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Kinderspielkreis Sankt Maria - Mariä Himmelfahrt, Buxtehude

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<strong>Kinderspielkreis</strong> <strong>Sankt</strong> <strong>Maria</strong><br />

Sigebandstr.7, 21614 <strong>Buxtehude</strong><br />

Tel.: 04161 / 89377<br />

eMail: spielkreis@sankt-maria-buxtehude.de<br />

Träger:<br />

Kath. Kirchengemeinde St. <strong>Maria</strong><br />

Sigebandstr.7, 21614 <strong>Buxtehude</strong><br />

Tel.: 04161 / 81640<br />

Fax: 04161 / 89829<br />

eMail: pfarrbuero@sankt-maria-buxtehude.de


- 2 -<br />

Wir stellen uns vor:<br />

Seite<br />

1. Vorwort 3<br />

2. Liebe Eltern! 4<br />

3. Das Team 5<br />

4. Formales 6<br />

a) Öffnungszeiten 6<br />

b) Ferien und Schließzeiten 6<br />

c) Aufnahme Ihres Kindes 6<br />

d) Bezahlung des Spielkreisplatzes 7<br />

e) Krankheit des Kindes 8<br />

f) Aufsicht 8<br />

g) Abmeldung 8<br />

5. Räumlichkeiten des Spielkreises 9<br />

6. Tagesabläufe 10-14<br />

7. Das Spiel 15<br />

8. Religion 16<br />

9. Ziele, Inhalte und Methoden<br />

unserer pädagogischen Arbeit 17<br />

9.1 Selbständigkeit – Selbstbewusstsein 18<br />

9.2 Körperliche Entwicklung 19<br />

9.3 Sprachliche Entwicklung 20<br />

9.4 Förderung von Kreativität und Phantasie 21<br />

10. Elternarbeit 22


- 3 -<br />

1. Vorwort<br />

Mit dieser Konzeption möchten wir uns und unseren Spielkreis<br />

vorstellen.<br />

Wir möchten unsere Arbeit transparent machen, indem wir Ihnen<br />

einen Einblick in die Ziele, Inhalte und Methoden geben.<br />

Es ist unser Wunsch, zwischen Ihnen, den Kindern und unserem<br />

Team ein vertrauensvolles Verhältnis aufzubauen. Die<br />

Kinder sollen sich wohl fühlen und ihre Spielkreiszeit in guter<br />

Erinnerung behalten.<br />

Viel Spaß beim Lesen.<br />

Ihr Spielkreisteam


- 4 -<br />

2. Liebe Eltern !<br />

(Eltern im Sinne dieses Konzeptes sind diejenigen Personen, denen das Personensorgerecht<br />

nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch –BGB – für das Kind zusteht)<br />

Wir sind eine katholische Einrichtung der Pfarrgemeinde<br />

St. <strong>Maria</strong>, die für alle Kinder offen steht.<br />

Kinder zu erziehen und zu bilden liegt zuerst in der Verantwortung<br />

der Eltern. Unser Spielkreis möchte Sie dabei unterstützen.<br />

Viele Eltern schätzen an unserem Spielkreis die sehr<br />

persönliche und fast schon familiäre Atmosphäre.<br />

Unser Spielkreis wurde im Februar 1977 ins Leben gerufen<br />

und ist von seinem pädagogischen Konzept her gleichzusetzen<br />

mit einem Kindergarten. Er besteht aus zwei Gruppen<br />

Die entscheidenden Unterschiede zum Kindergarten liegen in<br />

der Betreuungszeit und den kleineren Gruppen.<br />

Unser Team besteht aus<br />

• einer Spielkreisleiterin, die zugleich auch in beiden<br />

Gruppen die Gruppenleiterin ist (Erzieherin),<br />

• zwei Fachkräften, die jeweils in einer der Gruppen mit<br />

tätig sind und<br />

• einer Vertretungskraft.


- 5 -<br />

3. Das Team<br />

Wir verfolgen gemeinsame Ziele, lassen Stärken und Schwächen<br />

zu und suchen bei Konflikten nach Kompromissen.<br />

Durch die ständigen Gespräche und den Informationsaustausch<br />

zwischen den Mitarbeiterinnen bleiben wir in<br />

Bewegung und auf dem aktuellsten Stand der Dinge.<br />

Das Team kann nur durch ständige Kommunikation und<br />

Zusammenarbeit bestehen.<br />

Wir arbeiten zusammen bei<br />

• Dienstbesprechungen<br />

• pädagogischen Absprachen<br />

• Planungen von Terminen<br />

• Anschaffungen von Spielgeräten und Materialien<br />

• anstehenden Fragen und Diskussion<br />

• der Arbeit in den Gruppen<br />

• der Weiterentwicklung unseres Konzeptes.


