Sartorius Explosionsgeschützte Wägezellen - Sartorius AG
Sartorius Explosionsgeschützte Wägezellen - Sartorius AG
Sartorius Explosionsgeschützte Wägezellen - Sartorius AG
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Installationsanleitung<br />
<strong>Sartorius</strong><br />
Explosionsgeschützte Wägezellen<br />
Modelle WZA...-X<br />
98648-013-17<br />
98648-013-17
Inhalt Warn- und Sicherheitshinweise<br />
Inhalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />
Systembeschreibung.. . . . . . . . . . . . 2<br />
Warn- und Sicherheitshinweise. . . . 2<br />
Gerätedarstellung.. . . . . . . . . . . . . 4<br />
Installation .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Lager- und Transportbedingungen.. 5<br />
Eingangskontrolle. . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Lieferumfang.. . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Umgebungsbedingungen.. . . . . . . . 5<br />
Aufbauten auf dem Lastträger .. . . . 5<br />
Optionale Bedieneinrichtung .<br />
anschließen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Aufstellbedingungen. . . . . . . . . . . . . 6<br />
Potentialausgleichsanschluss .<br />
herstellen.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Netzanschluss herstellen.. . . . . . . . . 7<br />
Lastträger nivellieren .. . . . . . . . . . . 8<br />
Wägezelle nivellieren .. . . . . . . . . . . 9<br />
Betrieb<br />
Hinweise zum »Analytischen Wägen«. 10<br />
Unterflurwägung.. . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Voreinstellungen.. . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Parametereinstellungen (Übersicht).. 12<br />
Datenschnittstelle: RS232 . . . . . . . 15<br />
Steckerbelegungsplan.. . . . . . . . . . . 18<br />
Fehlermeldungen. . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Technische Daten.. . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Abmessungen (Maßskizzen) .. . . . . . 21<br />
Zubehör (Optionen) .. . . . . . . . . . . . 24<br />
EG-Konformitätserklärung.. . . . . . . 25<br />
EG-Baumusterprübescheinigung<br />
(KEMA) .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Nachweis der Eigensicherheit.. . . . . 42<br />
Reparaturanforderung .. . . . . . . . . . 49<br />
Systembeschreibung<br />
Die Produkte bestehen aus zwei Teilen:<br />
– Kompakte Wägezelle, die auf einer ebenen<br />
Unterlage befestigt werden kann.<br />
– Elektronik-Box<br />
– Mit den kompakten Wägezellen kann<br />
eine Gewichtsbestimmung auf engstem<br />
Raum vorgenommen werden.<br />
Entwickelt wurden die Wägezellen für<br />
– den Einsatz in Messgeräten und Produktionsmaschinen<br />
– das hochgenaue Wägen unter erschwerten<br />
Platzverhältnissen<br />
– die genaue Gewichtsbestimmung bei<br />
laufender Fertigung<br />
Sicherheit<br />
– Die Wägezelle erfüllt die Anforderungen<br />
der EG-Richtlinie 94/9/EG für<br />
Geräte der Gerätegruppe II, Kategorie<br />
2 und ist gemäß EG-Baumusterprüfbescheinigung<br />
KEMA 05ATEX1147X<br />
gekennzeichnet mit: h II 2 GD EEx<br />
ib IIB/IIC T4 .<br />
T115 °C oder 135°C.<br />
Ferner erfüllt die Wägezelle die<br />
Anforderungen der EG-Richtlinien für<br />
elektromagnetische Verträglichkeit<br />
und elektrische Sicherheit (siehe Konformitätserklärungen).<br />
Ein unsachgemäßer Gebrauch kann<br />
zu Schäden an Personen und Sachen<br />
führen.<br />
§ Die Installationsanleitung<br />
aufmerksam durchlesen, bevor das<br />
Gerät in Betrieb genommen wird.<br />
Dadurch werden Schäden am Gerät<br />
vermieden.<br />
§ Diese Installationsanleitung<br />
beschränkt sich auf wägetechnische<br />
Informationen und Auflagen, die bei<br />
dem Einbau in eine Anlage beachtet<br />
werden müssen.<br />
– Die Wägezelle kann innerhalb oder<br />
außerhalb von Gebäuden eingesetzt<br />
werden. Diese Wägezelle darf nicht<br />
im medizinischen Bereich (als Medizinprodukt)<br />
eingesetzt werden.<br />
–.. Die Wägezelle darf in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen der Zone 1, 2, 21<br />
oder 22 (gas- und staubexplosionsgefährdete<br />
Bereiche) eingesetzt werden.<br />
Die derzeit gültigen Normen und<br />
Vorschriften (z.B.: EN60079-14,<br />
EN50281-1-2) für die Installation<br />
von Geräten in den genannten Zonen<br />
sind einzuhalten. Der Einsatz im<br />
explosivstoffgefährdeten Bereich<br />
muss im Einzelfall geprüft werden.<br />
! Bei unsachgemäßer Eingangskontrolle,<br />
Veränderungen und Installation<br />
entfällt die Gewährleistung.<br />
! Bei Verwendung elektrischer Betriebsmittel<br />
in Anlagen und Umgebungsbedingungen<br />
mit erhöhten Sicherheitsanforderungen<br />
sind die Auflagen<br />
gemäß den zutreffenden Errichtungsbestimmungen<br />
zu beachten.<br />
! Die Anlage in angemessenen Abständen<br />
durch eine dafür entsprechend<br />
ausgebildete Fachkraft auf ihre ordnungsgemäße<br />
Funktion und Sicherheit<br />
überprüfen lassen.<br />
! Alle Wartungs-, Reinigungs- und<br />
Reparaturarbeiten an der Wägezelle<br />
grundsätzlich im spannungsfreiem<br />
Zustand des Gerätes durchführen.<br />
Jeder Eingriff in die Geräte (außer<br />
von <strong>Sartorius</strong> autorisierte Personen)<br />
führt zum Verlust aller Garantieansprüche.<br />
Nur original <strong>Sartorius</strong>-<br />
Ersatzteile verwenden!<br />
! Eine Unterbrechung der Potentialausgleichsleitungen<br />
ist untersagt.<br />
! Erscheint Ihnen ein gefahrloser<br />
Betrieb nicht mehr gewährleistet, die<br />
Wägezelle von der Betriebsspannung<br />
trennen und gegen weitere Benutzung<br />
sichern (z.B. bei einer Beschädigung).<br />
Unfallverhütungsvorschriften<br />
beachten, Bedienpersonal<br />
entsprechend einweisen.<br />
– Die Ummantelung aller Verbindungskabel,<br />
sowie die der Litzen der<br />
inneren Verdrahtungen bestehen aus<br />
PVC-Material. Chemikalien, die dieses<br />
Material angreifen, müssen von<br />
diesen Leitungen ferngehalten .<br />
werden.<br />
–.. An dem Einsatzort der Waage ist<br />
darauf zu achten, dass die Wägezelle<br />
nicht Stoffen ausgesetzt wird, die<br />
Chlorionen freisetzen. Anderenfalls<br />
sind Schutzmaßnahmen durch den<br />
Betreiber vorzunehmen, die durch<br />
regelmäßige Kontrollen auf ihre<br />
Wirksamkeit zu überprüfen sind.<br />
! Die Wägezelle ist nur von qualifizierten<br />
Personal einzusetzen und zu<br />
verwenden. Der Einsatzbereich ist<br />
entsprechend den technischen Daten<br />
und den aufgeführten Sicherheitsbestimmungen<br />
definiert. Ein Betrieb<br />
der Wägezelle über die in der Baumusterprüfbescheinigung<br />
angegebenen<br />
Daten hinaus ist nicht zulässig<br />
und gilt als nicht bestimmungsgemäßer<br />
Gebrauch. Alle in der Baumusterprüfbescheinigung<br />
genannten<br />
Beschränkungen sind strikt einzuhalten.<br />
§ Das Gerät muss im eingebauten<br />
Zustand überprüft werden auf:<br />
– Einhaltung der Richtlinien und<br />
Normen für elektrische Betriebsmittel<br />
– Elektromagnetische Verträglichkeit<br />
des gesamten Gerätes<br />
– Vorgeschriebenen<br />
Sicherheitsbestimmungen.<br />
2
Installation<br />
– Die Installation des Gerätes in der<br />
Zone 1, 2, 21 oder 22 ist von einer<br />
Fachkraft durchzuführen. Als Fachkraft<br />
gilt eine Person, die mit der<br />
Montage, Inbetriebnahme und<br />
Betrieb der Anlage vertraut ist. Die<br />
Fachkraft verfügt über die entsprechende<br />
Qualifikation, die einschlägigen<br />
Bestimmungen und Vorschriften<br />
sind Ihr bekannt. Bei Bedarf den<br />
Anlagenbauer, Händler oder <strong>Sartorius</strong><br />
Kundendienst ansprechen. Bei<br />
unsachgemäßer Installation entfällt<br />
die Gewährleistung. Alle in der Baumusterprüfbescheinigung<br />
genannten<br />
Beschränkungen sind einzuhalten.<br />
Ein Betrieb der Wägezelle über die<br />
Beschränkungen hinaus ist nicht<br />
zulässig und gilt als nicht bestimmungsgemäßer<br />
Gebrauch.<br />
! Alle Arbeiten am Gerät nicht unter<br />
Netzspannung ausführen!<br />
! Die Elektrionik-Box und die<br />
optionale Anzeigeeinheit YAC02FC-X<br />
dürfen nicht geöffnet werden. .<br />
Das Öffnen der Wägezelle darf nur<br />
von geschulten Servicetechnikern<br />
nach <strong>Sartorius</strong>-Richtlinien erfolgen.<br />
! Vertauschen der Wägezelle und<br />
Elektronik-Box:.<br />
Zueinander gehörende Geräteteile<br />
verbinden. Auf gleiche Serien-<br />
Nummern achten.<br />
! Die Wägezellen nicht unnötig<br />
extremen Temperaturen, aggressiven<br />
chemischen Dämpfen, Feuchtigkeit,<br />
TemperaturänderungenStößen und<br />
