PDF - Saria Bio-Industries AG & Co. KG

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l e j o u r n a l d e s a r i a b i o - i n d u s t r i e s • d i e z e i t u n g v o n s a r i a b i o - i n d u s t r i e s
N o . 1 / N r . 1 A V R I L / A p r i l 2 0 0 7
www.saria.com
SARIA produit de l’énergie écologique
SARIA produziert umweltfreundliche Energie
> S o m m a i r e / I n h a l t
Le groupe RETHMANN: Des idées nouvelles pour les
énergies renouvelables > page 6
Die RETHMANN-Gruppe: Neue Ideen für
regenerative Energie > Seite 6
Production d’énergie à partir de graisses de friture
et d’huiles usagées > page 28
Energie aus Fritteusenfetten und Altölen > Seite 28
...100.000 tonnes de biodiesel ecoMotion supplémentaires
> page 32
Weitere 100.000 Tonnen ecoMotion-Biodiesel
> Seite 33

SARIAnews

S O M M A I R E / I N H A L T
E D I T O R I A L / E D I T O R I A L
Editorial von Dr. Kurt Stoffel 4
A C T U E L / I M B R E N N P U N K T
Le groupe RETHMANN: Des idées nouvelles Die RETHMANN-Gruppe: Neue Ideen für 6
pour les énergies renouvelables
regenerative Energie
Du biogaz issu de déchets alimentaires Biogas aus Speiseresten 8
Deux inaugurations : l’une à Genthin, l’autre à Mützel Doppel-Einweihung in Genthin und Mützel 12
Inauguration de l’usine de Hüttenfeld Niederlassung Hüttenfeld eingeweiht 16
L’usine biogaz – ReFood de Kogel Die ReFood-Biogasanlage in Kogel 21
De grandes perspectives pour KFU Große Pläne für KFU-Standort Marl 24
„ReFood historisch und zukünftig“ 25
IMPRESSIONS IMPRESSIONEN 26
Production d’énergie à partir de graisses de friture Energie aus Fritteusenfetten und Altölen 28
et d’huiles usagées
...100.000 tonnes de biodiesel ecoMotion supplémentaires Weitere 100.000 Tonnen ecoMotion-Biodiesel 33
ecomotion France : le développement se poursuit ecoMotion in Frankreich: Die Entwicklung geht voran 36
Le groupe RETHMANN est-il en train de devenir Die RETHMANN-Gruppe auf dem Weg zum 38
une entreprise spécialisée dans l’énergie?
Energieunternehmen?
A r r i e r e P l a n / H i n t e r g r u n D
Les thèmes brûlants en provenance de Bruxelles Brennend heiße Themen aus Brüssel 42
S I T E s / S T A N D O R T E
La valorisation des déchets organiques en France également Speiseresteverwertung jetzt auch in Frankreich 45
Le projet « Biomasse » en France Das Projekt „Biomasse“ in Frankreich 46
d e s c h o s e s e t d 'a u t r e s / d i e s u n d d a s
2006: SARIA a continué son développement 2006: SARIA hat sich weiterentwickelt 48
Ein „Master of Science” in Marl 49
E-Mail Anfrage bei ReFood 49
44 Jahre für die TBA Schäfer 49
Hoher Besuch in der Niederlassung Elxleben 49
Statement: Green light for animal fats Stellungnahme: Freie Fahrt für tierische Fette 50
Les organisations agricoles non gouvernementales Nichtstaatliche Agrarorganisationen der neuen EU-Länder 55
des nouveaux pays de l’UE revendiquent la levée
fordern Aufhebung des Verfütterungsverbots
de l’interdiction relative à l’alimentation des animaux
SARIAnews

E D I T O R I A L
Jean-Louis Hurel,
membre du Comité
Directeur, PDG SARIA
France
Chers collaborateurs,
Chères collaboratrices,
voient, désormais, une possible utilisation
en engrais et amendements.
Ceci a pour conséquence immédiate
de faire économiser à l’ensemble de
la filière la partie des coûts liée à
l’incinération systématique des produits.
Par ailleurs, ces mêmes produits peuvent
également être valorisés en alimentation
des animaux de compagnie,
ce qui compense bien plus
favorablement les coûts liés à leur
collecte et leur transformation. On
peut aussi constater que toutes les
démarches permettant de sécuriser la
filière de transformation ont eu pour
conséquence de faire revenir progressivement
le fonctionnement des
entreprises vers la situation d’antan
(avant la crise de l’ESB). Ceci a naturellement
été rendu possible grâce au
choix des mesures mises en œuvre
pour sécuriser la qualité des produits.
Nous ne pouvons, donc, que nous
féliciter des investissements mis en
place dans les unités de transformation,
que ceux-ci concernent la collecte
ou la transformation des matières
premières.
L’année 2006 qui s’est achevée a vu
considérablement évoluer les conditions
du fonctionnement de notre
métier. La réduction progressive du
nombre de cas de vache folle enregistrés
en France a pour conséquence
la quasi disparition des inquiétudes
liées au nombre de cas humains prévus
à l’origine.
Par ailleurs, la réelle prise en considération
par l’ensemble des états
membres européens des dangers que
pouvait représenter une diffusion de
cette maladie, a permis la mise en
place de mesures sanitaires très efficaces
pendant les dernières années.
Ceci a conduit les administrations
centrales européennes et françaises à
assouplir les règles d’utilisation ou
de valorisation des produits finis
résultant de la transformation des
sous-produits et coproduits animaux.
La pression exercée sur l’Administration
française pour aligner les contraintes
sanitaires dans notre pays
sur celles en vigueur sur l’ensemble
des états membres permet,
aujourd’hui, une modification très
importante des conditions de valorisation.
Ainsi, les PAT (Protéines Animales
Transformées) de ruminants
Liebe Kunden, Nachbarn und
Freunde von SARIA; Liebe Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter;
SARIA gibt Gas. Das ist nicht nur
Thema dieser SARIA news, das
stimmt auch. Es geht weiter nach
vorne. Bald werden wir wieder aus
sicherer Rohware sichere Futtermittelbestandteile
herstellen dürfen. Die
Zeichen aus Brüssel zeigen auf
„Grün“. In Deutschland müssen wir
noch einige Hausaufgaben erledigen,
doch wir bei SARIA sind wie immer
optimistisch. Uns geht es nicht darum,
das alte Tiermehl zurück in den
Trog zu bekommen. Das will weder
der Verbraucher, noch der Politiker,
schon gar nicht wollen wir das.
Wenn wir aber nicht alles, was wir
erfassen, zurück in den Trog bringen
können, brauchen wir Alternativen.
Diese Alternativen haben wir entwickelt
und die Alternativen setzen wir
nun um. Biodiesel stellen wir seit
Jahren aus tierischen Fetten her,
Tiermehl ist ein gefragter Brennstoff
in der Industrie, mit Tierfett erzeugen
wir die thermische Energie für unsere
Trocknungsprozesse und auch aus
Küchenabfällen, überlagerten
Lebensmitteln und Speiseresten
erzeugen wir Biogas. Darüber berichten
wir in dieser SARIA NEWS.
Wenn wir neue Wege gehen, müssen
diese nachhaltig Sinn machen. Sie
müssen langfristig beschritten werden
können. Daher fragen wir uns
zunächst, ob das, was wir vor haben,
auch VERNÜNFTIG ist. Nicht nur
politisch gewünscht, legal und wirtschaftlich
darstellbar sondern: Glauben
wir selber daran, dass diese Form
der Verarbeitung Sinn macht. Diese
Frage ist nie einfach und eindimensional
zu beantworten. Wir glauben
zum Beispiel nicht daran, dass es
Sinn macht, gute Kategorie 3-Rohware
in Biogasanlagen zu behandeln.
Das mag zwar heute legal und auch
wirtschaftlich sinnvoll sein, doch
langfristig nachhaltig ist eine solche
Lösung nicht. Diese gute Rohware
muss zu Tierfutter verarbeitet werden
können. Sie kommt von großen, von
Veterinären überwachten Fleischbetrieben.
Der Weg vom gesunden Tier
in unsere spezialisierten Betriebe ist
nachvollziehbar. So wird das überall
auf der Welt praktiziert und hoffentlich
bald auch wieder in der EU.
SARIAnews

Il nous faut maintenant garantir
notre crédibilité de manière définitive,
en assurant une traçabilité exemplaire
depuis le lieu de collecte jusqu’au
client final, en poursuivant nos
efforts pour respecter les normes
sanitaires et environnementales, en
continuant et en développant nos démarches
de certification, en améliorant
l’organisation de notre collecte
et, bien sûr, en redonnant une image
positive aux produits fabriqués.
tion avec nos fournisseurs et clients,
ainsi qu’avec les clients de nos
clients, que nous pourrons assurer les
consommateurs directs ou indirects
de nos produits, de la qualité du travail
réalisé dans nos usines et nos
centres de collecte.
Au-delà des investissements réalisés,
c’est en intensifiant la communica-
Bien cordialement à tous
Jean-Louis HUREL
Wir glauben, dass nur das, was auf
unseren Teller darf, auf den Acker
gefahren werden sollte. Die meisten
Biogasanlagen brauchen die Senke
Acker, um wirtschaftlich arbeiten zu
können. Die Speisereste in den
ReFood-Betrieben waren zuvor auf
unserem Teller. Also dürfen sie nach
einer Hitzebehandlung und der Biogasgewinnung
auch auf den Acker.
Alles, was wir bei SARIA tun, erfolgt
innerhalb von politisch gesetzten
und juristisch formulierten Rahmenbedingungen.
Diese sind leider
zunehmend flexibel. Die Entwicklung
des Fettbiodiesels in Deutschland ist
hierfür ein schlimmes Beispiel. Die
Politiker haben den Anspruch, nicht
nur das zu regeln, was von der
Industrie gewünscht werden soll, sie
haben auch den Anspruch, bis ins
Detail regeln zu wollen, wie diese
Ziele erreicht werden sollen. Auch
hier gilt wieder der Spruch: „Gut
gemeint ist viel schlimmer als
schlecht gemacht“.
Die gleichen Politiker, die gestern
noch Klage darüber führten, wie der
subventionierte Export unserer
Getreideüberschüsse die Landwirtschaft
in sich entwickelnden Ländern
stört, beschweren sich heute in der
„Magen gegen Tank“ Diskussion über
die energetische Verwertung dieser
Überschüsse. Die Fläche Brasiliens ist
mehr als doppelt so groß wie die der
25 EU-Länder. Glaubt man einigen
Politikern, besteht diese Fläche nur
aus tropischen Regenwäldern. Jeder
Liter Bioethanol aus diesem Land
wurde demnach zu Lasten des tropischen
Regenwaldes gewonnen. Politiker
wissen auch, dass die Produktion
von Biodiesel aus tierischen
Fetten die heimische Oleochemie
gefährdet. Das sind die gleichen Politiker,
die uns verbieten, die tierischen
Fette wie in den letzten 100 Jahren
als Futtermittel zu nutzen. Mit der
Verarbeitung tierischer Fette zu Biodiesel
ersetzen wir diesen alten Absatzmarkt
in der Mischfutterindustrie.
Die Reglementierungsflut wird oft
den Bürokraten in den Verwaltungen
in Brüssel und in Berlin angelastet.
Dabei verkennt man, dass diese Verwaltungskräfte
nur das umsetzen,
was von den Politikern zuvor
gewünscht wurde. Politiker sollten
sich darauf beschränken, Ziele zu
formulieren und nicht regeln zu wollen,
mit welchen Maßnahmen diese
Ziele erreicht werden sollen. Diese
Vorschriften können im Gegensatz zu
Zielen nicht beständig sein. Die Welt
ändert sich täglich und je detaillierter
Regeln vorgegeben werden, desto
schneller müssen sie geändert werden.
Diese Veränderungen behindern
die Verwirklichung der Ziele. Wir
müssen aufpassen, dass wir im Streben
nach langfristigen Lösungen
nicht in Detaildiskussionen stecken
bleiben.
Je fester die Rahmenbedingung sind,
je klarer die Ziele beschrieben sind,
desto mehr können wir Gas geben
und als SARIA mithelfen, Beiträge
für ein nachhaltiges Wirtschaften zu
leisten. Darauf freue ich mich mit
dem großen, internationalen Team
von SARIA.
Ihr
Klemens Rethmann
Klemens Rethmann,
Sprecher des Vorstands
der SARIA Bio-Industries
AG & Co. KG
SARIAnews

A C T U E L / I M B R E N N P U N K T
Le groupe RETHMANN: Des idées nouvelles
pour les énergies renouvelables
La production d’énergie issue de déchets depuis plus de 20 ans
Die RETHMANN-Gruppe:
Neue Ideen für regenerative Energie
Seit 20 Jahren Erzeugung von Energie aus Abfällen
SARIAnews

Cela fait plus de 20 ans que le
groupe RETHMANN utilise les déchets
pour la production d’énergie. Le
groupe est un précurseur dans le
domaine des énergies renouvelables.
C’est un fait avéré : SARIA Bio-Industries
se diversifie de plus en plus
dans de nombreux domaines d’activité.
Le domaine principal concerne
la production d’énergies renouvelables.
Les installations de production
de biodiesel et de biogaz té moignent
clairement de cette nouvelle orientation.
Et on n’est pas près de voir la
fin de ce développement qui fait progresser
SARIA dans toute l’Europe.
Dans le cadre du changement climatique
et de la recherche d’« énergies
renouvelables », SARIA est sur le bon
chemin. La société affiliée REMON-
DIS s’engage elle aussi de plus en
plus dans cette voie (cf. l’article en
page 38). C’est ainsi que la centrale
thermique à lit fluidisé circulant de
Lünen utilise depuis plusieurs années
des farines animales et de viande
broyée en tant que combustible ordinaire.
Une centrale thermique biomasse
fonctionne également depuis
2006 en utilisant essentiellement du
bois. REMONDIS possède en outre
toute une série de centrales thermiques
fonctionnant aux déchets. De
nombreuses installations produisent
des combustibles de substitution
qui remplacent par exemple l’huile
et le gaz dans les cimenteries. Plus
de 3 500 véhicules du groupe
RETHMANN (REMONDIS, SARIA,
Rhenus) roulent désormais au biodiesel
ecoMotion (une société appartenant
également au groupe) et de
nombreuses installations utilisent des
graisses animales en tant qu’alternative
à l’huile et au gaz afin de produire
l’énergie nécessaire aux processus
de stérilisation et de séchage.
Le diagramme élaboré en 1991 par
RETHMANN est toujours d’actualité.
Il montre le schéma de traitement
des déchets, de leur origine jusqu’à
leur réinsertion dans le circuit économique.
Il est clair qu’à l’époque, le
traitement matériel des déchets était
au centre des préoccupations, mais
on peut voir que le traitement thermique
ou énergétique des déchets
était également pris en compte.
Depuis plus de deux décennies, le
groupe RETHMANN poursuit ces
objectifs. Il a toujours été et est
aujourd’hui encore un pionnier dans
le domaine du traitement des déchets
et de la production d’énergies renouvelables.
● cma
Toujours actuel: le
schéma circulaire de
RETHMANN de 1991
Mit der Nutzung von Abfällen zur
Energiegewinnung beschäftigt sich
die RETHMANN-Gruppe schon seit
mehr als zwei Jahrzehnten. Mit ihren
Biodiesel- und Biogasanlagen sowie
Biomassekraftwerken ist die Gruppe
Vorreiterin im Bereich regenerativer
Energien.
Es ist unübersehbar: SARIA Bio-
Industries wandelt sich zunehmend
in ein Unternehmen mit vielen spezialisierten
Geschäftsbereichen. Dabei
liegt der Schwerpunkt auf der Erzeugung
von regenerativer Energie. Biodieselproduktions-
und Biogasanlagen
sind eindeutige Zeugen dieser
Neuorientierung. Ein Ende dieser
Entwicklung, die SARIA europaweit
vorantreibt, ist noch nicht abzusehen.
Angesichts des greifbaren Klimawandels
und der Suche nach sog. „regenerativen
Energien“ ist SARIA auf
dem richtigen Weg. Aber auch das
Schwesterunternehmen REMONDIS
beschreitet zunehmend diesen Weg
(siehe auch Artikel Seite 38). So
werden im Lippewerk-ZWS-Kraftwerk
seit Jahren Tiermehle und
Fleischbrei als Regelbrennstoff eingesetzt.
Seit 2006 ist ein Biomassekraftwerk
in Betrieb, in dem vornehmlich
Holz genutzt wird. Auch
eine Reihe von Müllheizkraftwerken
gehören zur REMONDIS-Gruppe. Für
zahlreiche Anlagen werden Ersatzbrennstoffe
(EBS) gewonnen, die z. B.
in Zementwerken Öl und Gas ersetzen.
Über 3.500 Fahrzeuge der
RETHMANN-Gruppe (REMONDIS,
SARIA, Rhenus) fahren mittlerweile
mit selbst erzeugtem ecoMotion-Biodiesel,
viele Anlagen verwenden tierische
Fette als Alternative zu Öl und
Gas, um die Prozessenergie für Sterilisation
und Trocknung zu erzeugen.
Ein 1991 von RETHMANN entwickeltes
Diagramm ist heute noch aktuell.
Es zeigt den Weg aller Abfälle von
der Abfallwerdung bis zum Wiedereintritt
in den Wirtschaftskreislauf.
Sicher hatte man damals in erster
Linie die stoffliche Verwertung im
Blickfeld, aber auch die thermische,
sprich energetische Verwertung ist
im Schaubild schon deutlich zu
sehen.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten verfolgt
die RETHMANN-Gruppe diese
Ziele und war und ist damit nach wie
vor Vorreiterin in der Verwertung
von Abfällen und der Erzeugung von
regenerativer Energie. ● cma
Immer noch aktuell:
Das RETHMANN-Kreislaufschema
von 1991
7
SARIAnews

A C T U E L / I M B R E N N P U N K T
Le grand réservoir de biogaz
et les 2 fermentateurs
Du biogaz issu de déchets alimentaires
La société ReFood inaugure à Schwallungen la plus importante usine de biogaz de le Région de Thuringe
Biogas aus Speiseresten
ReFood weihte in Schwallungen die größte Biogasanlage Thüringens ein
Der große Biogastank
und die zwei Fermenter
Die High-Tech-Anlage im Thüringer
Wald erzeugt aus jährlich ca.
78.000 Tonnen Speiseresten genug
Strom für rund 5.000 und Wärme
für 500 Haushalte.
Die Regeln, die für das Metier der tierischen
Nebenprodukte gelten, ändern
sich ständig. Mitte der neunziger
Jahre galt es z. B. in Frankreich,
Hoch- von Niedrigrisikorohware zu
trennen. Mit dem ersten BSE-Fall
wurde in der EU die Nutzung sämtlicher
tierischer Nebenprodukte in der
Tiermast verboten. Mit den jüngsten
Regelungen zum Biokraftstoff in
Deutschland kann dort der innovative
Biodiesel auf Fettbasis als Reinkraftstoff
nicht mehr eingesetzt werden.
Mit dem Verfütterungsverbot für aufbereitete
Speise- und Küchenreste als
hochwertiges Schweinemastfutter am
31.10.2006 wurde ein weiterer Markt
per Gesetz wegdefiniert. Und wieder
einmal stellte sich die Frage: „Was
machen wir jetzt?“
Die ReFood GmbH, eine 100-prozentige
SARIA-Tochter, entsorgt bundesweit
bei rund 60.000 Anfallstellen
Küchen- und Speisereste, Lebensmittelreste
aus der Lebensmittelindustrie
sowie gebrauchte Speiseöle. Ein
Großteil davon wurde bislang zu
Flüssigfutter aufbereitet.
Nun mussten wieder neue Verwertungswege
gesucht werden. Die
Lösung: Vergärung der Speisereste
und Erzeugung von Biogas mit
anschließender Umwandlung in elektrische
und thermische Energie.
SARIAnews

