>Golf</strong>er zwischen den Meeren<br />
auf Verbandsebene ehrenamtlich<br />
geleistet wird.<br />
Text: Reinhard Lahme<br />
Fotos: Michael Staudt<br />
Dokument: 2203157762_1.1.eps;Seite: 1;Format:(185.00 x 125.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 02. Jun 2014 11:23:43<br />
22 FORE!
Im Mai wurde im Internat Louisenlund in größerer<br />
Runde darüber diskutiert, wie das reformpädagogisch<br />
orientierte Landerziehungsheim neben Segeln,<br />
Hockey und Tennis auch eine leistungsbezogene<br />
<strong>Golf</strong>abteilung aufbauen könnte. Den GVSH vertraten<br />
Landestrainer Sven Strüver und Angelika Ackerhans.<br />
Die Jugendwartin hörte sich die vielfältigen Gedanken,<br />
Wünsche und Hoffnungen der anderen Teilnehmer<br />
an. Dann ergriff sie das Wort und führte das<br />
Thema mit wenigen, präzisen Sätzen auf sein Kernproblem<br />
zurück – die schwierige Finanzierung eines<br />
solchen interessanten Projekts.<br />
Wer ist diese Frau? Angelika Ackerhans, geb. Kannengiesser,<br />
wurde 1963 in Kiel als älteste von vier<br />
Geschwistern geboren. Ihr viel zu früh verstorbener<br />
Vater, ein bekannter Orthopäde, war Segler und fungierte<br />
1972 als Olympiaarzt.<br />
Nach dem Abitur an der Kieler Gelehrtenschule absolvierte<br />
sie an der Lubinusschule eine Ausbildung zur<br />
staatlich geprüften Krankengymnastin. Sie arbeitete<br />
in England und Schweden, seit 1992 an der Universitätsklinik<br />
Kiel – zunächst in der Orthopädie, später in<br />
der Kinderheilkunde. Seit zehn Jahren gehört sie zum<br />
Forschungsteam der Epilepsiegenetik, wobei sie ihre<br />
Arbeitszeit inzwischen auf zwei Vormittage reduziert<br />
hat. Sie ist mit dem HNO-Arzt Dr. Martin Ackerhans<br />
verheiratet und Mutter von drei Kindern.<br />
<strong>Golf</strong> spielte in der sportlichen Vita von Angelika<br />
„Geka“ Ackerhans zunächst keine Rolle. Groß geworden<br />
ist sie als Seglerin im Kieler Yacht-Club. Im<br />
Winter fuhr sie begeistert Ski. Auffällig: In beiden<br />
Sportarten arbeitete sie schon früh als Trainerin. Unvergesslich<br />
sind für sie z.B. die beiden Sommer 1982 »<br />
Seit 2002 ist Angelika Ackerhans<br />
Jugendwartin des GC Altenhof, seit<br />
2009 zudem Landesjugendwartin<br />
des GVSH.<br />
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36 monatliche Raten € 299,-
Ihr Mann Martin brachte Angelika<br />
Ackerhans zum <strong>Golf</strong> – seitdem ist<br />
sie auf vielfältigste Weise eng mit<br />
dem Sport verbunden.<br />
und 1983, in denen sie jeweils drei Monate lang im<br />
kalifornischen Sportcamp Sierra Nevada Kindern aus<br />
aller Welt Segelunterricht erteilte. Zum <strong>Golf</strong>en (Hcp<br />
13) fand sie durch ihren Mann, der ein leidenschaftlicher<br />
und guter Spieler ist (Nr. 2 der Jungsenioren-<br />
Rangliste von SH 2013). Kein Wunder, dass sich ihr<br />
Sohn Moritz, der zur Zeit in den USA studiert, zu einem<br />
der besten Spieler Norddeutschlands entwickelt<br />
hat. Tochter Sophia (Hcp 4) spielt ebenfalls erfolgreich<br />
<strong>Golf</strong>. Nur ihr jüngster Sohn Victor nimmt lieber den<br />
Hockeyschläger in die Hände. Seit 2002 ist Angelika<br />
Es wundert nicht, dass sie mit ihrer energischen, schnellen,<br />
fordernden Persönlichkeit gelegentlich aneckt.<br />
Ackerhans in der Nachfolge von Peter Hoffmann und<br />
Helga Rahn Jugendwartin des GC Altenhof, seit 2009<br />
auch Landesjugendwartin des GVSH.<br />
Auf die Frage, warum sie neben Familie und Beruf<br />
zwei derart zeitintensive Ehrenämter übernommen<br />
habe, antwortet sie spontan: „Das Faszinierende daran<br />
ist die Möglichkeit, Sinnvolles gestalten zu können“.<br />
Und der Lohn dafür? „Von den Kindern und den<br />
Jugendlichen bekomme ich viel zurück.“<br />
Angelika Ackerhans ist eine äußerst kreative Frau<br />
mit klaren Zielvorstellungen, die sie hartnäckig verfolgt.<br />
Zwar sagt sie von sich, dass sie fähig sei, begründete<br />
Kritik anzunehmen. Steine aber, die ihr aufgrund<br />
mangelnden Verständnisses in den Weg gerollt werden,<br />
kann sie nur schwer ertragen. Wenn eine von ihr<br />
angestoßene Entwicklung dadurch ins Stocken gerät,<br />
reagiert sie durchaus auch verärgert. Ihr positiver<br />
Ehrgeiz, der vor allem auf die Förderung des Spitzensports<br />
ausgerichtet ist, lässt sie mitunter ungeduldig<br />
werden.<br />
„Ich bin ein zukunftsorientierter Mensch“, sagt Angelika<br />
Ackerhans. Stillstand muss für sie einen nicht<br />
zu akzeptierenden Rückschritt bedeuten. Es wundert<br />
nicht, dass sie mit ihrer energischen, schnellen, fordernden<br />
Persönlichkeit gelegentlich aneckt, zumal ihr<br />
die Kunst der Diplomatie mitunter eher als Zeitvergeudung<br />
erscheinen mag. Aber der Erfolg gibt ihr allemal<br />
Recht. Den Verdacht, sie könnte im Rahmen ihrer<br />
Tätigkeit für den Landesverband ihren Heimatclub<br />
bevorzugen, wehrt sie souverän ab: „Die Arbeit als<br />
Jugendwartin im GC Altenhof ist für mich die Basis<br />
meiner Arbeit als GVSH- Landesjugendwartin. Hier<br />
habe ich meine Heimat und eine Plattform, in der ich<br />
Trends wahrnehme und aus der heraus Konzepte entwickelt<br />
und ausprobiert, aber auch verworfen werden<br />
können“.<br />
Angelika Ackerhans stammt aus einer großen,<br />
sportlich orientierten Familie; sie gründete mit ihrem<br />
Mann ebenfalls eine große, sportlich orientierte<br />
Familie; im Beruf wie im Sport gilt ihr Einsatz Kindern<br />
und Jugendlichen. Man könnte die sympathische<br />
Frau auch als engagierte Pädagogin mit ausgeprägtem<br />
medizinischen Hintergrund bezeichnen. Eine Einzelkämpferin<br />
ist sie nicht. Stolz verweist sie auf ihr Team<br />
im GC Altenhof und auf den großen Trainer- und<br />
Betreuerstab im GVSH, ohne die sie ihre Arbeit nicht<br />
erfolgreich leisten könnte. Schließlich: Ihre Familie<br />
unterstützt ihr zeitraubendes Engagement. Die <strong>Golf</strong>er<br />
aus Schleswig-Holstein können sich glücklich schätzen,<br />
dass mit Angelika Ackerhans und Manfred Gerlach<br />
zwei Schlüsselpositionen im GVSH überzeugend<br />
besetzt sind.<br />
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Nehmen Sie uns beim Wort und erleben Sie den einzigartigen<br />
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Dokument: 2203038188_1.1.EPS;Seite: 1;Format:(185.00 x 60.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 02. Jun 2014 11:31:43<br />
24 FORE!
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Vorfreude auf die sec<br />
Turnier-Organisator<br />
Ulf Arriens, Jugendwart<br />
Andreas Olejniczak und<br />
Vereinspräsident<br />
Werner Lonsdorfer.<br />
Es ist wieder soweit: Schon jetzt werden die Vorbereitungen für das besondere<br />
Vereinsturnier am 16. August getroffen. Organisator Ulf Arriens,<br />
selbst seit 16 Jahren Mitglied im Verein und aktiver <strong>Golf</strong>spieler, freut sich,<br />
