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Entgelt bezahlt bei Postamt 1 | 40210 Düsseldorf | Vertriebskennzeichen: G 13904 ISSN Nr.1611-678X<br />

<strong>aktuell</strong><br />

120<br />

2/2013<br />

> Corporate Social Responsibility 6<br />

> Mitten ins Herz 8<br />

> Sport und Ökonomie – wie geht das zusammen? 10<br />

> Das ökonomische Geheimnis <strong>de</strong>r Emotionen 12<br />

> Innovationsfaktor Lea<strong>de</strong>rshiP 28<br />

Mitglie<strong>de</strong>r-Magazin <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s Deutscher Volks- und Betriebswirte e. V.,<br />

Florastraße 29, 40217 Düsseldorf


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Editorial<br />

Die Gesellschaft braucht eine<br />

Vertrauenskultur!<br />

Liebe Mitglie<strong>de</strong>r und Freun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s bdvb,<br />

in <strong>de</strong>n neunziger Jahren hatte ich einen großen japanischen Konzern als Kun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r<br />

in Deutschland ein Werk für Speicherchips aufbaute. Mein damaliger Arbeitgeber belieferte<br />

entsprechen<strong>de</strong> Werke dieses Konzerns in Japan mit mo<strong>de</strong>rner Leittechnik für die<br />

Steuerung <strong>de</strong>r Fertigung. Genau wie unser Unternehmen als Lieferant für das <strong>de</strong>utsche<br />

Werk gewünscht war, wollte man auch mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren gewohnten Lieferanten zusammenarbeiten.<br />

Darunter auch einige japanische Unternehmen, die bisher keine Erfahrungen<br />

in europäischen o<strong>de</strong>r amerikanischen Märkten hatten. Die stan<strong>de</strong>n vor <strong>de</strong>r für sie ungewohnten<br />

Situation, dass für die zu liefern<strong>de</strong>n Gewerke umfangreiche Verträge zu erarbeiten<br />

und abzuschließen waren. Das kannte man von daheim nicht. Denn dort bedurfte es<br />

keiner schriftlichen Verträge, um das zwischen <strong>de</strong>n „Ehrbaren Kaufleuten“ besprochene<br />

dann auch tatsächlich miteinan<strong>de</strong>r umzusetzen.<br />

Diese Ausgabe <strong>de</strong>s bdvb-<strong>aktuell</strong> widmet sich unter an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>n „ehrbaren Kaufleuten“<br />

und <strong>de</strong>r „Corporate Social Responsibility“. Mein Beispiel untermauert, welchen<br />

Stellenwert das Vertrauen in die Verlässlichkeit <strong>de</strong>s Geschäftspartners haben kann. Und<br />

es ver<strong>de</strong>utlicht, dass es auch Ausdruck einer Kultur ist, die wir uns so recht gar nicht<br />

mehr vorstellen können. Diese Vertrauenskultur basiert auf gesellschaftlichen Normen<br />

und <strong>de</strong>m Stellenwert langfristiger von Nachhaltigkeit geprägter Handlungsweisen und<br />

persönlicher Beziehungen.<br />

Wären wir heute in gleichem Maße Sklaven unserer europäischen Staatsverschuldung,<br />

wenn Politiker ihre kurzfristigen Ausgabeentscheidungen statt über neue Kredite besser<br />

über unbequeme an<strong>de</strong>rweitige Ersparnisse o<strong>de</strong>r Steuererhöhungen finanziert hätten?<br />

Hätte die größte Wirtschaftskrise <strong>de</strong>r Nachkriegszeit verhin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n können, wenn<br />

nicht diejenigen allgemeine Bewun<strong>de</strong>rung genießen wür<strong>de</strong>n, die in möglichst kurzer<br />

Zeit möglichst viel Geld an <strong>de</strong>n Finanzmärkten verdienen?<br />

Bei <strong>de</strong>r gesellschaftlichen Erörterung dieser Fragen sollten wir Ökonomen eine beson<strong>de</strong>re<br />

Verantwortung wahrnehmen. Auch wenn ich die populistischen Vorwürfe einiger<br />

Politiker zum Versagen <strong>de</strong>r Ökonomen nicht teile, so bin ich doch <strong>de</strong>r Auffassung, dass<br />

unsere Zunft einen intensiveren Beitrag zur Wertediskussion und zur „Corporate Social<br />

Responsibility“ leisten muss. Die Beiträge von Dr. Achim Dercks, stellvertreten<strong>de</strong>r<br />

Hauptgeschäftsführer Deutscher Industrie- und Han<strong>de</strong>lskammertag und Thomas<br />

Friemel, Chefredakteur <strong>de</strong>s Wirtschaftsmagazins enorm in dieser Ausgabe sollen die<br />

Diskussion befeuern.<br />

Passend zur Wertediskussion beschäftigt sich dieses Heft auch mit <strong>de</strong>r Rolle von<br />

Emotionen in <strong>de</strong>r Wirtschaft. Der ‚homo oeconomicus‘ ist sicher kein mathematischer<br />

Parameter son<strong>de</strong>rn ein Wesen voller Emotionen. Diese beeinflussen in schwer<br />

berechenbarer Weise sein Han<strong>de</strong>ln in <strong>de</strong>r Wirtschafts- und Arbeitswelt. Ich darf Ihnen<br />

<strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Artikel unseres bdvb-Mitglieds Prof. Dr. Winfried Panse ebenso<br />

ans Herz legen, wie die an<strong>de</strong>ren spannen<strong>de</strong>n und informativen Beiträge und wünsche<br />

viel Spaß bei <strong>de</strong>r Lektüre.<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihr<br />

Dipl.-Ök. Peter Herrmann<br />

(Präsi<strong>de</strong>nt)<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 3


Inhalt / Impressum<br />

Editorial 3<br />

Aus <strong>de</strong>m Verband 5<br />

Forum<br />

Corporate Social Responsibility 6<br />

Mitten ins Herz 8<br />

Das ökonomische Geheimnis <strong>de</strong>r Emotionen 12<br />

Industriepolitische Strategien zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Wettbewerbsfähigkeit in <strong>de</strong>r Europäischen Union 14<br />

Adaption mit marktwirtschaftlichen Mitteln 16<br />

No Gen<strong>de</strong>r Roles! 34<br />

Interview<br />

Sport und Ökonomie – wie geht das zusammen? 10<br />

Studium und KARRIERE<br />

Firmenkontaktforum 18<br />

Stellengesuche 19<br />

Mit <strong>de</strong>m IOC Athletenprogramm auf <strong>de</strong>r Erfolgsspur 20<br />

Hays, die Nummer 1 im Specialist Recruitment 21<br />

Gelesen und notiert 22<br />

Limbi „Simplify your life“ 26<br />

Innovationsfaktor Lea<strong>de</strong>rship 28<br />

Nutzen Sie <strong>de</strong>n bdvbKompetenzPass 30<br />

Auslandserfahrung als Schlüsselkompetenz 32<br />

Auszüge aus <strong>de</strong>r Know-how-Börse 38<br />

Arbeitsrechtliche Beratung im bdvb 39<br />

Partnerverbän<strong>de</strong><br />

Forum Fach- und Führungskräfte F3 46<br />

Bezirks- und Hochschulgruppen<br />

Was macht eigentlich … <strong>de</strong>r Beirat 47<br />

Bezirks- und Hochschulgruppen 47<br />

Veranstaltungen<br />

Termine · Kontakte · Informationen 53<br />

Unsere Weiterbildungsangebote für Sie 60<br />

Regelmäßige Treffs und Stammtische 62<br />

Interna<br />

Leserbriefe 63<br />

Wir gratulieren herzlich 64<br />

Wir begrüßen unsere neuen Mitglie<strong>de</strong>r 65<br />

Kolumne<br />

Ich durchschau dich! 36<br />

Hier kommentiert <strong>de</strong>r Börsen-Koch 66<br />

Mensch bdvb! 37<br />

Fachgruppen<br />

Fachgruppe Wirtschaftsinformatik unterstützt<br />

„mUXCamp“ 40<br />

Das Büro 3.0 – Leben und Werken in <strong>de</strong>r Cloud 41<br />

Mitglie<strong>de</strong>r und Märkte<br />

Die „Bürgerversicherung“ ist keine Alternative 43<br />

Die Pflege-Bahr 44<br />

bdvb-Partner hotel.<strong>de</strong> erschließt neue Märkte 45<br />

Wer es schafft, sich seinen Limbi zum Freund zu machen, schafft auch schwerste<br />

Aufgaben scheinbar mühelos. Lesen Sie dazu „Symplify your Life“ von Werner Tiki<br />

Küstenmacher (Seite 26)<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong>, Ausgabe 120 / April bis Juni 2013<br />

ISSN 1611-678X<br />

Herausgeber<br />

Bun<strong>de</strong>sverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V.<br />

Florastraße 29, 40217 Düsseldorf, Tel. +49 (0)211/37 10 22,<br />

Fax +49 (0)211/37 94 68, www.bdvb.<strong>de</strong>, info@bdvb.<strong>de</strong><br />

Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe<br />

Dr. Alexandra Rohlmann (V.i.S.d.P.),<br />

Dr. Arno Bothe, Birgit Schoerke-Zitz<br />

Anzeigen<br />

BEST CONSULT GmbH, Florastraße 29<br />

40217 Düsseldorf, Tel. +49 (0)211/37 10 22,<br />

Fax +49 (0)211/37 94 68, info@bestjob.<strong>de</strong><br />

Layout<br />

Anke Jühe, Kirchfeldstraße 159, 40215 Düsseldorf<br />

www.tagesgeschaeft.<strong>de</strong>, anke@tagesgeschaeft.<strong>de</strong><br />

Herstellung, Druck<br />

Bube Concept GmbH<br />

Bernhardstraße 118, 50259 Pulheim-Brauweiler<br />

Tel. +49 (0)2234/96 71 90, www.bube-concept.<strong>de</strong><br />

Titelbild<br />

© Melinda Nagy, Fotolia.com<br />

Der Bezugspreis von 7,50 Euro ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Nachdruck –<br />

auch auszugsweise – nur in Absprache mit <strong>de</strong>m Herausgeber gestattet.<br />

Für <strong>de</strong>n Inhalt <strong>de</strong>r Artikel sind die jeweiligen Autoren verantwortlich.<br />

4 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Aus <strong>de</strong>m Verband<br />

Liebe Mitglie<strong>de</strong>r und Freun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s bdvb,<br />

ich freue mich sehr, nun zum ersten Mal aus meiner aktiven Rolle als neue Geschäftsführerin<br />

<strong>de</strong>s bdvb das Vorwort im bdvb-<strong>aktuell</strong> an Sie zu richten.<br />

Die ersten 100 Tage sind noch nicht ganz rum. Noch befin<strong>de</strong> ich mich in <strong>de</strong>r Kennenlern-<br />

und Einarbeitungsphase mit <strong>de</strong>m bdvb in seiner gesamten Form. Die ersten<br />

Gremiensitzungen habe ich als sehr konstruktiv und aufschlussreich empfun<strong>de</strong>n. Vor<br />

allem die freundliche Hilfsbereitschaft aller, mich bei meiner neuen, herausfor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n<br />

Aufgabe zu unterstützen, hat mich darin bestärkt, dass wir die Zukunft <strong>de</strong>s bdvb gemeinsam<br />

positiv gestalten wer<strong>de</strong>n.<br />

Ich möchte mich auf diesem Wege daher sehr herzlich bei allen Mitglie<strong>de</strong>rn, Funktionsträgern,<br />

<strong>de</strong>m Präsidium aber insbeson<strong>de</strong>re auch bei meinem Team in <strong>de</strong>r Geschäftsstelle<br />

für die freundliche Aufnahme und ihr Engagement bedanken.<br />

Einige konkrete Verän<strong>de</strong>rungen haben Sie vielleicht schon bemerkt. So haben wir zum<br />

1. März die bei<strong>de</strong>n Newsletter (Veranstaltungen und Wirtschaftskarriere) zusammengeführt<br />

und erstmalig in einem neu gestalteten HTML-Format an Sie versen<strong>de</strong>t. Auch die<br />

bdvb-Webseite beginnt sukzessive ihr Gesicht zu verän<strong>de</strong>rn.<br />

In diesem Sinne wer<strong>de</strong>n wir nach und nach <strong>de</strong>m bdvb zu weiterer Professionalität und<br />

Sichtbarkeit verhelfen.<br />

Es gibt viel Potenzial zu heben, packen wir es an!<br />

Ihre<br />

Dr. Alexandra Rohlmann<br />

(Geschäftsführerin)<br />

Multiplikator sein<br />

lohnt sich!<br />

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Sie schätzen <strong>de</strong>n bdvb und möchten<br />

ihn weiterempfehlen? Über <strong>de</strong>n Button<br />

„Mitglie<strong>de</strong>r empfehlen <strong>de</strong>n bdvb“ unter<br />

„bdvbintern“ können Sie bequem und<br />

einfach einem Interessenten eine persönliche<br />

Nachricht per E-Mail sen<strong>de</strong>n,<br />

<strong>de</strong>r automatisch Informationen über<br />

<strong>de</strong>n bdvb beigefügt wer<strong>de</strong>n. Ein Link<br />

führt direkt zum Antrag auf eine bdvb-<br />

Mitgliedschaft.<br />

O<strong>de</strong>r nutzen Sie unser bdvb-<strong>aktuell</strong>. Auf<br />

<strong>de</strong>n Seiten 58/59 fin<strong>de</strong>n Sie nicht nur<br />

einen Mitgliedsantrag son<strong>de</strong>rn auch eine<br />

kurze Übersicht über unsere Leistungen.<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 5


Forum<br />

Corporate Social Responsibility –<br />

Wie Unternehmen heute <strong>de</strong>n<br />

„Ehrbaren Kaufmann“ leben<br />

Weltweit stehen Regierungen und Gesellschaften vor großen ökonomischen, sozialen und ökologischen Herausfor<strong>de</strong>rungen. Klimawan<strong>de</strong>l,<br />

<strong>de</strong>mografische Entwicklung, Ressourcenknappheit und eine zunehmend globalisierte Wirtschafts- und Arbeitswelt sind Verän<strong>de</strong>rungen,<br />

die im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung bewältigt wer<strong>de</strong>n müssen. We<strong>de</strong>r die Politik noch die Wirtschaft o<strong>de</strong>r eine an<strong>de</strong>re gesellschaftliche<br />

Gruppe können diese Herausfor<strong>de</strong>rungen allein bewältigen.<br />

international in <strong>de</strong>r Beachtung von Menschenrechten<br />

sowie generell durch <strong>de</strong>n<br />

verantwortungsvollen Umgang mit <strong>de</strong>n<br />

natürlichen Ressourcen.<br />

© pressmaster, Fotolia.com<br />

Das freiwillige gesellschaftliche Engagement<br />

von Unternehmen rückt daher seit<br />

gut einem Jahrzehnt national und international<br />

immer mehr in das Blickfeld <strong>de</strong>r<br />

Politik. Auch Öffentlichkeit, Verbraucher<br />

und Anleger erwarten, dass Unternehmen<br />

<strong>de</strong>n gesellschaftlichen Fortschritt<br />

verantwortungsvoll mitgestalten. Nahezu<br />

alle Unternehmen engagieren sich wirtschaftlich,<br />

sozial und ökologisch nicht<br />

erst seit heute. Dies trifft gera<strong>de</strong> auch<br />

auf kleine und mittlere Unternehmen zu,<br />

wobei die meisten von ihnen dafür nicht<br />

<strong>de</strong>n englischen Begriff „Corporate Social<br />

Responsibility – CSR“ verwen<strong>de</strong>n – und<br />

ihn vielfach nicht einmal kennen. Für<br />

viele verkörpert seit langem <strong>de</strong>r Begriff<br />

„Ehrbarer Kaufmann“ eine selbstverständliche<br />

Einstellung.<br />

Der Ehrbare Kaufmann<br />

Der Ehrbare Kaufmann stützt sein Verhalten<br />

auf Tugen<strong>de</strong>n, die auf langfristigen<br />

wirtschaftlichen Erfolg abzielen,<br />

ohne <strong>de</strong>n Interessen <strong>de</strong>r Gesellschaft zu<br />

scha<strong>de</strong>n. Kurzfristig kann zwar <strong>de</strong>rjenige<br />

einen wirtschaftlichen Erfolg erzielen,<br />

<strong>de</strong>r sich nicht an Spielregeln hält, aber<br />

wer dauerhaft mit seinen Kun<strong>de</strong>n im<br />

Geschäft bleiben will, kann sich das nicht<br />

erlauben. Wer langfristig erfolgreich sein<br />

will, <strong>de</strong>r han<strong>de</strong>lt ehrbar, nicht weil er<br />

beson<strong>de</strong>rs moralisch o<strong>de</strong>r altruistisch veranlagt<br />

ist, son<strong>de</strong>rn weil er auch morgen<br />

im Geschäft sein will. Gesellschaftlich<br />

engagierte Unternehmen han<strong>de</strong>ln aus<br />

unterschiedlichen Motiven: Verantwortliche<br />

Unternehmensführung verschafft<br />

<strong>de</strong>n Unternehmen ein gutes Image,<br />

Vorteile bei <strong>de</strong>r Marktpositionierung<br />

o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Suche nach qualifizierten<br />

Mitarbeitern – vorausgesetzt, dass ihr soziales,<br />

kulturelles o<strong>de</strong>r ökologisches Engagement<br />

glaubwürdig ist und sie es auch<br />

strategisch einsetzen. Dies schlägt sich<br />

an verschie<strong>de</strong>nen Orten und bei unterschiedlichen<br />

Themen nie<strong>de</strong>r: im Betrieb<br />

durch Angebote zur besseren Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf, in <strong>de</strong>r Stadt<br />

durch die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r technischen<br />

Bildung <strong>de</strong>r Schülerinnen und Schüler<br />

o<strong>de</strong>r Stiftungsaktivitäten in <strong>de</strong>r Kultur,<br />

Corporate Social Responsibility<br />

– <strong>de</strong>r Ehrbare Kaufmann in<br />

<strong>de</strong>r Gegenwart?<br />

Das Leitbild <strong>de</strong>s Ehrbaren Kaufmanns ist<br />

ein wichtiger Nukleus für <strong>de</strong>n heute fast<br />

schon inflationär genutzten Begriff CSR.<br />

CSR wird in <strong>de</strong>r öffentlichen Diskussion<br />

oft missverstan<strong>de</strong>n als sichtbares Engagement<br />

von Unternehmen für soziale Zwecke.<br />

Dieses Engagement ist auch sinnvoll,<br />

CSR geht jedoch darüber hinaus und setzt<br />

früher an, ist sie doch mit <strong>de</strong>m Unternehmensziel<br />

fest verbun<strong>de</strong>n. CSR beinhaltet,<br />

ganz im Sinne <strong>de</strong>s Ehrbaren Kaufmanns,<br />

die Verantwortung eines Unternehmens<br />

für die positiven und negativen Auswirkungen<br />

<strong>de</strong>s Kerngeschäfts sowie die Art<br />

und Weise <strong>de</strong>r Gewinnerzielung. Ein<br />

Unterschied zwischen <strong>de</strong>m Ehrbaren<br />

Kaufmann und CSR liegt darin, dass es<br />

sich beim Ehrbaren Kaufmann zunächst<br />

um eine individuelle innere Haltung<br />

<strong>de</strong>s Unternehmers han<strong>de</strong>lt, wohingegen<br />

CSR voraussetzt, diese Haltung in das<br />

Unternehmen und in <strong>de</strong>ssen Strukturen<br />

zu überführen.<br />

CSR steht auf drei Säulen: Soziales, Ökonomie<br />

und Ökologie. Diese drei Säulen<br />

implementieren große Unternehmen in<br />

<strong>de</strong>r Regel durch eine umfassen<strong>de</strong> Managementstrategie.<br />

Gera<strong>de</strong> kleine und<br />

mittlere Unternehmen aber können die<br />

nötigen personellen und finanziellen<br />

Ressourcen gar nicht aufbringen. Im<br />

Mittelstand wird CSR dafür weniger<br />

durch eine ausführlich in Standards und<br />

Berichten betriebene Strategie, son<strong>de</strong>rn<br />

im praktischen Umgang miteinan<strong>de</strong>r<br />

gelebt. Oftmals inhabergeführt haben<br />

kleine und mittlere Unternehmen eine<br />

engere Bindung zu ihrem Umfeld: sei es<br />

<strong>de</strong>r ortsansässige Lieferant, <strong>de</strong>r Lehrling<br />

aus <strong>de</strong>r 3. Generation einer Mitarbeiterfamilie<br />

o<strong>de</strong>r die Hausbank in <strong>de</strong>r Heimatstadt.<br />

Meist ist <strong>de</strong>r Weg kürzer, <strong>de</strong>r<br />

Kontakt direkter und die Beziehungen<br />

durch regionale Verwurzelung langfristig<br />

6 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Forum<br />

ausgerichtet – und auch die soziale Kontrolle<br />

als ganz praktischer „Glaubwürdigkeitscheck“<br />

ist intensiver!<br />

Unternehmerische Verantwortung<br />

in <strong>de</strong>n Betrieben<br />

Die Tugen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Ehrbaren Kaufmanns<br />

sind heutzutage bei <strong>de</strong>n Unternehmen<br />

nicht überholte Geschichte – im Gegenteil.<br />

Das zeigt eine Umfrage <strong>de</strong>r IHK-<br />

Organisation zur unternehmerischen<br />

Verantwortung 1 : Nahezu je<strong>de</strong>s Unternehmen<br />

(98 % <strong>de</strong>r Betriebe mit min<strong>de</strong>stens<br />

20 Mitarbeitern) engagiert sich über die<br />

gesetzlichen Anfor<strong>de</strong>rungen hinaus für<br />

die Gesellschaft. Je größer die Unternehmen<br />

sind, über umso mehr Kapazitäten<br />

verfügen sie und umso häufiger engagieren<br />

sie sich: Unternehmen mit mehr als<br />

1.000 Beschäftigten engagieren sich sogar<br />

zu 100 %. Und bei Unternehmen mit bis<br />

zu neun Mitarbeitern sind es immerhin<br />

auch noch 87 %.<br />

Mitarbeiter und Nachwuchs im<br />

Fokus<br />

Das freiwillige CSR-Engagement ist<br />

dabei sehr vielfältig und auf die jeweilige<br />

Unternehmenskultur passend zugeschnitten.<br />

Der verantwortungsvolle Umgang<br />

mit Mitarbeitern ist eine wichtige<br />

Voraussetzung für <strong>de</strong>n wirtschaftlichen<br />

Erfolg <strong>de</strong>s Unternehmens, gera<strong>de</strong> in<br />

Zeiten zunehmen<strong>de</strong>n Fachkräftebedarfs.<br />

Maßnahmen zur För<strong>de</strong>rung und Qualifikation<br />

<strong>de</strong>r Mitarbeiter stehen <strong>de</strong>shalb an<br />

oberster Stelle, 98 % <strong>de</strong>r Unternehmen<br />

engagieren sich hier bereits, wovon 38 %<br />

sich in Zukunft noch stärker einsetzen<br />

wollen. Eine enge Mitarbeiterbindung<br />

trägt zum Unternehmenserfolg bei und<br />

ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor.<br />

Für die Mitarbeiter wie<strong>de</strong>rum ist mit<br />

einem qualifizierten Arbeitsplatz gesellschaftliche<br />

Teilhabe und Lebensqualität<br />

verbun<strong>de</strong>n. Maßnahmen zur besseren<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />

sowie zur Gesundheitsvorsorge stehen<br />

bei <strong>de</strong>n Unternehmen ebenfalls hoch im<br />

Kurs. 95 % sind hier bereits aktiv o<strong>de</strong>r<br />

wollen dies zukünftig anbieten. Großen<br />

Wert legen die Unternehmen darauf, die<br />

Jugendarbeit in <strong>de</strong>r Region zu unterstützen.<br />

86 % engagieren sich hier schon,<br />

fünf Prozent planen es für die Zukunft.<br />

Dies dient auch <strong>de</strong>r späteren Fachkräftesicherung.<br />

Die Betriebe engagieren sich<br />

beispielsweise in Partnerschaften mit<br />

Schulen, bieten Praktika in <strong>de</strong>r Phase <strong>de</strong>r<br />

Berufsorientierung an o<strong>de</strong>r för<strong>de</strong>rn die<br />

naturwissenschaftliche, technische Bildung<br />

<strong>de</strong>r Schülerinnen und Schüler.<br />

Nachhaltigkeit als wichtiger<br />

Teil von CSR<br />

Energiewen<strong>de</strong> und Rohstoffknappheit<br />

hinterlassen ihre Spuren in <strong>de</strong>n umweltbezogenen<br />

Aktivitäten <strong>de</strong>r Unternehmen:<br />

Im Bereich Ressourceneffizienz engagieren<br />

sich neun von zehn Unternehmen. 41<br />

% <strong>de</strong>r Unternehmen planen, zukünftig<br />

noch schonen<strong>de</strong>r mit natürlichen Ressourcen<br />

umzugehen – ganz im Sinne <strong>de</strong>r<br />

Verantwortungsübernahme gegenüber<br />

nachfolgen<strong>de</strong>n Generationen. Die Unternehmen<br />

praktizieren <strong>de</strong>n sorgsamen Umgang<br />

auf verschie<strong>de</strong>ne Weise: Sie reduzieren<br />

<strong>de</strong>n Rohstoff- und Materialeinsatz<br />

bei <strong>de</strong>r Produktion, substituieren schwer<br />

zugängliche Rohstoffe durch alternative<br />

Stoffe o<strong>de</strong>r recyceln Stoffe. Dabei kommen<br />

Maßnahmen im Produktionsprozess<br />

zum Tragen, aber auch effizientere<br />

Verfahren zur Verringerung <strong>de</strong>s Wasserverbrauchs<br />

sowie ressourcenschonen<strong>de</strong><br />

Geschäftsmo<strong>de</strong>lle, wie beispielsweise das<br />

Leasing von Investitions- und Gebrauchsgütern.<br />

Mit <strong>de</strong>r Einsparung von Energie<br />

lassen sich Umweltschutzmaßnahmen<br />

mit <strong>de</strong>m Bewusstsein für ein effizientes<br />

Kostenmanagement verknüpfen.<br />

Engagement über die Län<strong>de</strong>rgrenzen<br />

hinweg<br />

Der Druck auf Unternehmen wächst,<br />

sich national und international gesellschaftlich<br />

einzubringen, gera<strong>de</strong> in Zeiten<br />

<strong>de</strong>r Globalisierung. Hier nimmt das Lieferkettenmanagement<br />

für international<br />

tätige Unternehmen an Be<strong>de</strong>utung zu.<br />

Ansatzpunkte erstrecken sich von <strong>de</strong>r Beachtung<br />

von Menschenrechten über Umweltschutz<br />

und Produktsicherheit bis hin<br />

zu Corporate Governance. Aufge<strong>de</strong>ckte<br />

Verstöße in diesem Bereich können <strong>de</strong>n<br />

Wert einer Marke im Nu gefähr<strong>de</strong>n. Deshalb<br />

ist es für die Unternehmen wichtig,<br />

die Lieferanten zu überprüfen, insbeson<strong>de</strong>re<br />

wenn sie mit Partnern in Entwicklungslän<strong>de</strong>rn<br />

zusammenarbeiten. Denn<br />

<strong>de</strong>r Druck von Seiten <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r<br />

Aktionäre und <strong>de</strong>r Gesellschaft nimmt<br />

zu, umweltfreundlicher zu wer<strong>de</strong>n und<br />

soziale Standards einzuhalten. Diese<br />

Entwicklung spiegelt sich auch in <strong>de</strong>n<br />

Antworten <strong>de</strong>r Unternehmen wi<strong>de</strong>r: 69<br />

% bejahen die Frage, ob sie Lieferanten<br />

wählen, die sozial und ökologisch verantwortungsvoll<br />

produzieren. 28 % wollen<br />

ihre Lieferanten nach diesen Kriterien<br />

künftig noch stärker auswählen. 16 %<br />

tun dies bisher noch nicht, beabsichtigen<br />

es aber. Diese hohe Prozentzahl zeigt,<br />

dass sich die Unternehmen hier auf die<br />

verän<strong>de</strong>rten Bedingungen einstellen.<br />

Den Unternehmen ist es auch ein wichtiges<br />

strategisches Anliegen, Korruption<br />

im Geschäftsleben zu unterbin<strong>de</strong>n: 76 %<br />

<strong>de</strong>r Unternehmen geben an, bereits jetzt<br />

über die gesetzlichen Anfor<strong>de</strong>rungen hinaus<br />

in <strong>de</strong>n Unternehmen Compliance-<br />

Strukturen aufzubauen, Mitarbeiter zu<br />

sensibilisieren und die Behör<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r<br />

Auf<strong>de</strong>ckung von Korruptionsfällen zu<br />

unterstützen. Den Unternehmen ist es<br />

bewusst, dass korrupte Strukturen gera<strong>de</strong><br />

in Entwicklungs- und Schwellenlän<strong>de</strong>rn<br />

eine Gefahr für ganze Volkswirtschaften<br />

darstellen. Denn wer einmal zahlt, zahlt<br />

immer wie<strong>de</strong>r. Dadurch entstehen zusätzliche<br />

Kosten, die letzten En<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />

Verbraucher zahlt. Die Bekämpfung<br />

von Korruption leistet damit einen<br />

wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung.<br />

Die freiwillige Übernahme<br />

gesellschaftlichen Einsatzes ist gera<strong>de</strong> in<br />

<strong>de</strong>n Entwicklungs- und Schwellenlän<strong>de</strong>rn<br />

wichtig. Unternehmen können mit<br />

ihrem Engagement aber nur ergänzend<br />

wirken und nicht die Verantwortung <strong>de</strong>s<br />

jeweiligen Staates ersetzen. In erster Linie<br />

muss sich die Politik beispielsweise für<br />

die Menschenrechte einsetzen und <strong>de</strong>n<br />

Rahmen für grundlegen<strong>de</strong> Umweltstandards<br />

schaffen.<br />

CSR bzw. das Leitbild <strong>de</strong>s Ehrbaren<br />

Kaufmanns wur<strong>de</strong> und wird in <strong>de</strong>n<br />

Unternehmen aktiv gelebt – mal steht<br />

es mehr im Spotlight <strong>de</strong>r medialen<br />

Aufmerksamkeit, mal weniger. Solchen<br />

Schwankungen unterliegt das Engagement<br />

<strong>de</strong>r Betriebe nicht, vor allem wenn<br />

es eng mit <strong>de</strong>r Unternehmensstrategie<br />

verbun<strong>de</strong>n ist – zum eigenen und zum<br />

Vorteil <strong>de</strong>r Gesellschaft.<br />

Autor<br />

Dr. Achim Dercks, Stellvertreten<strong>de</strong>r<br />

Hauptgeschäftsführer Deutscher Industrie-<br />

und Han<strong>de</strong>lskammertag, Berlin<br />

Link<br />

www.dihk.<strong>de</strong>/personal/dr-achim-<strong>de</strong>rcks<br />

1<br />

IHK-Unternehmensbarometer 2012: Gesellschaft<br />

gewinnt durch unternehmerische Verantwortung.<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 7


Forum<br />

Mitten ins<br />

Herz<br />

CSR ist ein weites, noch weitgehend unbekanntes Feld. Doch nur wer sich traut, das<br />

Land <strong>de</strong>r gesellschaftlichen Verantwortung zu betreten und es glaubwürdig im Kern <strong>de</strong>s<br />

Unternehmens und in <strong>de</strong>n Köpfen seiner Mitarbeiter verankert, gewinnt <strong>de</strong>n Kampf im<br />

Markt. Und damit die Zukunft.<br />

Ein Zwischenruf von Thomas Friemel,<br />

Chefredakteur <strong>de</strong>s Wirtschaftsmagazins enorm<br />

Wenn man die Menschen in einem Unternehmen<br />

fragt, welche Worte zu <strong>de</strong>n<br />

Top Five gehören, die sie nicht mehr<br />

hören können, dann sind es solche wie<br />

„Budgettreue“, vielleicht „Umstrukturierung“<br />

o<strong>de</strong>r „Synergien“. Gut, „Mahlzeit“<br />

hätte auch Potenzial. Seit ein paar Jahren<br />

hat es ein weiteres in die Liga <strong>de</strong>r Unwörter<br />

geschafft: „Nachhaltigkeit“. Das Gros<br />

<strong>de</strong>r Mitarbeiter verdreht die Augen und<br />

bekommt das große Gähnen, das mittlere<br />

Management runzelt genervt die Stirn,<br />

<strong>de</strong>r Vorstand schaut fragend in die Run<strong>de</strong><br />

und kommt zum nächsten Tagesordnungspunkt.<br />

Nur <strong>de</strong>r kleinste Teil nickt<br />

zustimmend und zuckt dann mit <strong>de</strong>n<br />

Schultern. Nachhaltigkeit? Ja bitte, aber<br />

wie geht das?!<br />

Dann zeigen die CEOs großer Konzerne<br />

nicht nur in Deutschland seit geraumer<br />

Zeit auf eine eigene Abteilung, die dann<br />

CSR- (Corporate Social Responsibility,<br />

unternehmerische Verantwortung) o<strong>de</strong>r<br />

Nachhaltigkeits-Unit heißt und die nicht<br />

selten von Managern geleitet wer<strong>de</strong>n,<br />

die man dort aufs Karriere-Abstellgleis<br />

geschoben hat o<strong>de</strong>r die ja schon immer<br />

„irgendwas Soziales“ in ihrer Freizeit<br />

gemacht haben. Die gute Nachricht laut<br />

unserer Recherchen beim Wirtschaftsmagazin<br />

enorm aber ist: Es gibt immer<br />

mehr von jenen, die das Thema nicht nur<br />

verstan<strong>de</strong>n haben, son<strong>de</strong>rn es auch nach<br />

vorne bringen wollen, in die Köpfe <strong>de</strong>r<br />

Mitarbeiter, ins Herz <strong>de</strong>s Unternehmens.<br />

Aus <strong>de</strong>r Überzeugung heraus, dass es keine<br />

Alternative gibt für die Zukunftsfähigkeit<br />

einer Firma. Aus <strong>de</strong>m Wissen heraus, dass<br />

sich Wirtschaft stärker als bisher für die<br />

Belange <strong>de</strong>r Gesellschaft einsetzen muss.<br />

Zum eigenen Vorteil und Nutzen.<br />

Was dabei gerne übersehen wird: CSR<br />

reicht weit über jene gängige Praxis<br />

hinaus, die bisher noch im Großteil<br />

<strong>de</strong>r Unternehmen in Deutschland vorherrscht.<br />

Hier mal einen Scheck für die<br />

Kita nebenan überreichen, dort mal ein<br />

paar Manager abstellen für das Streichen<br />

<strong>de</strong>s Kantinenraums im Altenheim eine<br />

Straße weiter, da einen Satz Trikots für die<br />

F-Jugend sponsern, auf <strong>de</strong>ren schmaler<br />

Brust dann <strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>r eigenen Firma<br />

prangt. Wer CSR nur so interpretiert ist<br />

auf <strong>de</strong>m Holzweg, an <strong>de</strong>ssen En<strong>de</strong> es lediglich<br />

ein paar schöne Fotos im Lokalanzeiger<br />

gibt und <strong>de</strong>n Applaus <strong>de</strong>s Bürgermeisters.<br />

Die Wissenschaft hat dafür im<br />

Rahmen von CSR das Label Corporate<br />

Citizenship geprägt, zu <strong>de</strong>utsch: mo<strong>de</strong>rner<br />

Ablasshan<strong>de</strong>l. Lächerlicher ist da nur<br />

die Interpretation von CSR als die bloße<br />

Einhaltung <strong>de</strong>r Gesetze.<br />

CSR ist mehr. Und kann mehr. Das Potenzial<br />

aber ist noch längst nicht erkannt.<br />

Die einen tun es ab als „Gedöns“, wie<br />

Ex-Kanzler Gerhard Schrö<strong>de</strong>r einst das<br />

Familienministerium abschätzig betitelte.<br />

In an<strong>de</strong>ren Chefetagen herrscht <strong>de</strong>r<br />

Glaube vor, dass die Implementierung<br />

ökologischer, sozialer und ökonomischer<br />

Nachhaltigkeit ins Unternehmen mit<br />

ungeheuren Kosten verbun<strong>de</strong>n ist. Das<br />

ist eine Mär. Wer <strong>de</strong>m nicht glaubt,<br />

sei ein Besuch bei memo AG, Weleda,<br />

Neumarkter Lammsbräu o<strong>de</strong>r Bremer<br />

Straßenbahn AG empfohlen – allesamt<br />

nominiert für <strong>de</strong>n neuen CSR-Preis <strong>de</strong>r<br />

Bun<strong>de</strong>sregierung und allesamt mit guten<br />

Gewinnen gesegnet. Wer die natürlichen<br />

Ressourcen schont und sozial fair agiert,<br />

<strong>de</strong>n belohnt <strong>de</strong>r Markt.<br />

Und das umso mehr, als die Zahl <strong>de</strong>r<br />

ethischen Konsumenten von Jahr zu Jahr<br />

zunimmt, abzulesen etwa an <strong>de</strong>n massiv<br />

steigen<strong>de</strong>n Umsätzen in <strong>de</strong>n Bio-Abteilungen<br />

<strong>de</strong>r Supermärkte, <strong>de</strong>n exponentiell<br />

steigen<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>nzahlen bei <strong>de</strong>n<br />

ethischen Banken GLS o<strong>de</strong>r Triodos bis<br />

hin zum Aufschrei <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Bevölkerung<br />

nach <strong>de</strong>n verheeren<strong>de</strong>n Brän<strong>de</strong>n in<br />

<strong>de</strong>n Textilfabriken Bangla<strong>de</strong>schs, die unsere<br />