L’usine High Tech située en pleine
forêt de Thuringe produit à partir de
78 000 T de déchets alimentaires
assez d’électricité pour environ 5000
foyers et de chaleur pour environ
500 foyers.
Les règles applicables au traitement
des sous-produits animaux se modifient
constamment. Au milieu des
années 1990, la France avait par
exemple exigé de séparer les matières
premières à haut risque des matières
premières à faible risque. Le premier
cas d’ESB avait conduit l’Union Européenne
à interdire l’utilisation des
sous-produits animaux dans l’alimentation
des animaux. Les récentes
règles sur les biocarburants en Allemagne
ne permettent plus d’utiliser
le biodiesel produit à base de graisses
en tant que carburant pur.
Données concernant l’installation
n Volume d’investissement :
4 mio. €
n L’énergie produite (2MW) est suffisante
pour alimenter en courant
plus de 5.000 ménages par an ou
bien de permettre l’alimentation
en chaleur de 700 ménages.
nous faire maintenant ? ». La société
ReFood GmbH (une filiale détenue
intégralement par SARIA) élimine
dans toute l’Allemagne des déchets
alimentaires, des déchets de cuisine,
des restes issus de l’industrie alimentaire
ainsi que des huiles alimentaires
usagées en provenance d’environ
60 000 sites de production. Une
grande partie de ces déchets était
jusqu’alors transformée en nourriture
liquide pour les animaux. Il fallut
alors rechercher de nouvelles voies
de valorisation. La solution : la fermentation
des restes alimentaires et
la fabrication de biogaz afin de produire
de l’énergie électrique et thermique.
Avec son installation de biogaz
à Genthin (mise en service en
1999) et son installation à Kogel
(Mecklembourg-Poméranie occidentale),
la société ReFood disposait déjà
d’une expérience dans ce domaine.
Mise en service l’installation
de Biodiesel à Schwallungen
(Thuringe) : (devant à
gauche) Franz-Bernhard
Thier (gérant SARIA Bio-
Industries), prêtre supérieur
Helmut Tonndorf (Schwallungen)
(caché), Martina
Taubert (maire de la ville
de Schwallungen) (cachée),
Norbert Rethmann (président
du conseil d’administration
RETHMANN AG & Co. KG),
Prof. Dr. Jens Gröbel (Ministre
des affaires culturelles
du Land Thuringe) (caché),
Dr. Volker Sklenar (Ministre
de l’agriculture, de la
protection de la nature et de
l’environnement, Thüringe),
Dr. Annelie Reiter (directrice
de la succursale ReFood-
Schwallungen), Ralf Luther
(le landrat du Landkreis
Schmalkalden-Meiningen)
L’interdiction légale d’utiliser des restes
alimentaires et des déchets de
cuisine dans l’alimentation porcine
depuis le 31 octobre 2006 a défini un
nouveau marché. Et on s’est à nouveau
posé la question : « Qu’allons-
ReFood hatte schon Erfahrungen in
diesem Bereich durch eine Biogasanlage
in Genthin (Inbetriebnahme
1999) und die Anlage in Kogel
(Mecklenburg–Vorpommern).
Am 3. November 2006 wurde dann
auf dem Gelände der ReFood-Niederlassung
Schwallungen die größte
Biogasanlage Thüringens (2 MW
Leistung) in Betrieb genommen. Am
Vorabend herrschte noch Aufregung:
Es schneite heftig. Sollten die Gäste
etwa knietief durch den Schnee zum
Festzelt waten? Kämen sie überhaupt
durch?
Doch am Morgen des 3. November
verzog sich der Winter wieder, und
die Sonne stand am blauen Himmel.
Einweihungswetter! Für die Gäste,
die in den engen Talkessel, in dem
die Anlage liegt, hineinfuhren, bot
sich ein tolles Bild: auf dem riesigen
kugeligen Gaskessel prangte weit
sichtbar das ReFood Logo. Dahinter
befinden sich die
großen Fermenter und seitlich liegt
der 6.000 m 3 fassende Silo für die
anfallenden Gärreste, die als Dünger
an die Landwirtschaft abgegeben
werden.
Angeschlossen ist ein Blockheizkraftwerk,
das aus dem Biogas Strom und
Wärme macht.
Inbetriebnahme der
Biogasanlage Schwallungen
(Thüringen): (v. l.): Franz-
Bernhard Thier (Geschäftsführer
SARIA Bio-Industries),
Oberpfarrer Helmut Tonndorf
(Schwallungen) (verdeckt),
Martina Taubert (Bürgermeisterin
Stadt Schwallungen)
(verdeckt), Norbert
Rethmann (Aufsichtsratsvorsitzender
RETHMANN AG &
Co. KG), Prof. Dr. Jens Göbel
(Kultusminister des Landes
Thüringen) (verdeckt), Dr.
Volker Sklenar (Minister für
Landwirtschaft, Naturschutz
und Umwelt, Thüringen),
Dr. Annelie Reiter (Niederlassungsleiterin
ReFood,
Schwallungen), Ralf Luther
(Landrat des Landkreises
Schmalkalden-Meiningen)
SARIAnews

A C T U E L / I M B R E N N P U N K T
Technique
ultra-moderne et
design esthétique
Le 3 novembre 2006, la plus grande
installation de biogaz de la région de
Thuringe (d’une puissance de 2
mégawatts) a été mise en service sur
le site de la société ReFood à
Schwallungen.
La veille, les nerfs des organisateurs
avaient été mis à rude épreuve en
raison d’importantes chutes de neige
sur le site. Les invités devraient-ils se
frayer un passage dans la neige pour
pouvoir accéder au chapiteau ? Parviendraient-ils
à bon port ?
Mais au matin du 3 novembre, l’hiver
était reparti et le soleil brillait au
milieu d’un ciel bleu. Un temps digne
d’une inauguration ! Les invités arrivant
ainsi dans l’étroit vallon où se
niche l’installation ont découvert un
merveilleux tableau qui s’offrait à
leurs yeux : le logo ReFood, visible
de loin, resplendissant sur l’énorme
citerne de gaz ronde. Derrière cette
citerne, ils ont pu apercevoir les
grands fermentateurs, un silo de
6 000 m 3 pour les déchets fermentés
se dressant juste à côté (ces déchets
sont revendus aux agriculteurs
comme engrais) et enfin la centrale
thermique qui produit de l’énergie
électrique et thermique à partir du
biogaz.
Les bureaux d’études, les constructeurs
et les architectes de cette installation
sont parvenus à combiner
fonctionnalité et beauté technique.
Tous les invités étaient enchantés
par l’installation, sans exception.
Une usine de valorisation des déchets
alimentaires qui dispose d’une technologie
de pointe : on ne pouvait
qu’être étonné !
Le discours d’accueil de Norbert
Rethmann, Président du conseil de
surveillance du groupe RETHMANN,
a lui aussi été enthousiaste. Le Dr.
Volker Sklenar, ministre de l’agriculture
de Thuringe, a exposé dans son
discours la situation actuelle des
énergies renouvelables au sein de la
région. Il existe aujourd’hui 61 installations
de biogaz dans cette région
de l’Allemagne. Celle de Schwallungen
est la plus grande. « Il est tout à
Hochmoderne
Technik und ästhetisches
Design
Planer, Anlagenbauer und Architekten
haben es hier geschafft, Funktionalität
und technische Schönheit
unter einen Hut zu bringen. Die
Gäste waren ausnahmslos von der
Anlage begeistert: Speiseresteverwertung
mit High-Tech-Charakter – da
konnte mal schon staunen.
Dementsprechend freudig waren
dann auch die Grußworte von Norbert
Rethmann, dem Vorsitzenden
des Aufsichtsrats der RETHMANN-
Gruppe. Thüringens Landwirtschaftsminister
Dr. Volker Sklenar schilderte
in seiner Rede die aktuelle Situation
der Nutzung regenerativer Energien
in Thüringen.
Insgesamt gebe es bislang 61 Biogasanlage
in diesem Bundesland. Davon
ist die Anlage Schwallungen die
größte. „Es ist richtig, uns verstärkt
auf Bioenergie zu konzentrieren.“
Außerdem sei das eine gute Alternative
zu den „Windspargeln“, gegen
10
SARIAnews

fait juste que nous nous concentrions
davantage sur la bioénergie », a
affirmé M. Sklenar. Les bioénergies
constituent en outre une bonne alternative
aux éoliennes contre lesquelles
il fait campagne depuis un certain
temps. Ralf Luther, sous-préfet, a
félicité l’entreprise pour cet investissement
de six millions. « le groupe
RETHMANN est bienvenu ici ! », a
affirmé M. Luther qui souhaite au
groupe RETHMANN et à ReFood
« d’avoir toujours plus d’argent que
de factures à payer ! ». Et Martina
Taubert, maire de la ville de Schwallungen,
s’est déclarée fascinée par ce
nouvel établissement érigé sur le site
de l’ancienne installation d’élimination
de cadavres animaux.
Le Dr. Alf-Eckbert Füssel, membre de
la Commission européenne (direction
générale « Santé et protection des
consommateurs »), a souligné que la
« pratique séculaire consistant à utiliser
des déchets alimentaires et des
déchets de cuisine dans l’alimentation
des animaux est définitivement
révolue ou l’est du moins pour longtemps.
La production de biogaz
constitue une bonne solution qui
permet en outre de diminuer les problèmes
climatiques et énergétiques ».
Norbert Rethmann a tout particulièrement
félicité Siegfried Kochanek
pour avoir veillé à ce que la nouvelle
installation donne l’impression, dès
le jour de son inauguration, d’avoir
toujours été là. Même la pelouse était
verte et rien ne laissait à penser
qu’hier encore ce site était un chantier.
L’inauguration a également été
l’occasion pour le Président du
groupe RETHMANN de féliciter Monsieur
Kochanek pour ses 25 ans d’ancienneté
au sein de l’entreprise.
M. Rethmann a qualifié d’exemplaire
la carrière de M. Kochanek qui, de
conducteur de poids lourd, est
devenu un chef de service reconnu et
gérant performant.
Avant que les invités n’assistent à la
mise en service officielle de l’installation
(via l’activation du commutateur
principal), M. Helmut Tonndorf,
pasteur de la paroisse de Schwallungen,
a prononcé une allocution
empreinte d’émotion et prié avec
tous les invités avant de donner sa
bénédiction à l’installation – une initiative
assez inhabituelle à notre
époque. l cma
La centrale
thermique comporte
une puissance de
2 MW
die er seit geraumer Zeit zu Felde
ziehe. Landrat Ralf Luther lobte das
Unternehmen für die 6-Millionen-
Investition. „Sie sind hier gern gesehen“,
sagte Luther und wünschte der
RETHMANN-Gruppe und ReFood,
„dass Sie immer einen Euro mehr in
der Kasse haben, als Sie offene Rechnungen
haben!“ Und Bürgermeisterin
Martina Taubert zeigte sich fasziniert
von dem, was man nun auf dem
Gelände der früheren TBA errichtet
hat.
Der eigens von der Europäischen
Kommission (GD Verbraucherschutz)
gekommene Dr. Alf-Eckbert Füssel
machte deutlich, dass die „jahrhundertelange
Praxis der Verfütterung
von Küchen- und Speiseresten endgültig
oder auf lange Zeit vorbei sei.
Eine gute Lösung sei aber die Biogaserzeugung,
die noch dazu in der
Lage sei, Klima- und Energieprobleme
zu verringern.
Ein besonderes Lob zollte Norbert
Rethmann Siegfried Kochanek, der
dafür gesorgt hatte, dass diese
Anlage am Einweihungstag den Eindruck
vermittelte, als stünde sie
schon eine ganze Weile hier. Selbst
der Rasen war grün und nichts erinnerte
daran, dass hier gestern noch
eine Baustelle war. Die Einweihung
für den Vorsitzenden der RETH-
MANN-Gruppe aber auch willkommener
Anlass, Herrn Kochanek zum
25-jährigen Dienstjubiläum zu gratulieren.
Er lobte seinen Weg vom
Kraftfahrer zum erfolgreichen
Bereichsleiter und Prokuristen als
beispielhaft.
Bevor dann die Gäste zur offiziellen
Inbetriebnahme (mit obligatem
Knopfdruck) gingen, gab es noch
eine sehr eindrucksvolle Ansprache
des Schwallunger Oberpfarrers Helmut
Tonndorf, der – ungewohnt in
diesen Zeiten – zum Schluss mit
allen Gästen betete und dann der
Anlage seinen Segen gab. l cma
Anlagendaten
n Investitionsvolumen: 4 Mio. €
n Die erzeugte Leistung (2 MW)
würde ausreichen, um über 5.000
Haushalte ein Jahr mit Strom
und 700 Haushalte mit Wärme
zu versorgen.
Das Blockheizkraftwerk
hat eine Leistung
von 2 MW
11
SARIAnews

A C T U E L / I M B R E N N P U N K T
L’installation de
biogaz agrandie à
Genthin
Deux inaugurations :
l’une à Genthin, l’autre à Mützel
Doppel-Einweihung in Genthin und Mützel
Das erweiterte
Biogaswerk Genthin
Erweiterung der Biogasanlage in Genthin und neue Lagerhalle für verpackte Lebensmittel
in Mützel
SARIA gibt Gas! ReFood gibt Gas!
Unter diesem Motto fand bei wieder
bestem Wetter zwei Wochen nach der
Einweihung der Biogasanlage Schwallungen
am 13. November die Einweihung
der Erweiterung der bestehenden
Biogasanlage Genthin statt, die
sich seit 1999 auf dem Gelände des
dort ansässigen Henkel-Werkes
befindet.
Zunächst trafen sich die 150 Gäste
im Festzelt an der Niederlassung
Mützel (Ortsteil von Genthin), um
den Begrüßungsansprachen von
SARIA-Vorstandssprecher Klemens
Rethmann, der Ministerin für Landwirtschaft
und Umwelt des Landes
Mecklenburg-Vorpommern, Frau
Petra Wernicke, des Landrats des
Landkreises Jerichower Land, Lothar
Finzelberg, und des Genthiner Bürgermeisters,
Wolfgang Bernicke, zu
lauschen. Rethmann: „Wir sind optimistisch,
auch weiterhin hier ein
erfolgreiches Unternehmen führen zu
können. Nicht nur für die Pflichtaufgabe
der Tierkörperbeseitigung in
Sachsen-Anhalt, sondern auch darüber
hinaus.“
Anlagendaten
n Investitionsvolumen: 3 Mio. €
n Die erzeugte Leistung (2 MW)
würde ausreichen, um 5.000
Haushalte mit Strom und 500
Haushalte mit Wärme zu versorgen
zu können.
12
SARIAnews

Extension de l’unité de biogaz à Genthin et construction d’un nouveau hall d’entreposage
des produits alimentaires sous emballage à Mützel
SARIA et ReFood mettent les gaz !
C’est fort de cette devise que, deux
semaines après l’inauguration de
l’installation de biogaz de Schwallungen,
l’extension de l’unité de biogaz
de Genthin a été inaugurée le 13
novembre 2006 sous un soleil
radieux. L’unité de Genthin existe
depuis 1999 et est située sur le site
de l’ancienne usine Henkel.
Les 150 invités se sont tout d’abord
rassemblés sous le chapiteau dressé
sur le site de l’établissement de Mützel
(quartier de Genthin) afin d’écouter
les discours de M. Klemens Rethmann
(porte-parole du conseil
d’administration de SARIA), de Mme
Petra Wernicke (ministre de l’agriculture
et de l’environnement du Mec-
Données concernant l’installation
n Volume d’investissement :
3 mio. €
n L’énergie produite (2MW) est suffisante
pour alimenter en courant
plus de 5.000 ménages par an ou
bien de permettre l’alimentation
en chaleur de 500 ménages.
klembourg-Poméranie occidentale),
de M. Lothar Finzelberg (Sous-Préfet
région de Jerichow) et de M. Wolfgang
Bernicke (maire de Genthin).
Selon Klemens Rethmann, « nous
sommes optimistes quant au fait de
pouvoir gérer ici aussi une entreprise
performante afin de remplir non seulement
nos obligations en matière
d’élimination des cadavres des animaux
en Saxe-Anhalt, mais également
tous nos autres objectifs ».
Madame la ministre Wernicke a souligné
que l’exploitation énergétique
dans une installation de biogaz permettait
d’assurer une bonne sécurité
en matière d’élimination tout en contribuant
à protéger le climat et à
soutenir le circuit économique.
Le maire de Genthin, M. Bernicke, a
fait référence au fort engagement de
la famille Rethmann sur le site de
Genthin : « Cette entreprise a non
seulement énormément contribué au
maintien, mais également au développement
considérable des secteursclés
industriels traditionnels de la
Toujours aussi agréable :
l’appui obligatoire sur le
bouton lors de l’inauguration.
(devant à gauche) : Président
de la direction Klemens
Rethmann, le Landrat
Lothar Finzelberg, le maire
Wolfgang Bernicke, la
ministre de l’agriculture et
de l’environnement Petra
Wernicke, le directeur de la
succursale de l’installation
de biogaz Eckart Müller,
un membre de la direction
de SARIA Franz-Bernhard
Thier et le procuriste
Siegfried Kochanek
Ministerin Wernicke hob hervor, dass
die energetische Nutzung in einer
Biogasanlage Entsorgungssicherheit
schafft und zugleich einen Beitrag
zum Klimaschutz und zur Kreislaufwirtschaft
leistet.
Bürgermeister Bernicke nahm Bezug
auf das Gesamtengagement der
Familie Rethmann am Standort
Genthin: „Dieses Unternehmen hat in
unserer Stadt wesentlichen Anteil
daran, dass industrielle Kernbereiche,
wie die Verarbeitung tierischer
Nebenprodukte, die in unserer Stadt
eine jahrzehntelange Tradition
haben, nicht nur schlechthin erhalten
geblieben sind, sondern in einem
immensen Umfang weiterentwickelt
wurden. Die Industrieanlagen von
SARIA und REMONDIS in Genthin
tragen dazu bei, dass dauerhaft
nahezu 150 Arbeitsplätze gesichert
sind.“
Dann ging es per Bus-Shuttle zur
Biogasanlage. Auch hier war es, wie
vorher schon in Schwallungen, Pla-
nern, Anlagenbauern und Architekten
gelungen, eine sehenswerte Kombination
aus Funktion und Design zu
schaffen. Und auch hier war der
Rasen noch grün geworden – Siegfried
Kochanek sei Dank. Gemeinsam
wurde das Band vor dem Blockheizkraftwerk
durchschnitten – die Produktion
konnte offiziell wieder
anlaufen.
Immer wieder schön: Der
obligatorische Knopfdruck
bei der Einweihung.
(v.l.): SARIA-Vorstandssprecher
Klemens
Rethmann, Landrat Lothar
Finzelberg, Bürgermeister
Wolfgang Bernicke,
Agrar- und Umweltministerin
Petra Wernicke,
Niederlassungsleiter Biogasanlage
Eckart Müller,
SARIA-Vorstandsmitglied
Franz-Bernhard Thier
und Prokurist Siegfried
Kochanek
13
SARIAnews

A C T U E L / I M B R E N N P U N K T
ville, tels que l’industrie du traitement
des sous-produits animaux. Les
unités industrielles de SARIA et de
REMONDIS à Genthin contribuent à
assurer près de 150 emplois dans la
région ».
Les invités ont ensuite pris un bus
pour se rendre sur le site de l’usine
de biogaz. Tout comme à Schwallungen,
les bureaux d’études, constructeurs
et architectes ont réussi à combiner
design et fonctionnalité de
manière agréable. Et là aussi, l’herbe
était verte – un grand merci à Siegfried
Kochanek. Le ruban d’inauguration
a été coupé devant la centrale
thermique, signifiant ainsi que la
production pouvait officiellement
démarrer.
Après la visite de cette installation,
le bus a ramené tout le monde à
l’usine de Mützel en traversant la
ville de Genthin. Pendant le trajet, de
nombreux visiteurs ont pu constater
combien l’engagement de la société
familiale RETHMANN est apprécié
ici. Dans cette ville, REMONDIS
exploite depuis longtemps une installation
de traitement de matières
plastiques, tandis que la société
ReFood y est activement installée
depuis près de huit ans ; la société
SARIA possède depuis 1995 à Mützel
l’une des installations de traitement
des animaux morts et des sous-produits
d’abattage les plus modernes
d’Allemagne et exploite une grande
station d’épuration sur le site de
Henkel. Les entreprises du groupe
RETHMANN emploient 150 personnes
à Genthin.
Outre l’installation de biogaz, un
nouveau hall d’entreposage pour les
produits alimentaires emballés a été
inauguré sur le site de la succursale
Environ 200 invités
étaient présents lors
de la fête de l’inauguration
à Mützel
Rund 200 Gäste
kamen zur Einweihungsfeier
nach
Mützel
Nach der Besichtigung ging es mit
dem Bus quer durch Genthin zurück
zur Niederlassung Mützel. Während
der Fahrt wurde es manchem Besucher
bewusst, dass das Engagement
des Familienunternehmens RETH-
MANN hier sehr gern gesehen wird.
REMONDIS betreibt hier seit langem
eine Kunststoffaufbereitungsanlage,
SARIA hat seit 1995 in Mützel eine
der modernsten Schlachtabfall- und
Tierkörperverwertungsanlagen
Deutschlands, betreibt auf dem Henkel-Gelände
die große Kläranlage
und ReFood ist hier seit fast 8 Jahren
aktiv. Insgesamt beschäftigen die
Unternehmen der RETHMANN-
Gruppe in Genthin dauerhaft und
sicher 150 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.
Neben der Biogasanlage wurde auf
dem Gelände der Niederlassung Mützel
auch noch eine neue Lagerhalle
für verpackte Lebensmittel eingeweiht,
die sich in unmittelbarer Nähe
der Entpackungsanlage mit einer
täglichen Leistung von 100 Tonnen
befindet. Die Anlage ist imstande, die
Verpackungsmaterialien Glas, Metall,
Pappe, Papier und Kunststoff zurückzugewinnen
und einem stofflichen
Recycling zuzuführen. Die hier angelieferten
verpackten Lebensmittel
stammen z. B. aus Fehlproduktionen,
Rücknahmen oder Havarien in Kühl-
14
SARIAnews

de Mützel. Ce hall se trouve à proximité
directe de l’installation de
déballage qui peut traiter 100 tonnes
par jour. La déballeuse est en mesure
de récupérer des matériaux d’emballage
tels que le verre, le métal, le
carton, le papier et le plastique et de
procéder à leur recyclage. Les produits
alimentaires livrés dans leur
emballage sur le site sont généralement
des produits défectueux, des
produits ayant fait l’objet d’une
reprise ou bien encore des produits
endommagés dans les entrepôts frigorifiques.
Le site de Mützel traite
également les produits alimentaires
dont la date d’expiration ou de vente
est dépassée.
Au total, la société ReFood a investi
trois millions d’euros dans ces deux
sites. l cma
Un aperçu dans le nouvel hall de dépôt destiné
aux produits alimentaires à désemballer
Blick in die neue Lagerhalle für zu entpackende
Lebensmittel
häusern. Ferner werden Lebensmittel
mit abgelaufenem Verkaufs- bzw.
Verfallsdatum hier verwertet.
Insgesamt hat ReFood an beiden
Standorten nun zusätzlich drei Millionen
Euro investiert. l cma
Le groupe RETHMANN
possède de nombreux sites en
Saxe-Anhalt, comme notamment
les unités suivantes :
n Abfallwirtschaft Jerichower Land,
usine de Genthin
n Abfallwirtschaft Jerichower Land,
usinse de Ziepel
n Abfallwirtschaft Jerichower Land,
décharge de Burg (site de recyclage)
n Abfallwirtschaft Jerichower Land,
décharge de Werderberg
(transbordement)
n Wertstoffzentrum à Magdeburg
(centre de matériaux recyclables)
n usine de Bernburg
n EVZA à Staßfurt (centrale de traitement
et d’énergie)
n usines de Roßlau, Klieken
n Abfallrtschaft Nordharz à Reddeber,
usine Nordharz à Reddeber
n Abfallwirtschaft Nordharz à Quedlinburg,
usine Nordharz à Quedlinburg
n Nordharz Entsorgung, usine de
Wernigerode
n Nordharz Entsorgung, usine de
Halberstadt
n Wertstoffaufbereitung à Riethnordhausen
(traitement des matériaux
recyclables)
n Wertstoffaufbereitung à Edersleben
(traitement des matériaux
recyclables)
n MUEG – Mitteldeutsche Umweltund
Entsorgung GmbH (avec les
sites suivants en Saxe-Anhalt :
Braunsbedra, Krumpa-Addinol,
Asendorf, Beuna, Großkayna,
Lochau, Wählitz, Deuben, etc.)
n GRP Glasrohstoff-Produktion
Bennstedt GmbH à Bennstedt
n MILDENA (avec les sites suivants :
Kalbe, Kakerbeck, Stendal)
n Bennstedt
Die RETHMANN-Gruppe
hat in Sachen-Anhalt zahlreiche
Standorte, u. a.:
n Abfallwirtschaft Jerichower Land,
NL Genthin
n Abfallwirtschaft Jerichower Land,
NL Ziepel
n Abfallwirtschaft Jerichower Land,
Deponie Burg (Recyclinghof)
n Abfallwirtschaft Jerichower Land,
Deponie Werderberg (Umschlag)
n Wertstoffzentrum Magdeburg
n NL Bernburg
n EVZA Staßfurt
n NL Roßlau, Klieken
n Abfallwirtschaft Nordharz
Reddeber
n Abfallwirtschaft Nordharz
Quedlinburg (Recyclinghof)
n Nordharzentsorgung,
NL Wernigerode
n Nordharzentsorgung,
NL Halberstadt
n Wertstoffaufbereitung Rietnordhausen
n Wertstoffaufbereitung Edersleben
n MUEG - Mitteldeutsche Umweltund
Entsorgung GmbH
(mit folgenden Standorten in
Sachsen-Anhalt: Braunsbedra,
Krumpa-Addinol, Asendorf,
Beuna, Großkayna, Lochau,
Wählitz, Deuben, u. a.)
n GRP Glasrohstoff-Produktion
Bennstedt GmbH, Bennstedt
n MILDENA (mit den Standorten
Kalbe, Kakerbeck, Stendal)
n Bennstedt
R
n Usine de Schwerz
n Usine de Genthin
n Usine de Mützel
n Niederlassung Schwerz
n Niederlassung Genthin
n Niederlassung Mützel
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SARIAnews

