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DOC~UMENTA - Sant'Alfonso e dintorni

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Ein Jahr blieb Pecherin in Wittern. Wie es mit dem Theologiestudium,<br />

unter Lektor Michael Heilig (32), der zugleich Oberer des Klosters<br />

war, gegangen ist, wissen wir nicht. Begutachtungen bzw. Noten sind<br />

nicht erhalten (33 ). Ab ,Ostern 1842 unterrichtete Pecherin nicht<br />

mehr, vermutlich weil seine Studenten in die obere Klasse (rhetorica)<br />

der Humaniora versetzt worden waren (Dok. 3 ).<br />

Während des Studienjahres, am 3. Juli, wurde Pecherin vom<br />

AposteHsehen Administrator des Vikariats Limburg, Bischof Joannes<br />

Paredis, in der Klosterkirche zu Wittern tonsuriert, d.h. in den<br />

geistlichen Stand aufgenommen. Am seihen Tag erteilte der Bischof<br />

ihm auch die vier niederen Weihen (34).<br />

Da es mit dem Theologiestudium in Wittern nicht nach Wunsch<br />

ging, schickten die Oberen Mitte Oktober 1842 die Theologen nach<br />

Lüttich, um dort Dogmatik zu studieren. Die Philosophen, hingegen,<br />

und die Studenten, die ihre Gymnasialstudien vervollständigten, blieben<br />

in Wittern zurück. Zu gleicher Zeit wurde P. Joseph Berset, Konsultor<br />

und Sekretär des Provinzials von Held, zum unmittelbaren<br />

Oberen der Studenten und Lektor der Dogmatik ernannt (Dok. 3 ).<br />

Am 26. März 1843 wurde er aber schon durch P. Joseph Vanbreuse<br />

als Studentenpräfekt und durch P. Jean Looyaard als Theologiedozent<br />

ersetzt (35). Ueber die von Pecherin in Lüttich gemachten Studien ist<br />

ausser den Namen der Dozenten nichts Weiteres bekannt (36).<br />

Im Sommer 1843 wurde dem Nuntius in Paris, Mons. Raf-<br />

(32) Im Personalstand des Studienhauses 1841 (CPB I 386) wird P. Heilig als<br />

einziger Lektor der Theologie und zwar der Moraltheologie erwähnt. Im Personalstand<br />

des Klosters 1841 (CPB I 394) steht unter den Patres an vorletzter Stelle: « Joannes<br />

Fontaine, Leetor theologiae dogmaticae et historiae ecclesiasticae >>. Ob auch P. Fontaine<br />

1841-42 gelesen hat, ·lässt sich nicht feststellen; es ist eher unwahrscheinlich.<br />

(33) Im Klosterarchiv in Wittern finden sich nur Notizen über Pecherin in der<br />

Klosterchronik und in einigen aus späterer Zeit stammenden Verzeichnissen. Die<br />

Chronik des Studienhauses fängt erst 1846 an. Nach freundlicher Mitteilung des Oberen<br />

Dr. M. Krinkels, der mir am 25.X.1969 eine Abschrift der Pecherin-Notizen zusandte.<br />

Da diese mit den in Dok. 3 gegebenen Daten übereinstimmen, erübrigt es sich, sie<br />

eigens zu erwähnen.<br />

(34) Die vom Bischof und seinem Sekretär (und Amtsnachfolger) Franz Boermans<br />

unterschriebenen Zeugnisse der Tonsur und der niederen Weihen sind jetzt im<br />

AG, Pr.An XI 1. In der Chronik wird die Erteilung dieser Weihen nicht erwähnt, wohl<br />

aber in der Zeitschrift De Godsdienstvriend 49 (1842 li) 216.<br />

(35) CPB II 79.<br />

(36) Die Dokumentation über den in Lüttich gehaltenen Theologiekurs ist<br />

überhaupt sehr spärlich. Er hat nur ein Jahr, 1842-43, gedauert; denn am 9. September<br />

1843 wurden die Studenten, die nicht inzwischen ihre Studien vollendet hatten oder<br />

fortgegangen waren, nach Wittern zurückgeschickt. CPB li 79-80 u. 86.

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