Grabbeltische mit Billigware füllen.<br />

Dabei ist <strong>de</strong>r kritische Konsument längst<br />

nicht mehr <strong>de</strong>r Wollsockenträger <strong>de</strong>r 80er<br />

Jahre, son<strong>de</strong>rn ist die Rechtsanwältin<br />

von nebenan, <strong>de</strong>r Sachbearbeiter bei <strong>de</strong>r<br />

Krankenkasse, <strong>de</strong>r Fußballfan nicht nur<br />

bei St. Pauli. Sie alle schauen mittlerweile<br />

genauer hin, für was sie ihr Geld auf <strong>de</strong>n<br />

La<strong>de</strong>ntresen legen – und sind angesichts<br />

von mittlerweile über tausend Siegeln<br />

und Labels heillos überfor<strong>de</strong>rt. Trotz<strong>de</strong>m:<br />

Die ökologischen und sozialen Kriterien<br />

als Kaufentscheid wer<strong>de</strong>n immer wichtiger.<br />

Das sehen erstaunlicherweise auch<br />

die Kapitalmärkte: Investoren verlangen<br />

zunehmend <strong>de</strong>n Nachweis von Nachhaltigkeit,<br />

bevor sie einer Company ihr Geld<br />

anvertrauen. Auf bei<strong>de</strong> Entwicklungen<br />

müssen Unternehmen reagieren.<br />

Nur wie? Die Verankerung von ökosozialen<br />

Aspekten und CSR insgesamt im<br />

Unternehmen ist kein leichtes Unterfangen,<br />

das Thema überaus komplex:<br />

Durchleuchten <strong>de</strong>r Lieferkette nach ökologischen<br />

und sozialen Belangen, Inklusion,<br />

Gleichberechtigung von Mann und<br />

Frau, faire Bezahlung, Kin<strong>de</strong>rarbeit, Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf, Einsatz<br />

von Energie, Stakehol<strong>de</strong>r-Dialog, Recycling,<br />

Weiterbildung, Work-Life-Balance,<br />

Transparenz, CO2-Ausstoß – um nur<br />

einige wenige Schlagworte zu nennen. Es<br />

bedarf also einer Menge Know-how, einer<br />

Strategie, Investitionen. Und eines langen<br />

Atems. Nach Aussage einer Handvoll<br />

CSR-Verantwortlichen in Großkonzernen<br />

gegenüber enorm, allesamt mit einer<br />

gehörigen Portion Erfahrung, gilt die<br />

10-Prozent-Regel: Das Thema Nachhaltigkeit<br />

fällt nur bei zehn Prozent <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />

auf fruchtbaren Bo<strong>de</strong>n. Für <strong>de</strong>n<br />

Rest be<strong>de</strong>utet die Verankerung von CSR<br />

in erster Linie Mehrarbeit – kein Wun<strong>de</strong>r,<br />

wenn sie etwa wie bei einem großen<br />

Automobilkonzern geschehen, einen tausend<br />

Punkte umfassen<strong>de</strong>n CSR-Katalog<br />

auf <strong>de</strong>n Schreibtisch bekommen, <strong>de</strong>n es<br />

künftig zu beachten gilt. Und auch klar:<br />

Viele interpretieren das Bemühen gar als<br />

Greenwashing ihres eigenen Brötchenge-<br />

8 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Forum<br />

bers, womit sie freilich oftmals auch nicht<br />

falsch liegen, schließlich wissen sie weit<br />

mehr über Sauberkeit <strong>de</strong>r Lieferkette als<br />

jene außerhalb <strong>de</strong>r Firmenmauern, inklusive<br />

<strong>de</strong>r Medien.<br />

Wer aber einmal in ein Unternehmen<br />

geschaut hat, das es geschafft hat, CSR<br />

glaubwürdig auf allen Ebenen und in aller<br />

Tiefe zu leben, macht erstaunliche Ent<strong>de</strong>ckungen:<br />

Die I<strong>de</strong>ntifizierung <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />

mit <strong>de</strong>m Unternehmen, seinen Produkten,<br />

seinem Auftreten ist gewaltig und<br />

strahlt nach außen ab. Die Bereitschaft<br />

zum Engagement fürs Unternehmen,<br />

das Mit<strong>de</strong>nken, das Mittragen von Entscheidungen,<br />

auch wenn sie schwer fallen,<br />

wächst. Beson<strong>de</strong>rs wichtig: Die Fluktuation<br />

<strong>de</strong>r Mitarbeiter in diesen Firmen<br />

ist <strong>de</strong>utlich geringer, was in Zeiten von<br />

Fachkräftemangel und <strong>de</strong>mographischer<br />

Wan<strong>de</strong>l kein zu unterschätzen<strong>de</strong>r Aspekt<br />

ist, ja gera<strong>de</strong>zu zum Wettbewerbsvorteil<br />

wird.<br />

So än<strong>de</strong>rn auch HR-Abteilungen allmählich<br />

ihre Rekrutierungsstrategien.<br />

Denn: Dienstwagen und -handy, Boni<br />

und Gratis-Massage ziehen nicht mehr.<br />

Die nun auf <strong>de</strong>n Arbeitsmarkt drängen<strong>de</strong><br />

Generation Y (ausgesprochen „Why“ –<br />

Warum) will Arbeitsplätze mit Sinn, will<br />

sich nicht mehr für Unternehmen zweifelhaften<br />

Rufs krumm machen, will mehr<br />

als nur Geld und Ruhm, will Erfüllung<br />

und eine ethisch saubere Tätigkeit, will<br />

Gesundheit und Wohlbefin<strong>de</strong>n. Wer auf<br />

ihre kritischen Fragen keine Antworten<br />

hat, wird es in Zukunft <strong>de</strong>utlich schwieriger<br />

haben, die besten Köpfe im Markt<br />

davon zu überzeugen, sich zwölf Stun<strong>de</strong>n<br />

je<strong>de</strong>n Tag für sie abzurackern und dafür<br />

sogar noch dankbar zu sein.<br />

CSR steht nicht nur in Deutschland noch<br />

am Anfang. Es gibt eine Menge Fragen,<br />

die noch nicht beantwortet sind, über<br />

die wir aber als Gesellschaft diskutieren<br />

müssen, in unserem eigenen Interesse.<br />

Bleibt es bei <strong>de</strong>r Zerstörung <strong>de</strong>r Umwelt<br />

wie bisher, bei <strong>de</strong>r Ausbeutung unserer<br />

Lebensgrundlagen, bei Profitmaximierung<br />

auf Kosten <strong>de</strong>r Schwachen, dann<br />

können wir bald einpacken. Der Wan<strong>de</strong>l<br />

wird sich auch nicht mit <strong>de</strong>m einfachen<br />

Umlegen eines Hebels einstellen, son<strong>de</strong>rn<br />

wird ein langer, mitunter schmerzvoller<br />

Prozess nicht nur für Unternehmen sein,<br />

son<strong>de</strong>rn für die Gesellschaft<br />

insgesamt und<br />

gar für je<strong>de</strong>n Einzelnen.<br />

Dafür brauchen wir gute<br />

Argumente, gute Überzeugungsarbeit<br />

und die<br />

Bereitschaft zum Han<strong>de</strong>ln.<br />

Und wo das nicht<br />

reicht, vielleicht sogar<br />

<strong>de</strong>n Gesetzgeber.<br />

Dipl.-Pol. Thomas Friemel,<br />

Grün<strong>de</strong>r und Chefredakteur<br />

<strong>de</strong>s enorm Magazins<br />

enorm ist offizielles Deka<strong>de</strong>projekt<br />

<strong>de</strong>r Vereinten Nationen,<br />

Preisträger <strong>de</strong>s reddot<br />

<strong>de</strong>sign awards und wur<strong>de</strong> im<br />

Dez. 2012 vom Verband <strong>de</strong>r<br />

Freien Journalisten zur besten<br />

Reaktion Deutschlands<br />

gekürt.<br />

Jetzt für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r:<br />

Werte in <strong>de</strong>r Wirtschaft erleben eine Renaissance – im Zentrum<br />

steht die Verantwortung gegenüber Mensch und Natur. Firmen<br />

und Marken stehen vor tiefgreifen<strong>de</strong>n unternehmerischen und<br />

kommunikativen Herausfor<strong>de</strong>rungen, soziale Gerechtigkeit,<br />

fairer Han<strong>de</strong>l und ökologischer Weitblick sind die Wettbewerbsfaktoren<br />

von Morgen.<br />

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bdvb-<strong>aktuell</strong> 120<br />

9


Interview<br />

Sport und Ökonomie –<br />

wie geht das zusammen?<br />

Interview mit Univ.-Prof. Dr. Christoph<br />

Breuer, Deutsche Sporthochschule Köln<br />

Als Rechtsnachfolgerin <strong>de</strong>r 1920 in Berlin gegrün<strong>de</strong>ten Deutschen<br />

Hochschule für Leibesübungen ist die Deutsche Sporthochschule<br />

Köln (DSHS), wie sie seit 1965 heißt, die einzige <strong>de</strong>utsche<br />

Sportuniversität. Gemessen an <strong>de</strong>r Zahl <strong>de</strong>r wissenschaftlichen<br />

Institute, <strong>de</strong>r repräsentierten Wissenschaftsdisziplinen und <strong>de</strong>r<br />

eingeschriebenen Studieren<strong>de</strong>n ist sie die größte Sportuniversität<br />

<strong>de</strong>r Welt. 1989 wur<strong>de</strong> das Fachgebiet Sportökonomie<br />

und Sportmanagement gegrün<strong>de</strong>t. Seither hat sich dieses<br />

Institut zu einem <strong>de</strong>r weltweit größten Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen<br />

auf <strong>de</strong>n Gebieten <strong>de</strong>r Sportökonomie und<br />

<strong>de</strong>s Sportmanagements entwickelt. Institutsleiter Univ.-Prof. Dr.<br />

Christoph Breuer (42) ist zugleich Inhaber <strong>de</strong>s Lehrstuhls für<br />

Sportmanagement und Kommissionsmitglied <strong>de</strong>r Welt Anti-Doping<br />

Agentur. bdvb-<strong>aktuell</strong> sprach mit Professor Breuer am 23. Februar<br />

2013 in seinem Institut.<br />

Herr Breuer, in diesen Tagen lesen wir viel über Doping im<br />

Radsport, siebenstellige Transfersummen, Gagen und Prämien auf<br />

Rekordhöhen. Verdirbt Geld sportliche Fairness und Werte?<br />

Es gibt durchaus sportliche Werte und Fairness bei viel Geld im<br />

Sport. Gleichwohl wird für viele Sportler <strong>de</strong>r Anreiz, unbedingt<br />

zu gewinnen, stärker, wenn viel Geld im Spiel ist. Und wenn<br />

Sportler in die sog. biographische Falle tappen – d.h. sich lange<br />

Zeit im Spitzensport engagieren und dabei die eigene berufliche<br />

Aus- und Weiterbildung vernachlässigen –, dann besteht ein großer<br />

Drang, das Karriereen<strong>de</strong> nach hinten aufschieben zu wollen.<br />

Dies hin und wie<strong>de</strong>r auch mit nicht legalen Mitteln.<br />

Die Medien berichten vorzugsweise über Spitzensportler und<br />

telegene Volkssportarten, die hohe Einschaltquoten bringen.<br />

Wie ist es um die wirtschaftlichen Grundlagen <strong>de</strong>s Breiten- und<br />

Nachwuchssportes bestellt?<br />

In Deutschland wie auch in <strong>de</strong>n meisten westeuropäischen Län<strong>de</strong>rn<br />

wird 80 % <strong>de</strong>s sportbezogenen Bruttoinlandsproduktes<br />

durch <strong>de</strong>n Breitensport generiert, nur 20 % durch <strong>de</strong>n sog. Zuschauersport<br />

wie Profisportligen.<br />

Schauen wir in die Tiefen <strong>de</strong>r vereinsgetragenen sportlichen<br />

Nachwuchsarbeit. Wie steht es um das regelmäßige<br />

Sportreiben <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r im Schul- und Vorschulalter?<br />

Hierzulan<strong>de</strong> ist zu beobachten, dass die Schere auseinan<strong>de</strong>r geht.<br />

Es gibt einen hohen Anteil an jungen Menschen, die regelmäßig<br />

sportlich aktiv sind. Doch <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r Inaktiven steigt an. Die<br />

sportbezogene Mittelschicht schrumpft. Insgesamt aber sind in<br />

<strong>de</strong>n Sportvereinen sehr viele Kin<strong>de</strong>r integriert, auch Kin<strong>de</strong>r mit<br />

Migrationshintergrund. Zumin<strong>de</strong>st sind bzw. waren 75 % aller<br />

Kin<strong>de</strong>r und Jugendlichen schon mal in einem Sportverein. Hintergrund<br />

für <strong>de</strong>n Schereneffekt ist <strong>de</strong>r <strong>de</strong>mographische Wan<strong>de</strong>l.<br />

Der Anteil <strong>de</strong>r jungen Menschen mit Migrationshintergrund<br />

steigt an. Diese treiben nicht zwangsläufig weniger Sport, aber<br />

weniger häufig im Verein.<br />

Motorische Grundfähigkeiten und Grundfertigkeiten helfen allen<br />

Kin<strong>de</strong>rn, ihr Schul- und Berufsleben gut zu meistern. Nur wie<br />

Professor Christoph Breuer im Gespräch mit Dr. Arno Bothe<br />

und wo lässt sich das am ehesten verwirklichen? In <strong>de</strong>r Familie,<br />

im Schulsport o<strong>de</strong>r in einem Sportverein (bei immer mehr<br />

Ganztagsschulen)?<br />

Nach wie vor stellt <strong>de</strong>r Sportverein die Institution Nummer eins<br />

dar. Hier kann systematisch eine Sportkarriere gestartet wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Vereine sind Garant für die Vielzahl und die Vielfalt an<br />

Sportarten. Eine rein kommerzielle Sportversorgung wür<strong>de</strong> für<br />

einige wenige Sportarten funktionieren, aber nicht für die breite<br />

Sportpalette. Die Schulen schaffen es auch aus Kapazitätsgrün<strong>de</strong>n<br />

nicht, die Vereine als Sportanbieter ersetzen zu können. Dies ist<br />

auch künftig eigentlich nicht <strong>de</strong>nkbar. Offene Ganztagsschulen<br />

könnten eine stärkere Rolle im Breitensport spielen, aber noch<br />

nicht in <strong>de</strong>m Maße im Wettkampfsport. Zumal das Vereins- und<br />

Verbandssystem essentiell und konstitutiv ist.<br />

Die <strong>de</strong>utsche Sportför<strong>de</strong>rung wird gelegentlich als Planwirtschaft<br />

bezeichnet. Ist die Kritik begrün<strong>de</strong>t? Wie steht es um die<br />

För<strong>de</strong>rstrukturen im Leistungssportsystem?<br />

Die Kritik ist teilweise begrün<strong>de</strong>t. Es gibt schon Pläne und klare<br />

Vorgaben, aber auch Elemente, die nicht einer klassischen Planwirtschaft<br />

entsprechen, wie etwa Zielvereinbarungen. Gleichwohl<br />

muss Leistungssportför<strong>de</strong>rung ohnehin planmäßiger erfolgen,<br />

als dies in einem Wirtschaftsbetrieb <strong>de</strong>r Fall ist. Medaillen lassen<br />

sich zwar nicht planen, aber es bedarf regionaler, nationaler und<br />

Olympia Stützpunkte. Hier muss <strong>de</strong>r Staat eingreifen, weil ein<br />

Spitzensportsystem ohne staatliche Subventionen nicht funktioniert.<br />

Ein Athlet selbst wäre finanziell überfor<strong>de</strong>rt. Außer<strong>de</strong>m<br />

wer<strong>de</strong>n hier auch öffentliche Güter mitproduziert wie Repräsentation<br />

eines Lan<strong>de</strong>s und Nationalstolz.<br />

10<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Interview<br />

Campus <strong>de</strong>r Deutschen Sporthochschule Köln, © DSHS Köln<br />

Daran lässt sich die Frage anknüpfen: Haben Sie Erwartungen<br />

bzw. For<strong>de</strong>rungen an die Sportverbän<strong>de</strong> und an die Politik?<br />

Ich bin ein Typ von Wissenschaftler, <strong>de</strong>r wenig normativ agiert.<br />

Allerdings wissen wir aus eigenen Untersuchungen, dass in Teilbereichen<br />

<strong>de</strong>r Sportversorgung durchaus mehr Markt möglich<br />

wäre. So haben wir einige Kommunen untersucht, die neben<br />

Vereinen und kommerziellen Anbietern selbst als Sportanbieter<br />

tätig sind. Beispielsweise konnten wir für die Stadt München<br />

nachweisen, dass dadurch Verdrängungseffekte im Vereinswesen<br />

entstehen. Dagegen ist im Spitzensport mehr staatliche Unterstützung<br />

notwendig, wenn man international erfolgreich sein<br />

möchte.<br />

Ein fächerübergreifen<strong>de</strong>s Studium, wie hier seit über 20 Jahren<br />

auf <strong>de</strong>n Gebieten <strong>de</strong>r Sportökonomie und <strong>de</strong>s Sportmanagements,<br />

liegt heutzutage in <strong>de</strong>r Hochschullandschaft im Trend. Was sind<br />

die Anfor<strong>de</strong>rungen an Studieninteressierte? Und welche Chancen<br />

haben die Absolventen auf ihren beruflichen Einsatzfel<strong>de</strong>rn?<br />

Im Fachbereich <strong>de</strong>r Sportökonomie bietet die DSHS zwei Studiengänge<br />

an, ein Bachelor-Studium im Bereich Sportkommunikation<br />

und Sportmanagement und einen englischsprachigen<br />

Master-Studiengang im Bereich Sportmanagement. Eingangsvoraussetzungen<br />

für <strong>de</strong>n BA sind normalerweise neben <strong>de</strong>m Abitur<br />

die Sporteignungsprüfung mit <strong>de</strong>m Nachweis sportpraktischer<br />

Fähigkeiten. Für <strong>de</strong>n Master sind ein abgeschlossenes BA- o<strong>de</strong>r<br />

Diplom-Studium <strong>de</strong>r Betriebs-, Volkswirtschaft o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Sportmanagements<br />

notwendig und <strong>de</strong>r Nachweis englischer Sprachfähigkeiten<br />

über <strong>de</strong>n TOEFL-Test. Jährlich bewerben sich bis zu<br />

200 Interessierte für <strong>de</strong>n Masterstudiengang. Wir können aber<br />

nur 30 Studieren<strong>de</strong> aufnehmen.<br />

Die Absolventen <strong>de</strong>r DSHS weisen eine geringere Aka<strong>de</strong>miker-<br />

Arbeitslosenquote auf, als im Bun<strong>de</strong>sdurchschnitt über alle<br />

Studienabschlüsse. Unsere sportökonomischen Absolventen<br />

gehen insbeson<strong>de</strong>re in drei Fel<strong>de</strong>r. Das Hauptfeld ist die Sportartikelindustrie<br />

mit <strong>de</strong>n Aufgaben im Marketing, Vertrieb und<br />

in Führungspositionen. Dann folgen die Event-Industrie und<br />

die klassische Sportversorgung in Verbän<strong>de</strong>n, teilweise auch größere<br />

Vereine und die kommerzielle Fitnessbranche. Absolventen<br />

<strong>de</strong>r DSHS haben das Unternehmen Sport + Markt gegrün<strong>de</strong>t,<br />

mittlerweile das größte europäische Marktforschungsinstitut für<br />

Sportfragen. An<strong>de</strong>re arbeiten in Proficlubs, z.B. im Finanzbereich<br />

<strong>de</strong>s FC Schalke 04, o<strong>de</strong>r in Agenturen wie Sportfive.<br />

Immer mehr Hochschulen beteiligen sich an <strong>de</strong>r Lösung gesellschaftlicher<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen. Dazu zählt beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r <strong>de</strong>mographische<br />

Wan<strong>de</strong>l. Sind für die Älteren die an <strong>de</strong>r Gemeinnützigkeit<br />

ausgerichteten und selbstverwalteten Sportvereine attraktive Orte<br />

<strong>de</strong>r Bewegungs- und Gesundheitsför<strong>de</strong>rung o<strong>de</strong>r die weit verbreiteten<br />

Fitness-Studios auf privatwirtschaftlicher Basis? Wie steht<br />

die DSHS zu dieser Herausfor<strong>de</strong>rung?<br />

Für zahlreiche Kommunen haben wir untersucht, wie sich <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>mografische Wan<strong>de</strong>l auf <strong>de</strong>n Sportmarkt auswirken wird. Dieser<br />

wirkt sich nicht so dramatisch aus, wie vielleicht befürchtet.<br />

Zwar wird die Bevölkerung älter und bunter. Aber gera<strong>de</strong> das<br />

Gesundheitsbewusstsein von Älteren hat zu einer steigen<strong>de</strong>n<br />

Sportnachfrage geführt. Auf Anbieterseite wer<strong>de</strong>n es die Sportvereine<br />

künftig etwas schwieriger haben, weil die Kin<strong>de</strong>r und<br />

Jugendlichen als ihr Hauptklientel weniger wer<strong>de</strong>n. Sie reagieren<br />

allerdings schon auf die verän<strong>de</strong>rte Nachfrage mit neuen Angeboten.<br />

Kommerzielle Anbieter sind heute schon in Großstädten<br />

über 500.000 Einwohner auf Augenhöhe mit <strong>de</strong>n Vereinen. In<br />

<strong>de</strong>n kleineren Großstädten und in ländlichen Gebieten wer<strong>de</strong>n<br />

die Sportvereine auch in <strong>de</strong>n nächsten Jahrzehnten Sportanbieter<br />

Nummer eins bleiben.<br />

Eine persönliche Schlussfrage: Vereinssport, Fitness-Studio o<strong>de</strong>r<br />

ganz individuell – wie halten Sie es am liebsten?<br />

Ich bin Mitglied in einem Sportverein und halte mich dort fit.<br />

Wenn ich unterwegs bin, ist es ganz praktisch die Laufschuhe<br />

o<strong>de</strong>r die Ba<strong>de</strong>hose im Koffer zu haben und so <strong>de</strong>n Sport ausüben<br />

zu können.<br />

Links<br />

www.dshs-koeln.<strong>de</strong><br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 11


Forum<br />

Das ökonomische Geheimnis<br />

<strong>de</strong>r Emotionen<br />

Der rein logisch aufgebaute rationale Ansatz in <strong>de</strong>r Managementlehre reicht heute in <strong>de</strong>n globalisierten Wirtschaftsbeziehungen zur<br />

Erkenntnisgewinnung nicht mehr aus. Es sind Menschen, die für Gewinn und Verlust eines Unternehmens und in Extremfällen aufgrund<br />

<strong>de</strong>r globalen Vernetzung unserer Wirtschaftssysteme für das Überleben o<strong>de</strong>r Untergehen ganzer Volkswirtschaften verantwortlich sind.<br />

Große Worte? Es waren einige wenige Menschen, die uns mit <strong>de</strong>r weltweiten Bankenkrise fast in <strong>de</strong>n Untergang gestürzt hätten, und es<br />

sind einige beherzte Menschen, die sich anstrengen, uns aus dieser Krise herauszuführen, um uns vor einer Katastrophe zu bewahren.<br />

Menschen, geprägt durch ihre Emotionen, wie Eitelkeiten, Machtstreben und Gier, sind heute in ihren Vernetzungsstrukturen gefährlicher<br />

als manche hochtechnisierte Bombe. Deshalb bin ich <strong>de</strong>r festen Überzeugung, dass gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r heutigen und zukünftigen Arbeitswelt<br />

die Behandlung von Emotionen wichtiger – ich behaupte sogar – lebensnotwendiger wird als früher.<br />

Emotionen bremsen o<strong>de</strong>r motivieren<br />

Die Angst spielt hier eine große Rolle. Angst ist die Mutter aller<br />

Emotionen. Angst ist ein Kostenfaktor. So konnten wir bereits<br />

1996 nachweisen, dass Angst die <strong>de</strong>utsche Wirtschaft 50 Milliar<strong>de</strong>n<br />

Euro kostete. 10 Jahre später kostete <strong>de</strong>r falsche Umgang<br />

mit <strong>de</strong>r Angst min<strong>de</strong>stens 100 Milliar<strong>de</strong>n Euro im Jahr. 2013<br />

dürfte sich <strong>de</strong>r Betrag um die 150 Milliar<strong>de</strong>n bewegen.<br />

Je nach<strong>de</strong>m, wie ich meine Angst spüre, entwickeln sich auch<br />

alle an<strong>de</strong>ren Emotionen. Angst kann einen eiskalt erwischen<br />

und dauerhaft lähmen. Sie kann aber auch motivieren. In unserer<br />

Gesellschaft ist das Thema „Angst <strong>de</strong>s Arbeitnehmers“ ein<br />

Tabu. Emotionen bewirken in unserem Arbeitsleben mehr als<br />

gemeinhin angenommen o<strong>de</strong>r gar zugegeben. Ebenso wenig<br />

wird zugegeben, dass Entscheidungen in Unternehmen immer<br />

auch einen emotionalen Ursprung haben.<br />

Angst ist ein lebenswichtiges Urgefühl<br />

Angst ist Bestandteil <strong>de</strong>r menschlichen Persönlichkeit. Empfehlenswert<br />

ist es, Angst zu akzeptieren und zu lernen, mit <strong>de</strong>r<br />

eigenen Angst – aber auch mit <strong>de</strong>r Angst <strong>de</strong>r Menschen, für die<br />

ich verantwortlich bin – umzugehen, o<strong>de</strong>r, um es in <strong>de</strong>r Business<br />

Sprache auszudrücken, Angst zu managen. Wenn Sie Ihre Ängste<br />

erkennen und akzeptieren, schaffen Sie Raum für die Weiterentwicklung<br />

<strong>de</strong>r eigenen Leistungsfähigkeit.<br />

Betriebswirtschaftlich relevante Angst ist eine leistungsbeeinflussen<strong>de</strong><br />

Empfindung, die auftritt, wenn sich <strong>de</strong>r betriebswirtschaftlich<br />

han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong> Mensch durch eine Bedrohung verunsichert<br />

fühlt. Da sich aus dieser Angst bzw. diesen Ängsten grundsätzlich<br />

zwei unterschiedliche betriebliche Auswirkungen ergeben<br />

können, müssen solche Ängste nach ihrer Ausprägung in zwei<br />

Erscheinungsformen differenziert wer<strong>de</strong>n. Wir bezeichnen diese<br />

Erscheinungsformen als konstruktive und <strong>de</strong>struktive Angst.<br />

Unter „konstruktiven Ängsten“ verstehen wir diejenigen Ausprägungen,<br />

die die Leistungsbereitschaft bzw. Leistungsfähigkeit<br />

in eine für Unternehmen und Beschäftigte optimale Erfolgszone<br />

bringen können. Konstruktive Ängste schützen auch vor unbedachten<br />

Aktivitäten. Häufig wird ein Erfolg erst durch eine vorhergegangene<br />

und selbst überwun<strong>de</strong>ne Angst gespürt. Vor <strong>de</strong>n<br />

Erfolg haben die Götter die Angst gestellt. Konstruktive Ängste<br />

wer<strong>de</strong>n durch Optimismus zum Leistungspotenzial.<br />

Unter „<strong>de</strong>struktiven Ängsten“ verstehen wir diejenigen Ausprägungen<br />

von Ängsten, die die Leistungsbereitschaft bzw.<br />

Leistungsfähigkeit von Menschen min<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r mittel- bzw.<br />

langfristig zerstören können und sie in die extreme Angstzone<br />

Prof. Dr. Winfried Panse<br />

bringen. Dort herrscht Ohnmacht, Panik und kann in die innere<br />

o<strong>de</strong>r äußere Kündigung mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Krankheitsbil<strong>de</strong>rn<br />

und Folgen führen. Pessimismus ist eine Form <strong>de</strong>r <strong>de</strong>struktiven<br />

Angst. Pessimismus ist die persönliche Bremse, die je<strong>de</strong><br />

Aktivität im Keime erstickt. Man bemitlei<strong>de</strong>t sich selbst durch<br />

sein eigenes Verhalten.<br />

Destruktive Emotionen können uns so stark belasten, dass wir in<br />

die Phase <strong>de</strong>r extrem totalen Unsicherheit gelangen. Dort liegt<br />

dann die Ursache für Hilflosigkeit, Ohnmacht o<strong>de</strong>r Krankheit.<br />

Umgekehrt können uns Emotionen zu Höchstleistung anspornen.<br />

Fazit: Emotionen bestimmen <strong>de</strong>n Grad unserer Leistungsfähigkeit<br />

von Null bis Maximum. Dies gilt im privaten Bereich<br />

genau wie im Berufsleben.<br />

Wenn Sie mich fragen, welche Emotionen für ein Leistungsziel<br />

för<strong>de</strong>rlich o<strong>de</strong>r schädlich sind, dann kann ich Ihnen keine Antwort<br />

geben. Emotionen sind individuell in ihrer Ausprägung und<br />

in ihrer Wirkung. Emotionen begleiten uns ein Leben lang und<br />

können spontan in je<strong>de</strong>r Situation auftreten und unterschiedlich<br />

sein. So kann Ärger zu Frustration wer<strong>de</strong>n – also einen Rückzug<br />

in die innere Kündigung zur Folge haben: „dann eben nicht“, bei<br />

einem an<strong>de</strong>ren kreative Potenziale: „jetzt erst recht“, freilegen.<br />

Drei Schritte <strong>de</strong>r Emotionalen Motivation<br />

Ich empfehle drei Schritte:<br />

12<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Forum<br />

1. Erkennen Sie, in welcher emotionalen Situation Sie sich selbst<br />

im Allgemeinen und speziell Ihrem Partner gegenüber befin<strong>de</strong>n.<br />

Wie ist Ihre persönliche Laune. Mögen Sie Ihren Partner o<strong>de</strong>r<br />

lehnen Sie ihn ab?<br />

2. Spüren Sie, wie Ihr Partner Sie emotional empfin<strong>de</strong>t.<br />

Beachten Sie seine Körpersprache und sein kommunikatives<br />

Verhalten.<br />

3. Versuchen Sie, seine Emotionen in Ihrem Sinne positiv zu<br />

beeinflussen. Geben Sie Ihrem Partner Ihre persönliche Wertschätzung.<br />

Zeigen Sie ihm seine Nützlichkeit.<br />

So erreichen Sie, selbst verantwortlich, eine emotionale Basis, auf<br />

<strong>de</strong>r rationale ökonomische Prozesse gestaltet und Leistungsziele<br />

erreicht wer<strong>de</strong>n können. Das gilt nicht nur in Unternehmen,<br />

son<strong>de</strong>rn für je<strong>de</strong>n von uns selbst. Unsere Emotionen sind unsere<br />

Energie – vergleichbar mit einem Auto sind Emotionen das Benzin,<br />

das durch Zündung die Energie liefert, damit das Fahrzeug<br />

fährt. Zün<strong>de</strong>n wir unsere emotionale Energie und lenken diese<br />

dann mit rationalen Managementtechniken auf ein vorgegebenes<br />

Ziel, dann setzen wir ein Leistungspotenzial frei, das bis zu 300<br />

% höher liegt als bei traditionellen Motivationstechniken. Da<br />

wir diese Aussage in vielen Tests belegen konnten, haben wir das<br />

Mo<strong>de</strong>ll „Emotionale Qualität“ entwickelt.<br />

Emotionale Qualität<br />

Emotionale Qualität be<strong>de</strong>utet, emotionale menschliche Handlungsmaxime<br />

mit rational sachlichen Faktoren zu vernetzen.<br />

Das Qualitätsmanagement genießt seit langem eine zentrale<br />

Be<strong>de</strong>utung in <strong>de</strong>r Unternehmensführung. Auch hier fin<strong>de</strong>t die<br />

emotionale Komponente langsam Beachtung, weil vielen Entscheidungsträgern<br />

bewusst wird, wie wichtig die Emotionen im<br />

globalen Leistungsprozess für ein „Ma<strong>de</strong> in Germany“ sind.<br />

Durch das Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Emotionalen Qualität können wir die<br />

Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Emotionen im Führungsprozess darstellen. „Ein<br />

Indianer weint nicht.“ Ich breche mit diesem Tabu, dass Arbeitnehmer,<br />

Sachbearbeiter wie Führungskräfte keine Angst haben.<br />

Und ich möchte überzeugen, dass das Thema Emotionen in <strong>de</strong>r<br />

Unternehmensführung fokussiert wer<strong>de</strong>n muss. Auf <strong>de</strong>n Punkt<br />

gebracht: Personalführung ist ein Verhalten, durch das Leistung<br />

erzeugt, gehalten o<strong>de</strong>r verbessert wer<strong>de</strong>n soll. Eine Personalführung,<br />

die Emotionen als positive o<strong>de</strong>r negative Leistungsfaktoren<br />

nicht berücksichtigt, ist keine ökonomische<br />

Personalführung und sie behin<strong>de</strong>rt<br />

<strong>de</strong>n Leistungsprozess eher, als dass sie ihn<br />

för<strong>de</strong>rt. Es wer<strong>de</strong>n Kosten produziert,<br />

ohne Erträge zu erwirtschaften.<br />

Unsicherheit heraus geführt, <strong>de</strong>r An<strong>de</strong>re muss gehin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n,<br />

es sich in <strong>de</strong>r Komfortzone zu bequem zu machen.<br />

Konflikte sind immer eine Störung in <strong>de</strong>r emotionalen Beziehung<br />

zwischen Menschen. In <strong>de</strong>r Konfliktbehandlung ist immer<br />

zuerst die Frage nach <strong>de</strong>r emotionalen Ursache <strong>de</strong>r Störung zu<br />

stellen. So <strong>de</strong>utet <strong>de</strong>r Satz, „das müssen wir jetzt mal sachlich,<br />

ganz sachlich, besprechen“ auf eine sehr ernst zu nehmen<strong>de</strong><br />

emotionale Störung hin. Wir alle, vom Bauarbeiter bis zum Vorstand,<br />

befürchten Wertschätzung und Anerkennung zu verlieren.<br />

Dazu ein ganz simpler Satz an <strong>de</strong>n Führungsverantwortlichen:<br />

„Geben Sie <strong>de</strong>n Menschen die Wertschätzung und Anerkennung, die<br />

ihnen im Leistungsprozess gebühren.“<br />

Wenn Ihnen das gelingt, vergessen Sie alle Führungsmo<strong>de</strong>lle und<br />

Führungsstrategien, <strong>de</strong>nn Sie motivieren dann über Ihre persönliche<br />

Glaubwürdigkeit. Führungsprozesse in <strong>de</strong>r realen Gegenwart<br />

basieren auf <strong>de</strong>n Erfahrungen <strong>de</strong>r Vergangenheit. Der Erfolg<br />

einer nachhaltigen Führung zeigt sich in <strong>de</strong>r Zukunft. Kreative<br />

Führung sollte immer die Wünsche und Empfindungen, also<br />

die Emotionen, sowohl die eigenen als auch die <strong>de</strong>r Mitarbeiter,<br />

einbeziehen.<br />

Autor<br />

bdvb-Mitglied Prof. Dr. Winfried Panse (74) lehrt am Institut<br />

für Betriebswirtschaftslehre <strong>de</strong>r FH Köln. Dort hat er Human<br />

Relations als Fachgebiet eingeführt. Sein Lebenswerk ist die<br />

Emotionsökonomie; er betrachtet emotionale Verhaltensweisen<br />

unter ökonomischen Aspekten und umgekehrt. Zu seinen Büchern<br />

zählen „Kostenfaktor Angst“ (1996) und „Angst - Macht<br />

- Erfolg“ (2006) mit Co-Autor Wolfgang Stegmann. 2010 ist<br />

sein Buch „Erfolgsfaktor Emotionen. Ziele sicher erreichen mit<br />

Soft Skills“ mit Co-Autor Holger von Wilmersdorff im Redline<br />

Verlag erschienen (siehe auch Seite 22.)<br />

Die vollständige Fassung dieses Artikels fin<strong>de</strong>n Sie in <strong>de</strong>r Rubrik<br />

„Infocenter“ als Download unter Fachbeiträgen.<br />

LINK<br />

www.f04.fh-koeln.<strong>de</strong>/personen/lehrbeauftragte/winfried.panse<br />

Will man Kreativität erreichen, sollte man<br />

Leistungsträgern, Führungskräften wie<br />

Mitarbeitern, Ängste nehmen. Es gibt aber<br />

auch Menschen, die durch konstruktive<br />

Angst gezwungen wer<strong>de</strong>n müssen, eine<br />

Leistung überhaupt erbringen zu wollen.<br />

Das sind die Menschen, die sich zu lange<br />

in <strong>de</strong>r Sicherheit bewegen und sich somit<br />

eine Komfortzone aufgebaut haben. Zwischen<br />

Angstzone und Komfortzone liegt<br />

die Zone <strong>de</strong>r kreativen Unsicherheit. Dort<br />

wer<strong>de</strong>n die persönlichen und unternehmerischen<br />

Erfolge erzielt. Hier wird <strong>de</strong>r individuelle<br />

Charakter von Führung <strong>de</strong>utlich.<br />

Der Eine muss aus <strong>de</strong>r Zone <strong>de</strong>r großen<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 13


Forum<br />

Industriepolitische<br />

Strategien<br />

zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Wettbewerbsfähigkeit in <strong>de</strong>r Europäischen Union<br />

Wettbewerbsfähigkeit ist ein Schlüsselbegriff in <strong>de</strong>r Politik. Das war nicht immer so.<br />

In fetten Jahren ging man wohl davon aus, dass unsere Unternehmen einfach wettbewerbsfähig<br />

seien. Außer<strong>de</strong>m ist <strong>de</strong>r Begriff unbequem. Zur Erhaltung <strong>de</strong>r wirtschaftlichen<br />

Wettbewerbsfähigkeit kann es nicht selten vorkommen, dass kurzfristig unliebsame Entscheidungen<br />

gefällt wer<strong>de</strong>n müssen. Den langfristigen Erfolg streichen dann an<strong>de</strong>re ein.<br />