A C T U E L / I M B R E N N P U N K T
Inauguration de l’usine de Hüttenfeld
Quatre millions d’euros investis dans une nouvelle unité de transbordement ReFood
Niederlassung Hüttenfeld eingeweiht
Vier Millionen Euro in neue ReFood-Umschlaganlage investiert
Deux semaines après l’inauguration
de l’extension de l’unité de biogaz
à Genthin et quatre semaines
après la mise en service de l’installation
de Schwallungen, l’usine ReFood
à Lampertheim/Hüttenfeld a été inaugurée
à son tour. C’est en six mois
seulement que ce site de manutention
consacré aux restes alimentaires et
aux déchets de cuisines a vu le jour.
Les restes et déchets seront collectés
par plus de 20 camions dans les
régions de la Hesse, de la Rhénanie-
Palatinat et de la Sarre ainsi que dans
certaines parties du Bade-Wurtemberg.
Cette installation a coûté quatre
millions d’euros au total (bureaux
et bâtiment administratif compris) et
se situe juste à côté de SÜPRO (Südhessische
Protein- und Tierfettfabrikation
GmbH) appartenant à la
famille Bensch et Fischer, une société
dont SARIA est actionnaire.
La gérance de cette nouvelle installation
est assurée par SARIA et la
famille Bensch et Fischer.
Le porte-parole du conseil d’administration
de SARIA, M. Klemens Rethmann,
a souhaité la bienvenue aux
quelque 150 invités. Il a souligné
qu’en 2006, SARIA avait investi
environ 80 millions d’euros dans les
usines en Allemagne, dont quatre
millions à Hüttenfeld. Il a ajouté que
50 personnes travailleraient bientôt
sur ce site.
Le Dr. Michael Meister, député CDU
au Bundestag allemand, a parlé d’un
« jour de joie pour la région ». Ce site
crée des emplois tout en respectant la
santé publique et l’environnement.
Données concernant l’installation
n Plus de 20 tournées quotidiennes
pour plus de 600 endroits de collecte
pour les déchets de cuisines
et alimentaires sont collectés dans
les régions de la Hesse, de la
Rhénanie-Palatinat, de la Sarre,
et une partie de Baden.
Près de 200 invités ont
écouté les discours lors
de l’inauguration dans
le hall de réception
de produits crus et de
transition.
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SARIAnews

Zwei Wochen nach der Einweihung
der Erweiterung der Biogasanlage
Genthin und vier Wochen nach
der Inbetriebnahme Schwallungen
erfolgte die nächste Einweihung: Die
ReFood-Niederlassung in Lampertheim-Hüttenfeld.
Hier entstand in
nur sechs Monaten eine hochmoderne
Umschlaganlage für Küchen- und
Speisereste, welche in den Regionen
Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
und Teilen von Baden-Württemberg
mit über 20 LKW eingesammelt
werden.
In der Rohwarenannahme- und Umschlaghalle
lauschten knapp 200 Gäste den Reden
zur Einweihung
Die vier Millionen Euro teure Anlage
– mit Büro und Sozialtrakt – befindet
sich auf einem Gelände neben
der SARIA-Beteiligung Südhessische
Protein- und Tierfettfabrikation
GmbH (SÜPRO), deren Gesellschafterfamilien
Bensch und Fischer auch
Mitgesellschafter dieser neuen
Anlage sind.
Nachdem sich einige Platzregen diskret
verzogen hatten, begrüßte
SARIA-Vorstandssprecher Klemens
Rethmann die ca. 150 Gäste. Er hob
hervor, dass SARIA im Jahre 2006
rund 80 Mio. Euro in deutsche Anlagen
investiert habe, davon nun
4 Mio. in Hüttenfeld. An diesem
Standort würden bald 50 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter arbeiten.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete
Dr. Michael Meister sprach von
einem „Tag der Freude für die
Region“. Hier werde Gesundheitsschutz
und Ökologie miteinander
verknüpft – und dabei entstünden
auch noch Arbeitsplätze. Bürgermeister
Erich Maier wünschte dem
Unternehmen wirtschaftlichen Erfolg,
werde doch dadurch auch
„Gewerbesteuer in die leere Stadtkasse
gespült“.
Matthias Fischer, Geschäftsführer der
SÜPRO GmbH, richtete das Wort an
den Magistrat der Stadt Lampertheim
und bedankte sich, dass man die
Chance erkannt und ergriffen habe,
La nouvelle implantation
Hüttenfeld
Die neue Niederlassung
Hüttenfeld
SARIAnews
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A C T U E L / I M B R E N N P U N K T
Erich Maier, le maire de la ville, a
souhaité à l’entreprise un succès économique
qui permettra aussi de «
remplir les caisses vides de la ville
grâce à la taxe professionnelle ! ».
Mathias Fischer, le gérant de la
société SÜPRO GmbH, s’est adressé
au conseil municipal de la ville de
Lampertheim en le remerciant d’avoir
su saisir l’opportunité de créer entre
40 et 50 nouveaux emplois dans un
avenir proche. « Cet intérêt et cet
engagement constituent aussi un terrain
favorable entre l’entreprise et la
commune pour d’autres futurs projets»,
a déclaré Monsieur Fischer en
faisant référence à la future installation
de fermentation de Hüttenfeld.
La planification de cette installation
a déjà commencé et la procédure
d’autorisation sera engagée sous peu.
Les produits traités dans ce nouveau
site de transbordement pourront
ainsi être transformés en gaz, en
électricité ou en énergie thermique.
Les invités ont pu visiter la nouvelle
usine après sa mise en service via
l’activation traditionnelle du commutateur
principal. C’est ici que les
conteneurs de déchets alimentaires
seront vidés, les déchets étant ensuite
découpés et transportés dans des
camions-citernes jusqu’à l’installation
de biogaz la plus proche. Les
conteneurs sont ensuite nettoyés sur
la chaîne de lavage à 65 degrés Celsius
avant d’être retournés chez les
clients. Cette installation garantit
ainsi une élimination rapide et parfaitement
hygiénique selon des rythmes
de collecte modulables. l cma
La nouvelle TBA des
associés Bensch et
Fischer est placée prés
du nouveau site ReFood:
La SÜPRO GmbH
Neben der neuen
ReFood-Niederlassung
befindet sich die TBA
der Mitgesellschafter
Bensch und Fischer:
Die SÜPRO GmbH
hier zukünftig 40–50 neue Arbeitsplätze
zu schaffen. „Dieses Interesse
und Engagement ist ein guter Nährboden
zwischen Unternehmen und
Kommune auch für andere Projekte,
welche hier in Zukunft noch entstehen
könnten, womit er auf eine Vergärungsanlage
am Standort Hüttenfeld
anspielte. Die Planung hierfür
wurde inzwischen begonnen, sehr
kurzfristig wird das Genehmigungsverfahren
eingeleitet werden. Dann
können die in der neuen Umschlagsanlage
behandelten Produkte gleich
hier zu Gas, Strom und Wärme verarbeitet
werden.
Im Anschluss an den gemeinsamen
„Knopfdruck“ konnten die Gäste die
neue Niederlassung besichtigen. Hier
werden die angelieferten Speiserestbehälter
entleert, der Inhalt wird zerkleinert
und in Tanklastzügen zur
nächsten Biogasanlage transportiert.
Die Behälter werden in der Waschstraße
bei 65 Grad C gereinigt und
dann zu den Kunden zurückgebracht.
Die schnelle und hygienisch
einwandfreie Entsorgung bei
individuell gestalteten Abholrhythmen
ist mit dieser Anlage gewährleistet.
l cma
Anlagendaten
n In den Regionen Hessen, Rheinland-Pfalz,
Saarland und Teilen
Baden-Württembergs werden von
hier in über 20 Touren täglich bei
über 600 Anfallstellen Küchenund
Speiseabfälle eingesammelt.
18
SARIAnews

Description du processus de fabrication du biogaz
Verfahrensbeschreibung Biogasherstellung
restes de nourriture
Speisereste
Réception des matières premières (installation de ReFood)
Rohwarenannahme (ReFood-Anlage)
Traitement préalable (triage des substances indésirables, découpage) (installation de ReFood)
Vorbehandlung (Störstoffselektion, Zerkleinerung) (ReFood-Anlage)
Procédé de production
de l’énergie à partir
des déchets d’alimentation
et des substrat
secondaires
Wie aus Speiseresten
und Co-Substraten
Energie gewonnen wird
Coenzymes
Co-Substrate
Réservoir collecteur
Vorlagebehälter
Hygiénisation (70 °C pendant 1 h)
Hygienisierung (70 °C; 1 h)
Réservoir tampon pour l’acidification préalable
Ausgleichsbehälter Vorsäuerung
Gaz
Gas
Fermenteurs I et II
Fermenter I und II
Matières fermentées
Gärrest
Désulfuration
Entschwefelung
Entrepôt matières fermentées
Gärrestelager
Réservoir de gaz
Gasspeicher
Centrale thermique
Blockheizkraftwerk
Surfaces agricoles
Landwirtschaftliche Flächen
Energie électrique
Elektrische Energie
Energie thermique
Thermische Energie
19
SARIAnews

A C T U E L / I M B R E N N P U N K T
Des déchets alimentaires, des produits
alimentaires périmés et des
stocks d’invendus issus de l’industrie
alimentaire sont collectés bien audelà
du Mecklembourg avant d’être
traités au sud-est de Schwerin.
« ReFood projette de construire
d’autres installations de biogaz dans le pays
et à l’étranger d’ici fin 2008. »
L’utilisation des déchets alimentaires
et des déchets de cuisine dans l’alimentation
des animaux – une pratique
existant depuis de nombreuses
décennies – a été interdite par le
règlement 1774/2002 de l’Union
européenne. Comme tout le monde le
sait, la période transitoire applicable
à l’Allemagne pour la mise en œuvre
de cette interdiction a pris fin le premier
novembre 2006. Les nombreux
efforts des entreprises afin de prolonger
le délai de l’interdiction n’ont
pas abouti. Constatant que cette
décision était désormais définitive, la
société ReFood GmbH s’est rapidement
efforcée de chercher d’autres
solutions d’élimination.
La prise de participation dans la
société Schaalsee Biogasrecycling
GmbH (SBR) à Kogel (Mecklembourg-Poméranie
occidentale) a permis
de bénéficier d’une large expérience
dans le domaine du traitement
des déchets organiques. C’est avec un
engagement remarquable et un dynamisme
considérable que la famille
Hämpfling a développé une entreprise
florissante grâce à un personnel
compétent. Des déchets alimentaires,
des produits alimentaires périmés et
des stocks d’invendus issus de l’industrie
alimentaire sont collectés
bien au-delà du Mecklembourg avant
d’être traités au sud-est de Schwerin.
Le rachat de la société SBR Kogel au
début de l’année 2007 ainsi que l’extension
de l’usine de biogaz à Genthin
n’ont cependant toujours pas
permis de générer des capacités suffisantes
pour couvrir le besoin de
traitement de la société ReFood.
C’est pour cette raison que d’autres
unités de biogaz ont été planifiées et
construites. En octobre 2006, la
Vue sur les fermentateurs
L’usine biogaz – ReFood de Kogel
De l’électricité et du chauffage pour des milliers de foyers
Blick auf die Fermenter
Weit über Mecklenburg hinaus
werden in Kogel Speisereste, überlagerte
Lebensmittel und Produktionsreste
aus der Lebensmittelindustrie
erfasst und dort, süd-westlich von
Schwerin, verarbeitet.
»ReFood plant und errichtet
Das über viele Jahrzehnte praktizierte
Verfüttern von aufbereiteten
Küchen- und Speiseresten wurde in
der EU-Verordnung 1774/2002
untersagt. Eine für Deutschland gültige
Übergangsfrist zur Umsetzung
dieses Verfütterungsverbotes endete
wie bekannt am 01.11.2006. Viele
Bemühungen der betroffenen Unternehmen,
um dieses befristete Verfütterungsverbot
weiter verlängern zu
lassen, waren fehlgeschlagen. Mit der
Erkenntnis, dass diese Entscheidung
Endgültigkeit hat, bemühte sich die
ReFood GmbH frühzeitig um alternative
Entsorgungswege.
weitere Biogasanlagen im In- und Ausland
bis Ende 2008«
Beim Erwerb von Anteilen an der
Schaalsee Biogasrecycling (SBR)
GmbH in Kogel in Mecklenburg-Vorpommern
konnte auf ein breites Fundament
an Erfahrungen im Umgang
mit der Verwertung von organischen
Reststoffen zurückgriffen werden.
Mit bemerkenswertem Einsatz und
großer Energie entwickelte hier die
Familie Hempfling gemeinsam mit
vielen tüchtigen Mitarbeitern ein
florierendes Unternehmen. Weit über
Mecklenburg hinaus werden Speisereste,
überlagerte Lebensmittel und
Produktionsreste aus der Lebensmittelindustrie
erfasst und dort verarbeitet.
Aber auch mit der vollständigen
Übernahme der SBR Kogel
Anfang 2007 und der Erweiterung
20
SARIAnews

société ReFood a mis en service une
toute nouvelle installation de biogaz
à Schwallungen. De très grandes
quantités de déchets organiques sont
aujourd’hui traitées sur ce site. L’installation
de Schwallungen offre en
outre la possibilité d’étendre les
capacités, des surfaces de production
pour les substrats fermentés ayant
été réservées.
Comme l’interdiction européenne
d’utiliser des déchets alimentaires et
des déchets de cuisine dans l’alimentation
des animaux risque de faire
augmenter rapidement les quantités
à traiter, la société ReFood a déposé
à titre préventif plusieurs demandes
d’autorisation pour d’autres sites. La
mise en œuvre de ces installations
est prévue d’ici la fin de l’année
2008.
Catalogue des déchets pris en charge
Le catalogue des déchets organiques pris en charge par le site de Kogel
comporte toute une série de codes, comme notamment :
0201 03 – Déchets de tissus
végétaux
0201 06 – Lisiers, urine et fumier
(y compris paille souillée)
0202 02 – Déchets de tissus animaux
0202 03 – Matières impropres à la
consommation ou à la
transformation
0202 04 – Boues provenant du
traitement in situ des
effluents
0203 04 – Matières impropres à la
consommation ou à la
transformation
0203 99 – Déchets non spécifiés
ailleurs
0205 01 – Matières impropres à la
consommation ou à la
transformation
0206 01 – Matières impropres à la
consommation ou à la
transformation
1909 01 – Déchets solides de première
filtration et de
dégrillage
1909 03 – Boues de décarbonatation
1911 06 – Boues provenant du
traitement in situ des
effluents autres que celles
visées à la
rubrique 1911 05
2001 08 – Déchets de cuisine et de
cantine biodégradables
2001 25 – Huiles et matières grasses
alimentaires
Die ReFood-Biogasanlage in Kogel
Strom und Wärme für Tausende Haushalte
Annahmekatalog
der Biogasanlage in Genthin waren
noch nicht genügend Kapazitäten
geschaffen, um den Verwertungsbedarf
der ReFood zu decken.
Aus diesem Grunde wurden weitere
Biogasanlagen beantragt und gebaut.
Im Oktober 2006 hat ReFood die
erste neu gebaute Biogasanlage in
Schwallungen in Betrieb genommen.
An diesem Standort werden heute die
größten Organikmengen verarbeitet.
An diesem Standort gibt es gute
Möglichkeiten, die Kapazitäten auszubauen,
da auch die Ausbringungsflächen
für Gärsubstrate gesichert
sind.
Der Annahmekatalog der hier verwerteten organischen Reststoffe umfasst
eine Reihe von Schlüsselnummern, z. B.:
0201 03 – Abfälle aus pflanzlichem
Gewebe
0201 06 – Tierische Ausscheidung,
Gülle/Jauche und Stallmist
0202 02 – Abfälle aus tierischem
Gewebe
0202 03 – für Verzehr oder Verarbeitung
ungeeignete
Stoffe
0202 04 - Schlämme aus der
betriebseigenen Abwasserbehandlung
0203 04 – für Verzehr oder Verarbeitung
ungeeignete
Stoffe
0203 99 - Abfälle a.n.g.
0205 01 – für Verzehr oder Verarbeitung
ungeeigneter
Stoffe
0206 01 - für Verzehr oder Verarbeitung
ungeeigneter
Stoffe
1909 01 - feste Abfälle aus der
Erstfiltration und Siebrückstände
1909 03 - Schlämme aus der
Dekarbonatisierung
1911 06 - Schlämme aus betriebseigenen
Abwasserbehandlung
mit Ausnahme
derjenigen, die unter
1911 05 fallen
2001 08 - biologisch abbaubare
Küchen- und Kantinenabfälle
2001 25 - Speiseöle und –fette
SARIAnews
21

A C T U E L / I M B R E N N P U N K T
L’emplacement du site
ReFood Kogel avec
l’installation de Biogaz
(à gauche)
Les autorisations concernant des
installations de biogaz selon l’exemple
du site de Kogel
L’ensemble des ces installations disposent
d’une autorisation d’exploitation,
conformément au § 4 de la loi
allemande sur la protection contre
les pollutions et les effluents dommageables
(Bundesimmissionsschutzgesetz
ou BimSch en abrégé).
Cette autorisation vaut pour l’entreposage,
le traitement des déchets ne
nécessitant pas une surveillance particulière
(8.11 colonne 2 en relation
avec 8.12 colonne 2), le traitement
biologique des déchets ne nécessitant
pas une surveillance particulière
(8.6 2 colonne 1), l’exploitation
d’une centrale thermique avec une
puissance calorifique de combustion
de plus d’un mégawatt (1.4 colonne
2) ainsi que la fabrication de produits
de fourrage et de produits
d’origine animale (7.4 b colonne 1).
Conformément à l’article 15 du
règlement européen 1774/2002,
l’installation de Kogel est autorisée à
traiter les sous-produits animaux
(numéro d’agrément : DE 13 0 54
0001 11).
L’entreprise est certifiée en tant
qu’établissement d’élimination selon
la norme EN DIN ISO 9000/2000
(organisme de certification TÜV Zert
de Rhénanie / BBg), est surveillée par
l’association TOS e.V. (organisation
technique d’experts) et dispose d’un
système validé de management de
l’environnement (EMAS).
La surveillance de la production des
engrais dans l’installation de biogaz
est assurée par la LUFA (Landwirtschaftliche
Untersuchungs- und Forschungsanstalt
– organisme agricole
public de recherches et d’études). Un
contrat de surveillance a été conclu
avec l’ÜGB (Überwachungsgemeinschaft
Biogas der TOS e.V. – organisme
de surveillance de l’Association
TOS pour le biogaz) au sujet de
l’assurance qualité des produits fermentés.
Da mit dem Verfütterungsverbot der
Mengenanstieg schneller als üblich
erfolgen würde, wurden vorsorglich
an weiteren Standorten Genehmigungen
eingereicht. Die Umsetzung
der geplanten Anlagen ist bis Ende
2008 vorgesehen.
Das Gelände der
ReFood-Niederlassung
Kogel mit der Biogasanlage
(links)
Technische Anlagenübersicht „Kogel“
n Annahme und Aufbereitungsbereich
(Entpackung und Zerkleinerung)
für alle organischen Reststoffe
n Hygienisierung dieser Reststoffe
bei > 70 Grad über eine Stunde
n Vorlagebehälter zur Hydrolyse und
zum Materialaufschluss
n nachfolgend zwei Fermenter mit
je 2.600 m 3
n nachfolgend zwei Nachfermenter
mit je 6.000 m 3
n 2 Blockheizkraftwerke mit einer
elektrischen Leistung von insgesamt
1.900 KW
n 1 Gaslager mit 1.700 m 3
n Steuerzentrale
n Biofilter für die Abluftreinigung
(5.000 qm/h Leistung)
n Gasaufbereitung über Entschwefelung,
Kühlung, Reinigung,
Fackel- und Gastherme
n Sonstige Nebenanlagen wie Trafo
und Anschluss an das öffentliche
Netz
n Waage für Eingangskontrolle
Genehmigungen am Beispiel Kogel
Alle diese Anlagen verfügen über
eine Betriebsgenehmigung nach
§ 4 BImSch zur Lagerung, zur
Behandlung nicht besonders überwachungsbedürftiger
Abfälle (8.11
Sp. 2 in Verbin. mit 8.12 Sp. 2), zur
biologischen Behandlung nicht
besonders überwachungsbedürftiger
Abfälle (8.6 2 Sp.1), zum Betrieb
eines BHKW mit einer Feuerungswärmeleistung
> 1MW (1.4 Sp.2) und
der Herstellung von Futtermitteln
und Bestandteilen tierischer Herkunft
(7.4 b Sp.1).
Es besteht eine Zulassung nach Art.
15 EU-VO 1774/2002 für die
22
SARIAnews

