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S 83<br />
<strong>Christus</strong> <strong>Elf</strong> <strong>Visionen</strong> - Schlussstück<br />
Damit endet vorerst die Geschichte zu den <strong>Christus</strong> Visonen und sie verschwinden<br />
scheinbar von der Bildfläche.<br />
<strong>Elf</strong> an der Zahl hat Rainer Maria Rilke geschrieben. Und die Geschichte mit Lou, die<br />
ist auch noch nicht zu ende, sie bleiben Freunde bis an das Lebensende.<br />
Das Fazit des Ganzen. ~ Der <strong>Christus</strong>-<strong>Visionen</strong> ~<br />
Rainer Maria Rilkes früher Gedichtzyklus »<strong>Christus</strong>-<strong>Visionen</strong>«<br />
wurde zu Lebzeiten des Dichters (1875–1926) nicht veröffentlicht.<br />
In wirklich ungewöhnlichen Bildern schafft der Dichter unterschiedliche <strong>Christus</strong><br />
Gestalten. Gestalten die dem alten Dogma nicht entsprechen.<br />
Der Dichter löst diesen <strong>Christus</strong> aus den traditionellen Zusammenhängen und fordert<br />
damit zur Auseinandersetzung mit dem Thema. Rilke war ein Dichter der sich oft und<br />
immer wieder mit der Religion und dem Thema Gott beschäftigte. Das bringt er in<br />
vielen seiner Gedichte und Werke zum Ausdruck. Immer noch Aktuell ist was den<br />
Dichter Rainer Maria Rilke umtrieb. Wichtig und an der Zeit wäre es Grenzen zu<br />
überwinden, Frieden miteinander zu haben und im Einklang mit der Natur zu leben<br />
und nicht um einen Gott hinter dem viele von Menschen geschaffene Gottestbilder zu<br />
finden sind zu streiten - Hat Gott diese Gottesbilder gemacht ? - Menschen,<br />
damit hat Rilke recht.<br />
Hat Rilke an Gott geglaubt, das möchte ich nicht ermessen, hat er nach diesem<br />
Glauben gelebt? auch das nicht. Hat Albert Einstein an Gott geglaubt ?<br />
ich will auch das nicht ermessen.<br />
Eine Aussage von Einstein stimmt, zwar oft abgewandelt zitiert wie:<br />
"Der Alte würfelt nicht" oder "Gott würfelt nicht!"<br />
Richtig lautet das Zitat: "<br />
Es scheint hart, dem Herrgott in die Karten zu gucken.<br />
Aber dass er würfelt und sich telepathischer Mittel bedient (wie es ihm von der<br />
gegenwärtigen Quantentheorie zugemutet wird), kann ich keinen Augenblick<br />
glauben." -<br />
Aus: Brief an Cornelius Lanczos, 21. März 1942, Einstein-Archiv 15-294, zitiert nach<br />
Einstein, Briefe, Seite 65, zitiert nach Alice Calaprice (Hrsg.): Einstein sagt, Piper-<br />
Verlag, München, Zürich 1996, ISBN 3-492-03935-9, Seite 146.<br />
Hat nun Albert Einstein deshalb an Gott geglaubt?<br />
'Jedenfalls hat er von Gott gesprochen. - Rainer Maria Rilke auch.