Als EU-Kommissar für Industrie und Unternehmertum<br />

ist die Wettbewerbsfähigkeit<br />

europäischer Unternehmen Ziel und<br />

Maßstab meiner Arbeit. Der Begriff enthält<br />

eine prophetische Komponente. Niemand<br />

kann seriös behaupten, dass man<br />

hier und heute mit Sicherheit weiß, wie<br />

wir Europäer morgen und übermorgen<br />

im internationalen Wettbewerb dastehen.<br />

Bei unseren Überlegungen stützen wir<br />

uns auf Erfahrungen, wissenschaftliche<br />

Analysen und Datenmaterial sowie einen<br />

hoffentlich gut trainierten common sense.<br />

Im Oktober letzten Jahres habe ich eine<br />

überarbeitete Industriepolitik mit <strong>de</strong>m<br />

Titel „Eine stärkere europäische Industrie<br />

bringt Wachstum und wirtschaftliche Erholung“<br />

vorgelegt. Die Mitteilung ist ein<br />

Aufruf zur Re-Industrialisierung. Der (Finanz-)Dienstleistungssektor<br />

stand lange<br />

Zeit im Mittelpunkt <strong>de</strong>s politischen Interesses;<br />

Industrie war etwas Schmutziges,<br />

es rauchte und stank. Wir hatten Zeit<br />

und Gelegenheit, uns auf Umwelt und<br />

Klimaschutz zu konzentrieren und haben<br />

diese wichtigen Themen vielleicht etwas<br />

zu sehr aus einem umfassen<strong>de</strong>n – also<br />

auch wirtschafts- und beschäftigungspolitischen<br />

– Zusammenhang gelöst.<br />

Was tun wir jetzt konkret, um die Wirtschaft<br />

anzukurbeln? Die Liste <strong>de</strong>r Maßnahmen<br />

ist lang; lassen Sie mich eine<br />

kleine Auswahl treffen.<br />

Schauen wir zunächst auf die Unternehmensför<strong>de</strong>rung<br />

per Finanzinstrumente.<br />

Damit KMU und Kleinstunternehmen<br />

vereinfacht an Kredite kommen, bietet<br />

die Kommission Banken und Garantiegesellschaften<br />

Kredit- und Rückgarantien<br />

an. Als Alternative zum Kredit beteiligen<br />

wir uns an Venture Capital Fonds. Diese<br />

zwei Möglichkeiten eröffnet das laufen<strong>de</strong><br />

CIP- Rahmenprogramm (Wettbewerbsfähigkeit<br />

und Innovation), welches nächstes<br />

Jahr von <strong>de</strong>m Programm COSME abgelöst<br />

wer<strong>de</strong>n wird. Zu vereinfachten VC-Investitionen<br />

gehört ein klarer Rechtsrahmen<br />

für grenzüberschreiten<strong>de</strong>s Mitteleinwerben<br />

<strong>de</strong>r Fonds, <strong>de</strong>n die Kommission mit<br />

<strong>de</strong>n „Europäischen Risikokapitalfonds“<br />

vorgeschlagen hat. Die Unterstützung<br />

seitens <strong>de</strong>r Kommission ersetzt natürlich<br />

keine marktwirtschaftliche Entscheidung.<br />

Die Bank o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r VC-Investor müssen<br />

überzeugt sein, dass das anfragen<strong>de</strong> Unternehmen<br />

unterstützungswürdig ist. Wir<br />

för<strong>de</strong>rn also nicht „von oben“, son<strong>de</strong>rn<br />

nach Bedarf.<br />

Bei großen Unternehmen bestehen ähnliche<br />

Möglichkeiten. Hier haben wir<br />

– ohne planwirtschaftliche Gedanken<br />

– sechs Schlüsselsektoren i<strong>de</strong>ntifiziert,<br />

<strong>de</strong>ren För<strong>de</strong>rung weitere positive Auswirkungen<br />

auf an<strong>de</strong>re Sektoren haben wird,<br />

z.B. weil sie schnell wachsen o<strong>de</strong>r für die<br />

Entwicklung an<strong>de</strong>rer Industriezweige<br />

notwendig sind. Dazu gehören z.B. Fer-<br />

14 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Forum<br />

tigungstechnologien, intelligente Netze,<br />

umweltfreundliche Fahrzeuge und nachhaltige<br />

Bauwirtschaft. Es geht hier aber<br />

nicht nur um Finanzierung. Innovationspartnerschaften<br />

zwischen Unis und Betrieben<br />

z.B. sollen helfen, dass technische<br />

I<strong>de</strong>en direkt umgesetzt wer<strong>de</strong>n. Der Weg<br />

von <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e bis zur ihrer Vermarktung<br />

ist in <strong>de</strong>r Regel zu lang. Das müssen wir<br />

än<strong>de</strong>rn.<br />

Zwei weitere, sich ergänzen<strong>de</strong> Aspekte <strong>de</strong>r<br />

Wettbewerbsfähigkeit sind die Entwicklung<br />

<strong>de</strong>s EU-Binnenmarktes sowie die<br />

Erschließung <strong>de</strong>r Märkte in Drittlän<strong>de</strong>rn.<br />

Zur Öffnung von Drittmärkten habe ich<br />

EU-Unternehmen auf Delegationsreisen<br />

nach Brasilien, Argentinien, Uruguay,<br />

Kolumbien, Mexiko, in die USA, nach<br />

Ägypten, Tunesien, Marokko, Peru und<br />

Chile geführt. Dieses Jahr stehen Russland,<br />

China und Indien an. Außer<strong>de</strong>m<br />

kümmern wir uns mit einem weltweiten<br />

Netz von Business Zentren, Help Desks<br />

und Kontaktbüros (Enterprise Europe<br />

Network) darum, KMU auf <strong>de</strong>n globalen<br />

Markt zu verhelfen. Mit Blick auf<br />

<strong>de</strong>n EU-Binnenmarkt verpflichten wir<br />

die Mitgliedstaaten zu einer effektiveren<br />

Marktüberwachung. Damit soll die Flut<br />

von unternehmensschädigen<strong>de</strong>n illegalen<br />

Billig-Produkten vornehmlich aus Drittlän<strong>de</strong>rn<br />

gestoppt wer<strong>de</strong>n.<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt für die<br />

Wettbewerbsfähigkeit ist die richtige Ausbildung<br />

qualifizierter Arbeitskräfte. Hier<br />

betreten wir Terrain <strong>de</strong>r Mitgliedstaaten.<br />

Wir können je<strong>de</strong>nfalls Mobilität för<strong>de</strong>rn<br />

und EU-weit auf Stellen- und Ausbildungsangebote<br />

hinweisen (siehe unser<br />

EURES-Portal).<br />

Unsere Maßnahmen unterschei<strong>de</strong>n nicht<br />

zwischen <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen EU-Staaten.<br />

Euroland o<strong>de</strong>r nicht, Süd- o<strong>de</strong>r Nor<strong>de</strong>uropa<br />

spielt keine direkte Rolle. Zu unterschiedlich<br />

sind die Län<strong>de</strong>r jeweils untereinan<strong>de</strong>r.<br />

Wettbewerbsfähigkeit ist das<br />

Ergebnis sehr individueller Leistungen.<br />

Unterschie<strong>de</strong> kommen dadurch zustan<strong>de</strong>,<br />

ob z.B. ein für das Land entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />

Sektor von Fremdkapital abhängt, schwer<br />

<strong>de</strong>n Klimazielen entsprechen kann o<strong>de</strong>r<br />

vom Export lebt.<br />

Sie wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>nken, dass diese Maßnahmen<br />

für Deutschland nicht relevant seien.<br />

Das ist zum Teil richtig. Wir erwarten<br />

z.B., dass unsere Maßnahmen dazu führen<br />

können, dass bis zum Jahre 2020 in Europa<br />

20 % <strong>de</strong>s BIP aus <strong>de</strong>m produzieren<strong>de</strong>n<br />

Gewerbe kommen. Ich weiß, dass dieser<br />

Betrag in Deutschland längst erreicht ist.<br />

Ich muss aber alle 27 EU-Mitgliedstaaten<br />

ansprechen. Von ihrer Umsetzung hängt<br />

die Schlagkraft unserer Bemühungen ab.<br />

Autor<br />

Antonio Tajani, Vizepräsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Europäischen<br />

Kommission, Kommissar für<br />

Industrie und Unternehmertum<br />

Link<br />

http://ec.europa.eu/commission_2010-<br />

2014/ tajani/ contact/commissioner/<br />

in<strong>de</strong>x_<strong>de</strong>.htm<br />

© finecki - Fotolia.com<br />

Umfragen<br />

Soll Deutschland für eine EU-Finanzpolitik<br />

nationale Kompetenzen abgeben?<br />

Sind die Vereinigten Staaten von<br />

Europa die richtige Vision?<br />

Ergebnisse:<br />

Ja 18,1 %<br />

Nein 80,0 %<br />

Weiß nicht 1,9 %<br />

Ergebnisse:<br />

Ja 35,6 %<br />

Nein 62,4 %<br />

Weiß nicht 2,0 %<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 15


Forum<br />

Adaption<br />

mit marktwirtschaftlichen Mitteln<br />

Im Kontext <strong>de</strong>r Klimaverän<strong>de</strong>rung hat<br />

die internationale Gemeinschaft hat die<br />

Be<strong>de</strong>utung von Anpassungsmassnahmen<br />

erkannt und als Folge <strong>de</strong>ssen Finanzierungsmechanismen<br />

ins Leben gerufen.<br />

Momentan steht ungefähr eine Milliar<strong>de</strong><br />

Dollar zur Finanzierung von Anpassungsmassnahmen<br />

zur Verfügung. Diese Zahl<br />

wird um ein Vielfaches wachsen: Die<br />

Weltbank und das UNFCCC-Sekretariat<br />

rechnen mit jährlichen Kosten von 50-<br />

200 Milliar<strong>de</strong>n Dollar. Angesichts dieser<br />

Investitionsvolumen wird es immer wichtiger,<br />

dass die vorhan<strong>de</strong>nen Gel<strong>de</strong>r effizient<br />

verteilt und private Mittel mobilisiert<br />

wer<strong>de</strong>n. Die flexiblen Mechanismen <strong>de</strong>s<br />

Kyoto-Protokolls, allen voran <strong>de</strong>r CDM,<br />

haben das für Emissionsreduktionen trotz<br />

Kin<strong>de</strong>rkrankheiten gut erreicht. Es stellt<br />

sich <strong>de</strong>shalb die Frage, ob ein Markt- bzw.<br />

Zertifikatsmechanismus diese Aufgaben<br />

auch für Anpassungsprojekte übernehmen<br />

könnte.<br />

Um einen Preis für Zertifikate zu generieren,<br />

muss die Politik entwe<strong>de</strong>r risikoreiche<br />

Aktivitäten beschränken o<strong>de</strong>r<br />

eine Nachfrage nach risikoreduzieren<strong>de</strong>n<br />

Aktivitäten herstellen. Wird die erste<br />

Option gewählt, könnten zum Beispiel<br />

Baurechte für gefähr<strong>de</strong>te Zonen begrenzt<br />

und versteigert wer<strong>de</strong>n. So wür<strong>de</strong>n nur<br />

jene Projekte mit <strong>de</strong>m grössten Nutzen in<br />

Gebieten mit erhöhtem Risiko umgesetzt<br />

und die Nachfolgekosten für Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

öffentlicher Infrastruktur und<br />

allfällige Kriseninterventionen reduziert.<br />

Die Finanzierung dieser Interventionen<br />

wäre durch die Auktionseinnahmen (zumin<strong>de</strong>st<br />

teilweise) ge<strong>de</strong>ckt.<br />

Zertifikate für Anpassungsmassnahmen an <strong>de</strong>n Klimawan<strong>de</strong>l?<br />

Bereits in <strong>de</strong>n 60er-Jahren wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>l mit Zertifikaten in aka<strong>de</strong>mischen<br />

Kreisen als mögliches Umweltpolitikinstrument diskutiert. In <strong>de</strong>n 90er-Jahren wur<strong>de</strong>n<br />

solche Marktsysteme für gewisse Schadstoffe und mit <strong>de</strong>m Kyoto-Protokoll und <strong>de</strong>m<br />

EU-Emissionshan<strong>de</strong>lssystem schlussendlich auch für Treibhausgase eingeführt. Diese<br />

Systeme umfassen jedoch ausschließlich <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l von Emissionsrechten und begrenzen<br />

bzw. reduzieren Emissionen. Die Anpassungsmassnahmen, welche die Folgekosten <strong>de</strong>s<br />

Klimawan<strong>de</strong>ls reduzieren, spielen dabei keine Rolle. Dieser Artikel befasst sich mit <strong>de</strong>r<br />

Möglichkeit, ein ähnliches System für Anpassungsmassnahmen einzuführen.<br />

B.A. Michael Eschmann<br />

Anstatt Aktivitäten in risikoreichen Gebieten<br />

zu limitieren könnten auch Anpassungsmassnahmen<br />

geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

Ähnlich wie im CDM wür<strong>de</strong>n Projektentwickler<br />

Zertifikate für Anpassungsprojekte<br />

erhalten, die sie frei han<strong>de</strong>ln<br />

und verkaufen können. Dazu muss eine<br />

Maßeinheit für <strong>de</strong>n Nutzen von Projekten<br />

festgelegt und Nachfrage nach solchen<br />

Projekten geschaffen wer<strong>de</strong>n. Zur Bewertung<br />

<strong>de</strong>s Anpassungsnutzens könnte <strong>de</strong>r<br />

Barwert <strong>de</strong>r verhin<strong>de</strong>rten Sachschä<strong>de</strong>n<br />

berechnet wer<strong>de</strong>n. Alternativ könnten<br />

auch die abgewen<strong>de</strong>ten Gesundheitsschä<strong>de</strong>n<br />

als Masseinheit dienen. Der Bau eines<br />

Deichs zum Beispiel verhin<strong>de</strong>rt Über-<br />

Dr. Axel Michaelowa<br />

schwemmungen und damit verbun<strong>de</strong>ne<br />

Schä<strong>de</strong>n. Diese wür<strong>de</strong>n quantifiziert (z.B.<br />

verhin<strong>de</strong>rte To<strong>de</strong>sfälle o<strong>de</strong>r verhin<strong>de</strong>rte<br />

Sachschä<strong>de</strong>n) und als Grundlage für die<br />

Berechnung <strong>de</strong>r Zertifikatsmenge dienen.<br />

Damit ein Markt für Anpassungsprojekte<br />

funktioniert, braucht es eine Nachfrage<br />

nach Zertifikaten. Dafür kämen drei<br />

Systeme in Frage: (1) ein öffentlich<br />

finanziertes System für nationale An-<br />

16 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Forum<br />

passungsmassnahmen, (2) ein öffentlich<br />

finanziertes System für internationale<br />

Anpassungsmassnahmen und (3) ein<br />

privat-finanziertes System auf Basis <strong>de</strong>s<br />

Verursacherprinzips. In allen drei Systemen<br />

gibt <strong>de</strong>r Staat ein Anpassungsziel vor.<br />

Für Option 1+2 organisiert <strong>de</strong>r Staat o<strong>de</strong>r<br />

eine internationale Institution eine Auktion.<br />

In Option 3 müssten private Firmen,<br />

ähnlich zum CDM, entsprechend <strong>de</strong>r<br />

Höhe ihrer Emissionen Anpassungszertifikate<br />

abgeben. Um Transaktionskosten<br />

auf nationaler wie auch internationaler<br />

Ebene möglichst tief zu halten, könnten<br />

zum Beispiel Standard- und Annäherungswerte<br />

vorgegeben wer<strong>de</strong>n. Dies erfor<strong>de</strong>rt<br />

allerdings die Bereitschaft, in einer<br />

ersten Phase gewisse Unsicherheiten und<br />

Ungenauigkeiten in Kauf zu nehmen.<br />

Im Gegensatz zur Vermeidung von<br />

Treibhausgasen ist die Anpassung an<br />

<strong>de</strong>n Klimawan<strong>de</strong>l nicht immer klar ein<br />

öffentliches Gut. Es ist zwar klar, dass<br />

gewisse Investitionen zur Anpassung, wie<br />

zum Beispiel Boote zur Evakuierung nach<br />

Überschwemmungen, öffentlich bereitgestellt<br />

wer<strong>de</strong>n, doch es gibt auch Grenzfälle:<br />

Sollen Hausbesitzer dazu verpflichtet<br />

wer<strong>de</strong>n, ihre Häuser erhöht zu bauen<br />

Anpassungsmarktmechanismus<br />

zelpersonen nützen (z.B. Deich), verloren<br />

gingen. Deshalb sollte <strong>de</strong>r Mechanismus<br />

auch Projekte mit privatem Nutzen<br />

zulassen, jedoch mit geeigneten Regeln<br />

verhin<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>r Nutzen <strong>de</strong>s Projekts<br />

zu einseitig verteilt ist.<br />

Neben diesen Herausfor<strong>de</strong>rungen hat <strong>de</strong>r<br />

Marktmechanismus zwei große Vorteile:<br />

Er wür<strong>de</strong> Transparenz in die Finanzierung<br />

von Anpassungsprojekten bringen und<br />

eine breite Teilnahme am Anpassungsprozess<br />

för<strong>de</strong>rn. Im jetzigen System arbeiten<br />

Akteure <strong>de</strong>r bilateralen und multilateralen<br />

Zusammenarbeit nach selbst <strong>de</strong>finierten<br />

Kriterien an Anpassungsprojekten. Zwar<br />

kann man diese Vielfalt auch als Wettbewerb<br />

verschie<strong>de</strong>ner Ansätze interpretieren<br />

bei <strong>de</strong>m nur die Besten überleben, allerdings<br />

sind solche Kriterien – insbeson<strong>de</strong>re<br />

in <strong>de</strong>r bilateralen Hilfe, über welche<br />

<strong>de</strong>r grösste Teil <strong>de</strong>r Finanzierung von Anpassungsprojekten<br />

läuft - <strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />

praktisch nicht zugänglich. Projekte<br />

wer<strong>de</strong>n zu oft aufgrund geopolitischer Interessen<br />

o<strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>lsför<strong>de</strong>rungsaspekten<br />

ausgewählt. Ein Marktmechanismus mit<br />

klar <strong>de</strong>finierten Kriterien könnte hier<br />

Transparenz schaffen. Zu<strong>de</strong>m wür<strong>de</strong> ein<br />

Marktmechanismus die Effizienz <strong>de</strong>r<br />

Anpassungsinvestitionen erhöhen. Erste<br />

Studien verweisen auf beträchtliche Kostenunterschie<strong>de</strong><br />

von Anpassungsmassnahmen.<br />

Durch offenen Wettbewerb und<br />

Einbezug privater Projektentwickler wür<strong>de</strong><br />

die Suche nach kostengünstigen Maßnahmen<br />

beschleunigt und Innovationen<br />

schneller propagiert. Dadurch könnte die<br />

Effizienz <strong>de</strong>r Mittelallokation signifikant<br />

erhöht wer<strong>de</strong>n. Wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n privaten<br />

Firmen Anpassungsziele auferlegt, wür<strong>de</strong><br />

zusätzlich die Finanzierungsbasis vergrössert.<br />

Die Umsetzung eines Marktmechanismus<br />

mit Zertifikaten für Anpassungsprojekte<br />

ist mit Herausfor<strong>de</strong>rungen verbun<strong>de</strong>n.<br />

Mit sorgfältiger Gestaltung und angemessener<br />

Berücksichtigung aller Aspekte<br />

ist ein solcher Mechanismus ein grosser<br />

Schritt weg von einem intransparenten<br />

System hin zu einem transparenten und<br />

effizienten Verteilungsmechanismus.<br />

o<strong>de</strong>r macht es mehr Sinn, dass die lokale<br />

Verwaltung (mit öffentlichen Gel<strong>de</strong>rn)<br />

einen Deich baut? Analog könnte ein<br />

Anpassungsprojekt zur Verbesserung <strong>de</strong>s<br />

Wasserversorgungssystems nicht nur <strong>de</strong>r<br />

Bevölkerung dienen, son<strong>de</strong>rn auch ausländischen<br />

landwirtschaftlichen Großproduzenten<br />

nützen. An<strong>de</strong>rs als beim<br />

CDM und <strong>de</strong>n Emissionshan<strong>de</strong>lsystemen,<br />

wo öffentliche Güter durch private<br />

Anbieter bereitgestellt wer<strong>de</strong>n, sollte sich<br />

ein Anpassungsmechanismus nicht strikt<br />

auf öffentliche Güter beschränken, weil<br />

damit effiziente Optionen, die auch Ein-<br />

Die Berechnung <strong>de</strong>r verhin<strong>de</strong>rten Schä<strong>de</strong>n<br />

ist schwierig. Theoretisch sollten<br />

nur Wetterereignisse, die aufgrund <strong>de</strong>r<br />

Klimaverän<strong>de</strong>rung stattgefun<strong>de</strong>n haben,<br />

in die Berechnung <strong>de</strong>r Zertifikatsmenge<br />

einfliessen. Mit Klimamo<strong>de</strong>llen und historischen<br />

Daten könnte man für gewisse<br />

Projekttypen wahrscheinlich die unterschiedliche<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Extremereignisse<br />

mit und ohne Klimawan<strong>de</strong>l mo<strong>de</strong>llieren.<br />

Dies wäre jedoch oft schwierig und<br />

mit grossem Aufwand verbun<strong>de</strong>n. An<strong>de</strong>rs<br />

als bei Reduktionsmassnahmen kann die<br />

Entwicklung auch nicht validiert wer<strong>de</strong>n,<br />

da solche Wetterereignisse oft weit in <strong>de</strong>r<br />

Ferne liegen, die Investitionsmittel allerdings<br />

sofort verfügbar sein sollten. Ein<br />

möglicher Ausweg wäre, die Unterscheidung<br />

fallen zu lassen und alle verhin<strong>de</strong>rten<br />

Schä<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Projekt gutzuschreiben. Der<br />

Anpassungsnutzen <strong>de</strong>r Projekte wür<strong>de</strong><br />

dabei zwar überschätzt, doch mit einem<br />

höheren Anpassungsziels könnte <strong>de</strong>m entgegengewirkt<br />

wer<strong>de</strong>n. Des Weiteren stellt<br />

die Verteilung von Anpassungsprojekten<br />

eine politische Herausfor<strong>de</strong>rung dar:<br />

Sind günstige Anpassungsoptionen lokal<br />

konzentriert, führt ein effizient funktionieren<strong>de</strong>r<br />

Marktmechanismus zu einer<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Konzentration <strong>de</strong>r Projekten.<br />

Diese könnte durch regionale o<strong>de</strong>r<br />

nationale Quoten verhin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Die<br />

offensichtliche Schwierigkeit liegt dann in<br />

<strong>de</strong>r Balance zwischen Markteingriff und<br />

Verteilungsinteressen, da regionale Quoten<br />

die Effizienz <strong>de</strong>s Marktmechanismus<br />

reduzieren.<br />

Autoren<br />

Dr. Axel Michaelowa (45), Leiter <strong>de</strong>s<br />

Forschungsbereiches „Internationale Klimapolitik“<br />

im Institut für Politikwisssenschaft<br />

<strong>de</strong>r Universität Zürich und Senior<br />

Founding Partner <strong>de</strong>r Perspectives GmbH<br />

Büro Zürich,<br />

bdvb-Mitglied B.A. Michael Eschmann<br />

(24), Wissenschaftlicher Mitarbeiter von<br />

Dr. Michaelowa<br />

Links<br />

• www.ipz.uzh.ch/institut/mitarbeiten<strong>de</strong>/<br />

staff/amichaelowa.html<br />

• www.perspectives.cc/in<strong>de</strong>x.php?id=636<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 17


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Studium und Karriere<br />

STELLENGESUCHE<br />

Sen<strong>de</strong>n Sie Ihr Stellengesuch direkt per E-Mail an info@bdvb.<strong>de</strong>, Christiane Huber. Mit <strong>de</strong>n Bewerbern <strong>de</strong>r hier veröffentlichten<br />

Stellengesuche können interessierte Stellenanbieter über die Mailadresse direkt Kontakt aufnehmen. Stellengesuche, immer <strong>aktuell</strong>,<br />

fin<strong>de</strong>n Sie unter www.bdvb.<strong>de</strong>, Rubrik: Studium & Karriere.<br />

(Für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r kostenlos.)<br />

Management/Unternehmensführung<br />

Klimaschutz-Beraterin im Industrie- und<br />

Verkehrssektor<br />

Dipl.-Kff. (26), sehr gute Kenntnisse<br />

<strong>de</strong>r Gesetzgebungsverfahren auf EU-<br />

Ebene durch halbjähriges Praktikum<br />

in <strong>de</strong>r Beobachtungsstelle für nachhaltige<br />

Entwicklung in Brüssel, ein Jahr<br />

Berufserfahrung mit Schwerpunkt<br />

Ökobilanzierung und Klimapolitik,<br />

verhandlungssichere Englisch- und<br />

gute Französischkenntnisse sowie<br />

Grundkenntnisse in Programmierung,<br />

sucht neue Herausfor<strong>de</strong>rung in <strong>de</strong>r Klima-schutz-Beratung<br />

im Industrie- und<br />

Verkehrssektor.<br />

Kontakt: jg27074@bdvb.<strong>de</strong><br />

Berufseinstieg als Assistent <strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />

Universitätsabsolvent (23) mit Auslandserfahrung<br />

sucht zum Berufseinstieg<br />

ab September eine Stelle als Assistent<br />

<strong>de</strong>r Geschäftsführung. Abschluss<br />

B.Sc. in BWL mit Fokus Personalentwicklung<br />

und -management an <strong>de</strong>r<br />

Universität Bamberg und zurzeit CIPD<br />

akkreditiertes HRM Masterstudium<br />

(M.Sc.) in Großbritannien. Praktika in<br />

<strong>de</strong>r Unterstützung <strong>de</strong>s Verwaltungsleiters<br />

eines <strong>de</strong>r größten <strong>de</strong>utschen Weiterbildungsinstitute<br />

und als Assistent <strong>de</strong>r<br />

Geschäftsführung in einem führen<strong>de</strong>n<br />

mittelständischen Unternehmen <strong>de</strong>r<br />

Textilbranche. Tätigkeiten u.a. Erstellung<br />

<strong>de</strong>s Jahresabschlusses, Erstellung<br />

von Personalstatistiken, Analyse von<br />

Kostensenkungspotenzialen, Vertriebscontrolling,<br />

Risikomanagement und<br />

Schulungen von Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n.<br />

Kontakt: so19945@bdvb.<strong>de</strong><br />

Sonstiges<br />

Assistentin <strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />

Dipl.-Volksw. (56), langjährige Berufserfahrung<br />

als Assistentin/Chefsekretärin,<br />

sucht in dieser Funktion in Köln o<strong>de</strong>r<br />

Düsseldorf eine neue Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

in einem Unternehmen o<strong>de</strong>r Institut,<br />

gerne auch im Bereich Erneuerbare<br />

Energien. Neben Officemanagement<br />

weitere Kenntnisse in: Projekt- u. Verbandsarbeit,<br />

Übersetzungen, vorbereiten<strong>de</strong><br />

Buchführung, Budgetkontrolle,<br />

dispositive Tätigkeiten. Sprachkenntnisse:<br />

Englisch gut, Französisch, Spanisch<br />

sehr gut. Gute IT-Kenntnisse in<br />

Microsoft-Office, Lotus-Notes. Meine<br />

Stärken: vorausschauen<strong>de</strong> Arbeitsweise,<br />

analytische Fähigkeiten, Diskretion,<br />

Organisationstalent, Teamfähigkeit,<br />

Eigeninitiative.<br />

Kontakt: kr20319@bdvb.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r 0179<br />

9021683<br />

Karriere-Handbuch für Betriebs- und Volkswirte<br />

Wie sieht eine erfolgreiche Bewerbung aus? Wie stelle ich meine Soft Skills im Vorstellungsgespräch<br />

angemessen dar? Und welchen Betrag soll ich im Gespräch nennen, wenn es um das Einstiegsgehalt<br />

geht? All diese Fragen und noch viele mehr beantwortet die Sommersemester-Ausgabe von Staufenbiel<br />

Wirtschaftswissenschaftler (Band I).<br />

Wie hat sich <strong>de</strong>r Stellenmarkt für Betriebs- und Volkswirte entwickelt? Was ist das Beson<strong>de</strong>re an einer<br />

Karriere in einem Familienunternehmen? In welchem Einsatzbereich wird welche Qualifikation erwartet?<br />

Wirtschaftswissenschaftler, die erfolgreich einsteigen wollen, müssen <strong>de</strong>n Überblick behalten.<br />

Dabei hilft Band II (Wintersemester-Ausgabe) <strong>de</strong>s Karriere-Handbuchs Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler.<br />

Weitere Infos und Checklisten unter www.staufenbiel.<strong>de</strong>/wirtschaftswissenschaftler. Dort fin<strong>de</strong>n Sie auch neue Themen-<br />

Dossiers zu „Marketing“ und „Controlling“.<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 19


Studium und Karriere<br />

Mit <strong>de</strong>m IOC Athletenprogramm<br />

auf <strong>de</strong>r Erfolgsspur<br />

Für Leistungssportler zählt am En<strong>de</strong> immer nur das Ergebnis. Um ganz vorne stehen zu können, widmen sie ihr Leben <strong>de</strong>m Sport. Dabei<br />

bleibt kaum Zeit, um sich mit <strong>de</strong>r beruflichen Zukunft auseinan<strong>de</strong>rzusetzen. Hier unterstützt seit 2006 das „IOC Athletenprogramm in<br />

Kooperation mit A<strong>de</strong>cco“. In dieser Partnerschaft bietet <strong>de</strong>r Weltmarktführer unter <strong>de</strong>n Personaldienstleistern seine Arbeitsmarktkompetenz<br />

allen Olympiateilnehmern an, damit sie nach <strong>de</strong>r sportlichen Karriere bestens vorbereitet ins Berufsleben starten können.<br />

In Deutschland wur<strong>de</strong> gemeinsam mit <strong>de</strong>m Deutschen Olympischen<br />

Sportbund (DOSB) entschie<strong>de</strong>n, dass alle Spitzensportler,<br />

die einem A- o<strong>de</strong>r B-Ka<strong>de</strong>r angehören, von <strong>de</strong>n Leistungen<br />

<strong>de</strong>s Athletenprogramms profitieren können. Weltweit hat A<strong>de</strong>cco<br />

über die letzten acht Jahre über 10.000 Sportler begleitet, darunter<br />

mehr als 400 <strong>de</strong>utsche Athleten. Einer von ihnen ist <strong>de</strong>r<br />

Kanurennsportler und Olympiagold-Medaillengewinner Tim<br />

Wieskötter, <strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> ein wirtschaftswissenschaftliches Studium<br />

absolviert und gleichzeitig praktische Erfahrungen sammeln<br />

möchte.<br />

Tim Wieskötter ist einer <strong>de</strong>r erfolgreichsten <strong>de</strong>utschen Sportler<br />

<strong>de</strong>s letzten Jahrzehnts. In seiner Sportart konnte er seit 1999<br />

unzählige Medaillen sammeln. Gemeinsam mit seinem Partner<br />

Ronald Rauhe gewann er im Zweier-Kajak sieben Mal die Weltmeisterschaft<br />

und wur<strong>de</strong> 2004 in Athen Olympiasieger über die<br />

500 m. Nach<strong>de</strong>m das Team zwischen 2001 und 2008 bei allen<br />

internationalen Meisterschaften ungeschlagen war, holte es bei<br />

<strong>de</strong>n Olympischen Spielen 2008 in Peking die Silbermedaille.<br />

Mit <strong>de</strong>m dritten Platz bei <strong>de</strong>n Olympischen Spielen in Sydney<br />

ist Tims Medaillensatz komplett. Die Olympischen Spiele in<br />

London im vergangenen Jahr sollten dann <strong>de</strong>r letzte Höhepunkt<br />

<strong>de</strong>r Sportkarriere sein. Trotz schwerer Voraussetzungen, da seine<br />

Para<strong>de</strong>disziplin, die 500m, aus <strong>de</strong>m Olympischen Programm<br />

gestrichen wur<strong>de</strong> und das Erfolgsteam Wieskötter/Rauhe sich<br />

trennte, schaffte Tim Wieskötter noch einmal die Qualifikation<br />

und startete in London im Vierer. Das Boot erreichte <strong>de</strong>n undankbaren<br />

vierten Platz.<br />

Im kommen<strong>de</strong>n Olympiazyklus legt <strong>de</strong>r Ausnahmeathlet nun<br />

zunächst <strong>de</strong>n Fokus auf die berufliche Karriere. „Ich habe nach<br />

London über <strong>de</strong>n Deutschen Olympischen Sportbund vom Angebot<br />

von A<strong>de</strong>cco erfahren. Das war eine sehr gute Chance für<br />

mich, mir Hilfe direkt von <strong>de</strong>n Spezialisten zu holen. Ich habe<br />

dann A<strong>de</strong>cco kontaktiert und um Unterstützung rund um <strong>de</strong>n<br />

Bewerbungsprozess gebeten. Schließlich bin ich nicht mehr 20<br />

und habe kaum Berufserfahrung. Da ist das dann schon knifflig<br />

mit <strong>de</strong>r Bewerbung und <strong>de</strong>m Anschreiben“, erzählt Tim Wieskötter.<br />

Das Athletenprogramm: Für alle, die nicht<br />

nur im Sport erfolgreich sein wollen<br />

„Wenn ein Leistungssportler sich jahrelang ausschließlich <strong>de</strong>m<br />

Sport gewidmet hat, mangelt es ihm meistens an praktischen<br />

Erfahrungen, die für die berufliche Karriere wichtig sind.<br />

Gleichzeitig bringen Leistungssportler aber Kompetenzen wie<br />

Zielstrebigkeit, Ausdauer und Teamfähigkeit mit, die auf <strong>de</strong>m<br />

Arbeitsmarkt sehr gefragt sind“, weiß Janine Bischoff, Leiterin<br />

<strong>de</strong>s Athletenprogramms bei A<strong>de</strong>cco in Deutschland. Hier setzt<br />

das A<strong>de</strong>cco Athletenprogramm an. Es ebnet <strong>de</strong>n Weg in <strong>de</strong>n Arbeitsmarkt<br />

mit verschie<strong>de</strong>nen Leistungen. Beratung, Orientie-<br />

rung, Weiterbildung und Hilfe bei <strong>de</strong>r Jobsuche gehören ebenso<br />

dazu wie rund 1.000 verschie<strong>de</strong>ne E-Learnings.<br />

„Gera<strong>de</strong> die flexible Weiterbildung über die E-Learnings ist für<br />

die Athleten interessant. Schon während <strong>de</strong>r sportlichen Karriere<br />

können sich die Sportler in <strong>de</strong>n Abendstun<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r im<br />

Trainingslager ganz individuell qualifizieren. Auch wenn ihnen<br />

Berufserfahrung fehlt, so können sie sich schon einmal sehr gute<br />

Kenntnisse in Power Point, Excel o<strong>de</strong>r auch SAP aneignen“,<br />

erklärt Janine Bischoff. Auch Tim Wieskötter hat von <strong>de</strong>n E-<br />

Learnings profitiert. Er konnte während seines Studiums seine<br />

Excel-Kenntnisse flexibel ausbauen. „Ich war verwun<strong>de</strong>rt, wie<br />

viel ich dann doch noch bei Excel lernen konnte. Bisher dachte<br />

ich, dass ich schon fast alle Funktionen kenne“, stellte Tim<br />

Wieskötter fest, nach <strong>de</strong>m er sein Teilnehmerzertifikat erhalten<br />

hatte.<br />

Sein persönliches Engagement und die Beratungsleistungen<br />

von A<strong>de</strong>cco haben sich inzwischen ausgezahlt. Nach <strong>de</strong>m Bewerbungsprozess<br />

hatte er sogar mehrere tolle Angebote für <strong>de</strong>n<br />

Jobeinstieg. Er hat sich für ein Praktikum in einem internationalen<br />

Energieunternehmen entschie<strong>de</strong>n und begleitet nun <strong>de</strong>n<br />

Projektmanager für Biogasanlagen. Danach kann er sich gut<br />

vorstellen, als Werksstu<strong>de</strong>nt weiterhin für dieses Unternehmen<br />

tätig zu sein.<br />

Mehr zu A<strong>de</strong>cco und zum A<strong>de</strong>cco Athletenprogramm erfahren Sie<br />

unter www.a<strong>de</strong>cco.<strong>de</strong><br />

20<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Studium und Karriere<br />

Hays, die Nummer 1<br />

im Specialist Recruitment<br />

Überall wird von Fachkräftemangel gesprochen. Die Unternehmen<br />

suchen hän<strong>de</strong>ringend nach passen<strong>de</strong>n Spezialisten für ihre<br />

Vakanzen. Genau da knüpft Hays an. Die Mitarbeiter von Hays vermitteln<br />

Top-Unternehmen die heißbegehrten Experten. Sie geben<br />

Projekten von Firmen neue Impulse, schaffen Raum für neue Entwicklungen<br />

und prägen so die Arbeitswelt von morgen mit. Und<br />

natürlich beeinflussen sie auch die Karrieren <strong>de</strong>r Spezialisten.<br />

Anna Nöth,<br />

Key Account Manager in Nürnberg<br />

Anna Nöth, Key Account Manager bei Hays in Nürnberg, sieht<br />

im Specialist Recruitment eine spannen<strong>de</strong> Herausfor<strong>de</strong>rung zum<br />

Berufseinstieg. Unternehmen in Personalfragen beraten und sie<br />

mit <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n Experten zusammenzubringen, fin<strong>de</strong>t sie eine<br />

tolle und herausfor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Aufgabe.<br />