- 6 -<br />

4. Formales<br />

a) Öffnungszeiten<br />

* Regenbogengruppe 4 - 6 jährige<br />

montags bis freitags 09.00 bis 12.00 Uhr<br />

* Sonnenscheingruppe 2 - 4 jährige<br />

montags, mittwochs und donnerstags 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

b) Ferien und Schließzeiten<br />

Ferientermine und Schließungen (z.B. an kirchlichen Feiertagen,<br />

bei Studientagen, Fortbildung etc.) werden vom<br />

Pädagogischen Beirat festgelegt und rechtzeitig mitgeteilt.<br />

c) Aufnahme Ihres Kindes<br />

Für die Aufnahme in den Spielkreis ist es erforderlich, den<br />

vollständig ausgefüllten Anmeldebogen abzugeben. Dies<br />

sollte frühestmöglich geschehen, keine Altersbegrenzung.<br />

Bei Abgabe erhalten Sie eine unterschriebene Kopie als<br />

Bestätigung. Sollten Sie die Anmeldung nicht aufrechterhalten<br />

wollen (z.B. bei Aufnahme in einen Kindergarten), bitten wir<br />

im Interesse anderer Kinder um unverzügliche telefonische<br />

Benachrichtigung.


- 7 -<br />

Prinzipiell werden jüngere Kinder zunächst in die<br />

Sonnenscheingruppe aufgenommen, um sich mit einem<br />

sanften Einstieg an den, im letzten Jahr garantierten, Wechsel<br />

in die Regenbogengruppe zu gewöhnen.<br />

Nach Möglichkeit sollte das Kind zur Toilette gehen und<br />

selbständig essen und trinken können. Alle weiteren Kriterien<br />

werden durch den Pädagogischen Beirat festgelegt.<br />

Bei möglicher Aufnahme werden Sie zunächst telefonisch<br />

benachrichtigt und erhalten dann den Betreuungsvertrag sowie<br />

die Mitteilung, ab wann Ihr Kind den Spielkreis besucht und<br />

was es mitbringen muss. Der Betreuungsvertrag ist binnen<br />

zehn Tagen zurück zu senden.<br />

Kinder mit Behinderungen können nach den gesetzlichen<br />

Bestimmungen aufgenommen werden, wenn unsere Einrichtung<br />

die räumlichen, sachlichen und personellen Voraussetzungen<br />

bietet und Eltern, Träger und das Mitarbeiterteam<br />

glauben, dass das Kind seinen Bedürfnissen entsprechend in<br />

der Einrichtung gut leben und sich entwickeln kann. Insofern<br />

bitten wir um Rücksprache mit der Leiterin.<br />

d) Bezahlung des Spielkreisplatzes<br />

Der Elternbeitrag für die Regenbogengruppe beträgt<br />

monatlich 118 € und für die Sonnenscheingruppe<br />

monatlich 59 € pro Kind und ist bis spätestens zum 5.<br />

Werktag des Monats im Voraus zu zahlen. Er ist während des<br />

gesamten Spielkreisjahres - auch in den Ferien- und<br />

Krankheitszeiten - zu entrichten.


