Nummer: 51 – 52/2011 Jahrgang 54 Datum: 17.12.2011 – 29.01 ...

„Wo der Himmel die Erde berührt“
so lautet der Titel des Bildes der Künstlerin Christel Holl.
Mir kommt dazu ein weiteres Bild der vergangenen Woche in den Sinn:
die 13 jährige Enkelin sitzt auf dem Sofa, eng an sie geschmiegt ihr 83
jähriger Opa. Ganz behutsam und mühevoll hebt er immer wieder seine
rechte Hand und streichelt ihre Wange: hingebungsvoll, zugewandt. Sie
lässt es geschehen, ab und zu in die Runde der Anwesenden
schmunzelnd, ein wenig in dem Bewusstsein, dass diese Momente in
naher Zukunft nur noch in ihrer Erinnerung existieren.
Vielleicht wecken diese Bilder beim Ein oder Anderen von Ihnen eigene
Erlebnisse, Erfahrungen ...
Wo der Himmel die Erde berührt, wo Jung und Alt sich berühren, wo die
Niedergedrückte die Aufgerichtete berührt, die Forsche die Zurückhaltende,
der Mutige den Ängstlichen ... immer da, wo Gegensätzliches
sich füreinander öffnet, begegnet und berührt, da bricht Enge auf, da
erweitern sich Horizonte, da wird etwas Ganz.
Dass wir uns anrühren lassen vom Himmel!
Dass wir Gott Mensch werden lassen!
Das wünschen wir Ihnen von Herzen zum Fest der Menschwerdung!
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