Anna, was hat Dich am Specialist Recruitment<br />

gereizt?<br />

Specialist Recruitment ist anspruchsvoll. Hier geht es um Menschen,<br />

genauer gesagt um Experten. Sowohl auf Kun<strong>de</strong>n- als<br />

auch auf Kandidatenseite. Alle haben ihre eigene Geschichte,<br />

ihre eigenen Fähigkeiten und Wünsche. Genau das macht <strong>de</strong>n<br />

Reiz für mich aus.<br />

Wieso bist Du im Key Account Management eingestiegen?<br />

Fürs Key Account Management habe ich mich ganz bewusst<br />

entschie<strong>de</strong>n, da ich mir etwas aufbauen wollte. Ich wollte etwas<br />

bewegen und meinen Erfolg maßgeblich selbst mit beeinflussen.<br />

Genau das bot mir ein Einstieg im Vertrieb.<br />

Und warum Hays?<br />

Bei Hays hat mich das Gesamtpaket überzeugt. Hays bietet mir<br />

super Entwicklungsmöglichkeiten und eine schnelle Übernahme<br />

von Verantwortung. Auf diese Verantwortung wur<strong>de</strong> ich von<br />

Beginn an optimal vorbereitet. In <strong>de</strong>n ersten Wochen habe ich<br />

gemeinsam mit an<strong>de</strong>ren Neustartern an einem Training teilgenommen.<br />

Hier haben wir viel über das Geschäftsmo<strong>de</strong>ll von<br />

Hays und die Grundlagen <strong>de</strong>s Vertriebs gelernt. Was macht Hays<br />

beson<strong>de</strong>rs? Wie führe ich ein erfolgreiches Kun<strong>de</strong>ngespräch? Was<br />

sind die kleinen rhetorischen Kniffe? Wie überzeuge ich meinen<br />

Kun<strong>de</strong>n von Hays? Das ganze haben wir in Rollenspielen geübt.<br />

Weiterhin bekommt je<strong>de</strong>r Neustarter einen erfahrenen Mitarbeiter<br />

als Mentor zur Seite gestellt. Mit ihm hatte ich regelmäßige<br />

Koordinations- und Feedbackgespräche, die mir immer gezeigt<br />

haben, wo ich stehe. Durch seine persönlichen Tipps konnte ich<br />

mich schnell weiterentwickeln. Natürlich war auch das passen<strong>de</strong><br />

Gehalt ausschlaggebend. Und zu guter Letzt hat mich die nette<br />

Atmosphäre, die ich schon im Vorstellungsgespräch gespürt<br />

habe, von Hays als Arbeitgeber überzeugt. So bin ich dann im<br />

Juli 2010 als Account Manager eingestiegen.<br />

Welche Qualifikationen hast Du mitgebracht?<br />

Ich selbst habe BWL studiert. Viele meiner Kollegen kommen<br />

jedoch auch aus ganz an<strong>de</strong>ren Bereichen, wie z.B. <strong>de</strong>n Geisteso<strong>de</strong>r<br />

Sozialwissenschaften. Viel wichtiger als ein konkreter<br />

Studiengang sind bei Hays zwei Dinge: Energie und Leistungsbereitschaft.<br />

Wenn Du außer<strong>de</strong>m re<strong>de</strong>gewandt bist, gerne kommunizierst<br />

und Spaß daran hast, an<strong>de</strong>re zu überzeugen, bist Du<br />

bei uns genau richtig. Die notwendige fachliche Expertise erlangst<br />

Du über die zahlreichen Personalentwicklungsmaßnahmen.<br />

Was sind die Aufgaben eines Account Managers?<br />

Kurz gesagt: Der Account Manager gewinnt, betreut und berät<br />

Kun<strong>de</strong>n. Und er stellt diesen, zusammen mit <strong>de</strong>n Kollegen, die<br />

als Manager of Candidate Relations arbeiten, die passen<strong>de</strong>n Experten<br />

für ihre Vakanzen vor.<br />

Und was macht ein Manager of Candidate<br />

Relations?<br />

Der Manager of Candidate Relations ist neben <strong>de</strong>m Account<br />

Manager die zweite Einstiegsposition bei Hays. Er rekrutiert<br />

die Spezialisten im Bedarfsfall, führt Interviews mit ihnen und<br />

entschei<strong>de</strong>t, welche Experten sich für welchen Kun<strong>de</strong>n eignen.<br />

Er han<strong>de</strong>lt Vergütungen und Verträge mit <strong>de</strong>n Kandidaten aus<br />

und betreut sie im gesamten Bewerbungsprozess und darüber<br />

hinaus.<br />

Wie sieht ein typischer Tag bei Dir aus?<br />

Abwechslungsreich! Vormittags stimme ich mich zunächst einmal<br />

mit <strong>de</strong>n Kollegen ab. Dann checke ich meine E-Mails und<br />

führe Kun<strong>de</strong>ntelefonate. Anschließend habe ich oft Meetings<br />

– mal intern, mal vor Ort beim Kun<strong>de</strong>n. Beim Kun<strong>de</strong>n präsentiere<br />

ich unsere Dienstleistungen und überzeuge hochrangige<br />

Entschei<strong>de</strong>r von einer Zusammenarbeit. O<strong>de</strong>r ich begleite einen<br />

Spezialisten zu einem Vorstellungstermin. So lerne ich unterschiedliche<br />

Persönlichkeiten kennen und bekomme Einblicke in<br />

verschie<strong>de</strong>ne Aufgabenbereiche und Branchen. Natürlich bringt<br />

mein Job auch die eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Herausfor<strong>de</strong>rung mit sich.<br />

Aber es ist je<strong>de</strong>s Mal ein tolles Erfolgserlebnis, wenn ein Kun<strong>de</strong><br />

mit meiner Dienstleistung zufrie<strong>de</strong>n ist und ein Kandidat perfekt<br />

zum Kun<strong>de</strong>n passt.<br />

Wie sah Deine bisherige Karriereentwicklung<br />

aus und wie geht es weiter?<br />

Nach<strong>de</strong>m ich mir in relativ kurzer Zeit meinen eigenen Kun<strong>de</strong>nstamm<br />

aufgebaut habe, wur<strong>de</strong> ich nach ca. einem Jahr Key<br />

Account Manager. Hier bin ich noch stärker in <strong>de</strong>r Betreuung<br />

meiner Kun<strong>de</strong>n tätig. Da ich eine Führungskarriere anstrebe,<br />

habe ich eine Mentorenschaft für einen neuen Account Manager<br />

übernommen. Der nächste große Schritt lautet Teamleitung.<br />

Hier kann ich meine Erfahrungen in Personalführung vertiefen,<br />

die ich sowohl als Mentor als auch im Rahmen von Führungskräftetrainings<br />

gesammelt habe.<br />

Kontakt<br />

Weitere Informationen fin<strong>de</strong>n Sie im bdvb-Kontaktforum o<strong>de</strong>r<br />

unter hays.<strong>de</strong>, hayscareer.net.<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 21


Studium und Karriere<br />

Gelesen/Notiert<br />

Klimawan<strong>de</strong>l und nachhaltige<br />

Ökonomie - Problemkontext<br />

und Perspektiven - Konferenzbeiträge<br />

zum 3. Internationalen<br />

Ökonomentag<br />

von <strong>de</strong>n bdvb-Mitglie<strong>de</strong>rn Dr. Thorsten Böth<br />

und Matthias Meyer-Schwarzenberger<br />

Klimawan<strong>de</strong>l und nachhaltige Ökonomie<br />

– zwei Aspekte <strong>de</strong>rselben, wohl größten politischen<br />

Aufgabe unserer Zeit, erklären die Herausgeber Thorsten<br />

Böth (stv. Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Forschungsinstituts <strong>de</strong>s bdvb)<br />

und Matthias Meyer-Schwarzenberger (Vizepräsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s bdvb)<br />

im Einleitungskapitel dieses Konferenzban<strong>de</strong>s. Von unsicheren<br />

Fakten über politische Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten bis hin zu<br />

handfesten Interessenkonflikten erstreckt sich die Problematik,<br />

und einseitiges Han<strong>de</strong>ln erweist sich als kontraproduktiv. Sind<br />

wir dieser Herausfor<strong>de</strong>rung gewachsen? Einen thematischen<br />

Schwerpunkt <strong>de</strong>s Buches, in <strong>de</strong>m gezielt ausgewählte, teils auch<br />

gegensätzliche Perspektiven aus Naturwissenschaft, Politik und<br />

Wirtschaft zusammengeführt wur<strong>de</strong>n, bil<strong>de</strong>n ökonomische<br />

Grundsatzfragen und Dilemmata, die in <strong>de</strong>r öffentlichen Debatte<br />

zu oft unberücksichtigt bleiben. Abschließend ist die<br />

Resolution wie<strong>de</strong>rgegeben, die anlässlich <strong>de</strong>s 3. Internationalen<br />

Ökonomentages von <strong>de</strong>n Ökonomenverbän<strong>de</strong>n bdvb und<br />

VÖWA verabschie<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>.<br />

Thorsten Böth, Matthias Meyer-Schwarzenberger (Hrsg.):<br />

Klimawan<strong>de</strong>l und nachhaltige Ökonomie – Problemkontext<br />

und Perspektiven - Konferenzbeiträge zum 3. Internationalen<br />

Ökonomentag, Eul Verlag, 116 S., € 42, ISBN 978-3-8441-<br />

0210-9.<br />

Englische Wirtschaftsbegriffe<br />

Be<strong>de</strong>utung und Zusammenhänge<br />

von bdvb-Mitglied Dipl.-Kfm.<br />

Hans-Dieter Seibert<br />

Englisch ist Weltsprache und Englisch ist<br />

vor allem die Wirtschaftssprache Nummer<br />

1. In Zeiten von Euro- und Finanzkrise<br />

begegnen uns auch in <strong>de</strong>n Medien verstärkt<br />

englische Fachtermini zu Wirtschaft,<br />

Finanzen und Börse. Wo selbst Fachleute<br />

mitunter an Grenzen stoßen, sind soli<strong>de</strong><br />

und rasch verfügbare Erklärungen eine unverzichtbare Hilfe<br />

zum korrekten Verständnis von Nachrichten. Vor Fehlinterpretationen<br />

und falschen Zusammenhängen bewahrt <strong>de</strong>r Taschen-<br />

Gui<strong>de</strong> „Englische Wirtschaftsbegriffe“. Er erklärt verständlich<br />

und übersichtlich die wichtigsten <strong>aktuell</strong>en Schlagwörter aus <strong>de</strong>r<br />

Börsen- und Finanzwelt, von Asset Backed Securities bis Zero<br />

Bonds. Dazu kommen ausführliche Erläuterungen zu Entstehung<br />

und Zusammenhängen <strong>de</strong>r einzelnen Begriffe. Kenntnisreich<br />

beschreibt <strong>de</strong>r Autor auch Institutionen wie Banken und<br />

Verbän<strong>de</strong>, die im englischsprachigen Wirtschaftskontext agieren:<br />

Freddie Mac und Fannie Mae kommen in <strong>de</strong>m handlichen<br />

Taschenlexikon ebenso vor wie ECB und EBA. Und wer weiß<br />

schon, dass sich hinter Ginnie Mae die staatliche US-Hypothekengesellschaft<br />

verbirgt? Fazit: Dieses handliche Taschenbuch<br />

ist unverzichtbarer Begleiter für Wirtschaftsinteressierte und ein<br />

verlässliches Nachschlagewerk für Finanzexperten.<br />

Hans-Dieter Seibert: Englische Wirtschaftsbegriffe, Haufe, 256<br />

Seiten, € 8,95, ISBN 978-3-648-02550-5.<br />

ErfolgsFaktor Emotionen<br />

Ziele sicher erreichen mit Soft Skills<br />

von bdvb-Mitglied Prof. Dr. Winfried Panse<br />

Wir Menschen sind fühlen<strong>de</strong> Lebewesen.<br />

Bevor wir <strong>de</strong>nken, fühlen wir. Erst im<br />

zweiten Schritt wird das Gefühlte durch<br />

<strong>de</strong>n Verstand und die Logik überprüft.<br />

Nachhaltigen Unternehmenserfolg kann es<br />

daher nur geben, wenn sich wirtschaftliche<br />

Notwendigkeiten und die Emotionen <strong>de</strong>r<br />

Beteiligten im Gleichgewicht befin<strong>de</strong>n. Nur dann kann gute<br />

Führung und ein produktives Betriebsklima entstehen.<br />

Dieser entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Be<strong>de</strong>utung von Emotionen und Soft Skills<br />

im Unternehmensalltag tragen die Autoren Rechnung. Sie haben<br />

das Management-Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Emotionalen, Rationalen Qualität<br />

(EQu) entwickelt, mit <strong>de</strong>m emotionale Faktoren systematisch<br />

im Management, in <strong>de</strong>r Personalführung, im Vertrieb und bei<br />

Change-Management-Prozessen integriert wer<strong>de</strong>n können.<br />

Winfried Panse, Holger von Wilmsdorff: ErfolgsFaktor Emotionen,<br />

Redline, 299 Seiten, € 24,90, ISBN 978-3-86881-211-4.<br />

Markt und Moral<br />

Die großen Ökonomen und ihre I<strong>de</strong>en<br />

„Wer sich für I<strong>de</strong>engeschichte und I<strong>de</strong>engeber<br />

<strong>de</strong>r Ökonomie interessiert, <strong>de</strong>r<br />

wird dieses dicke Sachbuch verschlingen<br />

wie einen guten Krimi.“ (Süd<strong>de</strong>utsche<br />

Zeitung)<br />

Sylvia Nasar legt mit „Markt und Moral“<br />

eine Wirtschaftsgeschichte <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren<br />

Art vor. Anhand <strong>de</strong>r Biografien <strong>de</strong>r<br />

wichtigsten ökonomischen Vor<strong>de</strong>nker und<br />

Vor<strong>de</strong>nkerinnen <strong>de</strong>r vergangenen zweihun<strong>de</strong>rt Jahre beschreibt<br />

sie das Ringen <strong>de</strong>r Wissenschaft um die Frage, wie sich wirtschaftliche<br />

Effizienz, soziale Gerechtigkeit und individuelle<br />

Freiheit in Einklang bringen lassen.<br />

Die Autorin erzählt von bahnbrechen<strong>de</strong>n I<strong>de</strong>en und eröffnet<br />

einen spannen<strong>de</strong>n, mitunter sehr privaten Blick auf das Wirken<br />

jener Menschen, die sich <strong>de</strong>m Kampf um Wohlstand<br />

verschrieben haben. Sie zeichnet die kulturellen, politischen<br />

und philosophischen Strömungen <strong>de</strong>r jeweiligen Epoche<br />

nach, erzählt von Kriegen, Revolutionen und wirtschaftlichen<br />

Umwälzungen, aber auch von Hoffnung und Freiheit.<br />

Sylvia Nasar: Markt und Moral, Die großen Ökonomen und<br />

ihre I<strong>de</strong>en, C.Bertelsmann, 656 S., € 29,99, ISBN 978-3-570-<br />

10026-4.<br />

Ganz oben.<br />

Aus <strong>de</strong>m Leben einer weiblichen Führungskraft<br />

Von <strong>de</strong>n 833 Vorstandssitzen in <strong>de</strong>n 200<br />

größten <strong>de</strong>utschen Unternehmen sind nur<br />

21 von Frauen besetzt. Angeblich gibt es<br />

nicht genug qualifizierte Kandidatinnen für<br />

eine solche Führungsposition. O<strong>de</strong>r hat die<br />

Abwesenheit von Frauen im Topmanagement<br />

doch an<strong>de</strong>re Grün<strong>de</strong>? In diesem Buch<br />

berichtet eine weibliche Führungskraft von<br />

ihrem Arbeitsalltag in einer männlich geprägten Umgebung<br />

– warum ihrer Sekretärin ein männlicher Chef entschie<strong>de</strong>n<br />

lieber wäre, welche Kriterien bei <strong>de</strong>r Neubesetzung einer Führungsposition<br />

gelten, wie unterschiedlich Frauen und Männer<br />

Verhandlungstiefpunkte überwin<strong>de</strong>n und wie man sich als Frau<br />

vergnügt, wenn es die Kollegen nach <strong>de</strong>r Führungskräftetagung<br />

ins Rotlichtviertel zieht. Präzise und (selbst)ironisch zeigt das<br />

Buch auf, wo die Probleme liegen, die es Frauen in Deutschland<br />

so schwer machen, bis in die Führungsetagen vorzudringen. Es<br />

bietet einen einzigartigen, aus eigenen Erfahrungen gewonnenen<br />

22<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Studium und Karriere<br />

Einblick in das Sozialverhalten <strong>de</strong>r fast ausschließlich männlichen<br />

<strong>de</strong>utschen Wirtschaftselite.<br />

Anonyma: Ganz oben. Aus <strong>de</strong>m Leben einer weiblichen Führungskraft,<br />

C.H. Beck, 159 S., € 14,95, ISBN 3-406-64498-8.<br />

Geh nie alleine Essen!<br />

Und an<strong>de</strong>re Geheimnisse rund um Networking<br />

und Erfolg.<br />

Wollen Sie im Leben vorankommen?<br />

Wollen Sie auf <strong>de</strong>r Karriereleiter empor<br />

klettern? Die Lösung heißt Networking.<br />

Das Geheimnis dafür liegt laut Keith<br />

Ferrazzi darin, sich mit an<strong>de</strong>ren Menschen<br />

zusammenzutun. Der Autor zeigt, wie<br />

wirklich erfolgreiches Networking funktioniert<br />

und welche Ergebnisse es für je<strong>de</strong>n<br />

Einzelnen bringen kann. Sein Credo: Erfolgreiche Networker<br />

nutzen die Macht von „Vitamin B“ so, dass je<strong>de</strong>r dabei gewinnt.<br />

Wie das geht und warum einige <strong>de</strong>r bekanntesten Menschen <strong>de</strong>r<br />

Welt seinen Prinzipien folgen, zeigt Ferrazzi in diesem Buch.<br />

Lernen auch Sie von Networkern <strong>de</strong>r Welt – von Bill Clinton<br />

bis zum Dalai Lama!<br />

Keith Ferrazzi, Tahl Raz: Geh nie alleine Essen! books4success.<br />

Verlag: Börsenmedien. € 29,90, 408 S., ISBN 978-3-938350-<br />

21-8.<br />

Einführung in die Volkswirtschaftslehre<br />

Wissenschafts- und ordnungstheoretische<br />

Grundlagen<br />

Fragen zur Wirtschaftsordnung gehören<br />

zum unverzichtbaren Rahmenwerk je<strong>de</strong>r<br />

volkswirtschaftlichen Reflexion. Dieser<br />

Band befasst sich mit <strong>de</strong>n ordnungspolitischen<br />

Grundlagen <strong>de</strong>r Volkswirtschaftslehre<br />

und versteht sich damit als<br />

wissenschafts- und ordnungstheoretisches<br />

Grundlagenwerk. Die wissenschaftstheoretischen Grundlagen<br />

befassen sich im 1. Kapitel mit <strong>de</strong>m Gegenstand und <strong>de</strong>m wissenschaftlichen<br />

Standort und im 2. Kapitel mit <strong>de</strong>n Metho<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Volkswirtschaftslehre. Das Gesamtwerk ist durch eine i<strong>de</strong>engeschichtliche<br />

Rückkopplung <strong>de</strong>s Lehrstoffs gekennzeichnet. Vor<br />

<strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r <strong>aktuell</strong>en Entwicklung <strong>de</strong>r Wirtschaftslehre,<br />

insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Volkswirtschaftslehre, wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Beitrag<br />

„Mo<strong>de</strong>rn Economics is sick, Diagnose „Geschichtsblindheit“<br />

aufgenommen.<br />

Gerhard Kolb: Einführung in die Volkswirtschaftslehre, Ol<strong>de</strong>nburg<br />

Verlag, 156 S., € 29,80, ISBN 978-3-486-71316-9.<br />

E-Commerce Existenzgründung<br />

mittels Amazon<br />

von bdvb-Mitglied Markus Fost, B.A.<br />

Während <strong>de</strong>r stationäre Han<strong>de</strong>l seit Jahren<br />

mit Stagnation zu kämpfen hat, wächst <strong>de</strong>r<br />

online-Han<strong>de</strong>l rasant. E-Commerce beflügelt<br />

<strong>de</strong>n Markt seit Jahren ungebremst und<br />

sorgt für ein verän<strong>de</strong>rtes Konsumentenverhalten.<br />

Speziell für Grün<strong>de</strong>r eines Han<strong>de</strong>lsunternehmens<br />

bietet <strong>de</strong>r Amazon® Marketplace<br />

einen Absatzkanal, <strong>de</strong>r mit relativ niedrigen Investitionen<br />

betrieben wer<strong>de</strong>n kann. Der Autor zeigt potenziellen Existenzgrün<strong>de</strong>rn<br />

und Praktikern kurz die Rahmenbedingungen für eine<br />

Existenzgründung in Deutschland auf. Anschließend wer<strong>de</strong>n die<br />

Grundlagen zum Onlinehan<strong>de</strong>l und zu Amazon® Marketplace<br />

leicht verständlich zusammengefasst. Erörtert wer<strong>de</strong>n, welche<br />

Erfolgsfaktoren bei einer E-Commerce Existenzgründung unter<br />

Verwendung <strong>de</strong>s Amazon® Marketplace zu berücksichtigen sind<br />

und welche Chancen und Risiken <strong>de</strong>n Unternehmer erwarten<br />

können. Das Buch vermittelt umfangreiches Praxiswissen für<br />

eine erfolgreiche Existenzgründung.<br />

Markus Fost: E-Commerce Existenzgründung mittels Amazon,<br />

Books on Demand, 56 S., € 24,90, ISBN 9-783-8482653-3.<br />

Hört auf zu arbeiten!<br />

Eine Anstiftung, das zu tun, was wirklich zählt<br />

Ein Plädoyer für einen neuen Umgang mit<br />

unserer Arbeit. Hegel sah die berufliche<br />

Tätigkeit <strong>de</strong>s Menschen als wesentlichen Aspekt<br />

seiner I<strong>de</strong>ntität und Freiheit, während<br />

Adam Smith <strong>de</strong>n Beruf als einen mo<strong>de</strong>rnen<br />

Tauschhan<strong>de</strong>l sah: Der Mensch verkauft seine<br />

Arbeitskraft an das beste Angebot. Dieser<br />

Arbeitsbegriff prägt unser Verhältnis zur<br />

Arbeit bis heute, und <strong>de</strong>swegen glauben wir im tiefsten Inneren<br />

noch immer an das Versprechen <strong>de</strong>r Fabrik: Wenn ich funktioniere,<br />

effizienter und erfolgreicher wer<strong>de</strong>, dann wer<strong>de</strong> ich durch<br />

Sicherheit belohnt. Aber kein Arbeitsplatz ist heute mehr sicher.<br />

Und was uns darüber zu<strong>de</strong>m verloren ging, ist die Überzeugung,<br />

das Richtige zu tun – die Liebe zu unserer Arbeit.<br />

»Hört auf zu arbeiten!« for<strong>de</strong>rn Anja Förster und Peter Kreuz<br />

und meinen damit nicht, dass wir uns alle ab sofort in die Hängematte<br />

legen sollen, son<strong>de</strong>rn dass wir uns unsere Arbeit zurückerobern<br />

als Teil unserer I<strong>de</strong>ntität. Erst wenn wir wie<strong>de</strong>r lieben,<br />

was wir tun, und aus Überzeugung arbeiten, erst wenn wir nicht<br />

mehr auf Kosten an<strong>de</strong>rer Erfolg haben, wer<strong>de</strong>n wir das tun, was<br />

wirklich zählt.<br />

Anja Föster, Peter Kreuz: Hört auf zu arbeiten! Panteon, 234 S.,<br />

€ 14,99, ISBN 978-3-570-55189-9.<br />

Unternehmen in <strong>de</strong>r Psychofalle<br />

Weg hinein. Wege hinaus. Mein Coach. Mein<br />

Therapeut. Mein Chef.<br />

Von bdvb-Mitglied Dr. Regina Mahlmann<br />

Führungskräfte als Laiendiagnostiker und<br />

-therapeuten – angesichts von Depressionen<br />

und Burnout setzt sich dieses Bild in Personalabteilungen<br />

und <strong>de</strong>r Weiterbildungsbranche<br />

auf leisen Sohlen durch.<br />

Zunehmend dringen psychologische und psychotherapeutische<br />

Mo<strong>de</strong>lle in <strong>de</strong>n Pflichtenkatalog von Führungskräften ein.<br />

Verantwortungsvolle Führung wird heute häufig verknüpft mit<br />

„ganzheitlicher“, also umfänglicher Fürsorge für das Wohlbefin<strong>de</strong>n<br />

von Mitarbeiten<strong>de</strong>n – als gehorche diese Verknüpfung<br />

einem Naturgesetz. Die Kombination mit einer wuchern<strong>de</strong>n<br />

Psychologisierung lässt Wi<strong>de</strong>rspruch dringend geboten erscheinen.<br />

Gera<strong>de</strong> wenn man <strong>de</strong>m Pathos <strong>de</strong>r „Demokratisierung <strong>de</strong>r<br />

Führung“, <strong>de</strong>s „Mündigen“ Mitarbeiten<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>s „angestellten“<br />

Entrepreneurs huldigt.<br />

In ihrem Buch warnt Unternehmensberaterin und Coach Regina<br />

Mahlmann vor einer weiteren Psychologisierung <strong>de</strong>r Führungsaufgaben.<br />

Sie problematisiert die praktischen Zumutungen und<br />

grundsätzlichen Grenzen für Führungskräfte und Unternehmen<br />

und formuliert Vorschläge, wie diesem Trend Einhalt zu gebieten<br />

ist. Ein provozieren<strong>de</strong>s Buch, das die dringend fällige Kontroverse<br />

um verbreitete Zumutungen, Anfor<strong>de</strong>rungen und Appelle an<br />

Führungskräfte auflösen soll.<br />

Regina Mahlmann: Unternehmen in <strong>de</strong>r Psychofalle, Business<br />

Village, 252 S., € 24,80, ISBN 978-3-86980-1-827.<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 23


Studium und Karriere<br />

Bücher über Wirtschaft und Erfolg<br />

die Bestverkauften<br />

im 1. Quartal 2013<br />

ausgewertet und vorgestellt vom Buchhaus Stern-Verlag,<br />

Düsseldorf<br />

1. Daniel Kahneman<br />

Schnelles Denken, langsames Denken<br />

Siedler Verlag 2012, 621 S., geb., € 26,99, ISBN<br />

978-3-88680-886-1.<br />

Der neue Bestseller über menschliches Verhalten<br />

und das Verständnis von Wirtschaft. Intuition<br />

o<strong>de</strong>r Vernunft – wie treffen wir unsere Entscheidungen?<br />

Nobelpreisträger Daniel Kahneman zeigt<br />

anhand verblüffen<strong>de</strong>r Beispiele, welchen Denkmustern<br />

wir folgen und wie wir uns gegen Fehlentscheidungen<br />

wappnen können.<br />

2. Matthias Weik / Marc Friedrich<br />

Der größte Raubzug <strong>de</strong>r Geschichte<br />

Warum die Fleißigen immer ärmer und die<br />

Reichen immer reicher wer<strong>de</strong>n. Tectum Verlag<br />

2012, 440 S., geb., € 19,90, ISBN 978-3-8288-<br />

2949-7.<br />

In ihrem scharfsinnigen Buch analysieren die Autoren,<br />

warum in <strong>de</strong>r <strong>aktuell</strong>en Krise die Fleißigen immer ärmer<br />

und die Reichen immer reicher wer<strong>de</strong>n. Doch sie zeigen auch die<br />

Chancen in <strong>de</strong>r Krise auf.<br />

3. Martin Wehrle<br />

Ich arbeite immer noch in einem Irrenhaus<br />

Neue Geschichten aus <strong>de</strong>m Büroalltag. Econ-<br />

Verlag 2012, 313 S., geb., € 14,99, ISBN 978-<br />

3-430-20133-9.<br />

Martin Wehrle hat nach „Ich arbeite in einem Irrenhaus“<br />

Tausen<strong>de</strong> von Rückmeldungen bekommen.<br />

Der neue Bestseller belegt: In <strong>de</strong>utschen<br />

Betrieben herrschen unverän<strong>de</strong>rt haarsträuben<strong>de</strong> Zustän<strong>de</strong>.<br />

4. Reinhard K. Sprenger<br />

Radikal führen<br />

Campus Verlag 2012, 256 S., geb., E-Book insi<strong>de</strong>:<br />

Download-Co<strong>de</strong> im Buch, € 24,99, ISBN<br />

978-3-593-39462-6.<br />

Führt mehr Führung zum Erfolg? Nur wenn Sie<br />

dieses Buch gelesen haben. Denn Reinhard K.<br />

Sprenger, „Deutschlands Management-Autor<br />

Nr. 1“ (Han<strong>de</strong>lsblatt), weiß wie kein Zweiter,<br />

worauf es bei Führung wirklich ankommt.<br />

5. Alexan<strong>de</strong>r Osterwal<strong>de</strong>r<br />

Business Mo<strong>de</strong>l Generation.<br />

Ein Handbuch für Visionäre, Spielverän<strong>de</strong>rer<br />

und Herausfor<strong>de</strong>rer.<br />

Entwickelt in Zusammenarbeit mit<br />

470 überwältigen<strong>de</strong>n Profis aus 45<br />

Län<strong>de</strong>rn. Campus Verlag 2011, 282 S., kart., € 34,99, ISBN<br />

978-3-593-39474-9.<br />

Dieses Buch erlaubt <strong>de</strong>n Einblick in die geheimnisumwitterten<br />

Innovationstechniken weltweiter Spitzenunternehmen. Erfahren<br />

Sie, wie Sie Geschäftsmo<strong>de</strong>lle von Grund auf neu entwickeln und<br />

in die Tat umsetzen – o<strong>de</strong>r alte Geschäftsmo<strong>de</strong>lle aufpolieren.<br />

6. Michael J. San<strong>de</strong>l<br />

Was man für Geld nicht kaufen kann.<br />

Die moralischen Grenzen <strong>de</strong>s Marktes. Ullstein<br />

Verlag 2012, 256 S., geb., € 19,99, ISBN 978-<br />

3-550-08026-5.<br />

Die Regeln <strong>de</strong>s Marktes haben fast alle Lebensbereiche<br />

infiltriert, auch jene, die eigentlich jenseits<br />

von Konsum und Mehrwert liegen sollten. Fast<br />

alles scheint heute käuflich zu sein. Wollten wir das so? Und was<br />

könnten wir dagegen tun?<br />

7. Tim Clark<br />

Business Mo<strong>de</strong>l You.<br />

Dein Leben – Deine Karriere – Dein<br />

Spiel. Campus Verlag 2012, 255 S., geb.,<br />

€ 24,99, ISBN 978-3-593-39725-2.<br />

Ent<strong>de</strong>cken Sie, was in Ihnen steckt. Sie<br />

brauchen nämlich nur drei Dinge, um die Welt zu verän<strong>de</strong>rn:<br />

Ihren Kopf, ein Blatt Papier und einen Stift. Sonst nichts? Nur<br />

dieses Buch. 328 Menschen aus 43 Län<strong>de</strong>rn haben an <strong>de</strong>r Entstehung<br />

dieses Karriere-Gui<strong>de</strong>s mitgewirkt.<br />

8. Bruno Bandulet<br />

Gebt uns unsere D-Mark zurück.<br />

Fünf Experten beantworten die wichtigsten<br />

Fragen zum kommen<strong>de</strong>n Staatsbankrott. Kopp<br />

Verlag 2012, 158 S., geb., € 12,95, ISBN 978-<br />

3-86445-035-8.<br />

Fünf renommierte Fachleute beantworten die<br />

wichtigsten Fragen zum absehbaren Crash <strong>de</strong>r<br />

Fehlkonstruktion „Euro“, <strong>de</strong>r in ihren Augen unausweichlich ist.<br />

Neuerscheinung Wirtschaftsbücher 01/13<br />

Wie fair sind Apple und Co.?<br />

50 Weltkonzerne im Ethik-Test.<br />

Ein Buch, das die <strong>aktuell</strong>e Diskussion um die<br />

soziale Verantwortlichkeit <strong>de</strong>s Weltkonzerns<br />

amazon auf breitere Füße stellt: Frank Wiebe<br />

hat sich weltweit bekannte Marken und<br />

Konzerne von A wie Adidas bis Z wie Zara<br />

vorgenommen und systematisch auf ethische<br />

Stärken und Schwächen hin überprüft. So<br />

sind 50 ethische Profile entstan<strong>de</strong>n, die Kun<strong>de</strong>n, Investoren und<br />

Konkurrenten einen schnellen, aber gut begrün<strong>de</strong>ten Überblick<br />

darüber geben, wie weit die Unternehmen die selbst gestellten<br />

und die von <strong>de</strong>r Öffentlichkeit gefor<strong>de</strong>rten Maßstäbe einhalten.<br />

Je<strong>de</strong>r Konzern bekommt eine Bewertung mit bis zu fünf Sternen.<br />

In einem einleiten<strong>de</strong>n Teil erläutert <strong>de</strong>r Autor die Grundlagen<br />

seiner Bewertung und legt dar, wie sich Unternehmensethik erarbeiten,<br />

begrün<strong>de</strong>n und praktisch umsetzen lässt.<br />

Frank Wiebe: Wie fair sind Apple und Co.? 50 Weltkonzerne im<br />

Ethik-Test. Orell Füssli Verlag 2013, 264 S., geb., € 21,95, ISBN<br />

978-3-280-05475-8.<br />

24<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Karriere-Navi starten,<br />

Jobmesse<br />

EINTRITT<br />

IST FREI!<br />

fin<strong>de</strong>n!<br />

23. Mai 2013, Essen<br />

19. und 20. Juni 2013, Hamburg<br />

26. und 27. Juni 2013, Stuttgart<br />

04. Juli 2013, Frankfurt<br />

>>> Alle Infos unter:<br />

absolventenkongress.<strong>de</strong>/regio


Studium und Karriere<br />

Limbi „simplify your life“<br />

„simplify your life“ heißt das Buch, das ich 2001 veröffentlicht habe. Seit vielen Jahren halte ich Vorträge über die Vereinfachung <strong>de</strong>s<br />

Lebens. Ich suche und sammle Ratschläge von Menschen, die mit Erfolg irgendwelche <strong>de</strong>r vielen alltäglichen Probleme auf pfiffige Weise<br />

bekämpft haben. Immer wie<strong>de</strong>r habe ich mich gefragt: Gibt es einen General-Tipp, eine Art Masterplan zur Vereinfachung <strong>de</strong>s Lebens?<br />

Einen Schlüssel zum Glücklichsein?<br />

Nach vielen Jahren glaube ich endlich,<br />

<strong>de</strong>r Lösung sehr nahe zu sein. Die Ent<strong>de</strong>ckung<br />

verdanke ich wesentlich <strong>de</strong>r<br />

Psychoanalytikerin Maja Storch, die mit<br />

<strong>de</strong>m „Zürcher Ressourcen-Mo<strong>de</strong>ll“ einen<br />

sehr schönen Weg gefun<strong>de</strong>n hat, die Wirkungsweise<br />

unseres Gehirns beim Thema<br />

Motivation und Selbstmanagement<br />

darzustellen und optimal zu nutzen. Der<br />

Schlüssel zu einem einfacheren, glücklicheren<br />

Leben steckt in unserem Kopf,<br />

mitten im Gehirn, in einer ganz beson<strong>de</strong>ren<br />

Region davon.<br />

Vor ein paar Jahren hörten wir viel über<br />

<strong>de</strong>n verblüffen<strong>de</strong>n Unterschied zwischen<br />

<strong>de</strong>r linken, quasi „digitalen“ analytischen<br />

Hälfte unseres Gehirns und <strong>de</strong>r rechten,<br />

eher „analog“ arbeiten<strong>de</strong>n, ganzheitlichen.<br />

Inzwischen ist klar, dass es so einfach<br />

nicht ist. Es gibt zwar Unterschie<strong>de</strong><br />

dieser bei<strong>de</strong>n Gehirnhemisphären, aber<br />

sie lassen sich längst nicht so <strong>de</strong>utlich<br />

lokalisieren, wie man zuerst dachte. Seit<br />

einiger Zeit fällt mir auf, dass eine an<strong>de</strong>re<br />

(schon länger bekannte) Erkenntnis über<br />

das Gehirn in zahlreichen Publikationen<br />

und Vorträgen in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund tritt:<br />