Matières premières
Les principales matières qui arrivent
dans les installations de biogaz
exploitées par ReFood se composent
de déchets alimentaires, de déchets
de cuisine et de produits alimentaires
déballés essentiellement issus
du commerce et des restaurants.
Lorsque ces déchets arrivent dans
l’installation de biogaz, les matières
organiques sont, tout d’abord, séparées
de l’emballage afin d’en éliminer
toute substance indésirable.
Comme aucune norme technique
n’existe pour assurer un déballage
performant, de nombreuses études
ont été nécessaires afin de parvenir
à fractionner les emballages au
minimum tout en séparant le mieux
possible les matières organiques
des substances non souhaitées. Le
traitement des déchets anorganiques
dans les usines d’incinération des
déchets s’avère extrêmement onéreux.
Verarbeitung tierischer Nebenprodukte
mit der Zulassungsnummer
DE 13 0 54 0001 11.
Aperçu technique de l’installation de « Kogel »
n Aire de réception et de traitement
de l’ensemble des déchets organiques
(déballage et découpage).
n Hygiénisation des déchets à une
température de plus de 70 degrés
pendant une heure.
n Réservoir collecteur pour l’hydrolyse
et la préparation du matériel.
n Deux fermenteurs d’un volume de
2 600 m 3 chacun.
n Deux fermenteurs en amont, d’un
volume de 6 000 m 3 chacun.
n Deux centrales thermiques d’une
puissance électrique totale de 1
900 KW.
n 1 réservoir à gaz d’un volume de
1700 m 3 .
n Centrale de commande.
n Biofiltre pour la décontamination
des émissions gazeuses (puissance
de 5 000 m 2 /h).
n Traitement des gaz par désulfuration,
refroidissement, épuration et
combustion par torches ou gaz.
n Autres installations annexes
comme un transformateur ou une
connexion au réseau public.
n Balance pour le contrôle des marchandises
à l’arrivée.
De l’électricité et du chauffage
pour des milliers de foyers
Toutes les installations de la société
ReFood GmbH ont une capacité comparable
et peuvent être décrites
comme suit : Chaque installation a
une puissance calorifique de combustion
d’environ 4 500 kilowatts
(KW). Cette puissance se répartit en
puissance électrique (1 900 KW pour
environ 5 000 foyers) et en puissance
thermique (2 600 KW permettant de
couvrir les besoins en chauffage de
1 000 pavillons). l Dr. Kremp
Le substrat de fermentation
est un excellent
engrais
Das anfallende Gärsubstrat
ist ein hervorragender
Dünger
Das Unternehmen ist als Entsorgungsfachbetrieb
(Überwacher TOS
e.V.) zertifiziert nach EN DIN ISO
9000/2000 (Zertifizierter TÜV Zert
Rheinland/BBg) und verfügt über
ein validiertes Umweltmanagementsystem
(EMAS).
Die Überwachung der Düngemittel
als Produkt der Biogasanlage erfolgt
durch die LUFA, es besteht ein Überwachungsvertrag
für die Qualitätssicherung
der Gärprodukte mit der
ÜGB/Überwachungsgemeinschaft
Biogas der TOS e.V.
Rohware
Die wesentlichen Inputmengen der
von der ReFood betriebenen Biogasanlagen
bestehen aus Küchen- und
Speiseresten und entpackten
Lebensmitteln, die vornehmlich aus
der Entsorgung bzw. Einsammlung
im Einzelhandel und in Restaurants
stammen. Bei diesen Fraktionen geht
es vornehmlich darum, möglichst
störstofffrei eine Trennung von
Organik und Verpackungsmaterial zu
realisieren.
Da es für eine leistungsstarke Entpackung
keine genormte Technik gibt,
waren viele Entwicklungsschritte
notwendig, um dem Anspruch einer
möglichst geringen Verpackungsfraktion
und einer möglichst störstofffreien
organischen Fraktion gerecht
zu werden. Die Verwertung anorganischer
Reste in Müllverbrennungsanlagen
ist sehr teuer.
Strom und Wärme für Tausende
Haushalte
Die Biogasanlagen der ReFood GmbH
haben alle vergleichbare Kapazitäten
und können wie folgt beschrieben
werden: Jede Anlage hat ca. 4.500
KW Feuerungswärmeleistung. Diese
teilt sich auf in 1.900 KW elektrische
Stromleistung, ausreichend für
ca. 5.000 Haushalte und 2.600 KW
Wärmeleistung, welche dem Wärmebedarf
von etwa 1.000 Einfamilienhäuser
entspricht. l Dr. Kremp
SARIAnews
23

A C T U E L / I M B R E N N P U N K T
La maire de la ville de
Marl, Mme Uta Heinrich,
et le membre de
la direction de SARIA,
Manfred Gellner,
coupent la bande et par
conséquent autorisent
le nouvel accès
Die Bürgermeisterin der
Stadt Marl, Frau Uta
Heinrich, und SARIA
Vorstandsmitglied,
Manfred Gellner,
durchschneiden das
Band und geben die
neue Zufahrt frei
Présentation de futurs projets
de construction lors de l’inauguration
de la nouvelle voie d’accès au site
KFU de Marl.
La société KFU, sise dans la Rennbachstraße
à Marl (sortie Marl-Frentrop),
était autrefois une usine d’élimination
de cadavres animaux et se
situe sur un terrain qu’elle partage
depuis de nombreuses années avec
l’entrepôt de déchets spéciaux de
REMONDIS. Par le passé, ces deux
établissements ont été fortement critiqués
par les riverains ainsi que par
plusieurs représentants politiques. Au
cours des dernières années, l’usine de
REMONDIS ainsi que celle de SARIA
ont procédé à de profonds réaménagements
La transformation de l’ancienne
usine d’élimination de cadavres animaux
(matières premières de catégorie
1) en un établissement de traitement
des os et des graisses (pour les
matières premières de catégorie 3
exclusivement) a permis d’apaiser les
citoyens et les responsables politiques.
Les cadavres d’animaux et les
sous-produits de catégorie 1 collectés
en Rhénanie du Nord-Westphalie
sont exclusivement traités depuis
2003 dans l’installation d’élimination
de Lünen (usine de Lippe).
Les deux usines de Marl ont participé
avec succès en 2004 au projet « Ecoprofit
» (« Ökoprofit » en allemand),
exprimant ainsi publiquement leur
intérêt pour l’environnement.
De nouvelles restructurations sont
prévues sur le site. Les mesures envisagées
ont été évoquées le 21
novembre 2006 lors de l’inauguration
de la nouvelle Rennbachstraße
qui a été entièrement rénovée.
C’est ainsi que la société ReFood prévoit
de construire sur son site une
autre installation de biogaz ainsi
qu’un centre de collecte. Les demandes
d’autorisation d’exploiter sont en
cours. L’entrepôt des déchets spé-
De grandes perspectives pour KFU
La société ReFood prévoit d’autres unites de biogaz
Große Pläne für KFU-Standort Marl
ReFood plant weitere Biogasanlage
24
SARIAnews
Bei der Einweihung der ausgebauten
Zufahrtsstraße zum KFU-Gelände
in Marl wurden weitere Ausbaupläne
vorgestellt.
Der KFU-Betrieb Marl (ehemalige
TBA-Marl) teilt sich das Gelände an
der Rennbachstraße (Marl-Frentrop)
seit vielen Jahren mit dem REMON-
DIS Sonderabfallzwischenlager Marl.
Beide Betriebe waren früher der Kritik
von Anrainern und einigen politischen
Vertretern ausgesetzt. Sowohl
der REMONDIS- als auch der SARIA-
Betrieb haben in den vergangenen
Jahren tiefgreifende Veränderungen
hinter sich gebracht.
Insbesondere die Umwandlung der
einstigen TBA (für Kategorie 1-Rohware)
in einen KFU-Betrieb (ausschließlich
Kategorie 3-Rohwaren)
hat zur Beruhigung von Politikern
und Bürgern geführt. Die in NRW
eingesammelten Tierkörper und
Kategorie 1-Nebenprodukte werden
seit 2003 ausschließlich in der TBA-
Lünen (Lippewerk) verarbeitet.
Beide Marler Betriebe nahmen im
Jahr 2004 erfolgreich am „Ökoprofit“-Projekt
teil und brachten
dadurch ihr Umweltbewusstsein zum
Ausdruck.
Nun stehen wieder tiefgreifende
Umstrukturierungen des Standortes
an. Die geplanten Maßnahmen waren
auch Thema bei der Einweihung der
umfassend instandgesetzten Rennbachstraße
am 21.11.2006.
So plant ReFood, auf dem Gelände
eine weitere Biogasanlage und einen
Erfassungsbetrieb zu errichten. Das
Genehmigungsverfahren läuft. Das
Sonderabfallzwischenlager der
REMONDIS würde dazu weichen
müssen. Auf dem Gelände hätte
SARIA dann einerseits das KFU-
Werk, für die Verarbeitung genuss-

ciaux de REMONDIS devrait alors
disparaître. Le terrain abriterait ainsi
l’usine KFU de SARIA (pour le traitement
des sous-produits propres à la
consommation) ainsi que la nouvelle
installation de ReFood (pour la production
d’énergie à partir de déchets
alimentaires et de déchets de cuisine).
L’installation sera en outre
conçue de manière à permettre la
production d’azote à partir de substrats
fermentés (utilisation dans des
engrais). Tous ces projets concernent
des secteurs porteurs.
Telle est également l’opinion de
Madame Uta Heinrich, la maire de la
ville de Marl, qui s’est non seulement
réjouie du nouvel accès routier
financée par KFU, mais aussi des
perspectives d’avenir pour le site de
Marl. l cma
Les invités profitent de l’occasion et visitent ainsi
la production KFU à Marl
Die geladenen Gäste nutzten die Gelegenheit, die
KFU-Produktion in Marl zu besichtigen
tauglicher Nebenprodukte und eine
ReFood-Anlage zur Energieproduktion
aus Speise- und Küchenabfällen
installiert. Darüber hinaus sieht die
Anlagenkonzeption die stoffliche
Gewinnung von Stickstoff zu Düngezwecken
aus dem Gärsubstart vor.
Alles zukunftsfähige Bereiche.
Das sah auch die Bürgermeisterin der
Stadt Marl, Frau Uta Heinrich, so, die
sich sowohl über die neue Straße (die
von der KFU bezahlt wurde), als auch
über die expansive Zukunft des
Standortes Marl freute. l cma
„ReFood historisch und zukünftig“
Das Schwein als Kulturfolger
des Menschen wurde früher
fast ausschließlich mit
Küchen- und Speiseresten
gefüttert. Mit Beginn der
Industrialisierung - und damit
auch einhergehender Arbeitsteilung
und Verstädterung -
wurde dieser sinnvolle und
ressourcensparende Verwertungsweg
mehr und mehr
zurückgedrängt.
Küchen- und Speisereste
fielen nichtsdestotrotz an,
wurden jedoch aus privaten
Haushalten der Restmülltonne
oder ab den 90er Jahren
der Komposttonne zugeführt.
Den Bürgern der ehemaligen
DDR ist die „Specki-
Tonne“ als Erfassungssystem
von Lebensmittelresten aus
privaten Haushaltungen noch
in guter Erinnerung. Für
Großanfallstellen, wie Kantinen,
Krankenhäuser, Bundeswehrstandorte,
Mensen etc.
blieben diese Küchen- und
Speiseabfälle jedoch ein Problem,
weil sie zu entsorgen
waren. Die moderne Landwirtschaft
hatte jedoch hierauf
eine ökonomisch und
ökologisch sinnvolle Antwort,
nämlich die Verwertung zu
einem hochenergiehaltigen
Schweinemastfutter.
Die gesetzliche Grundlage
bildete lange Zeit das Tierkörperbeseitigungsgesetz
und
seit neuestem die Verordnung
des Europäischen Parlaments
und des Rates (1774/2002)
mit Hygienevorschriften für
„nicht für den menschlichen
Verzehr bestimmte tierische
Nebenprodukte“.
Diese im Jahre 2002 erlassene
EU-Entscheidung verbot
eine Verfütterung von
Küchen- und Speiseabfällen
grundsätzlich aus mehreren
Gründen:
Die EU-Verordnung schreibt,
basierend auf dem sogenannten
EU-Lebensmittelweißbuch,
eine vollständige Rückverfolgbarkeit
der Lebensund
Futtermittelkette vor
(„From Farm to Fork“).
Zusätzlich wurde ein Interspezies-Verfütterungsverbot
eingeführt, d. h., dass Proteine
von einer bestimmten Art
nicht mehr an dieselbe verfüttert
werden dürfen (Kein
Protein von Schweinen im
Schweinefutter!).
Gleichzeitig gilt in Deutschland
immer noch ein Verfütterungsverbot
tierischer Fette
und Proteine an fleischliefernde
Nutztiere!
Außerdem übernimmt die
1774/2002 die Forderung der
Schweinepestrichtlinie von
2001, Küchen- und Speisereste
in der Fütterung grundsätzlich
zu verbieten. Dieses
Verbot resultiert aus der
immer wiederkehrenden Beobachtung,
dass nicht sachgemäß
behandelte Küchen- und
Speisereste zu Seuchenausbrüchen
(z. B. Schweinepest,
MKS) geführt haben.
Speisereste – bedingt durch
die Sammlung an vielen
unterschiedlichen Stellen und
ihrer stark variierenden
Zusammensetzung mit Resten
unterschiedlicher tierischer
Herkunft – genügen diesen
formalen Ansprüchen an ein
heutiges Futtermittel nicht
mehr!
Den Ländern Deutschland und
Österreich wurde jedoch auf
Antrag eine Ausnahme zu
dieser EU-Verordnung und
eine Übergangslösung bis zum
31.10.2006 gewährt. Dies
bedeutet, dass für alle Unternehmen,
insbesondere auch
landwirtschaftliche Betriebe,
die sich in diesem Bereich
betätigen, seitdem ein anderer
Verwertungsweg für die
nach wie vor anfallenden und
eingesammelten Küchen- und
Speiseabfälle gefunden werden
musste.
Die ReFood GmbH, die sich
innerhalb der SARIA-Gruppe
mit diesem Thema beschäftigt,
hat hierzu flächendeckend
ein durchgängiges Einsammlungs-,
Transport-,
Umschlags- und Verwertungskonzept
entwickelt. Das
Unternehmen ReFood folgt
damit dem gesetzgeberischen
Willen – auf der einen Seite
seuchenhygienisch und prophylaktisch
die Küchen- und
Speiseabfälle zu erfassen, und
auf der anderen Seite aus
Biomasse über den Weg der
Biogasherstellung elektrische
und Wärmeenergie herzustellen.
Dies ist - außerhalb des Futtermittel-
bzw. Lebensmittelkreislaufes
- eine Verwertung
im allerbesten Sinne.
l Franz-Bernhard Thier
25
SARIAnews

I M P R E S S I O N S / i m p r e s s i o n e n
Aufsichtsratsvorsitzender
Norbert Rethmann bei
der Einweihung der neuen
Biodieselanlage in Lünen
Président du conseil
d’administration Norbert
Rethmann lors de l’inauguration
de la nouvelle
installation de Biodiesel à
Lünen.
Die ecoMotion-Tanklastzüge rollen an
Les camions citernes ecoMotion arrivent
Nils-Leth Nielsen von DAKA
Biodiesel a.m.b.a., Partner
von ecoMotion beim
Bau einer Biodieselanlage
in Dänemark bei der
Einweihung in Lünen
Nils-Leth Nielsen de DAKA
Biodiesel a.m.b.a, partenaire
d’ecoMotion pour la construction
d’une installation
de Biodiesel au Danemark,
était également présent lors
de l’inauguration à Lünen
Dr. Kurt Stoffel,
im SARIA-Vorstand mitverantwortlich
für das
Biodieselgeschäft, hört den
Politikerreden skeptisch
zu – wohl zu Recht!
Dr. Kurt Stoffel, membre
de la direction de SARIA et
également responsable du
secteur biodiesel, écoute les
discussions politiques de
manière sceptique –
et ce à juste titre!
Blick auf die neue Biogasanlage Genthin
Vue sur la nouvelle installation de Biogaz à
Genthin
In Erwartung der Gäste
bei der Einweihung Lünen:
Frau Carolin Klotzbach,
Frau Anja Rieks und Frau
Nicole Simon
Dans l’attente des invités de l’inauguration à
Lünen: Mme Carolin Klotzbach, Mme Anja Rieks
et Mme Nicole Simon
Der neue Fettsammelbehälter „Oleo 90“
wartet auf seinen Einsatz
Le nouveau bac de récupération de graisses
« Oleo 90 » prêt à l’emploi.
26
SARIAnews

Der Prototyp „Rollboy“ zum
Absaugen von gebrauchten
Frittierfetten im Testeinsatz
Le prototype « Rollboy »
en cours d’essai pour
l’aspiration des huiles
de fritures usagées
Prokurist Siegfried Kochanek (Mitte) führt die
Gäste bei der Einweihung in Mützel über das
Gelände
Le procuriste Siegfried Kochanek (milieu) guide
les invités lors de l’inauguration à Mützel sur
le site
Ein Blick auf das
REMONDIS-Lippewerk in
Lünen: Europas größtes
Zentrum für industrielle
Kreislaufwirtschaft
Une vue sur l’installation
REMONDIS-Lippewerk
à Lünen : la plus grande
centrale de recyclage
d’Europe
Detail des neuen „Oleo 90“ mit verriegelbarem
Deckel und Füllstandsanzeige
Die Halle zur Lagerung
verpackter Lebensmittel
in Mützel
Le Hall de stockage des
produits alimentaires
emballés sur le site de
Mützel
Détail conçernant le nouveau « Oleo 90 » avec
couvercle verrouillable et indication du niveau
de remplissage
SARIA Vorstandssprecher
Klemens Rethmann
im Gespräch mit der
Umweltministerin von
Mecklenburg-Vorpommern,
Frau Petra Wernicke
Président de la direction
de SARIA Klemens
Rethmann avec la ministre
de l’environnement de
Mecklenbourg-Poméranie
occidentale, Mme Petra
Wernicke.
Die 100.000-Tonnen Biodieselanlage in Lünen
L’installation de Biodiesel à Lünen avec un
volume de 100.000 tonnes.
27
SARIAnews

A C T U E L / I M B R E N N P U N K T
Les Oleos peu encombrant
sont transportés
vers Melle via des
containers à double
niveau développés par
nos propres soins.
Partout où des aliments sont frits,
cuits ou rôtis dans le secteur de la
restauration ou dans l’industrie alimentaire,
on trouve des graisses à
frire et des huiles alimentaires usagées.
Ces graisses et huiles usagées
sont collectées de manière décentralisée
dans toute l’Allemagne par
quatorze centres de collectes de la
société ReFood (de Flensburg à
Oberammergau) avant d’être acheminées
vers l’usine de traitement de la
société ReFood à Melle, près d’Osnabrück.
La collecte s’effectue au moyen du
système de conteneur « Oleo 90 » qui
a été développé par la société ReFood
et mis en place au cours de
l’automne 2006. Ce conteneur se
caractérise par sa grande facilité
d’utilisation pour les clients. Doté de
roulettes, il est mobile et se distingue
des systèmes de collecte conventionnels
par son grand diamètre de remplissage.
Il dispose en outre d’un
couvercle verrouillable.
Les graisses rassemblées par les centres
de collecte de la société ReFood
sont ensuite transportées vers Melle
par camions dont les remorques sont
à étages.
Le traitement véritable des graisses
s’effectue à Melle.
Déroulement de la production à
Melle
Les conteneurs sont tout d’abord
déchargés des poids lourds sur une
bande transporteuse. Le contrôle à la
réception et le classement qualitatif
s’effectuent en parallèle. Les huiles et
graisses solides sont partiellement
fluidifiées dans le tunnel chauffant
(fusion des parois des conteneurs).
Le traitement des huiles alimentaires
usagées peut alors commencer en
tant que tel.
Production d’énergie à partir de graisses de
friture et d’huiles usagées
Le nouveau système de conteneur « Oleo 90 » est en cours de mise en place
Energie aus Fritteusenfetten und Altölen
Neues Sammelsystem „Oleo 90” wird zur Zeit eingeführt
28
SARIAnews