Vibrationen aussetzen. Die zulässige<br />
Umgebungstemperatur im Betrieb<br />
beträgt +5°C bis +40°C.<br />
! Vor Anschluss oder Trennen von<br />
Verbindungskabeln die Anlage vorher<br />
vom Netz trennen.<br />
! Bei Verwendung der optionalen<br />
Bedieneinrichtung YAC02FC-X muss<br />
diese so installiert werden, dass das<br />
Risiko einer mechanischen Beschädigung<br />
gering ist.<br />
! Bedieneinrichtung niemals öffnen!<br />
$ Weisen die Komponenten sichtbare<br />
Beschädigungen auf: Spannungsversorgung<br />
trennen und Wägezelle mit<br />
Elektronik-Box austauschen<br />
! Bei Verwendung fremdbezogener<br />
Kabel im nicht Ex-Bereich auf die<br />
Pinbelegungen achten. Die<br />
Anschlüsse des Kabels deshalb vor<br />
Anschluss an die <strong>Sartorius</strong>-Geräte<br />
nach dem entsprechenden Verbindungsplan<br />
prüfen und die abweichend<br />
belegten Leitungen trennen.<br />
Nicht von <strong>Sartorius</strong> gelieferte Kabel<br />
unterliegen der Verantwortung des<br />
Betreibers. <strong>Sartorius</strong> stellt auf Anfrage<br />
Angaben zur Betriebsqualität zur<br />
Verfügung (gemäß den Normen zur<br />
Störfestigkeit).<br />
! Beim Einsatz der Wägezelle im<br />
explosionsgefährdeten Bereich dürfen<br />
alle Strom führenden Kabel nur<br />
im strom-/spannungslosen Zustand<br />
von der Wägezelle gezogen oder<br />
aufgesteckt werden. Vor Anschluss<br />
oder Trennen von Kabeln die Wägezelle<br />
vom Netz trennen.<br />
Elektrostatische Aufladung vermeiden.<br />
! Alle Teile einer Anlage müssen geerdet<br />
sein einschließlich eines möglichen<br />
Anwenderwindschutzes. Potentialausgleichsklemme<br />
anschließen.<br />
$ Falls einmal ein Service Problem mit<br />
dem Gerät auftritt: .<br />
Lieferant der Anlage befragen. .<br />
Hotline<br />
§ Technische Fragen zur Konstruktion,<br />
Spezifikation und Installation bitte<br />
an Ihren Vertriebspartner oder direkt<br />
an <strong>Sartorius</strong>, Hotline:<br />
Telefon: +49 (0) 551 /308-4440.<br />
Telefon: +49 (0) 551 /308-4449<br />
Zeichenerklärung<br />
Folgende Symbole werden in dieser<br />
Anleitung verwendet:<br />
§ steht vor Handlungsanweisungen<br />
$ steht vor Handlungsanweisungen,<br />
die nur unter bestimmten Voraussetzungen<br />
ausgeführt werden sollen<br />
> beschreibt das, was nach einer ausgeführten<br />
Handlung geschieht<br />
– steht vor einem Aufzählungspunkt<br />
! Weist auf eine Gefahr hin.<br />
Abschnitte mit diesem Zeichen<br />
unbedingt befolgen. Sie enthalten<br />
sicherheitstechnische Hinweise und<br />
Anweisungen.<br />
3
Gerätedarstellung<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Pos. Bezeichnung<br />
1 Elektronik-Box<br />
2 Kennzeichnungsschild der Elektronik-Box.<br />
3 Anschluss für optionale Bedieneinrichtung.<br />
4 Datenschnittstelle.<br />
5 Betriebsspannungsanschluss<br />
Pos. Bezeichnung<br />
6 Lastträger<br />
7 Wägezelle.<br />
8 Kennzeichnungsschild der Wägezelle .<br />
9 Libelle.<br />
10 Gewinde (M6) für Befestigung der Wägezelle<br />
4
Installation<br />
Die Wägezellen sind in verschiedenen<br />
Ausführungen lieferbar. Sind Optionen<br />
(Sonderausstattung) bestellt worden, .<br />
so werden die Zellen im Werk mit den<br />
gewünschten Optionen ergänzt.<br />
Lager- und Transportbedingungen<br />
– Unverpackte Wägezellen können durch<br />
stärkere Erschütterungen ihre Präzision<br />
verlieren, bei zu starken<br />
Erschütterungen kann die Sicherheit des<br />
Gerätes beeinträchtigt werden.<br />
– Gerät nicht unnötig extremen<br />
Temperaturen, Feuchtigkeit, Stößen<br />
und Vibrationen aussetzen.<br />
$ Alle Teile der Verpackung für einen<br />
eventuell notwendigen Versand<br />
aufbewahren, denn nur die<br />
Originalverpackung gewährleistet<br />
sicheren Transport.<br />
$ Vor dem Versand alle trennbaren Kabel<br />
lösen, um unnötige Beschädigungen zu<br />
vermeiden.<br />
$ Fallbeschleunigung 0 300 m/s 2 nicht<br />
überschreiten (ohne zusätzliche<br />
Aufbauten auf dem Lastträger)<br />
Eingangskontrolle<br />
Der Kunde hat die Ware oder Leistung<br />
und ihre Verpackung unverzüglich bei<br />
Anlieferung zu untersuchen und auf<br />
Funktionsfähigkeit, Vollständigkeit und<br />
Mängelfreiheit zu überprüfen. Hierzu ist<br />
eine Eingangskontrolle innerhalb von<br />
10 Tagen ab Ablieferung der Ware oder<br />
Leistung vorzusehen. Die Eingangskontrolle<br />
muss vor dem Einbau in Ihre<br />
Apparatur erfolgen. Offensichtliche<br />
Mängel, Fehler oder Falschlieferungen<br />
schriftlich melden. Verdeckte Mängel<br />
unverzüglich schriftlich melden.<br />
Bei der Eingangskontrolle bitte folgende<br />
Inbetriebnahme sorgfältig beachten:<br />
– Unter Verwendung eines Hilfswindschutzes<br />
empfehlen wir einen Reproduzierbarkeitstest<br />
um sicherzustellen, dass<br />
keine Beschädigung beim Transport der<br />
Zellen erfolgt ist. Als Hilfsmittel kann<br />
die PC-Software YAD01IS oder die optionale<br />
Anzeigeeinheit YAC02FC-X verwendet<br />
werden...<br />
Lieferumfang<br />
– Wägezelle<br />
– Elektronik-Box<br />
– Installationsanleitung .<br />
(dieses Dokument)<br />
– ggf. Sonderzubehör gemäß Lieferschein<br />
oder entsprechend kundenspezifischen<br />
Vereinbarung<br />
Umgebungsbedingungen<br />
Das Gerät ist so konstruiert, dass unter<br />
den im Betrieb üblichen Einsatzbedingungen<br />
zuverlässige Wägeergebnisse<br />
erzielt werden. Im Zweifelsfall bei der<br />
Geräteentwicklung mit unseren Fachleuten<br />
Rücksprache nehmen. Exakt und<br />
schnell arbeitet das Gerät, wenn insbesondere<br />
folgende Punkte bei der Anlagenentwicklung<br />
und Aufstellung beachtet<br />
werden:<br />
– Extreme Wärmeeinwirkung vermeiden,<br />
z.B. durch elektronische Komponenten,<br />
Heizungen oder Sonneneinstrahlung.<br />
– Gerät vor direktem Luftzug (geöffnete<br />
Fenster und Türen) schützen.<br />
– Erschütterungen und Vibrationen während<br />
des Wägens vermeiden, z.B. durch<br />
Motoren oder Ventile<br />
– Gerät vor aggressiven chemischen<br />
Dämpfen schützen.<br />
– Extreme Feuchte vermeiden.<br />
Bei Nichtgebrauch die Anlage in den<br />
Stand-by Betrieb schalten.<br />
Gerät akklimatisieren:<br />
Eine Betauung kann auftreten .<br />
(Kondensation von Luftfeuchtigkeit am<br />
Gerät), wenn ein kaltes Gerät in eine<br />
wesentlich wärmere Umgebung gebracht<br />
wird. Das vom Netz getrennte Gerät .<br />
ca. 2 Stunden bei Raumtemperatur<br />
akklimatisieren.<br />
Aufbauten auf dem Lastträger<br />
– Aufbauten auf dem Lastträger können<br />
die Funktionsweise beeinträchtigen. .<br />
Die Serienfreigabe und die erreichten<br />
Spezifikationen der Gesamtanlage .<br />
liegen in der Verantwortung des<br />
Anwenders. Ihre Spezifikationen können<br />
von den im Kapitel »Techn. Daten« .<br />
aufgeführten Angaben abweichen.<br />
Optionale Bedieneinrichtung<br />
YAC02FC-X anschließen<br />
!Der Anschluss der Bedieneinrichtung<br />
kann nur direkt mit der Bestellung<br />
erfolgen!<br />
!Die Bedieneinrichtung YAC02FC-X vor<br />
mechanischen Beschädigungen schützen.<br />
Die Anlage bei Beschädigung außer<br />
Betrieb nehmen.<br />
5
Aufstellbedingungen<br />
Vor der Inbetriebnahme muss sichergestellt sein, dass das Netzkabel<br />
des zugehörigen Netzgerätes ordnungsgemäß am Netz angeschlossen<br />
ist. Alle Geräte mittels Masseverbindungskabel (nicht im Lieferumfang<br />
enthalten) über die an den Geräten vorhandenen Potentialausgleichsklemmen<br />
an den Potentialausgleich (PA) anschließen.<br />
Der Kabelquerschnitt richtet sich nach den zutreffenden nationalen<br />
Bestimmungen. Die Installation muss von einer dafür ausgebildeten<br />
Fachkraft vorschriftsmäßig und nach den Regeln der Technik durchgeführt<br />
werden.<br />
Für das Anschlusskabel zum Auswertegerät dürfen nur von <strong>Sartorius</strong><br />
freigegebene Kabel und Kabellängen verwendet werden, die die<br />
Beschränkungen der Kabellängen aufgrund der Kapazitäts- und<br />
Induktivitätswerte und des EMV-Verhaltens berücksichtigen (siehe<br />
Anlage zur EG-Baumusterprüfbescheinigung).<br />
Die Anlage erstmalig nur dann in Betrieb nehmen, wenn sichergestellt<br />
ist, dass der Bereich nicht explosionsgefährdet ist. .<br />
Zeigen sich bei dieser Inbetriebnahme durch Transportschäden<br />
Abweichungen (keine Anzeige, keine Hinterleuchtung): .<br />
– Anlage vom Netz trennen und<br />
– <strong>Sartorius</strong> Service informieren<br />