<strong>de</strong>r Unterschied zwischen <strong>de</strong>m Großhirn<br />

und <strong>de</strong>n früher entstan<strong>de</strong>nen, kleineren<br />

Steuerungsorganen in unserem Kopf,<br />

<strong>de</strong>m Stammhirn und <strong>de</strong>m limbischen<br />

System.<br />

Das Großhirn, <strong>de</strong>n Neocortex, haben in<br />

dieser Form nur wir Menschen. Dieses<br />

einmalige Organ verbraucht über 20 Prozent<br />

unserer gesamten Energie und wird<br />

auch in Krisenzeiten stets vorrangig mit<br />

Nahrung versorgt. Es ist im Lauf <strong>de</strong>r Evolution<br />

vergleichsweise spät entstan<strong>de</strong>n,<br />

vor höchstens zwei Millionen Jahren.<br />

Das Großhirn ist hochentwickelt und hat<br />

enorme analytische Fähigkeiten. Wir können<br />

damit unsere Sinneswahrnehmung<br />

intelligent analysieren, Fakten abwägen,<br />

an<strong>de</strong>re fragen, Bücher lesen, im Internet<br />

recherchieren, Lehrgebäu<strong>de</strong> erfin<strong>de</strong>n und<br />

vieles mehr. Auf Grundlage all dieser Erkenntnisse<br />

können wir dann schließlich<br />

hochdifferenzierte Entscheidungen treffen.<br />

Nicht nur, ob etwas richtig ist o<strong>de</strong>r<br />

falsch, son<strong>de</strong>rn auch viele Zwischentöne<br />

spüren und Kompromisse eingehen.<br />

Min<strong>de</strong>stens einen gravieren<strong>de</strong>n Nachteil<br />

aber hat das Großhirn: Es ist ziemlich<br />

langsam. Hätten unsere Vorfahren beim<br />

Auftauchen <strong>de</strong>r Säbelzahnkatze o<strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>rer Gefahren nur das Großhirn<br />

als Entscheidungsorgan zur Verfügung<br />

gehabt – dann hätte es sie zu einem unsinnigen<br />

Lösungsweg geführt: Sie hätten<br />

erst einmal die möglichen Chancen und<br />

Risiken <strong>de</strong>r Begegnung mit einem Raubtier<br />

abgewogen. Sie hätten herumgefragt,<br />

wie man sich in so einem Fall bisher verhalten<br />

hat. Sie hätten überlegt, was genau<br />

zu tun ist, vielleicht eine Arbeitsgruppe<br />

zu <strong>de</strong>m Thema gegrün<strong>de</strong>t, um schließlich<br />

eine differenzierte Antwort zu fin<strong>de</strong>n<br />

auf diese unerwartete Herausfor<strong>de</strong>rung.<br />

Klar – einstweilen wären sie längst vom<br />

Angreifer in Stücke zerrissen wor<strong>de</strong>n.<br />

Dieses Verhalten hätte die Evolution recht<br />

schnell aussortiert.<br />

Zum Glück haben wir noch zwei ältere<br />

Vorstufen unseres Gehirns an Bord,<br />

und bei<strong>de</strong> sind noch voll in Schuss. Sie<br />

arbeiten längst nicht so differenziert wie<br />

das Großhirn, dafür aber fantastisch flink.<br />

Der innerste Kern ist <strong>de</strong>r Hirnstamm<br />

(gern auch Reptilienhirn genannt), <strong>de</strong>r für<br />

die ganz unmittelbaren Funktionen wie<br />

Atmung und Stoffwechsel verantwortlich<br />

ist. Zwischen Stammhirn und Großhirn<br />

liegt das limbische System. Es ist entstan<strong>de</strong>n,<br />

als wir alle noch kleine Säugetiere<br />

waren. Denn vor 65 Millionen Jahren<br />

muss es auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> eine globale Katastrophe<br />

gegeben haben. Sie führte dazu,<br />

dass die großen Saurier ausstarben und<br />

alle Säugetiere über 15 cm Größe auch.<br />

Überlebt haben nur kleine Tierchen, etwa<br />

in <strong>de</strong>r Größe einer Maus o<strong>de</strong>r eines Hamsters.<br />

Unsere ganz frühen Vorfahren sind<br />

klein und wuschelig, und sie hatten kein<br />

Großhirn, son<strong>de</strong>rn nur ein limbisches<br />

System. Der Name dieses Wuschelwesens<br />

in unserem Kopf lag für mich nahe: Das<br />

ist Limbi.<br />

Limbi <strong>de</strong>nkt überhaupt nicht differenziert.<br />

Er wird mit einer Auswahl von Sinnesreizen<br />

gefüttert. Limbi sieht nur schwarzweiß<br />

und in 2D. Er kann gera<strong>de</strong> einmal<br />

empfin<strong>de</strong>n, ob ihm etwas gefällt o<strong>de</strong>r<br />

nicht. Das kann er aber dafür unheimlich<br />

schnell und unheimlich stark. Limbi<br />

ist unser emotionales Gehirn. Ein Hedonist,<br />

rein ausgerichtet auf Genuss o<strong>de</strong>r<br />

auf Vermeidung von Schmerzen und<br />

Unannehmlichkeiten.<br />

Ich glaube, es ist sinnvoll, sich Limbi<br />

als eine eigenständige Figur innerhalb<br />

<strong>de</strong>r eigenen Persönlichkeit vorzustellen.<br />

Limbi ist wie ein Haustier, und vielleicht<br />

haben wir es <strong>de</strong>shalb so gern, wenn noch<br />

ein Hund o<strong>de</strong>r eine Katze mit uns unter<br />

<strong>de</strong>mselben Dach wohnen. Je<strong>de</strong>r Limbi ist<br />

an<strong>de</strong>rs. Wie Ihre Katze o<strong>de</strong>r Ihr Hund<br />

kommt er mit einem gewissen fest eingebauten<br />

Erfahrungsschatz auf die Welt,<br />

26 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Studium und Karriere<br />

aber er lernt ständig dazu und entwickelt<br />

sein eigene, unverwechselbar Persönlichkeit<br />

– auch wenn sie längst nicht so ausgeprägt<br />

und fein ausgearbeitet ist wie die,<br />

die unser Großhirn verwaltet, mit Sprache<br />

und handwerklichen, künstlerischen und<br />

vielen an<strong>de</strong>ren großartigen Fähigkeiten.<br />

Limbi kommuniziert mit <strong>de</strong>m Rest unserer<br />

Person weniger über <strong>de</strong>n Geist, son<strong>de</strong>rn<br />

vorzugsweise über unseren Körper.<br />

Wenn Limbi etwas gefällt, fühlen wir uns<br />

wohl. Missfällt ihm etwas, verursacht uns<br />

das Schmerz, Müdigkeit, Unlust usw. Der<br />

Neurobiologe Antonio Damasio, <strong>de</strong>r als<br />

<strong>de</strong>r hauptsächliche Ent<strong>de</strong>cker von Limbi<br />

gelten darf, verwen<strong>de</strong>t dafür <strong>de</strong>n Begriff<br />

„somatische Marker“, körperliche Markierungen.<br />

Die Schnelligkeit unseres limbischen<br />

Systems können Sie an sich selbst testen.<br />

Sehen Sie sich im Internet Bil<strong>de</strong>r von<br />

schlimmen Verletzungen an. O<strong>de</strong>r <strong>de</strong>nken<br />

Sie an etwas real Unangenehmes, etwa an<br />

„Wurzelbehandlung ohne Betäubung“<br />

o<strong>de</strong>r „Steuererklärung“ – stets fühlen Sie<br />

etwas sofort. Man hat diesen Vorgang erforscht:<br />

Es sind gera<strong>de</strong> einmal 0,2 Sekun<strong>de</strong>n,<br />

bis Limbi reagiert, und zwar bei <strong>de</strong>n<br />

genannten Beispielen in aller Regel so:<br />

Analysieren wir diesen bemerkenswerten<br />

Vorgang. Die gesammelten Informationen,<br />

die unser Neocortex zu <strong>de</strong>n genannten<br />

Begriffen aufnimmt und versteht,<br />

sind hochdifferenziert: Eine Wurzelbehandlung<br />

ist lebensnotwendig, weil <strong>de</strong>r<br />

eitern<strong>de</strong> Zahn sonst Ihren Körper vergiftet,<br />

und das Weglassen <strong>de</strong>r Betäubung ist<br />

in bestimmten Situationen unvermeidbar,<br />

weil Sie auf das Narkotikum allergisch<br />

reagieren o<strong>de</strong>r Sie sich in einem Land<br />

befin<strong>de</strong>n, wo gera<strong>de</strong> keine Schmerzmittel<br />

verfügbar sind (das ist in vielen Län<strong>de</strong>rn<br />

nach wie vor alltäglich!). Eine Steuererklärung<br />

ist notwendig, weil sie sonst eine<br />

Strafzahlung zu erwarten haben. Es gibt<br />

zu <strong>de</strong>n erwähnten Begriffen Hintergrundinformationen,<br />

differenzierte Studien<br />

und Statistiken, Literatur und Medien,<br />

Erfahrungswerte und Empfehlungen.<br />

Aber all das versteht Limbi nicht. Er ist<br />

ein schlichtes kleines Wuscheltierchen. Es<br />

ist, als wollten Sie Ihrem Hund <strong>de</strong>n Nutzen<br />

einer Fastenkur erklären. Das kapiert<br />

er nicht. Er verweigert sich einfach. Wenn<br />

Sie ihm nichts mehr zu essen geben, kläfft<br />

er, winselt, weint, beißt um sich.<br />

Diesen Vorgang erleben Sie je<strong>de</strong>n Tag<br />

mehrere hun<strong>de</strong>rt Mal. Je<strong>de</strong> Entscheidung,<br />

je<strong>de</strong> Beurteilung einer Situation,<br />

je<strong>de</strong>r Plan und je<strong>de</strong>r Entschluss – die erste<br />

Instanz ist Limbi. Auch wenn Sie meinen,<br />

eine ganz und gar vernünftige, sachliche<br />

und emotionslose Entscheidung getroffen<br />

zu haben: Immer hat sich Limbi nach 200<br />

Millisekun<strong>de</strong>n eine Meinung dazu gebil<strong>de</strong>t.<br />

Wenn Sie von einem Kollegen um<br />

einen Gefallen gebeten wer<strong>de</strong>n, hat Limbi<br />

das schon abgelehnt, weil er im tiefsten<br />

Herzen faul und bequem ist. O<strong>de</strong>r er hat<br />

beschlossen, auf je<strong>de</strong>n Fall ja zu sagen,<br />

weil er süchtig ist nach Anerkennung,<br />

Lob und Belohnung.<br />

Wie aber kommen Sie jetzt trotz<strong>de</strong>m zu<br />

<strong>de</strong>r notwendigen Zahnbehandlung, wie<br />

motivieren Sie sich zu <strong>de</strong>r unangenehmen<br />

Arbeit, fürs Finanzamt all Ihre Belege<br />

zusammenzusuchen und in mehrseitige<br />

Formulare einzutragen? Wie schaffen Sie<br />

die vielen an<strong>de</strong>ren Tätigkeiten, <strong>de</strong>nen sich<br />

Ihr Limbi erst einmal verweigert? Die populäre<br />

Lösung dafür ist folgen<strong>de</strong>:<br />

Werner Tiki Küstenmacher<br />

Jahrgang 1953, geboren in München,<br />

arbeitet seit seiner frühen Kindheit als<br />

Karikaturist. Später studierte er evangelische<br />

Theologie und ist seit 1990 als<br />

freier Autor und Redner tätig. Er ist<br />

Mitglied bei <strong>de</strong>r Allianz Deutscher Designer<br />

AGD und <strong>de</strong>r German Speaker<br />

Association GSA.<br />

Limbi wird gequält. Diese Technik wird<br />

unter verschie<strong>de</strong>nsten Namen angeboten:<br />

Den inneren Schweinehund überwin<strong>de</strong>n.<br />

Sich zusammenreißen. Mit Selbstdisziplin<br />

arbeiten. Allen Lösungen, wie auch<br />

immer sie heißen, ist eines gemeinsam,<br />

und das ist das ein<strong>de</strong>utige, vollkommen<br />

klare Ergebnis aller wissenschaftlichen<br />

Experimente zu diesem Thema: Sie<br />

funktionieren nicht. Zumin<strong>de</strong>st nicht<br />

auf Dauer. Der Wirkungsgrad ist erschreckend<br />

gering: Nur in 5 Prozent <strong>de</strong>r Fälle<br />

klappt das, und nur unter optimalen Bedingungen.<br />

Wür<strong>de</strong>n Sie im Baumarkt einen<br />

Kleber kaufen, bei <strong>de</strong>m nachweislich<br />

95 Prozent aller damit angeklebten Dinge<br />

von <strong>de</strong>r Wand fallen? Sicher nicht. Aber<br />

bei <strong>de</strong>r Arbeitsmotivation, gegenüber<br />

sich selbst und gegenüber Mitarbeitern,<br />

Schülern, Stu<strong>de</strong>nten usw. ist bei uns diese<br />

Würgetechnik fast ohne Alternativen.<br />

Dabei gibt es eine wun<strong>de</strong>rvolle Lösung.<br />

Bei Joggern lässt sich auf einen Blick feststellen,<br />

ob sie ihren Limbi würgen o<strong>de</strong>r<br />

ob sie die an<strong>de</strong>re, clevere Lösung gefun<strong>de</strong>n<br />

haben:<br />

Wer es schafft, sich Limbi zum Freund zu<br />

machen, schafft auch schwerste Aufgaben<br />

scheinbar mühelos.<br />

Wenn Sie beispielsweise kein großer<br />

Sportler vor <strong>de</strong>m Herrn sind und von<br />

Ihrem Arzt <strong>de</strong>n dringen<strong>de</strong>n Rat bekommen,<br />

mehr zu laufen, also zu joggen o<strong>de</strong>r<br />

wenigstens zu joggeln, dann wird Ihr<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 27


Studium und Karriere<br />

Limbi sagen: Warum? Wir sind immer so<br />

schön auf <strong>de</strong>m Sofa gelegen. Warum das<br />

än<strong>de</strong>rn?<br />

Sie können dann, wie es die meisten machen,<br />

Ihren Limbi zum Mitmachen zwingen.<br />

Das Dumme ist aber: Dieser Limbi<br />

sind Sie selbst! Er ist ein integraler Bestandteil<br />

Ihrer Persönlichkeit, in <strong>de</strong>r sich<br />

häufig die Bemühungen <strong>de</strong>s Großhirns<br />

und die Impulse <strong>de</strong>s limbischen Systems<br />

einen fröhlichen Wettstreit liefern.<br />

Das Geheimnis einer erfolgreichen, gesun<strong>de</strong>n<br />

und glücklichen Zukunft für uns<br />

alle wird darin liegen, die vernünftigen<br />

Lebensziele limbifreundlich zu formulieren.<br />

Wenn es gelingt, dass Limbi das<br />

Projekt gut fin<strong>de</strong>t, sind Wun<strong>de</strong>r möglich.<br />

Dann können Sie sich, zusammen mit<br />

Ihrem Limbi, zu ganz neuen Höhen von<br />

Lebensglück emporschwingen.<br />

Um sich Limbi zum Freund zu machen,<br />

genügt es häufig, dass es einen limbifreundlichen<br />

positiven Aspekt gibt. Der<br />

zieht dann die an<strong>de</strong>ren, anstrengen<strong>de</strong>ren<br />

Zusatzaufgaben mit. In <strong>de</strong>m Beispiel mit<br />

<strong>de</strong>m Joggen könnte es beispielsweise genügen,<br />

dass Sie Ihrem Limbi anbieten: Da<br />

draußen in <strong>de</strong>r Natur sind wir eine Zeit<br />

lang ungestört. Weg vom Ehepartner, weg<br />

von Telefon und eventuell anklopfen<strong>de</strong>n<br />

nervigen Nachbarn. Vielleicht fährt Ihr<br />

Limbi auf diesen Aspekt <strong>de</strong>r Freiheit beim<br />

Joggeln ab. Das kann bereits reichen, dass<br />

Sie sich einen Morgen und zwei Aben<strong>de</strong><br />

in <strong>de</strong>r Woche in Laufschuhen unter freien<br />

Himmel begeben – und das gern tun, weil<br />

Ihr Limbi daran Gefallen fin<strong>de</strong>t.<br />

Wenn Sie Limbi bei Ihren Arbeiten auf<br />

Ihrer Seite haben, können Sie Wun<strong>de</strong>r<br />

vollbringen. Dann können Sie in nie<br />

geahnter Leichtigkeit zusammen mit <strong>de</strong>m<br />

zu Ihnen gehören<strong>de</strong>n emotionalen Gehirn<br />

abheben.<br />

Innovationsfaktor<br />

Lea<strong>de</strong>rship<br />

Kompetenzen managen statt Human-Kapital verwalten<br />

Unsere Kin<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n zukünftig Technologien<br />

nutzen, die es heute noch nicht<br />

gibt, um Probleme zu lösen, von <strong>de</strong>nen<br />

wir momentan noch nicht ahnen, dass<br />

sie überhaupt existieren. Fragestellungen,<br />

die wir heute erst zögernd stellen, weil<br />

wir keine Lösungen haben, wer<strong>de</strong>n zunehmen:<br />

<strong>de</strong>mografischer Wan<strong>de</strong>l, Fachkräftemangel,<br />

Gesundheitsversorgung,<br />

Wirtschaftskrise, Staatsverschuldung,<br />

instabile politische Systeme, Übervölkerung<br />

in armen Län<strong>de</strong>rn, Energiewan<strong>de</strong>l,<br />

Rohstoffmangel – alle Themen bieten<br />

Gefahren, aber auch unglaubliche Chancen,<br />

mit neuen, innovativen I<strong>de</strong>en die<br />

Zukunft zu gestalten.<br />

Die klassische Ressourcenallokation erlebt<br />

folglich einen Wan<strong>de</strong>l. Nicht mehr<br />

nur die Zuordnung und Verteilung<br />

knapper Ressourcen wie Arbeit, Kapital,<br />

Bo<strong>de</strong>n und Rohstoffe zur Produktion von<br />

Gütern o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Prozess <strong>de</strong>r Zuordnung<br />

von Arbeitskräften und Materialien zu<br />

Projekten sind entschei<strong>de</strong>nd, son<strong>de</strong>rn in<br />

viel stärkerem Maße das Vorhan<strong>de</strong>nsein<br />

und die Verteilung von Köpfen, I<strong>de</strong>en<br />

und Innovationen. Damit fin<strong>de</strong>t ein<br />

fundamentaler Paradigmenwechsel in <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaft statt.<br />

In einer Zeit, in <strong>de</strong>r Wandlungsfähigkeit<br />

über die Zukunft von Unternehmen entschei<strong>de</strong>t,<br />

ist eine vielfältige Belegschaft die<br />

elementare Grundvoraussetzung für die<br />

Zukunftssicherung eines je<strong>de</strong>n Unternehmens.<br />

Eine vielfältige Belegschaft bietet<br />

<strong>de</strong>n Nährbo<strong>de</strong>n für I<strong>de</strong>en, Innovationen<br />

und eine breite Know-how-Basis, <strong>de</strong>nn<br />

je größer <strong>de</strong>r Reichtum an Lebenseinstellungen,<br />

Kenntnissen und Erfahrungen<br />

innerhalb eines Unternehmens ist, <strong>de</strong>sto<br />

größer ist das (kreative) Potenzial, das<br />

eine Firma entfalten kann.<br />

Decken Unternehmen innerhalb <strong>de</strong>r<br />

Belegschaft nicht die gesamte Bandbreite<br />

<strong>de</strong>r Bevölkerung ab – sei es in Bezug auf<br />

Alter, Herkunft, Religion o<strong>de</strong>r Gen<strong>de</strong>r<br />

– wächst die Gefahr, dass Innovationspotenzial<br />

unent<strong>de</strong>ckt bleibt und Produkte<br />

an <strong>de</strong>n Zielgruppenbedürfnissen vorbei<br />

entwickelt wer<strong>de</strong>n.<br />

Peter Löscher, Vorstandschef bei Siemens,<br />

urteilte in einem Interview aus <strong>de</strong>m Jahr<br />

2008 einmal sehr selbstkritisch: „Unsere<br />

Spitzenmanager sind vorwiegend weiße<br />

<strong>de</strong>utsche Männer. Wir sind zu eindimensional.“<br />

Wir leben in exponentiellen Zeiten. Ein rasantes<br />

Wissenswachstum und immer neue<br />

Technologien versprechen <strong>de</strong>n Aufbruch in<br />

spannen<strong>de</strong> Zeiten. Prozesse, Know-how und<br />

I<strong>de</strong>en sind heute und in Zukunft Grundlage<br />

von Unternehmenswerten. Zukünftig wer<strong>de</strong>n<br />

nur noch die Unternehmen nachhaltig<br />

erfolgreich sein, die flexibel und anpassungsfähig<br />

agieren, die ihren Mitarbeitern<br />

das (Quer-)Denken erlauben und Führung<br />

als „Kompetenz-Management“ betrachten<br />

und nicht mehr als das Verwalten von<br />

„Human-Kapital“.<br />

In <strong>de</strong>m globalen Umfeld, in <strong>de</strong>m wir<br />

agieren, kann diese Eindimensionalität<br />

sehr schnell zum Wettbewerbsnachteil<br />

wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn Monokulturen sind naturgemäß<br />

nicht in <strong>de</strong>r Lage, sich an <strong>de</strong>n<br />

Bedürfnissen <strong>de</strong>r gesamten Bevölkerung<br />

zu orientieren. Der weiße Mann Mitte<br />

fünfzig hat im Regelfall ganz natürlich<br />

Schwierigkeiten, sich in die Befindlichkeiten<br />

<strong>de</strong>r Generation Y hineinzu<strong>de</strong>nken.<br />

Und wer noch nie eines <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

„Emerging Markets“ besucht und keinen<br />

Kontakt zur Bevölkerung aus diesen Teilen<br />

<strong>de</strong>r Welt hatte, wird <strong>de</strong>n wirtschaftlichen<br />

Hunger und <strong>de</strong>n Ehrgeiz <strong>de</strong>r Menschen<br />

dort nie wirklich verinnerlichen können.<br />

Je besser die „Intelligenz <strong>de</strong>r Vielen“ in<br />

einem Unternehmen genutzt wird, umso<br />

vielfältiger ist folglich <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>enpool, aus<br />

<strong>de</strong>m geschöpft wer<strong>de</strong>n kann. Personelle<br />

Vielfalt ist daher unbestritten ein ökonomischer<br />

Erfolgsfaktor. Gera<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>n<br />

Unterschie<strong>de</strong>n im Denken und Han<strong>de</strong>ln<br />

entsteht Kreativität und Innovation. Und<br />

Innovation ist die Grundlage für höhere<br />

Effektivität und nachhaltigen wirtschaftlichen<br />

Erfolg.<br />

28 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Studium und Karriere<br />

Doch Vielfalt muss nicht nur gelebt – sie<br />

muss auch geführt wer<strong>de</strong>n. Je vielfältiger<br />

die Belegschaft ist, <strong>de</strong>sto individueller<br />

müssen Mitarbeiter angesprochen wer<strong>de</strong>n.<br />

„One Size fits all“ kann nicht mehr<br />

das Motto mo<strong>de</strong>rner Lea<strong>de</strong>r sein. Starre<br />

Organisationsstrukturen und hierarchische<br />

Führungskonzepte haben ausgedient,<br />

<strong>de</strong>nn sie blockieren die Kraft- und<br />

Kreativentfaltung in <strong>de</strong>n Teams.<br />

Führungskräfte von heute müssen vielmehr<br />

in die Lage versetzt wer<strong>de</strong>n, als<br />

Partner im Team <strong>de</strong>r Arbeitskollegen zu<br />

agieren und die Stärken und Talente <strong>de</strong>r<br />

einzelnen Mitarbeiter zu för<strong>de</strong>rn – und zu<br />

managen. Entschei<strong>de</strong>nd ist, die Eigenverantwortlichkeit<br />

<strong>de</strong>r einzelnen Teammitglie<strong>de</strong>r<br />

durch Unterstützung, Coaching<br />

und Training zu för<strong>de</strong>rn und <strong>de</strong>ren Begeisterung<br />

und Motivation zu wecken.<br />

Die Grundlage dafür muss das Top-Management<br />

und die Unternehmensleitung<br />

legen. Denn sie bestimmt <strong>de</strong>n Rahmen,<br />

innerhalb <strong>de</strong>ssen Führung stattfin<strong>de</strong>t,<br />

nämlich:<br />

1. aus einer klar <strong>de</strong>finierten Vision<br />

2. aus klar kommunizierten Zielen<br />

3. aus ein<strong>de</strong>utigen und für alle gelten<strong>de</strong>n<br />

Werte.<br />

Innerhalb <strong>de</strong>s Dreiecks „Vision – Ziele<br />

– Werte“ bewegen sich Führungskräfte<br />

sicher und zielgerichtet – eine wichtige<br />

Grundvoraussetzung für eine vielfältige<br />

Belegschaft, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r fruchtbare Bo<strong>de</strong>n,<br />

auf <strong>de</strong>m die Saat gesät wird, ist für alle<br />

gleich. Mit an<strong>de</strong>ren Worten: Die Vielfalt<br />

wird durch das Leitbild „Vision – Ziele<br />

– Werte“ zur Einheit, weil sich innerhalb<br />

<strong>de</strong>s Unternehmens alle <strong>de</strong>n gleichen Zielen,<br />

Visionen und Werten verschrieben<br />

haben. Doch damit nicht genug. Um<br />

<strong>de</strong>n „Innovationsfaktor Lea<strong>de</strong>rship“ wirklich<br />

zum Tragen kommen zu lassen und<br />

aus Mitarbeitern mit<strong>de</strong>nken<strong>de</strong>, kreative<br />

High-Performer zu machen, sind drei<br />

Schritte notwendig:<br />

1. Ergebnis-Planung<br />

Daniel Pink hat in seinem Buch „Drive<br />

– Was sie wirklich motiviert“ dargestellt:<br />

Selbstbestimmung statt Kontrolle, eine<br />

Sache o<strong>de</strong>r eine Aufgabe perfektionieren<br />

zu können und Sinnbefriedigung beim<br />

Ausführen einer Tätigkeit führen zu hoher<br />

Motivation. Das be<strong>de</strong>utet: Nicht nur das<br />

Unternehmen muss klare Ziele, Visionen<br />

und Werte vorgeben, die in <strong>de</strong>r Organisation<br />

nach unten gelebt wer<strong>de</strong>n. Auch je<strong>de</strong><br />

einzelne Führungskraft braucht ein klares<br />

Ziele-Raster, an <strong>de</strong>m sie sich und <strong>de</strong>n<br />

Mitarbeitern Orientierung geben kann.<br />

Einzelne Aufgaben müssen verständlich<br />

formuliert sein und auch hier gilt wie<strong>de</strong>r:<br />

In <strong>de</strong>r Übereinstimmung von Zielen und<br />

Aufgaben fin<strong>de</strong>t Vielfalt eine Einheit.<br />

Aufgabe <strong>de</strong>r Führungskraft ist es, dass<br />

Mitarbeiter in die Lage versetzt wer<strong>de</strong>n,<br />

diese Ziele zu erreichen, dass <strong>de</strong>m Mitarbeiter<br />

aber die Art und Weise, wie das<br />

Ziel erreicht wird, mit <strong>de</strong>m Anwachsen<br />

seiner Kompetenz und seines Know-hows<br />

zunehmend individuell und eigenverantwortlich<br />

übertragen wird.<br />

2. Day-to-Day Coaching<br />

Um Mitarbeitern zu mehr Selbstbestimmung<br />

und damit zu einer höheren<br />

Aufgabenkompetenz und einer höheren<br />

Motivation zu verhelfen, ist regelmäßiges<br />

Feedback elementar. Ziel dieser Day-to-<br />

Day Coachings ist, <strong>de</strong>m Mitarbeiter zu<br />

helfen, Ziele eigenverantwortlich zu erreichen.<br />

Hat <strong>de</strong>r Mitarbeiter einen Experten-<br />

Status bei einer Aufgabe erreicht o<strong>de</strong>r ist<br />

das Ziel erreicht, so kann <strong>de</strong>r Expertenstatus<br />

nun genutzt wer<strong>de</strong>n, um Kreativität<br />

zu entfalten. Fragen wie z.B. „Wie können<br />

wir <strong>de</strong>iner Meinung nach Prozesse<br />

verbessern?“, „Wie können wir <strong>de</strong>iner<br />

Meinung nach das Produkt verän<strong>de</strong>rn?“,<br />

„Wo könnten wir die Dienstleistungen<br />

alternativ noch einsetzen?“ kommen jetzt<br />

zum Tragen. Und genau an dieser Stelle<br />

spielt Vielfalt in <strong>de</strong>r Belegschaft eine<br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle. Genau jetzt zählen<br />

nun <strong>de</strong>r unterschiedliche Background <strong>de</strong>r<br />

Mitarbeiter, unterschiedliche Erfahrungen<br />

aber auch geschlechtliche Unterschie<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r das Alter und die Erfahrung, um einen<br />

möglichst breit gefächerten Blick zu<br />

erhalten und Altbekanntes mit an<strong>de</strong>ren<br />

Augen zu betrachten.<br />

3. Ergebnis-Evaluation<br />

Führungskräfte profitieren nicht davon,<br />

wenn Mitarbeiter an einer Aufgabe scheitern<br />

o<strong>de</strong>r ein Ziel nicht erreichen. Intrinsisches<br />

Ziel je<strong>de</strong>r Führungskraft muss<br />

daher sein, High-Performer im eigenen<br />

Team zu entwickeln. Der Glanz <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />

färbt – bei guter Führung – automatisch<br />

auch auf die Führungskraft ab.<br />

Vordringliche Aufgabe <strong>de</strong>r Führungskraft<br />

ist es daher, <strong>de</strong>n Mitarbeiter zur Zielerreichung<br />

zu befähigen. Für die Ergebnis-<br />

Evaluation reichen ein bis zwei Meetings<br />

pro Monat für die Dauer von maximal<br />

30 Minuten. Wichtiges Element dieser<br />

Gespräche: Die Führungskraft gibt <strong>de</strong>n<br />

Termin vor – aber <strong>de</strong>r Mitarbeiter legt die<br />

Agenda fest.<br />

Melanie Vogel<br />

Autorin<br />

bdvb-Mitglied Melanie Vogel ist<br />

Deutschlands erster weiblicher Innovation-Coach,<br />

zertifizierte Trainerin für<br />

Situatives Führen nach Ken Blanchard<br />

und Grün<strong>de</strong>rin und Geschäftsführerin<br />

<strong>de</strong>r AoN - AGENTUR ohne NAMEN<br />

GmbH. Ziel <strong>de</strong>r Agentur ist es, in Unternehmen<br />

das maximale Innovationspotenzial<br />

freizusetzen durch Vielfalt innerhalb<br />

<strong>de</strong>r Belegschaft, durch eine zielbezogene<br />

Führung und durch eine Unternehmenskultur,<br />

die die Potenziale und Talente<br />

eines je<strong>de</strong>n Mitarbeiters för<strong>de</strong>rt und damit<br />

die Kreativität und Wertschöpfung<br />

<strong>de</strong>s gesamten Unternehmens stärkt.<br />

Als Initiatorin <strong>de</strong>r women&work,<br />

Deutschlands größtem Messe-Kongress<br />

für Frauen, wur<strong>de</strong> die AoN 2012 mit<br />

<strong>de</strong>m Innovationspreis „Land <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>en“<br />

ausgezeichnet.<br />

Links<br />

www.AGENTURohneNAMEN.<strong>de</strong><br />

www.womenandwork.<strong>de</strong><br />

Veranstaltungshinweis<br />

Mo. 17.06., Düsseldorf<br />

Tagesseminar „Situatives Führen:<br />

Kompetenz entwickeln – Engagement<br />

erhalten“<br />

siehe Seite 56<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 29


Studium und Karriere<br />

Nutzen Sie <strong>de</strong>n<br />

bdvbKompetenzPass<br />

für kompetente Ökonomen<br />

Die I<strong>de</strong>e<br />

Wir geben unseren Mitglie<strong>de</strong>rn reichlich<br />

Freiraum für Kreativität und persönliches<br />

Engagement in <strong>de</strong>n jeweiligen Gruppen<br />

(Bezirks-, Hochschul- und Fachgruppen).<br />

Zu<strong>de</strong>m bieten wir zahlreiche Veran-<br />

bdvbKompetenzPass <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V.<br />

bdvbKompetenzPass für Ökonomen<br />

Seit 1901 nimmt <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sverband Deutscher Volks– und Betriebswirte e. V. (bdvb) interdisziplinär<br />

die Interessen und vielfältige Aufgaben für die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler wahr. In seinen<br />

Kernkompetenzen sorgt er für Wissen, Kontakte, Kommunikation und unterstützt seine Mitglie<strong>de</strong>r in<br />

Studium, Beruf und Weiterbildung.<br />

Das Präsidium <strong>de</strong>s bdvb bescheinigt<br />

Diplom-Kaufmann Alexan<strong>de</strong>r Muster<br />

Feldweg 38, 48025 Münster<br />

im Rahmen seiner Mitgliedschaft 2012 folgen<strong>de</strong> Aktivitäten:<br />

<br />

<br />

Mitglied <strong>de</strong>r Fachgruppe „Finanz- und Rechnungswesen/Controlling“<br />

Mitautor <strong>de</strong>s bdvb-Leitfa<strong>de</strong>ns „Erfolgreiche Steuerung mittelständischer Unternehmen“<br />

Teilnahme am Verbandstag 12 „Risikomanagement im Mittelstand“ <strong>de</strong>r Fachgruppe<br />

„Finanz– und Rechnungswesen/Controlling“ in Düsseldorf vom 29. Juni 2012<br />

Fachvortrag „Wirtschaftsspionage“ am 15. Juli 2012 im Industrie-Club e.V. Düsseldorf<br />

Teilnahme an <strong>de</strong>r CIB 2012 am 27. Oktober 2012<br />

bdvb-Fachtagung „Bildungsfaktor Wirtschaft“ in Düsseldorf vom 09. November 2012<br />

Düsseldorf, <strong>de</strong>n 31. Dezember 2012<br />

Dipl.-Ök. Peter Herrmann<br />

Präsi<strong>de</strong>nt<br />

staltungen, Seminare, Weiterbildungen<br />

bun<strong>de</strong>sweit und international selbst und<br />

mit Partnern an. Im Fokus steht alles, was<br />

für Ökonomen wichtig ist. Entsprechend<br />

lauten die Kern-Kompetenzen unseres Verban<strong>de</strong>s:<br />

Wissen vermitteln, Kontakte und<br />

Dipl.-Volksw. Dieter Schädiger<br />

Vizepräsi<strong>de</strong>nt<br />

Der bdvb ist ein Netzwerk von 11.000 Studieren<strong>de</strong>n und berufstätigen Wirtschaftsaka<strong>de</strong>mikern.<br />

Mitglie<strong>de</strong>r können sich in bdvb-Bezirks-, Hochschul- und Fachgruppen engagieren. Das Angebot an<br />

Veranstaltungen, Fachvorträgen, Weiterbildungsseminaren und Unternehmensbesichtigungen stärken<br />

die Persönlichkeit und das Fachwissen. bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r lesen die WirtschaftsWoche, das Mitglie<strong>de</strong>rmagazin<br />

„bdvb-<strong>aktuell</strong>“ und haben online Zugriff auf Archive und News von WirtschaftsWoche,<br />

Han<strong>de</strong>lsblatt und bdvb.<br />

Kommunikation schaffen, über Hilfen<br />

für Studium, Karriere und Weiterbildung<br />

informieren, Interessen von Ökonomen<br />

vertreten.<br />

Mit <strong>de</strong>m bdvbKompetenzPass dokumentieren<br />

Sie als bdvb-Mitglied Ihre<br />

Teilnahme an Fach- und Vortragsveranstaltungen,<br />

Weiterbildungsprogrammen<br />

und die Mitarbeit in bdvb-Gruppen.<br />

Nutzen Sie ab sofort die Vorteile eines<br />

Aktivitäten-Nachweises, z.B. für Bewerbungen,<br />

Geschäftsanbahnungen etc. Der<br />

Pass wird in <strong>de</strong>utscher und, auf Wunsch,<br />

in englischer Sprache ausgestellt.<br />

Die Teilnahme<br />

Teilnehmen kann je<strong>de</strong>s bdvb-Mitglied.<br />

Es muss lediglich nachweisen, jährlich<br />

min<strong>de</strong>stens an fünf bdvb-Aktivitäten teilgenommen<br />

und/o<strong>de</strong>r in bdvb-Gruppen<br />

mitgearbeitet zu haben. Die für <strong>de</strong>n<br />

bdvbKompetenzPass relevanten Veranstaltungen<br />

sind in <strong>de</strong>n bdvb-Medien mit<br />

KP gekennzeichnet. Der Pass wird nur<br />

Mitglie<strong>de</strong>rn ausgestellt, die die bdvb-<br />

Mitgliedschaft nicht gekündigt haben,<br />

da mit <strong>de</strong>m Qualifikationsnachweis auch<br />

eine Option auf Treue und nachhaltiges<br />

Engagement bekun<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n soll.<br />

Der bdvbKompetenzPass kann nur für<br />

das laufen<strong>de</strong> Jahr maximal zweimal (zum<br />

01. Juli und zum 31. Dezember) ausgestellt<br />

wer<strong>de</strong>n. Rückwirkend, bezogen auf<br />

das Vorjahr, ist nach <strong>de</strong>m 01. März eines<br />

Kalen<strong>de</strong>rjahres eine Ausstellung nicht<br />

möglich. Der bdvbKompetenzPass kann<br />

im „bdvbnet“ (bdvbKompetenzPass) beantragt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Vorteile<br />

Der Nutzen für das bdvb-Mitglied liegt<br />

in <strong>de</strong>r Bereitstellung eines beglaubigten<br />

Aktivitäten-Nachweises, <strong>de</strong>r als Vorlage<br />

u.a. für Bewerbungen und Geschäftsanbahnungen<br />

dient.<br />

Für uns ergeben sich Vorteile in <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rloyalität,<br />

Veranstaltungswahrnehmung<br />

und -teilnahme sowie in <strong>de</strong>r Stärkung<br />

<strong>de</strong>r Marke „bdvb“. Unternehmen<br />

und Institutionen hilft <strong>de</strong>r bdvbKompetenzPass<br />

als zusätzlicher Qualifikationsnachweis<br />

bei Bewerbungen von bdvb-<br />

Mitglie<strong>de</strong>rn. Er stärkt in <strong>de</strong>r Wirtschaft,<br />

insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>n Personalverantwortlichen,<br />

die eigene Persönlichkeit und die<br />

Marke „bdvb“.<br />

Beispiele und weitere Informationen für<br />

<strong>de</strong>n bdvbKompetenzPass fin<strong>de</strong>n Sie unter<br />

www.bdvb.<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Rubrik „Studium &<br />

Karriere“.<br />

30<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Studium und Karriiere<br />

BUSINESS CONTACTS<br />

DIE KARRIEREMESSE IN MÜNSTER<br />

Die Karrieremesse Business Contacts in Münster bietet je<strong>de</strong>s<br />

Jahr rund 50 Unternehmen die Chance, sich interessierten Studieren<strong>de</strong>n<br />

und Absolventen auf <strong>de</strong>m Campus <strong>de</strong>r Wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fakultät <strong>de</strong>r Westfälischen Wilhelms-Universität<br />