Überall dort, wo in der Gastronomie
und Lebensmittelproduktion
frittiert, gebraten oder gebacken
wird, fallen gebrauchte Speiseöle
bzw. Frittierfette an. In über derzeit
14 ReFood-Niederlassungen werden
diese gebrauchten Speiseöle und
Frittierfette dezentral, bundesweit
– von Flensburg bis Oberammergau –
erfasst und der zentralen Aufbereitung
am ReFood-Standort Melle bei
Osnabrück zugeführt.
Die Erfassung erfolgt mittels des
eigens entwickelten und im Herbst
2006 eingeführten Behältersystems
„Oleo 90“. Dieser Behälter zeichnet
sich durch eine außerordentliche
Bedienfreundlichkeit für unsere
Kunden aus. Er ist mobil, da er mit
Rollen ausgestattet ist, zeichnet sich
durch einen großen Einfülldurchmesser
verglichen mit konventionellen
Erfassungssystemen aus und
hat einen fest verschließbaren
Deckel.
In Melle wird die eigentliche Aufbereitung
der Fette durchgeführt.
Produktionsablauf Melle
Die Behälter werden zunächst vom
LKW auf ein Transportband aufgegeben.
Gleichzeitig erfolgt die Eingangskontrolle
und qualitative
Zuordnung. Im Heiztunnel werden
feste Öle und Fette teilverflüssigt
(Abschmelzen von Behälterwandungen).
ReFood -Site: Melle (Basse
Saxe): ici sont traitées les
anciennes graisses.
ReFood-Standort Melle
(Niedersachsen):
Hier werden die Altfette
aufbereitet
In eigens entwickelten doppelstöckigen
Containerzügen werden die Oleos platzsparend
nach Melle transportiert
Die Verbringung der über die
ReFood-Niederlassungen eingesammelten
Fette, erfolgt dann mittels
unserer mehrstöckig konzipierten
Sattelzugauflieger nach Melle.
Danach erfolgt die eigentliche Aufbereitung
der gebrauchten Speiseöle.
Hierbei unterscheiden wir nach sehr
guter, guter und minderer Qualität
(Annahmestellen 1, 2 oder 3).
SARIAnews
29

A C T U E L / I M B R E N N P U N K T
Les graisses des huiles de friture
provenant des gastronomies à système
doivent être retirées régulièrement.
In der Systemgastronomie müssen
Frittierfette regelmäßig abgeholt werden.
A cet égard, nous différencions les
huiles de très bonne qualité, de
bonne qualité et de moins bonne qualité
(services de traitement 1, 2 ou 3).
Une hélice transporteuse chauffante
qui repose sur des tamis en tôle perforée
de différentes tailles transporte
ensuite les huiles alimentaires usagées
jusqu’à la cuve de réception des
matières premières. Pendant ce transport,
les particules solides et les principales
matières polluantes sont
séparées des huiles et redirigées vers
la station d’épuration du site.
Les huiles séparées selon leur niveau
de qualité sont ensuite sorties de la
cuve de réception pour être amenées
dans les cuves de sédimentation
chauffées.
Après un délai suffisant, les matières
polluantes et l’eau sont à nouveau
séparées des huiles. Les graisses épurées
passent ensuite au niveau d’épu-
Mittels einer beheizten Förderschnecke,
die auf unterschiedlich großen
Lochsieben lagert, werden die
gebrauchten Speiseöle den Rohwarenannahmen
zugeführt.
Grobe Schmutz- und Feststoffe werden
dabei ausgesondert und der
betriebseigenen Kläranlage zugeführt.
Die nach ihrer Güte getrennten Öle,
werden diesem Annahmebecken entnommen
und den verschiedenen
beheizten Sedimentationsgefäßen
zugeführt.
Nach ausreichender Verweildauer
werden wiederum Schmutzstoffe und
Wasser entnommen. Die gereinigten
Frittierfette durchlaufen die nächste
Reinigungsstufe mittels Dekanter
bzw. Separatorentechnik.
Danach erfolgt die Zwischenlagerung
in den jeweiligen Entlagertanks bis
zur TKW-Verladung in Tankzügen.
Die leeren Behälter durchlaufen
anschließend die Behälterwasch-
30
SARIAnews

ation suivant et sont introduites
dans des décanteurs et des séparateurs.
Puis, les huiles et graisses sont entreposées
dans des réservoirs spéciaux
avant d’être chargées dans des
camions-citernes. Les conteneurs
vides sont ensuite lavés et nettoyés.
Après le nettoyage, ils sont entreposés
provisoirement dans la salle de
séchage avant d’être emportés dans
l’entrepôt des conteneurs vides. Ils
sont alors prêts à être à nouveau
chargés dans les véhicules de collecte.
Informations générales
En termes de quantité, le potentiel
des graisses de friture et des huiles
alimentaires usagées en Allemagne
est important et continue à augmenter.
La modification des habitudes alimentaires,
l’accroissement continu
des paramètres de qualité des «
fastfoods », l’utilisation accrue des
graisses et des huiles ainsi que la
présence des unités ReFood à proximité
de nombreux sites de production
de déchets rendent ce segment
de marché intéressant pour la production
de biodiesel.
Les quantités disponibles actuellement
sur le marché sont d’environ
140 000 tonnes, cette tendance
étant à la hausse.
Les conteneurs qui n’appartiennent
pas au système sont collectés séparément
et entreposés le cas échéant
dans un hall de chauffage, avant
d’être introduits dans le processus
de production décrit ci-dessus.
Les graisses de friture et les huiles
alimentaires qui sont ainsi collectées,
chauffées et épurées sont vendues en
tant que matière première pour la
production de biodiesel ou bien sont
utilisées en tant que combustible
secondaire. l Wendel
Le nouveau système de
réservoir „Oleo 90“
straße. Nach der Reinigung werden
sie im Abtropfraum zwischengelagert
und später ins Leergutlager gebracht.
Von hier erfolgt dann die erneute
Bestückung der Sammelfahrzeuge.
Systemfremde Behälter werden separat
erfasst, ggf. in einer Wärmehalle
zwischengelagert und in den oben
geschilderten Verfahrensablauf eingebunden.
Allgemeine Informationen
Das Mengenpotential an Frittierfetten
oder gebrauchten Speiseölen in
Deutschland ist groß bzw. wächst
an.
an vielen potentiellen Anfallstellen,
macht dieses Segment als Rohstoff
für die Biodieselproduktion interessant.
Das neue Behältersystem
„Oleo 90“
Die so eingesammelten, aufgeschmolzenen
und gereinigten Speiseöle
und Frittierfette, finden ihren
Absatzweg als Rohstoff für die Biodieselproduktion
bzw. werden als
Sekundärbrennstoff eingesetzt.
Sich ändernde Essgewohnheiten hin
zu „Fastfood“ gleichzeitig ständig
steigenden Qualitätsparametern,
eingesetzten Fetten und Ölen, bei
gleichzeitiger Präsenz von ReFood
Die derzeit am Markt verfügbaren
Mengen liegen bei ca. 140.000
Jahrestonnen, mit steigender
Tendenz.
l Wendel
SARIAnews
31

A C T U E L / I M B R E N N P U N K T
...100.000 tonnes de biodiesel ecoMotion
supplémentaires
Inauguration de l’usine de biodiesel de Lünen
centre de récupération des déchets
électriques), n’a pu cacher son admiration
: « C’est une véritable prouesse
technique ! ».
La société ecoMotion GmbH, une
filiale de SARIA, a donc mis en service
la troisième installation de production
de biodiesel après les sites de
Malchin et de Sternberg, augmentant
ainsi la capacité de production
annuelle à 62 000 tonnes d’ester
méthylique de graisse (ester à base
de graisses animales) et à 150 000
tonnes d’ester méthylique de colza
(ester à base d’huile végétale). eco-
Motion peut désormais produire du
biodiesel en grande quantité.
Die 24 Mio. Euro-Biodieselanlage
Lünen auf
dem Gelände des
REMONDIS Lippewerks
L’installation de biodiesel
Lünen de 24 Mio.
Euro sur le terrain de
Remondis-Lippewerk
La société ecoMotion GmbH, une
filiale de SARIA, a mis en service la
troisième installation de production
de biodiesel après les sites de Malchin
et de Sternberg, augmentant ainsi la
capacité de production annuelle à
62 000 tonnes d’ester méthylique de
graisse (ester à base de graisses animales)
et à 150 000 tonnes d’ester
méthylique de colza (ester à base
d’huile végétale).
Lorsque les premiers invités se sont
retrouvés le 20 octobre 2006 sous la
tente située près de la nouvelle usine
de biodiesel, les nuages sombres qui
avaient recouvert l’usine de REMON-
DIS d’un voile gris et humide se sont
définitivement retirés en direction du
nord-est, permettant ainsi au soleil
automnal de faire briller et scintiller
les réservoirs et tuyaux en acier de
cette installation de cent mille tonnes
construite en l’espace de six mois.
Un temps digne d’une inauguration !
Mais était-ce un bon signe pour
autant ? La tente s’est rapidement
remplie en accueillant quelque 200
invités.
L’objet de cette réunion était de célébrer
un projet de 24 millions d’euros.
Même le directeur de la production
de l’usine de Lippe, le Dr. Pätzold,
pourtant habitué aux investissements
importants (comme notamment une
centrale électrique biomasse ou un
Données concernant l’installation
n Volume d’investissement :
24 mio. €
n Capacité :
100.000 tonnes de biodiesel p.a.
n Production de glycérine :
env. 10.000 tonnes par an
Le feu vert avait été donné pour permettre
la production de biocarburants
à partir de matières premières
renouvelables. Les hommes politiques
avaient depuis longtemps crié
haut et fort qu’il fallait « réduire la
dépendance à l’égard des huiles
minérales » et avaient promu la création
de nouvelles capacités de biodiesel
en exonérant ce carburant de
la taxe sur les huiles minérales (tout
au moins jusqu’en 2009). Selon le
ministre de l’environnement de la
Rhénanie du nord-Westphalie, M.
Eckhard Uhlenberg, il est tout simplement
« génial » qu’ecoMotion
puisse produire du diesel à partir des
« graisses animales » disponibles.
« Une contribution à la préservation
des ressources » ou « un développement
fort réjouissant », tels sont les
commentaires qu’on a pu entendre
de la part des hauts responsables. l
32
SARIAnews

Weitere 100.000 Tonnen ecoMotion-Biodiesel
Einweihung der Biodieselanlage in Lünen
Die SARIA-Tochter ecoMotion
GmbH hatte nach Malchin und Sternberg
nun die dritte Produktionsanlage
für Biodiesel in Betrieb genommen
und damit die Kapazitäten auf
62.000 jato FME (Basis: tierische
Fette) und 150.000 t/a RME (Basis:
pflanzliches Öl) gesteigert.
Als die ersten Gäste am 20. Oktober
2006 das Zelt neben der neuen Biodieselanlage
betraten, zog die dunkle
Wolkendecke, die bis dahin das
Anlagendaten
n Investitionsvolumen: 24 Mio. €
n Kapazität:
100.000 Tonnen Biodiesel p. a.
n Produktion von Glycerin:
ca. 10.000 Tonnen p. a.
REMONDIS-Lippewerk mit einem
grau-nassen Schleier bedeckt hatte,
endgültig nach Nordosten ab, und
die Herbstsonne ließ die Edelstahlrohre
und -tanks der in sechs Monaten
Bauzeit errichteten 100.000-Tonnen-Anlage
glänzen und funkeln.
Einweihungswetter! Ein gutes Zeichen?
Schnell füllte sich das Zelt mit
den rund 200 gutgelaunten Gästen.
Es galt ein 24 Mio. Euro-Projekt zu
feiern. Selbst Lippewerk-Produktionschef
Dr. Pätzold, an Großinvestitionen
wie Biomassekraftwerk oder
Elektroschrott-Rückbauzentrum
gewöhnt, staunte: „Das ist Technik
vom Feinsten!“
Die SARIA-Tochter ecoMotion GmbH
hatte nach Malchin und Sternberg
nun die dritte Produktionsanlage für
Biodiesel in Betrieb genommen und
damit die Kapazitäten auf 62.000 t/a
FME (Basis: tierische Fette) und
150.000 t/a RME (Basis: pflanzliches
Öl) gesteigert. Es konnte also richtig
losgehen.
Die Ampeln standen auf „Grün“ für
Biosprit aus nachwachsenden Rohstoffen.
Die Politiker hatten lange
genug lauthals verkündet, dass man
„die Abhängigkeit vom Mineralöl
verringern“ wollte und hatten die
Errichtung von neuen Biodieselkapazitäten
durch die Befreiung von der
Mineralölsteuer (zumindest bis 2009)
gefördert. „Toll!“ fand es auch NRW-
Umweltminister Eckhard Uhlenberg,
dass ecoMotion aus dem vorhandenen
Rohstoff „Tierisches Fett“ auf
innovative Weise Dieselkraftstoff
herstellen konnte. „Ein Beitrag zur
Ressourcenschonung“ und „Eine
erfreuliche Entwicklung“ – so lauteten
die Urteile von höchster Stelle.
La confiance règne
encore lors de l’inauguration
de l’installation
de Biodiesel Multifeed
à Lünen
Bei der Einweihung der
Multifeed-Biodieselanlage
Lünen herrschte noch
Zuversicht
Le ministre de l’environnement
de la Rhénanie
du Nord-Westphalie
Eckhard Uhlenberg
NRW-Umweltminister
Eckhard Uhlenberg
33
SARIAnews

A C T U E L / I M B R E N N P U N K T
Le président directeur
général de RETHMANN
AG & Co. KG Dr. Hermann
Niehues
Der Vorstandsvorsitzende
der RETHMANN AG &
Co. KG, Herr Dr. Hermann
Niehues
Hemmschuh Biokraftstoffquotengesetz
Wenn da nicht, wohl eindeutig um
die leere Staatskasse aufzufüllen, das
Biokraftstoffquotengesetz auf dem
Tisch gelegen hätte, das dem Biodiesel
auf Basis tierischer Fette den
Hahn zudrehen würde.
RETHMANN Vorstandsvorsitzender
Dr. Hermann Niehues malte daher
auch ein eher düsteres Bild von der
Zukunft des Biodieselwerks in Lünen:
„Wenn wir gewusst hätten, dass
Deutschland bei der Besteuerung des
Biodiesels einen Sonderweg gehen
will, dann hätten wir diese Anlage
entweder gar nicht oder so nicht
gebaut!“
Zitat. NR-Zeitung:
In Bezug auf die neue Anlage in
Lünen, die ja in einer Produktionslinie
Fettmethylester (Biokraftstoff
aus tierischen Fetten) herstellen
wird, bemerkte Niehues kritisch,
dass Deutschland dabei sei, mit dem
Biokraftstoffquotengesetz einen
deutschen Sonderweg einzuschlagen.
Tierische Fette sollen, so
zumindest das Bestreben eines Teils
der Politik, als Rohstoff für die Produktion
von Biodiesel ausgeschlos-
„Wollen wir hier“, so Dr. Niehues,
„ – ohne sachliche Begründung –
wirklich einen Schritt zurückgehen?
Für diesen Fall hätten wir Lünen so
nicht bauen dürfen!“
Über 3.500 Fahrzeuge bei REMON-
DIS, SARIA und Rhenus fahren seit
Jahren störungsfrei mit FAME (FME
und RME), bei 1.500 LKW wurden
Doppeltanks eingebaut (siehe SN
Nr. 2/2006), die auch Störungsfreiheit
in den kalten Monaten garantieren.
SARIA hat bewiesen, dass dieser
Biokraftstoff genauso gut wie andere
Dieselarten ist und bei allen Parametern
der DIN EN 14214 gleiche oder
vielfach bessere Werte zeigt.
Wie also kann man eine solche Verordnung
schaffen, wenn man damit
gleichzeitig eine absolut positive
Entwicklung im eigenen Land
abwürgt? Düstere Prognosen.
Aber da ergriff ein Bundestagsabgeordneter
das Wort und verkündete
der staunenden Menge: „Gestern
Abend haben mir die Berichterstatter
der Koalitionsfraktion mitgeteilt,
dass tierische Fette doch zugelassen
werden sollen für die Herstellung
von Biodiesel!“. Tenor: Also bitte
keine düsteren Prognosen, sondern
„Lasst uns ordentlich feiern!“.
Und ein Minister beruhigte Gäste
und Investoren, dass alles auf einem
sen werden. „Dieser Punkt verdient
mehr Beachtung! Und dies nicht,
weil er allein ein gutes Beispiel für
die Frage ist, wie wir es mit dem
verfassungsrechtlich geregelten
Vertrauensschutz halten. Er wird
auch ein Beispiel dafür sein, welchen
Stellenwert wir in Deutschland
den EU-Forderungen nach „Technologie-
und Rohstoffoffenheit“ bei
der Biokraftstoffproduktion einräumen.“
guten Weg sei: „Bei allen Sorgen um
die politischen Rahmenbedingungen,
die ich auch in gewisser Weise nachvollziehen
kann, sollten wir uns darüber
freuen, was hier auf den Weg
gebracht worden ist!“ Auch Landrat
Michael Makiolla vertrieb die düsteren
Worte: „Dies Werk ist ein weiterer
Baustein im Bereich Erneuerbarer
Energien im Kreis Unna“.
Nils-Leth Nielsen von der Firma
DAKA Biodiesel a.m.b.a ecoMotion
im dänischen Løsning, mit der eco-
Motion gerade eine neue 55.000
Tonnen Multifeed-Anlage (für tierische
und pflanzliche Rohstoffe) baut,
hielt eine optimistische Rede, und der
Bürgermeister von Lünen freute sich,
dass hier auf dem Lippewerk wieder
einmal neue und zukunftssichere
Arbeitsplätze geschaffen worden
seien.
Dann wurde das Flatterband vor der
Biodieselverladung mit freudigen
Gesichtern durchschnitten, die ersten
drei Biodiesel-Tanklastzüge verließen
die Anlage, die Sonne schien und die
Produktion konnte laufen. Alles gut?
Drei Tage später wurde im Deutschen
Bundestag das Biokraftstoffquotengesetz
verabschiedet. Dieses schließt
tierische Fette als Basis für Biodiesel
ab 2012 explizit aus. Schon seit dem
1.1.2007 wird der Einsatz von tierischen
Fetten fast unmöglich
gemacht. Nur noch in den Sommermonaten
und vermischt mit Rapsbiodiesel
ist der Einsatz möglich. Die
Gegner dieses innovativen Kraftstoffes
haben sich letztendlich durchgesetzt.
Wie geht’s nun weiter?
Ursprünglich sollte das in Lünen hergestellte
tierische Fett der Kategorien
1+2 als Rohstoff für die Biodieselanlage
genutzt werden. Seit dem
1.1.2007 war das durch eine Modifikation
der Rechtslage nicht mehr
möglich. Mit vielen Politikern aller
Fraktionen setzte sich SARIA für die
sinnvolle Nutzung auch dieses Rohstoffes
ein. Zumindest aber die Nutzung
von lebensmitteltauglichen Fetten
war bis zur Verabschiedung des
Gesetzes – drei Tage nach der Inbetriebnahme
– möglich.
34
SARIAnews

Absurde Argumente:
„Grundsätzlich aber gilt: Tierische
Fette aus Schlachtabfällen aber
auch anderes Abfallfleisch sind
Rohstoff der oleochemischen Industrie.
Eine Förderung der Umwandlung
dieser Rohstoffe zu Biodiesel
würde zu einer für die oelochemische
Industrie Existenz bedrohenden
Wettbewerbsverzerrung führen.
Diese Industrie stellt stoffliche
Grundlagen für z. B. Kosmetika her.
Es gibt für diese Fette einen hochpreisigen
Markt, so dass sich jedwede
Form von Subvention alternativer
Einsätze der Stoffe verbietet.
Andere tierische Abfälle, z. B. aus
beschlagnahmten Chargen von
Gammelfleisch oder wegen Vogelgrippe
gekeulten Putenbeständen
werden zu Tiermehl verarbeitet und
in der Zementindustrie als Ersatzbrennstoff
eingesetzt. Die dauerhafte
Zulassung von Biodiesel aus
tierischen Fetten für die Biokraftstoffquote
wäre bei wachsendem
Markt geradezu eine Einladung,
Herden von Schlachttieren im Inoder
Ausland zu mästen, deren ausschließliche
Bestimmung es wäre,
zu Kraftstoff verarbeitet zu werden.
Diese Befürchtung ist leider nur
allzu realistisch. Hier sehen wir
ethische Grenzen deutlich überschritten.
Weder Schlachttiere noch
Gammelfleisch gehören in den Tank,
sondern saubere, einheitlich
genormte pflanzliche Biokraftstoffe.“
Nachzulesen unter
www.reinhard-schultz.de.
In jedem Fall können in der Anlage
in Lünen pflanzliche Öle zu Biodiesel
verarbeitet werden. Zumindest in den
Sommermonaten auch Fritteusenfette
und - in Mischung mit Rapsölen –
auch lebensmitteltaugliche tierische
Fette, zumindest bis 2012. Nur, für
diesen Einsatz hat SARIA diese Technologie
an diesem Platz nicht errichtet.
Die politische Entscheidung
kommt einer gewaltigen Entwertung
gleich. Mit juristischen Mitteln, aber
auch im Vertrauen auf die guten
Argumente und die Einsicht der Politiker
wird es ecoMotion hoffentlich
gelingen, die große Investition zu
rentabilisieren. Es macht wenig Sinn,
an dieser Stelle nochmals ausführlich
zu wiederholen, was schon in der
letzten SARIA NEWS hierzu gesagt
wurde, daher nur in Schlagworten:
n Die EU fordert die Nutzung von tierischen
Nebenprodukten ausdrücklich
in der Biokraftstoffstrategie
n Tierische Fette entsprechen der Biodieseldefinition
der EU
n Fettmethylbiodiesel ist anderen
Biodieseln ökologisch überlegen
n Bisher profitierte die Oleochemie
von dem deutschen Verfütterungs-
verbot. Die Verarbeitung zu Biodiesel
ersetzt die klassische Rolle des
Einsatzes von tierischen Fetten in
der Mischfutterindustrie.
n Tierische Fette sind heimischer
Rohstoff
n Die Anlage in Lünen nutzt den
ganzen Rohstoff, sie erfüllt bei
bestimmungsgemäßer Nutzung die
wesentliche Forderungen an Kraftstoffe
der „zweiten Generation“.
Täglich wird in Medien gefordert,
mehr gegen den Klimawandel zu
tun. Deutschland gefährdet seine
Vorreiterrolle bei biologischen Kraftstoffen
in Europa und in der Welt.
Es kann nicht sein, dass solche
politischen Fehler nicht revidiert
werden können. l cma
Vue sur l’installation
ultramoderne de biodiesel
Blick auf die hochmoderne
Biodieselanlage
35
SARIAnews