Die Kenndaten Ui, Li, Pi, Ta, Temperaturklasse, Ci, Li der Wägezelle<br />
befinden sich in der EG-Baumusterprüfbescheinigung. Dort ist auch<br />
angegeben, welche Bedieneinrichtungen an die Wägezelle angeschlossen<br />
werden dürfen.<br />
Die explosionsgeschützte Wägeanlage errichten nach den .<br />
anerkannten Regeln der Technik.<br />
Dabei beachten:.<br />
Entsprechende nationale Gesetze/Vorschriften (z.B. VbF, EX-RL, .<br />
DIN EN 60079-14, DIN EN 5281-1-2, DIN VDE 0166, DIN VDE 0100,<br />
DIN VDE 0101, DIN VDE 0800).<br />
Insbesondere sind die »Speziellen Bedingungen für den sicheren<br />
Gebrauch» einhalten (Punkt 17 der EG-Baumusterprüfbescheinigung<br />
der KEMA). Nationale Vorschriften zur Unfallverhütung und<br />
zum Umweltschutz einhalten.<br />
Vor Inbetriebnahme der Wägeanlage im explosionsgefährdeten<br />
Bereich muss der ordnungsgemäße Zustand der Anlage durch eine<br />
Elektrofachkraft oder unter Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft<br />
überprüft werden. Prüfen, ob die zuständige Behörde .<br />
(z.B. Gewerbeaufsichtsamt) informiert werden muss. Auch während<br />
des Betriebes sind Prüfungen der Anlage erforderlich. Die Fristen<br />
dazu sind so zu bemessen, dass entstehende Mängel, mit denen<br />
gerechnet werden muss, rechtzeitig erkannt werden. Die Prüfungen<br />
mindestens alle drei Jahre durchführen. Bei der Installation und<br />
während des Betriebs die entsprechenden Auflagen erfüllen .<br />
(z.B. Richtlinien der Berufsgenossenschaft). Bei den Prüfungen die<br />
sich hierauf beziehenden dem Stand der Technik entsprechenden<br />
Regeln beachten. Jeder Eingriff in das Gerät (außer durch von .<br />
<strong>Sartorius</strong> autorisierte Personen), sowie unsachgemäße Installationen<br />
und Bedienung führt zum Verlust der Ex-Zulassung sowie aller<br />
Garantieansprüche.<br />
6
§ Potentialausgleichsanschluss herstellen (Erdungsanschluss)<br />
Steht die Wägezelle im explosionsgefährdeten..Bereich, muss sie geerdet werden .<br />
(PA- Anschluss). Die Erdung soll von einem Fachmann ausgeführt werden. .<br />
Eine Erdungsmöglichkeit ist mit dem nebenstehenden Symbol als Erdungsanschluss<br />
gekennzeichnet.<br />
Die Erdung muss mit einer Edelstahlschraube vorgenommen werden (Gewinde M6).<br />
Zum Schutz vor Selbstlösen sollte eine Zahnscheibe untergelegt sein. Das Erdungskabel<br />
muss einen Mindestquerschnitt von 4 mm 2 haben und mit einer geeigneten<br />
Ringöse ausgestattet sein.<br />
Das Erdungskabel muss so verlegt sein, dass es nicht mechanisch belastet und so<br />
bewegt wird, dass die Schraube sich wieder löst. Alle Geräte und Zubehörteile mit dem<br />
Potentialausgleich (PA) verbinden.<br />
Netzanschluss herstellen<br />
§ Vor der Inbetriebnahme muss sichergestellt sein, dass das Netzkabel ordnungsgemäß<br />
am Netz angeschlossen ist. Insbesondere muss der Schutzleiter mit dem Gehäuse des<br />
Netzgeräts verbunden sein. Alle Geräte über die an den Geräten vorhandenen Potentialausgleichsklemmen<br />
an den Potentialausgleich (PA) anschließen. Die Installation<br />
muss von einer dafür ausgebildeten Fachkraft vorschriftsmäßig und nach den Regeln<br />
der Technik durchgeführt werden.<br />
! Die Anlage erstmalig nur dann in Betrieb nehmen, wenn sichergestellt ist, dass der<br />
Bereich nicht explosionsgefährdet ist. Zeigen sich bei dieser Inbetriebnahme durch<br />
Transportschäden Abweichungen, so ist die Anlage vom Netz zu trennen und der .<br />
Service zu informieren (keine Anzeige, keine Hinterleuchtung trotz Gewichtswertanzeige,<br />
keine Reproduzierbarkeit des Gewichtswertes, kein Stillstand in der Anzeige, etc.).<br />
§ Druckgekapseltes Netzgerät YPS02-X..:<br />
– beide Kabel fest verlegen<br />
– flexible Kabelverlegung mit Verschraubung auf Anfrage<br />
§ Netzspannung/Netzfrequenz und Steckerausführung überprüfen<br />
Wenn nicht übereinstimmt: Lieferanten ansprechen<br />
Verwenden Sie nur Originalnetzgeräte:<br />
– YPS02-Z.. (Einsatz außerhalb des Ex-Bereichs)<br />
– YPS02-X.. (Einsatz im Ex-Bereich)<br />
$ Beim Betrieb der Waage im Ex-Bereich beachten:<br />
– Derzeit gültige Normen und Vorschriften für die Installation von Geräten im .<br />
Ex-Bereich einhalten.<br />
– Die Installation der Geräte in der Zone 1 von einem Fachmann durchführen und .<br />
vorschriftsmäßig überprüfen lassen.<br />
§ Buchse des blauen Ex-Netzgerätekabels mit der Elektronik-Box verbinden und die<br />
Verbindung mit dem Schraubring sichern.<br />
! Das Netzgerät muss vor dem Anschluss an das Stromnetz mit der Elektronik-Box<br />
verbunden sein.<br />
! Netzanschlusskabel geschützt verlegen, so dass es nicht beschädigt werden kann.<br />
$ Ex-Anschlussstecker für das Netzkabel (primärseitig) der Netzgeräte YPS02-X.. ist nicht<br />
Bestandteil des Lieferumfangs (offene Kabelenden).<br />
Anschluss von elektronischen Komponenten (Peripherie)<br />
§ Vor Anschluss oder Trennen von Zusatzgeräten/PC an die Datenschnittstelle muss das<br />
Gerät unbedingt vom Netz getrennt werden.<br />
7
Anwärmzeit<br />
$ Die Anwärmzeit wird beeinflusst durch die verwendete Anlage. Um genaue Resultate zu<br />
liefern, benötigt das Gerät 30 Minuten Anwärmzeit nach erstmaligem Anschluss an das<br />
Stromnetz. Erst dann hat das Gerät die notwendige Betriebstemperatur erreicht.<br />
Lastträger nivellieren und anwenderspezifische Lastaufnahme befestigen<br />
§ Schraube (1) lösen<br />
§ Mit Schrauben (2) Lastträger radial ausrichten und nivellieren<br />
(begrenzte Höheneinstellung)<br />
§ Lastträger mit Schraube (1) wieder befestigen:<br />
Drehmomente siehe Tabelle auf der nächsten Seite<br />
§ Evtl. anwenderspezifische Lastaufnahme am Gewinde (S3) des Lastträgers anschrauben.<br />
Drehmomente siehe nächste Tabelle: Maximale Belastungen am Lastträger.<br />
! Die anwenderspezifische Lastaufnahme starr ausführen und fest mit dem Lastträger<br />
verbinden...<br />
G<br />
G = Traglast.<br />
R = Abstand aus Schalenmitte<br />
M eck = G . R<br />
R<br />
Maximale Belastungen am Lastträger:<br />
Typ M eck S1 S2 S3<br />
WZA64-X 2 Nm 1 Nm 2 Nm<br />
WZA623-X 2,5 Nm 1 Nm 1 Nm 2 Nm<br />
WZA6202-X 6 Nm 4 Nm 2 Nm 4 Nm<br />
WZA12001-X 6 Nm 4 Nm 2 Nm 4 Nm<br />
Bei nicht zentrischer Belastung des Lastträgers darf das Ecklastmoment M eck nicht überschritten<br />
werden, da es sonst zu einem Defekt der Wägezelle kommen kann. .<br />
Die Kraft »G« setzt sich aus der Gewichtskraft des Wägegutes und der außermittigen Lastaufnahme<br />
zusammen. .<br />
Die Lastaufnahmen biege und verwindungssteif konstruieren.<br />
Beispiel: Wie lang darf der Kragarm maximal sein (hier bei WZA623-X)?<br />
Es wird angenommen, dass die Last an einem Kragarm mit gleichmäßigem Querschnitt<br />
angreift. Der Kragarm nutzt die notwendige Vorlast bei der WZA623-X von 600 Gramm<br />
aus.<br />
M eck Arm ~ 1 R + G Arm G Arm = 9,81 m/s 2 + 0,6 kg<br />
. .<br />
= 5,9 N<br />
M eck Last = R + G Last G Last = 9.81 m/s 2 + 0,62 kg<br />
. . . = 6,1 N<br />
M eck<br />
= M eck Arm + M eck Last<br />
= R (1 + G Arm + G Last )<br />
. . . . . .<br />
M eck<br />
R = ———————————<br />
. ..(1 G Arm + G Last )<br />
R<br />
R<br />
= 2,5 Nm / 9,05 N = 0,2 m<br />
= 0,276 m<br />
Der Kragarm darf maximal 200 mm lang<br />
sein, damit das System nicht zerstört wird.<br />
Durch das Handling können weitere<br />
Momente entstehen, die auch berücksichtigt<br />
werden müssen. Generell wird eine<br />
Erprobung empfohlen, da es zu unerwünschten<br />
Rückwickungen zum Regelkreis<br />
kommen kann und Luftströmungen .<br />
angreifen können.<br />
8
Wägezelle nivellieren bei beweglichen Anlagen (Stellfüße optional)<br />
Zweck:<br />
– Ausgleich von Unebenheiten des Installationsplatzes.<br />
– Exakte waagerechte Stellung der Wägezelle für jederzeit reproduzierbare Wägeergebnisse.<br />
– Die Wägezelle nach jedem Platzwechsel neu nivellieren.<br />
§ Wägezelle mit den Fußschrauben ausnivellieren, bis die Luftblase der Libelle in der Kreismitte<br />
steht.<br />
Fest eingebaute Wägezellen<br />
– Wägezelle nach Installation in der Anlage am festen Standort justieren – .<br />
siehe nächste Seite.<br />
Bei Standortwechsel oder Lageveränderung muss die Wägezelle neu justiert werden.<br />
– Die Wägezelle sollte für optimalen Betrieb waagerecht eingebaut sein.<br />
1<br />
2<br />
1) Bodenplatte der Wägezelle<br />
2) Befestigungsgestell der Anlage<br />
§ Befestigung mit M6-Schrauben:<br />
Befestigung an den Gewinden der Wägezelle (1): Drehmoment 2,5 Nm<br />