Business Contacts<br />

Freitag, 24. Mai 2013<br />

10 – 16 Uhr<br />

Münster zu präsentieren. Die Bandbreite <strong>de</strong>r Aussteller reicht von kleinen und mittleren Unternehmen bis<br />

hin zu Weltkonzernen. Die Business Contacts richtet sich an Studieren<strong>de</strong> aller Fachbereiche und -semester.<br />

Während sich die Besucher in Gesprächen mit Unternehmensvertretern ein Bild von verschie<strong>de</strong>nen<br />

Branchen und Karrierewegen machen können, wer<strong>de</strong>n die teilnehmen<strong>de</strong>n Unternehmen bei ihrer Suche<br />

nach motivierten und qualifi zierten Nachwuchskräften unterstützt. Der Besuch <strong>de</strong>r Messe ist kostenlos. Für<br />

die Teilnahme am Rahmenprogramm ist jedoch eine Anmeldung erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Die Ausstellerplätze auf <strong>de</strong>r Business Contacts 2013 sind bereits vergeben. Wenn Sie sich für eine Teilnahme<br />

Ihres Unternehmens an <strong>de</strong>r Business Contacts 2014 interessieren, sen<strong>de</strong>n wir Ihnen gern Informationsmaterialien<br />

zu. Bitte schicken Sie hierzu eine E-Mail an info@businesscontactsmuenster.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r<br />

besuchen Sie uns auf www.businesscontactsmuenster.<strong>de</strong>.<br />

Die Business Contacts fin<strong>de</strong>t im Juridicum, <strong>de</strong>m Hauptgebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fakultät <strong>de</strong>r Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (Universitätsstraße 14 – 16, 48143 Münster), statt.<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 31


Studíum und Karriere<br />

Auslandserfahrung<br />

als Schlüsselkompetenz<br />

Kompetenzen managen statt Human-Kapital verwalten<br />

Immer mehr Studieren<strong>de</strong> und Berufstätige wagen <strong>de</strong>n Schritt<br />

ins Ausland und erhoffen sich dadurch bessere Berufschancen<br />

und interessante private Lebenseindrücke. Möglichkeiten zum<br />

Auslandsaufenthalt bieten sich mittlerweile während Schulzeit,<br />

im Studium o<strong>de</strong>r im Berufsleben. Auslandsaufenthalte sind aber<br />

kein mo<strong>de</strong>rnes Phänomen. bdvb-Mitglied Lisa Koep berichtet<br />

über Aspekte und <strong>de</strong>n Wert persönlicher Auslandserfahrung.<br />

Schon seit <strong>de</strong>r Renaissance reisten Nachkömmlinge von adligen<br />

und bürgerlichen Familien umher, um kulturelle Eindrücke zu<br />

sammeln, Sprachkenntnisse zu verbessern und Verbindungen<br />

zu knüpfen. Diese ‘Grand Tour’ stellte <strong>de</strong>n Abschluss <strong>de</strong>r Erziehung<br />

dar. Obgleich die Grand Tour früher nur gut betuchten<br />

Menschen vorbehalten war, ist ein Schulaustausch o<strong>de</strong>r Auslandsstudium<br />

nach wie vor eine teure Sache.<br />

In vielen Fällen kostet ein Auslandsemester zwischen € 5.000<br />

und € 10.000 und bleibt für viele Studieren<strong>de</strong> eher ein Traum<br />

als Realität. Dennoch sehen Arbeitgeber Auslandserfahrung als<br />

eine wesentliche Voraussetzung für eine Einstellung und als<br />

einen attraktiven Pluspunkt bei <strong>de</strong>r Bewerbung. Viele Studieren<strong>de</strong><br />

stehen daher vor einem beträchtlichen Dilemma: Wie<br />

finanziert man <strong>de</strong>n Auslandsaufenthalt. Eine gute Alternative<br />

zum Auslandsstudium ist es, nach Abschluss <strong>de</strong>s Studiums für<br />

eine kürzere o<strong>de</strong>r längere Zeit im Ausland zu arbeiten. Nicht nur<br />

Hoch- o<strong>de</strong>r Fachschulabsolventen, son<strong>de</strong>rn auch Personen mit<br />

abgeschlossener Ausbildung haben gute Chancen im Ausland.<br />

Arbeiten im Ausland wird immer populärer und bringt viele<br />

Vorteile mit sich. Es locken teilweise bessere Bezahlung, attraktivere<br />

Arbeitszeitmo<strong>de</strong>lle und interessante Karrierechancen.<br />

Inzwischen ist <strong>de</strong>r Auslandsaufenthalt in vielen Berufsfel<strong>de</strong>rn ein<br />

wichtiger Karrierebestandteil und wird von vielen Arbeitgebern<br />

als Schlüsselkompetenz gesehen. Grund dafür sind natürlich<br />

nicht nur die erweiterten Sprachkenntnisse, son<strong>de</strong>rn auch die<br />

persönliche Weiterentwicklung durch Lebenserfahrung im Ausland.<br />

Ein Bewerber mit Auslandserfahrung signalisiert interkulturelle<br />

Kompetenz, Anpassungsfähigkeit und Selbständigkeit;<br />

Attribute, die <strong>de</strong>m Bewerber unter an<strong>de</strong>rem bessere Chancen<br />

und Karrierevorteile bringen können. Bewerber, die einen Auslandsaufenthalt<br />

vorweisen können, haben im Selektionsprozess<br />

bessere Chancen als jene, die keinen Auslandsaufenthalt absolviert<br />

haben. Daher ist ein Auslandsaufenthalt in <strong>de</strong>r Vita oft<br />

die Differenzierung, die zum Interview führen kann. Denn er<br />

zeigt potenziellen Arbeitgebern, dass <strong>de</strong>r Bewerber / die Bewerberin<br />

in einem multikulturellen, mehrsprachigen Arbeitsumfeld<br />

zurechtkommt. Dieses wird durch die „Valera Studie“ belegt:<br />

Studieren<strong>de</strong> mit Auslandserfahrung fin<strong>de</strong>n schneller eine Stelle<br />

und schreiben im Schnitt weniger Bewerbungen. Arbeitgeber legen<br />

Wert auf Fachkompetenz und Persönlichkeit. Und obgleich<br />

man aus Studium und Arbeitserfahrung Schlüsse auf fachliche<br />

Kompetenz ziehen kann, sagt ein Auslandsaufenthalt viel über<br />

die Persönlichkeit <strong>de</strong>s Bewerbers aus. Nicht nur ist die Person<br />

flexibel, son<strong>de</strong>rn kann auch schnell Verbindungen knüpfen und<br />

networken. Das sind Eigenschaften, die in je<strong>de</strong>m Beruf hoch<br />

bewertet wer<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>mentsprechend gefragt sind.<br />

Dubliner Skyline<br />

32<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Studium und Karriere<br />

viel Literatur und Coaches, die helfen, damit man nicht in ein<br />

‚kulturelles’ Fettnäpfchen tritt. Deutlich wird: Es kostet Zeit und<br />

Mühe, sich an neue Kulturen zu gewöhnen. Der Bewerber/ die<br />

Bewerberin muss sich bewusst sein, dass es auch sein kann, dass<br />

er/ sie während seines Auslandsaufenthaltes Jobchancen verpasst.<br />

Hier ist eine klare Ansage an die Personalverantwortlichen bei<br />

Firmen sinnvoll („Ich wer<strong>de</strong> im kommen<strong>de</strong>n Jahr ab Mai wie<strong>de</strong>r<br />

zu Verfügung stehen.“).<br />

Aber nicht je<strong>de</strong>r Auslandsaufenthalt gleicht sich, wenn es um die<br />

Karriere geht: Beson<strong>de</strong>rs ein längerfristiger Aufenthalt im Ausland<br />

zu beruflichen Zwecken wird von vielen Arbeitgebern besser<br />

bewertet, als zum Beispiel ein ‘Gap Year’ für orientierungslose<br />

Schulabgänger. Der Bewerber hat als normaler Arbeitnehmer<br />

einen umfassen<strong>de</strong>n Eindruck <strong>de</strong>s Arbeitslebens im Ausland<br />

und Einblick in die Unternehmenskultur eines an<strong>de</strong>ren Lan<strong>de</strong>s<br />

bekommen. Unter Umstän<strong>de</strong>n hatte er auch die Möglichkeit,<br />

internationale Kontakte zu knüpfen.<br />

Doch kann <strong>de</strong>r Auslandsaufenthalt neben Vorteilen auch Nachteile<br />

mit sich bringen. Nicht nur muss man am Anfang <strong>de</strong>s<br />

Auslandsaufenthaltes ‘bei Null’ anfangen und sich mit bürokratischen<br />

Alpträumen wie beispielsweise <strong>de</strong>r Konteneröffnung,<br />

Steueranmeldung, Anmeldung bei <strong>de</strong>n örtlichen Behör<strong>de</strong>n herumschlagen.<br />

Dies kann im Ausland frustrierend sein, da Abläufe<br />

an<strong>de</strong>rs als in Deutschland sind. Auch kann es dauern, bis man<br />

neue Kontakte geknüpft und sich in <strong>de</strong>m Gastland orientiert<br />

hat. Obgleich neue Kulturen interessant und beeindruckend<br />

sind, kann es auch zu Problemen kommen. Mittlerweile gibt es<br />

Zu viele Auslandsaufenthalte ohne klare Zielrichtung wer<strong>de</strong>n<br />

von Arbeitgebern negativ bewertet. So ein Bewerber ist zwar reiselustig<br />

aber eben auch unzuverlässig und ziellos. Bevor man sich<br />

also auf Reisen macht, sollte man sich einige bestimmte Fragen<br />

stellen: Kann ich meine Familie und Freun<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Zeitraum<br />

verlassen? Wird es mir schwer fallen, mich in einem frem<strong>de</strong>n<br />

Land neu zu orientieren? Dient dieser Beruf in diesem Land<br />

wirklich meiner beruflichen Weiterentwicklung? Doch sollte<br />

die Vita /ein makelloser Lebenslauf nicht die einzige Motivation<br />

sein, in die Ferne zu reisen. Studieren und arbeiten im Ausland<br />

bieten neue Perspektiven, unschätzbare Eindrücke und einzigartige<br />

Erfahrungen.<br />

Autorin<br />

bdvb-Mitglied Lisa Koep M.A. nahm mit 17 Jahren an einem<br />

Schulaustausch nach Irland teil und lebt seit<strong>de</strong>m in Dublin. Sie<br />

studierte Volkswirtschaft am Trinity College Dublin und Public<br />

Relations und Kommunikationswissenschaft am Dublin Institute<br />

of Technology. Nach <strong>de</strong>m Master Studium war sie 6 Jahre<br />

im Bereich Marketing & Vertrieb für einen bekannten <strong>de</strong>utschen<br />

Discounter in Irland tätig. Seit November arbeitet sie Vollzeit<br />

an Ihrer Doktorarbeit im Bereich Nachhaltigkeit/Corporate Responsibility<br />

und Kommunikation.<br />

Link<br />

http://ec.europa.eu/education/erasmus/doc/publ/evalcareer.pdf<br />

Halfpenny Bridge in Dublin<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 33


Forum<br />

No<br />

Gen<strong>de</strong>r<br />

Roles!<br />

Was? Frauen als Führungskräfte? Was für eine<br />

Frage! Eigentlich schon lange überholt, nur keiner<br />

hat es gemerkt!<br />

Wer?<br />

Frauen als Führungskräfte! Wer ist da eigentlich gemeint? Frauen,<br />

die in führen<strong>de</strong>r Position in großen Unternehmen Verantwortung<br />

tragen? Meistens ja – im Allgemeinen ist das die Gruppe<br />

von Frauen, von <strong>de</strong>r ständig gere<strong>de</strong>t wird. Das sind die topp<br />

ausgebil<strong>de</strong>ten Frauen, die Ehe, Familie und Karriere unter einen<br />

Hut bringen wollen, sollen, müssen. Die heute mit staatlichem<br />

Geld zur Familiengründung gelockt wer<strong>de</strong>n sollen. Die heute per<br />

staatlicher Quote in männerdominierte Posten gedrückt wer<strong>de</strong>n<br />

sollen. Die <strong>de</strong>n Männern heute gleichgestellt wer<strong>de</strong>n sollen.<br />

Und die An<strong>de</strong>ren? Wer spricht über die schweigen<strong>de</strong> Mehrheit<br />

<strong>de</strong>r Frauen in Führungsposition in Betrieben, die manchmal<br />

gleich für mehrere Sparten in ihrem Unternehmen Verantwortung<br />

tragen? Es sind die Frauen in klein- und mittelständischen<br />

Unternehmen, die mit ihren Männern gemeinsam aufbauen.<br />

Die parallel dazu Kin<strong>de</strong>r bekommen, Familie organisieren und<br />

Erziehung leisten. Ausnahmen bestätigen die Regel.<br />

Mit <strong>de</strong>n „Trümmerfrauen“ nach <strong>de</strong>r letzten Bombe fing es an.<br />

Viele Männer waren im Krieg geblieben o<strong>de</strong>r schwer beschädigt.<br />

Die Frauen waren notgedrungen die ersten Aufräumer <strong>de</strong>r Nation,<br />

weil die Männer einfach fehlten. Und sie haben es unter<br />

schwersten Bedingungen geschafft.<br />

Und dann, zur „Wirtschaftswun<strong>de</strong>rzeit“, wur<strong>de</strong>n die Ärmel gemeinsam<br />

aufgekrempelt und gemeinsam angeschafft. Von Mann<br />

und Frau. Diskussionen über mehr o<strong>de</strong>r weniger Eignung <strong>de</strong>r<br />

unterschiedlichen Geschlechter zum Führen eines kleinen o<strong>de</strong>r<br />

mittleren Unternehmens waren damals schlicht unvorstellbar.<br />

Der Handwerker, <strong>de</strong>r Hotelier, <strong>de</strong>r Unternehmer... – viele Familienunternehmen<br />

hätten ohne tatkräftige Unterstützung ihrer<br />

Frauen oft einpacken können. Noch heute wird Deutschland<br />

von seinen Nachbarn für die Zeit <strong>de</strong>s Wirtschaftswun<strong>de</strong>rs bewun<strong>de</strong>rt<br />

und benei<strong>de</strong>t.<br />

Wieso?<br />

Wieso gibt es heute überhaupt Diskussionen über Eignung und<br />

Zugang von Frauen zu Führungspositionen in Unternehmen?<br />

Die Antwort verblüffend einfach: In KMU Unternehmen sind<br />

Männer und Frauen oft emotional, rational und finanziell aneinan<strong>de</strong>r<br />

gebun<strong>de</strong>n. Es gibt keinen direkten Konkurrenzkampf <strong>de</strong>r<br />

Gabriele Löhne<br />

Geschlechter um dieselbe Stellung. Die enge Zusammenarbeit<br />

in Ehe, Familie und Unternehmen ist eine Grundvoraussetzung<br />

für <strong>de</strong>n wirtschaftlichen Erfolg. Das „Rollenverhalten“ <strong>de</strong>r Geschlechter,<br />

wie es in großen Unternehmen oft vorkommt, ist hier<br />

weitestgehend nicht vorhan<strong>de</strong>n.<br />

Dagegen ist Hauen und Stechen unter Kollegen bei<strong>de</strong>rlei Geschlechts<br />

in großen Unternehmen offiziell und inoffiziell an <strong>de</strong>r<br />

Tagesordnung. Wenn Argumente fehlen o<strong>de</strong>r versagen, verlegt<br />

man sich auf die vermeintliche Beweiskraft angeblich typischer<br />

Geschlechterattribute. Männer und Frauen blockieren sich gegenseitig.<br />

Gelerntes Rollen- und nachgemachtes Verhalten <strong>de</strong>r<br />

Eltern wird erwartet und sogar verstärkt.<br />

Glaubensätze, Denkmuster, Verhalten<br />

Negative Glaubenssätze, schädliche Denkmuster und ungünstiges<br />

Verhalten beeinflussen, oft unbewusst, unser Denken und<br />

Han<strong>de</strong>ln. Ob wir wollen o<strong>de</strong>r nicht. Dies betrifft Männer und<br />

Frauen in gleicher Weise! Nachfolgend ein paar Beispiele aus <strong>de</strong>r<br />

Vielzahl <strong>de</strong>r üblichen Verdächtigen:<br />

- Männer ernähren die Familie. Frauen gehören an <strong>de</strong>n Herd.<br />

- Männer weinen nicht. Frauen weinen immer.<br />

- Männer sind das starke Geschlecht. Frauen sind das schwache<br />

Geschlecht.<br />

Wie hängt das alles zusammen? Unser Gehirn arbeitet wie ein<br />

Computer. Es lernt und speichert Gelerntes extrem schnell – lei<strong>de</strong>r<br />

ohne Updates. Im Zusammenhang mit unserem Unterbewusstsein<br />

kann es uns dabei ganz schön aufs Glatteis führen!<br />

Über Wahrnehmungen unserer Sinnesorgane in direktem Zusammenhang<br />

mit Erlebnissen und Emotionen entstehen Erfahrungen,<br />

die in unserem Gehirn blitzartig als Muster abgelegt<br />

wer<strong>de</strong>n. Wenn einmal das Muster für eine bestimmte Situation<br />

programmiert wur<strong>de</strong>, ruft das Gehirn immer wie<strong>de</strong>r dasselbe ursprüngliche<br />

Muster nach vorhan<strong>de</strong>ner Wahrnehmung ab. Diese<br />

Muster können im Laufe <strong>de</strong>r Zeit „unmo<strong>de</strong>rn“ wer<strong>de</strong>n und<br />

nicht mehr zu uns und unserem Umfeld passen. Und anstatt<br />

sich angemessen an die <strong>aktuell</strong>e Situation anzupassen, wer<strong>de</strong>n<br />

34<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Forum<br />

ungünstige, ja gera<strong>de</strong>zu selbstschädigen<strong>de</strong> Verhaltensweisen gepflegt,<br />

die, von altbekannten Wahrnehmungen ausgelöst, immer<br />

zu <strong>de</strong>mselben schädlichen Verhaltensmuster führen.<br />

„...die meisten Leute glauben, dass <strong>de</strong>r Wille zu überleben, <strong>de</strong>r<br />

stärkste menschliche Instinkt ist, aber das stimmt nicht. Der<br />

stärkste Instinkt ist, Dinge vertraut bleiben zu lassen.“ (Virginia<br />

Satir, amerik. Therapeutin)<br />

Wie?<br />

Wie können wir <strong>de</strong>nn die Zusammenarbeit von Männern und<br />

Frauen in Unternehmen entkrampfen, harmonisieren, optimieren?<br />

In<strong>de</strong>m wir stören<strong>de</strong> Glaubenssätze neutralisieren, ungünstige<br />

Denkmuster auflösen, nötige Verän<strong>de</strong>rungen herbeiführen!<br />

Zwei Beispiele aus unzähligen Möglichkeiten:<br />

• Machen Sie einmal eine Bestandsaufnahme bei sich selbst.<br />

Schreiben Sie auf, was Sie in stressigen Situationen im Job<br />

fühlen, <strong>de</strong>nken und wichtig fin<strong>de</strong>n. Und dann stellen Sie alles<br />

konsequent in Frage! Zum Beispiel:<br />

„Frauen sind das schwache Geschlecht!“<br />

Wieso sollen Frauen das schwache Geschlecht sein? Wer sagt das?<br />

Was heißt „schwach“? Mental o<strong>de</strong>r körperlich? Wieso gibt es<br />

<strong>de</strong>nn auch schwache Männer und starke Frauen? Also ist Stärke<br />

doch nicht geschlechtsabhängig?<br />

• Checken Sie Ihre Sprüche im Büro! Von Kollege zu Kollegin.<br />

Was sagen sie aus über das Klima im Unternehmen? „Ohne mich<br />

läuft hier gar nichts“ o<strong>de</strong>r „Früher war alles besser“ o<strong>de</strong>r „Fehler<br />

machen immer nur die An<strong>de</strong>ren“ sind Glaubenssätze, die geistige<br />

Flexibilität blockieren. Drehen Sie die Aussagen einmal um:<br />

„Ohne mich läuft hier alles“, „Heute ist alles besser“, „Fehler<br />

mache ich auch“.<br />

Wie fühlt sich das an? Zuerst irgendwie unangenehm, aber dann<br />

ziemlich realistisch, o<strong>de</strong>r?<br />

Wie wäre es <strong>de</strong>nn, einmal vollkommen neue Denkmuster in <strong>de</strong>n<br />

Abteilungen zu installieren? Zum Beispiel:<br />

„Einer für Alle – Alle für Einen“<br />

Wozu?<br />

Männer und Frauen können sich hervorragend ergänzen, in<strong>de</strong>m<br />

sie ihre Fähigkeiten und Stärken zu einem „großen Ganzen“ zusammenfassen<br />

und gemeinsam agieren.<br />

In <strong>de</strong>r chinesischen Philosophie gibt es dafür das Prinzip <strong>de</strong>s Yin<br />

und Yang. Das Symbol –Taiji – zeigt genau gleiche Anteile Yin<br />

und Yang. Dabei tragen bei<strong>de</strong> einen Teil <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>ren in sich. So<br />

kann sich alles in <strong>de</strong>r Waage halten. Nichts wird überbetont –<br />

alles ist im Gleichgewicht. Das weiße „männliche“ Yang steht<br />

für Aktivität, Kälte, Härte, Helligkeit. Das schwarze „weibliche<br />

„Yin“ be<strong>de</strong>utet Ruhe, Hitze, Schatten, Weichheit.<br />

Übersetzt in <strong>de</strong>n Berufsalltag von Führungskräften heißt das, dass<br />

ein aus Männern und Frauen bestehen<strong>de</strong>s Team unter schwierigen<br />

Bedingungen für die Zielerreichung beste Voraussetzungen<br />

mitbringt. Das gemischte Team hat für je<strong>de</strong>n Gesprächspartner<br />

und je<strong>de</strong> Situation <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n Pfeil (Yin o<strong>de</strong>r Yang betont)<br />

im Köcher. Unverständlich ist mir, warum heute noch viele Unternehmen<br />

auf die Stärke <strong>de</strong>s weiblichen Yin verzichten.<br />

Mit <strong>de</strong>r Potenzialentfaltung <strong>de</strong>r Vertreter bei<strong>de</strong>r Geschlechter,<br />

mit ihrer Resilienz im Berufsalltag und mit Empathie und Sensitivität<br />

unter <strong>de</strong>n Mitarbeitern, verschafft sich ein Unternehmen<br />

<strong>de</strong>n Wettbewerbsvorteil beson<strong>de</strong>rs nachhaltiger Wertschöpfung.<br />

Und dies führt zu wachsen<strong>de</strong>r Stabilität, die in einem immer<br />

schneller wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Markt Unternehmen und Arbeitsplätze<br />

sichert. Das gute Klima lässt <strong>de</strong>n Krankenstand sinken, die<br />

Loyalität <strong>de</strong>r Mitarbeiter gegenüber <strong>de</strong>m Unternehmen steigt,<br />

die Treue zum Arbeitgeber ebenfalls. Im Kampf um die besten<br />

Mitarbeiter ist das heute eine gute Ausgangsposition.<br />

Frauen als Führungskräfte? Diese Frage sollten wir schnellstens<br />

mit Enthusiasmus und Überzeugung mit einem Ausrufezeichen<br />

versehen!<br />

Wir können damit nur gewinnen. Die Menschen sind da. Yin<br />

und Yang. Sie müssen nur die Einsicht gewinnen, dass sie zusammengehören,<br />

dass sie etwas intensiver über sich und die an<strong>de</strong>ren<br />

reflektieren könnten, und dass sie bereit sein sollten, ständig zu<br />

lernen.<br />

Autorin<br />

bdvb-Mitglied Gabriele Lönne (gl26492@bdvb.<strong>de</strong>), Consulting<br />

& Coaching, www.loenne.info<br />

Fernstudium / Management & Law<br />

Berufsbegleitend zum Master<br />

Arbeitsrecht<br />

Vertragsrecht<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Han<strong>de</strong>lsrecht<br />

Internetrecht<br />

Steuerrecht<br />

u.a.m.<br />

postgradual<br />

Fernstudium<br />

Wirtschaftsrecht für die<br />

Unternehmenspraxis<br />

Anmel<strong>de</strong>schluss: 15.7.2013, Beginn: WS 2013/14<br />

www.zfuw.<strong>de</strong><br />

Ökonomie und<br />

Management<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

Volkswirtschaftslehre<br />

Recht<br />

Changemanagement<br />

Qualitätsmanagement<br />

Finance und Controlling<br />

u.a.m.<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 35<br />

DISC_ML_85x130mm (Mansem)-A.indd 1 07.03.13 11:09


Kolumne<br />

Ich durchschau dich!<br />

Menschen lesen – Die besten Tricks <strong>de</strong>s Ex-Agenten<br />

Manchmal hat man nur <strong>de</strong>n Bruchteil einer Sekun<strong>de</strong> Zeit. Wird er abdrücken o<strong>de</strong>r nicht...? Auch wenn solche Situationen für Sie eher<br />

selten sind, auch Sie profitieren von Ihrer Menschenkenntnis.<br />

Mein Name ist Leo Martin, ich war zehn<br />

Jahre lang für einen großen <strong>de</strong>utschen<br />

Geheimdienst im Einsatz. Mein Job war<br />

es, Menschen aus <strong>de</strong>m Milieu <strong>de</strong>r Organisierten<br />

Kriminalität als Vertrauensleute<br />

zu gewinnen. Ich bin trainiert wor<strong>de</strong>n,<br />

Menschen, ihr Verhalten, ihre Motive,<br />

in Sekun<strong>de</strong>nschnelle zu analysieren und<br />

mein Verhalten genau daraufhin abzustimmen.<br />

Nur so hatte ich eine Chance.<br />

Es gibt eine ganze Reihe wissenschaftlicher<br />

– und sehr guter – Verfahren, um<br />

Menschen in verschie<strong>de</strong>ne Typen zu<br />

unterschei<strong>de</strong>n. Wenn ich mit meinem<br />

Klientel zu tun hatte, hatte ich allerdings<br />

nicht die Möglichkeit, ellenlange Persönlichkeitstests<br />

zu machen, 150 Fragen<br />

zu stellen und die Antworten dann auch<br />

noch mit statistischen Werten abzugleichen.<br />

Bei uns ging es darum, SOFORT zu wissen,<br />

ist mein Angebot für ihn interessant<br />

o<strong>de</strong>r nicht? Was muss ich tun, um ihn am<br />

Ball zu halten? O<strong>de</strong>r um ihn zur Weißglut<br />

zu bringen?<br />

Was wäre in Ihrem Job <strong>de</strong>r Vorteil, wenn<br />

Sie ganz genau wüssten, was Jeman<strong>de</strong>n<br />

antreibt, ganz bestimmte Dinge zu tun<br />

o<strong>de</strong>r zu lassen? Wenn wir besser verstehen<br />

wür<strong>de</strong>n, was <strong>de</strong>m An<strong>de</strong>ren wichtig ist?<br />

Wozu wür<strong>de</strong> das führen? Wie wür<strong>de</strong>n<br />

wir die Sache dann angehen? Die alte<br />

Volksweisheit: „Behandle je<strong>de</strong>n so, wie du<br />

selbst behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n möchtest!“, stößt<br />

hier schnell an ihre Grenzen.<br />

Wir sind alle verschie<strong>de</strong>n, aber das Schöne<br />

ist, gewisse Ten<strong>de</strong>nzen gibt es doch.<br />

Genau diese bringen uns auf die richtige<br />

Spur. Als Agent beobachte ich sehr genau.<br />

Und im Gespräch teste ich ständig, bin<br />

ich auf <strong>de</strong>m richtigen Weg, o<strong>de</strong>r muss ich<br />

nachjustieren?<br />

Das Gute ist, wir alle können das trainieren.<br />

Wenn wir nur wissen, worauf wir<br />

achten sollten, welche Unterscheidungen<br />

Sinn machen:<br />

Da ist beispielsweise <strong>de</strong>r „Machertyp“.<br />

Ihm sind schnelle Ergebnisse wichtig, er<br />

trifft Entscheidungen schnell, immer im<br />

Interesse <strong>de</strong>r Sache. Er tritt sehr selbstbewusst<br />

auf, spricht in kurzen prägnanten<br />

Sätzen und wird sofort ungeduldig, wenn<br />

ich nicht schnell auf <strong>de</strong>n Punkt komme.<br />

Ihn von mir o<strong>de</strong>r einem Produkt o<strong>de</strong>r<br />

Projekt zu überzeugen, in <strong>de</strong>m ich ihn mit<br />

Detailwissen, Zahlen, Daten und Fakten<br />

überhäufe, führt auf <strong>de</strong>n Holzweg. Auch<br />

<strong>de</strong>r Versuch, ihn über die Beziehungsebene<br />

zu fangen, kann schnell zur Sackgasse<br />

wer<strong>de</strong>n. Einem „Macher“ muss ich zeigen,<br />

wie er durch mich und meine Hilfe höher<br />

und weiter kommt. Und zwar schnell.<br />

Bei einem „Kontakter“, <strong>de</strong>m die Beziehungsebene<br />

wichtiger ist als schneller Erfolg,<br />

wäre genau das <strong>de</strong>r Weg ins Aus. Er<br />

ist gesprächig, gesellig, ihm sind Gemeinschaft<br />

und Kollegialität sehr wichtig. Er<br />

ist sehr emotional, ist teamorientiert und<br />

berücksichtigt gerne die Interessen an<strong>de</strong>rer.<br />

Ihm sollte ich mehr Zeit geben, mir<br />

mehr Zeit für ihn nehmen und hier und<br />

da mal etwas Persönliches von mir preisgeben.<br />

Denn er braucht Geborgenheit<br />

und Zuspruch, um sich wohl zu fühlen.<br />

Für <strong>de</strong>n „Analytiker“ unter uns wäre genau<br />

das <strong>de</strong>r blanke Horror. Überflüssige<br />

Gefühlsduselei. Seine Innere Türe wäre<br />

jetzt fest verschlossen, wie Fort Knox.<br />

Er ist sehr sicherheitsorientiert, ihm<br />

sind Details wichtig, Zahlen, Daten und<br />

Fakten. Er ist sehr sachlich, überlegt,<br />

präzise und geordnet. Sein Leben hat<br />

Struktur und Planung. Der „Analytiker“<br />

wirkt vergleichsweise zurückhaltend, still,<br />

ernsthaft und nach<strong>de</strong>nklich. „Kontakter“<br />

wür<strong>de</strong>n ihn als Einzelkämpfer bezeichnen.<br />

Ihn motiviert die Qualität einer<br />

Sache: Systematik, Ordnung, Perfektion,<br />

Genauigkeit und Vollständigkeit. Reißen<br />

Sie ihn aus diesem System, wer<strong>de</strong>n Sie bei<br />

ihm scheitern.<br />

Genau darauf achten Agenten. Auf <strong>de</strong>n<br />

An<strong>de</strong>ren. Den Menschen. Vielleicht<br />

macht es auch Ihnen enormen Spaß zu<br />

testen... welche Strategie funktioniert<br />

beim wem? „Behandle je<strong>de</strong>n so, wie du<br />

selbst behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n möchtest!“ hat<br />

ausgedient. Sie wissen jetzt warum. „Behandle<br />

je<strong>de</strong>n so, wie er selbst behan<strong>de</strong>lt<br />

wer<strong>de</strong>n möchte!“ – das ist <strong>de</strong>r Schlüssel<br />

zu Erfolg und Spaß im Leben.<br />

Versuchen Sie, die Motive an<strong>de</strong>rer zu<br />

durchschauen. Präzise. Treffsicher. Alltagstauglich.<br />

Ich durchschau dich! Du<br />

kannst das auch!<br />

Am 28. September 2013 treffen die Young<br />

Professionals <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Düsseldorf<br />

persönlich auf <strong>de</strong>n Ex-Agenten.<br />

Interessenten wen<strong>de</strong>n sich an yp-dus@<br />

bdvb.<strong>de</strong>.<br />

36 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Portrait<br />

Mensch bdvb!<br />

Menschen prägen Marken. Auch die Marke bdvb. Sie wird<br />

repräsentiert durch Persönlichkeiten, die <strong>de</strong>m bdvb in <strong>de</strong>r<br />

Außenwahrnehmung ein „Gesicht“ verleihen. Hier stellen wir Ihnen<br />

diese Menschen vor.<br />

Ich freue mich sehr, dass ich mich Ihnen in dieser Ausgabe <strong>de</strong>s<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> als Mitglied <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s vorstellen darf.<br />

Zu Beginn meines Studiums an <strong>de</strong>r Bergischen Universität Wuppertal<br />

im Jahr 2004 wur<strong>de</strong> ich Mitglied im bdvb – ohne wirklich<br />

zu wissen, was <strong>de</strong>r bdvb ist. Damals dachte ich mir: „Ökonomen<br />

Verband“, das hört sich ganz gut an und die Mitgliedschaft ist<br />

günstig. WirtschaftsWoche ist auch inklusive – umso besser.<br />

Während meiner Studienzeit in Wuppertal war ich ein einziges<br />

Mal bei einem Stammtisch <strong>de</strong>r Hochschulgruppe und lernte dort<br />

auch Nadine Lorenz, damalige Hochschulgruppenleiterin und<br />

heutige Bezirksgruppenleiterin in Düsseldorf, kennen. Damals<br />

habe ich mich nicht weiter über <strong>de</strong>n bdvb informiert und nur die<br />

WirtschaftsWoche gelesen. Mit Studium, Job neben <strong>de</strong>r Uni und<br />

Freizeitaktivitäten war ich zeitlich gut ausgelastet.<br />

In 2006 kam <strong>de</strong>r Studienwechsel nach Düsseldorf und 2007 ein<br />

längerer Studienaufenthalt in <strong>de</strong>n USA. In <strong>de</strong>n USA habe ich bei<br />

verschie<strong>de</strong>nen stu<strong>de</strong>ntischen Initiativen am Campus mitgewirkt,<br />

wie <strong>de</strong>m Marketing Club, SIFE (Stu<strong>de</strong>nts in Free Enterprise)<br />

und <strong>de</strong>m Internationals Business Club, in<strong>de</strong>m ich für ein paar<br />

Monate sogar Vice Presi<strong>de</strong>nt war. Dabei habe ich festgestellt, dass<br />

es wichtig ist und sehr viel Spaß macht, sich ehrenamtlich neben<br />

<strong>de</strong>m Studium zu engagieren. Dieses Engagement wollte ich nach<br />

meiner Rückkehr nach Deutschland unbedingt fortsetzen.<br />

Im Herbst 2008 wur<strong>de</strong> ich dann, obwohl mich noch niemand<br />

kannte, in <strong>de</strong>n Vorstand <strong>de</strong>r Hochschulgruppe Düsseldorf für<br />

das Ressort Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit gewählt. Ein<br />

Jahr später übernahm ich <strong>de</strong>n Vorsitz. Gemeinsam mit einem<br />

sehr engagierten Team organisierte ich eine sehr umfangreiches<br />

Veranstaltungs-und Aktionsprogramm. Ich habe viele Erfahrungen<br />

sammeln können und mein Engagement im bdvb trug<br />

auch dazu bei, dass ich 2009 ein Stipendium für das studienbegleiten<strong>de</strong><br />

För<strong>de</strong>rprogramm Rheinisches FührungsColleg erhielt.<br />

2011 wur<strong>de</strong> ich zusammen mit meinem ehemaligen Kommilitonen,<br />

Luigi Boris Stella, in <strong>de</strong>n Vorstand <strong>de</strong>r Bezirksgruppe<br />

Düsseldorf aufgenommen. Wichtig war für uns <strong>de</strong>r Gedanke,<br />

wie wir das Thema Young Professionals in <strong>de</strong>r Region Düsseldorf<br />

weiter voran bringen können. Mit Unterstützung <strong>de</strong>r Bezirksgruppe<br />

war es uns möglich, ein Veranstaltungsprogramm auf die<br />

Beine zu stellen und weitere aktive Mitglie<strong>de</strong>r für unsere Young<br />

Professionals Aktivitäten zu begeistern.<br />

Im Sommer 2012 wur<strong>de</strong> ich in das Präsidium <strong>de</strong>s bdvb gewählt.<br />

Ich freue mich sehr, dass ich hier einen Beitrag leisten kann,<br />

unseren Verband zu einem mo<strong>de</strong>rnen Wirtschaftsaka<strong>de</strong>miker<br />

Verband weiterzuentwickeln, <strong>de</strong>r als solches auch von <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn<br />

und <strong>de</strong>r Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Dabei ist<br />

mir wichtig, dass die historische Tradition <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s bewahrt<br />

bleibt.<br />

Daniel Westerkamp<br />

Steckbrief<br />

Geboren 1980, Young Professional<br />

bdvb-Mitglied seit November 2004<br />

Aka<strong>de</strong>mischer Grad<br />

Dipl.-Betriebsw. (FH)<br />

Berufliches<br />

Business Development Manager, BrighTech/BrighTech Solutions<br />

GmbH; Inhaber, Vintessa (www.vintessa.<strong>de</strong>)<br />

Aktivitäten<br />

Mitglied im Düsseldorfer Institut für Außen- und Sicherheitspolitik<br />

e.V. (DIAS)<br />

Mitglied im Präsidium<br />

Mitglied im Vorstand <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Düsseldorf<br />

Mitglied <strong>de</strong>r Fachgruppe Social Media<br />

Ehrenamtliches Engagement<br />

Das Engagement im bdvb be<strong>de</strong>utet für mich, nicht nur an sich<br />

selbst zu <strong>de</strong>nken, son<strong>de</strong>rn auch etwas für an<strong>de</strong>re zu tun. Dies<br />

mache ich sehr gerne und aus Überzeugung. Ehrenamt ist Ehrensache!<br />

Beson<strong>de</strong>rs viel Freu<strong>de</strong> macht mir die Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Ehrenamtlichen. Hier lernt man, miteinan<strong>de</strong>r<br />

auszukommen – auch wenn man sich vielleicht manchmal nicht<br />

so ganz grün ist und zu welchen Leistungen man fähig ist, wenn<br />

man gemeinsam an einem Strang zieht.<br />

Hier möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich bei allen Mitstreitern<br />