- 8 -<br />

Die Kinder, die im darauf folgenden Jahr eingeschult<br />

werden, zahlen nach § 21 KiTaG des Landes Niedersachsen<br />

keine Gebühren.<br />

Wer aus wirtschaftlichen Gründen nicht in der Lage ist, den<br />

vollen Eltern-Beitrag zu zahlen, kann beim örtlichen Jugendoder<br />

Sozialamt einen Antrag auf Übernahme stellen.<br />

Nebenkosten, die nicht im Beitrag enthalten sind (z.B. für<br />

Ausflüge, Getränke, besondere Veranstaltungen), werden mit<br />

den Eltern besprochen und eingesammelt.<br />

e) Krankheit des Kindes<br />

Bitte informieren Sie den Spielkreis bei ansteckenden Krankheiten,<br />

um eine Weiterverbreitung der Krankheit zu vermeiden.<br />

Nach überstandener ansteckender Krankheit benötigen<br />

wir eine Bescheinigung des behandelnden Arztes.<br />

Erkrankt Ihr Kind im Laufe des Spielkreisaufenthaltes, versuchen<br />

wir Sie telefonisch zu erreichen.<br />

f) Aufsicht<br />

Um die Sicherheit Ihres Kindes zu gewährleisten, erwarten wir<br />

eine direkte Übergabe Ihres Kindes.<br />

Sollten andere Personen als der/die Erziehungsberechtigte das<br />

Kind abholen, ist eine persönliche Mitteilung erforderlich.<br />

g) Abmeldung<br />

Eine Abmeldung hat schriftlich zu erfolgen; Näheres regelt<br />

der Betreuungsvertrag. Der Elternbeitrag ist so lange zu<br />

entrichten, bis die Abmeldung wirksam wird


- 9 -<br />

5. Räumlichkeiten des Spielkreises<br />

Unser <strong>Kinderspielkreis</strong> besteht aus einem Gruppenraum, der<br />

aber geteilt werden kann.<br />

Es gibt einen Waschraum und den Flurbereich mit den Garderoben.<br />

Weiterhin haben wir einen großen Turnraum für sportliche<br />

Betätigungen.<br />

Auf dem Außengelände befindet sich unser Spielplatz.


- 10 -<br />

6. Tagesabläufe der Gruppen<br />

Regenbogengruppe:<br />

Die Kinder der Regenbogengruppe (4-6 Jährige) werden<br />

montags – freitags von 9.00 – 12.00 Uhr betreut.<br />

Unsere Arbeit mit den Kindern baut auf dem<br />

situationsorientierten Ansatz auf. Es fließen aber auch<br />

jahreszeitliche Inhalte mit ein. Die Planung unserer<br />

pädagogischen Arbeit geht grundsätzlich von der<br />

Gruppensituation aus. Interessen, Wünsche, Bedürfnisse und<br />

Fähigkeiten der Kinder werden berücksichtigt.<br />

Unser grober Tagesablauf sieht folgendermaßen aus:<br />

9.00 - 10.00 Uhr Freispiel<br />

10.00 - 10.45 Uhr Aufräumen<br />

gemeinsames Frühstück<br />

10.45 - 12.00 Uhr wechselnde Angebote<br />

- Stuhlkreis<br />

- Turnen (dienstags)<br />

- Spaziergang<br />

- Freispiel auf unserem Spielplatz etc.