1<br />
§ Befestigung mit M4-Schrauben:<br />
Befestigung an den Gewinden eines anwenderspezifischen Gestells (2).<br />
2<br />
Gerätespezifische Informationen: Codierung der Seriennummer<br />
Das Herstelldatum des Gerätes ist in der Seriennummer codiert.<br />
Die Struktur ergibt sich wie folgt:<br />
JMM x x x x x<br />
J Jahr<br />
1 2000–2006 6 2035–2041<br />
2 2007–2013 7 2042–2048<br />
3 2014–2020 8 2049–2055<br />
4 2021–2027 9 2056–2062<br />
5 2028–2034<br />
Die Jahresspalte J steht für die Jahresgruppennummer,<br />
die einen Zeitraum von jeweils 7 Jahren definiert. Innerhalb jeder Jahresgruppe werden<br />
die Monate (M M) von 13 an hochgezählt.<br />
2000 13-24<br />
2001 25-36<br />
…<br />
Beispiel:<br />
113xxxxx (Januar 2000)<br />
xxxxx ist eine fortlaufende Nummer, die jeden Monat neu hochgezählt wird.<br />
9
Betrieb<br />
Hinweise zum »Analytischen<br />
Wägen« mit Wägezellen<br />
Handhabung von Proben<br />
und Behältern<br />
Das Wägegut sollte auf die Temperatur<br />
der Wägezelle akklimatisiert sein.<br />
Nur so lassen sich Luftauftriebsfehler<br />
und Schwankungen aufgrund von Konvektionsströmen<br />
an der Oberfläche des<br />
Wägegutes vermeiden.<br />
Die genannten Effekte nehmen mit .<br />
dem Volumen und der Oberfläche des<br />
Wägegutes zu. Daher sollte das Taragefäß<br />
in einer passenden Größe zur Einwaage<br />
gewählt werden.<br />
Wägegüter und Gefäße für Einwaagen<br />
sollen nicht mit der Hand angefasst<br />
werden. Das hygroskopische Verhalten<br />
der zurückbleibenden Fingerabdrücke<br />
und der Einfluss der Temperatur wirken<br />
sich auf das Messergebnis aus.<br />
Das Wägegut muss behutsam aufgelegt<br />
werden, z.B. manuell mit einer Pinzette<br />
oder<br />
automatisch durch einen Roboter oder<br />
ein Abfüllsystem.<br />
Bei der Konstruktion einer Windschutzvorrichtung<br />
müssen Maßnahmen .<br />
vorsehen werden, die die Temperaturerhöhungen<br />
im Innenraum auf ein<br />
Minium reduzieren (z.B. Bypass).<br />
Wägen elektrostatisch aufgeladener<br />
Proben und Behälter<br />
Beim Wägen elektrostatisch aufgeladener<br />
Körper können erhebliche Messfehler<br />
auftreten. Hiervon betroffen sind<br />
Wägegüter, die eine extrem schlechte<br />
elektrische Leitfähigkeit aufweisen<br />
(Glas, Kunststoff, Filter) da sie die – z.B.<br />
durch Reibung entstandenen Ladungen<br />
– nur in einen größeren Zeitraum über<br />
die Waagschale ableiten können.<br />
Die Folge ist eine Kraftwirkung zwischen<br />
den auf dem Wägegut haftenden<br />
Ladungen und den ortsfesten Teilen .<br />
der Wägezelle. Dies macht sich in einer<br />
stetigen Veränderung des angezeigten<br />
Wägewertes bemerkbar.<br />
Durch Ionisierung lässt sich die Umgebungsluft<br />
des Wägegutes leitfähig<br />
machen. Dadurch können sich Ladungen<br />
über den Luftweg ausgleichen, .<br />
respektive zur Erde (Masse) abgeleitet<br />
werden.<br />
Auch die Umgebung der Wägezelle,<br />
kann durch Aufladungen einen erheblichen<br />
Störeinfluss auf die Wägung ausüben.<br />
Entsprechende Maßnahmen bei<br />
selbstgebauten Windschutzvorrichtungen<br />
vorsehen. Es sind für die entsprechende<br />
Ex-Zone die geeigneten Geräte<br />
einzusetzen.<br />
Wägen magnetischer<br />
oder magnetisierbarer Proben<br />
Aus technischen Gründen ist die Verwendung<br />
magnetisierbarer Materialien<br />
bei der Produktion von Wägezellen<br />
nicht zu vermeiden. Nicht zuletzt<br />
beruht das Funktionsprinzip hochauflösender<br />
Wägezellen auf der Kompensation<br />
der aufgelegten Last durch magnetische<br />
Kräfte.<br />
Bei der Wägung magnetischer oder<br />
magnetisierbarer Proben und Behälter<br />
kann es zu einer Wechselwirkung zu<br />
den oben genannten Teilen der Wägezelle<br />
kommen, die sich verfälschend auf<br />
das Wägeergebnis auswirkt.<br />
Zur Reduktion des beschriebenen<br />
Effekts empfiehlt sich die Vergrößerung<br />
der Distanz zwischen Wägegut und<br />
Waagschale mit Hilfe eines nichtmagnetisierbaren<br />
Materials (quadratische<br />
Abnahme der Kraft mit dem Abstand).<br />
Magnetisierbare, noch aufmagnetisierte<br />
Wägegüter und der Wägezelle wechselwirken<br />
mit Magnetfeldern und magnetisierbaren<br />
oder aufmagnetisierten Teilen<br />
in der Umgebung. In begrenztem<br />
Maße lassen sich äußere Magnetfelder<br />
durch (weichmagnetische) Bleche<br />
abschirmen.<br />
Justieren<br />
Justierfunktionen durchführen:<br />
– Über Steuerbefehle mit auf einem .<br />
Rechner installierten <strong>Sartorius</strong>-Konfigurationssoftware<br />
YAD01IS (Steuerbefehle<br />
siehe Seite 16)<br />
oder<br />
$ Mit der optionalen Bedieneinrichtung<br />
YAC02FC-X<br />
10
Unterflurwägung<br />
Für Wägungen unterhalb der Wägezelle steht eine Unterflurwägeeinrichtung zur .<br />
Verfügung.<br />
§ Verschlussplatte entfernen.<br />
$ Gewinde für Haken: M3<br />
$ Überlastsicherung<br />
– Serienmäßig bei folgenden Modellen: WZA64-X und WZA623-X<br />
Modell WZA6202-X und WZA12001-X:<br />
! Keine Überlastsicherung vorhanden<br />
§ Speziellen Haken vorsichtig einschrauben: Max. Drehmoment: 0,75 Nm<br />
$ Ggf. Abschirmung gegen Luftzug installieren.<br />
! Schutzart: bei geöffnetem Unterflurdeckel nur Schutzart IP22.<br />
11
Voreinstellungen (Setup)<br />
Zweck<br />
Die Wägezelle wird mit werkseitig .<br />
vorgenommenen Voreinstellungen ausgeliefert.<br />
Im Setup können Anpassungen<br />
an die speziellen Anforderungen<br />
des Einsatzes vorgenommen werden.<br />
Merkmale<br />
Die Parameter sind in folgenden Gruppen<br />
zusammengefasst (1. Menüebene):<br />
1 Wägeparameter<br />
5 Schnittstelle<br />
6 + 7 Druck bei Wägen<br />
8 Zusatzfunktionen<br />
9 Menü-Reset<br />
Werksvoreinstellungen der Parameter<br />
Die Voreinstellungen sind in der Auflistung<br />
mit einem »o« gekennzeichnet<br />
(siehe unten). Kundenspezifische Einstellungen<br />
nach Absprache.<br />
Vorbereitung<br />
$ Folgende Funktionen für das Betriebsmenü<br />
können mit der auf einem Rechner<br />
installierten <strong>Sartorius</strong>-Konfigurationssoftware<br />
YAD01IS durchgeführt<br />
werden:<br />
– lesen<br />
– ändern<br />
– drucken<br />
– speichern<br />
$ Bei Betrieb mit der optionalen<br />
Bedieneinrichtung YAC02FC-X:<br />
– Das Menü ist erweitert um Anwendungsprogramme.<br />
– Die Anzeigeinheit besitzt einen eigenen<br />
Prozessor, der die Regie der<br />
Einstellungen vornimmt.<br />
– Die Einstellungsänderungen sind nur so<br />
lange wirksam, wie die Anzeigeinheit<br />
angeschlossen ist.<br />
Nährere Informationen zur .<br />
Konfiguration dieser Geräte bitte direkt<br />
bei <strong>Sartorius</strong> anfordern.<br />
Parametereinstellungen (Übersicht)<br />
o Werksvoreinstellung.<br />
√ Einstellung Benutzer<br />
Betriebsmenü 1 Wägen 1..1 Filteranpassung 1..1..1 . Sehr ruhige Umgebung.<br />
. . . . 1..1..2 o Ruhige Umgebung.<br />
. . . . 1..1..3 . Unruhige Umgebung.<br />
. . . . 1..1..4 . Sehr unruhige Umgebung.<br />
. . 1..2 Anwendungsfilter 1..2..1... o Auswägen.<br />
. . . . 1..2..2 . Dosieren (manuell).<br />
. . . . 1..2..3 . Geringe Filterung.<br />
. . . . . . (Rechnergestütztes Dosieren).<br />
. . . . 1..2..4 . Ohne Filterung (Checkweigher-Betrieb).<br />
. . 1..3 Stillstandbereich 1..3..1 . ¼ Ziffernschritt.<br />
. . . Das Stillstandszeichen 1..3..2 . ½ Ziffernschritt.<br />
. . . bleibt angezeigt bei 1..3..3 . 1 Ziffernschritt.<br />
. . . einer Gewichtswert- 1..3..4 o 2 Ziffernschritte.<br />
. . . abweichung +/–. 1..3..5 . 4 Ziffernschritte.<br />
. . . . 1..3..6 . 8 Ziffernschritte.<br />
. . 1..4 Stillstands- 1..4..1 . Keine Verzögerung.<br />
. . . verzögerung 1..4..2 o Kurze Verzögerung<br />
. . . . 1..4..3 . Lange Verzögerung.<br />
. . . . 1..4..4 . Extrem lange Verzögerung<br />
. . 1..5 Tarierung 1..5..1 . Ohne Stillstand.<br />
. . . . 1..5..2 o Nach Stillstand.<br />
. . 1..6 Autozero 1..6..1 o Eingeschaltet.<br />
. . . . 1..6..2 . Ausgeschaltet<br />
. . 1..7 bis 1..15 nächste Seite<br />
12
Betriebsmenü 1..Wägen 1..1..bis..1..7 vorherige Seite<br />
.<br />
. . 1..7 Gewichtseinheit 1 1..7..1 . Gramm (Anzeige: o)<br />
. . . . 1..7..2 o Gramm (Anzeige: g).<br />
. . . . 1..7..3 . Kilogramm .<br />
. . . . 1..7..4 . Carat.<br />
. . . . 1..7..5 . Pound.<br />
. . . . 1..7..6 . Unze.<br />
. . . . 1..7..7 . Troy Unze.<br />
. . . . 1..7..8 . Tael Hongkong.<br />
. . . . 1..7..9 . Tael Singapur.<br />
. . . . 1..7..10 . Tael Taiwan.<br />
. . . . 1..7..11 . Grain.<br />