dass es auch in diesem Jahr gelungen ist, die entsprechenden Sponsoren<br />
zu begeistern, um diesen Club-Höhepunkt durchzuführen.<br />
Jugendwart Andreas Olejniczak steht ihm dabei assistierend zur Seite,<br />
weitere Unterstützung erhalten beide natürlich auch von Vereinspräsident<br />
Werner Lonsdorfer<br />
Die Ursprungsidee kam zwar aus einem anderen<br />
Club, aber wurde begeistert von den<br />
Gründungsinitiatoren der Husum-Trophy<br />
– Berthold Bartelsen, Hans-Jürgen Hansen, Uwe<br />
Naffin und Ulf Arriens – aufgegriffen und für Husum<br />
passend gemacht.<br />
Der Einfall, ein jährlich wiederkehrendes Turnier<br />
der besonderen Art aus der Mitgliederschaft<br />
für den Club zu initiieren, kam an und erfreut sich<br />
im sechsten Jahr einer weiter steigenden Beliebtheit.<br />
Ohne Sponsoren geht es nicht, daher vermarktet<br />
der Club die 18 Bahnen des Meisterschaftsplatzes<br />
vor den Toren der Theodor-Storm-Stadt. Wie diese<br />
ihre Bahnen dann in Szene setzen bleibt ihnen<br />
überlassen. Banner und Fahnen gehören natürlich<br />
dazu, aber es stand auch schon mal ein 70-to-<br />
Schwerlaster auf dem Platz.<br />
Bis zu 120 Spieler werden sich am Sonnabend,<br />
16. August, aufmachen, um gegen ihr eigenes Handicap<br />
anzutreten und<br />
mit möglichst wenigen<br />
Schlägen die kleinen<br />
weißen Bälle in die weit<br />
entfernten kleinen Löcher<br />
zu befördern.<br />
Das Turnier beginnt um acht Uhr morgens. Gespielt<br />
wird vorgabewirksam nach Stableford in drei<br />
Handicap-Klassen A, B und C über 18 Löcher. Die<br />
Startgebühr beträgt 30 Euro. Gäste sind zu diesem<br />
Turnier immer willkommen. Anmelden kann man<br />
sich ab sofort direkt beim <strong>Golf</strong> Club Husumer<br />
Bucht, Tel. 04841-72238, oder per Mail unter der<br />
Adresse info@gc-husumer-bucht.de.<br />
Im Anschluss<br />
gibt es für alle<br />
„Es ist zwar viel Arbeit, aber es<br />
macht wahnsinnig viel Spaß, es zu<br />
organisieren“, sagt Ulf Arriens.<br />
Spieler Kaffee<br />
und Kuchen<br />
und nach der<br />
Siegerehrung<br />
klingt der Tag mit einem gemeinsamen Essen aus.<br />
Aber auch zwischendrin müssen die Teilnehmer<br />
Mit freundlicher Unterstützung von:<br />
26 FORE!
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
hste Husum-Trophy<br />
weder Hunger noch Durst leiden. Neben zwei Freigetränken<br />
pro Person gibt es überall auf dem Platz<br />
ein paar genussreiche Zwischenstationen, um sich<br />
zu stärken und neue Kräfte zu sammeln.<br />
Für die Siegerehrung wurden Preise im Gesamtwert<br />
von 1.500 Euro in Form von Pro Shop-<br />
Gutscheinen ausgelobt. Der Gewinner oder die<br />
Gewinnerin erhält zudem den Wanderpokal der<br />
Husum-Trophy.<br />
„Es ist zwar viel Arbeit, aber es macht wahnsinnig<br />
viel Spaß, es zu organisieren“, sagt Ulf Arriens.<br />
Der Erfolg gibt ihm Recht. Denn der Turniertag ist<br />
nicht nur für die eigenen Clubmitglieder ein Termin,<br />
der einen festen Platz im Kalender hat, sondern<br />
auch für Spieler aus anderen Clubs, die die<br />
herzliche Atmosphäre und die gute Stimmung zu<br />
schätzen wissen.<br />
Andrea Roßmann vom Förde <strong>Golf</strong> Club Glücksburg<br />
brachte es mal auf den Punkt: „Eines der besten<br />
Turniere, das ich je gespielt habe.“<br />
Der Platz<br />
Der 18-Loch-Meisterschaftsplatz des 1987 gegründeten<br />
<strong>Golf</strong> Club Husumer Bucht e.V. liegt vor den<br />
Toren der „Theodor-Storm-Stadt“ Husum. Auf<br />
insgesamt 74 ha präsentieren sich die Spielbahnen<br />
(6.048 m) inmitten einer schleswig-holsteinischen<br />
Knicklandschaft und fügen sich harmonisch in die<br />
Umgebung ein.<br />
Sanft geschwungene grüne Hügel wechseln sich<br />
mit ebenem Spielgelände und Wasserflächen ab.<br />
Für Anfänger und Profis sind die Bahnen eine abwechslungsreiche<br />
Herausforderung, bei der Wind<br />
und Wetter für immer neue Bedingungen sorgen<br />
und das Spiel so nie seinen Reiz verliert.<br />
Zwischen Greens und Roughs sorgt der Verein<br />
dafür, dass es der Natur gut geht. Es gibt viel Platz<br />
für Fauna und Flora. Schwertlilien und selten gewordene<br />
Pflanzen haben hier ebenso ihre Heimat<br />
behalten oder gar gefunden wie Rotwild, Fasane,<br />
Bisam oder Goldammer.<br />
Text und Fotos: Club / Petra Blume<br />
<strong>Golf</strong> Club Husumer Bucht e.V.<br />
Hohlacker 5<br />
25813 Schwesing<br />
Tel.: 04841-72238<br />
Fax: 04841-72541<br />
info@gc-husumer-bucht.de<br />
www.gc-husumer-bucht.de<br />
Platz<br />
Löcher 18 Par 72<br />
Herren<br />
6048 m<br />
Course Rating 72,2 Slope 129<br />
Damen<br />
5372 m<br />
Course Rating 74,4 Slope 129<br />
Wohlfühleffekt auch nach dem Spiel<br />
Nach dem Turnier an der frischen Nordseeluft hat man sich eine Erfrischung auf der<br />
großen Sonnenterrasse oder in dem mit Liebe zum Detail ausgestatteten Clubhaus<br />
verdient. Die Küche des <strong>Golf</strong>clubs bietet unter anderem auch Spezialitäten aus Nordfriesland<br />
sowie eine Auswahl an leckeren Kuchen. Turniere enden immer mit einem<br />
gemeinschaftlichen Essen.<br />
Hohlacker · 25813 Schwesing · Telefon 0 48 41 / 7 22 38<br />
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Die reizvolle schleswig-holsteinische<br />
Knicklandschaft, umgeben von Hünengräbern,<br />
Wasser und die legendäre<br />
„steife Brise“ sind der Garant für ein<br />
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vor den Toren der Storm-Stadt.<br />
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Dokument: 2203138133_2.1.EPS;Seite: 1;Format:(91.60 x 120.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 02. Jun 2014 11:29:15<br />
27
Club-<br />
Porträt<br />
Benniksgaard <strong>Golf</strong> Klub<br />
Ein wundersames Comeback<br />
Der Mensch baut schöne <strong>Golf</strong>plätze, aber an das,<br />
was die Natur gestaltet, reicht er nur selten heran.<br />
Die Eiszeit hat im dänischen Rinkenaes an der Flensburger<br />
Förde ein außergewöhnliches <strong>Golf</strong>gelände<br />
geschaffen. Großartige Aussichten und sportliche<br />
Herausforderungen prägen den Benniksgaard <strong>Golf</strong><br />
Course.<br />
Das ist mal ein warmer<br />
Empfang. Merete Fischer<br />
begrüßt mich herzlich auf<br />
der Terrasse des Clubhauses, lädt<br />
zu einem Kaffee ein und erzählt<br />
mir, wie gut ihr das <strong>Golf</strong>spiel in<br />
Benniksgaard bekommt. Ich glaube<br />
es gern, denn die freundliche<br />
Dame erzählt überzeugend und<br />
Über sanft gewellte Spielbahnen<br />
öffnet sich ein weiter Blick auf<br />
die Flensburger Förde.<br />
dazu habe ich eine prachtvolle<br />
Kulisse vor Augen. Über sanft gewellte<br />
Spielbahnen öffnet sich ein<br />
weiter Blick auf die Flensburger<br />
Förde. „Merete ist ein großer Gewinn<br />
für uns“, sagt Jens Enemark<br />
über die Helferin, die sich um die<br />
Kontakte des Clubs nach Deutschland<br />
kümmert, und mit „uns“ umfasst<br />
der Besitzer und Manager der<br />
Anlage seine Frau Bettina und die<br />
drei Söhne – Benniksgaard wird<br />
als Familienunternehmen geführt.<br />
So entsteht ein Ambiente, auf<br />
das Enemark besonderen Wert<br />
legt. „Unsere Gäste sollen sich<br />
wohlfühlen und das <strong>Golf</strong>spiel in<br />
entspannter Atmosphäre erleben“,<br />
sagt der 52-Jährige, der den Gast<br />
in typisch dänischer Art mit „Du“<br />
anspricht. Viele Greenfeespieler<br />
würden aus Deutschland auch deshalb<br />
so gern kommen, „weil es bei<br />
uns so relaxed ist.“<br />
Auch Jens Enemark ist wieder<br />
entspannt. Das war nicht immer<br />
so. Am 1. November 2011 hat er<br />
die <strong>Golf</strong>anlage übernommen –<br />
und ein Sorgenkind adoptiert.<br />
„Hier war alles gründlich heruntergewirtschaftet“,<br />
erinnert sich<br />
der Unternehmer. Die Anlage<br />
war insolvent, der zuvor geleaste<br />
Maschinenpark war futsch, ebenso<br />
die Greenkeeper und der so<br />
begnadet gelegene Platz war in<br />
erbarmungswürdigem Zustand.<br />
Zusätzlich zum Kaufpreis musste<br />
Enemark rund eine Million Euro<br />
in die Hand nehmen, um ein wundersames<br />
Comeback zu initiieren.<br />
Heute präsentiert sich Benniksgaard<br />
wieder von seiner besten<br />
Seite. Beim Spiel mit Merete Fischer<br />
und Jens Enemark finde ich<br />
erstklassige Grüns und gepflegte<br />
Fairways vor und stelle fest, dass<br />
einige der gruseligen Roughs, an<br />
die ich mich von einem ersten<br />
Besuch erinnerte, nun viel freundlicher<br />
aussehen. „Die haben wir<br />
zurückgeschnitten. Wir wollen<br />
unsere Gäste nicht frustrieren“,<br />
sagt Enemark, der dafür einige<br />
Kämpfe mit den Naturschutzbehörden<br />
auszustehen hatte.<br />
Enemark ist daran gewöhnt,<br />
Probleme zu lösen. Er hat eine<br />
bemerkenswerte Biografie. Bis<br />
1994 war er Pilot bei der Cimber<br />
Air, bevor er das Fliegen aus gesundheitlichen<br />
Gründen aufgeben<br />
musste. Danach verknüpfte<br />
er Hobby und Beruf. Enemark hat<br />
als begeisterter Motorsportler viele<br />
Tourenwagen-Rennen gefahren.<br />
Kompetenz und Kontakte nutzte<br />
er dazu, für Firmen Motorsport-<br />
Events zu organisieren. Schließlich<br />
entdeckte er eine Marktlücke und<br />
eine Chance. Er baute 2002 den<br />
28 FORE!
Padborg Park, die Rennstrecke<br />
nahe der deutschen Grenze. Enemark<br />
führte dieses Wagnis zum<br />
Erfolg, verkaufte die Piste wieder<br />
und hätte sich 2009 mit 48 Jahren<br />
eigentlich zur Ruhe setzen können.<br />
„Ein Jahr<br />
lang habe ich<br />
nur <strong>Golf</strong> gespielt<br />
– dann<br />
wurde ich<br />
unruhig“, erzählt Enemark. Der<br />
Konkurs der seinerzeit vom dänischen<br />
Profi Steen Tinning betriebenen<br />
<strong>Golf</strong>anlage Benniksgaard<br />
eröffnete eine neue Chance für<br />
den Dänen, der konsequent nach<br />
einer Devise lebt: „Es ist nie zu<br />
spät. Man kann immer etwas anfangen<br />
– das ist meine Botschaft“,<br />
sagt Enemark, der empfiehlt, auch<br />
„Kindern ihre Zeit zu lassen. Sie<br />
müssen nicht alles schnell und auf<br />
einmal machen“.<br />
Auch für das Sorgenkind Benniksgaard<br />
war es nicht zu spät. Die<br />
schönen Hügel, Täler und Bachläufe<br />
waren ja immer noch da,<br />
auch mancher Obstbaum stand<br />
noch auf dem Gelände, auf dem<br />
der Landwirt Mads Friis 1997 den<br />
<strong>Golf</strong>platz<br />
„Keine Bahn ist wie die<br />
andere, alle sind speziell<br />
auf ihre Weise.“<br />
bauen ließ.<br />
Die Landschaft<br />
blieb<br />
dabei nahezu<br />
so erhalten,<br />
wie die Eiszeit sie geschaffen<br />
hatte, denn Erdbewegungen<br />
waren bis maximal 40 Zentimeter<br />
Höhe erlaubt. Gleichwohl war es<br />
möglich, Fairways und Löcher<br />
so anzulegen, dass von 17 der 18<br />
Bahnen der Blick auf die Förde bis<br />
nach Flensburg und auf die beiden<br />
Ochseninseln möglich ist.<br />
Enemark wurde vom <strong>Golf</strong>club<br />
anfangs kritisch beäugt, als er als<br />
neuer Eigner antrat. Inzwischen<br />
hat er alle überzeugt. „Im Vorstand<br />
des Clubs sitzen Unternehmer, die<br />
»<br />
Clubbesitzer Jens Enemark (Bild unten links) hauchte dem <strong>Golf</strong><br />
Klub Benniksgard wieder Leben ein.<br />
Benniksgaard <strong>Golf</strong> & Hotel<br />
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Dokument: 2203140863_1.1.EPS;Seite: 1;Format:(185.00 x 125.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 02. Jun 2014 11:30:48<br />