A C T U E L / I M B R E N N P U N K T
Une installation
semblable à celle de
Malchin est prévue
d’être construite
en France
Eine ähnliche Anlage
wie diese in Malchin
soll auch in Frankreich
gebaut werden.
ecoMotion France : le développement se poursuit
ecoMotion in Frankreich: Die Entwicklung geht
voran
Suche nach einem optimalen Standort für geplante
Biodieselanlage
In Frankreich muss man, um
Biodiesel im Markt platzieren zu
dürfen, erst einmal ein Kontingent
gewinnen. ecoMotion France ist dieses
gelungen. Fast 40.000 to Biodiesel
aus tierischen Fetten darf ecoMotion
in Frankreich produzieren und
verkaufen. Wo das geschehen soll, ist
noch nicht ganz klar. Die Entwicklungen
auch in Deutschland in den
letzten Monaten führten zu einer
Neubewertung des bisher vorgesehenen
Standortes in Lisieux. Ein Ausbau,
über die 40.000 to hinaus,
erscheint hier nicht möglich, die Verkehrsbelastung
für die Anwohner
würde zu groß, alternative Verkehrsträger
wie Bahn oder Schiff sind
nicht nutzbar. Der Standort in Lisieux
hätte in Verbindung mit dem
dort vorhandenen SARIA Betrieb
Chancen für die Verarbeitungskosten
gebracht. Aus heutiger Sicht wiegen
die logistischen Nachteile jedoch so
schwer, dass ein anderer Standort für
diese Aktivität gesucht wird. l
36
SARIAnews

A la recherche d’un site d’implantation le plus adéquat pour la future usine de biodiesel
L’agrément obtenu en mai 2006
par ecoMotion France pour la production
de biocarburant d’origine
animale correspond à la possibilité
d’exonération partielle de la taxe
intérieure à la consommation (TIC)
pour 37.900 tonnes de biodiesel
fabriqué sur notre site de Lisieux.
Les équipes techniques d’ecoMotion
ont, depuis cette date, approfondi et
initialisé les démarches préalables à
la construction de cette usine.
Parallèlement, ecoMotion Allemagne,
fort de son expérience acquise sur les
unités déjà en fonctionnement outre-
Rhin, incluant celle de Lünen, préconise
le respect de certains critères
importants dans le choix de cette
structure.
En effet, il nous semble indispensable
de privilégier les emplacements
qui permettent la plus grande concentration
d’atouts logistiques, tant
pour l’approvisionnement de l’usine
que pour les expéditions de produits
finis.
Si le choix du Bassin de la Seine
s’avère très judicieux pour les acheminements
de produits finis, il n’en
demeure pas moins que le terrain de
Lisieux a, jusqu’ici, présenté certains
inconvénients. Parmi ceux-ci figurent,
notamment, la contrainte nouvellement
créée par un plan de prévention
des risques d’inondation, les
difficultés constatées récemment
pour la mise en place d’un embranchement
ferroviaire ainsi que l’étroitesse
des voies d’accès (les routes
passent par la communauté de Beuvillers
qui ne se réjouit pas d’envisager
une augmentation importante de
son trafic routier). Si l’on rajoute à
ces éléments, l’absence totale de connexion
fluviale ou maritime, le site
de Lisieux ne peut s’avérer intéressant
pour du transport en masse de
graisse ou de carburant.
Tous ces critères ne favorisent, donc,
pas une implantation sur le terrain
de notre usine existante.
ecoMotion France cherche donc,
aujourd’hui, des solutions alternatives
qui permettront une meilleure
adéquation avec les critères mentionnés
ci-dessus et, notamment, sur plusieurs
installations portuaires
incluant celle de la ville du Havre.
Parallèlement à cette recherche de la
meilleure implantation géographique,
les équipes techniques d’ecoMotion
ont commencé à travailler sur les
aspects industriels de notre dossier.
Un cabinet de conseil a déjà été
choisi pour la constitution du dossier
de demande d’autorisation d’exploiter
et de nombreux contacts ont été
initialisés avec les futurs partenaires
de notre organisation. Le projet est
donc, aujourd’hui, bien entamé et,
même si, les délais prévus initialement
ne pourront pas être respectés,
nous espérons toujours pourvoir
démarrer notre usine au second
semestre 2008. l Jean-Louis Hurel
EcoMotion produit
actuellement plus
de 210.000 tonnes de
biodiesel par an.
Über 210.000 Tonnen
Biodiesel produziert
ecoMotion derzeit
jährlich
37
SARIAnews

A C T U E L / I M B R E N N P U N K T
Lippewerk à Lünen
Das Lippewerk in Lünen
Le groupe RETHMANN est-il en train de devenir
une entreprise spécialisée dans l’énergie?
Die RETHMANN-Gruppe auf dem Weg zum
Energieunternehmen?
La centrale électrique
de biomasse sur le
terrain de REMONDIS
Lippewerk porduit plus
de 150 mio. de kilowatt
heure.
Das Biomassekraftwerk
auf dem Gelände des
REMONDIS Lippewerks
erzeugt pro Jahr mehr
als 150 Mio. Kilowattstunden
38
SARIAnews

Des centrales électriques à base de biomasse, des usines de biogaz, des usines de
production de chauffage, Remondis produit de l’Energie
REMONDIS contribue considérablement
à la préservation du climat,
car les déchets transformés en énergie
ont pour effet de réduire l’exploitation
des ressources énergétiques
naturelles, de plus en plus limitées.
Il existe deux moyens de traiter judicieusement
les déchets : on peut les
collecter, les trier et les transformer
matériellement lorsque cela est possible
(exemples : recyclage des
matières plastiques, recyclage des
déchets électriques, compost, recyclage
du bois, transformation du plâtre,
recyclage de la ferraille, transformation
des produits chimiques,
transformation des scories métalliques,
recyclage du verre et du papier,
transformation des sous-produits
animaux, etc.) ou bien on les traite
de façon thermique. Au cours des
années passées, REMONDIS a construit
et acquis un grand nombre
d’installations au sein desquelles des
résidus combustibles qui ne peuvent
plus être valorisés matériellement
sont utilisés pour produire de l’énergie.
Dans ce contexte, on trouve des installations
de production énergétiques
à partir de combustibles de substitution,
des centrales électriques, des
centrales thermiques fonctionnant
aux déchets, des centrales électriques
à base de biomasse, des usines de
biogaz, des centrales thermiques
ainsi que des usines de traitement
mécanique et biologique des déchets.
Les centrales électriques et les installations
de biogaz produisent de
l’énergie électrique et thermique qui
peut être utilisée pour faire fonctionner
les usines de la société ou bien
alimenter les réseaux électriques.
C’est ainsi que la centrale thermique
à lit fluidisé circulant de Lünen produit
tous les ans 50 000 MWh d’électricité,
125 000 tonnes de vapeur et
55 millions de m3 d’air comprimé.
L’énergie électrique produite par la
centrale électrique biomasse de
Lünen est de 20 MW, ce qui correspond
à la consommation électrique
privée d’une petite ville de 39 000
habitants. Une centrale thermique
fonctionnant aux déchets, telle que
celle de la société GMVA à Oberhausen,
fournit de l’électricité pour environ
60 000 habitants. L’usine d’incinération
des déchets spéciaux de
SAVA à Brunsbüttel produit quant à
elle 4,5 MW d’électricité (soit 8 700
MWh par an).
Parallèlement, REMONDIS Aqua
construit également toute une série
d’installations de biogaz couplées à
une centrale thermique branchée en
aval. Une grande fromagerie du Mecklembourg-Poméranie
occidentale
produit de l’énergie à partir du biogaz
issu de la fermentation anaérobique
des parties organiques des eaux
usées. Un producteur espagnol de jus
de fruit traite de manière similaire les
Biomassekraftwerke, Biogasanlagen, Müllheizkraftwerke, Ersatzbrennstoffherstellung –
REMONDIS macht Energie
REMONDIS leistet einen erheblichen
Beitrag zur Klimaschonung,
denn Abfälle, die zu Energie umgewandelt
werden, verringern die Ausbeutung
unserer immer knapper werdenden
Primärenergieressourcen.
Es gibt zwei Wege, mit Abfällen
sinnvoll umzugehen: entweder man
sammelt, sortiert und verwertet sie –
wo es möglich ist - stofflich (Kunststoffrecycling,
Elektroschrottrecycling,
Kompostierung, Holzrecycling,
Gipsaufbereitung, Schrottrecycling,
Chemikalienaufbereitung, Metallschlackenaufbereitung,
Glas- und
Papierrecycling, Verwertung tierischer
Nebenprodukte etc.) oder man
verwertet sie thermisch. REMONDIS
hat in den vergangenen Jahren eine
große Anzahl Anlagen gebaut oder
erworben, in denen brennbare Reststoffe,
die nicht mehr stofflich verwertet
werden können, zur Energiegewinnung
gewonnen und eingesetzt
werden.
Hierbei handelt es sich um Ersatzbrennstoff-Produktionsanlagen,
Kraftwerke, Müllheizkraftwerke, Biomassekraftwerk,
Biogasanlagen,
Blockheizkraftwerke sowie Mechanisch-Biologische
Abfallverwertungsanlagen.
Die Kraftwerke und Biogasanlagen
erzeugen elektrische und thermische
Leistung, die sowohl zum Betrieb
eigener Anlagen als auch zur Einspeisung
in die Stromnetze genutzt
werden. So werden z. B. im Wirbelschicht-Kraftwerk
in Lünen 50.000
MWh/a Strom, 125.000 t/a Dampf
und 55 Mio. cbm/a Druckluft
erzeugt. Die elektrische Leistung des
Biomassekraftwerks in Lünen beträgt
20 MW, was dem privaten Stromverbrauch
einer Kleinstadt von rund
39
SARIAnews

A C T U E L / I M B R E N N P U N K T
La centrale à base
de biomasse sur le
terrain de REMONDIS
Lippewerk à Lünen
Das Biomassekraftwerk
auf dem Gelände des
REMONDIS Lippewerks
in Lünen
39.000 Einwohnern entspricht. Ein
MHKW von der Größenordnung der
GMVA Oberhausen liefert Strom für
ca. 60.000 Einwohner. Die Sonderabfallverbrennungsanlage
SAVA Brunsbüttel
z. B. produziert 4,5 MW (8.700
MWh/a) Strom.
Inzwischen errichtet REMONDIS
Aqua auch eine ganze Reihe von
Biogasanlagen mit nachgeschaltetem
Blockheizkraftwerk. So werden z. B.
in einer großen Käserei in Mecklenburg-Vorpommern
die organischen
Anteile des Produktionsabwassers
anaerob vergoren und in Form von
Biogas zur Energieerzeugung
genutzt. Ähnliches geschieht mit den
organischen Bestandteilen im
Abwasser eines spanischen Fruchtsaftherstellers.
Insgesamt produzieren
wir in der REMONDIS-Gruppe inklusive
aller derzeit angedachten Projekte
mehr als zwei Millionen Megawattstunden
Strom, Dampf und
Wärme – sowohl für die eigenen
Produktionsprozesse als auch für den
freien Markt.
In den vielen Ersatzbrennstoff-Produktionsanlagen
werden die unterschiedlichsten
brennbaren Abfallstoffe
zur Produktion von Pellets
oder Fluff (loses Brennmaterial)
genutzt: so z. B. Altholz, Sortierreste
(aus DSD-Sortieranlagen), Produktionsabfälle
(Kunststoffe, Abfälle aus
der Papierproduktion usw.). Diese
BPG (Brennstoffe aus produktionsspezifischen
Gewerbeabfällen) bzw.
SBS (Substitutionsbrennstoff aus
Siedlungsabfällen) genannten Brennstoffe
ersetzen die Primärenergieträger
Öl, Gas und Kohle z. B. in
40
SARIAnews

éléments organiques de ses eaux
usées. En tenant compte de tous les
projets planifiés actuellement, le
groupe REMONDIS produit en tout
plus de deux millions de mégawattheures
en électricité, vapeur et énergie
thermique, et ce, aussi bien pour
ses propres unités de production que
pour le marché extérieur.
Dans les nombreuses usines qui
fabriquent des combustibles de substitution,
différents déchets combustibles
sont utilisés pour produire des
pellets ou du fluff (matériel combustible
mobile), comme par exemple du
bois usagé, des déchets de triage
(installations de triage selon le système
allemand DSD) ou bien encore
des déchets de production (matières
plastiques, déchets issus de la production
du papier, etc.). Les combustibles
issus des déchets de la production
industrielle ainsi que les
combustibles de substitution issus
des déchets urbains remplacent déjà
les sources d’énergie naturelles
(huile, gaz et charbon) dans les
cimenteries et les usines à chaux, et
ce, à hauteur de 50 % parfois. Ces
combustibles remplacent également
jusqu’à hauteur de 20 % les sources
d’énergie fossiles dans les centrales
électriques.
On constate ainsi que REMONDIS
contribue considérablement à la préservation
du climat, les déchets
transformés en énergie ayant pour
effet de réduire l’exploitation des
ressources énergétiques naturelles, de
plus en plus limitées. l cma
La centrale électrique
à Lünen: énergie
provenant des déchets
organiques
Das Kraftwerk Lünen:
Energie aus organischen
Abfällen
Zement- oder Kalkwerken schon bis
zu 50 %. Auch in Kraftwerken ersetzen
diese Brennstoffe schon bis zu
20 % der fossilen Energieträger.
Man sieht, dass auch REMONDIS
einen erheblichen Beitrag zur Klimaschonung
leistet, denn Abfälle, die
zu Energie umgewandelt werden,
verringern die Ausbeutung unserer
immer knapper werdenden Primärenergieressourcen.
l cma
41
SARIAnews

A r r i e r e P l a n / H i n t e r g r u n d
Dr. Martin Alm
(activité: recherche;
développement et technique
d’application)
Une discussion bizarre
« Quand est-ce que nous pourrons à
nouveau en utiliser dans l’alimentation
des animaux ?
Quoi donc ?
Les farines animales !
Jamais plus !
Jamais plus ? Pourquoi ?
Parce que les farines animales contiennent
des restes d’animaux morts.
Et on n’a désormais plus le droit de
nourrir les animaux avec de tels aliments
!
Oui, c’est évident ! Et les farines d’os ?
De quelle provenance ?
De catégorie 3, bien sûr !
Oui, j’avais compris ! Mais de quelle
espèce ?
De quelle espèce ? Je ne comprends
pas !
Eh bien oui, l’espèce : bœuf, porc,
volaille, poisson, mouton, des choses
comme ça, quoi !
Ah bon ! C’est si important que ça ?
Bien entendu ! D’une part, on n’a
pas le droit d’utiliser la farine de
poisson dans l’alimentation des animaux
de rente et d’autre part, le
recyclage inter-espèces est interdit !
C’est-à-dire qu’on n’a pas le droit de
nourrir une espèce avec des protéines
issues de la même espèce. On ne
donnera ainsi pas de protéines de
porc à des porcs ni des protéines de
volaille à des volailles !
Ah, d’accord ! De toute manière, je
n’ai pratiquement pas de volailles !
Prenons une farine destinée aux
volailles et issue d’une autre espèce :
quand est-ce que je peux l’utiliser
pour nourrir les animaux ?
La farine est-elle issue de ruminants
ou non ?
Je croyais qu’on n’avait pas le droit
d’utiliser des animaux abattus ?
Je voulais dire, la farine est-elle
issue de ruminants de catégorie 3 ou
non !!??
Ah bon, ça fait une différence ? Les
ruminants seraient donc considérés
comme appartenant à la même
espèce que les volailles dans le cadre
de l’alimentation de ces dernières ?
Bien sûr que non ! En principe, le
règlement européen 1774/2002 permet
de faire exactement ce que tu
proposes ! C’est-à-dire que les farines
ne doivent pas contenir de protéines
en provenance de la même
espèce.
Mais alors ???
Mais la Commission désire dans un
premier temps interdire les protéines
des ruminants dans l’alimentation de
TOUS les animaux. Seules les protéines
des « non-ruminants » sont autorisées
!
Ah bon, alors je peux donner aux
volailles des protéines porcines, puis-
Les thèmes brûlants en provenance de Bruxelles
A quand la levée de l’interdiction d’utiliser des protéines animales dans l’alimentation des animaux ?
Brennend heiße Themen aus Brüssel
Kommt die Aufhebung des Verfütterungsverbots für tierische Proteine?
Dr. Martin Alm
(Abteilung Forschung,
Entwicklung und
Anwendungstechnik)
Eine skurrile Diskussion
Wann dürfen wir wieder verfüttern?
Was?
Tiermehl!
Gar nicht!
Gar nicht? Wieso?
Weil Tiermehl tote Tiere enthält, das
darf man heute und zukünftig nicht
verfüttern!
Ja ist klar! Und Knochenmehl?
Woraus?
Na aus Kategorie 3!
Schon klar! Welche Spezies?
Welche Spezies? Verstehe ich nicht?
Na Spezies: Rind, Schwein, Geflügel,
Fisch, Schaf, so was halt!
Ach so! ... Ist das denn wichtig?
Na klar! Einerseits darf man Fischmehl
in der Nutztierfütterung einsetzen,
andererseits ist Intraspeziesrecycling
verboten! D. h., dass Proteine
nicht innerhalb derselben Art verfüttert
werden dürfen, also Schweineproteine
dürfen nicht an Schweine
verfüttert werden, und Geflügel nicht
an Geflügel!
Ach so, ja! Na Geflügel hab ich eh
kaum! Also ein Mehl für Geflügel
ohne Geflügel, wann darf ich das
wieder verfüttern?
Mit oder ohne Wiederkäuer?
Ich denke, man darf keine gefallenen
Tiere einsetzen?
Mit oder ohne Kategorie 3 von Wiederkäuer!!??
Ach so, macht das denn einen Unterschied?
Sind denn Wiederkäuer beim
Füttern die gleiche Spezies wie
Geflügel?
Nein natürlich nicht! Grundsätzlich
erlaubt die Verordnung 1774/2002
genau das, was Du willst! Nämlich
speziesfrei, nicht speziesrein!
Aber???
Aber die Kommission will vorerst
erst keine Proteine von Wiederkäuern
in der Fütterung zulassen, sondern
nur von „Nicht-Wiederkäuern“!
Ach so, also ein Protein für Geflügel
ohne Geflügel mit Schwein ohne
Wiederkäuer!
Genau!
Und wann darf ich das wieder als
Futter verkaufen?
Weiß ich auch nicht!
Ich gebe zu, ganz so skurril ist die
Diskussion nicht! Doch eins ist klar:
Die erste gestellte Frage ist und
bleibt der Dauerbrenner unter den
Fragen, die ich gestellt bekomme:
Wann wird das Verfütterungsverbot
für tierische Proteine aufgehoben?
42
SARIAnews

que les porcs ne sont ni des volailles
ni des ruminants !
Exactement !
Et quand est-ce que je peux revendre
cette farine en tant qu’aliment pour
animaux ?
Ah ça, je ne sais pas ! »
J’avoue que cette discussion n’est pas
si bizarre que ça ! Mais une chose est
claire : la première question posée
reste d’actualité et je l’entends tout le
temps : quand est-ce que l’interdiction
d’utiliser des protéines animales
dans l’alimentation des animaux
sera-t-elle abrogée ?
L’urgence de cette question s’explique
par la grande quantité de protéines
de catégorie 3 qui n’est actuellement
commercialisé que sous la
forme d’engrais (et ce, en dessous de
la valeur fertilisante !) ou qui finit
même dans la combustion.
Un premier pas timide, mais clair a
déjà été fait dans cette direction. Lors
de la révision du règlement sur l’interdiction
des protéines animales
dans l’alimentation des animaux, les
députés européens ont introduit un
Dass uns diese Frage unter den
Nägeln brennt, ist auch klar angesichts
der großen Mengen Futtermittel
aus Kategorie 3, die als Düngemittel
unterhalb des Düngewertes
vermarktet werden oder gar in der
Verbrennung enden.
Erste zaghafte, aber deutliche
Schritte in diese Richtung haben sich
jetzt ergeben. Bei der Überarbeitung
der Verordnung, die auch das Verfütterungsverbot
regelt, haben die
Europa-Parlamentarier einen neuen
Punkt in die Präambel der Verordnung
eingebracht. Darin wird die
Kommission auffordert, den eingeschlagenen
Weg der „TSE Road Map/
TSE Fahrplan“ weiter zu gehen und
unter der Beachtung aller Kontrollaspekte
Material von Nichtwiederkäuern
für die Fütterung zuzulassen.
nouveau point dans le préambule. Ce
point demande à la Commission de
poursuivre la « feuille de route EST »
et d’autoriser les produits issus de
non-ruminants dans l’alimentation
des animaux, en tenant compte de
tous les aspects du contrôle. Toutefois,
la Commission devra préalablement
déterminer une valeur-limite
pour l’utilisation de protéines animales
constituant des impuretés aléatoires
ou techniquement inévitables
dans les fourrages non-animaux.
Notre confédération européenne a
déjà présenté à la Commission une
excellente évaluation des risques à ce
sujet, si bien que la Commission
pourra trouver une valeur de tolérance
sûre sur la base de ce rapport.
Zuvor jedoch wird die Kommission
sich der Aufgabe stellen, einen
Grenzwert für tierische Proteine zu
finden, die zufällige oder technisch
unvermeidbare Verunreinigungen in
nicht tierischen Futtermitteln darstellen.
Hier hat unser europäischer
Dachverband der Kommission eine
hervorragende Risikoabschätzung
schon vorgelegt, auf deren Basis ein
sicherer Toleranzwert gefunden werden
kann.
La Commission prépare en outre un
règlement sur le marquage (conformément
aux propositions de l’EF-
PRA) et est sur le point de transmettre
au Parlement une toute nouvelle
version du règlement 1774/2002.
Lorsque l’on connaît la taille et
l’étendue du règlement, on peut
s’imaginer que ce projet ne sera pas
facile.
L’objectif principal de ces changements
(mettre fin au gaspillage et à
la destruction de protéines utiles et
pouvoir utiliser dans l’alimentation
des animaux les coproduits issus
d’animaux sains et propres à la consommation)
vaut toutes les peines du
monde. Et l’utilisation des matières
premières de catégorie III contribue
en outre efficacement à la protection
du climat ! l Dr. Martin Alm
Außerdem diskutiert die Kommission
eine Verordnung zur Markierung
(nach den Vorschlägen der EFPRA)
und steht kurz davor, dem Parlament
eine Komplettüberarbeitung der Verordnung
1774/2002 zu überreichen.
Aufgrund der Größe und des
Umfangs dieser Verordnung kann
sich jeder vorstellen, dass dieses Vorhaben
nicht einfach wird.
Das große Ziel, die Verschwendung
und Vernichtung wertvoller Proteine
zu beenden und die lebensmitteltauglichen
Nebenprodukte gesunder
Tiere wieder verfüttern zu dürfen, ist
den „Schweiß der Edlen“ sicher wert.
Auch diese sinnvolle Nutzung der
Kategorie 3-Rohware ist ein wirksamer
Beitrag zum Klimaschutz!
l Dr. Martin Alm
Représentation schématique
du règlement
européen 1774/2002:
QUEL sous-produits
animaliers et de
QUELLE MANIÈRE
peuvent-ils être traités
et à QUELLES FINS?
1) En Allemagne, les
déchets organique
non-traités ne peuvent
être déposés dans la
décharge.
2) Lors de l’utilisation
en tant qu’aliment
pour animaux, il est
nécessaire de prendre
en compte la loi d’interidction
de nourrisage.
Schematische Darstellung
der EU-Verordnung
1774/2002:
WELCHE tierischen
Nebenprodukte müssen
WIE verarbeitet werden
und dürfen WELCHER
Verwendung zugeführt
werden
1) In Deutschland dürfen
organische Abfälle
nicht unbehandelt auf
die Deponie
2) Bei der Nutzung als
Futtermittel ist das
aktuelle Verfütterungsverbot
zu beachten
43
SARIAnews