. . . . 1..7..12 . Pennyweight.<br />
. . . . 1..7..13 . Milligramm.<br />
. . . . 1..7..14 . Parts pro Pound .<br />
. . . . 1..7..15 . Tael China.<br />
. . . . 1..7..16 . Momme.<br />
. . . . 1..7..17 . Karat.<br />
. . . . 1..7..18 . Tola.<br />
. . . . 1..7..19 . Baht.<br />
. . . . 1..7..20 . Mesghal.<br />
.<br />
. . 1 8 Anzeige-/ Ausgabe- 1..8..1 o Alle Stellen.<br />
. . . genauigkeit 1..8..2 . Reduziert bei Lastwechsel<br />
. . . . 1..8..3 . Teilungswertindex +1<br />
. . . . 1..8..4 . Teilungswertindex +2.<br />
. . . . 1..8..5 . Reduziert um 1 Stelle.<br />
.<br />
. . 1 9 Justieren, 1..9..1 o Extern Kalibrieren/Justieren mit .<br />
. . . Linearisieren . . werkseitigem Gewichtswert.<br />
. . . und Vorlast 1..9..2 . Extern Kalibrieren/Justieren mit .<br />
. . . . . . erkannten Gewichten.<br />
. . . . 1..9..3 . Extern Kalibrieren/Justieren mit .<br />
. . . . . . Anwendergewichten.<br />
. . . . 1..9..6 . Extern Linearisieren mit .<br />
. . . . . . werkseitigem Gewichtswert.<br />
. . . . 1..9..7 . Extern Linearisieren mit.<br />
. . . . . . Anwendergewichten.<br />
. . . . 1..9..8 . Vorlast übernehmen.<br />
. . . . 1..9..9 . Vorlast löschen.<br />
. . . . 1..9..10 . Justieren/Linearisieren gesperrt.<br />
.<br />
. . 1 10 Justier-/ 1..10..1 o Kalibrieren/Justieren ein Vorgang.<br />
. . . Kalibrierablauf 1..10..2 . Kalibrieren; Justieren bei Bedarf<br />
.<br />
. . 1 11 Nullstellbereich 1..11..1 . 1 Prozent der Max.-Last.<br />
. . . . 1..11..2 o 2 Prozent der Max.-Last<br />
. . . . . . Erweiterter Nullstellbereich .<br />
. . . . . . nach Vereinbarung<br />
. . 1 12 Einschalt- 1..12..1 o 3% bis 5% der Max.-Last (je nach Modelltyp).<br />
. . . Nullstellbereich 1..12..2 . 2% der Max.-Last<br />
. . . . 1..12..3 . 5% der Max.-Last.<br />
. . . . 1..12..4 . 10% der Max.-Last<br />
. . 1 13 Einschalt-Tara/Null 1..13..1 o Ein.<br />
. . . . 1..13..2 . Aus<br />
. . . . 1..13..3 . Nur Einschalt-Null.<br />
. . 1 14 Messwert- 1..14..1 o Normale Ausgabegeschwindigkeit.<br />
. . . ausgaberaten 1..14..2 . Schnelle Ausgabegeschwindigkeit<br />
13
Betriebsmenü 5 Schnittstelle 5..1 Baudrate 5..1..1 . . 150 Baud.<br />
. . . . 5..1..2 . . 300 Baud.<br />
. . . . 5..1..3 . . 600 Baud.<br />
. . . . 5..1..4 o . 1200 Baud.<br />
. . . . 5..1..5 . . 2400 Baud.<br />
. . . . 5..1..6 . . 4800 Baud.<br />
. . . . 5..1..7 . . 9600 Baud.<br />
. . . . 5..1..8 . .19200 Baud.<br />
.<br />
. . 5..2 Parität 5..2..1 . Mark.<br />
. . . . 5..2..2 . Space (Leerzeichen).<br />
. . . . 5..2..3 o Odd (Ungerade).<br />
. . . . 5..2..4 . Even (Gerade).<br />
.<br />
. . 5..3 Anzahl Stopbits 5..3..1 o 1 Stopbit.<br />
. . . . 5..3..2 . 2 Stopbits.<br />
.<br />
. . 5..4 Handshake Betriebsart 5..4..1 . Software-Handshake.<br />
. . . . 5..4..2 . Hardware-Handshake, nach CTS noch 2 Zeichen<br />
. . . . 5..4..3 o Hardware-Handshake, nach CTS noch 1 Zeichen<br />
.<br />
. . 5..5 Kommunikations- 5..5..1 o SBI-Schnittstelle (ASCII).<br />
. . . Betriebsart 5..5..2 . XBPI-Schnittstelle (Binär) 1 )<br />
.<br />
6 Drucken.. 6..1 Druck auf Befehl/ 6..1..1 . Auf Befehl ohne Stillstand.<br />
. . . automatisch 6..1..2 o Auf Befehl nach Stillstand.<br />
. . . . 6..1..3 . Auf Befehl bei Stillstand.<br />
. . . . 6..1..4 . Automatisch ohne Stillstand.<br />
. . . . 6..1..5 . Automatisch bei Stillstand.<br />
.<br />
. . 6..2 Abbruch des.. 6..2..1 . Abbruch mit Funktion/Befehl »Print«.<br />
. . . autom. Druckens 6..2..2 o Abbruch nicht möglich.<br />
.<br />
. . 6..3 Zeitabhängiges.. 6..3..1 o 1 Anzeigezyklus.<br />
. . . Drucken.. 6..3..2 . 2 Anzeigezyklen.<br />
. . . . 6..3..3 . 5 Anzeigezyklen.<br />
. . . . 6..3..4 . 10 Anzeigezyklen.<br />
. . . . 6..3..5 . 20 Anzeigezyklen.<br />
. . . . 6..3..6 . 50 Anzeigezyklen.<br />
. . . . 6..3..7 . 100 Anzeigezyklen<br />
.<br />
.<br />
.<br />
7 Drucken.. 7..2 Zeilenformat 7..2..1 o 16 Zeichen.<br />
. . . des Ausdrucks 7..2..2 . 22 Zeichen 2 )<br />
8 Zusatz- 8..1 Menü 8..1..1 o Parametereinstellung veränderbar.<br />
. funktionen.. . . 8..1..2 . Parameter nur lesbar.<br />
. . 8..4 Funktion des 8..4..1 o Drucken (Print).<br />
. . . externen Tasters 8..4..2 . Tarieren.<br />
. . . . 8..4..3 . Funktionstaste F1.<br />
. . . . 8..4..4 . Umschalt-Funktionstaste.<br />
. . 8..5 Einschalten einer 8..5..1 o Eingeschaltet<br />
. . . Anzeige 2 ) 8..5..2 . Ausgeschaltet<br />
. . . . 8..5..3 . Autom. ausschalten nach 4 Min. Ruhe<br />
. . 8..6 Einschalten der 8..6..1 . Aus/ein/Stand-by 2 )<br />
. . . Wägezelle 8..6..2 . Aus/Ein 2 )<br />
. . . . 8..6..4 o Automatisch ein.<br />
9 Menü-Reset 9..1 Werkseinstellung 9..1..1 . Werkseinstellung wiederherstellen.<br />
. . . der Parameter 9..1..2 o Werkseinstellung nicht wiederherstellen<br />
1 ) Erweiterte Betriebsart xBPI: Zusätzliche Befehle zur Kommunikation mit der Wägezelle. Infos zum Betrieb: Bitte Rücksprache mit <strong>Sartorius</strong>.<br />
2 ) Funktionen stehen nur bei Betrieb mit folgender Periepherie zu Verfügung: Bedieneinrichtung YAC02FC-X oder Software YAD01IS<br />
14
Datenschnittstelle: RS232<br />
Zweck<br />
Die Wägezellen sind mit einer Datenschnittstelle<br />
ausgerüstet, an die ein<br />
Rechner oder ein anderes Peripheriegerät<br />
angeschlossen werden kann.<br />
Rechner<br />
Mit einem Rechner können Wägezellenfunktionen<br />
verändert, gestartet und<br />
überwacht werden.<br />
Merkmale<br />
Schnittstellenart:<br />
Serielle Schnittstelle<br />
Schnittstellenbetrieb:<br />
vollduplex<br />
Pegel: RS 232<br />
Übertragungsgeschwindigkeit: 150, 300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600 und .<br />
19200 baud<br />
Parität:<br />
Leerzeichen, Ungerade, Gerade<br />
Zeichenübertragung:<br />
Startbit, 7-bit-ASCII, Parität, 1 oder 2 Stopbits<br />
Handshake-Betrieb:<br />
bei 2-Draht-Schnittstelle: Software (XON/XOFF).<br />
bei 4-Draht-Schnittstelle: Hardware (CTS/DTR)<br />
Betriebsart:<br />
SBI (ASCII), XBPI*<br />
* Betriebsart XBPI: .<br />
Immer mit 9600 baud, 8-Bit, Parität Ungerade, 1 Stopbit..<br />
Eine Vielzahl zusätzlicher Befehle zur Kommunikation mit der Wägezelle. .<br />
Infos zum Betrieb: Bitte Rücksprache mit <strong>Sartorius</strong>.<br />
Werksvoreinstellung der Parameter für Betriebsart SBI:<br />
Übertragungsgeschwindigkeit: 1200 baud (Code 5 - 1 - 4)<br />
Parität: Ungerade »Odd« (Code 5 - 2 - 3)<br />
Stopbits: 1 Stopbit (Code 5 - 3 - 1)<br />
Handshake:<br />
Hardware Handshake,.<br />
nach CTS noch 1-Zeichen (Code 5 - 4 - 3)<br />
Betriebsart: SBI (Code 5 - 5 - 1)<br />
Drucken auf Befehl/automatisch Auf Befehl nach Stillstand (Code 6 - 1 - 2)<br />
Abbruch automatisches Drucken: Abbruch nicht möglich (Code 6 - 2 - 2)<br />
Autom. Druck zeitabhängig: nach 1 Anzeigezyklus (Code 6 - 3 - 1)<br />
Vorbereitung<br />
§ Pinbelegung und Steckerbelegungsplan siehe Seite 16.<br />
Datenausgangsformat<br />
Bei der Ausgabe werden in der Betriebsart<br />
»SBI« 16 Zeichen ausgegeben.<br />
Beispiel:<br />
+ 253 pcs<br />
Ausgabeformat mit 16 Zeichen<br />
Zeichen, die dunkel angezeigt sind, werden als Leerzeichen ausgegeben. .<br />
Bei Anzeigewert ohne Dezimalpunkt wird kein Dezimalpunkt ausgegeben.<br />
Mögliche Zeichen abhängig von der Ausgabeposition:<br />
.<br />
Normaler Betrieb<br />
Position 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />
+ A A A A A A A A A * E E E CR LF<br />
oder –. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . * * *<br />
oder * * * * * * * * * *<br />
*: Leerzeichen<br />
A: Ziffern des Messwertes<br />
E: Zeichen für Messeinheit<br />
CR: Carriage Return<br />
LF: Line Feed<br />
15
Sonderbetrieb mit optionaler Anzeigeeinheit YAC02FC-X:<br />
Position 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />
* * * * * * – – * * * * * * CR LF<br />
oder . . . . . . H H<br />
oder . . . . . . L L<br />
oder . . . . . . C<br />
*: Leerzeichen<br />
– –: Auswaage<br />
H: Überlast<br />
H H: Überlast Kontrollwaage ,<br />
(Funktion steht nur bei Betrieb mit Anzeigeinheit YAC02FC-X zur Verfügung)<br />
L: Unterlast<br />
L L: Unterlast Kontrollwaage<br />
C: Justieren<br />
Fehlermeldung<br />
Position 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />
* * * E r r * # # # * * * * CR LF<br />
*: Leerzeichen<br />
# # #: Fehlernummer<br />
Beispiel: Ausgabe des Wägewertes + 1255,7 g<br />
Position 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />
+ * * * 1 2 5 5. .. 7 * g * * CR LF<br />
Position 1: Vorzeichen +, – oder Leerzeichen<br />
Position 2: Leerzeichen<br />