29
Die Flensburger Förde ist beim<br />
<strong>Golf</strong>spiel in Benniksgaard<br />
allgegenwärtig.<br />
ein gutes Verständnis dafür haben,<br />
wie es laufen muss“, sagt Enemark.<br />
Qualität steht auf seiner Agenda<br />
ganz oben. Besonderes Augenmerk<br />
widmet er den Grüns. Die<br />
werden ab 1. November geschlossen<br />
und aufwendig für den Winter<br />
präpariert. „Das kostet, aber wir<br />
tun es, um einen hohen Standard<br />
zu halten und zu rechtfertigen,<br />
dass wir beim Greenfee zehn Euro<br />
teurer sind als die dänischen Clubs<br />
in der Nähe“, sagt Enemark, der so<br />
gut wie jeden Grashalm auf Benniksgaard<br />
persönlich kennt. An<br />
zwei bis drei Tagen pro Woche<br />
arbeitet er selbst als Greenkeeper.<br />
Und natürlich spielt er auch gern<br />
den Platz, der faire Chancen auf<br />
einen guten Score eröffnet, aber<br />
auch Respekt und gutes Coursemanagement<br />
verlangt. „Keine<br />
Bahn ist wie die andere, alle sind<br />
speziell auf ihre Weise“, stellt Enemark<br />
fest.<br />
Zur Vorbereitung auf die golferische<br />
Herausforderung empfiehlt<br />
sich das Training bei Rene<br />
Klausen. Der bei Mitgliedern und<br />
Gästen beliebte Pro hält neueste<br />
Technik zur Schwunganalyse bereit.<br />
Bei Regenwetter stehen fünf<br />
überdachte Abschläge auf der Driving<br />
Range zur Verfügung, für das<br />
Indoor-Training im Winter gibt<br />
es eine Simulator-Halle. Anfänger<br />
können auch ohne Platzreife sofort<br />
loslegen. Für 14 Euro/Tag ist ein<br />
Par-3-Kurzplatz mit neun Kunstrasengrüns<br />
spielbar.<br />
Alles für den Gast – dieses Motto<br />
pflegen auch das Sekretariat mit<br />
zweisprachigen Mitarbeiter/innen<br />
und das Restaurant. Beide sind an<br />
sieben Tagen die Woche geöffnet.<br />
Erholung pur auf Vier-Sterne-<br />
Niveau bietet das direkt am Platz<br />
gelegene Benniksgaard Hotel mit<br />
64 Zimmern und Luxus-Appartements,<br />
die auf das frühere Bauernhaus,<br />
das historische Stallgebäude<br />
und einen Neubau verteilt sind.<br />
Wer sich in Benniksgaard verliebt<br />
– und diese „Gefahr“ besteht<br />
– kann sich zwischen mehreren<br />
Mitgliedsmodellen entscheiden.<br />
Zehn Wochen Probemitgliedschaft<br />
für Anfänger kosten 164<br />
Euro (inklusive 10x Unterricht).<br />
Danach gibt es die Möglichkeit für<br />
777 Euro jährlich Vollmitglied zu<br />
werden, oder Fernmitglied (478<br />
Euro) oder Flex-Mitglied (165<br />
Euro), das gegen Greenfee spielt.<br />
Text: Jan Wrege<br />
Fotos: Jan Wrege, Club<br />
Die besondere Bahn<br />
Loch 13<br />
Die „13“ in Benniksgaard ist unvergleichlich.<br />
„Die einen lieben<br />
sie, die anderen hassen sie, es steht<br />
50:50“, sagt Jens Enemark. Das Par<br />
4 spielen hier nur absolute Könner.<br />
Der Abschlag auf das nach links<br />
hängende, gewellte Fairway ist<br />
„blind“ und sollte gern 150 bis 160<br />
Meter weit sein. Die gleiche Distanz<br />
ist dann noch bis zum in einer<br />
lauschigen Lichtung gelegene<br />
kleine Grün zu überwinden. Wer<br />
lieber vorlegt, muss seinen Ball<br />
in einer schmalen Zone zwischen<br />
einem Biotop und einem Hang geschickt<br />
platzieren.<br />
Benniksgaard <strong>Golf</strong> Klub<br />
Sejrsvej 109-113 Rinkenaes<br />
DK 6300 Grasten<br />
Tel.: 0045 74 65 22 68<br />
info@benniksgaard.dk<br />
Gastronomie<br />
Benniksgaard <strong>Golf</strong> Restaurant<br />
Hans Harvest<br />
Tel.: 0045 26 42 77 88<br />
Platz<br />
Löcher: 18 Par 72<br />
Herren weiß<br />
5981 m<br />
Course Rating 72,9 Slope 132<br />
Herren gelb<br />
5553 m<br />
Course Rating 70,6 Slope 127<br />
Herren blau<br />
5033 m<br />
Course Rating 67,9 Slope 120<br />
Herren rot<br />
4678 m<br />
Course Rating 69,0 Slope 116<br />
Damen gelb<br />
5553 m<br />
Course Rating 76,7 Slope 134<br />
Damen blau<br />
5033 m<br />
Course Rating 73,3 Slope 127<br />
Damen rot<br />
4678 m<br />
Course Rating 71,1 Slope 122<br />
Par-3-Anlage mit 9 Löchern (50-<br />
100 m)<br />
Greenfee<br />
Mo.–Fr.: 48 Euro<br />
Sa., So., feiertags: 59 Euro<br />
Junioren bis 18 Jahre zahlen<br />
jeweils die Hälfte.<br />
Gruppenermäßigung um 10<br />
Prozent (ab 20 Personen)<br />
Startzeitreservierung empfohlen<br />
Par-3-Anlage 14 Euro/Tag (ohne<br />
Platzreife bespielbar)<br />
Training<br />
• Driving Range teilweise überdacht,<br />
Schwunganalyse mit<br />
Flightscope<br />
• Chipping- und Pitching-Green<br />
• Übungsbunker<br />
• Indoor-Trainingshalle mit Simulator<br />
• Head-Pro René Haahr Klausen<br />
Anfahrt<br />
Von Autobahn A7/E45 bis<br />
Ausfahrt 75-Bov, dort Richtung<br />
Sønderborg/Tønder/Kruså, nach<br />
14 km auf Tøndervej/Sønderborgvej<br />
liegt der <strong>Golf</strong>platz auf der<br />
rechten Seite<br />
30 FORE!
Club-<br />
Porträt<br />
<strong>Golf</strong>-Club Kitzeberg<br />
Nostalgisches Ambiente und<br />
golferische Herausforderung<br />
Tradition und Moderne begegnen sich in einzigartiger<br />
Weise am Ostufer der Kieler Förde. Hier ist<br />
der 1902 gegründete <strong>Golf</strong>-Club Kitzeberg zu Hause.<br />
Sport, Geselligkeit und Offenheit werden hier in<br />
einem ganz besonderen Flair gepflegt.<br />
Der GC Kitzeberg ist ein Beleg<br />
dafür, dass in der vielfältigen<br />
<strong>Golf</strong>-Landschaft<br />
Schleswig-Holsteins nun wirklich<br />
gar nichts fehlt. Man kann den<br />
Links-Course an der Nordseeküste<br />
neu interpretieren, man kann<br />
moderne Bahnen in Marsch und<br />
Geest platzieren oder Parkgelände<br />
neu erschaffen. Aber Tradition<br />
lässt sich nicht zaubern, die muss<br />
wachsen. Im GC Kitzeberg ist in<br />
112 Jahren ein unvergleichliches<br />
Ambiente entstanden. Die älteren<br />
neun Spielbahnen aus der Feder<br />
des renommiertesten deutschen<br />
<strong>Golf</strong>architekten Bernhard von<br />
Limburger winden sich durch<br />
majestätischen Baumbestand und<br />
überwinden dabei enorme Höhenunterschiede.<br />
Als Kontrast<br />
dazu ergänzen die neun jüngeren<br />
Fairways in lieblich gewellter Holsteinischer<br />
Hügellandschaft den<br />
Platz zu einem Gesamtkunstwerk.<br />
So wie sich hier Geschichte und<br />
Moderne ideal vereinen, so ist es<br />
auch dem Club auf bemerkenswerte<br />
Weise gelungen, nicht in<br />
Tradition zu erstarren. Der älteste<br />
<strong>Golf</strong>club Schleswig-Holsteins und<br />
der siebtälteste in Deutschland,<br />
gegründet von Baronen, Hofmarschallen,<br />
Großadmiralen, Korvettenkapitänen<br />
und Senatoren, wirkt<br />
heute jung und lebendig. „Wir<br />
haben ein sehr gutes Clubleben“,<br />
sagt die Präsidentin Elke Brendel,<br />
„wir treiben Sport mit Spaß und<br />
Freude und es ist so schön unkompliziert<br />
hier.“ <strong>Golf</strong>-Neulinge<br />
werden freundlich empfangen<br />
und von den Alt-Mitgliedern in<br />
Tiger-/Rabbit-Turnieren begleitet.<br />
Kitzeberg ist aber nicht nur <strong>Golf</strong>,<br />
hier wird auch Bridge gespielt oder<br />
man trifft sich zum gemeinsamen<br />
Fußballgucken.<br />
Man ist hier stolz darauf, dass<br />
der Kreissportverband Plön den<br />
ehrenamtlich geführten Club im<br />
Jahr 2013 für die beste Vereinsarbeit<br />
ausgezeichnet hat, vor allen<br />
Fußball-, Handball-, Turn- oder<br />
sonstigen Vereinen. Das muss<br />
den Kitzeberger <strong>Golf</strong>ern erst einmal<br />
jemand nachmachen, mit<br />
einem Sport, der im öffentlichen<br />
Bewusstsein oft etwas am Rande<br />
steht. Doch am östlichen Ufer der<br />
Kieler Förde ist das anders. Der<br />
GC Kitzeberg ist im Amt Schrevenborn<br />
mit den Gemeinden Heikendorf,<br />
Mönkeberg und Schönkirchen<br />
fest verwurzelt. Mehr als<br />
die Hälfte der rund 1000 Mitglieder<br />
wohnen in nächster Umgebung,<br />
betont Elke Brendel, zur politischen<br />
Gemeinde pflege man ein<br />
gutes Verhältnis.<br />
»<br />
Grüne Abschläge auf verkürzten<br />
Bahnen sollen Einsteigern mehr<br />
Freude am Spiel bereiten (Bild<br />
unten).<br />
So wie sich hier Geschichte und Moderne<br />
ideal vereinen, so ist es auch dem Club auf<br />
bemerkenswerte Weise gelungen, nicht in<br />
Tradition zu erstarren.<br />
31
Zum 100-jährigen Jubiläum bezog der GC Kitzeberg 2002 ein größeres<br />
Clubhaus. Geschmackvoll geht es auch bei Manuela Levens<br />
und Marcel Evers im Restaurant Wildgarten zu.<br />
<strong>Golf</strong>-Club Kitzeberg<br />
Wildgarten 1<br />
24662 Heikendorf<br />
Tel.: 0431-232324<br />
info@golf-kiel.de<br />
www.golf-kiel.de<br />
Gastronomie<br />
Restaurant Wildgarten<br />
Inhaber: Marcel Evers<br />
Tel.: 0431-2398694<br />
Platz<br />
Löcher: 18<br />
Herren gelb Par 71, 5500 m<br />
Course Rating 70,4 Slope 129<br />
Herren blau Par 70, 5119 m<br />
Course Rating 68,1 Slope 122<br />
Herren rot Par 68, 4821 m<br />
Course Rating 66,8 Slope 117<br />
Herren grün Par 59, 2962 m<br />
Course Rating 58,2 Slope 92<br />
Damen gelb Par 71, 5500 m<br />
Course Rating 76,0 Slope 134<br />
Damen blau Par 70, 5119 m<br />
Course Rating 73,9 Slope 121<br />
Damen rot Par 71, 4821 m<br />
Course Rating 72,2 Slope 127<br />
Damen orange Par 70, 4627 m<br />
Course Rating 70,6 Slope 124<br />
Damen grün Par 59, 2962 m<br />
Course Rating 59,3 Slope 96<br />
Greenfee<br />
Mo.–Fr.: 50 Euro<br />
Sa., So., feiertags: 60 Euro<br />
9 Loch 35/40 Euro<br />
10er-Karte Mo.–So. 400 Euro (18<br />
Loch), 300 Euro (9 Loch)<br />
Jugendliche bis 18 Jahre, Schüler,<br />
Auszubildende und Studierende<br />
bis 27 Jahre zahlen jeweils 35<br />
Euro (9 Loch 20 Euro).<br />
Training<br />
• Driving Range teilweise überdacht<br />
• Flutlicht<br />
• Trainingshütte<br />
• Chipping- und Pitching-Green<br />
• Übungsbunker<br />
• <strong>Golf</strong> Akademie Kitzeberg:<br />
Head-Pro Paul Phillips,<br />
PGA-Pro Andrew Taylor,<br />
PGA-Proette Andrea Vogel,<br />
u.a. Schwunganalyse per<br />
Video, Fitting<br />
• Clubhaus mit sehr großzügigen<br />
Umkleideräumen und<br />
Duschmöglichkeiten und windgeschützter<br />
Terrasse in Südlage<br />
Nicht-<strong>Golf</strong>er aus der Nachbarschaft<br />
sind beim GC Kitzeberg<br />
herzlich willkommen. Andere<br />
Vereine nutzen das im Jahr 2002<br />
erbaute neue Clubhaus zu Tagungen.<br />
Gern empfangen Küchenchef<br />
Marcel Evers und Serviceleiterin<br />
Manuela Levens hungrige Gäste<br />
im Restaurant Wildgarten. Hier<br />
gibt es neben vorzüglicher Kost<br />
unter anderem auch den Brendel-<br />
Riesling (unbedingt probieren) aus<br />
dem Weingut, das die Präsidentin<br />
und ihr Mann als Hobby betreiben.<br />
Und in Schneewintern dürfen<br />
Kinder aus der Gemeinde einige<br />
der Spielbahnen<br />
als<br />
Rodelrevier<br />
nutzen. Auch<br />
Skilangläufer<br />
schätzen die<br />
Hügel des<br />
Areals, das<br />
stellenweise alpines Format erreicht.<br />
„Das ist seit Jahrzehnten so,<br />
das ändern wir auch nicht mehr“,<br />
sagt Elke Brendel.<br />
Und so ist der GC Kitzeberg<br />
mit seiner Anlage nicht nur geografisch<br />
– quasi mitten in einem<br />
Wohngebiet – sondern auch gesellschaftlich<br />
bestens in das Leben<br />
seiner Gemeinde integriert. Daher<br />
ist von Krise und Stagnation<br />
der <strong>Golf</strong>branche in diesem Club<br />
nichts zu spüren. Dank der guten<br />
Erreichbarkeit gibt es eine große<br />
Kinder- und Jugendabteilung, aus<br />
der Talente wie Lukas Voigt hervorgehen,<br />
der Clubmeister mit<br />
Handicap +1,7 und Platzrekordhalter<br />
mit einer sensationellen<br />
63er-Runde. Auch sonst herrscht<br />
keine Sorge um den Bestand: Per<br />
Saldo gewann der GC Kitzeberg<br />
im Vorjahr 50 Mitglieder dazu,<br />
an die 400 Mitglieder gehören der<br />
heftig umworbenen Altersgruppe<br />
19 bis 50 Jahre an.<br />
In Kitzeberg lässt sich <strong>Golf</strong> einerseits<br />
als lockere Aktivität in<br />
frischer Luft betreiben, andererseits<br />
sind die sportlich Ehrgeizigen<br />
bestens aufgehoben. Mit elf<br />
Mannschaften hat der Club alle<br />
Altersklassen besetzt. Der Leistungsgedanke<br />
wird nach Kräften<br />
gefördert. 47 Einzel- und sechs<br />
Club-Landesmeistertitel gehen auf<br />
das Konto<br />
der Kitzeberger,<br />
die auch<br />
mehrfach<br />
Mitglieder<br />
von Nationalmannschaften<br />
stellten.<br />
Die Spielbahnen verlangen, aber<br />
fördern auch eine gute körperliche<br />
Konstitution. Zudem stehen<br />
<strong>Golf</strong>erinnen und <strong>Golf</strong>er vor der<br />
Herausforderung, neben dem Genuss<br />
der imposanten, artenreichen<br />
Flora und vielen großartigen Aussichten<br />
die nötige Konzentration<br />
für das Spiel aufzubringen. „Wir<br />
haben einen sportlich sehr attraktiven<br />
Platz“, sagt Hans-Herbert<br />
Pohl, der als Platzwart im Vorstand<br />
über einen optimalen Pflegezustand<br />
wacht. Bei nur 50 Hektar<br />
Größe des gesamten Areals sind<br />
den Bahnlängen Genzen gesetzt.<br />
„Aber was uns an Länge fehlt,<br />
wird durch natürliche Raffinesse<br />
ausgeglichen“, sagt Pohl. Longhit-<br />
Ein gutes Coursemanagement<br />
und sicheres<br />
Eisenspiel sind für<br />
den Score wichtiger als<br />
monströse Drives.<br />
32 FORE!
ter müssen sich oft disziplinieren,<br />
ein gutes Coursemanagement und<br />
sicheres Eisenspiel sind für den<br />
Score wichtiger als monströse Drives.<br />
Häufiger sind Schläge blind zu<br />
spielen, ständig sind Hanglagen zu<br />
bewältigen und wer erst den Anstieg<br />
zum 18. Grün erklommen<br />
hat, der weiß, was er geleistet hat.<br />
„Das hält jung und frisch“, sagt<br />
Elke Brendel, die selbst ein sehr<br />
sportliches <strong>Golf</strong> spielt und mit ihren<br />
60 Jahren als beste Bestätigung<br />
für ihr Versprechen gelten darf.<br />
Elektrobuggys sind auf der Bergund<br />
Taltour in Kitzeberg nur in<br />
Ausnahmefällen gestattet, schon<br />
aus Sicherheitsgründen empfiehlt<br />
sich gerade bei feuchtem Wetter<br />
das Laufen.<br />
Zu den Besonderheiten des GC<br />
Kitzeberg zählt auch die starke<br />
Stellung der Frauen im Club, die<br />
sich nicht nur an Elke Brendel<br />
festmacht. Die „Sprotten“ begründeten<br />
1964 den Ladies Day,<br />
durchaus nicht zur Begeisterung<br />
aller Männer im Club. „Das war<br />
sehr revolutionär damals“, sagt<br />
Elke Brendel, die vor vier Jahren,<br />
als sie die Clubführung von Peter<br />
Pahlke (heute GVSH-Präsident)<br />
übernahm, ebenfalls auf gewisse<br />
Vorbehalte traf. Längst aber hat die<br />
diplomierte Mathematikerin alle<br />
überzeugt. Und die „Sprotten“ feiern<br />
in diesem Jahr das 50-jährige<br />
Jubiläum, auf das die Herrenrunde<br />
„Kratscher“ noch zehn Jahre warten<br />
muss.<br />
Wer als „<strong>Golf</strong>platz-Sammler“<br />
noch nicht in Kitzeberg spielte,<br />
hat dringend etwas nachzuholen.<br />
Vielleicht bei der German Hickory<br />
Open Championship. Das Turnier<br />
wird mit hölzernen Traditionsschlägern<br />
und in historischer<br />
Kleidung am 9. August wieder in<br />
Kitzeberg ausgetragen.<br />
Text: Jan Wrege<br />
Fotos: Jan Wrege, Club<br />
Die besondere Bahn<br />
Loch 12<br />
Auf dem abwechselungsreichen<br />
Kitzeberger Platz die besondere<br />
Bahn hervorzuheben, ist nicht<br />
ganz einfach. Elke Brendel entscheidet<br />
sich für das zwölfte<br />
Loch, ein von Gelb 191 Meter und<br />
von Rot 166 Meter langes Par 3.<br />
„Das Grün liegt erhöht und man<br />
braucht einen sehr guten langen<br />
Abschlag, um über die tiefe Senke<br />
zu kommen“, erläutert die Präsidentin.<br />
Wer zu kurz ist oder nicht<br />
geradeaus schlägt, wird das Par<br />
oder auch nur ein Bogey nur noch<br />
schwer erreichen.<br />
l<br />
Dokument: 2203141300_1.1.eps;Seite: 1;Format:(185.00 x 125.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 02. Jun 2014 11:30:38<br />
33
Club-<br />
Porträt<br />
<strong>Golf</strong> & Country Club Gut Bissenmoor<br />
<strong>Golf</strong>erlebnisse für Einsteiger<br />
und Single-Handicaper<br />
Sportliches Spiel, geselliges Clubleben, familiäre Atmosphäre – die im Jahr<br />
2000 gegründete <strong>Golf</strong>anlage im schleswig-holsteinischen Süden versteht sich<br />
als Club „für ganz normale Leute“. Präsident Christian Hauschildt sagt: „Wir<br />