- 11 -<br />

• Freispiel:<br />

• Jedes Kind sucht sich einen Spielbereich nach eigener<br />

Wahl (Puppenecke, Bau-Ecke, Kuschelecke, Maltisch,<br />

oder Tischspiel).<br />

• Hierbei werden Freundschaften geknüpft.<br />

• Während der Freispielzeit wird auch gemalt und<br />

gebastelt. Die Kinder können selbst entscheiden, wann<br />

sie ihr Spiel unterbrechen wollen.<br />

• Gemeinsames Essen:<br />

• Uns ist das tägliche, gemeinsame Frühstück wichtig, um<br />

die Gemeinschaft zu stärken. Dieses beginnen wir mit<br />

einem Gebet.<br />

• Thematischer Stuhlkreis:<br />

• Wichtige Aspekte sind Freundschaften schließen,<br />

Konflikte lösen, Bedürfnisse und Wünsche äußern.<br />

• Durch Anschauung, Geschichten, Rollenspiele, wollen<br />

wir den Kindern ein frohes, vertrauensvolles und<br />

liebendes Gottesbild vermitteln.<br />

• Wir singen viele unterschiedliche Lieder: traurige,<br />

lustige, religiöse, Advents- und Weihnachtslieder usw.<br />

Viele Lieder begleiten wir auch mit Instrumenten.<br />

Besondere Angebote für die Vorschulkinder:<br />

- Besuch in der Schule<br />

- Verkehrserziehung: „sicherer Schulweg“ und Besuch<br />

des Verkehrsübungsplatzes<br />

- Besonderes Spielangebot (Sprachförderung,<br />

Konzentrationsübungen, Übungskästen: „LÜK“…)<br />

- Musikalische Früherziehung


- 12 -<br />

Sonnenscheingruppe:<br />

Die Anfrage nach Betreuung für Kinder ab 2 Jahren hat sich in<br />

der letzten Zeit deutlich erhöht. Daher möchten wir diese<br />

Entwicklung in unserem Konzept berücksichtigen. Im Rahmen<br />

unserer Möglichkeiten bieten wir Kindern von 2 bis 4 Jahren<br />

einen sanften Einstieg in den täglichen<br />

<strong>Kinderspielkreis</strong>besuch.<br />

Ab ca. 2 Jahre sind Kinder von ihrer sozialen Entwicklung her<br />

in der Lage, Beziehungen, die über die Familie hinausgehen,<br />

aufzubauen. Hierzu bieten wir im Rahmen des Spielkreises die<br />

Möglichkeit, mit anderen Kindern regelmäßig in Kontakt zu<br />

kommen. Dadurch wird die soziale Kompetenz der Kinder<br />

gefördert.<br />

Die Betreuung in der Sonnenscheingruppe findet an drei<br />

Nachmittagen (montags, mittwochs und donnerstags von<br />

14.00 – 17.00 Uhr) statt. Die Betreuungszeit ist deutlich<br />

niedriger als bei einem Halbtagskindergartenplatz, die<br />

Gruppenstärke ist mit 12-15 Kindern klein und überschaubar.<br />

Eine sanfte Eingewöhnungszeit ist für die Kinder notwendig.<br />

Zunächst bleiben sie nur eine Stunde im Spielkreis. Von Tag<br />

zu Tag wird diese Zeit je nach individuellem Fortschritt der<br />

Eingewöhnung verlängert.<br />

Um den Kindern Sicherheit zu geben, legen wir besonders in<br />

der Eingewöhnungsphase hohen Wert auf feste Rituale. Wir<br />

stellen in der ersten Zeit begrenztes und überschaubares<br />

Spielmaterial bereit, damit die Kinder nicht von der Menge<br />

und der Vielfalt verunsichert werden. Wir bieten durch das<br />

Eingruppenkonzept ein hohes Maß an erzieherischer


- 13 -<br />

Kontinuität und ermöglichen so den Aufbau einer sicheren<br />

Beziehung der Kinder zu ihren Betreuerinnen.<br />

Unser grober Tagesablauf sieht folgendermaßen aus:<br />

14.00 Uhr Freispiel und Erkundung der<br />

Spielmöglichkeiten<br />

15.00 Uhr gemeinsames Essen<br />

16.00 Uhr der Gruppendynamik und der individuellen<br />

Situation der einzelnen Kinder angepasst<br />

entweder Ruhe- oder Vorlesezeit oder<br />

Bewegungsangebote<br />

gemeinsamer Abschluss mit einem Lied<br />

17.00 Uhr Abholung der Kinder<br />

Angebote:<br />

In der Freispielzeit haben die Kinder die Möglichkeit, an den<br />

Tischen zu spielen, zu malen und zu basteln. Ihren<br />

Bewegungsdrang können die Kinder im Turnraum ausleben.<br />

Das Nutzen der Möglichkeiten dieses Turnraums ist ein fester<br />

Bestandteil des Spielkreisablaufs. Hier regen besonders die<br />

großen Matten und Schaumstoffbauteile zum Toben und<br />