Position 3 - 10: Gewichtswert mit Dezimalpunkt, führende Nullen werden als .<br />
Leerzeichen ausgegeben<br />
Position 11: Leerzeichen<br />
Position 12 - 14: Zeichen für Messeinheit oder Leerzeichen<br />
Position 15: Carriage Return<br />
Position 16: Line Feed<br />
Dateneingangsformat<br />
Ein über die Datenschnittstelle angeschlossener Rechner kann Befehle zum Gerät senden, um<br />
Gerätefunktionen zu steuern.<br />
Diese Befehle sind Steuerbefehle und können unterschiedliche Formate haben. Steuerbefehle<br />
haben bis zu 26 Zeichen. Jedes dieser Zeichen muß den Setup-Einstellungen für die<br />
Datenübertragung entsprechend gesendet werden..<br />
Formate für Steuerbefehle<br />
Format 1: Esc ! CR LF<br />
Format 2: Esc ! # _ CR LF<br />
Esc: Escape !: Befehlszeichen<br />
#: Ziffer<br />
_: Unterstrich (ASCII: 95)<br />
CR: Carriage Return (optional)<br />
LF: Line Feed (optional)<br />
max: abhängig vom Befehlszeichen, d.h. Parameter: Eingabe wird nach maximaler .<br />
Länge abgeschnitten, nicht wie bei Eingabe über Tastatur verworfen<br />
Format 1 (z.B.: ESC K)<br />
! Bedeutung<br />
K Filteranpassung: .<br />
Sehr ruhige Umgebung<br />
L Filteranpassung: Ruhige Umgebung<br />
M Filteranpassung: .<br />
Unruhige Umgebung<br />
N Filteranpassung: .<br />
Sehr unruhige Umgebung<br />
O Tastatur sperren<br />
Q Akustisches Signal (Beep)<br />
P Print<br />
R Tastatur freigeben<br />
S Neustart<br />
T Tarieren und Nullstellen<br />
Z Internes Justieren bei .<br />
Modell WZ...-CW<br />
Format 2 (z.B.: ESC f3_)<br />
!# Bedeutung<br />
f1_ Kalibrieren oder Justieren .<br />
entsprechend Menüeinstellung .<br />
Code 1..9..xx<br />
f3_ Nullstellen (Zero)<br />
f4_ Tarieren (ohne Nullstellen)<br />
s1_ Externes Justieren<br />
s3_ Funktion [CF]<br />
x0_ Kalibrieren intern ausführen bei.<br />
Modell WZ...-CW<br />
x1_ Print Wägezellentyp<br />
x2_ Print Serien-Nr. Wägezelle<br />
x3_ Software-Version Wägezelle<br />
16
Synchronisation<br />
Zum Datenaustausch zwischen .<br />
Wägezelle und Rechner werden über .<br />
die Datenschnittstelle Telegramme aus<br />
ASCII-Zeichen übertragen. Zum fehlerfreien<br />
Datenaustausch müssen die .<br />
Parameter für Baudrate, Parität und<br />
Handshake und das Zeichenformat<br />
übereinstimmen.<br />
Eine Anpassung der Wägezelle<br />
geschieht über die entsprechenden .<br />
Einstellungen im Setup. Zusätzlich zu<br />
diesen Einstellungen kann die Datenausgabe<br />
der Wägezelle von verschiedenen<br />
Bedingungen abhängig gemacht<br />
werden. Diese Bedingungen sind bei<br />
den jeweiligen Anwendungsprogrammen<br />
beschrieben.<br />
Eine offene Datenschnittstelle .<br />
(kein Peripheriegerät angeschlossen)<br />
verursacht keine Fehlermeldungen.<br />
Handshake<br />
Die Datenschnittstelle der Wägezelle<br />
(SBI) ist ausgestattet mit Sende- und<br />
Empfangspuffer. Im Menü des Gerätes<br />
können unterschiedliche Arten des<br />
Handshakes eingestellt werden (Menüpunkt<br />
(5..4..x):<br />
– Hardware Handshake (CTS/DTR)<br />
– Software Handshake (XON, XOFF)<br />
Hardware Handshake<br />
Beim Hardware Handshake mit 4-Draht-<br />
Schnittstelle kann nach CTS noch .<br />
1 Zeichen gesendet werden.<br />
Software Handshake<br />
Der Software Handshake wird über XON<br />
und XOFF gesteuert. Beim Einschalten<br />
eines Gerätes muß ein XON gesendet<br />
werden, um ein eventuell angeschlossenes<br />
Gerät freizugeben.<br />
Wenn Software Handshake im Setup<br />
eingestellt ist, ist der Hardware Handshake<br />
jeweils nach dem Software Handshake<br />
aktiv.<br />
Der Ablauf der Datenübertragung sieht<br />
so aus:<br />
Wägezelle ––– byte –––> Rechner<br />
(Sender) ––– byte –––> (Empfän-<br />
––– byte –––> ger)<br />
––– byte –––><br />
<br />
––– byte –––><br />
…<br />
(Pause)<br />
…<br />
<br />
––– byte –––><br />
––– byte –––><br />
––– byte –––><br />
Sender:<br />
Ein empfangenes XOFF verhindert .<br />
das weitere Aussenden von Zeichen. .<br />
Ein empfangenes XON gibt das Senden<br />
wieder frei.<br />
Empfänger:<br />
Um die Übertragung nicht zu stark mit<br />
Steuerzeichen zu belasten, erfolgt die<br />
Freigabe durch XON erst, nachdem der<br />
Puffer fast geleert ist.<br />
Datenausgabe auslösen<br />
Die Datenausgabe kann nach einem<br />
Printbefehl oder automatisch synchron<br />
zur Anzeige bzw. in einem festen Zyklus<br />
erfolgen (siehe Anwendungsprogramme<br />
und Autoprint-Einstellungen).<br />
Datenausgabe nach Printbefehl<br />
Der Printbefehl kann..durch einen Softwarebefehl<br />
(Esc P) ausgelöst werden.<br />
Datenausgabe automatisch<br />
In der Betriebsart »Autoprint« werden<br />
die Daten ohne zusätzlichen Printbefehl<br />
auf der Datenschnittstelle ausgegeben.<br />
Die Datenausgabe kann automatisch<br />
synchron zur Anzeige in wählbaren<br />
Intervallen ohne oder mit Stillstand der<br />
Wägezelle erfolgen. Die Zeit eines Intervalls<br />
ist abhängig vom Betriebszustand<br />
der Wägezelle und vom Gerätetyp.<br />
Wenn die automatische Datenausgabe<br />
im Setup eingestellt ist, startet sie sofort<br />
nach Einschalten des Gerätes. Im Setup<br />
kann eingestellt werden, ob die automatische<br />
Datenausgabe mit Funktion<br />
[Drucken]/[Print] zu stoppen und zu<br />
starten sein soll.<br />
Höhere Messwertausgaberaten<br />
Wenn Sie höhere Meßwertausgaberaten<br />
als 10 Hz benötigen, so fordern Sie<br />
bitte Informationen direkt bei <strong>Sartorius</strong><br />
an.<br />
17
Steckerbelegungsplan<br />
Schnittstellenbuchse:<br />
14 polige Rundbuchse mit Schraubverbindung<br />
Pinbelegung<br />
14 pol.: 12 pol.:<br />
Elektronik-Box der Wägezelle<br />
Zenerbarriere YDI05-Z...<br />
H<br />
M<br />
G<br />
F<br />
E<br />
O<br />
D<br />
J<br />
N<br />
L<br />
C<br />
K<br />
A<br />
B<br />
14 pol. 12 pol. Signal RS232 Signal RS485 1)<br />
Rundstecker Rundstecker (SBI und xBPI) (xBPI)<br />
G A 3 ) Steuerausgang »größer« Steuerausgang »größer«<br />
K B Datenausgang (T+D) R+D – T+D – N<br />
J C Dateneingang (R+D) R+D – T+ D – P<br />
N D Data Terminal Ready (DTR) –<br />
M E Signal GND Signal GND<br />
F G 3 ) Steuerausgang »kleiner« Steuerausgang »kleiner«<br />
A H Clear to Send (CTS) –<br />
E J 3 ) Steuerausgang »gleich« Steuerausgang »gleich«<br />
O – Universal-Taste 2 ) Universal-Taste 2 )<br />
D L 3 ) Steuerausgang »set« Steuerausgang »set«<br />
Schirm niederohmig mit Steckergehäuse verbinden<br />
1 ) RS485-Schnittstelle auf Anfrage<br />
2 ) Funktion siehe Abschnitt Zusatzfunktionen, »Externer Universaltaster«<br />
3 ) Steuerausgang nur bei YDI03-Z vorhanden<br />
Wichtig<br />
! An die Zenerbarriere dürfen nur elektrische Betriebsmittel mit einer max.<br />
Spannung U m von 250 V angeschlossen werden. Die Zenerspannung U Z beträgt 12 V.<br />
Verbindungsplan (Anschlusskabel am PC)<br />
Adapterkabel YCC01-09ISM5 – rund – DB9-PC<br />
Zum Anschluss eines PC’s über eine Zenerbarriere an die Waage nach dem Standard<br />
RS-232-C/V24 für Übertragungsleitungen bis 15 m Länge.<br />
! Achtung bei Verwendung fertiger Verbindungskabel:<br />
Fremdbezogene Kabel haben häufig nicht zulässige Pinbelegungen für <strong>Sartorius</strong>-Geräte.<br />
Deshalb vor Anschluss entsprechend den Verbindungsplänen prüfen und abweichend<br />
belegte Leitungen trennen. Nichtbeachtung kann zu Fehlfunktionen oder Zerstörung der<br />
Waage oder angeschlossener Peripheriegeräte führen.<br />
18
Fehlermeldungen<br />
Fehlermeldungen werden für ca. 2 Sekunden dargestellt. Danach kehrt die Wägezelle automatisch in den Wägezustand zurück.<br />
Anzeige Ursache Abhilfe<br />
Keine Datenübernahme Keine Betriebsspannung Stromversorgung überprüfen.<br />
vorhanden.<br />
Netzgerät nicht eingesteckt<br />
Netzgerät an die Stromversorgung anschließen<br />
H Wägebereich ist überschritten Wägezelle entlasten<br />
L oder Err 54 Notwendige Vorlast nicht erreicht Schale oder Probenhalter auflegen<br />
Err 01 Datenausgabe passt nicht ins Ausgabeformat Korrekte Einstellung im Setup vornehmen<br />
Err 02 Justierbedingung wurde nicht eingehalten, Erst nach Nullanzeige justieren<br />
z.B.:.<br />
– nicht tariert Tarieren<br />
– Waagschale belastet Wägezelle entlasten<br />
Err 03 Justiervorgang konnte nicht innerhalb einer Anwärmzeit einhalten und<br />
bestimmten Zeit abgeschlossen werden nochmals justieren<br />
Err 07 Zuletzt ausgeführte Bedienfunktion Zu Einstellungsänderungen<br />
ist nicht zulässig<br />
bitte den <strong>Sartorius</strong>-Kundendienst ansprechen<br />