<strong>de</strong>r Hochschulgruppe Düsseldorf zu bedanken, die das<br />

Verbandsleben in Düsseldorf aktiv mitgestaltet haben.<br />

Wie Sie sehen, ist es relativ leicht, sich aktiv einzubringen, wenn<br />

man will, und einen positiven Beitrag zum Verbandsleben zu<br />

leisten. Sie, liebe Leser, möchte ich ermutigen, sich aktiv in<br />

Hochschul-, Bezirks- und Fachgruppen einzubringen, um <strong>de</strong>n<br />

Verband für alle Mitglie<strong>de</strong>r attraktiver zu gestalten. Nehmen Sie<br />

an <strong>de</strong>n Veranstaltungen teil o<strong>de</strong>r organisieren Sie zusammen mit<br />

an<strong>de</strong>ren selber eine Veranstaltung in ihrer Region. Auch von zu<br />

Hause aus können Sie sich durch Beiträge in <strong>de</strong>n Social Media<br />

Gruppen <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s auf XING und Facebook einbringen.<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 37


Studium und Karriere<br />

Auszüge aus <strong>de</strong>r<br />

Know-How-Börse<br />

Die bdvb-Know-how-Börse wird in Kooperation mit <strong>de</strong>r vom<br />

Diplomica Verlag betriebenen Publikationsplattform Diplom.<strong>de</strong><br />

BACHELOR & MASTER PUBLISHING angeboten. Das vollständige<br />

Lieferprogramm ist unter www.bdvb.<strong>de</strong>, Rubrik Studium &<br />

Karriere, einzusehen. Diplom.<strong>de</strong> zeichnet sich durch Seriosität und<br />

Professionalität aus. Rund 13.000 Abschlussarbeiten aus allen<br />

Fachbereichen befin<strong>de</strong>n sich im <strong>aktuell</strong>en Angebot, davon mehr<br />

als 10.000 aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>de</strong>r Wirtschaftswissenschaften und<br />

angrenzen<strong>de</strong>n Fachgebieten. Die angebotenen Diplom-, Bachelorund<br />

Masterarbeiten haben hohe Aktualität und Praxisrelevanz.<br />

Vorschläge zur Implementierung und Umsetzung<br />

eines betrieblichen Age Management Konzeptes<br />

Olivia Janos, Hochschule Heilbronn, Bachelorarbeit, 104 Seiten,<br />

Note: 1,0, € 38, ISBN 978-3-8428-4261-8<br />

Bestell-Link: www.diplom.<strong>de</strong>/katalog/arbeit/19261.<br />

Bereits bis zum Jahr 2020 gehören ungefähr 40 % <strong>de</strong>r Erwerbstätigen<br />

<strong>de</strong>r Gruppe <strong>de</strong>r 50- und bis unter 65-Jährigen an. Sind<br />

<strong>de</strong>utsche Unternehmen auf diese Verän<strong>de</strong>rungen vorbereitet?<br />

Welche Konsequenzen ergeben sich aus einer altern<strong>de</strong>n und<br />

altersdiverseren Belegschaft für Arbeitnehmer und Arbeitgeber?<br />

Wie Unternehmen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>mographischen Wan<strong>de</strong>l und <strong>de</strong>n sich<br />

daraus ergeben<strong>de</strong>n Herausfor<strong>de</strong>rungen langfristig begegnen<br />

können, soll im folgen<strong>de</strong>n Verlauf dieser Arbeit näher erörtert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Ziel dieser Arbeit ist es, einen Leitfa<strong>de</strong>n zu entwickeln, <strong>de</strong>r<br />

Unternehmen eine Hilfestellung bei <strong>de</strong>r Einführung eines betrieblichen<br />

Age Management Konzeptes bieten soll. Die Unternehmen<br />

sollen darin unterstützt wer<strong>de</strong>n, ein solches Konzept<br />

weitestgehend ohne externe Hilfe anzuwen<strong>de</strong>n und in ihren<br />

Betriebsalltag integrieren zu können. Hierfür wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong><br />

Kernpunkte erläutert: Situationsanalyse <strong>de</strong>s Ist-Zustan<strong>de</strong>s eines<br />

Unternehmens, Darstellung <strong>de</strong>r primären Handlungsebenen und<br />

ihrer Age-Management gerechten praktischen Implementierung<br />

in ein Unternehmen, Aufführung <strong>de</strong>r Vorteile und <strong>de</strong>s Nutzens<br />

für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Gewährleistung eines dauerhaften<br />

Erfolges <strong>de</strong>s Age Management Konzeptes. Diese Punkte<br />

sollen anhand einer theoretischen Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mithilfe<br />

einer problemorientierten Sekundäranalyse von Literatur und<br />

<strong>de</strong>r Betrachtung von „Best-Practice“ Beispielen näher erläutert<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Arbeit erhielt <strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rpreis <strong>de</strong>r Heinrich Blanc<br />

Stiftung sowie <strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rpreis <strong>de</strong>r Wirtschaftsjunioren <strong>de</strong>r Industrie-<br />

und Han<strong>de</strong>lskammer Heilbronn-Franken.<br />

Analyse <strong>de</strong>r Auswirkungen einer auf <strong>de</strong>m Vorschlag <strong>de</strong>r<br />

EU-Kommission basieren<strong>de</strong>n Finanztransaktionssteuer<br />

auf das Management von Währungstransaktionsrisiken<br />

in Unternehmen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Exportindustrie<br />

Johannes Höfer, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Diplomarbeit,<br />

183 Seiten, Note: 1,0, € 58, ISBN 978-3-8428-4642-5,<br />

www.diplom.<strong>de</strong>/katalog/arbeit/19642.<br />

Ziel <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Arbeit ist es, für einen <strong>de</strong>r wichtigsten<br />

Teilbereiche <strong>de</strong>s Risikomanagements – das Währungstransaktionsmanagement,<br />

welches v.a. in Unternehmen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Exportindustrie von wesentlicher Be<strong>de</strong>utung ist – Schätzungen<br />

vorzunehmen, mithin zu analysieren, wie sehr sich <strong>de</strong>rivative<br />

Währungssicherungsgeschäfte durch die Finanztransaktionssteuer<br />

verteuern könnten und wie hoch die aus <strong>de</strong>r steuerinduzierten<br />

Verteuerung dieser Geschäfte resultieren<strong>de</strong> Gesamtsteuerlast für<br />

typische <strong>de</strong>utsche exportorientierte Unternehmen wäre.<br />

Auf Basis <strong>de</strong>r Ergebnisse wird zu diskutieren sein, ob es in<br />

Unternehmen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Exportindustrie nach Implementierung<br />

<strong>de</strong>r Finanztransaktionssteuer tatsächlich – „freiwillig“<br />

o<strong>de</strong>r „gezwungenermaßen“ – zu einem umfassen<strong>de</strong>n Verzicht<br />

auf die Absicherung von Transaktionsrisiken kommen könnte,<br />

wobei ein solcher <strong>de</strong>utlicher Sicherungsverzicht als Wechsel <strong>de</strong>r<br />

Unternehmen von ihrer bisher verfolgten und (subjektiv) als<br />

sinnvoll erachteten Sicherungsstrategie zu einer Strategie mit<br />

einer niedrigeren Absicherungsquote angesehen wird. Des Weiteren<br />

soll eruiert wer<strong>de</strong>n, ob die Finanztransaktionssteuer, sollte<br />

sie keinerlei Auswirkungen auf die Sicherungsstrategie/-quote<br />

<strong>de</strong>r Unternehmen haben, zumin<strong>de</strong>st zu an<strong>de</strong>rweitigen Verän<strong>de</strong>rungen<br />

im Transaktionsrisikomanagement führen könnte.<br />

Die Untersuchung wird dabei differenziert für mehrere <strong>de</strong>nkbare<br />

Steuerszenarien durchgeführt, die sich hinsichtlich <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>r<br />

Steuerbelastung unterschei<strong>de</strong>n.<br />

Die Drittstaatenregelung im europäischen Datenschutz-recht:<br />

Historie - Stand - <strong>aktuell</strong>e Entwicklungen<br />

Werner Neumer, Hochschule <strong>de</strong>r Deutschen Bun<strong>de</strong>sbank,<br />

Diplomarbeit, 58 Seiten, Note 1,0, € 28,<br />

ISBN 978-3-8428-4343-1, www.diplom.<strong>de</strong>/katalog/arbeit/<br />

19343.<br />

Durch die immer engeren weltweiten Wirtschaftsbeziehungen<br />

nimmt <strong>de</strong>r grenzüberschreiten<strong>de</strong> Datenfluss beständig zu. Der<br />

Schutz personenbezogener Daten, seien es Kun<strong>de</strong>n- o<strong>de</strong>r Mitarbeiterdaten,<br />

gewinnt damit immer mehr an Be<strong>de</strong>utung. Im<br />

Rahmen dieser Arbeit sollen daher die verschie<strong>de</strong>nen datenschutzrechtlichen<br />

Möglichkeiten eines zulässigen Datentransfers<br />

in Drittstaaten (Län<strong>de</strong>r außerhalb <strong>de</strong>r Europäischen Union) aufgezeigt<br />

wer<strong>de</strong>n. In einem ersten Schritt wer<strong>de</strong>n die Rechtsgrundlagen<br />

<strong>de</strong>s Datenschutzes erläutert, bevor dann die verschie<strong>de</strong>nen<br />

Möglichkeiten für Datenübermittlungen vorgestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r großen wirtschaftlichen Abhängigkeiten zwischen<br />

<strong>de</strong>r EU und <strong>de</strong>n USA liegt <strong>de</strong>r Schwerpunkt <strong>de</strong>r Arbeit auf <strong>de</strong>m<br />

von bei<strong>de</strong>n Seiten ausgearbeiteten Safe-Harbor-Abkommen.<br />

Dieses Abkommen wird unter Beachtung seiner Entstehungsgeschichte<br />

inhaltlich analysiert. Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n die Regelungen<br />

<strong>de</strong>s Safe-Harbor-Abkommens vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>aktuell</strong>er<br />

datenschutzrechtlicher Entwicklungen bewertet.<br />

Ziel <strong>de</strong>r Arbeit ist es, die komplexe Rechtslage <strong>de</strong>r Drittstaatenregelung<br />

im europäischen Datenschutzrecht zu ver<strong>de</strong>utlichen und<br />

Vor- und Nachteile <strong>de</strong>s Safe-Harbor-Datenschutzabkommens<br />

aufzuzeigen. Dazu wur<strong>de</strong>n in einer umfangreichen Literaturanalyse<br />

Gesetze und Richtlinien auf europäischer und <strong>de</strong>utscher<br />

Ebene sowie einschlägige Sekundärliteratur ausgewertet.<br />

KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN<br />

über www.bdvb.<strong>de</strong>, Rubrik Studium & Karriere o<strong>de</strong>r Diplomica<br />

Verlag GmbH, Diplomarbeiten Agentur diplom.<strong>de</strong>, Hermannstal<br />

199k, 22119 Hamburg, Tel. 040/6 55 99 20, Fax 040/65<br />

59 92 22, E-Mail: agentur@diplom.<strong>de</strong>. Die Preise <strong>de</strong>r Arbeiten<br />

beinhalten die MWSt. zzgl. € 3 Versandkostenpauschale. Der<br />

MWSt.-Satz beträgt 19 o<strong>de</strong>r 7 Prozent (eBook o<strong>de</strong>r Print).<br />

Sendungen ins Ausland wer<strong>de</strong>n explizit abgerechnet. Bestellen<br />

Sie online o<strong>de</strong>r per Fax unter Angabe Ihrer Mitgliedsnummer.<br />

bdvb-Mitglie<strong>de</strong>rn wer<strong>de</strong>n keine Versandkosten berechnet.<br />

Die Autoren erhalten zwischen 15 und 50 % <strong>de</strong>s Nettoumsatzes<br />

einer Arbeit als Autorenhonorar.<br />

38<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Studium und Karriere<br />

Arbeitsrechtliche<br />

Beratung im bdvb<br />

Michael Bürger ist<br />

seit 18 Jahren Rechtsanwalt<br />

und Fachanwalt<br />

für Arbeitsrecht. Er<br />

ist Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Fachgruppe Personal und<br />

begleitet diese seit 1999<br />

mit arbeitsrechtlichen<br />

Seminaren.<br />

Kind erkrankt und<br />

bei<strong>de</strong> Eltern sind<br />

berufstätig<br />

Die Gründung einer eigenen Familie steht bei aka<strong>de</strong>mischen<br />

Nachwuchskräften hoch im Kurs. Nach Ablauf <strong>de</strong>r Elternzeit sind<br />

junge Familien aber vor Probleme gestellt, wenn <strong>de</strong>r Nachwuchs<br />

erkrankt und bei<strong>de</strong> Eltern vollzeitbeschäftigt sind. Zwischen familienfreundlicher<br />

Gesetzgebung einerseits und betriebliche Realität<br />

an<strong>de</strong>rerseits liegen oft Welten.<br />

Die höchstrichterliche Rechtsprechung <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sarbeitsgerichts<br />

lässt keinen Zweifel daran, dass es bei <strong>de</strong>r Sorge für ein<br />

erkranktes Kind Aufgabe <strong>de</strong>s Arbeitnehmers ist, alles zu tun,<br />

um die Zwangslage abzuwen<strong>de</strong>n. Das be<strong>de</strong>utet, dass nach Ausschöpfen<br />

aller Alternativen (zum Beispiel wenn ein Großelternteil<br />

das Kind betreuen kann) ein Leistungsverweigerungsrecht<br />

eingreift. Die plötzliche Erkrankung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s berechtigt also<br />

zum Fernbleiben von <strong>de</strong>r Arbeit. Die kurzfristige unverschul<strong>de</strong>te<br />

Verhin<strong>de</strong>rung an <strong>de</strong>r Arbeitsleistung lässt auch <strong>de</strong>n Vergütungsanspruch<br />

weiterhin bestehen, § 616 BGB.<br />

Sozialversicherungsrechtliche Flankierung<br />

durch Krankengeld<br />

Gemäß § 45 Sozialgesetzbuch V ist ein Anspruch auf Freistellung<br />

von <strong>de</strong>r Arbeit gegeben, wenn es nach ärztlichem Zeugnis<br />

erfor<strong>de</strong>rlich ist, dass <strong>de</strong>r Arbeitnehmer zur Beaufsichtigung, Betreuung<br />

o<strong>de</strong>r Pflege seines erkrankten, noch nicht 12 Jahre alten<br />

Kin<strong>de</strong>s, zuhause bleiben muss. In diesem Fall besteht sogar ein<br />

Anspruch auf Zahlung von Krankengeld gegen die Krankenversicherung,<br />

§ 45 Abs. 1 SGB V. Das setzt aber voraus, dass neben<br />

<strong>de</strong>r Betreuungsperson auch das betreute Kind über einen eigenen<br />

Krankenversicherungsschutz verfügt. Daran fehlt es, wenn<br />

das zu betreuen<strong>de</strong> Kind über <strong>de</strong>n nicht betreuen<strong>de</strong>n Elternteil<br />

privat versichert ist.<br />

Inanspruchnahme <strong>de</strong>r Freistellung von <strong>de</strong>r<br />

Arbeitsleistung durch die Eltern kann abwechselnd<br />

erfolgen, aber mit Limitierung<br />

Das Krankengeld in Form <strong>de</strong>s Pflegekrankengel<strong>de</strong>s wird bis zur<br />

Höchstdauer von zehn Arbeitstagen je Kind pro Jahr begrenzt.<br />

Wenn bei<strong>de</strong> Elternteile berufstätig sind, können sie insgesamt<br />

also 20 Arbeitstage in Anspruch nehmen. Bei Alleinerziehen<strong>de</strong>n<br />

liegt die Obergrenze ebenfalls bei 20 Arbeitstagen. Sind mehrere<br />

Kin<strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>n, kann eine Freistellung für maximal 25 Arbeitstage<br />

im Jahr verlangt wer<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>r beruflichen Praxis wird lei<strong>de</strong>r selten Verständnis für<br />

Fehltage infolge <strong>de</strong>r Erkrankung von Kin<strong>de</strong>rn aufgebracht. Ist<br />

absehbar, dass ein Kind infolge einer Erkrankung <strong>de</strong>r Betreuung<br />

bedarf, empfiehlt sich, im Voraus Vertretungsregelungen mit<br />

<strong>de</strong>m Arbeitgeber, aber auch mit <strong>de</strong>n Kollegen, abzustimmen.<br />

Das zur Geltendmachung <strong>de</strong>s Krankengel<strong>de</strong>s erfor<strong>de</strong>rliche ärztliche<br />

Attest sollte ebenfalls <strong>de</strong>m Arbeitgeber vorgelegt wer<strong>de</strong>n,<br />

mit <strong>de</strong>m Hinweis, dass bei Zahlung <strong>de</strong>s Pflegekrankengel<strong>de</strong>s die<br />

Freistellung <strong>de</strong>s Arbeitnehmers finanziell nicht zu seinen Lasten<br />

geht.<br />

Der geschil<strong>de</strong>rte Spezialfall <strong>de</strong>r Leistung von Pflegekrankengeld<br />

bei <strong>de</strong>r Erkrankung von Kin<strong>de</strong>rn darf nicht verwechselt wer<strong>de</strong>n<br />

mit <strong>de</strong>n Regelungen zu Pflegezeitgesetz (seit 01.01.2008) bzw.<br />

Familienpflegezeitgesetz (01.01.2012). Die Familienpflegezeit<br />

kann beim Arbeitgeber beantragt wer<strong>de</strong>n, ein Rechtsanspruch<br />

besteht nicht darauf.<br />

Kostenlose Erstberatung für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r<br />

Auf Augenhöhe mit <strong>de</strong>r Firma bei<br />

• Abmahnung<br />

• Kündigung<br />

• Aufhebungsvertrag<br />

• Abfindung<br />

• Gehalt und Anpassung<br />

• Versetzung/Abordnung<br />

• Urlaubsrecht<br />

• Fortbildungskosten (Erstattung)<br />

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• Zeugnis<br />

• Variable Vergütung, Bonus<br />

• Geschäftsführer-Dienstvertrag<br />

(Vertretung vor allen Arbeitsgerichten bun<strong>de</strong>sweit)<br />

Michael.Buerger@bdvb.<strong>de</strong><br />

Kanzlei, Florastr. 29<br />

40217 Düsseldorf<br />

Tel. 0211/2 39 23 00<br />

Mobil: 0170/4 94 84 06<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 39


Fachgruppen<br />

Fachgruppe Wirtschafsinformatik<br />

– doch was ist das eigentlich?<br />

unterstützt „mUXCamp“<br />

In unserer Gesellschaft kristallisieren<br />

sich Smartphones, Tablets und Netbooks<br />

immer mehr als Allgemeingut heraus.<br />

Durch die Möglichkeit <strong>de</strong>r ständigen<br />

mobilen Datennutzung wer<strong>de</strong>n auch die<br />

Ansprüche an <strong>de</strong>r Gestaltung von Webseiten,<br />

Software und Apps (Programme<br />

für Smartphones und Tablets) immer<br />

größer. In diesem Zusammenhang wird<br />

oft von „User Experience“ (UX) gesprochen,<br />

welches im Fokus <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />

„mUXCamp“ am 27. April 2013 in<br />

Worms stehen wird.<br />

Je<strong>de</strong>r Teilnehmer kann bei <strong>de</strong>n offenen<br />

Workshops Themen vorstellen und sich<br />

damit aktiv am Austausch neuer I<strong>de</strong>en<br />

und Impulse beteiligen. Der Ablauf und<br />

die Inhalte wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Teilnehmern<br />

selbst entwickelt und im weiteren Verlauf<br />

gestaltet. Die Art <strong>de</strong>r Tagung wird als Barcamp<br />

bezeichnet.<br />

Mit dieser freien und ungezwungenen<br />

Veranstaltungsart möchte man sich bewusst<br />

von kommerziell organisierten<br />

Konferenzen abgrenzen. Barcamps haben<br />

sich als effektive Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>s offenen<br />

Austauschs bewährt und geben eine Möglichkeit<br />

für Teilnehmer zur Inspiration<br />

und Weiterbildung.<br />

Ein Barcamp startet mit <strong>de</strong>r Begrüßung<br />

<strong>de</strong>r Teilnehmer. Danach legen diese gemeinsam<br />

die Themen für die folgen<strong>de</strong>n<br />

Sessions (fachbezogene Arbeitsperio<strong>de</strong>n)<br />

fest. Je<strong>de</strong>r Teilnehmer <strong>de</strong>r eine Session<br />

anbieten will, stellt diese <strong>de</strong>m Publikum<br />

vor. Danach wird mit Handzeichen abgestimmt<br />

wer sich für die Teilnahme an <strong>de</strong>r<br />

Session interessiert. Das Organisationsteam<br />

teilt die Räume und <strong>de</strong>n Zeitpunkt<br />

für die Session zu. Danach starten die<br />

Sessions und laufen typischerweise für 45<br />

Minuten. Nach einer 15 Minuten Pause<br />

beginnt die nächste Session. Parallel dazu<br />

können sich die Teilnehmer auch zu kleinen<br />

Gruppen zusammensetzten und sich<br />

weiter über ihre Themen austauschen.<br />

Die Organisatoren <strong>de</strong>s Barcamp stellen<br />

Termin, Räumlichkeiten, eine gewisse<br />

Rahmenorganisation, Catering und<br />

Getränke kostenfrei zur Verfügung, um<br />

alles an<strong>de</strong>re kümmern sich die Teilnehmer<br />

selbst. Die Finanzierung wird durch<br />

Sponsoren gewährleistet. Die Sponsoren<br />

aus <strong>de</strong>r Branche, wie z.B. compeople o<strong>de</strong>r<br />

SapientNitro, sind Teil <strong>de</strong>s Barcamp und<br />

präsentieren ihr Unternehmen als führend<br />

in <strong>de</strong>n zukunftsweisen<strong>de</strong>n Themen.<br />

Sie treffen kreative Menschen und können<br />

mit möglichen Geschäftspartnern in<br />

Kontakt treten. Außer<strong>de</strong>m haben sie die<br />

Möglichkeit, motivierte Fachkräfte, die<br />

auf <strong>de</strong>r Suche nach neuen Karrierechancen<br />

sind, anzuwerben. Aber nicht nur Firmen<br />

aus <strong>de</strong>m Themenspektrum bzw. <strong>de</strong>r Branche<br />

<strong>de</strong>s Barcamp nutzen die Chance ein<br />

Barcamp zu unterstützen, son<strong>de</strong>rn auch<br />

lokale Firmen, wie das mittelständischem<br />

Wormser Getränkeunternehmen Gegros,<br />

treten als Sponsoren auf und nutzen damit<br />

die Chance, sich einem jungen und<br />

aufgeschlossen Publikum zu präsentieren.<br />

Das „mUXCamp“ wird von <strong>de</strong>r bdvb-<br />

Fachgruppe Wirtschaftsinformatik und<br />

<strong>de</strong>r FH Worms veranstaltet, mit Unterstützung<br />

<strong>de</strong>r Bezirksgruppe Rhein-Main.<br />

Für die Fachgruppe Wirtschaftsinformatik<br />

ist es auch ein Pilot für eine eigene<br />

mögliche Veranstaltung in diesem o<strong>de</strong>r<br />

nächstem Jahr. Die Art <strong>de</strong>s Barcamp kann<br />

dann dazu dienen, neue Interessenten und<br />

Themen für <strong>de</strong>n weiteren Erfahrungsaustausch<br />

in <strong>de</strong>r Fachgruppe zu gewinnen.<br />

Weitere Informationen zum<br />

„mUXCamp“ fin<strong>de</strong>n Sie unter:<br />

www.muxcamp-wo.<strong>de</strong><br />

www.facebook.com/mUXCamp<br />

https://twitter.com/muxcamp<br />

https://www.xing.com/net/pri203afbx/<br />

muxcamp<br />

mUXCamp<br />

m = mobile<br />

UX = User<br />

Experience<br />

Camp = Barcamp<br />

bdvb-Doktoran<strong>de</strong>nnetzwerk<br />

zur För<strong>de</strong>rung und Vernetzung von wissenschafts- und praxisorientierten<br />

Wirtschaftsaka<strong>de</strong>mikern (Doktoran<strong>de</strong>n, Habilitan<strong>de</strong>n,<br />

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Dann sind Sie bei uns richtig!<br />

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Fachgruppe Young Professionals,<br />

Matthias Meyer-Schwarzenberger<br />

E-Mail: matthias.meyer-schwarzenberger@bdvb.<strong>de</strong><br />

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Fachgruppen<br />

Das Büro 3.0 – Leben und Werken<br />

Bereits zum 14. Mal begrüßte <strong>de</strong>r bdvb die Besucher <strong>de</strong>r CeBIT in Hannover im<br />

TCM zum bdvb-Forum, organisiert von <strong>de</strong>r Fachgruppe Wirtschaftsinformatik und<br />

Informationsmanagement (FG WI). In vier Vorträgen befassten sich die Referenten mit <strong>de</strong>r<br />

Verän<strong>de</strong>rung im Arbeitsalltag, die durch die neuen Geräte und Kommunikationsmöglichkeiten<br />

auf uns zukommen bzw. bereits spürbar sind. Die Schlagworte reichen dabei von SaaS<br />

(Software as an Service), ByoD (Bring your own Device) und SoMoLo (Social/Mobile/<br />

Local) bis hin zu Fragen <strong>de</strong>s Change Management sowie <strong>de</strong>r Work Life Balance.<br />

bdvb-Geschäftsführerin Dr. Alexandra<br />

Rohlmann begrüßte die Zuhörer und<br />

Referenten zu einem spannen<strong>de</strong>n Nachmittag<br />

mit Experten aus <strong>de</strong>m Kreise <strong>de</strong>s<br />

Verban<strong>de</strong>s.<br />

Johannes Hädrich, Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />

swift.consult GmbH, fragte nach <strong>de</strong>m<br />

Nutzen von Cloud-Diensten in mittelständigen<br />

Unternehmen. Was vor<br />

wenigen Jahren un<strong>de</strong>nkbar erschien, ist<br />

nun Realität: Unternehmen beziehen<br />

ihre IT-Ressourcen nach Bedarf aus <strong>de</strong>m<br />

Internet. Die Unternehmen, die Cloud<br />

Computing bereits einsetzen, sind zufrie<strong>de</strong>n<br />

mit <strong>de</strong>n IT-Diensten aus <strong>de</strong>r Wolke<br />

und sehen ihre Erwartungen erfüllt. Allerdings<br />

halten sich die meisten Mittelständler<br />

<strong>de</strong>rzeit mit <strong>de</strong>r Nutzung noch zurück.<br />

Herr Hädrich klärte über die Bandbreite<br />

von Cloud-Diensten auf und zählte Best-<br />

Practise-Beispiele auf.<br />

Auf <strong>de</strong>n Trend „Workshifting“ blickte<br />

Sylvia Nickel. Laut einer Erhebung <strong>de</strong>r<br />

Bitkom bieten 32 % <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Unternehmen<br />

ihren Mitarbeitern mobiles<br />

und virtuelles Arbeiten an. „Alarm im<br />

Web 2.0 – was geht da (nicht)?“ lautete<br />

daher ihre Frage. Sie zeigte die Nachteile<br />

<strong>de</strong>r mobilen Arbeit und im Homeoffice<br />

auf und stellt die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r stetigen Erreichbarkeit<br />

infrage, verwies aber ebenso<br />

Lösungsansätze und auf die Vorteile <strong>de</strong>r<br />

neuen Techniken.<br />

Dr. Jan Peschka konnte beim Thema<br />

„Performance in the Cloud, visuelle und<br />

asynchrone Führung“ aus seiner langjährigen<br />

Erfahrung im Bereich Telearbeit,<br />

Telecoaching und Vi<strong>de</strong>o-Conferencing<br />

schöpfen. Er gehört hier zu <strong>de</strong>n Pionieren<br />

und ist u.a. Grün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s European Telecoaching<br />

Institutes. Für ihn stellte sich<br />

das Thema also weniger als Hype o<strong>de</strong>r<br />

Revolution dar, son<strong>de</strong>rn als Evolutionsprozess<br />

<strong>de</strong>r technischen Verän<strong>de</strong>rungen in<br />

<strong>de</strong>n letzten 20 Jahren. Zusammenfassend<br />

zählte er folgen<strong>de</strong> erfolgreiche Aspekte<br />

mo<strong>de</strong>rner Unternehmensleitung auf:<br />

• Visuelle und asynchrone Führung,<br />

• Verantwortungs<strong>de</strong>legation,<br />

• Renommee durch Networking sowie<br />

• die Prinzipien von Usability und User<br />

Centric Design.<br />

Letztere Themen wird die Fachgruppe im<br />

April <strong>de</strong>s Jahres als Mitorganisator <strong>de</strong>s<br />

mUXCamp in Worms weiterverfolgen.<br />

„Unternehmen <strong>de</strong>r Zukunft – Wan<strong>de</strong>l<br />

in allen Unternehmensbereichen“ war<br />

Thema von Mark Goossens, bdvb-Fachgruppe<br />

Wirtschaftsethik. Er untertitelte<br />

seine Ausführungen mit <strong>de</strong>n Worten<br />

„vom Cloud Computing zum Human<br />

Clouding“ und stellte <strong>de</strong>n sich gera<strong>de</strong><br />

vollziehen<strong>de</strong>n Wan<strong>de</strong>l in einen größeren<br />

Zusammenhang. Seine These: „Das<br />

Unternehmen <strong>de</strong>r Zukunft ist für <strong>de</strong>n<br />

Menschen da, anstatt die Menschen für<br />

das Unternehmen.“ An Beispielen aus <strong>de</strong>r<br />

Praxis zeigte er, wie durch die Zusammenlegung<br />

<strong>de</strong>r verborgenen Fähigkeiten <strong>de</strong>r<br />

Mitarbeiter, in Interaktion mit Kun<strong>de</strong>n<br />

und Lieferanten, ungeahnte Kräfte und<br />

Möglichkeiten freigesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Dazu passte auch das diesjährige Messe-<br />

Leitthema „Shareconomy“. Hinter diesem<br />

Kunstwort steckt ein wesentlicher<br />

Bestandteil <strong>de</strong>s Lebens und Werkens in<br />

<strong>de</strong>r Cloud, <strong>de</strong>r über das Büro 3.0 hinausgeht.<br />

Der Begriff umschreibt das Teilen<br />

und gemeinsame Nutzen von Wissen,<br />

Kompetenzen sowie Kontakten und<br />

Infrastruktur mittels <strong>de</strong>r Möglichkeiten<br />

<strong>de</strong>r Internettechnologien. Diesen Mitteln<br />

und Zweck unterliegt mittlerweile<br />

auch die Messe selbst. So verzeichnet die<br />

CeBIT laut Pressemeldung etwa neun<br />

Prozent weniger Besucher als im Vorjahr,<br />

bei gleichzeitig gestiegenem Fachbesucheranteil<br />

auf mehr als 84 % sowie starker<br />

Beteiligung von Firmen aus mehr als 120<br />

Nationen.<br />

Auch in diesem Jahr wur<strong>de</strong> das bdvb-Forum<br />

durch die Bezirksgruppe Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />

mit Maike Körlin und Hans E. Win<strong>de</strong>len<br />

vor Ort unterstützt. Rüdiger Wüst,<br />

Leiter <strong>de</strong>r FG WI, bedankte sich bei allen<br />

Beteiligten für <strong>de</strong>ren Unterstützung und<br />

die Realisierung einer interessanten und<br />

abgerun<strong>de</strong>ten Veranstaltung.<br />

in <strong>de</strong>r Cloud<br />

Die Handouts <strong>de</strong>r Vorträge fin<strong>de</strong>n Sie<br />

unter www.fg-wi.bdvb.<strong>de</strong>/blulletin zum<br />

Download.<br />

Johannes Hädrich<br />

Sylvia Nickel<br />

Dr. Jan Peschka<br />

Mark Goossens<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 41


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42 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Mitglie<strong>de</strong>r und Märkte<br />

Die „Bürgerversicherung“<br />

ist keine Alternative<br />

Zukunft <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Gesundheitswesens muss generationengerecht sein<br />

Unter <strong>de</strong>r Überschrift „Bürgerversicherung“ streben SPD, Grüne und Linke seit mehreren Jahren eine Neuordnung <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen<br />

Gesundheitswesens an. Zur zukünftigen Finanzierung <strong>de</strong>s Gesundheitswesens soll <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)<br />

pflichtversicherte Personenkreis ausgeweitet und – direkt o<strong>de</strong>r indirekt – sollen zusätzliche Einkommensarten in die Beitragspflicht<br />

einbezogen wer<strong>de</strong>n. Die Befürworter <strong>de</strong>r Bürgerversicherung verfolgen dabei, trotz erheblicher Unterschie<strong>de</strong> im Detail, ein gemeinsames<br />

Ziel: die Abschaffung <strong>de</strong>r Privaten Krankenversicherung (PKV) in ihrer heutigen Form. Dr. Clemens Muth, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r DKV<br />

Deutsche Krankenversicherung, erläutert, warum die so genannte „Bürgerversicherung“ keine Alternative zum bestehen<strong>de</strong>n und gut<br />

funktionieren<strong>de</strong>n dualen Gesundheitssystem in Deutschland sein kann.<br />

Herr Dr. Muth, Sie plädieren dafür, am<br />

dualen System gesetzliche und private<br />

Krankenversicherung festzuhalten.<br />

Warum?<br />

Dr. Clemens Muth: Deutschland hat<br />

ein leistungsstarkes Gesundheitssystem<br />

mit einem sehr hohen medizinischen<br />

Standard. Unter an<strong>de</strong>rem durch das<br />

duale System aus gesetzlicher und privater<br />

Krankenversicherung steht allen<br />

Versicherten ein flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>s Netz<br />

von Krankenhäusern, Haus-, Fach- und<br />

Zahnärzten zur Verfügung. Die Wartezeiten<br />

für die Inanspruchnahme medizinischer<br />

Leistungen sind nach wie vor<br />

kurz. Ich sehe in <strong>de</strong>m Nebeneinan<strong>de</strong>r<br />

von gesetzlicher und privater Krankenversicherung<br />

ein bewährtes System, das<br />

maßgeblich für die Qualität <strong>de</strong>r medizinischen<br />

Versorgung in Deutschland<br />

sorgt. Dabei trägt die PKV überproportional<br />

zur Finanzierung <strong>de</strong>r medizinischen<br />

Infrastruktur bei.<br />

Trotz <strong>de</strong>r Leistungsstärke steht das<br />

<strong>de</strong>utsche Gesundheitssystem vor großen<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen, Stichworte Demografiewan<strong>de</strong>l<br />

und Finanzierbarkeit. Wie<br />

wird eine gute medizinische Versorgung<br />

zukünftig gewährleistet und vor<br />

allem bezahlt wer<strong>de</strong>n können?<br />

Die absehbar steigen<strong>de</strong>n Kosten <strong>de</strong>s<br />

medizinischen Fortschritts und die wachsen<strong>de</strong>n<br />

Belastungen infolge <strong>de</strong>r altern<strong>de</strong>n<br />

Gesellschaft müssen bewältigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Hier muss auch die private Krankenversicherung<br />

ihren Beitrag leisten - daran<br />

arbeiten wir. An<strong>de</strong>rs als die gesetzliche<br />

Krankenversicherung haben die privaten<br />

Krankenversicherer in Deutschland Versichertenbeiträge<br />

langfristig in sichere<br />

Kapitalanlagen investiert. Dieses Geld<br />

steht für die Finanzierung <strong>de</strong>r Krankheitskosten<br />

im Alter zur Verfügung.<br />

Die PKV hat dafür bereits mehr als 170<br />

Milliar<strong>de</strong>n Euro Rücklagen gebil<strong>de</strong>t.<br />

Eine „Bürgerversicherung“ löst dagegen<br />

keines <strong>de</strong>r drängen<strong>de</strong>n Probleme in unserem<br />

Gesundheitssystem. Im Gegenteil:<br />

Die Konzepte von SPD und Grünen zur<br />

Kranken- und Pflegeversicherung beinhalten<br />

im Wesentlichen ein Verfrühstücken<br />

<strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen finanziellen Reserven<br />

und sehen zu<strong>de</strong>m keine Vorsorge für<br />

die nachfolgen<strong>de</strong>n jüngeren Versicherten<br />

vor. Dies ist eine Sün<strong>de</strong> an zukünftigen<br />

Generationen.<br />

Was wür<strong>de</strong> eine Einführung <strong>de</strong>r „Bürgerversicherung“<br />

zum Beispiel für bdvb-<br />

Mitglie<strong>de</strong>r be<strong>de</strong>uten?<br />

Die Grünen wollen im neuen Einheitssystem<br />

<strong>de</strong>r Bürgerversicherung schlagartig<br />

massiv die Beitragsbemessungsgrenze für<br />

alle Versicherten anheben. Die SPD hingegen<br />

sieht vor, die Beitragsbemessungsgrenze<br />

für <strong>de</strong>n Arbeitgeberanteil ganz<br />

abzuschaffen, was nichts an<strong>de</strong>res wäre<br />

als eine Son<strong>de</strong>rsteuer auf Arbeitsplätze.<br />

Letzten En<strong>de</strong>s stün<strong>de</strong> uns mit <strong>de</strong>r „Bürgerversicherung“<br />

eine Einheitskasse mit<br />

einheitlichen Leistungen bevor.<br />

Wie geht die DKV mit <strong>de</strong>n unsicheren<br />

Zukunftsszenarien um?<br />

Wir sind überzeugt von <strong>de</strong>m dualen System<br />

und setzen uns für <strong>de</strong>n Erhalt und<br />

die Fortentwicklung <strong>de</strong>r Vollversicherung<br />

ein. Wir haben gute Argumente auf unserer<br />

Seite, etwa die generationengerechte<br />

Finanzierung, starke Leistungen und eine<br />

große Zahl zufrie<strong>de</strong>ner Kun<strong>de</strong>n. Gleichzeitig<br />

versuchen wir, die Leistungen und<br />

<strong>de</strong>n Service für unsere Kun<strong>de</strong>n ständig zu<br />

verbessern.<br />

Dr. Clemens Muth<br />

Informationen über <strong>de</strong>n bdvb-Partner<br />

DKV und <strong>de</strong>n Gruppenversicherungsvertrag<br />

mit Ansprechpartner fin<strong>de</strong>n<br />

Sie unter www.bdvb.<strong>de</strong>, Rubrik Mitgliedschaft<br />

mit Mehrwert.<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 43


Mitglie<strong>de</strong>r und Märkte<br />

Der Pflege-Bahr<br />

Seit <strong>de</strong>m Inkrafttreten <strong>de</strong>s sog. Pflege-Bahr am 1.1.2013 wird neben <strong>de</strong>r Riester-Rente nun auch die private Pflegezusatzversicherung<br />

geför<strong>de</strong>rt. Ziel <strong>de</strong>s Staates ist die bessere Absicherung <strong>de</strong>r Bürger im Pflegefall, er will dies för<strong>de</strong>rn und unterstützen. Die neue<br />