Spielen an. Das großzügige Außengelände lädt alternativ zum<br />

Spielen im Freien ein.<br />

Im Waschraum haben die Kinder ihren eigenen Haken mit<br />

Motiv für ihr Handtuch. Dort bewahren wir die Windeln und<br />

Feuchttücher der Wickelkinder auf. Hier werden auch die


- 14 -<br />

Kinder gewickelt und entsprechend ihrer Entwicklung zur<br />

Sauberkeit hingeführt (Toilettengang, Händewaschen, …).<br />

Wichtig ist uns das gemeinsame Essen. Es läuft nach festen<br />

Ritualen ab und wird nach und nach mit Aufgaben (u.a. Tisch<br />

decken und abräumen) erweitert.<br />

Nach der ersten Eingewöhnungsphase wollen wir mit den<br />

Kindern jeweils in der letzten Stunde gemeinsame Aktionen<br />

planen:<br />

• einen thematischen Stuhlkreis, bei welchem die Kinder<br />

üben, sich zu artikulieren<br />

o Fingerspiele, Rollenspiele, Bilderbücher betrachten<br />

• eine Singstunde,<br />

o Spiel- und Mitmachlieder haben bei uns einen hohen Stellenwert.<br />

Wir wollen Freude an der Musik wecken.<br />

• einmal wöchentlich Turnen,<br />

o um den Kindern gezielte Bewegungsmöglichkeiten zu geben und<br />

die Körperkoordination (Grobmotorik) zu fördern<br />

• Waldtage und Erkundungsgänge.<br />

Um auch den Drei- und Vierjährigen der Gruppe gerecht zu<br />

werden, bieten wir für die größeren Kinder spezielle Bastelund<br />

Spielangebote an.<br />

Ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Eltern und<br />

Betreuerinnen ist uns wichtig. Dies fördern wir durch<br />

intensive Elternarbeit.<br />

Die Eltern werden durch einen Elternbrief über Änderungen<br />

und Neuigkeiten informiert. Wichtige Informationen hängen<br />

auch im Eingangsbereich aus. Elternsprechstunden finden<br />

nach Vereinbarung statt. Auch beim Abholen bleibt genug<br />

Zeit für kleine „Tür- und Angelgespräche“.


- 15 -<br />

7. Das Spiel<br />

Die elementare Lernform im Vorschulalter ist das Spiel. Die<br />

Kinder drücken im Spiel ihre Wünsche und Interessen aus und<br />

sie bewältigen Probleme. Am Spiel eines Kindes kann man<br />

dessen Entwicklungsstand erkennen.<br />

Im Spielkreis werden Sachzusammenhänge und das Erkunden<br />

von Gegenständen in spielerischer Form vermittelt.<br />

Spielmöglichkeiten:<br />

Rollenspiel, Bauspiel, Gesellschaftsspiele, Konstruktionsspiel,<br />

Bewegungsspiel, Tanzspiele, Sand-/Wasser-Spiele,<br />

rhythmische Spiele.<br />

Wir unterscheiden zwei Formen des Spieles:<br />

1. Das freie Spiel:<br />

Die Kinder wählen selbst Spielpartner, Spielort, Spieldauer<br />

und Spielmaterial<br />

2. Das angeleitete Spiel:<br />

Die Betreuerinnen geben den Kindern Möglichkeiten und<br />

Aktivitäten des Zusammenspiels mit einem bestimmten Ziel.<br />

Beide Spielarten gehen oft ineinander über.


- 16 -<br />

8. Religion<br />

Da wir eine kirchliche Einrichtung sind, versuchen wir im<br />

christlichen Glauben zu leben.<br />

Unsere Spielkreiskinder befinden sich noch in den Anfängen<br />

ihrer religiösen Erfahrung. Die religiöse Erziehung im Spielkreis<br />

soll bei den Kindern die Lebenseinstellung erweitern. Sie<br />

sollen lernen, mit offenen Augen zu sehen, mit sich, mit ihren<br />

Mitmenschen und der Umwelt sorgfältiger umzugehen. Im<br />

täglichen Miteinander wollen wir christliches Handeln vorleben.<br />

Zu den gemeinsamen Mahlzeiten wird ein Lied gesungen<br />

oder ein Tischgebet gesprochen.<br />

Den Kindern soll das Hineinwachsen in den christlichen Glauben<br />

ermöglicht werden. Wir erzählen biblische Geschichten<br />

und vertiefen sie durch Rollen- oder Singspiele. Die immer<br />

wiederkehrenden Feste im religiösen Jahreskreis wie z.B.<br />

Weihnachten, Ostern, St. Martin, Erntedank sowie die Mitgestaltung<br />

von ein bis zwei Familiengottesdiensten im Jahr sind<br />

Höhepunkte in unserem Spielkreisjahr.<br />

Wir möchten jedes einzelne Kind individuell auf seinem<br />

Lebensweg begleiten und sind dabei auf Zusammenarbeit mit<br />

den Eltern angewiesen.