sind einfach ein Sportverein, in dem <strong>Golf</strong> gespielt wird.“<br />
Diesem Credo folgt der Club<br />
mit seinen ansprechenden<br />
Spiel- und Trainingsmöglichkeiten<br />
für <strong>Golf</strong>er aller Handicapklassen.<br />
„Viel Wasser, viele<br />
Bunker, viel Wind“, so beschreibt<br />
Club-Präsident Christian Hauschildt<br />
den Platz und lacht: „Wenn<br />
es bei uns mal windstill ist, dann<br />
sind wir besorgt!“<br />
Dank einer Top-Drainage kann in Bissenmoor<br />
auch noch gespielt werden, wenn auf<br />
anderen Plätzen „nichts mehr geht“.<br />
Das klingt für <strong>Golf</strong>einsteiger<br />
schlimmer, als es ist. Der großzügige<br />
18-Loch-Meisterschaftsplatz<br />
mit seinen jeweils fünf Abschlägen<br />
an jeder Bahn bietet zwar so<br />
manche Herausforderung, kann<br />
aber auch von weniger versierten<br />
<strong>Golf</strong>ern bezwungen werden. Ein<br />
Erlebnis ist er allemal – die malerische<br />
Knicklandschaft, 3,5 Hektar<br />
Wasserfläche, rund 800 Bäume<br />
und 30 000 Sträucher geben dem<br />
Platz seinen unverwechselbaren<br />
Charakter. Jede Bahn hat ihre Tücken<br />
und ihre reizvollen Momente.<br />
Eine malerische, aber zweifellos<br />
eine der schwersten Bahnen ist<br />
die 18, ein Par 4. Hier wartet kurz<br />
vor dem Ziel noch einmal ein Dog<br />
Leg mit viel Wasser auf die Spieler.<br />
Auch das Loch 9 steht fast symbolisch<br />
für den Platz – sportlich<br />
herausfordernd und immer interessant.<br />
Wer hier erfolgreich sein<br />
möchte, muss mit langen, präzisen<br />
Schlägen arbeiten. Das Anspielen<br />
des Grüns auf dem langen Par 4<br />
ist ein Abenteuer – überall warten<br />
Wasser und Bunker.<br />
Wer sich für den Championship<br />
Course noch nicht gerüstet fühlt,<br />
kann auf dem 9-Loch-Kurzplatz<br />
Erfahrungen sammeln. 2012 eröffnet,<br />
ist der Akademieplatz mit<br />
1400 Metern Länge der einzige,<br />
zusätzlich geratete und damit turnierfähige<br />
Kurzplatz in Schleswig-<br />
Holstein. Dass auf Gut Bissenmoor<br />
viel Wert auf Sportlichkeit<br />
und Training für Anfänger und<br />
Profis gelegt wird, zeigen auch die<br />
großzügigen, mit Flutlicht ausgestatteten<br />
Übungsmöglichkeiten,<br />
allen voran Schleswig-Holsteins<br />
34 FORE!
größte Driving Range mit über<br />
100 teilweise überdachten und beheizten<br />
Abschlägen, und das Akademiekonzept.<br />
„Bei uns schlagen<br />
Einsteiger nicht endlos Bälle auf<br />
der Range bis zur Platzreife. Vom<br />
Start weg sollen<br />
sie <strong>Golf</strong>platzatmosphäre<br />
erleben<br />
und spielen“,<br />
erklärt Christian<br />
Hauschildt. Daher<br />
gibt es auch eine<br />
eigene Akademie-<br />
Mitgliedschaft –<br />
günstig und niedrigschwellig, für<br />
Wenig-<strong>Golf</strong>er und alle diejenigen,<br />
die den <strong>Golf</strong>sport erst einmal für<br />
sich ausprobieren möchten. Damit<br />
kann jeder auf dem Akademieplatz<br />
so viel spielen, wie er oder sie will,<br />
DGV-Ausweis inklusive. Ohne<br />
in den Club eintreten zu müssen,<br />
dürfen Akademie-Mitglieder nach<br />
der Platzreife gegen Greenfee auch<br />
auf dem großen Platz spielen.<br />
Auf Gut Bissenmoor kann man<br />
bis in den Winter hinein und fast<br />
immer sofort spielen. „In Bissenmoor,<br />
da geht was!“ – so das<br />
inoffizielle Motto, das den Club<br />
für Mitglieder wie Gäste attraktiv<br />
macht. Immer<br />
wieder<br />
werden Verbesserungen<br />
an der Platzausstattung<br />
und Platzqualität<br />
vorgenommen.<br />
Dank einer Top-Drainage kann<br />
in Bissenmoor auch noch gespielt<br />
werden, wenn auf anderen Plätzen<br />
„nichts mehr geht“. Head Greenkeeper<br />
Frank Gärtner legt darauf<br />
großen Wert: „Wir haben nur sehr<br />
wenige witterungsbedingte Auszeiten.<br />
Wenn woanders der Platz<br />
gesperrt werden muss, sind bei uns<br />
die Parkplätze voll mit Greenfee-<br />
Spielern.“<br />
Auf Gut Bissenmoor<br />
kann man bis<br />
in den Winter hinein<br />
und fast immer<br />
sofort spielen.<br />
»<br />
NEWSTICKER<br />
1 Nachwuchs-Stars zu Gast auf Gut Bissenmoor<br />
Die Pro <strong>Golf</strong> Tour gastiert vom 26. bis 28. August erstmals im <strong>Golf</strong><br />
& Country Club Gut Bissenmoor. Es ist das größte <strong>Golf</strong>-Ereignis<br />
auf schleswig-holsteinischen Boden seit den Europameisterschaften<br />
auf Gut Kaden, die dort 2007 letztmals ausgetragen wurden.<br />
Die „Gut Bissenmoor Classic 2014“ ist mit 30 000 Euro dotiert.<br />
156 der besten europäischen Nachwuchs-Profis gehen an den<br />
Start, darunter die deutschen Hoffnungen Marcel Schneider, Max<br />
Kramer, Alexander Knappe, Moritz Lampert und Sean Einhaus, die<br />
derzeit auch die Order of Merit 2014 anführen.<br />
Gut Bissenmoor Classic 2014<br />
26. – 28. August, 30.000,- € Preisgeld<br />
25. August PRO AM<br />
Jetzt anmelden!<br />
<strong>Golf</strong> & Country Club Gut Bissenmoor e.V.<br />
<strong>Golf</strong>parkallee 11 · 24576 Bad Bramstedt · Tel. 0 41 92 81 95 60<br />
golf@gut-bissenmoor.de · www.gut-bissenmoor.de<br />
Dokument: 2203155060_1.1.eps;Seite: 1;Format:(185.00 x 125.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 12. Jun 2014 15:50:26<br />
35
Der Blick auf den <strong>Golf</strong> & Country Club Gut Bissenmoor aus der<br />
Vogelperspektive.<br />
<strong>Golf</strong> & Country Club<br />
Gut Bissenmoor<br />
<strong>Golf</strong>parkallee 11<br />
24576 Bad Bramstedt<br />
Tel. 04192 – 819560<br />
golf@gut-bissenmoor.de<br />
www.gut-bissenmoor.de<br />
Gastronomie<br />
in der Saison<br />
Mo.-Fr.: 11 – 20 Uhr<br />
Sa./So.: 10 – 21 Uhr<br />
Platz<br />
Löcher: 18 Par 72<br />
Herren gelb<br />
5888 m<br />
Course Rating 71,5 Slope 133<br />
Damen rot<br />
4976 m<br />
Course Rating 72,3 Slope 125<br />
Greenfee<br />
18-Loch<br />
Mo.-Fr.: 45 Euro<br />
Sa., So., feiertags: 55 Euro<br />
Gäste von Mitgliedern des GCC<br />
Gut Bissenmoor zahlen 9-Loch-<br />
Greenfee.<br />
VcG-Spielmöglichkeit: ja<br />
Driving Range + 9-Loch-Kurzplatz:<br />
15 Euro/Tag<br />
Training<br />
• Driving Range mit 100 Abschlägen,<br />
davon 19 überdacht<br />
und teilweise beheizt<br />
• Chipping Grün, Pitching Grün,<br />
Putting Grün<br />
• Übungsbunker<br />
• Head Pro Mike Bradley<br />
Anfahrt<br />
A7 Hamburg-Flensburg<br />
Abfahrt Kaltenkirchen, Richtung<br />
Lentföhrden.<br />
Dort rechts abbiegen Richtung<br />
Bad Bramstedt.<br />
Nach 10 km im Kreisverkehr<br />
Ausfahrt Richtung Bissenmoor<br />
nehmen und der Beschilderung<br />
folgen.<br />
Ein Schwerpunkt der noch<br />
jungen <strong>Golf</strong>anlage liegt in der Jugendarbeit.<br />
Zwei C-Trainer und<br />
Head Pro Mike Bradley, der seit<br />
fast zwölf Jahren auf Gut Bissenmoor<br />
unterrichtet, bringen den<br />
<strong>Golf</strong>nachwuchs voran. Unterrichtet<br />
werden alle Schüler – egal ob<br />
Kinder oder Erwachsene – mit der<br />
modernsten Ausstattung, bei der<br />
3D-Schwunganalyse und Flight-<br />
Scope zum Standard gehören.<br />
Nicht zufällig ist der <strong>Golf</strong> & Country<br />
Club im Herzen des Landes<br />
einer von vier Trainingsstützpunkten<br />
des Schleswig-Holsteinischen<br />
<strong>Golf</strong>verbands.<br />
Auch das DGV-Projekt „Abschlag<br />
Schule“ wird in Bissenmoor<br />
seit vielen Jahren unterstützt und<br />
eine Kooperation mit Grundschulen<br />
in der Umgebung gepflegt.<br />
Dass die Förderung der Kinder<br />
und Jugendlichen Früchte trägt,<br />
zeigten die Clubmeisterschaften<br />
2012, bei denen die ersten drei<br />
Sieger Jugendliche waren. Auch<br />
die erfolgreiche Clubmannschaft<br />
wird zur Hälfte von Jugendlichen<br />
gestellt und die 1. Herren-Mannschaft<br />
ist die jüngste des Landes:<br />
Fünf von acht Spielern sind unter<br />
20 Jahren alt.<br />
Nach einer Runde <strong>Golf</strong> auf dem<br />
Platz oder dem Training in der<br />
<strong>Golf</strong>akademie gehen die Mitglieder<br />
und Gäste im <strong>Golf</strong> & Country<br />
Club Gut Bissenmoor zum<br />
geselligen Teil über. In der Clubgastronomie<br />
mit Wintergarten<br />
gibt es neben der obligatorischen<br />
Currywurst auch die eine oder<br />
andere Spezialität. Vor allem der<br />
Toast Bissenmoor mit Krabben,<br />
Räucherlachs und Rührei von Küchenchef<br />
Heiko Meier hat zahlreiche<br />
Fans. Er stärkt für die nächste<br />
Runde und lässt den einen oder<br />
anderen Misserfolg schnell vergessen.<br />
Text: Mirjam Bantle<br />
Fotos: Gut Bissenmoor<br />
Die besondere Bahn<br />
Loch 18<br />
Christian Hauschildt<br />
Für Clubpräsident Christian Hauschildt<br />
ist die Bahn 18 immer wieder<br />
spannend. „Sie ist jedes Mal<br />
eine Herausforderung, der man<br />
mal mehr, mal weniger gewachsen<br />
ist.“ Um den Graben zu überspielen,<br />
muss erst ein langer Abschlag<br />
her, dann bekommt man es auf<br />
dem Weg zum Grün mit Bunker,<br />
Ausgrenze und Wasser zu tun. Das<br />
Grün ist zusätzlich durch viel Was-<br />
ser getrennt. „Ich spiele die 18 entweder<br />
mit Mut und einem guten<br />
Abschlag über den Bunker, von<br />
dort aus 100 bis 130 Meter aufs<br />
Grün, dabei geht’s dann allerdings<br />
noch über den See. Oder ich spiele<br />
die Bahn entspannter: Vor dem<br />
Bunker ablegen und parallel zum<br />
Bunker vorlegen oder direkt aus<br />
gutem Winkel aus 150 Metern<br />
Entfernung das Grün angreifen.“<br />
36 FORE!
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überprüfen und Ihren individuellen Anforderungen<br />
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unsere Stärke und die Möglichkeit, Ihr bestes<br />
<strong>Golf</strong> zu spielen.<br />
Stellen Sie sich das vor: Sie stehen auf dem<br />
Abschlag einer knapp 300 Meter langen Driving<br />
Range und nach jedem Schlag erfahren Sie<br />
nicht nur auf den Meter genau, wie weit Ihr Ball<br />
geflogen ist und wie weit rechts oder links von<br />
der Mitte, Sie werden auch sofort genau informiert,<br />
wie der Eintreffwinkel des Schlägers war<br />
und mit welcher Geschwindigkeit der Schläger<br />
auf den Ball getroffen ist. Das gibt es nicht?<br />
Falsch. Das gibt es wirklich und zwar bei uns!<br />
Unseren computergesteuerten <strong>Golf</strong>-Simulatoren<br />
entgeht nichts. Sie zeigen unbeeindruckt<br />
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Spinrate, Ballgeschwindigkeit. Unterschiedliche<br />
Längen der Schläger, verschiedenste Winkel,<br />
die Beweglichkeit der Schäfte und Art und<br />
Dicke der Griffe sind nur Teile des Puzzles, das<br />
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SM5-Vokey-Wedge<br />
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Fahne zu schlagen und einen<br />
niedrigeren Score spielen.<br />
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Sohlenschliff-Optionen. Die Vokey Spin Milled 5 (SM5)<br />
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Wedges die meistgespielten auf der PGA Tour und in allen Leistungsstufen des<br />
Turniergolfs.<br />
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Schriftzüge, die Auswahl an Personalierungs- und Custom-Optionen ist größer<br />
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Racing-Steifen auf der Krone zur leichteren<br />
Ausrichtung und eine innovative PWR-Schaftfamilie,<br />
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37
<strong>Golf</strong>-Einstieg<br />
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und kurzen Schläge, trainieren<br />
