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INDUSTRIE / NEUE ENERGIE
Fischöl in der Ledergerberei
Technisches Fischöl (von VFC)
Blick in eine
Produktionshalle zur
Lederherstellung
Leder wird in steigendem Maße nachgefragt
unter anderem von der Automobilindustrie,
der Schuhindustrie
der Möbelindustrie, Ledermodenindustrie
oder der Lederwaren- und Kofferbranche.
Fischöl mit einem erhöhten Gehalt
an freien Fettsäuren (FFA) wird für
die Gerbung von Fellen eingesetzt,
um bestimmte Lederarten herzustellen.
Das Fischöl wird dabei durch
einen mechanischen Arbeitsgang,
dem Walken, bei dem z. B. zentnerschwere
Holzhämmer verwendet
werden, in die Häute gepresst. Der
überschüssige Tran wird in einem
Solebad ausgewaschen, und die
Häute werden viele Wochen an der
Luft getrocknet. Dieser mehrere
Monate dauernde Gerbprozess wird
mehrmals wiederholt, und eine Haut
wird dabei viele Male gewalkt und
getrocknet.
Ein bestimmtes Leder ist das
Sämischleder, welches durch Oxidation
von Tran in Schafs- oder Lammfellen,
deren Narben abgespalten
oder abgestoßen wurden, hergestellt
wird. Hier unterscheidet man die
reine Trangerbung (echt sämisch)
und die Formaldehyd-Vorgerbung
mit einer Trannachgerbung (neusämisch).
Sämischleder wird hergestellt
aus: Schaf-, Lamm-, Hirsch-, Reh-,
Gemse-, Ziege-, und Rentierfellen.
Für diese Zwecke verkauft VFC technisches
Fischöl tankzugweise.
Fischöle werden
beim Gerbprozess
für die unterschiedlichsten
Lederprodukte
eingesetzt
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