Err 08* Wägezelle ist zu hoch Prüfen Sie bitte, ob bei Ihrer Konfiguration der<br />
belastet, um nullstellen zu können..<br />
.»Einschalt-Nullstellbereich« eingehalten wurde<br />
Err 09* Bei Brutto < Null kein Tara möglich Wägezelle nullstellen<br />
Err 10 Tarierfunktion gesperrt bei belegtem Erst nach Löschen des Taraspeichers<br />
Taraspeicher. über Funktion »Clear function« (Löschen) .<br />
Tarafunktionen sind gegeneinander verriegelt ist die Tariertaste wieder ausführbar<br />
Err 11 Taraspeicher nicht erlaubt Eingegebenen Wert prüfen<br />
Err 12 Taraspeicher größer als Wäge- Wägegut/Behälter kontrollieren<br />
bereich oder Bereichsgrenze<br />
Err 30 Datenschnittstelle für Druckausgabe gesperrt <strong>Sartorius</strong>-Kundendienst ansprechen<br />
Err 340 Betriebsparameter (EEPROM) defekt <strong>Sartorius</strong>-Kundendienst ansprechen<br />
Keine WP** Wägezelle defekt <strong>Sartorius</strong>-Kundendienst ansprechen<br />
Funktionsausführung gesperrt<br />
Keine<br />
Wägewert ändert sich laufend Aufstellort instabil Aufstellort wechseln.<br />
(zuviel Vibration oder Luftzug vorhanden) Anpassung im Setup vornehmen,.<br />
Fremdkörper zwischen Waagschale<br />
Windschutz vorsehen.<br />
oder Lastträger und Wägezellengehäuse Fremdkörper entfernen<br />
Offensichtlich falsches Waage nicht justiert Justieren.<br />
Wägeergebnis Vor dem Wägen wurde nicht tariert Tarieren.<br />
Wägezelle steht schräg<br />
Wägezelle nivellieren<br />
Falls andere Fehler auftreten, <strong>Sartorius</strong>-Kundendienst anrufen!<br />
* = kann nur bei Betrieb über die SBI-Schnittstelle auftreten (ESC f3_/f4_)<br />
** = nur mit optionaler Anzeigeinheit YAC02FC-X<br />
19
Übersicht<br />
Technische Daten<br />
Standarddaten<br />
Modell WZA64-X WZA623-X WZA6202-X WZA12001-X<br />
Wägebereich g 64 620 6200 12000<br />
Ablesbarkeit g 0,0001 0,001 0,01 0,1<br />
Notwendige Vorlast auf .<br />
Schalenträger g 105 600 0 0<br />
Tarierbereich (subtraktiv) g über gesamten Wägebereich<br />
Reproduzierbarkeit
Übersicht<br />
Abmessungen (Maßskizzen)<br />
Elektronik-Box:<br />
Alle Angaben in Millimetern<br />
21
Abmessungen (Maßskizzen)<br />
Wägezellen-Typen: WZA64-X und WZA623-X<br />
Alle Angaben in Millimetern<br />
22
Wägezellen-Typen: WZA6202-X und WZA12001-X<br />
Alle Angaben in Millimetern<br />
23
Zubehör<br />
Artikel<br />
Bedieneinrichtung mit Kabel (2,5 m) zum Anschluss an<br />
die Elektronik-Box (werkseitig montiert)<br />
Konfigurationssoftware für Voreinstellungen und Justieren..<br />
Netzgeräte<br />
Netzgerät außerhalb Ex-Bereich<br />
(110…240 V, Kabellänge: 20 m).<br />
EU mit Ausnahme UK<br />
Großbritannien UK<br />
! Das Kabel geschützt verlegen, so dass es nicht<br />
beschädigt werden kann. Gehäuse über Anschlussklemme.<br />
mit Potentialausgleich (PA) verbinden!<br />
Netzgerät im Ex-Bereich (110…240 V, Kabellänge: 6 m)<br />
EU mit Ausnahme UK<br />
Großbritannien UK..<br />
Bestell-Nr.<br />
YAC02FC-X<br />
YAD01IS<br />
YPS02-ZDR.<br />
YPS02-ZGR.<br />
YPS02-XDR.<br />
YPS02-XGR.<br />
! Das Kabel geschützt verlegen, so dass es nicht<br />
beschädigt werden kann. Gehäuse über Anschlussklemme.<br />
mit Potentialausgleich (PA) verbinden!<br />
Elektrisches Zubehör<br />
Zenerbarriere RS232 zum Anschluss von Zubehör..<br />
YDI05-Z<br />
mit Option.<br />
im geschützten Bereich z.B. Drucker/PC,..<br />
RS232 Kabel für PC/Laptop mit 9-pol. Kabellänge 5 m, + M52.<br />
Kabellänge zwischen Elektronik-Box und Zenerbarriere 20 m + M56.<br />
! Das Kabel geschützt verlegen, so dass es nicht<br />
beschädigt werden kann. Gehäuse über Anschlussklemme.<br />
mit Potentialausgleich (PA) verbinden!<br />
Andere Datenschnittstellen (z.B. RS485, usw.)<br />
auf Anfrage<br />
Weitere Optionen und Zubehör auf Anfrage<br />
24
Übersetzung<br />
(Maßgeblich ist die englischsprachige Originalfassung)<br />
(1)<br />
EG-BAUMUSTERPRÜFBESCHEINIGUNG<br />
(2) Geräte und Schutzsysteme zur bestimmungsgemäßen Verwendung in<br />
explosionsgefährdeten Bereichen - Richtlinie 94/9/EG<br />
(3) EG-Baumusterprüfbescheinigung Nummer: KEMA 05ATEX1147<br />
(4) Gerät oder Schutzsystem: Serie Digitale Wägezellen Typ WZ......-X....<br />
(5) Hersteller: <strong>Sartorius</strong> <strong>AG</strong><br />
(6) Anschrift: Weender Landstraße 94-108, 37075 Göttingen, Deutschland<br />
(7) Die Bauart dieses Gerätes oder Schutzsystems sowie die verschiedenen zulässigen<br />
Ausführungen sind in der Anlage zu dieser EG-Baumusterprüfbescheinigung und in den<br />
zugehörigen Unterlagen festgelegt.<br />
(8) KEMA Quality B.V. bescheinigt als benannte Stelle Nr. 0344 nach Artikel 9 der Richtlinie<br />
94/9/EG des Rates der Europäischen Gemeinschaften vom 23. März 1994 die Erfüllung<br />
der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen für die Konzeption und<br />
den Bau von Geräten und Schutzsystemen zur bestimmungsgemäßen Verwendung in<br />
explosionsgefährdeten Bereichen gemäß Anhang II der Richtlinie.<br />
Die Ergebnisse der Prüfung sind im vertraulichen Prüfbericht Nr. 2085321 festgelegt.<br />
(9) Die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen werden erfüllt durch<br />
Übereinstimmung mit:<br />
EN 50014 : 1997 + A1, A2 EN 50020 : 2002<br />
(10) Falls das Zeichen “X” hinter der Bescheinigungsnummer steht, wird auf besondere<br />
Bedingungen für die sichere Anwendung des Gerätes oder Schutzsystems in der Anlage<br />
zu dieser Bescheinigung hingewiesen.<br />
(11) Diese EG-Baumusterprüfbescheinigung bezieht sich nur auf Konstruktion, Überprüfung<br />
und Tests des spezifizierten Gerätes oder Schutzsystems in Übereinstimmung mit<br />
Richtlinie 94/9/EG. Weitere Anforderungen der Richtlinie gelten für das<br />
Herstellungsverfahren und die Lieferung dieses Gerätes oder Schutzsystems. Diese<br />
sind von vorliegender Bescheinigung nicht abgedeckt.<br />
(12) Die Kennzeichnung des Gerätes oder Schutzsystems muss die folgenden Angaben<br />
enthalten:<br />
II 2 GD EEx ib IIB/IIC T4 T115°C oder T135°C<br />
Arnheim, den 8. September 2005<br />
KEMA Quality B.V<br />
C.G. VAN ES<br />
Certification Manager<br />
© Diese Bescheinigung einschließlich Anlage darf nur ungekürzt und unverändert weiterverbreitet werden.<br />
KEMA Quality B.V.<br />
Utrechtsweg 310, 6812 AR Arnhem,<br />
Anerkannt vom<br />
Postfach 9035, 6800 ET Arnhem, Niederlande<br />
Niederländischen Rat<br />
Telefon +31 26 3 56 20 08, Telefax +31 26 3 52 58 00<br />
für Akkreditierung<br />
Seite 1/4<br />
27
(13)<br />
ANL<strong>AG</strong>E<br />
(14) zur EG-Baumusterprüfbescheinigung KEMA 05ATEX1147<br />
(15) Beschreibung<br />
Die digitalen Wägezellen Typ WZ......-X.... wandeln einen Gewichtswert in ein digitales Signal zur<br />
Weiterverarbeitung um.<br />
Die digitalen Wägezellen dieser Modellreihe bestehen jeweils aus drei Teilen (Wägeeinheit, Elektronik-Box<br />
und Anschlusskasten), die jeweils miteinander durch permanent angeschlossenen Kabeln verbunden sind.<br />
Zum Anschluss an weitere Stromkreise ist der Anschlusskasten mit einem Stecker für die<br />
Versorgungsstromkreise und einer Steckerbuchse für die anderen Stromkreise versehen.<br />
Zulässiger Umgebungstemperaturbereich: -20°C .... + 40°C<br />
Die maximale Oberflächentemperatur T115 °C bezieht sich auf die Wägeeinheit und T135°C auf den<br />
Elektronik-Box und den Schnittstellenwandler. Beide Werte basieren auf einer Umgebungstemperatur<br />
von 40 °C.<br />
Der IP-Schutz der Wägeeinheit beträgt IP4x, die anderen Teile besitzen einen IP-Schutz von IP6x.<br />
Elektrische Daten<br />
Versorgungsstromkreis.....................................in der Zündschutzart Eigensicherheit EEx ib IIC,<br />
(Anschlüsse 4, 5, 6, 7 und 1, 2, 3, 4 für Erde) nur für die Verbindung mit einem zertifizierten eigensicheren<br />
Stromkreis mit folgenden Höchstwerten (für jeden<br />
Stromkreis):<br />
Stromkreis U i I i P i C i L i<br />
V-1 (Anschluss 6) 12,6 V 133 mA 1,68 W 2 nF 15 μH<br />
V-2 (Anschluss 4) 12,6 V 133 mA 1,68 W 2 nF 15 μH<br />
V-3 (Anschluss 5) 8,6 V 187 mA 1,61 W 300 nF 15 μH<br />
V-4 (Anschluss 7) 12,6 V 150 mA 1,89 W 100 nF 15 μH<br />
RS-232 Datenstromkreis..................................in der Zündschutzart Eigensicherheit EEx ib IIC,<br />
(Anschlüsse A, J, K, N und M für Erde) nur für die Verbindung mit einem zertifizierten eigensicheren<br />
Stromkreis mit folgenden Höchstwerten (kombinierte<br />
Stromkreise):<br />
U i = 12,6 V (zwischen Leitung und Masse/Schirm)<br />
