PDF - Saria Bio-Industries AG & Co. KG
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ECOMOTION FORSCHT<br />
ecoMotion forscht<br />
Erstellung einer Ökobilanz<br />
Vom Beginn an, als SARIA/ecoMotion das Projekt <strong>Bio</strong>dieselherstellung aus tierischen Fetten und Ölen anging, suchte man<br />
den Schulterschluss mit der Wissenschaft. Kurz nach der Inbetriebnahme der <strong>Bio</strong>dieselanlage Malchin beauftragte man<br />
Prof. Dr. F. Tack von der Universität Rostock, Fachbereich Agrarökonomie und Verfahrenstechnik, mit der „Erstellung einer<br />
Ökobilanz für die <strong>Bio</strong>dieselbereitstellung aus tierischen Fetten und Bewertung der Umweltfreundlichkeit“.<br />
Als methodische Grundlage für die<br />
Ökobilanz wurde das Programmpaket<br />
UMBERTO® mit erprobten Datenbanken<br />
zur Bewertung des In- und Outputs<br />
des Produktionsprozesses von<br />
Kraft- und Schmierstoffen aus fossilen<br />
Rohstoffen oder organischem<br />
Material genutzt. So konnten die<br />
Ökobilanzen für fossilen Diesel, RME<br />
und FME (in zwei Varianten) auf der<br />
Grundlage einer vergleichbaren Methode<br />
und Datengrundlage berechnet<br />
werden.<br />
Umweltwirkungen der Produktlinien FME/RME<br />
Krebsrisiko<br />
RME<br />
1,0<br />
FME ohne TBA<br />
0,8<br />
Versauerungspotential<br />
0,6<br />
PM10<br />
0,4<br />
0,2<br />
0,0<br />
Treibhauseffekt (GWP100)<br />
Eutrophierung<br />
Als Wirkungskategorien wurden der<br />
Ressourcenverbrauch (für erschöpfliche<br />
Energieträger sowie mineralische<br />
Ressourcen), der Treibhauseffekt, das<br />
Versauerungspotential, die Eutrophierung,<br />
der Photosmog sowie die<br />
Human- und Ökotoxizität untersucht.<br />
Als Ergebnis stehen belastbare Aussagen<br />
in Mengenangaben der Wirkungskategorien<br />
bezogen auf den<br />
Transport von 1 t Ladegut über 100<br />
km mit dem jeweiligen Treibstoff zur<br />
Verfügung. Dabei steht der Vergleich<br />
Ressourcenverbrauch<br />
(erschöpfliche Energieträger)<br />
der untersuchten Produktlinien im<br />
Vordergrund.<br />
Fast ausnahmslos erweist sich die<br />
Produktion von FME aus Sicht der<br />
Umweltfreundlichkeit den Referenzprodukten<br />
überlegen. Besonders positive<br />
Umweltwirkungen entstehen<br />
durch den Ersatz von erschöpflichen<br />
Photosmog (POCP)<br />
Energien sowie die Entlastung durch<br />
die Einsparung von CO 2 - und SO 2 -<br />
Äquivalenten. Bezüglich der übrigen<br />
getesteten Wirkungskategorien sind<br />
die Einsparungen weniger bedeutend;<br />
es können aber Gefahren durch Umweltbelastungen<br />
oder die Überschreitung<br />
von Grenzwerten ausgeschlossen<br />
werden. ●<br />
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