das Putten und den Schlag<br />
aus dem Sandbunker.<br />
Auf die Plätze, fertig, los!<br />
<strong>Golf</strong> ist genauso faszinierend wie komplex. Viele<br />
Interessierte wissen deshalb oft nicht, wo sie anfangen<br />
sollen. FORE! hilft. Mit diesen Profi-Tipps<br />
von PGA-Pro Andreas Probst gelingt der schnelle<br />
Einstieg in den <strong>Golf</strong>sport!<br />
Text: Tobias Fligge<br />
Illustration: Can Yalim<br />
Fotos: Michael Staudt<br />
Der erste Kontakt zum <strong>Golf</strong><br />
Das <strong>Golf</strong>erleben beginnt am besten<br />
in Ihrem direkten Umfeld.<br />
Schleswig-Holstein hat 64 schöne<br />
<strong>Golf</strong>anlagen. Eine Übersicht aller<br />
Anlagen bietet der <strong>Golf</strong>verband<br />
Schleswig-Holstein auf seiner<br />
Homepage www.gvsh.de unter<br />
dem Menüpunkt „<strong>Golf</strong>clubs“. Es<br />
ist empfehlenswert zunächst einen<br />
„Die Zeiten großer Autos und Schranken<br />
sind vorbei. Alle Clubs freuen sich auf<br />
Sie – vom Landwirt bis zum Direktor,<br />
vom Schüler bis zum Lehrer.“<br />
Schnupperkurs unter professioneller<br />
Anleitung zu belegen. Sind Sie<br />
vom berüchtigten <strong>Golf</strong>virus infiziert?<br />
Dann bieten sich weiterfüh-<br />
rende Einsteigerprogramme an.<br />
Wie viele andere Sportarten macht<br />
auch <strong>Golf</strong> am meisten Spaß in der<br />
Gemeinschaft. „Gut wäre es, wenn<br />
Sie Freunde haben, die bereits in<br />
einem GC sind“, sagt PGA-Pro<br />
Andreas Probst.<br />
Ist <strong>Golf</strong> etwas für mich?<br />
Keine Angst vor der Hemmschwelle,<br />
rät Andreas Probst: „Die Zeiten<br />
großer Autos und Schranken sind<br />
vorbei. Alle Clubs freuen sich auf<br />
Sie – vom Landwirt bis zum Direktor,<br />
vom Schüler bis zum Lehrer.“<br />
Die richtige Kleidung<br />
Das Bild des <strong>Golf</strong>ers in karierten<br />
Hosen und Knickerbocker ist<br />
längst überholt. Dennoch sind<br />
Jeans auf manchen Anlagen nicht<br />
gern gesehen. „Das hat auch seinen<br />
Grund“, so Probst. „Oft läuft<br />
der <strong>Golf</strong>er über und durch nasse<br />
Wiesen. Da trocknet eine Stoffhose<br />
oder funktionelle Faser einfach<br />
schneller.“ Sportliche Kleidung<br />
wie Stoffhose und Poloshirt sind<br />
deshalb besonders gefragt. Beim<br />
Schuhwerk bieten sich anfangs<br />
Turnschuhe oder Wanderschuhe<br />
an. Wichtig ist, dass die Schuhe<br />
Profil haben. Der <strong>Golf</strong>pro rät:<br />
„<strong>Golf</strong>schuhe sollten Ihre erste<br />
Investition sein. Wasserdichtes<br />
Schuhwerk und fester Stand müssen<br />
schon sein.“<br />
Der Equipment-Dschungel<br />
Wer sich seine erste Ausrüstung<br />
zusammenstellen möchte, wird oft<br />
von den zahlreichen Angeboten<br />
und Varianten erschlagen. „Ruhe<br />
bewahren und abwarten“, rät Andreas<br />
Probst. Anfänger sollten sich<br />
die Schläger in der <strong>Golf</strong>schule des<br />
Clubs ausleihen. Das zahlt sich<br />
später aus: „Je länger Sie warten,<br />
desto mehr Stimmrecht bei der<br />
Wahl Ihrer <strong>Golf</strong>schläger haben<br />
Sie.“ Eine gute Ausrüstung beginnt<br />
ab 300 Euro aufwärts. Gute<br />
Einsteigersets haben alles, was Sie<br />
brauchen. Eisen, Hölzer, Hybriden,<br />
Putter und die Tasche dazu.<br />
Probst: „Mehr geht nicht, mehr<br />
muss auch nicht.“<br />
Vorsicht ist jedoch bei gebrauch-<br />
38 FORE!
ten Sätzen oder Internetware angebracht.<br />
Hier besteht die Gefahr,<br />
an Plagiate zu geraten. „Gebrauchte<br />
Schläger sind manchmal wie<br />
gebrauchte Schuhe und wer trägt<br />
diese schon gern?“ Als Faustregel<br />
gilt: Man muss nicht in teures Material<br />
investieren, um gutes <strong>Golf</strong><br />
spielen zu können.<br />
Die Ausbildung zur Platzreife<br />
Wie beim Autofahren brauchen<br />
auch <strong>Golf</strong>einsteiger eine Art Führerschein:<br />
die Platzreife. Die Ausbildung<br />
ist in drei Abschnitte unterteilt.<br />
1. Praktischer Teil: Auf eine begrenzte<br />
Anzahl von zu spielenden<br />
Löchern müssen Sie in etwa<br />
das doppelte der vorgeschriebenen<br />
(Par) Schlagzahl erreichen.<br />
2. Theoretischer Teil: Etikette und<br />
<strong>Golf</strong>regeln zu kennen ist Pflicht.<br />
Jeder Sport hat seine Regeln und<br />
Vorschriften – <strong>Golf</strong> auch.<br />
3. Spieltempo: Trödeln auf dem<br />
Platz ist verboten. Deshalb sind<br />
kurze Wege und zügiges Gehen<br />
gefragt. Der <strong>Golf</strong>er legt bei einer<br />
18-Lochrunde etwa elf Kilometer<br />
zurück und verbrennt dabei<br />
1500 bis 2000 Kilokalorien.<br />
Das klingt anspruchsvoll aber Andreas<br />
Probst rät: „Haben Sie keine<br />
Angst davor,<br />
jeder hat es<br />
bis jetzt geschafft.“<br />
Trotzdem<br />
braucht<br />
eine gute Ausbildung Zeit. Probst<br />
warnt deshalb vor Angeboten,<br />
die eine Platzreife in einer Woche<br />
oder weniger versprechen. „Der<br />
<strong>Golf</strong>sport ist zu komplex, um alles<br />
in so kurzer Zeit zu speichern, es<br />
sei denn, Sie sind ein Mega-Talent.“<br />
Wie viel Zeit benötigt <strong>Golf</strong>?<br />
Das ist eine Frage des Zeitmanagements.<br />
Kurze Fahrtzeiten zur<br />
Anlage sind von Vorteil. Die Zeit<br />
richtet sich auch nach den Ansprüchen.<br />
Probst: „Zum Üben reichen<br />
manchmal konzentrierte 30<br />
Minuten.“ Wer jedoch an einem<br />
Turnier teilnehmen möchte, muss<br />
mehr Zeit investieren.<br />
„Zum Üben reichen<br />
manchmal konzentrierte<br />
30 Minuten.“<br />
Wie viel Trainerstunden brauche<br />
ich zu Beginn?<br />
Eine Ausbildung ist ohne Geld<br />
nicht zu haben. Neulinge sollten<br />
sich auf der Anlage nach günstigen<br />
Einsteigerpaketen erkundigen.<br />
Auch die Volkshochschulen bieten<br />
mittlerweile <strong>Golf</strong>kurse an. „Günstiger<br />
ist der Anfang immer in einer<br />
Gruppe. Privatstunden bieten eine<br />
exaktere und intensivere Ausbildung.<br />
Sie sind aber auch teuer“, erklärt<br />
Probst. Er rät für den Beginn<br />
zu mindestens zehn Unterrichtseinheiten.<br />
Ein wichtiges Kriterium<br />
ist, ob der Unterricht videounterstützt<br />
ist. Die Technik ermöglicht<br />
deutlich schnelleres Verstehen.<br />
Benötige ich eine Mitgliedschaft?<br />
Nachdem Sie eine Platzreife erworben<br />
haben, können Sie auf einer<br />
öffentlichen Anlage spielen. Das<br />
heißt, dass Sie ohne Mitgliedschaft<br />
gegen eine Gebühr (Greenfee)<br />
spielen können. Ein Übersicht der<br />
öffentlichen Anlagen gibt es unter<br />
www.golfkueste.de unter dem<br />
Punkt „<strong>Golf</strong>anlagen“. Die zweite<br />
Möglichkeit ist, in einem entfernten<br />
GC Mitglied zu werden. Das<br />
nennt man Fernmitgliedschaft.<br />
Drittens könnte man in einen der<br />
Vereine gehen,<br />
die keine Anlage<br />
besitzen und<br />
dadurch günstig<br />
sein können.<br />
Der erfolgreichste Verein mit über<br />
21000 Mitgliedern ist die Vereinigung<br />
clubfreier <strong>Golf</strong>er (VCG).<br />
Immer mehr <strong>Golf</strong>-Anlagen und<br />
Vereine verzichten auf Aufnahmegebühren.<br />
Zudem sind flexiblere<br />
Mitgliedsmodelle im Kommen.<br />
Informieren Sie sich bei verschiedenen<br />
erreichbaren Vereinen.<br />
Alles in allem wird das <strong>Golf</strong>spielen<br />
erschwinglicher. Die Kosten für<br />
den Unterhalt einer Anlage sind<br />
jedoch enorm. Sie müssen letztlich<br />
von Mitgliedern und Greenfeegästen<br />
bezahlt werden. „Wenn Sie das<br />
einmal genießen durften, wissen<br />
Sie, dass der Preis in den allermeisten<br />
Fällen gerechtfertigt ist“,<br />
so Andreas Probst.<br />
Gerade am Anfang heißt es: Fleißig üben. Manche <strong>Golf</strong>clubs bieten<br />
die Möglichkeit, auf Kurzplätzen zu Erfahrung zu sammeln.<br />
www.meifort.de<br />
Automower<br />
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(Gewerbegebiet -A23 Abfahrt IZ-Süd)<br />
Telefon 04821/8969-32<br />
©bcm-satz<br />
Dokument: 2203148661_4.1.eps;Seite: 1;Format:(91.60 x 140.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 02. Jun 2014 11:22:42<br />
39
Die richtige Trainingsstrategie<br />
Warum klappt auf der Driving Range alles gut, und<br />
beim Turnier läuft dann irgendetwas schief? Die<br />
Antwort finden Sie nicht auf dem Platz, sondern<br />
schon viel früher, nämlich beim Training. Denn:<br />
Wie Sie auf dem Platz spielen, ist ein Resultat daraus,<br />
wie Sie abseits des Platzes trainieren.<br />
Text: Jens Weishaupt und Lisa Barchasch<br />
Beachten Sie folgende Punkte und<br />
Sie schaffen es zu einer besseren<br />
Performance auf dem Platz:<br />
1. Vermeiden Sie Wiederholungen!<br />
Üben Sie nicht ein und denselben<br />
Schlag mit ein und demselben<br />
Schläger – diese Situation<br />
werden Sie beim Turnier nicht<br />
finden. Gestalten Sie Ihr Training<br />
mit mehr Abwechslung, Flexibilität,<br />
Variationen.<br />
2. Lassen Sie Ihr Ego zu Hause!<br />
Reduzieren Sie das Training der<br />
Schläge oder Schläger, mit denen<br />
Sie den Ball sicher treffen. Trauen<br />
Sie sich lieber an schwierige Situationen<br />
heran. Fordern Sie sich<br />
selbst heraus. Und wagen Sie sich,<br />
auch einmal an einer Herausforderung<br />
zu scheitern.<br />
3. Setzen Sie sich Ziele! Ein Turniersieg?<br />
Ein einstelliges Handicap?<br />
Ob kurzfristig oder langfristig,<br />
Ihre Ziele sollten vor allem<br />
erreichbar sein.<br />
4. Spielen Sie regelmäßig mit<br />
fremden Flightpartnern! Sie werden<br />
womöglich nervös sein? Sehr<br />
gut! Je schwieriger das Training,<br />
umso leichter wird Ihnen die Situation<br />
im Turnier fallen.<br />
5. Kein Training ohne Konsequenzen!<br />
Belohnen Sie sich für<br />
gute Ergebnisse oder erledigen Sie<br />
zuhause den Abwasch, wenn der<br />
1-Meter-Putt daneben geht.<br />
6. Seien Sie fokussiert, kreativ,<br />
entschlossen! Erfolg kommt nicht<br />
zufällig – Sie müssen sich für ihn<br />
entscheiden.<br />
zu Tipp 1: Vermeiden Sie Wiederholungen!<br />
Spielen Sie abwechselnd die<br />
blaue, die rote und die grüne<br />
Fahne an, wechseln Sie nach<br />
jedem Schlag den Schläger.<br />
Jeder im Markierungsring<br />
liegenbleibende Ball bringt 1<br />
Punkt. Jeder Ball, der daneben<br />
liegen bleibt, bedeutet einen<br />
Minuspunkt. Trainieren Sie so<br />
lange, bis Sie 5 Punkte erreicht<br />
haben.<br />
GAW Team: Das Trainerteam<br />
der <strong>Golf</strong>akademie Weishaupt<br />
bietet Ihnen Einzeltraining und<br />
Kurse zu jedem leistungsrelevanten<br />
Bereich Ihres <strong>Golf</strong>spiels<br />
an. Alle Informationen auf<br />
golfakademie-weishaupt.com<br />
zu Tipp 5: Kein Training ohne<br />
Konsequenzen!<br />
Bauen Sie sich mit Hilfe von<br />
drei Tees eine Puttsituation mit<br />
jeweils 1m Abstand zwischen<br />
den Tees auf. Ihr Ziel ist ein<br />
markiertes Feld, in welchem<br />
Ihr Ball liegen bleiben muss.<br />
Wichtig: Nach einem Fehlversuch<br />
muss wieder beim<br />
ersten Tee begonnen werden.<br />
Schaffen Sie innerhalb von fünf<br />
Minuten drei fehlerfreie Durchgänge,<br />
dürfen Sie Ihren Partner<br />
/ Ihre Partnerin zum Essen einladen.<br />
Wenn nicht, erledigen<br />
Sie zu Hause den Abwasch.