- 17 -<br />

9. Ziele, Inhalte und Methoden<br />

unserer pädagogischen Arbeit<br />

Ein wichtiges Ziel unserer Spielkreisarbeit ist, dafür zu<br />

sorgen, dass sich alle Kinder wohl fühlen und gern in den<br />

Spielkreis kommen. Damit sich die neuen Kinder schnell an<br />

ihre neue Umgebung gewöhnen können, bieten wir im Vorfeld<br />

des Spielkreisbesuches einen Schnuppertag an. An diesem Tag<br />

können Eltern und Kinder gemeinsam die Einrichtung, die<br />

Erzieherinnen und die übrigen Kinder kennen lernen. Auf<br />

diese Weise können schon erste Kontakte innerhalb der<br />

Gruppe geknüpft werden.<br />

Um situationsorientiert Arbeiten zu können, ist die Beobachtung<br />

jedes einzelnen Kindes die Grundlage der Planung. Im<br />

Team werden diese Beobachtungen analysiert, die momentane<br />

Gruppensituation erfasst und eine dementsprechende Planung<br />

erstellt. Dabei fließen Wünsche, Interessen und Neigungen der<br />

Kinder ein.<br />

Regelmäßige Dienstbesprechungen, Weiterbildungen, Gruppenplanungen,<br />

Leiterinnenkonferenzen und Teamgespräche<br />

dienen der Planung von gemeinsamen Vorhaben, dem<br />

Besprechen von pädagogischen Zielen und Inhalten sowie<br />

Erörterung von Problemen.


- 18 -<br />

9.1 Selbständigkeit - Selbstbewusstsein<br />

Ein wichtiges Ziel unserer Arbeit ist, dass die Kinder lernen,<br />

selbständig und verantwortungsbewusst zu handeln. Vor allem<br />

benötigen sie dazu das Gefühl, ernst genommen zu werden,<br />

eine unverwechselbare Persönlichkeit und wichtig zu sein.<br />

Das “Ich”-bezogene Verhalten der Kinder möchten wir<br />

langsam abbauen und versuchen, ein kooperatives, solidarisches<br />

Handeln zu entwickeln. Die Kinder sollen befähigt<br />

werden, Gefühle bewusst wahrzunehmen, Wünsche und Interessen<br />

anderen mitzuteilen und diese zu vertreten, unter<br />

Umständen aber auch zurück zu stellen.<br />

Achtung, Vertrauen und ein herzliches Einvernehmen<br />

zwischen Erzieherinnen und Kindern: Das ist für uns der<br />

Boden, auf dem selbständige, verantwortungsbewusste Kinder<br />

heranwachsen können. Wir geben Ihnen Raum und Zeit, ihre<br />

Verantwortung zu üben und Fehler machen zu dürfen. Anstatt<br />

die Kinder ständig darauf hinzuweisen, was sie noch alles<br />

falsch machen, stärken wir sie in dem, was sie bereits schon<br />

können und richtig machen.<br />

Um selbständig werden zu können, räumen wir den Kindern<br />

Freiheit ein, setzen aber auch ebenso Grenzen. Wir geben den<br />

Kindern das Recht, die Freiheit zu erleben, soweit es im<br />

Gruppenleben möglich sein kann.<br />

Bei Konflikten sollen die Kinder lernen, selbständig nach<br />

Lösungen zu suchen. Kinder werden selbständig durch ihr<br />

eigenes Tun. Wir unterstützen sie, dass sie aus sich heraus<br />

aktiv werden, aus ihren Ideen und Fähigkeiten Aktivitäten<br />

entwickeln und sich an eigenen Zielvorstellungen orientieren<br />

können. Sie sollen Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben,<br />

damit sie zunehmend selbständig Lebenssituationen bewältigen<br />

können.


- 19 -<br />

Beispiele, wie wir diese Ziele verfolgen:<br />

• Freie Entscheidungen über Spieldauer, Spielpartner und<br />

Spielauswahl (Freispiel )<br />

• Abwechselnd holen je zwei Kinder Wasser und wischen<br />

zum Frühstück die Tische ab; jedes Kind deckt sein<br />

Geschirr selber auf.<br />

• Wir helfen den Kindern, eigene Ideen, Vorhaben (Spiel,<br />

Bastelarbeit oder andere Tätigkeiten) zunehmend<br />

selbständig zu verwirklichen.<br />

• Die Kinder werden motiviert, Tätigkeiten, die sie bereits<br />

beherrschen, auch selbst zu tun.<br />

• Konflikte und Auseinandersetzungen werden besprochen.<br />

Wir geben den Kindern Hilfestellungen, um diese<br />

Konflikte selber zu lösen. Unterstützend arbeiten wir 1x<br />

wöchentlich mit dem Präventionsmaterialien von<br />

„Faustlos“<br />

9.2 Körperliche Entwicklung<br />

Die körperlichen Aktivitäten der Kinder werden bewusst<br />

unterstützt und behutsam gelenkt. Wir wollen damit dem<br />

Bewegungsdrang der Kinder gerecht werden.<br />

Für uns ist es sehr wichtig, einen Wechsel von Bewegungsund<br />

Ruhephasen in den Tagesablauf einzubeziehen:<br />

Freispiel (auch in unserem Turnraum) - gemeinsames Frühstück<br />

- Bewegungsspiele im Turnraum - Stuhlkreis oder alternativ<br />

nach dem Frühstück zum Spielplatz.


