Arbeitskreis Personensuche - Lexi-Press
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<strong>Arbeitskreis</strong> <strong>Personensuche</strong><br />
Trümmergebieten). (Bzgl. der Mantrailer bitte ich die Publikation „Mantrailer im Einsatz“ auf der<br />
Homepage zu beachten!)<br />
− Notfallseelsorge / psychosozial betreuende Einsatzkräfte (zur Betreuung der Angehörigen sowie ggf.<br />
der eingesetzten Kräfte).<br />
− ωειτερε Betreuungseinheiten (Versorgung der eingesetzten Kräfte).<br />
− Forstämter (Ortskenntnisse in Wäldern).<br />
− Tiefbauamt u. ä. (Kenntnisse über alte Brunnen, aufgelassene Keller, alte Bunker u. ä.)<br />
- örtliche Freiwillige (Ortskenntnisse).<br />
Suchbereiche<br />
Die Einsatzleitung muss je nach Situation entscheiden, ob sie kreisförmig um den letzten<br />
Aufenthaltsort der gesuchten Person oder eher sektorenförmig in Richtung einer angenommenen bzw.<br />
bekannten Fortbewegung der Person suchen lässt.<br />
Ein sog. Mantrailer (Personenspürhund) kann eine Richtung vorgeben, die zwar bei erweiterten<br />
Suchen einbezogen werden kann, aber im Stadium der vorrangigen Flächensuche nicht einbezogen<br />
werden darf, da die Zuverlässigkeit erst beurteilungsfähig ist, wenn daraufhin die Person gefunden<br />
wurde, bzw. sich aus der Richtung neue Hinweise, wie weitere Zeugenaussagen ergeben.<br />
Der Einsatz eines Mantrailers darf nie die Flächensuche behindern oder gar verzögern.<br />
Parallel dazu sollten auch die Orte gründlich abgesucht werden, an denen die Person sich aufgrund<br />
der Erfahrung aufhalten könnte.<br />
Gleichzeitig d.h. während einer intensiven Flächensuche durch Suchkräfte, Rettungshunde etc. sollten<br />
die Wege besonders die befahrbaren durch Einsatzkräfte wie Feuerwehr mit Fahrzeugen abgesucht<br />
werden. Hierzu sollte der Radius weit über den Kilometer hinaus erweitert werden.<br />
Bei einer Wegesuche mittels Fahrzeugen gilt jedoch zu beachten, dass z.B. Gräben am Wegesrand<br />
vom Fahrzeug aus oft nicht einsehbar sind und somit nachzusuchen sind!<br />
Einsatzleitung<br />
Grundsätzlich hat die Polizei die Einsatzleitung bei <strong>Personensuche</strong>n.<br />
Sinnvollerweise wird die Suchaktion in der Regel in Abschnitte aufgeteilt und mehrere Abschnittsleiter<br />
unterstützen die Polizei. Hier ist eine kontinuierliche Kommunikation unter allen Abschnittsleitern über<br />
die Einsatzleitung zwingend erforderlich. Nur wenn alle verantwortlichen Einsatzkräfte den selben<br />
Kenntnisstand haben, kann ein solcher Einsatz qualifiziert durchgeführt werden!<br />
Bei groß angelegten Suchaktionen unterscheidet man zwischen Fachberater und Abschnittsleiter.<br />
Der Abschnittsleiter leitet, wie der Name sagt seine Einheit und berät sich mit seinem Fachberater, der<br />
seinen Platz bei der Gesamteinsatzleitung hat.<br />
Für die verschiedenen Einheiten wie z.B. Feuerwehr, Rettungshunde, DRK/BRK etc. sollte jeweils ein<br />
Fachberater an der Gesamteinsatzleitung beteiligt sein.<br />
Alle, insbesondere fraglichen und kostenintensiven Entscheidungen, sollten ausschließlich vom<br />
Polizei-Einsatzleiter getroffen werden.<br />
Die sinnvolle Koordination der vielen Einsatzkräfte sollte in entsprechenden Fahrzeugen (ELW 2 /<br />
ELW 3) oder in ähnlich ausgestatteten Gebäuden (z.B. der örtlichen Feuerwache, das Pflegeheim)<br />
durchgeführt werden.<br />
Eine frühzeitige Aufteilung in Einsatzabschnitte (nach Fachdiensten oder nach Suchbereichen) kann<br />
die Gesamt-Einsatzleitung entlasten.<br />
Verschieden Facheinheiten sollten auf Abruf bereitstehen:<br />
- RW1/ z. B. auf einem geländegängigen Fahrgestell<br />
- bei gewässerreichen Gegenden auch eine Facheinheit zur Wasserrettung mit Boot