Schulterschmerzen gehören<br />
zu den häufigsten<br />
Beschwerden, von<br />
denen <strong>Golf</strong>er betroffen<br />
sind. Dr. Torsten Ahnsel,<br />
der als Teamarzt die<br />
Handballer des Champions-League-Siegers<br />
SG Flensburg-Handewitt<br />
betreut und selbst<br />
begeisterter <strong>Golf</strong>er ist,<br />
erlebt in seiner Praxis,<br />
dass die Schulter mehr<br />
noch als der Rücken<br />
<strong>Golf</strong>spielerinnen und<br />
<strong>Golf</strong>er plagt.<br />
Text: Jan Wrege<br />
Foto: Michael Staudt<br />
Gesundheit<br />
Schulterprobleme durch schlechte Technik<br />
Dr. Torsten<br />
Ahnsel hat viel<br />
Erfahrung in<br />
der Behandlung<br />
von Schulterbeschwerden.<br />
„Nur rund 18 Prozent der Schulterschmerzen<br />
resultieren aus Verletzungen,<br />
82 Prozent sind auf<br />
Überlastungsschäden und degenerative<br />
Vorgänge zurückzuführen“,<br />
sagt der Sportmediziner.<br />
Die Schulter wird beim <strong>Golf</strong>schwung<br />
besonders beansprucht.<br />
In und an diesem muskelgeführten<br />
Kugelgelenk treffen sich Sehnen,<br />
Bänder, Knochen, Knorpel und<br />
Schleimbeutel auf engstem Raum.<br />
Alles kann durch eine starke mechanische<br />
Einwirkung – durch<br />
falsche Schlagtechnik oder harten<br />
Bodenkontakt – gereizt werden.<br />
Häufige Krankheitsbilder sind das<br />
Impingement-Syndrom, Läsionen<br />
der Rotatorenmanschetten und<br />
Arthrosen.<br />
Das Impingment-Syndrom verursacht<br />
Schmerzen durch die<br />
Einklemmung von Sehnen und<br />
Knorpelmaterial, auch Kalkablagerungen<br />
können eine Rolle spielen.<br />
Oft kann der Patient den Arm<br />
kaum über Schulterhöhe heben.<br />
Die Rotatorenmanschette ist eine<br />
Muskelgruppe, die für die Stabilität<br />
des Gelenks sorgt. Fehler beim<br />
Ausholen oder im Finish können<br />
zu einer mechanischen Überlastung<br />
der Rotatorenmanschette<br />
führen. Und schließlich kann sich<br />
im Schultereckgelenk eine Arthrose<br />
ausbilden, wenn häufig wiederholte<br />
Schwungfehler zu einer<br />
Überlastung führen.<br />
Die gute Nachricht von Dr. Torsten<br />
Ahnsel: „Selbst nach Operationen<br />
wie einer Rekonstruktion<br />
der Rotatorenmanschette oder<br />
der Implantation einer Schulter-<br />
Endoprothese kann wieder <strong>Golf</strong><br />
gespielt werden.“ <strong>Golf</strong>er, die von<br />
den beschriebenen Beschwerden<br />
betroffen sind, sollten sich rechtzeitig<br />
Rat suchen, so der Flensburger<br />
Arzt. „Die erste Maßnahme ist<br />
die klinische und gegebenenfalls<br />
bildgebende Diagnostik durch einen<br />
Orthopäden oder Sportmediziner.<br />
Für die Therapie sollte man<br />
die Hilfe ausgewiesener Spezialisten<br />
wie Physiotherapeuten, Reha-<br />
Mediziner und wenn notwendig,<br />
eines operativ tätigen Orthopäden<br />
oder eines Unfallchirurgen suchen.“<br />
Soweit muss es aber nicht kommen.<br />
Dr. Torsten Ahnsel arbeitet<br />
daher eng mit Andreas Probst,<br />
Headpro im Förde-<strong>Golf</strong>club<br />
Glücksburg und FORE!-Experte,<br />
zusammen. Oft lassen sich Probleme<br />
schon mit Hilfe eines gesundheitsorientierten<br />
<strong>Golf</strong>lehrers lösen,<br />
der die Fehler identifiziert, die<br />
ursächlich für die Beschwerden<br />
sind. Außerdem rät Ahnsel, das<br />
<strong>Golf</strong>spiel durch allgemeine sportliche<br />
Betätigung zu ergänzen sowie<br />
auf der Runde ein Nahrungs- und<br />
Flüssigkeitsdefizit zu vermeiden.<br />
FORE! Service<br />
Die Tipps von Andreas Probst<br />
1. eine bessere Grundversorgung der Schulter durch Aufwärmen<br />
herbeiführen<br />
2. die Schultermuskulatur und die Haltemuskulatur der Wirbelsäule<br />
trainieren<br />
3. die Beweglichkeit im Schulterbereich durch gezielte Gymnastik<br />
verbessern<br />
4. bei der Schlagtechnik unbedingt auf zwei Dinge achten:<br />
– den Schläger bis zum Ende schwingen und nicht nach dem<br />
Treffmoment abbremsen. Der Schläger ist im Treffmoment<br />
über 100km/h schnell. Wer diese Energie durch ein abruptes<br />
Schwungende vernichtet, leitet sie über die Arme in das<br />
Schultergelenk – nicht gut!<br />
– das Gewicht im Schwung auf das linke Bein verlagern. Geschieht<br />
dies nicht, kommt der Schläger zu früh in den Boden<br />
und staucht alles zusammen. Jeder <strong>Golf</strong>er hat es schon<br />
erlebt. Mancher zieht als Reaktion auf dieses Trauma die<br />
Arme an, aber auch das geht auf die Schultern.<br />
41
präsentiert exklusiv in FORE!<br />
Die besten <strong>Golf</strong>er Schleswig-Holsteins<br />
Ranglisten für Schleswig-Holstein<br />
(Stand 4.6.2014)<br />
Pos Spieler/in Club Pkte<br />
Herren<br />
1 Justus Jürgensen GC Altenhof 454<br />
2 Torben Lars Böger GC am Sachsenwald 419<br />
3 Nikolaj Hansen GC Altenhof 404<br />
4 Nico Wildt GC Lohersand 396<br />
5 Moritz Graf zu Rantzau GC Altenhof 384<br />
Damen<br />
1 Chris Kobarg GC Altenhof 450<br />
2 Charlotte Ahlschwede Lübeck-Travem. GK 355<br />
3 Katharina Antonia Drerup GC Altenhof 330<br />
3 Dagmar Schulz GC Großensee 330<br />
3 Johanna Victoria Jacobi GC Altenhof 330<br />
Jungsenioren<br />
1 Dirk Erdmann GC Sylt 307<br />
1 Bahman Khosravi GC Sylt 307<br />
3 Stefan Siponen GP Krogaspe 255<br />
4 Torben Denker GC Curau 238<br />
5 Dirk Offermann GC Gut Apeldör 224<br />
Jungseniorinnen<br />
1 Kristina Peterzumplasse GC Föhr 253<br />
2 Nicole Petter G&CC Gut Bissenmoor 243<br />
3 Claudia Grundherr-Weber GC an der Schlei 203<br />
4 Martina Krämer GC Gut Glinde 163<br />
5 Stephanie Güldenzoph MHGC Aukrug 144<br />
Pos Spieler/in Club Pkte<br />
Senioren<br />
1 Stefan Sievert GC Gut Waldshagen 304<br />
2 Michael Schütt GC Gut Grambek 264<br />
3 Dr. Jens-Hinrich Schultz GC Gut Grambek 244<br />
4 Axel Dedekind GC Altenhof 243<br />
5 Manfred Gerlach GC Sylt 183<br />
Seniorinnen<br />
1 Brigitte Dedekind GC Altenhof 243<br />
2 Gabriele Neubauer GC Sylt 165<br />
3 Gabriele Schramm GC Escheburg 133<br />
4 Ute Speer G&LC Gut Uhlenhorst 99<br />
5 Dr. Christine Hübner GC Gut Apeldör 96<br />
Jungen AK 12<br />
1 Taha Ayoub Toukabri GC Escheburg 21,8<br />
2 Gian Ciachera Marine GC Sylt 23,3<br />
3 Jesper Gründemann GC am Sachsenwald 28,0<br />
4 Jesper Vinken GC Escheburg 31,7<br />
5 Hanse Lasse Grimmig Förde GC Glücksburg 32,0<br />
Mädchen AK 12<br />
1 Valentina Schmidt-Grimmiger GC Jersbek 28,50<br />
2 Julia Bäumken GC Altenhof 33,73<br />
3 Michele Richardsen GC an der Schlei 43,20<br />
4 Stina Voigt GC Jersbek 44,90<br />
5 Sophia Mucha G&CC Brunstorf 52,20<br />
Jungen AK 14<br />
1 Jack Boughton GC Jersbek 27,8<br />
2 Fredrik Strandberg Marine GC Sylt 44,7<br />
3 Johann Möller GC Jersbek 47,8<br />
4 Leif Erik Steffen G&CC Brunstorf 57,9<br />
5 Benedikt Lorberg G&CC Brunstorf 58,0<br />
Mädchen AK 14<br />
1 Christin Eisenbeiß GC Escheburg 7,75<br />
2 Shana Niebuhr Maritim GC Ostsee 10,90<br />
3 Jil-Carolin Michow GC Jersbek 13,95<br />
4 Emily Strunck Maritim GC Ostsee 17,40<br />
5 Laetitia Schulz GC an der Schlei 18,60<br />
Quelle:GVSH<br />
Darauf ist Verlass<br />
Das Gütezeichen der Landwirtschaftskammer<br />
Schleswig-Holstein steht seit 45 Jahren für<br />
traditionell erzeugte heimische Qualität.<br />
Das QUALITÄTSZEICHEN der Landwirtschaftskammer SH, setzt ein<br />
Zeichen und unterstützt den <strong>Golf</strong>sport in SH mit dem Qualitätssiegel.<br />
Die GEPRÜFTE Qualität unterzieht alle Lebensmittel mit dieser Auszeichnung<br />
mehrmals jährlich strengen Prüfungen durch unabhängige<br />
Labore. Mit der Unterstützung für den <strong>Golf</strong>sport in SH sorgt das<br />
QUALITÄTSZEICHEN für eine noch stärkere POSITIONIERUNG der<br />
regionalen Marken in der Heimatregion Schleswig-Holstein.<br />
42 FORE!
Ranglisten für Schleswig-Holstein<br />
Pos Spieler/in Club Pkte<br />
Jungen AK 16<br />
1 Torben Lars Böger GC am Sachsenwald - 0,5<br />
2 Igmar Haars GC Altenhof 14,3<br />
3 Eric Eisenbeiß GC Escheburg 15,0<br />
4 Philip Krück GC Altenhof 21,2<br />
5 Niklas Theilken GC Schloss Breitenburg 23,6<br />
Mädchen AK 16<br />
1 Johanna Wollenhaupt GC am Sachenwald 3,03<br />
2 Anna Meleshkina GC am Sachenwald 4,80<br />
3 Antonia Bremeyer Maritim GC Ostsee 6,85<br />
4 Christin Eisenbeiß GC Escheburg 7,75<br />
5 Shana Niebuhr Maritim GC Ostsee 10,90<br />
Pos Spieler/in Club Pkte<br />
Jungen AK 18<br />
1 Torben Lars Böger GC am Sachsenwald - 0,5<br />
2 Tim Ewers GC Jersbek 1,8<br />
3 Jan Alexander Siswick GC Gut Grambek 9,6<br />
4 Fabian Jarck GC am Sachsenwald 12,0<br />
5 Igmar Haars GC Altenhof 14,3<br />
Mädchen AK 18<br />
1 Johanna Wollenhaupt GC am Sachenwald 3,03<br />
2 Anna Meleshkina GC am Sachenwald 4,80<br />
3 Charlotte Ahlschwede Lübeck-Travem. GK 6,78<br />
4 Antonia Bremeyer Maritim GC Ostsee 6,85<br />
5 Christin Eisenbeiß GC Escheburg 7,75<br />
© www.medien-design.sh<br />
Abwechslungsreich und<br />
anspruchsvoll gestaltete<br />
Bahnen und wunderschöne<br />
Ausblicke auf die Schlei lassen<br />
die <strong>Golf</strong>runde zu einem unvergleichlichen<br />
Erlebnis werden.<br />
Sommerangebot<br />
Ein Flight (4 Personen) 149,-<br />
gültig bis Oktober 2014<br />
Schnupper- und Platzreifekurse<br />
bieten wir (Noch)-Nichtgolfern<br />
an, um diesen faszinierenden<br />
Sport auszuprobieren und<br />
kennenzulernen.<br />
Wir freuen uns auf Sie im<br />
<strong>Golf</strong>-Club an der Schlei<br />
Borgwedeler Weg 16 · 24357 Güby<br />
Tel: 04354 - 98184 · club@gc-schlei.de<br />
www.gc-schlei.de<br />
Dokument: 2203080557_1.2.eps;Seite: 1;Format:(185.00 x 125.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 10. Jun 2014 11:47:44<br />
43
Gut gerüstet<br />
Was gibt es Neues auf dem Markt?<br />
Schläger für mehr Weite und Kontrolle, Schuhe für den sicheren und modischen<br />
Stand, technische Helfer für mehr Information – der Markt an praktischen<br />
Helfern fürs das nächste Spiel ist groß. FORE! zeigt, welche Investition<br />
sich wirklich auszahlen.<br />
Text: Tobias Fligge<br />
Ein tiefer und weit nach vorne<br />
verlagerter Schwerpunkt bringt<br />
den Ball mit dem Taylor Made Jet-<br />
Speed leicht in die Luft. Der vergrößerte<br />
Sweetspot wirkt fehlerverzeihend.<br />
Preis: 269,90 Euro<br />
Größer ist besser. Das dachte<br />
sich wohl Mizuno bei<br />
der Konstruktion des JPX-EZ<br />
Hybrid. Ein deutlich größerer<br />
Kopf macht den Schläger zum<br />
vielseitigen Einsatzgerät. Das<br />
Flex Crown Design soll hohe<br />
Ballgeschwindigkeiten und konstante<br />
Schlaglängen bieten, egal<br />
ob man den Ball eher unten oder<br />
weiter oben an der Schlagfläche<br />
trifft. Preis: 169 Euro<br />
Mit dem Cobra Baffler XL Hybrid holt sich der <strong>Golf</strong>er<br />
eine Allzweckwaffe nach Hause. Ein niedriger Schwerpunkt<br />
und flaches Schlagflächen-Design sorgen für<br />
eine hohe Flugkurve mit niedrigem Spin. Der Hersteller<br />
verspricht mühelose Länge aus jeder Lage. Das Ganze<br />
kommt in einem spacigen Look daher, der sich sehen<br />
lässt. Preis: ab 154,90 Euro<br />
Die Approach S4 von Garmin ist mit ihren zahlreichen Funktionen ein technischer<br />
Alleskönner am Handgelenk. Die <strong>Golf</strong>uhr hat die Daten von 30000<br />
<strong>Golf</strong>plätzen gespeichert und ermöglicht so GPS-gestützte Entfernungsinformationen.<br />