- 20 -<br />

9.3 Sprachliche Entwicklung<br />

Die Entwicklung der Sprache ist für uns ein weiteres wichtiges<br />

Ziel, denn erst durch sie wird es möglich, Beziehungen zu<br />

Menschen aufzubauen und Dinge zu benennen. Der wichtigste<br />

Abschnitt für die sprachliche Entwicklung ist das Vorschulalter.<br />

Die geistige Entwicklung der Kinder hängt weitgehend<br />

von der Sprache ab. Es ist daher wichtig, Verzögerungen in<br />

der Sprachentwicklung frühzeitig zu erkennen und durch<br />

gezielte Sprachangebote aufzuholen. Für uns heißt das,<br />

Gespräche, Reime, Gedichte, Geschichten, Lieder, Fingerspiele,<br />

Rollenspiele, sowie Stegreifspiele in den Spielkreisalltag<br />

einfließen zu lassen. Durch gezielte Beobachtungen<br />

können wir den Entwicklungsstand der Kinder feststellen und<br />

entsprechend reagieren.


- 21 -<br />

9.4 Förderung der Kreativität und Phantasie<br />

Ein weiteres Ziel ist für uns, die Phantasie und Kreativität zu<br />

fördern.<br />

Bei der Entwicklung von Kreativität besteht ein enger<br />

Zusammenhang zwischen Bewegung, Empfindung und Denken:<br />

“Vom Greifen zum Begreifen “<br />

“Von der Kreativität zur Bewegung”<br />

Kreativität soll in allen Bereichen sichtbar werden.<br />

Im Leben der Kinder wird es viele Situationen geben, in denen<br />

es darauf ankommt, kreativ zu sein (z.B. Schule, Beruf, Freizeit<br />

usw.)<br />

Es gibt viele Angebote im Bereich Kreativität:<br />

musikalisch motorisch methodisch<br />

kognitiv emotional sinnlich<br />

sprachlich phantasiefördernd<br />

Spielplatz Tanzen Waldtage<br />

BEWEGUNG<br />

Turnen Erkundungsgänge Spiele


- 22 -<br />

10. Elternarbeit<br />

Elternarbeit bedeutet für uns die Zusammenarbeit zwischen<br />

Einrichtung und Eltern/Erziehungsberechtigten.<br />

Wir sind familienergänzend tätig. Das heißt für uns: schon aus<br />

zeitlich begrenzten Möglichkeiten können wir nicht die Erziehung<br />

und Bildung der Kinder vollständig übernehmen.<br />

Damit die Kinder sich wohl fühlen und sich optimal<br />

entwickeln können, ist es notwendig, dass der Spielkreis und<br />

das Elternhaus ihre Erziehungsarbeit transparent machen. So<br />

kann das gegenseitige Verständnis gefördert werden. Ein<br />

vertrauensvolles Verhältnis zwischen Eltern und<br />

Betreuerinnen ist uns wichtig. Wir möchten gemeinsam mit<br />

ihnen über Probleme bzw. besondere Situationen im Spielkreis<br />

und zu Hause sprechen und versuchen, Lösungen zu finden.<br />

Um dies alles zu erreichen wählen wir folgende Wege:<br />

• Elternabende<br />

• Gespräche<br />

• Feste/Feiern<br />

• Elternsprechtage


- 23 -<br />

Das Konzept wurde am 27. April 2005 vom Pädagogischen Beirat des<br />

<strong>Kinderspielkreis</strong>es St. <strong>Maria</strong>, <strong>Buxtehude</strong>, verabschiedet.<br />

Am 10. Juli 2007 wurde es vom Pädagogischen Beirat des<br />

<strong>Kinderspielkreis</strong>es St. <strong>Maria</strong>, <strong>Buxtehude</strong>, geändert.<br />

Am 20. Februar 2008 wurde das Konzept erneut den aktuellen<br />

Gegebenheiten angepasst und vom Pädagogischen Beirat des<br />

<strong>Kinderspielkreis</strong>es St. <strong>Maria</strong>, <strong>Buxtehude</strong>, angenommen.

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