S I T E S / S t a n d o r t e
La valorisation des déchets organiques en
France également
Le projet d’une usine de biogaz à Benet
Vue sur l’installation de
Benet
Blick auf die Anlage Benet
Une étude pour la construction
d’une usine de biogaz à Benet a été
initiée pour accroître le développement
de la valorisation des déchets
organiques. En France aussi on peut
dire que : SARIA met les gaz!
Depuis quelques années, SARIA
INDUSTRIES FRANCE enregistre une
baisse régulière des volumes de ses
matières premières carnées. Afin de
pallier cette diminution des tonnages
et par conséquent de son chiffre d’affaires,
une politique de diversification
des approvisionnements a été
engagée par l’ensemble des sites C1/
C2 du groupe. SARIA INDUSTRIES
CENTRE est un exemple représentatif
; régulièrement arrivent des
déchets organiques issus d’industries
de plats cuisinés, boulangeries
industrielles, laiteries, huileries,
sociétés d’aliments du bétail,…
SARIA INDUSTRIES CENTRE a commencé
la diversification de ses
approvisionnements dès 2004. Fortement
touchée par la baisse des tonnages,
elle s’est appuyée dans un
premier temps sur un réseau existant
de collecteurs de déchets organiques
avec un premier objectif de se faire
référencer également comme traiteur
de déchets provenant d’industries
agroalimentaires. Ce réseau est constitué
de :
n collecteurs de déchets solides : lots
non conformes, résidus de fabrication
…
n collecteurs de déchets liquides :
boues et eaux graisseuses issues de
station d’épuration d’industries
agroalimentaires ou de bacs à graisses
de restaurants.
Pour renforcer cette action commerciale
sur le marché de la diversification,
SARIA INDUSTRIES CENTRE a
recruté dès avril 2005 une jeune
technico-commerciale.
Une campagne de prospection a alors
été entreprise auprès d’industries
agroalimentaires implantées dans
nos zones de collecte afin de capter
de nouveaux gisements. Cette dernière
a permis de mieux identifier et
connaître les besoins des industriels.
44
SARIAnews

Um das Geschäftsfeld der Speiseresteverwertung
weiter ausbauen zu
können und um es für den Standort
Benet zu sichern, wurde ein Planungsverfahren
für eine Biogasanlage
dort eingeleitet. Auch in Frankreich
gilt: SARIA gibt Gas!
Die klassischen Rohwaren von
SARIA gehen zurück. Alternative
Nutzungen wurden möglich, vor allem
aber nimmt der Bestand an Rindern
und auch die Anzahl an Rinderschlachtungen
ständig ab. Anstatt
nur dieser Entwicklung zuzusehen,
wurden Initiativen unternommen, die
vorhandene Infrastruktur an industriellen
Anlagen besser zu nutzen.
Rückstände aus der Lebensmittelindustrie,
Retouren und Fehlchargen
können in den klassischen SARIA
Trocknungsbetrieben gut behandelt
werden. Die flüssigen Bestandteile
können in den leistungsfähigen
Abwasserbehandlungsanlagen verarbeitet
werden, die festen Bestandteile
gehen zusammen mit den Tiermehlen
als Ersatzbrennstoff in die Zementindustrie.
Durch den hohen Sicherheitsstandard
können sich die Auftraggeber
darauf verlassen, dass alle
uns übergebenen Rohwaren verarbeitet
werden und nicht anderen Zwecken
zugeführt werden.
Die Rohware aus der Industrie wird
zunächst mit den von SARIA Ingenieuren
entwickelten Maschinen entpackt.
Dann erfolgt die Trennung in
die Verpackungsbestandteile und die
organischen Substanzen. Heute noch
werden die Inhaltsstoffe zusammen
mit der übrigen Rohware des SARIA
Betriebes verarbeitet. Die Verpackungsrückstände
gehen in Partnerbetriebe
der französischen Recyclingwirtschaft.
Im Jahr 2006 wurden so
zusätzlich 1.000 t pro Monat in Benet
verarbeitet. Ein großartiger Erfolg,
der auch mit Hilfe einer für diesen
Markt spezialisierten Vertriebsmitarbeiterin
erreicht werden konnte.
Um das Geschäftsfeld weiter ausbauen
zu können und um es für den
Standort Benet zu sichern, wurde ein
Planungsverfahren für eine Biogasanlage
dort eingeleitet. Auch in
Frankreich gilt: SARIA gibt Gas!
l Jean-Louis Hurel
Speiseresteverwertung jetzt auch
in Frankreich
In Benet wird eine Biogasanlage geplant
S’ils disposent d’un large éventail
d’exutoires et de prestataires pour
leurs déchets organiques en vrac
(déchets de production, résidus des
lignes de fabrication…), peu de sociétés
françaises leur offrent la possibilité
de déconditionner leurs produits
finis (yaourts, briques de lait, boîtes
de conserve…) non conformes ou à
DLC (Date Limite de Consommation)
passée. Face à cette situation, SARIA
INDUSTRIES CENTRE leur propose
une prestation de services qui allie
satisfaction économique et environnementale.
Un atelier de déconditionnement
a été développé pour
séparer la matière organique et l’emballage
; chacun des éléments étant
traité sur une filière adaptée :
n la matière organique à l’usine de
Benet
n les emballages dans des unités de
traitement spécifiques.
En 2006, jusqu’à 1000 tonnes par
mois de ce type de déchets sont
venus s’ajouter à nos tonnages traditionnels.
Cette activité est encore tributaire
d’approvisionnements irréguliers.
Par exemple, des opérations de
déstockage ont été réalisées au mois
de novembre et décembre 2006,
n 110 t de briques de lait sur 2 jours
n 200 t de pots de yaourt sur 3 jours
soit au total une quarantaine de camions,
1225 palettes en deux mois !!!
Il convient donc d’être réactif pour
répondre à la demande et de mener
une prospection active permettant
d’assurer des flux réguliers de
matières. l Jean-Louis Hurel
Les déchets alimentaires
sont également traités
dans l’installation de Benet
In der Anlage Benet
werden jetzt auch
Speisereste verwertet
45
SARIAnews

S I T E S / S t a n d o r t e
Cuves de produits
crus à Lünen: matière
première pour la production
d’énergie
Fleischbreibehälter
in Lünen: Rohstoffe
zur Energiegewinnung
Le projet « Biomasse » en France
La transformation des protéines et graisses animales a le vent en poupe
Das Projekt „Biomasse“ in Frankreich
Umwandlung tierischer Proteine und Fette in Energie gewinnt an Fahrt
Saria France à la conquête de nouveaux marchés avec les centrales électriques à base de
biomasse, les usines de biogaz et l’utilisation intéressante des graisses animales
46
SARIAnews

Avant la crise de la vache folle,
les sous-produits et coproduits animaux
étaient, presque tous, systématiquement
recyclés dans les filières
de l’alimentation animale, qu’il
s’agisse de l’alimentation des animaux
de compagnie ou de l’alimentation
des animaux de rente. La
valorisation de ces produits en alimentation
constituait ainsi le débouché
principal même s’il existait, également,
la fabrication de gélatine et
l’utilisation de certaines graisses
dans d’autres applications. Durant
toute cette crise et surtout à son
paroxysme, à la fin de l’année 2000,
il n’a été question que de destruction
par incinération de la totalité des
produits collectés.
Avec la disparition presque complète,
aujourd’hui, des cas d’ESB, on aurait
pu penser à un retour très systématique
dans les valorisations d’antan. Il
apparaît, en réalité, que le recyclage
s’effectue et s’effectuera dans les
années à venir dans des applications
très différentes en fonction des
matières premières collectées.
Aujourd’hui, la quasi-totalité des
PAT (Protéines animales transformées)
issues des coproduits de porc
et de volaille est recyclée dans l’alimentation
des animaux de compagnie.
La totalité des PAT issues des
matières à risque est incinérée. Les
farines provenant de sous-produits
de ruminants trouvent de plus en
plus de débouchés, aujourd’hui, en
engrais voire en alimentation des
animaux de compagnie.
Et, l’idée de pouvoir réutiliser les
produits finis pour la production
d’énergie commence à émerger.
La grande dépendance des nations
vis-à-vis des énergies fossiles fait,
tout à coup, surgir la nécessité de
trouver des alternatives permettant
de produire, non seulement, une
énergie économique mais surtout qui
tienne compte de l’environnement et
de l’avenir des sources d’énergies
fossiles.
C’est ainsi, que ce profile à l’horizon,
pour des industriels comme SARIA
INDUSTRIES, une nouvelle filière de
valorisation envisageable : la production
énergétique à partir de biomasse.
La reconnaissance par les Pouvoirs
Publics (tout au moins en France) du
caractère de biomasse pour les sousproduits
animaux nous permet de
profiter de nombreuses incitations
politiques et économiques pour nous
orienter vers le développement énergétique.
Les projets de SARIA France
qui s’inspirent très largement de
ceux réalisés depuis longtemps en
Allemagne reposent sur :
n La production d’énergie électrique
par combustion des farines (unité
de valorisation énergétique de la
biomasse).
n La production d’énergie à partir de
biogaz : la méthanisation.
n La poursuite de l’utilisation ou de
la commercialisation des graisses
en chaudière pour les matières premières
à risque.
n La valorisation des graisses en
esther méthylique d’huile animale
pour la production d’un biocarburant.
n Et, pourquoi pas, l’utilisation de nos
terrains disponibles pour la construction
d’éoliennes permettant d’élargir
encore le champ d’intervention énergétique
de notre groupe.
La nécessité d’avancer rapidement
sur ces projets se fait déjà terriblement
sentir car la presse ne cesse
d’annoncer des intentions ou le
démarrage de réalisations qui viendront
concurrencer nos futures installations.
La compétition est donc
engagée et il nous faut rapidement
résoudre toutes les problématiques
d’ordre administratif, technique ou
industriel avant qu’il ne soit trop
tard c’est-à-dire avant que toutes les
matières ne soient utilisées dans des
projets concurrents. Il est indispensable
de profiter des opportunités qui
se présentent si nous voulons conserver
nos parts de marchés sur la valorisation
des sous-produits animaux.
l Jean-Louis Hurel
Mit Biomassekraftwerken, Biogasanlagen
und Eigennutzung von
tierischen Fetten wird SARIA in
Frankreich neue Geschäftsfelder
erschließen.
Tierische Nebenprodukte sind Biomasse
- zumindest außerhalb von
Deutschland. Tierische Nebenprodukte
der Kategorie I sollen dauerhaft
aus dem landwirtschaftlichen
Kreislauf ausgeschlossen werden. So
fordern es viele europäische und
nationale Regelungen. Schon heute
nutzt SARIA in Frankreich diese tierischen
Fette für die Dampferzeugung
in den Kesselanlagen. Fossile
Energieträger werden so seit einiger
Zeit ersetzt. Zusätzlich wird SARIA
in Frankreich Vergärungsanlagen
planen und errichten, um dort für
SARIA Frankreich neue Rohwarenströme
zu verarbeiten. Tierische Fette
sollen auch in Frankreich von der
ecoMotion France zu Biokraftstoffen
verarbeitet werden. Zusätzlich plant
SARIA Frankreich ein neues Kraftwerk,
um dort aus tierischen Proteinen
der Kategorien 1+2 Dampf für
die Trocknungsprozesse und elektrische
Energie zu erzeugen.
Diese Projekte verbessern nicht nur
die Wettbewerbsfähigkeit der klassischen
SARIA Aktivitäten links des
Rheines, sie leisten auch einen wirksamen
Beitrag zur Ressourcenschonung
und zur Klimaverbesserung.
l Jean-Louis Hurel
47
SARIAnews

d e s c h o s e s e t d 'a u t r e s / d i e s u n d d a s
Des auditeurs très attentifs
lors de la visite de l’installation
de Biodiesel à Lünen
Aufmerksame Zuhörer
bei der Besichtigung der
Biodieselanlage Lünen
L’ouragan Kyrill fait des
ravages lors du congrès
La tempête Kyrill s’est déchaînée
les 18 et 19 janvier 2007 sur l’Europe,
notamment dans la région de
Rhénanie du nord-Westphalie. En
Bavière, le Ministre-président
Edmund Stoiber a été destitué par
une violente tempête, de nature politique
cette fois. Mais tout était beaucoup
plus calme dans l’hôtel du lac
de Haltern où 50 cadres allemands de
la direction et du conseil d’administration
de SARIA étaient invités pour
cette réunion annuelle.
L’objectif de cette rencontre de deux
jours était de fournir aux participants
un aperçu le plus large possible
des diverses activités de l’entreprise
dans les nombreux secteurs où
elle opère. Seize exposés différents
ont ainsi été présentés, comme par
exemple : « Que se passe-t-il vraiment
lors de la fermentation des
déchets alimentaires et des déchets
de cuisine ? » (Dr. Kremp, Kogel), «
L’Espagne : SARIA se développe
» (Dr. Kurt Stoffel), « Le biodiesel :
comment le marché a-t-il évolué
» ou bien encore « Récents développements
en Allemagne et dans
les institutions européennes » (Dr.
Martin Alm). Le conseil d’administration
a également exposé la situation
générale de SARIA et de l’ensemble
du groupe RETHMANN. Le porteparole
du conseil d’administration
de SARIA, M. Klemens Rethmann, a
remercié les participants et l’ensemble
des employés pour leur formidable
engagement. Le Dr. Kurt Stoffel,
membre du conseil d’administration,
a souligné pour sa part que « SARIA
s’est développée ». Une nouvelle que
chacun aime entendre ... l cma
2006: SARIA a continué son développement
La réunion annuelle « Dreikönigstreffen », pour cette fois très tumultueuse
2006: SARIA hat sich weiterentwickelt
Jährliches „Dreikönigstreffen“ – diesmal sehr stürmisch …
Orkan Kyrill wütet
während der Tagung
2 jours et 16 conférences
: une rencontre très
intéressante des 3 rois
Zwei Tage und 16 Vorträge
– ein hochinteressantes
Dreikönigstreffen
Der Sturm Kyrill tobte am 18./19.
Januar 2007 über Europa und ganz
besonders über Nordrhein-Westfalen.
Und in Bayern wurde Ministerpräsident
Edmund Stoiber von einem ähnlich
heftigen Sturm hinweggefegt. Da
war es dann doch im Seehotel am
Halterner-Stausee, wohin SARIA-Vorstand
und -Geschäftsführung ca. 50
SARIA leitende Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter aus Deutschland zum alljährlichen
Drei-Königstreffen eingeladen
hatten, etwas gemütlicher.
Ziel der zweitägigen Veranstaltung
ist es, den Teilnehmern einen möglichst
weitgefassten Überblick über
die vielfältigen Aktivitäten des
Unternehmens in seinen zahlreichen
Geschäftsfeldern zu vermitteln. So
gab es auch diesmal 16 interessante
Referate zu so unterschiedlichen Themen
wie „Was geschieht eigentlich
bei der Vergärung von Küchen- und
Speiseabfällen?“ (Dr. Kremp, Kogel),
„Spanien – SARIA hat sich entwickelt“
(Dr. Kurt Stoffel), „Biodiesel –
Wie hat sich der Markt entwickelt?“
oder „Neues aus Land, Bund und von
den europäischen Institutionen“ (Dr.
Martin Alm).
Natürlich schilderte der Vorstand
auch die allgemeine Situation von
SARIA und der gesamten RETH-
MANN-Gruppe. Auch dankte Vorstandsprecher
Klemens Rethmann den
Anwesenden - stellvertretend für alle
Mitarbeiter – für ihren tollen Einsatz
und Vorstandsmitglied Dr. Kurt
Stoffel betonte „SARIA hat sich entwickelt“
– das hörten alle gern. l cma
48
SARIAnews

Ein „Master of
Science” in Marl
Niederlassungsleiter besteht
Masterprüfung in Münster
„Master of Science“ Andreas Rak wird von
Vorgänger Frithjof Karkhof beglückwunscht
Am 30. August 2006 wurde Herrn
Andreas Rak, seit dem 1. Januar
2007 Niederlassungsleiter des KFU-
Betriebes Marl von der Fachhochschule
Münster der akademische
Grad „Master of Science M. Sc.“ verliehen.
Herr Rak hatte im Studiengang
„Technisches Management in
der Energie-, Gebäude und Umwelttechnik“
seine Masterprüfung erfolgreich
bestanden. Wir gratulieren
Hr. Andreas Rak zu diesem Erfolg. l
E-Mail Anfrage
bei ReFood
Nachricht: Öl alle vol komm ab
hol en
Da die Mail von einem vietnamesischen
Restaurant kam, bediente sich del Besitzel
natülich auch eines klal velständlichen
Deutsch-Vietnamesisch ...
44 Jahre für die TBA Schäfer
Friedbert Schäfer ging in den
„(Un)Ruhestand“
Am 60. Geburtstag, nach 44 Jahren
Tätigkeit und 34 Jahren der Verantwortung
für sein Unternehmen, das
Ruder in die Hände Jüngerer zu
geben - das ist nicht jeden Unternehmers
Sache. Friedbert Schäfer aber
machte es so.
Als junger Mann trat er 1962 in das
Unternehmen seines Vaters ein, welches
er nach dessen frühem Tod im
Jahre 1972 schon mit 26 Jahren
übernahm. Mit Willen und Weitblick
und großem Einsatz entwickelte er
das Geschäft von einer Manufaktur
zu einem industriell arbeitenden
Betrieb. Im Jahr 1998 fand er für
sein Familienunternehmen in dem
ebenfalls familiengeführten Unternehmen
SARIA Bio-Industries einen
starken Partner. Die Integration in
einen Verbund half, die Herausforderungen
nach den ersten BSE-Fällen
Hoher Besuch in der Niederlassung Elxleben
Im August 2006 besuchten der thüringische
Landwirtschaftsminister
Dr. Volker Sklenar sowie der Referatsleiter
für Tierische Erzeugung im
Landwirtschaftsministerium, Herr
Müller, den SARIA-Betrieb Elxleben
(bei Kühnhausen), um sich über die
Entsorgung von Kategorie 1-Material
zu informieren.
in Deutschland erfolgreich zu bestehen.
Die Familie Schäfer wird -
gemeinsam mit SARIA - auch weiterhin
in Hessen Dienst für eine sichere
und nachhaltige Land- und Fleischwirtschaft
leisten.
Am 29. September 2006 konnten
seine Familie, seine Freunde und
langjährigen Wegbegleiter in Verbänden
und Politik diesen Geburtstag
gebührend begehen und seine Entscheidung,
gleichzeitig in den
„(Un)Ruhestand“ zu gehen, entsprechend
würdigen. l
Friedbert Schäfer (links)
nimmt die Glückwünsche
von Klemens Rethmann
(Sprecher des SARIA
Vorstandes) und SARIA Vorstandsmitglied
Franz-Bernhard
Thier (rechts) entgegen
Folgende Anschrift stand auf
einem Paket, das in der ReFood-Niederlassung
Metzingen ankam: SARIA-
Grapefrut
Im Oktober erhielt die Niederlassung
ein weiteres Mal Besuch, diesmal
vom Zweckverband Tierkörperbeseitigung
Thüringen. Die Damen
und Herren informierten sich über
das Unternehmen, die Arbeitsweise
der Thüringer TBA von der Meldung
des Kunden bis zur Beseitigung der
Rohware und diskutierten die Probleme
einer mittel- und langfristigen
Weiterführung der Tierkörperbeseitigung
in Thüringen.
Niederlassungsleiter Dr. Henry Helmholz
zeigt den Mitgliedern des Zweckverbandes
den Betrieb
49
SARIAnews

d e s c h o s e s e t d 'a u t r e s / d i e s u n d d a s
Biodiesel from animal
fats has an excellent
ecobalance, contributes
to the reduction of
CO 2 and so helps keeping
the environment
liveable.
Biodiesel aus tierischen
Fetten hat eine hervorragende
Ökobilanz
und trägt dazu bei,
die CO 2-Belastung zu
mindern und damit
unsere Umwelt
lebenswert zu erhalten
Green light for animal fats
A statement of the European Fat Processors and Renderers Association (EFPRA)
Freie Fahrt für tierische Fette
Eine Stellungnahme der European Fat Processors and Renderers Association (EFPRA)
Der englische Begriff Renderer
steht für Betriebe, die tierische
Nebenprodukte, die nicht für den
menschlichen Verzehr geeignet sind
oder aus kommerziellen Gründen
nicht verkauft werden, zu den Produkten
Protein und Fett verarbeiten.
Die Sammlung und Verarbeitung tierischer
Nebenprodukte sowie die
Nutzung der daraus entstehenden
Produkte sind seit 2003 EU-weit einheitlich
geregelt! Neben dem Einsatz
als Futter- und Düngemittel oder als
technisches Ausgangsprodukt der oleochemischen
Industrie wird mehr und
mehr auch die Verwendung als Energiesubstitut
bedeutsamer.
Beide Produkte werden hierbei als
nachwachsender, CO 2 -neutraler
Brennstoff eingesetzt und helfen der
Industrie, ihre Emissionssenkungsziele
zu erreichen. Während Mehle/
Proteine hauptsächlich in der Zement-
und Kraftwerksindustrie eingesetzt
werden, kann Fett in industrietypischen
Dampfkesselanlagen Öl
oder Gas substituieren. Neben der
Stahlindustrie sind die Verarbeitungsbetriebe
selbst Hauptabnehmer des
Energiesubstituts Fett. Nach umfangreichen
Umbauten und Investitionen
in die Umrüstung der Dampfkessel
sind sie in der Lage, energieautark zu
produzieren. Diese Einsparung fossiler
Brennstoffe und ihrer Kosten
kommt uneingeschränkt sowohl der
Natur als auch den Kunden – der
Land- und Fleischwirtschaft –
zugute. Auch Abhängigkeiten von
Importen werden verringert, weil tierische
Fette heimische Produkte sind.
Die Rendering-Branche hat sich sehr
gut an die veränderte Rechtslage
angepasst und ist zu einem wichtigen
Hersteller und Nutzer regenerativer
Energien geworden.
Neben der Produktion von Wärme
und Energie ist es zusätzlich gelungen,
einen Prozess zu entwickeln, um
tierische Fette für die Herstellung
von Treibstoffen (Biokraftstoffen/
Biodiesel) zu nutzen. Hierbei werden
Fette, analog zu pflanzlichen Ölen,
mit Methanol zu einem Fettsäuremethylester
(FAME, Fatty acid
methyl ester) verarbeitet. Dieser „tierische“
FAME ist normgerecht (EN
14214) herstellbar und entspricht
qualitativ mindestens dem „pflanzlichen“
FAME. Ausnahme bildet hier
der CFPP-Wert (Cold-Filter-Plug-
50
SARIAnews