Über eine Schnittstelle für Smartphones lassen sich auf der Runde<br />
E-Mails angucken, Anrufe tätigen, SMS verschicken und Termine abrufen.<br />
Preis: ab 299,90 Euro<br />
Der Callaway Chev Aero M170 fällt<br />
nicht nur optisch auf. Er überzeugt dank<br />
atmungsaktivem, leichtem Material<br />
beim Tragegefühl – ideal für die heißen<br />
Sommermonate. Doch auch Feuchtigkeit<br />
macht dem Schuh nichts<br />
aus. Die asymmetrischen<br />
Big Bertha<br />
Performance Spikes<br />
sorgen zudem für<br />
einen festen Stand.<br />
Preis: ab 79 Euro<br />
Durch seine kompakten Abmessungen passt der<br />
Axglo Flip’n Go 4 in nahezu jeden Kofferraum. Der<br />
Trolley kommt stabil mit vier Rädern zum Kunden.<br />
Eine leichtgängige Feststellbremse ist im Handgriff<br />
integriert. Ablagebox, Getränkehalter,<br />
Regenschirmhalter und Transporttasche<br />
runden den Flip’n Go 4 ab.<br />
Preis: ab 149,90<br />
Euro<br />
44 FORE!
So gelingen weite Abschläge!<br />
Haben Sie auch die Nase voll von misslungenen Abschlägen?<br />
Dann achten Sie auf eine gute Ansprechhaltung.<br />
Das ist die Basis dafür, den Ball weit und<br />
gerade zu spielen. Benutzen Sie als Alternative zum<br />
Driver öfter ein Fairwayholz #5 oder #3, denn weniger<br />
ist manchmal mehr.<br />
Beim Aufteen beachten Sie die<br />
Höhe passend zur Schlägerkopfgröße<br />
(siehe Fotos) die Mitte des<br />
Balls liegt auf Höhe der Schläger-<br />
Oberkante.<br />
In der Ansprechhaltung greifen<br />
Sie den Schläger mit einem<br />
moderaten Griffdruck. Die Arme<br />
und Hände befinden sich hängend<br />
unter den Schultern. Die Hölzer<br />
treffen den Ball in der Aufwärtsbewegung<br />
des Schwungbogens.<br />
Stellen Sie sicher, dass die Ballposition<br />
gegenüber vom vorderen Innenknöchel<br />
platziert ist. Für eine<br />
Schwungbahn von innen ist die<br />
vordere Schulter leicht zum Ball<br />
eingedreht. Den Schwung starten<br />
Sie mit der Drehung des Rückens<br />
zum Ziel und den Durchschwung<br />
mit dem Becken zum Ziel.<br />
Erreichen Sie nach dem Treffmoment<br />
folgende drei Schlüsselpositionen:<br />
Überrollen der<br />
Unterarme, Gürtelschnalle zeigt<br />
Richtung Ziel, Kopf dreht leicht<br />
mit in Richtung Ziel.<br />
Mehr über Ihr <strong>Golf</strong>spiel und<br />
über weitere Übungen erfahren Sie<br />
bei mir im Unterricht. Viel Spaß<br />
beim Üben wünscht Ihre <strong>Golf</strong>schule<br />
Joerg Dettmer!<br />
Gewinnen Sie mit FORE! Mitmachen<br />
1. Preis ein Wochenende in Berlin für zwei Personen im<br />
Maritim Hotel Berlin inkl. <strong>Golf</strong>runde im GC Wannsee<br />
2.–6. Preis Hole in – Wann?<br />
Satirische Gedichte für anspruchsvolle <strong>Golf</strong>-Fans von<br />
Klaus Pawlowski<br />
VeWe Verlag, erhältlich im Buchhandel und über Amazon.<br />
Lösung:<br />
FORE!-Gewinnspiel<br />
und<br />
gewinnen<br />
Dieser Preis ist ein echter Hauptgewinn: Ein herrliches Wochenende im Maritim Hotel Berlin-Stauffenbergstraße<br />
inklusive Frühstück und <strong>Golf</strong>runde im GC Wannsee (plus Logo-<strong>Golf</strong>ball).<br />
Der älteste <strong>Golf</strong>club Deutschlands liegt im Südwesten von Berlin an der historischen Bundesstraße Nr. 1,<br />
die Berlin mit Potsdam verbindet. Der GC Berlin Wannsee ist ein Parkland Course mit einem wunderschönen<br />
alten Baumbestand. Auch mit nur einem Wasserhindernis spielt sich der Platz alles andere als einfach. Gerades<br />
langes Eisenspiel oder präzise Hölzer sind auf den ersten beiden Löchern gefragt. Ausgrenzen drohen den<br />
Spielern, die sich in der Wahl des Schlägers vergreifen ebenso, wie das verschlagen von Bällen an<br />
einer ganzen Reihe von Fairways. Eine große Herausforderung für den Hobbygolfer sind die Par3<br />
Löcher des Platzes.<br />
Berlin Wannsee ist eine der ersten Adressen im Amateurgolf geworden, da bei der Auswahl und<br />
dem Training von Jugendlichen, Nachwuchs- und etablierten Spielern keine Kompromisse gemacht<br />
werden und wurden. (Uwe. S. Schuricht)<br />
Mehr Infos finden Sie unter: www.maritim.de, www.wannsee.de.<br />
FORE!-Gewinnspiel<br />
Unsere Preisfrage: if Welcher deutsche Weltklasse-Seniorgolfer hat in<br />
diesem Jahr bei den US Masters in Augusta den achten Platz belegt?<br />
Und so geht’s: Wenn Sie am FORE!-Gewinnspiel teilnehmen möchten, schreiben<br />
Sie bitte bis zum 2.8.2014 Ihre Lösung an: sh:z das medienhaus, Stichwort:<br />
FORE! <strong>Golf</strong>magazin, Fördestraße 20, 24944 Flensburg<br />
Vorname, Name<br />
Straße<br />
PLZ, Wohnort<br />
Tel.<br />
E-Mail<br />
Geb.-Datum<br />
✁<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des sh:z medienhauses und deren Angehörige<br />
sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
FORE! kulinarisch<br />
Das Maritim <strong>Golf</strong>paradies in Warnsdorf am Hemmelsdorfer<br />
See, dort, wo sich die Ostseeküste von<br />
ihrer grünsten Seite zeigt, hat nicht nur drei absolut<br />
spannende 9-Loch-Courses aufzuweisen, die ganz<br />
nach Laune und Spielstärke zu 18-Loch-Plätzen<br />
kombiniert werden können, sondern auch eine erlebenswerte<br />
kulinarische Komponente – Mulligan´s<br />
Bistro, ein echter gastronomischer Geheimtipp.<br />
Text und Fotos:<br />
Jochen Rühmling<br />
Der Landhaus-Look und die<br />
gemütliche Atmosphäre<br />
des Restaurants werden<br />
perfekt ergänzt durch die hervorragende<br />
Küche, die sich zeitgemäß<br />
am Besten, was das Land zwischen<br />
den Meeren zu bieten hat, orientiert.<br />
Hier treffen sich <strong>Golf</strong>sportler<br />
und Spaziergänger, die hervorragende<br />
Küche und ein gepflegtes<br />
Ambiente zu schätzen wissen.<br />
Rezept<br />
Mulligan‘s Spargelsalat<br />
mit Basilikum, frischen Erdbeeren und<br />
Orangenfilets von Thomas Koglin<br />
Zutaten (für vier Personen)<br />
400 g Spargel (geschält, gekocht, und schräg in 5 cm lange Stücke<br />
geschnitten)<br />
400 g frische Erdbeeren (halbiert)<br />
4 Orangen in Filets<br />
1 Frühlingslauch (in dünne Röllchen geschnitten)<br />
30 g Walnusskerne (geröstet)<br />
1 Bund frischen Basilikum (gerupft)<br />
Friseesalat<br />
Rucola<br />
40 g Zucker<br />
100 ml frisch gepressten Orangensaft<br />
30 g Sherryessig<br />
100 g frischer Spargelfond<br />
20 g Sonnenblumenöl<br />
20 g Walnussöl<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
Zubereitung<br />
Den geschälten Spargel (je nach Dicke) rund 12 Minuten kochen, abgießen,<br />
Spargelfond beiseite stellen.<br />
Für das Dressing den Zucker in einem Topf leicht karamellisieren, mit<br />
dem Orangensaft, Essig und Spargelfond ablöschen. So lange rühren<br />
und erwärmen, bis sich der Zucker ganz aufgelöst hat.<br />
Den Sud auf die Hälfte reduzieren. Die Öle einrühren und abkühlen<br />
lassen.<br />
Mit Salz und Pfeffer abschmecken, Frisee und Rucola in einer Schüssel<br />
anrichten, die weiteren Zutaten dazugeben und mit dem Dressing<br />
vermengen – fertig!<br />
Guten Appetit!<br />
Schlemmen auf dem <strong>Golf</strong>platz<br />
Täglich wird neu komponiert,<br />
was frisch auf dem Markt ist. Das<br />
gilt auch für den vielgeliebten und<br />
hochgelobten Mittagstisch, der<br />
zwischen 11.30 Uhr und 15 Uhr<br />
für 6,50 Euro alles auftischt, was<br />
vor oder nach einer <strong>Golf</strong>runde<br />
bestens schmeckt und nicht zu<br />
schwer ist. Denn Thomas Koglin<br />
weiß, was er tut. Bevor er sich zusammen<br />
mit Restaurantchef Frank<br />
Fischer des Mulligans annahm,<br />
war er Stellvertretender Küchenchef<br />
im Maritim Seehotel Timmendorfer<br />
Strand. Davor hat der<br />
gebürtige Travemünder ganz hanseatisch<br />
gelernt und gearbeitet – in<br />
Hamburg im Europäischen Hof,<br />
im Lübecker Ratskeller und dem<br />
Radisson Hotel sowie im Travemünder<br />
„Seetempel“, Alteingesessenen<br />
noch ein Begriff für gepfleg-<br />
te Gastlichkeit.<br />
Zusammen mit Frank Fischer<br />
läutete er im „Mulligan‘s“ eine<br />
neue Zeit ein, was die Gastfreundschaft<br />
anbelangt, und so ist das<br />
Haus mit dem sensationellen Blick<br />
über drei <strong>Golf</strong>plätze und die ostholsteinische<br />
Landschaft nun auch<br />
ein Treffpunkt für Feinschmecker<br />
geworden. Und noch etwas ist neu:<br />
Seit kurzem wird hier auch Frühstück<br />
serviert, und zwar von 9 bis<br />
11.30 Uhr à la carte, oder zum<br />
selbst Zusammenstellen.<br />
Auf der Karte warten Salatvariationen<br />
mit Putenbrustreifen, Herzhaftes<br />
aus Pott und Pfann ebenso<br />
auf hungrige Gäste, wie die nachmittägliche<br />
Tee- und Kaffeetafel<br />
mit frisch gebackenem Apfel- oder<br />
holsteinischen Butterkuchen und<br />
aktuell der Erdbeertorte mit den<br />
46 FORE!
eben erst geernteten Früchtchen<br />
direkt vom Feld vor dem Haus.<br />
Drinnen (oder bei Sonnenschein<br />
auf der großen Terrasse)<br />
wird der Gast von Restaurantleiter<br />
Frank Fischer bestens umsorgt.<br />
Das repräsentative Club-Restaurant<br />
verfügt auf zwei Etagen über<br />
genügend Platz und Flair für gelungene<br />
Feiern – von der Taufe,<br />
über Geburtstage, bis hin zu Jubiläen<br />
und Familienevents.<br />
Das Kaminzimmer im ersten<br />
Stock sowie zwei Tagungs- und<br />
Gesellschafts räu me bieten einen<br />
attraktiven Rahmen für festliche<br />
oder geschäftliche Veranstaltungen.<br />
Bis zu 150 Personen finden<br />
hier Platz. Die angeschlossene<br />
Indoor halle kann für Events für<br />
bis zu 250 Teilnehmer genutzt<br />
werden. Auch eignet sich die 3<br />
x 9 Loch <strong>Golf</strong>anlage bestens für<br />
Rahmen pro gramme. <strong>Golf</strong>turniere<br />
und teambildende Schnup -<br />
perkurse mit Putting-Turnier sind<br />
beliebte Programmpunkte, ebenso<br />
abschließende Players-Nights oder<br />
rustikale Barbecues auf einer der<br />
großzügigen Außenterrassen.<br />
Es ist vor allem auch die Kombination,<br />
die den Maritim <strong>Golf</strong>park<br />
so attraktiv macht. Neben<br />
der sportlichen Herausforderung<br />
kann man im feinen Maritim<br />
Seehotel direkt am Strand wohnen,<br />
die großzügige Wellnessanlage<br />
mit Innen- und Außenpool<br />
sowie Saunen, Massagen und<br />
Beauty-Angebot genießen und<br />
in der einmaligen Beach-Lounge<br />
entspannte Stunden mit einem<br />
Gourmet-Menü aus dem Sterne-<br />
Restaurant „Orangerie“ verbinden,<br />
wenn man sich mal einen Tag<br />
„golffrei“ nehmen möchte. Wer<br />
jetzt Appetit bekommen hat – einerseits<br />
auf Thomas Koglins feine<br />
Küche, andererseits aufs <strong>Golf</strong>en –<br />
der bekommt ein tolles Spargelrezept,<br />
das bisher immer unter Verschluss<br />
gehalten wurde, und ein<br />
Angebot, wie er in nur fünf Tagen<br />
die Platzreife erreichen kann.<br />
Turnierreife in fünf Tagen<br />
Wer nun satt-glücklich auf die Greens und die zufriedenen <strong>Golf</strong>er<br />
schaut und unbedingt mit dem Trendsport beginnen möchte, für<br />
den hat das Maritim Seehotel Timmendorfer Strand einen tollen<br />
Kurs anzubieten, bei dem die <strong>Golf</strong>-Pros des Hauses jeden Anfänger<br />
in nur fünf Tagen turnierreif coachen.<br />
Unter dem Motto „Werden Sie <strong>Golf</strong>er in 5 Tagen!“ nimmt man<br />
an dem Profi-<strong>Golf</strong>kurs im Maritim <strong>Golf</strong>park Ostsee teil (mind. 2<br />
Personen), legt die offizielle Turnierreife-Prüfung ab, bekommt<br />
dazu einen Schlägersatz der Firma Cleveland inklusive Bag sowie<br />
das Spielrecht bis zum Jahresende, übernachtet 5 mal im Doppelzimmer<br />
mit Balkon und Ostseeblick inklusive des üppigen Maritim<br />
Frühstücksbuffet, genießt ebenfalls 5 mal ein Mittag- oder<br />
Abendessen im Seeterrassen-Restaurant oder im Mulligan‘s-Bistro<br />
und kann sich im luxuriösen „maritim spa & beauty care“-<br />
Bereich entspannen.<br />
Termine: 3. bis 8. August 2014 und 24. bis 29. August 2014.<br />
Preis pro Person bei zwei Teilnehmern: 1.191 Euro im Superior<br />
Doppelzimmer, 1.291 Euro im Superior Einzelzimmer.<br />
Preis pro Person bei vier Teilnehmern: 1.101 Euro im Superior<br />
Doppelzimmer, 1.201 Euro im Superior Einzelzimmer.<br />
Mehr unter www.maritim.de.<br />
Mulligan’s Bistro ist täglich von 9:00 Uhr bis 21:00 Uhr geöffnet.<br />
Reservierungen und weitere Informationen unter Telefon 04502-<br />
777740 oder per E-Mail: ffischer.war@maritim.de.<br />
Werden Sie <strong>Golf</strong>er in fünf Tagen!<br />
Termine<br />
3. bis 8. August 2014 und 24. bis 29. August 2014<br />
Leistungen<br />
Fünf Tage Platzreifekurs mit Prüfung im Maritim <strong>Golf</strong>park Ostsee; Schlägersatz und Bag<br />
von Cleveland; Spielrecht bis zum Jahresende; 5 x Übernachtung im Doppelzimmer mit<br />
Balkon und Ostseeblick inklusive reichhaltigem Maritim Frühstücksbuffet; 5 x Mittag- oder<br />
Abendessen im Seeterrassen-Restaurant oder im Mulligan’s Bistro; freie Nutzung des<br />
maritim spa & beauty care Bereichs mit Meerwasserinnen- und -außenpool,<br />
Saunalandschaft und Fitnessraum.<br />
Preis pro Person bei zwei Teilnehmern<br />
1.191 € im Superior Doppelzimmer<br />
1.291 € im Superior Einzelzimmer<br />
Preis pro Person bei vier Teilnehmern<br />
1.101 € im Superior Doppelzimmer<br />
1.201 € im Superior Einzelzimmer<br />
M Seehotel Timmendorfer Strand · Strandallee 73 · 23669 Timmendorfer Strand<br />
Telefon 04503 605-0 · info.tim@maritim.de · www.maritim.de<br />
Betriebsstätte der M Hotelgesellschaft mbH · Herforder Straße 2 · 32105 Bad Salzuflen
FORE!<br />
empfiehlt<br />
exklusive<br />
Leserreisen<br />
<strong>Golf</strong> in unvergleichlicher Landschaft…<br />
...und doch ganz nah. So kann man die<br />
<strong>Golf</strong>anlage Bad Bevensen wohl am ehesten<br />
beschreiben. Nur 1 Stunde südlich von<br />
Hamburg in der östlichen Lüneburger Heide<br />
liegt das malerische Kleinod mit ursprünglichem<br />
Charme. Schon beim Betreten der Anlage<br />
wähnt<br />
man sich im<br />
Urlaub. Der<br />
restaurierte<br />
Niedersachsenhof<br />
bietet<br />
die Kulisse<br />
für eine unvergleichliche<br />
<strong>Golf</strong>anlage,<br />
die immer noch als Geheimtipp gilt. Die Anlage<br />
selbst besticht durch ihre geschickt in<br />
die Landschaft integrierten Bahnen. Dabei<br />
gleicht keine Bahn der anderen. Bei einem<br />
Teil wähnt man sich auf einem Linkscourse,<br />
ein anderer Teil erinnert an einen Parkcourse,<br />
dazu teilweise enge Waldschneisen,<br />
zahlreiche Bunker und natürliche Wasserhindernisse.<br />
Ein sicherlich anspruchsvoller Platz,<br />
den man taktisch spielen muss. Deswegen<br />
ist dieser Platz aber auch eine Herausforderung,<br />
durch die er nie langweilig wird!<br />
Gerade bei <strong>Golf</strong>gruppen sind die interessanten<br />
Greenfeeangebote inkl. Verpflegung<br />
oder auch die Pauschalangebote inklusive<br />
Übernachtung im dazugehörigen 4-Sterne<br />
<strong>Golf</strong>- & Wellnesshotel Zur Amtsheide<br />
beliebt. Sie schätzen die professionelle Abwicklung,<br />
den erstklassigen und herzlichen<br />
Service, die familiäre Atmosphäre sowie die<br />
besonderen Annehmlichkeiten. Aber auch<br />
für Individualreisende hat das Hotel mit seinem<br />
großzügigen Wellnessbereich mit Spa<br />
und Health Center, den stilvollen Zimmern<br />
und Suiten sowie dem neugestalteten Restaurant<br />
mit erstklassiger regionaler Küche<br />
viel zu bieten.<br />
Ein Ausflug in die Heide und in die Amtsheide<br />
bedeutet daher <strong>Golf</strong> und Entspannung<br />
pur.<br />
<strong>Golf</strong>- & Wellnesshotel Zur Amtsheide<br />
Zur Amtsheide 5<br />
29549 Bad Bevensen<br />
Tel.: 05821-851<br />
www.amtsheide.de<br />
<strong>Golf</strong>en in der Lüneburger Heide<br />
! Heidesekt zur Begrüßung<br />
! Übernachtung im Einzel- oder<br />
Doppelzimmer inkl. Halbpension<br />
! Greenfee je nach Wunsch und Verfügbarkeit für:<br />
<strong>Golf</strong>club Bad Bevensen*<br />
<strong>Golf</strong>anlage Schloss Lüdersburg<br />
<strong>Golf</strong>club St. Dionys++<br />
<strong>Golf</strong>club Celle<br />
<strong>Golf</strong>club Adendorf<br />
<strong>Golf</strong>club an der Göhrde*<br />
<strong>Golf</strong>anlage Green Eagle Süd Course<br />
! Lunchpakete für die Runde (nicht am Anreisetag)<br />
Preis pro Person in der Woche<br />
1 Übernachtung / 2x Greenfee € 185,-<br />
2 Übernachtungen / 2x Greenfee € 270,-<br />
2 Übernachtungen / 3x Greenfee € 320,-<br />
3 Übernachtungen / 3x Greenfee € 400,-<br />
* Pro Spiel auf der <strong>Golf</strong>anlage Bad Bevensen oder<br />
an der Göhrde reduziert sich der Pauschalpreis<br />
um € 15,-.<br />
++ Greenfee-Aufpreis € 10,-<br />
Rügenurlaub zwischen Ostsee und Bodden<br />
Direkt am längsten und schönsten Sandstrand Rügens befindet<br />
sich an der Schaabe die exklusive Hotelanlage AQUAMARIS<br />
Strandresidenz Rügen. Die Schaabe verbindet als schmale Nehrung<br />
die Halbinseln Wittow und Jasmund. Sie bildet mit fast 12<br />
Kilometern die längste natürliche Badebucht der Insel Rügen.<br />
Die Strandresidenz verbindet ein Höchstmaß an individueller<br />
Wohnkultur mit dem Service, der Bequemlichkeit und dem Leistungsspektrum<br />
eines 4-Sterne-Hotels. Komfortable Penthouseund<br />
Ferienwohnungen, Suiten und Hotelzimmer, idyllisch in den<br />
Kiefernwald eingebettet, bieten optimale Voraussetzungen für<br />
einen Traumurlaub. Je nach Lust und Laune können Sie sich in<br />
eine private Atmosphäre zurückziehen oder die Restaurants und<br />
Wellness- und Freizeiteinrichtungen im Haupthaus besuchen.<br />
Für Ihre Fitness sorgen das neugestaltete AQUAWELL Beauty &<br />
Wellness Center sowie zahlreiche Angebote.<br />
AQUAMARIS GmbH & Co.<br />
Strandresidenz Juliusruh KG<br />
Strandresidenz Rügen<br />
Wittower Straße 4<br />
18556 Seebad Juliusruh<br />
Tel.: 038391- 44 405<br />
Fax: 038391- 44 141<br />
info@aquamaris.de<br />
www.aquamaris.de<br />
<strong>Golf</strong>-Arrangement <strong>Golf</strong>anlage <strong>Golf</strong>-Centrum Schloss Karnitz<br />