U i = 25,2 V (zwischen den Leitungen)<br />
I i = 340 mA (linear)<br />
P i = 1,08 W<br />
C i = 2 nF<br />
L i = 15 μH<br />
und<br />
in der Zündschutzart Eigensicherheit EEx ib IIC oder EEx ib IIB,<br />
mit folgenden Höchstwerten (kombinierte Stromkreise):<br />
U o = 12,6 V zwischen Leitung und Masse/Schirm<br />
U o = 25,2 V (zwischen den Leitungen)<br />
I o = 131 mA<br />
P o = 411 mW<br />
IIC<br />
IIB<br />
Zwischen Leitung<br />
und Erde oder Schirm<br />
zwischen den<br />
Leitungen<br />
Zwischen Leitung<br />
und Erde oder Schirm<br />
zwischen den<br />
Leitungen<br />
C o 1,15 μF 105 nF 7,4 μF 0,82 μF<br />
L o 2 mH 2 mH 8 mH 8 mH<br />
L o / R o 86 μH/Ohm 43 μH/Ohm 344 μH/Ohm 172 μH/Ohm<br />
Seite 2/4<br />
28
(13)<br />
ANL<strong>AG</strong>E<br />
(14) zur EG-Baumusterprüfbescheinigung KEMA 05ATEX1147<br />
RS422 Stromkreise in der Zündschutzart Eigensicherheit EEx ib IIC,<br />
(Anschlüsse B, C, E, F, G, K, M, N nur zum Anschluss an zertifizierte eigensichere<br />
und A, J für Erde) ...................... Stromkreise mit den folgenden Höchstwerten<br />
(kombinierte Stromkreise):<br />
U i = 7,5 V<br />
I i = 0,5 A (linear)<br />
P i = 0,9 W<br />
C i = 5,5 μF<br />
L i = 17 μH<br />
und<br />
in der Zündschutzart Eigensicherheit EEx ib IIC oder EEx ib IIB<br />
mit den folgenden Höchstwerten (kombinierte Stromkreise):<br />
U o = 12,6 V<br />
I o = 180 mA<br />
P o = 0,57 W<br />
IIC<br />
IIB<br />
C o 1,15 μF 7,4 μF<br />
L o 0,7 mH 4 mH<br />
L o / R o 62 μH/Ohm 250 μH/Ohm<br />
RS485 Stromkreise in der Zündschutzart Eigensicherheit EEx ib IIC,<br />
(Anschlüsse J, K und M für Erde)<br />
nur zum Anschluss an zertifizierte eigensichere<br />
...................... Stromkreise, mit den folgenden Höchstwerten<br />
(kombinierte Stromkreise):<br />
U i = 12,6 V<br />
I i = 810 mA (linear)<br />
P i = 2,5 W<br />
C i = 12 nF<br />
L i = 15 μH<br />
und<br />
...................... in der Zündschutzart Eigensicherheit EEx ib IIC oder EEx ib IIB<br />
mit den folgenden Höchstwerten<br />
(kombinierte Stromkreise):<br />
U o = 12,6 V<br />
I o = 85 mA<br />
P o = 270 mW<br />
IIC<br />
IIB<br />
C o 1,15 μF 7,4 μF<br />
L o 5 mH 20 mH<br />
L o / R o 130 μH/Ohm 530 μH/Ohm<br />
Seite 3/4<br />
29
(13)<br />
ANL<strong>AG</strong>E<br />
(14) zur EG-Baumusterprüfbescheinigung KEMA 05ATEX1147<br />
TTY-Stromkreise<br />
(Anschlüsse C, E, G, K und D, F, J (für Erde)<br />
in der Zündschutzart Eigensicherheit EEx ib IIC,<br />
nur für die Verbindung mit einem zertifizierten<br />
eigensicheren Stromkreis mit folgenden Höchstwerten<br />
(für jeden Stromkreis):<br />
U i = 14,7 V<br />
I i = 50 mA (linear, Anschlüsse G, K and D, F, J)<br />
P i = 265 mW (Anschlüsse G, K und D, F, J)<br />
I i = 130 mA (linear, Anschlüsse C, E, und D, F, J)<br />
P i = 100 mW (Anschlüsse C, E and D, F, J)<br />
C i = 2 nF<br />
L i = 15 μH<br />
Alle oben genannten Stromkreise sind miteinander galvanisch verbunden, außer den TTY-Stromkreise.<br />
Installationshinweise<br />
- Die Stromkreise RS422, RS485 und TTY sind Optionen; nur einer ist installiert (und der RS-<br />
232-Stromkreis wird nicht verwendet).<br />
- Die maximale Kabellänge zwischen Elektronik-Box und Anschlusskasten beträgt 15 m.<br />
- Die maximale Kabellänge zwischen Elektronik-Box und Wägeeinheit beträgt 10 m.<br />
- Alternativ können alle oben genannten Stromkreise direkt an den Elektronik-Box und somit<br />
ohne den Einsatz des Anschlusskastens angeschlossen werden.<br />
(16) Bericht<br />
KEMA Nr. 2085321.<br />
(17) Besondere Bestimmungen für den sicheren Gebrauch<br />
Keine.<br />
(18) Grundlegende Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen<br />
Abgedeckt von den unter (9) erwähnten Normen.<br />
Für die Risikoanalyse der Geräte, die in Ex-Schutzbereiche installiert werden dürfen und der<br />
Gerätekategorie 2 D entsprechen müssen, wurden EN 61241-0:2004 + prAA und der<br />
IEC 61241-11:2005 als Leitfaden angewendet.<br />
Entwurf<br />
(19) Prüfungsunterlagen<br />
Gemäß Aufstellung im Prüfbericht Nr. 2085321.<br />
Seite 4/4<br />
30
(13)<br />
ANL<strong>AG</strong>E<br />
(14) zur EG-Baumusterprüfbescheinigung KEMA 05ATEX1147<br />
Hersteller: <strong>Sartorius</strong> <strong>AG</strong><br />
Anschrift: Weender Landstraße 94-108, 37075 Göttingen, Deutschland<br />
Beschreibung<br />
Künftig darf die Serie der digitalen Wägezellen Typ WZ......-X.... alternativ mit einer<br />
Anzeige-/Bedieneinheit gemäß der nachfolgenden Prüfunterlagen eingesetzt werden.<br />
Die maximale Oberflächentemperatur der Anzeige-/Bedieneinheit von T 135 °C basiert auf einer<br />
Umgebungstemperatur von 40 °C.<br />
Die Anzeige-/Bedieneinheit weist einen IP-Schutz von IP6x auf.<br />
Das “X”-Symbol wird der Zertifikatnummer zugefügt, um darauf hinzuweisen, dass die<br />
Anzeige-/Bedieneinheit besonderen Bedingungen für den sicheren Gebrauch gemäß unten<br />
stehender Spezifikationen unterliegt.<br />
Elektrische Daten<br />
Alle anderen Daten bleiben unverändert.<br />
Installationshinweise<br />
Zusätzlich gilt folgendes: Die maximale Kabellänge zwischen Anzeige-/Bedieneinheit und<br />
Elektronik-Box 15 m.<br />
Bericht<br />
KEMA Nr. 2091116.<br />
Besondere Bedingungen für den sicheren Gebrauch<br />
Die Anzeige-/Bedieneinheit muss so installiert werden, dass das Risiko einer mechanischen<br />
Gefahr niedrig gehalten wird.<br />
Grundlegende Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen<br />
Es wurde zusätzlich IEC 61241-11 : 2005 (inkl. Korrektur 1) als Leitfaden verwendet.<br />
Prüfunterlagen<br />
Gemäß Aufstellung im Prüfbericht Nr. 2091116.<br />
Arnheim, den 25. April 2006<br />
KEMA Quality B.V<br />
C.G. VAN ES<br />
Certification Manager<br />
© Diese Bescheinigung einschließlich Anlage darf nur ungekürzt und unverändert weiterverbreitet werden.<br />
Seite 1/1<br />
31
42<br />
1
2<br />
43
44<br />
3
YCO01-Y 1<br />
YDI05-Z.. 1<br />
Z966 1 in YDI02-Z..<br />
22 µH/ohm 3 36 µH/ohm 3<br />
Uo 12,4 V Ui 12,6 V Uo 12 V<br />
24,8 V 3 25,2 V 3<br />
24 V 3<br />
Io 260 mA * Ii beliebig Io 328 mA *<br />
Po 800 mW * Pi beliebig Po 0,96 W *<br />
Co 1.24 µF 2 Ci 0<br />
Co 1,41 µF 2<br />
112 nF 3<br />
125 nF 3<br />
Lo 400 µH Li 0<br />
Lo 300 µH<br />
Lo/Ro 44 µH/ohm<br />
Lo/Ro 36 µH/ohm<br />
Uo 11,8 V Ui 12,6 V<br />
23,6V 3 25,2 V 3<br />
Io 123 mA * Ii 131mA<br />
Po 361 mW * Pi beliebig<br />
Co 1,5 µF 2 Ci 0,5 nF<br />
129nF 3<br />
Lo 2 mH Li 0,8 µH<br />
Lo/Ro 98 µH/ohm<br />
98 µH/ohm 3<br />
4<br />
45
YCO01-Y 1<br />
YDI05-Z.. 1,7<br />
Z966 1,6 in YDI01-Z<br />
70 µH/ohm 3<br />
Uo 12,4 V Vi 12,6 V Uo 12 V<br />
24,8V 3 25,2 V 3<br />
24V 3<br />
Io 130 mA * ) Ii any<br />
Io 614mA<br />
Po 400 mW Pi any<br />
Po 0,48W<br />
Co 1,24 µF 2 Ci 0<br />
Co 1,41 µF 2<br />
112nF 3<br />
125nF 3<br />
Lo 2 mH Li 0<br />
Lo 1,38mH<br />
Lo/Ro 180 µH/ohm<br />
Lo/Ro 57 µH/ohm<br />
Uo 7,2 V Ui 12,6 V<br />
8,0 V 3 25,2 V 3<br />
Io 207 mA * Ii 1,5 A<br />
Po 330 mW Pi 2,5 W<br />
Co 13,5 µF 2 Ci 1 nF<br />
8,4 µF 3<br />
Lo 0,7 mH Li 1,6 µH<br />
Lo/Ro 36 µH/ohm<br />
36 µH/ohm 3<br />
Schnittstellenumsetzer YDI05-Z..<br />
II (2) GD [EEx ib] IIC oder<br />
Zenerbarriere Z966 7)<br />
(in YDI01-Z) II (2) G [EEx ib] IIC oder<br />
Schnittstellenumsetzer YCO01-Y 8<br />
II (2) GD [EEx ib] IIC oder<br />
II 3 (2)GD EEx nR[ib]IIC T4<br />
Datenkabel:<br />
Empfohlen: <strong>Sartorius</strong>-Kabel<br />
YCC485-X mit ca. 10µH/Ω<br />
und 120pF/m (Ader/Ader)<br />
bis 1000m flexibel verlegt.<br />
Uo 12,6 V Ui 12,6 V<br />
Io 85 mA* Ii 810mA*<br />
Po 0,27 W Pi 2,5 W<br />
Co 1,15 µF 2 Ci 12 nF<br />
Lo 5 mH Li 15 µH<br />
Lo/Ro 130 µH/ohm<br />
5<br />
46
Uo 7,2 V Ui 12,6 V<br />
8,0 V 3 25,2 V 3<br />
Io 207 mA * Ii 1,5 A<br />
Po 330 mW Pi 2,5 W<br />
Co 13,5 µF 2 Ci 1 nF<br />
8,4 µF 3<br />
Lo 0,7 mH Li 1,6 µH<br />
3 mH (IIB)<br />
Lo/Ro 36 µH/ohm<br />
36µH/ohm 3<br />
Uo 6,0 V Ui 12,6 V<br />
6,8 V 3 25,2 V 3<br />
Io 172 mA * Ii 0,2 A<br />
Po 0,5 W * Pi 2,3 W<br />
Co 12 µF 2 Ci 28 µF 2<br />
17,7 µF 3 200 nF 3<br />
Lo 0,7 mH (IIC) Li 2 µH<br />
5 mH (IIB)<br />
Uo 12.6 V Ui 7.5 V<br />
Io 180 mA * Ii 0.5 A *<br />
Po 0.57 W * Pi 0.9 W<br />
Co 1.15 µF (IIC) Ci 5.5 µF 4<br />
7.4 µF (IIB)<br />
Lo 0.7 mH (IIC) Li 17 µH<br />
4 mH (IIB)<br />
Lo/Ro 62 µH/ohm (IIC)<br />
250 µH/ohm (IIB)<br />
6<br />
47
48<br />
7
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Februar 2012, .<br />
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