Rendering is the term that
describes the activity of producing
protein and fat from animal by-products
which are unsuitable for human
consumption or which cannot be sold
for commercial reasons. The collection
and processing of animal byproducts
and the commercial use of
the products created from them has
been subject to uniform EU regulation
since 2003. They are used as
feed and fertiliser and are also a
technical source product for the oleochemical
industry; however they are
also becoming more and more important
as a substitute energy source.
Use of animal fat in the EU (2.5m tonnes; 2005)
Nutzung tierischer Fette in der EU (2,5 Mio. to. 2005)
Both products are employed as
renewable, CO 2 -neutral fuels, and are
of great help to the industry in meeting
its emission reducing targets.
While meals and proteins are mainly
used in the cement and power supply
industries, tallow can be used as a
substitute for gas or oil in typical industrial
boiler installations. Together
with the steel industry, these processing
companies constitute the main
consumers of tallow as an energy
substitute. Following the extensive
restructuring and investment activities
required to refit the boiler installations,
these companies are capable
of self-sufficiently generating all
the energy they need for their production
activities.
Both nature and customers of agriculture
and meat production industries
benefit unconditionally from
these savings of fossil fuels and
costs. Dependencies on imports are
also reduced as animal fats are
domestic products. The rendering
industry has adapted itself well to the
changes in legislation and has
become an important manufacturer
and user of renewable energy.
Not only have ways been found to
produce heat and energy from these
ging-Point). Dem natürlichen Unterschied
zwischen Fett und Öl ist
geschuldet, dass Fette bzw. Fettmethylester
bei Temperaturabsenkung
früher als Öle und Pflanzenölmethylester
fest werden. Dieser Parameter
ist aber in der Beimischung zu Mineralöldiesel
nicht signifikant.
Mit der Biodieselherstellung aus tierischen
Fetten ist es gelungen, ein
Nebenprodukt der Land- und Fleischwirtschaft,
für das es z. T. nur
begrenzte Absatzmärkte gibt, für die
Herstellung hochwertiger Biokraftstoffe
zu nutzen. Entsprechend der
derzeitig geführten Diskussion um
Biokraftstoffe der ersten und zweiten
Generation stellt dieser Biodiesel
bereits die zweite Generation dar, da
er aus Reststoffen hergestellt wird
und nicht aus pflanzlichen Ölen, die
extra für diesen Marktbereich produziert
werden. Dementsprechend ist
auch die Ökobilanz des Biodiesels
aus tierischen Fetten besser als die
von Pflanzenölmethylestern. Insbesondere
die CO 2 -Bilanz von Tierfettmethylestern
stellt diesen Biodiesel
auf eine Stufe mit synthetischem
Biokraftstoff, der zukünftig auf Basis
der so genannten Biomass-to-Liquid-
Technologie gewonnen werden soll.
Es gibt auch keinen Konflikt „Food
vs. Fuel“, da die Fette, die wir einsetzen
wollen, nicht für die menschliche
Ernährung zugelassen sind! Es werden
auch keine Tiere speziell für die
Biodieselherstellung gezüchtet und
gemästet. Ihr Wert für die menschliche
Ernährung ist um ein Vielfaches
zu hoch! Eingesetzt werden
nur Nebenprodukte/Reststoffe der
Fleischerzeugung.
Mit der Nutzung als Energiesubstitut
oder als Ausgangsstoff für die Kraftstoffherstellung
eröffnet sich nicht
nur eine umweltpolitisch sinnvolle
Verwertung der Fette, sondern
erschließen sich auch neue Absatzwege
für diese Produkte. Es entsteht
ein stabiler Absatz zu Preisen, von
denen auch die originären Fetterzeuger
– Land- und Fleischwirtschaft –
profitieren. Eine Maßnahme, die hilft,
die Wettbewerbsfähigkeit zweier
bedeutender Branchen mit hunderttausenden
von Arbeitsplätzen in
Deutschland und Europa im freien
globalen Markt zu sichern.
51
SARIAnews

d e s c h o s e s e t d 'a u t r e s / d i e s u n d d a s
In comparison to DF and
RME production
(TME: tallow methyl ester,
RME: rapeseed oil methyl
ester, DF: diesel fuel)
Im Vergleich zur DK- und
zur RME-Produktlinie
(TME: Tierfettmethylester,
RME: Rapsölmethylester,
DK: Dieselkraftstoff)
sources, but a process has also been
successfully developed whereby animal
fats are used in the production
of fuels (biofuels and biodiesel). This
involves mixing tallow, in a similar
way to vegetable oils, with methanol,
to create a fatty acid methyl ester
(FAME). The production of this ‚animal’
FAME complies with applicable
standards (EN 14214) and its quality
is at least as high as that of “vegetable”
FAME. The exception is the
CFPP (cold-filter plugging point). It
is due to the natural difference
between fat and oil that fats, or fatty
methyl esters, enter the solid state
more quickly than oils and vegetable
oil methyl esters, with falling temperature.
This parameter is, however,
insignificant in the context of its use
as a component of mineral oil-based
diesel.
The production of biodiesel from tallow
has made it possible to exploit a
by-product of the agriculture and
meat production industries, for
which only restricted markets formerly
existed, by using it to produce
high quality biofuels. To use the
Overall results of the environmental effects of TME products
Gesamtergebnis der Umweltwirkungen der Produktlinie TME
terms of the currently ongoing discussion
of first and second-generation
biofuels, this biodiesel constitutes
the second generation, since it
is made from by-products and not
from vegetable oils that have been
produced especially for this market.
Accordingly, the ecobalance of
biodiesel made from tallow is better
than that of vegetable oil methyl
esters. In particular, the CO 2 balance
of tallow methyl esters places this
biodiesel on the same level as synthetic
biofuel, which is intended to
be produced in future on the basis of
so-called “biomass to liquid” technology.
Neither is there a food vs. fuel conflict,
since the fats that we intend to
employ are not admissible for human
consumption. No animals are bred or
fattened especially for the production
of biodiesel. Their value as a source
of human food is far too high. Only
by-products of meat processing
activities are used.
The use of tallow as a substitute
energy source or as a source material
for the production of fuel opens up a
whole new environmentally favourable
method of utilising fat. And what
Zudem steht diese Verwendung im
Einklang mit den Zielen der Europäischen
Union, die explizit die stärkere
Einbeziehung landwirtschaftlicher
Nebenprodukte und Reststoffe
für die Produktion von Biokraftstoffen
fordert. Die europäische Definition
der Biomasse umfasst entsprechend
alle pflanzlichen und
tierischen Reststoffe der Land- und
Forstwirtschaft.
52
SARIAnews
Entgegen der positiven Entwicklung
der Rendering-Branche, neue hochwertige
und nachhaltige Märkte für
ihre Produkte zu finden, um die
Dienstleistungskosten für die Kunden
zu senken, fordert die Oleochemie
immer häufiger den Stopp der Nutzung
tierischer Fette in der Energie-

is more, it is being accompanied by
the growth of new sales channels for
these products. What is developing is
a stable sales structure at prices from
which the original producers of the
fat – the agricultural and meat
processing industries – can also benefit.
This measure will help to safeguard
the competitiveness of two
important industries, with hundreds
of thousands of jobs in Germany and
Europe, in the free global market.
Moreover, this use is in harmony
with the goals of the European
Union, which demands explicitly
that agricultural by-products and
waste materials be incorporated more
intensively in the production of biofuels.
Accordingly, the European definition
of biomass comprises all vegetable
and animal-based waste and
by-products created by agriculture
and forestry.
erzeugung und Biokraftstoffherstellung.
Sie fordert damit indirekt den
Staat auf, für die Oleochemie ein
Nachfragemonopol zu schaffen!
Interessant in diesem Zusammenhang
ist die Tatsache, dass die europäische
Oleochemie zudem seit langem
vom deutschen sowie teilweise
vom französischen Verfütterungsverbot
für tierische Fette profitiert. In
Ländern mit großem Bedarf an Futterfetten,
wie Spanien, Dänemark,
den Niederlanden und Belgien, wird
Fett nur in geringen Mengen an die
Oleochemie verkauft.
Als Gründe für ihre Forderung führt
die Oleochemie an, dass
In contrast to the positive development
in the rendering industry as it
locates new, high-quality, sustainable
markets for its products, in order to
reduce the service costs for our customers,
the oleochemical industry is
increasingly demanding a halt to
the use of animal fats in energy generation
and biofuel production.
What it is doing indirectly is to
demand that the state creates a
monopoly of demand for the oleochemical
industry!
What is interesting in this context is
the fact that the European oleochemical
industry has been profiting for
quite some time from the German
and also in part from the French ban
on animal fats in animal feed. In
countries with a high demand for
feeding fat, such as Spain, Denmark,
The Netherlands, and Belgium, only
n Preiserhöhungen der Fette drohen,
n die Fettressourcen für die europäische
Chemie verknappt werden,
n die europäische Chemie auf europäische
Fette angewiesen ist und
n die Gefährdung bzw. Verlagerung
von Arbeitsplätzen nach Südostasien
droht.
Diese Begründungen haben keine
Basis. Dies wird bereits deutlich,
wenn man die Geschäftsberichte der
Unternehmen der Oleochemie untersucht
(z. B. Cognis 2005)
n Nicht die Chemie, sondern nur die
Oleochemie verarbeitet Fette.
small amounts of fat are sold to the
oleochemical industry.
The oleochemical industry states as
its reasons for its demand:
n Impending price increases for tallow,
n There will soon be shortage of tallow
resources for the European
chemicals industry
n The European chemicals industry
is reliant on European tallow
n Impending endangerment in the
form of a shift of jobs to South
East Asia.4a)
Fats and oils used in the chemical industry in Germany
Herkunft von Fetten und Ölen in der chemischen Industrie Deutschland
n Die Oleochemie stellt nur einen
Teil der europäischen Chemie dar
(5–10 %).
n Ca. 70 % der eingesetzten Chemikalien
der Oleochemie sind kein Fett
(Petrochemikalien, mineralische
Chemikalien etc.).
n Vom eingesetzten Fett sind nur
30 % tierischen Ursprungs.
n Die Kosten der tierischen Fette
machen dabei nur 18 % aus.
n Rund 80 % aller eingesetzten Fette
und Öle werden aus Nicht-EU-
Staaten importiert.
n Als Bezugsländer für Tierfett werden
hauptsächlich USA, Neuseeland
und Australien genannt.
Approximately 1.2m
tonnes of fats and oils
were processed by the
chemical industry in
Germany in 2004.
Demand is growing
at the moderate rate
of 2–3 % p.a.
Around 80 % of
these fats and oils are
imported
Rund 1,2 Mio. t Fette
und Öle wurden 2004
in Deutschland von der
chemischen Industrie
verarbeitet.
Der Bedarf wächst moderat
mit 2 bis 3 % p. a.
Rund 80 % der Fette und
Öle werden importiert
SARIAnews
53

d e s c h o s e s e t d 'a u t r e s / d i e s u n d d a s
Biodiesel based on
animal by-products
which are not fit for
human consumption
doesn’t provoke a
conflict “Food vs. Fuel“
The stated reasons are without foundation.
This becomes quite clear
upon due examination of the business
reports published by the companies
in the oleochemical industry
(e.g. Cognis 2005 5))
n It is not the chemical industry as a
whole but only the oleochemical
industry that processes tallow.
n The oleochemical industry represents
only part (5–10%) of the
European chemical industry as a
whole.- Approx. 70% of the chemicals
employed in the oleochemical
industry are not fats (e.g. petrochemicals,
mineral chemicals, etc.)
n Of the fat used, only 30% is of animal
origin.
n The proportion of cost attributable
to animal fat is only 18%.
n Around 80% of all fats and oils
used are imported from non-EU
countries.
n The main purchasing countries for
animal fat are stated as the USA,
New Zealand and Australia.)
n For years, both the chemical and
the oleochemical industries have
been positioning themselves as global
players. Accordingly, it invests
and maintains strategic alliances in
and with all oil and fat producing
countries, in particular those in
South East Asia.
n For this reason, European companies
have also shifted their company
offices to South East Asian
countries. For example, the head
office of Cognis Oleochemicals,
formerly known as Henkel, and one
of the biggest European companies
in the oleochemical industry, is
now located in Selangor, Malaysia.
These activities have now become
part of a joint venture with Golden
Hope, one of the largest operators
of palm oil plantations in Malaysia.
Interestingly, Golden Hope is
already producing biodiesel from
palm oil in Malaysia for the EU,
and wants to set up installations
based on palm oil in Europe (Rotterdam).
We hold the oleochemical industry in
esteem as a customer of our products.
However, we emphatically resist
any attempt by them to create a situation
of protectionism through
intense lobbying aiming at securing
animal fat as an exclusive product
for this customer group.
The free market for animal fats as a
product of the European agricultural
and meat processing industries must
be preserved. This of course includes
the alternative use of tallow as feed
or as a raw material or biomass for
energy production. l
Wir schätzen die Oleochemie als
einen Kunden unserer Produkte. Wir
wehren uns aber entschieden gegen
den Versuch, durch intensiven Lobbyismus
das Produkt Tierfett nur für
diese Kundengruppe zu protektionieren.
Biodiesel auf Basis
tierischer Nebenprodukte,
die nicht für
den menschlichen
Verzehr geeignet sind,
provoziert keinen Konflikt
„Food vs. Fuel“
(Brot vs. Sprit)
54
SARIAnews
n Die chemische ebenso wie die oleochemische
Industrie positioniert
sich seit Jahren als Global Player.
Entsprechend global investiert und
unterhält sie natürlich strategische
Allianzen in allen Öl- und Fett produzierenden
Ländern, insbesondere
in Südostasien.
n Aus diesem Grund haben auch
europäische Unternehmen ihren
Firmensitz in südostasiatische
Länder verlagert. So ist z. B. der
Firmensitz von Cognis Oleochemicals,
ehemals Henkel und eines
der größten europäischen Unternehmen
der Oleochemie, heute in
Selangor, Malaysia. Eingebracht
wurden diese Aktivitäten in ein
Joint Venture mit Golden Hope,
einem der größten Palmölplantagenbetreiber
in Malaysia. Interessanterweise
produziert Golden
Hope bereits heute Biodiesel aus
Palmöl in Malaysia für die EU und
will auch Anlagen auf Basis von
Palmöl in Europa (Rotterdam)
errichten.
Für tierische Fette als Produkt europäischer
Land- und Fleischwirtschaft
muss der freie Markt erhalten bleiben!
Dazu gehört selbstverständlich
auch der Bereich der alternativen
Verwendung als Futtermittel oder als
Rohstoff und Biomasse für die energetische
Nutzung. l

Avec la participation de Dr. Václav Jordán (SARIA en Tchéquie)
Dans le cadre de la « Conférence
des organisations agricoles non gouvernementales
des nouveaux pays de
l’Union européenne » qui s’est tenue
du 3 au 5 septembre 2006 à Prague,
les dix Etats participants ont adopté
à l’unanimité la déclaration finale
suivante :
« (Nous) demandons catégoriquement
que soit abrogée l’interdiction d’utiliser
des farines de viande et d’os
issues des coproduits de non-ruminants
sains dans l’alimentation des
animaux monogastriques, tels que
les volailles et les porcs domestiques
» (texte original anglais : « (we) categorically
call for the immediate lifting
of the ban imposed on feeding
of monogastric animals i. e. poultry
and domestic pigs fed by the meat/
bone meal (MBM) originated from
by-products of slaughtered healthy
non-ruminants ».
Les dix Etats signataires sont l’Estonie,
la République tchèque, Chypre,
la Hongrie, la Lettonie, la Lituanie,
Malte, la Pologne, la Slovaquie et la
Slovénie.
Cette déclaration a été largement
soutenue par le Dr. Václav Jordán
qui a présenté un exposé engagé sur
l’inexistence ou l’inexactitude des
arguments scientifiques visant à justifier
l’interdiction d’utiliser des farines
animales dans l’alimentation des
animaux. Il a notamment évoqué
l’avis du Comité économique et
social européen (CESE) adopté le 14
septembre 2006 sur le thème du traitement
des carcasses d’animaux et
l’utilisation de coproduits animaux.
Dans cet avis, le CESE suggère que la
Commission européenne poursuive et
étoffe le plus rapidement possible les
études en cours qui démontrent sans
le moindre doute que les farines provenant
d’animaux non-ruminants
peuvent être utilisées dans l’alimentation
des porcs et de la volaille, sans
aucun risque pour la santé humaine.
La fille du Dr. Jordán, Sabina Jordánová,
dirige en outre le « Working
Group „Veterinary Questions“ CZ »
(groupe de travail sur les questions
vétérinaires en République tchèque)
qui a pour but de déterminer les
questions sur la situation de l’agriculture
dans les nouveaux Etats
membres de l’Union européenne et de
les transmettre aux organisations des
agriculteurs européens COPA et
COGEGA. l cma
Dr. Vaclav Jordán
Les organisations agricoles non gouvernementales des nouveaux pays de l’UE
revendiquent la levée de l’interdiction relative à l’alimentation des animaux
Nichtstaatliche Agrarorganisationen der neuen EU-Länder fordern Aufhebung
des Verfütterungsverbots
Großartige Mitarbeit von Dr. Václav Jordán (SARIA in Tschechien)
Im Rahmen der vom 3.–5. September
2006 in Prag abgehaltenen
„Konferenz der nichtstaatlichen
Agrarorganisationen der neuen EU-
Mitgliedsländer“ haben die 10 Staaten
gemeinsam folgende Schlussdeklaration
verabschiedet:
„ (engl. O-Text: „... (we) categorically
call for the immediate lifting of the
ban imposed on feeding of monogastric
animals i. e. poultry and domestic
pigs fed by the meat/bone meal
(MBM) originated from by-products
of slaughtered healthy non-ruminants.
….”
Die 10 Unterzeichner-Staaten: Estland,
Tschechische Republik, Zypern,
Ungarn, Lettland, Litauen, Malta,
Polen, Slovakei, Slovenien.
Sehr stark unterstützt wurde diese
Deklaration durch den Einsatz von
MV Dr. Václav Jordán, der ein engagiertes
Referat über die (nichtvorhandenen
bzw. widerlegten) wissenschaftlichen
Begründungen des
Tiermehl-Verfütterungsverbotes hielt.
Insbesondere ging er auf die Stellungnahme
des Europäischen Wirtschafts-
und Sozialausschusses
(EWSA) zum Thema „Beseitigung von
Tierkörpern und Verwendung tierischer
Nebenprodukte“ ein, die der
Ausschuss dann am 14. September
2006 verabschiedete. Darin fordert
die EWSA die Europäische Kommission
dazu auf, die derzeitigen Untersuchungen,
in denen zweifelsfrei
nachgewiesen wird, dass die von
Nichtwiederkäuern stammenden
Mehle ohne jegliche Gefahr für die
menschliche Gesundheit an Schweine
und Geflügel verfüttert werden können,
fortzusetzen und schnellstmöglich
zu untermauern.
Dr. Jordans Tochter Sabina Jordánová
leitet übrigens die „Working
Group „Veterinary Questions“ CZ“, in
der Fragen zur Situation der Landwirtschaft
in den neuen EU-Mitgliedstaaten
erarbeitet und an die Organisationen
der europäischen Landwirte
COPA / COGEGA weitergeleitet werden.
l cma
Sabina Jordanová
55
SARIAnews

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