3Übernachtungen im DZ „Wildgans“, 3xOstsee-Schlemmer-<br />
Frühstücksbuffet, 3xabwechslungsreiche Themenbuffets<br />
am Abend, Willkommenscocktail, Obstteller und<br />
1 Flasche Sekt, 3 AQUAMARIS-Logo-<strong>Golf</strong>bälle, 2 x<br />
Greenfee auf dem Naturgolfplatz Karnitz (HC-Nachweis<br />
erforderlich), Verlängerungstage möglich.<br />
ab 360,- € p.P.<br />
48 FORE!
FORE! Mobil<br />
Mehr <strong>Golf</strong> ist nie verkehrt<br />
Text: Jan Wrege<br />
Der geräumigere <strong>Golf</strong> hieß<br />
früher schlicht <strong>Golf</strong> Plus.<br />
Entsprechend war sein<br />
Image: Viel Platz, nützlich, qualitativ<br />
vorn, aber nicht besonders<br />
sexy. Der Nachfolger bekam eine<br />
jugendlichere Optik und einen<br />
Namen, der mehr Dynamik verheißt<br />
– Sportsvan.<br />
Bei unveränderter Höhe von<br />
1,58 Meter ist dritte Variante des<br />
<strong>Golf</strong> VII (nach Limousine und<br />
Kombi) mit 4,34 Meter mehr als<br />
13 Zentimeter länger als der <strong>Golf</strong><br />
Plus und gute acht Zentimeter länger<br />
als der klassische <strong>Golf</strong>. Auch<br />
der Radstand wuchs mit 2,69 Meter<br />
im Vergleich um mehr als zehn<br />
Zentimeter, gegenüber aktuellem<br />
<strong>Golf</strong> und <strong>Golf</strong> Variant um rund<br />
fünf Zentimeter. Auf den hinteren<br />
Plätzen gibt es jetzt Kniefreiheit<br />
wie in einer Luxuslimousine, denn<br />
die Rücksitzbank ist um 18 Zentimeter<br />
verschiebbar. Der Kofferraum<br />
fasst zwischen 500 und 1520<br />
Litern.<br />
Sämtliche Technik- und Komfortfeatures<br />
der neuen <strong>Golf</strong>-Generation<br />
sind auch hier zu haben.<br />
Ab Werk fährt jeder Sportsvan<br />
unter anderem mit elektronischer<br />
Quersperre, Multikollisionsbrem-<br />
Der Name könnte schon mal kaum passender sein.<br />
Nicht nur <strong>Golf</strong>, dann auch noch Sportsvan. Was<br />
taugt der neue Volkswagen für uns? FORE! hat sich<br />
den ab 19 625 Euro erhältlichen kompakten Van<br />
angeschaut.<br />
se, Reifendruckkontrolle, Klimaanlage,<br />
elektrischen Fensterhebern<br />
rundum, Start-Stopp-System,<br />
Bordcomputer und elektronischer<br />
Parkbremse.<br />
Zur Wahl stehen vier Turbo-<br />
Benziner von 85 bis 150 PS sowie<br />
zwei Diesel mit 110 und 150 PS.<br />
Besonders empfehlenswert erscheint<br />
uns der 1,4-Liter-Turbo-<br />
Benziner mit 125 PS ab 24525<br />
Euro. Er ist respektable 200 km/h<br />
schnell, flott im Sprint (9,9 Sekunden<br />
von 0 auf 100 km/h) und<br />
damit stressfrei bei Überholmanövern.<br />
Der Normverbrauch liegt bei<br />
5,4 Litern. Wem das noch zu viel<br />
ist, wählt einen Diesel: Die kommen<br />
mit 3,6 bis 4,3 Litern aus.<br />
Fazit: Die gestreckte Linie, der<br />
längere Radstand und kurze Überhänge<br />
sorgen für eine sportliche<br />
Erscheinung. Mit dem VW <strong>Golf</strong><br />
Sportsvan kann man sich vor dem<br />
Clubhaus sehen lassen – und die<br />
Ausrüstung findet auch probemlos<br />
Platz.<br />
Mit dem richtigen<br />
Drive...<br />
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Dokument: 2203040057_1.1.EPS;Seite: 1;Format:(91.60 x 120.00 mm);Plate: Vollfarbe;Datum: 02. Jun 2014 11:28:45<br />
49
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Alleskönner<br />
aus Zuffenhausen<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
WochenSchau GmbH<br />
sh:Journale<br />
Wittenberger Weg 17<br />
24941 Flensburg<br />
Geschäftsführung: Johannes Jungheim<br />
Anzeigen: Susanne Becker<br />
Herstellung: Torsten Lops<br />
Redaktion<br />
Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG<br />
Jürgen Muhl (verantwortlich)<br />
Jan Wrege<br />
Tobias Fligge<br />
E-Mail: fore@shz.de<br />
Telefon: 0461 / 808 54 21<br />
Autoren: Dr. Reinhard Lahme, Jochen Rühmling<br />
Fachliche Beratung: Andreas Probst<br />
Fotos: Marcus Dewanger, Michael Staudt, Jan Wrege<br />
Produktfotos: Hersteller<br />
Layout: Patrick Kraft,<br />
Verlagskontor Schleswig-Holstein GmbH<br />
Konzeption und Layout: Ulrike Heinichen<br />
Druck<br />
sh:z das medienhaus<br />
Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis<br />
der Veröffentlichung sowie der redaktionellen<br />
Bearbeitung vorausgesetzt. Keine Haftung für unverlangte<br />
Einsendungen.<br />
Erscheinungsort: Flensburg<br />
Schreiben Sie uns!<br />
Haben Sie Anregungen,<br />
@<br />
Kritik oder Neuigkeiten, die<br />
Sie uns mitteilen möchten,<br />
schreiben Sie an fore@shz.de<br />
Um die <strong>Golf</strong>ausrüstung zu transportieren,<br />
boten sich bei Porsche bislang der Cayenne<br />
und mit Abstrichen der Panamera<br />
an – beides recht opulente Fahrzeuge.<br />
Nun gibt es für Porsche-Fans, die schiere<br />
Größe nicht benötigen, eine kompakte<br />
Alternative: den Macan.<br />
Text: Jan Wrege<br />
SUV steht für Sport Utility<br />
Vehicle und soll demnach<br />
Sportlichkeit und Nützlichkeit<br />
vereinen. Geht eigentlich<br />
kaum, doch Porsches kleines Edel-<br />
SUV schafft den Spagat. Klein<br />
ist hier relativ, denn der Macan<br />
streckt sich auf immerhin 4,68<br />
Meter Länge. Das schafft trotz<br />
sportlicher Silhouette Platz für 500<br />
Liter Kofferraum, bei vorgeklappter<br />
Rücksitzlehne auch 1500 Liter.<br />
Reise und Alltagstransporte sind<br />
also kein Problem.<br />
Mit dem 400 PS starken Turbo<br />
im Modus Sport Plus stellt sich<br />
das Porsche-Gefühl ein.<br />
Dazu hat Porsche das S in SUV<br />
beim Macan betont wie kein anderer<br />
Hersteller, schließlich ist<br />
man ein Sportwagenbauer. Auf der<br />
Rennstrecke am Leipziger Werk<br />
wurde der Macan (indonesisch für<br />
Tiger) seinem Namen gerecht und<br />
bewies eindrucksvoll, dass er die<br />
Konkurrenz wegbeißen kann. Mit<br />
dem 400 PS starken Turbo im Modus<br />
Sport Plus stellt sich das Porsche-Gefühl<br />
ein. Präzises Einlenken<br />
in die Kurve, wenig Bewegung<br />
um die Längsachse und wuchtiger<br />
Antritt beim Herausbeschleunigen.<br />
Dabei bleibt der Macan stets<br />
kontrollierbar. Der Porsche-Allradantrieb<br />
(anstelle der Quattro-<br />
Technik aus der technischen Basis<br />
Audi Q5) verteilt die Kraft ideal<br />
an die Räder, die am besten Grip<br />
finden.<br />
Souverän pflügte der Macan<br />
auch durch den Offroad-Parcours.<br />
Steile Rampen, Matschdurchfahrten<br />
oder haarsträubende Seitenneigungen<br />
– all das muss der<br />
Porsche dank aufwendiger Allradtechnik<br />
nicht fürchten. Allein<br />
die gegenüber dem Cayenne um<br />
sieben Zentimeter geringere Bodenfreiheit<br />
setzt dem Macan im<br />
Gelände gewisse Grenzen – was<br />
aber der überwiegende Teil der<br />
Kundschaft verschmerzen wird.<br />
Porsche-Fans finden sich in<br />
der Kabine auf Anhieb zurecht.<br />
Zündschloss links, Drehzahlmesser<br />
mittig und die ganze Maschine<br />
schmiegt sich um den Fahrer. Trotz<br />
erhöhter Sitzposition herrscht hier<br />
Sportwagen-Ambiente. Materialien<br />
und Verarbeitung erreichen das<br />
gewohnt hohe Niveau des Hauses.<br />
Auch der Macan kann daher<br />
kein Schnäppchen sein. Die Preise<br />
starten bei rund 58 000 Euro.<br />
Dafür gibt es jeweils den 258 PS<br />
starken Diesel (mit 6,1 Liter/100<br />
km Normverbrauch!) und den<br />
Benziner mit 340 PS. Der von uns<br />
gefahrene Macan Turbo beginnt<br />
bei 80 000 Euro. Die <strong>Zukunft</strong> soll<br />
noch eine günstigere Variante mit<br />
Vierzylinder-Motor bringen.<br />
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Verbrauchl/100km innerorts: 8,7 /außerorts: 5,1 /<br />
kombiniert 6,6. CO 2 -Emission kombiniert: 149 g/km.<br />
Energieeffizienzklasse B.<br />
Ab 12. Juli live bei uns.<br />
Willkommen zur Probefahrt!<br />
Fahrzeuggesamtpreis:<br />
47.275,00 EUR<br />
Einmalige Leasing-Sonderzahlung 4.000,00 EUR<br />
Laufzeit<br />
36 Monate<br />
Laufleistung p.a.<br />
10.000 km<br />
Nettodarlehensbetrag<br />
42.124,82 EUR<br />
Sollzins p.a.** 4,67 %<br />
Effektiver Jahreszins 4,77 %<br />
Gesamtbetrag 21.964,00 EUR<br />
Mtl. Rate 499,00 EuR<br />
*Ein Leasingbeispiel derBMW Bank GmbH, Heidemannstr. 164, 80939 München.<br />
** Gebunden für die gesamteVertragslaufzeit.<br />
Zzgl. 995,00 EUR für das Transportpaket Premium. Stand 06/ 2014.<br />
May&Olde<br />
Der Mensch machts!<br />
www.mayundolde.de<br />
HALSTENBEK<br />
Stawedder 14-20<br />
25469 Halstenbek<br />
ELMSHORN<br />
Hamburger Str.134<br />
25337 Elmshorn<br />
QUICKBORN<br />
Pascalstraße 6-8<br />
25451 Quickborn<br />
KALTENKIRCHEN<br />
Süderstraße1<br />
24568 Kaltenkirchen<br />
ITZEHOE<br />
Papenkamp 1<br />
25524 Itzehoe<br />
HEIDE<br />
Süderdamm 2<br />
25746 Heide<br />
RENDSBURG<br />
Büsumer Str.150<br />
24768 Rendsburg
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Möbel Brügge Thomas Brügge GmbH · BAB Neumünster Mitte · Freesenburg 8 · 24537 Neumünster · Telefon: 04321-18080