Vorsorgeart nennt sich nach <strong>de</strong>m Gesundheitsminister Daniel Bahr. Nur knapp 1,8 Mio. Deutsche besitzen gegenwärtig eine private<br />

Pflegevorsorge, obwohl diese notwendig ist, da die im Pflegefall tatsächlich anfallen<strong>de</strong>n Kosten die Höhe <strong>de</strong>r staatlichen Absicherung bei<br />

weitem überschreiten, die Einkommen meist überfor<strong>de</strong>rt und private Vermögen rasch aufgebraucht sind. Durch <strong>de</strong>n neuen Pflege-Bahr<br />

will die Politik zu mehr Eigenverantwortung aufrufen. Mit einem kleinen staatlichen Zuschuss und ohne Gesundheitsprüfung sollen die<br />

Bürger zum Abschluss einer geför<strong>de</strong>rten privaten Pflegetagegeld-Versicherung animiert wer<strong>de</strong>n. Hierfür stellt die Regierung zunächst 90<br />

Millionen Euro bereit, die für 1,5 Millionen Pflege-Bahr-Policen ausreichen wer<strong>de</strong>n. Die weiteren För<strong>de</strong>rmittel sollen von <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r<br />

im Jahre 2013 abgeschlossenen Verträge abhängen. Ein Limit für künftige För<strong>de</strong>rgel<strong>de</strong>r gibt es nicht.<br />

Warum wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Pflege-Bahr eingeführt?<br />

Die <strong>aktuell</strong> durchschnittlichen monatlichen<br />

Pflegeheimkosten in Pflegestufe 3<br />

liegen bei rund € 3.260. Zieht man hiervon<br />

die Leistung aus <strong>de</strong>r sozialen Pflegeversicherung<br />

von monatlich € 1.550 ab,<br />

verbleibt für <strong>de</strong>n Pflegebedürftigen eine<br />

Versorgungslücke von € 1.716 pro Monat.<br />

Hinzu kommen die Kosten für <strong>de</strong>n<br />

individuellen persönlichen Bedarf.<br />

Was ist die Beson<strong>de</strong>rheit beim Pflege-<br />

Bahr?<br />

Die Pflege-Bahr Versicherungen sehen<br />

für die Aufnahme we<strong>de</strong>r ein Alterslimit<br />

noch eine Gesundheitsprüfung vor. Die<br />

Versicherung darf somit nieman<strong>de</strong>n<br />

ablehnen, we<strong>de</strong>r wegen eines zu hohen<br />

Alters noch wegen Vorerkrankungen.<br />

Einzige Ausnahme: Wer zum Zeitpunkt<br />

<strong>de</strong>r Antragstellung pflegebedürftig ist,<br />

erhält auch keinen Versicherungsschutz<br />

in einem Pflege Bahr-Tarif.<br />

Wer hat Anspruch auf staatliche För<strong>de</strong>rung?<br />

Die Pflegeför<strong>de</strong>rung kann je<strong>de</strong>r bekommen<br />

– unabhängig vom Einkommen und<br />

gleichgültig, ob man privat o<strong>de</strong>r gesetzlich<br />

krankenversichert ist.<br />

Wie sieht die staatliche För<strong>de</strong>rung aus?<br />

Der Pflege-Zuschuss wird gezahlt, wenn<br />

<strong>de</strong>r Versicherte bereit ist, einen Eigenanteil<br />

von min<strong>de</strong>stens € 10 an <strong>de</strong>m abzusichern<strong>de</strong>n<br />

Pflege-Tagesgeld zu übernehmen.<br />

Die För<strong>de</strong>rzulage in Höhe von<br />

€ 5 fließt <strong>de</strong>m Versicherer direkt von <strong>de</strong>r<br />

Deutschen Rentenversicherung zu. Der<br />

Monatsbeitrag muss also min<strong>de</strong>stens<br />

€ 15 betragen (€ 10 Eigenanteil <strong>de</strong>s Versicherten<br />

plus € 5 För<strong>de</strong>rzulage). Die<br />

För<strong>de</strong>rung beträgt im Jahr also maximal<br />

€ 60.<br />

Welchen Umfang umfasst die Absicherung?<br />

Die För<strong>de</strong>rung erhält man ausschließlich<br />

für Pflege-Tagegeld Verträge. Pflegekosten-<br />

o<strong>de</strong>r Pflege-Rentenversicherungen<br />

wer<strong>de</strong>n nicht bezuschusst. Die Höhe <strong>de</strong>r<br />

monatlichen Absicherung muss min<strong>de</strong>stens<br />

€ 600 für Pflegestufe 3 vorsehen. Zu<br />

beachten ist, dass die Pflege-Bahr-Tarife<br />

mit einer sogenannten Wartezeit von fünf<br />

Jahren ausgestattet sind, was be<strong>de</strong>utet,<br />

dass in <strong>de</strong>n ersten fünf Jahren im Pflegefall<br />

kein Versicherungsschutz vorliegt<br />

(gerechnet ab Versicherungsbeginn).<br />

Für wen ist <strong>de</strong>r Pflege-Bahr attraktiv?<br />

Der Pflege-Bahr rechnet sich für alle, die<br />

wegen einer schweren Vorerkrankung<br />

o<strong>de</strong>r wegen <strong>de</strong>s Alters keinen bisher üblichen<br />

Pflegetagegeld-Tarif mehr erhalten<br />

können bzw. dieser wegen Risikozuschläge<br />

nicht mehr erschwinglich ist. Wer hingegen<br />

keine schweren Vorerkrankungen hat,<br />

För<strong>de</strong>rung anhand eines<br />

Beispiels:<br />

Herr Mustermann ist 50 Jahre alt. Da<br />

er stark übergewichtig ist und unter<br />

Bluthochdruck lei<strong>de</strong>t, ist für ihn eine<br />

herkömmliche Pflegetagegeldabsicherung<br />

nicht mehr möglich. Für einen<br />

Nettoaufwand von lediglich € 17,16<br />

(die För<strong>de</strong>rung von € 5 ist hier bereits<br />

berücksichtigt) erhält er mit <strong>de</strong>m Pflege-Bahr<br />

neben <strong>de</strong>n gesetzlichen Pflegeleistungen<br />

einen Schutz von zusätzlich<br />

monatlich € 600 in Pflegestufe<br />

III.<br />

Monatsbeitrag zum Pflege Bahr<br />

- mtl. För<strong>de</strong>rzulage<br />

monatlicher Netto-Eigenaufwand<br />

För<strong>de</strong>rquote<br />

gesetzl. mtl. Pflegegeld Stufe III*<br />

zusätzl. mtl. Pflegegeld Stufe III*<br />

Summe mtl. Pflegeschutz<br />

* inkl. nicht garantierter Überschüsse zum 67.<br />

Lebensjahr<br />

€ 22,16<br />

€ 5,00<br />

€ 17,16<br />

23 %<br />

€ 1.550<br />

€ 600<br />

€ 2.150<br />

erhält einen <strong>de</strong>utlich umfangreicheren<br />

Schutz und günstigere Beitragssätze über<br />

die herkömmlichen Tarife. Dies hängt<br />

damit zusammen, dass die Versicherer<br />

bei Pflege-Bahr Tarifen <strong>de</strong>utlich vorsichtiger<br />

kalkulieren müssen, da durch die<br />

Annahmepflicht eines je<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

(Kontrahierungszwang) keine Risikoauslese<br />

anhand von Gesundheitsprüfungen<br />

vorgenommen wer<strong>de</strong>n kann. Dies führt<br />

dazu, dass <strong>de</strong>r Pflege-Bahr hierdurch im<br />

Vergleich zu <strong>de</strong>n herkömmlichen Tarifen<br />

trotz För<strong>de</strong>rung etwas teurer ist. Positiv<br />

ist jedoch, dass nun je<strong>de</strong>r die Möglichkeit<br />

hat, seine Versorgungssituation im Falle<br />

einer Pflegebedürftigkeit <strong>de</strong>utlich zu verbessern.<br />

Schliessen Sie die Versorgungslücke!<br />

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Autor<br />

Dipl.-Betriebsw. Julian Grau MBA,<br />

Rockenfeller & Pflüger Allianz Generalvertretung,<br />

Spezialist für die Altersvorsorge<br />

und Kooperationspartner <strong>de</strong>s<br />

bdvb.<br />

44 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Mitglie<strong>de</strong>r und Märkte<br />

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am Ziel. Dieses Geschäftsmo<strong>de</strong>ll hat vor allem in <strong>de</strong>n letzten zehn Jahren das Buchungsverhalten <strong>de</strong>r Deutschen stark verän<strong>de</strong>rt und<br />

nachhaltig geprägt.<br />

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INNOVATIONEN<br />

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<strong>de</strong>n Buchungsablauf für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n so<br />

leicht und komfortabel wie möglich. Um<br />

dies zu gewährleisten arbeiten IT-Spezialisten<br />

ständig an neuen und verbesserten<br />

Innovationen. Mobile-Lösungen für<br />

Smartphones und iPads, einfache Preisund<br />

Umkreissuchen sowie <strong>de</strong>r Preiskalen<strong>de</strong>r<br />

und die Spätbucher-Deals sind<br />

nur einige <strong>de</strong>r letzten Neuerungen und<br />

Dienstleistungen. Durch diesen kontinuierlichen<br />

Innovations- und Wissensvorsprung<br />

behauptet hotel.<strong>de</strong> weiterhin<br />

seine starke Position am Markt.<br />

MARKTSITUATION UND AUSBLICK<br />

Seit einiger Zeit allerdings erlebt <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsche<br />

Onlinebuchungsmarkt eine starke<br />

Marktkonsolidierung. „Der Grund dafür<br />

liegt in <strong>de</strong>r täglich steigen<strong>de</strong>n Anzahl <strong>de</strong>r<br />

Anbieter und Angebote. Mittlerweile<br />

drängen sogar verstärkt private Wohnungsund<br />

Zimmervermittler auf <strong>de</strong>n Markt. Das<br />

erschwert <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Durchblick<br />

und uns die Aufmerksamkeit“, weiß Dr.<br />

Heinz Raufer, CEO <strong>de</strong>r hotel.<strong>de</strong> AG.<br />

Die tägliche Überzeugungs- und Kommunikationsarbeit,<br />

die geleistet wer<strong>de</strong>n<br />

muss, bin<strong>de</strong>t viele Ressourcen, die man<br />

für die internationale Weiterentwicklung<br />

<strong>de</strong>s Geschäfts benötigt. Aus diesem<br />

Grund ist es für hotel.<strong>de</strong> auf Dauer wichtig,<br />

sich neue Märkte und Kun<strong>de</strong>nkreise<br />

zu erschließen. „Wir wer<strong>de</strong>n uns in <strong>de</strong>n<br />

nächsten Jahren internationaler aufstellen,<br />

<strong>de</strong>n Buchungsinhalt unserer Seite in<br />

Kooperation mit HRS stärker ausbauen<br />

und somit mehr Kun<strong>de</strong>n in mehr Län<strong>de</strong>rn<br />

von unseren Leistungen überzeugen“,<br />

erklärt Raufer weiter.<br />

HRS UND HOTEL.DE<br />

HRS – Hotel Reservation Service hält<br />

mittlerweile <strong>de</strong>n größten Anteil an Aktien<br />

an <strong>de</strong>r hotel.<strong>de</strong> AG. Bei<strong>de</strong> Marken treten<br />

nach wie vor als starke Einzelunternehmen<br />

in einem härter gewor<strong>de</strong>nen Markt auf.<br />

Jedoch haben sich durch die gleichen<br />

Ziele und durch <strong>de</strong>n Wissenstransfer<br />

zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Hotelportalen<br />

wertvolle Synergien gebil<strong>de</strong>t, die letztlich<br />

<strong>de</strong>m Endkun<strong>de</strong>n zugutekommen.<br />

Beispielsweise wer<strong>de</strong>n Hotelinhalte und<br />

Verfügbarkeiten gegenseitig angereichert,<br />

um <strong>de</strong>m Endkun<strong>de</strong>n eine noch bessere<br />

und größere Auswahl an Zimmern sowie<br />

optimale Preise anbieten zu können.<br />

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<strong>de</strong> bis 15. Mai 2013. Viel Glück!<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 45


Partnerverbän<strong>de</strong><br />

Forum<br />

Fach- und<br />

Führungskräfte<br />

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F3<br />

Was brauchen Fach- und Führungskräfte<br />

im Berufsalltag? In erster Linie passgenaue,<br />

karrierebegleiten<strong>de</strong> Dienstleistungen, um<br />

auch in herausfor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Situationen<br />

souverän voran zu kommen! In diesem<br />

Kontext hat kompetente, serviceorientierte<br />

juristische Begleitung eine herausragen<strong>de</strong><br />

Be<strong>de</strong>utung. Genau dieser Aspekt<br />

spielt bei unserem Partnerverband Forum<br />

F3 eine gewichtige Rolle. Das umfassen<strong>de</strong><br />

juristische Servicepaket ist sein Flaggschiff<br />

und reicht von Beratung in allen arbeitsund<br />

sozialrechtlichen Angelegenheiten bis<br />

hin zur gerichtlichen Vertretung.<br />

„Mit Sicherheit Karriere machen“ lautet<br />

die Devise <strong>de</strong>s Forum F3. In diesem Sinne<br />

ist auch sein gesamtes Leistungsportfolio<br />

konzipiert. Es unterstützt seine Mitglie<strong>de</strong>r<br />

in allen Karrierefragen, von exklusiven<br />

Informationen aus Wirtschaft und Politik<br />

über einen qualifizierten juristischen<br />

Service bis hin zu maßgeschnei<strong>de</strong>rten Zusatzleistungen.<br />

„Wir beraten und vertreten<br />

unsere Mitglie<strong>de</strong>r kostenfrei – in allen<br />

Phasen ihrer Karriere.“ so Ilhan Akkus,<br />

Geschäftsführer <strong>de</strong>s Forum F3. „Unsere<br />

Juristen sind Experten im Arbeits- und<br />

im Sozialrecht und erteilen je<strong>de</strong>rzeit und<br />

unbürokratisch Auskunft zu allen Fragen<br />

<strong>de</strong>s Berufslebens.“, ergänzt Akkus.<br />

Ob erfahrener Top-Manager, Berufseinsteiger<br />

o<strong>de</strong>r ehrgeiziger Stu<strong>de</strong>nt – Forum<br />

F3 vereint seine Mitglie<strong>de</strong>r und bietet<br />

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wesentlich mehr als nur<br />

oberflächliche Kontakte in <strong>de</strong>n gängigen<br />

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192 Euro) <strong>de</strong>m Forum F3 beitreten und<br />

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Forum F3 beitreten und Doppelmitglied<br />

wer<strong>de</strong>n, die Tageszeitung DIE WELT ein<br />

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Kontakt<br />

Ilhan Akkus, Geschäftsführer Forum F3,<br />

Mohrenstr. 11-17, 50670 Köln, akkus@<br />

forum-f3.<strong>de</strong>, Tel. 0221 1600 190,<br />

Auszug aus <strong>de</strong>m juristischen<br />

Servicepaket für Forum-F3-<br />

Mitglie<strong>de</strong>r<br />

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und Zusatzvereinbarungen zum Arbeitsvertrag<br />

• Beratung bei (arbeitgeberseitig) gewünschten<br />

Vertragsän<strong>de</strong>rungen<br />

• Sicherung und Durchsetzung von Ansprüchen<br />

aus <strong>de</strong>m Arbeitsverhältnis<br />

• Beratung und Vertretung im Vorfeld<br />

und bei einseitiger und einvernehmlicher<br />

Beendigung von Arbeitsverhältnissen<br />

(Kündigung und Aufhebungsvertrag)<br />

• Bun<strong>de</strong>sweite Prozessvertretung vor<br />

<strong>de</strong>n Arbeits- und Sozialgerichten<br />

• Arbeitsrechtliche Karrierebegleitung;<br />

rechtliche Absicherung beim Arbeitsplatzwechsel<br />

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optimales Zeitmanagement gestalten<br />

und seine beruflichen Perspektiven entwickeln<br />

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Die Umfrageergebnisse wer<strong>de</strong>n<br />

regelmäßig in Wirtschaftsmagazinen<br />

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Abmeldung ist je<strong>de</strong>rzeit möglich.<br />

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46 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Bezirks- und Hochschulgruppen<br />

Was macht eigentlich… <strong>de</strong>r Beirat?<br />

Rückschau auf die Beiratssitzung vom 23. Februar<br />

Neben Mitglie<strong>de</strong>rversammlung und Präsidium ist <strong>de</strong>r Beirat das dritte bdvb-Verbandsorgan. Gemäß Satzung (§ 8) fin<strong>de</strong>t er seine Aufgabe<br />

in Stellungnahmen und Empfehlungen gegenüber <strong>de</strong>m Präsidium sowie <strong>de</strong>r Entscheidung über Wirtschaftplan und Jahresabschluss,<br />

die Höhe <strong>de</strong>s Mitgliedsbeitrags sowie die Gründung neuer Gruppen. Beiratsmitglie<strong>de</strong>r sind die Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Bezirksgruppen<br />

sowie jeweils <strong>de</strong>r drei größten Fach- und Hochschulgruppen. Dieses Gremium tagt zweimal jährlich, wobei durch die Teilnahme von<br />

Präsidiumsmitglie<strong>de</strong>rn eine enge Zusammenarbeit gewährleistet wird.<br />

Am 23. Februar tagte <strong>de</strong>r Beirat in Hagen.<br />

Daher ein beson<strong>de</strong>rer Dank an die<br />

Bezirksgruppe Westfalen und ihren Vorsitzen<strong>de</strong>n,<br />

Dipl.-Kfm. Stefan Szkudlapski,<br />

für die Organisation eines tollen Rahmenprogramms.<br />

Den Auftakt bil<strong>de</strong>ten am<br />

Vortag <strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>s Barockgartens und<br />

<strong>de</strong>s Kaltwalzmuseums am Schloss Hohenlimburg.<br />

Das abendliche get2gether mit<br />

bdvb-Geschäftsführerin Dr. Alexandra<br />

Rohlmann und Präsi<strong>de</strong>nt Dipl.-Ök. Peter<br />

Hermann im Tagungshotel wur<strong>de</strong> zum<br />

Austausch über die Arbeitsschwerpunkte<br />

genutzt.<br />

Die Beiratssitzung, gewohnt routiniert<br />

geleitet von <strong>de</strong>m dreiköpfigen Beiratsvorstand,<br />

Dipl.-Kfm. Herbert K. Schnei<strong>de</strong>r<br />

(BG Ausland), Dipl.-Ök. Sylvia Nickel<br />

(BG Ruhr West), Dipl.-Volksw. Rüdiger<br />

Wüst (FG Wirtschaftsinformatik und<br />

Informationsmanagement), stand ganz<br />

im Zeichen <strong>de</strong>r Professionalisierung <strong>de</strong>r<br />

Verbandsarbeit, vor allem im Hinblick<br />

auf die Optimierung <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rbetreuung<br />

in <strong>de</strong>n Bezirks-, Fach- und<br />

Hochschulgruppen und die Straffung<br />

<strong>de</strong>r Gruppenstrukturen, wozu Neugründungen<br />

von Gruppen genauso dazu gehören<br />

wie Schließungen bei Inaktivität.<br />

Ein zweiter Tagungsschwerpunkt war die<br />

Verbesserung <strong>de</strong>r Vernetzung <strong>de</strong>r bdvb-<br />

Mitglie<strong>de</strong>r, gemäß <strong>de</strong>m Verbandsmotto<br />

„bdvb – mehr Wissen, mehr Kontakte,<br />

mehr Erfolg“. Denn das Netzwerk stellt<br />

einen beson<strong>de</strong>ren Wert <strong>de</strong>s bdvb dar und<br />

kann und sollte von je<strong>de</strong>m Verbandsmitglied<br />

intensiv genutzt und gepflegt<br />

wer<strong>de</strong>n. In dieser Hinsicht profitieren<br />

die Beiratsmitglie<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>nn sie besetzen<br />

die Pole Position in Sachen Netzwerken:<br />

Durch die persönlichen Kontakte, die<br />

am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Sitzungen geknüpft und<br />

gepflegt wer<strong>de</strong>n, sind sie Leuchttürme<br />

im Netzwerk für Ökonomen. Scheuen<br />

Sie sich daher nicht, <strong>de</strong>n Vorstand Ihrer<br />

Gruppe zu kontaktieren.<br />

Die lebhafte und beschlussreiche Beiratssitzung<br />

en<strong>de</strong>te mit einem Dank an die<br />

Bezirksgruppe Westfalen, die Verbandsgeschäftsstelle<br />

und die Sitzungsleitung,<br />

die diesmal in <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n von Rüdiger<br />

Wüst lag. Im Schlusswort <strong>de</strong>s Beiratsvorsitzen<strong>de</strong>n,<br />

Herbert K. Schnei<strong>de</strong>r,<br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r neuen Geschäftsführerin, Dr.<br />

Alexandra Rohlmann, viel Erfolg für ihre<br />

neuen Aufgaben gewünscht und ihr eine<br />

gute und erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

zugesichert.<br />

Die nächste Beiratssitzung fin<strong>de</strong>t am 9.<br />

November 2013 statt. Vorschläge zur<br />

Tagesordnung können über die Beiratsmitglie<strong>de</strong>r<br />

bzw. die Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Bezirks-,<br />

Fach- und Hochschulgruppen an<br />

<strong>de</strong>n Beiratsvorstand bis zum 12. Oktober<br />

eingereicht wer<strong>de</strong>n<br />

Bezirks- und Hochschulgruppen<br />

Bezirksgruppe Berg-Mark<br />

(Wuppertal)<br />

Mitglie<strong>de</strong>rversammlung in Remscheid-<br />

Lennep und das traditionelle Adventsdinner<br />

bil<strong>de</strong>ten <strong>de</strong>n erfolgreichen<br />

Jahresabschluss 2012<br />

Zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s vergangenen Jahres fand<br />

im Färbersaal <strong>de</strong>s Kulturzentrums Klosterkirche<br />

in Remscheid-Lennep die Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />

<strong>de</strong>r Bezirksgruppe<br />

statt, bei <strong>de</strong>r u.a. <strong>de</strong>r bisherige Vorsitzen<strong>de</strong><br />

Dr. Thorsten Böth erneut in seinem Amt<br />

bestätigt wur<strong>de</strong>. Dem Vorstand gehören<br />

nun Dipl.-Ök. Oliver Brandner (Finanzen),<br />

Dipl.-Betriebsw. Marc Doerfer<br />

(Mitglie<strong>de</strong>rkontakte), Dipl.-Kfm. Ingo<br />

vom Feld MBA (Stv. Vorsitzen<strong>de</strong>r), Dipl.-<br />

Kfm. Fre<strong>de</strong>rik Jörges (Hochschulkontakt),<br />

Dipl.-Phil. Ralf Neuhaus (PR), Dipl.-<br />

Ing. Werner Schmidt (Kultur) und die<br />

<strong>aktuell</strong>e Hochschulgruppen-Vorsitzen<strong>de</strong><br />

Jahresabschlusstreffen <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Berg-Mark mit Beteiligung <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Ruhr-West in <strong>de</strong>r<br />

Wuppertaler Kornmühle<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 47


Bezirks- und Hochschulgruppen<br />

...Frie<strong>de</strong>nsstifter<br />

Die letzte Sektion „Frie<strong>de</strong>nsdiplomatie“<br />

konzentriert sich auf Rubens‘ diplomatisch-politisch<br />

wichtigste Zeit in London,<br />

als er im Auftrag <strong>de</strong>s spanischen Königs<br />

am englischen Hof Frie<strong>de</strong>nsverhandlungen<br />

führte. Das ohne Auftrag gemalte<br />

Bild „Frie<strong>de</strong> und Krieg: Minerva beschützt<br />

Pax vor Mars“ bewegte <strong>de</strong>n englischen<br />

König Karl I. am nächsten Tag Frie<strong>de</strong>n<br />

zu schließen. Es zeigt stellvertretend Rubens<br />

Metho<strong>de</strong>, durch antike Allegorie mit<br />

sublimen An<strong>de</strong>utungen direkten Einfluss<br />

auf politisches Zeitgeschehen zu nehmen.<br />

Dieser letzte „Raum“ mit einigen weiteren<br />

herausragen<strong>de</strong>n Spätwerken machte<br />

<strong>de</strong>utlich, wie P.P.R. sich selbst wohl sah:<br />

Als Frie<strong>de</strong>nsmanager, <strong>de</strong>r mit malerischen<br />

Mitteln aus <strong>de</strong>m „Eisernen ein Gol<strong>de</strong>nes<br />

Zeitalter“ bil<strong>de</strong>n wollte.<br />

Die an ökonomischen und kulturellen Fragestellungen interessierte Bezirksgruppe<br />

Berg-Mark (Wuppertal) zu Besuch im Von <strong>de</strong>r Heydt-Museum<br />

Dipl.-Ök. Annette Maska an. Zu <strong>de</strong>n ersten<br />

Gratulanten <strong>de</strong>s neu gewählten Vorstan<strong>de</strong>s<br />

auf <strong>de</strong>r gut besuchten Veranstaltung<br />

zählte Prof. Dr. Hans Frambach<br />

(Bergische Universität Wuppertal), <strong>de</strong>r<br />

im Anschluss an die MV einen <strong>aktuell</strong>en<br />

und spannen<strong>de</strong>n Vortrag zum Thema<br />

„Die Finanzkrise und die Entwicklung im<br />

Euroraum“ hielt. Ein weiteres Highlight<br />

bil<strong>de</strong>te das traditionelle und gut besuchte<br />

Adventsdinner in <strong>de</strong>r Wuppertaler Kornmühle,<br />

das diesmal auch mit Beteiligung<br />

<strong>de</strong>r Bezirksgruppe Ruhr-West durchgeführt<br />

wur<strong>de</strong> und Gelegenheit bot, auf ein<br />

Jahr zahlreicher erfolgreicher Veranstaltungen<br />

gemeinsam zurückblicken zu können.<br />

Peter Paul Rubens: Maler, Manager,<br />

Frie<strong>de</strong>nsstifter<br />

Ein Multitalent: Peter Paul Rubens war<br />

nicht nur das künstlerische Genie <strong>de</strong>s<br />

17. Jahrhun<strong>de</strong>rts und inspirieren<strong>de</strong>r Manager<br />

seiner Maler-Manufaktur. P.P.R.<br />

verkehrte mit Königen, Fürsten und<br />

<strong>de</strong>n be<strong>de</strong>utendsten Heerführern seiner<br />

Zeit, er bewegte sich auf <strong>de</strong>n politischen<br />

Bühnen Europas und korrespondierte mit<br />

wichtigen Intellektuellen. Und er war geschickter<br />

Frie<strong>de</strong>nsstifter.<br />

Die Ausstellung glie<strong>de</strong>rte sich in acht,<br />

an <strong>de</strong>r Biografie orientierte Zeit-Räume,<br />

die die komplexe Verbindung zwischen<br />

künstlerischen und politischen Themen<br />

erfahrbar machten. „Das Haus <strong>de</strong>s Diplomaten“<br />

zeigte Rubens persönliches<br />

Umfeld und seine literarischen, antiquarischen<br />

und politischen Interessen;<br />

die folgen<strong>de</strong> Einheit seinen Aufenthalt<br />

in Italien. Der Maler im Dienst seiner<br />

wichtigsten frühen Auftraggeber, <strong>de</strong>s Erzherzogs<br />

Albrecht und <strong>de</strong>r Erzherzogin Isabella,<br />

Statthalter in <strong>de</strong>n spanischen Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n,<br />

zeigte sein Wirken in Brüssel;<br />

das folgen<strong>de</strong> Kapitel seine Rolle in <strong>de</strong>r<br />

katholischen Reformbewegung, zwei Gemäl<strong>de</strong>zyklen<br />

<strong>de</strong>n diplomatischen Dienst<br />

für <strong>de</strong>n französischen Hof.<br />

...kreativer und nachhaltiger Manager<br />

Wie auch an<strong>de</strong>re lieferte er für die meisten<br />

„seiner“ Gemäl<strong>de</strong> eine zeichnerische Vorlage,<br />

um sie dann von seinen Mitarbeitern<br />

fertigstellen zu lassen, und erzielte damit<br />

eine ungeheure, nachhaltige Produktivität.<br />

Durch eine spezielle Technik <strong>de</strong>r<br />

„Nass-in-Nass“-Malerei gelang es ihm,<br />

die Gemäl<strong>de</strong> nicht vergilben und „frisch“<br />

erscheinen zu lassen.<br />

Die wie<strong>de</strong>r einmal wie beim „Sturm“<br />

beeindrucken<strong>de</strong> Führung durch Karla<br />

Spennrath zeigte auch seine sublime multiperspektivische<br />

Malweise und Komposition<br />

von dargestellten Sujets und Situationen<br />

mit differenzierten Deutungsmöglichkeiten.<br />

Mehr als 150 Jahre vor <strong>de</strong>n<br />

Impressionisten malte er als erster blaue<br />

Schatten.<br />

Bezirksgruppe Düsseldorf<br />

Simplify your business mit Tiki Küstenmacher<br />

Bereits zum dritten Mal veranstaltete<br />

die Bezirksgruppe ihren großen Jahresausklang<br />

im Dezember und freute sich,<br />

diesmal <strong>de</strong>n bekannte Autor, Karikaturist<br />

und Redner Tiki Küstenmacher begrüßen<br />

zu dürfen. Nach<strong>de</strong>m die bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r<br />

2010 bereits von Pater Anselm Grün gelernt<br />

hatten, wie wichtig es ist, an<strong>de</strong>ren<br />

Menschen gegenüber seine Wertschätzung<br />

zu zeigen und 2011 von Prof. Götz<br />

Werner, Grün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r dm-drogerie markt<br />

GmbH & Co. KG, hörten, wie man<br />

damit wirtschaftlichen Erfolg generieren<br />

kann, ging es diesmal darum, wie man<br />

sein eigenes Leben „vereinfachen“ und<br />

damit im Prinzip „besser“ machen kann.<br />

„Simplify“ ist das Zauberwort Küstenmachers.<br />

Mit seinen illustrierten und<br />

amüsanten Karikaturen zeigte er <strong>de</strong>n 80<br />

anwesen<strong>de</strong>n bdvblern die menschlichen<br />

Schwächen, wie beispielsweise das Anhäufen<br />

von Papier- und ToDo-Zettelchen<br />

auf <strong>de</strong>m Schreibtisch. Der ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />

Teilnehmer fühlte sich ertappt, erkannte<br />

seine eigene Marotte schmunzelnd wie<strong>de</strong>r<br />

und nahm <strong>de</strong>n vorgeschlagenen und einfachen<br />

Lösungsansatz mit großer Begeisterung<br />

gerne an. Nicht zu viel auf einmal<br />

wollen, heißt eine seiner Strategien und<br />

sich mit <strong>de</strong>m Erreichen <strong>de</strong>r kleineren<br />

Zwischenziele die Motivationschübe für<br />

das weitere Vorgehen sichern.<br />

Im Anschluss wur<strong>de</strong> in gemütlicher<br />

Run<strong>de</strong> mit leckeren Häppchen fleißig<br />

genetzwerkt und die ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re I<strong>de</strong>e<br />

ausgetauscht, wie man sein Leben weiter<br />

„simplifyen“ kann.<br />

48 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Bezirks- und Hochschulgruppen<br />

Düsseldorfer Kriminalgeschichten<br />

Der bdvb-evening im November führte<br />

die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Düsseldorf<br />

auf die dunkle und böse Seite <strong>de</strong>r<br />

Stadt. Mit <strong>de</strong>r qualifizierte Stadtführerin<br />

Anke Pfennig unternahmen sie einen<br />

Kriminalspaziergang und besuchten die<br />

Schauplätze von vergangenen und <strong>aktuell</strong>en<br />

Verbrechen. Thematisiert wur<strong>de</strong><br />

beispielsweise <strong>de</strong>r Fall <strong>de</strong>r als E<strong>de</strong>lprostituierte<br />

bekannten Rosemarie Nitribitt,<br />

die durch ihren Tod in <strong>de</strong>n 1950er Jahre<br />

lan<strong>de</strong>sweite Berühmtheit erlangte und<br />

<strong>de</strong>ren Schä<strong>de</strong>l erst 2008 in ihrem Grab<br />

auf <strong>de</strong>m Nordfriedhof in Düsseldorf beigesetzt<br />

wur<strong>de</strong>. Auch <strong>de</strong>r grausame Fall <strong>de</strong>s<br />

„Vampirs von Düsseldorf“ (Massenmör<strong>de</strong>r<br />

Peter Kürten) wur<strong>de</strong> besprochen, <strong>de</strong>m<br />

die Polizei durch einen falsch zugestellten<br />

Brief auf die Schliche kam und <strong>de</strong>r im<br />

Mai 1930 verhaftet wur<strong>de</strong>. Nebenbei berichtete<br />

Pfennig von Henkersmahlzeiten<br />

und an<strong>de</strong>ren Ritualen. So viel Mord und<br />

Totschlag macht durstig und so ließen die<br />

bdvbler <strong>de</strong>n Abend zünftig in einer Düsseldorfer<br />

Hausbrauerei ausklingen.<br />

Das Düsseldorfer Schauspielhaus<br />

– ein Blick hinter die Kulissen<br />

Bei ihrem bdvb-evening im Januar<br />

blickten die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Bezirksgruppe<br />

Düsseldorf bei einer fachkundigen<br />

Hausführung hinter die Kulissen <strong>de</strong>s<br />

Düsseldorfer Schauspielhauses. Dieses<br />

wur<strong>de</strong> nach <strong>de</strong>n Plänen <strong>de</strong>s Düsseldorfer<br />

Architekten Bernhard Pfau als Sprechtheater<br />

im Auftrag <strong>de</strong>r Stadt Düsseldorf<br />

in <strong>de</strong>n Jahren 1965 bis 1969 errichtet.<br />

Die bdvbler betraten nicht nur die große<br />

Bühne, auf <strong>de</strong>r die letzten Vorbereitungen<br />

für die abendliche Vorstellung von Shakespeares<br />

„Wie es euch gefällt“ stattfan<strong>de</strong>n,<br />

son<strong>de</strong>rn konnten in <strong>de</strong>r Gar<strong>de</strong>robe auch<br />

echte Künstler-Luft schnuppern.<br />

Bezirksgruppe München<br />

Südbayern<br />

Nach <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rversammlung im Januar<br />

startet die Bezirksgruppe mit neuem<br />

Vorstand. Zur Vorsitzen<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong> Dipl.-<br />

Kff. Heike Bingmann, MBA (Mitglie<strong>de</strong>r-<br />

Kommunikation, Presse) gewählt. Sie<br />

wird von Dipl.-Kff. Gisela Buhmann<br />

Vorstand <strong>de</strong>r Bezirksgruppe München-Südbayern<br />

(v.l.) Hartmut Haimerl, Ulf Hollin<strong>de</strong>rbäumer, Heike<br />

Bingmann, Heike Buhmann, Rainer Stenz<br />

(Verwaltung, Protokoll, Finanzen) vertreten.<br />

Weitere Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r sind<br />

Dipl.-Betriebsw. Hartmut Haimerl (Businesskontakte,<br />

Revision), Dipl.-Kfm. Ulf<br />

Hollin<strong>de</strong>rbäumer (Events, Organisation,<br />

Businesskontakte, Werbung) und Dipl.-<br />

Kfm. Rainer Stenz (regionale Hochschulgruppenunterstützung,<br />

Young Professionals).<br />

Bezirksgruppe Rhein-Main<br />

(Frankfurt)<br />

Nachwahl interne Kommunikation/Anregen<strong>de</strong><br />

Diskussion mit bdvb-Präsi<strong>de</strong>nt<br />

Peter Herrmann<br />

Was be<strong>de</strong>utet Compliance? Braucht je<strong>de</strong>s<br />

Unternehmen ein Compliance? Zum<br />

Jahresauftakt fand am 6. Februar im IBIS<br />

Hotel in Frankfurt die jährliche Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />

<strong>de</strong>r Bezirksgruppe statt.<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r Dr. Franz-Ferdinand Kuhn<br />

präsentierte Agenda, Ziele und einige<br />

Highlights <strong>de</strong>s vergangenen Jahres sowie<br />

eine Vorschau auf die nächsten „bdvb-<br />

Treffs“. Im Rahmen <strong>de</strong>r monatlichen<br />

Networking-Events in 2012 gab es z.B.<br />

eine Exkursion nach Trier, eine Führung<br />

durch die Ausstellung „Goethe und das<br />

Geld“ während <strong>de</strong>r Goethe Festwoche<br />

und eine Diskussionsrun<strong>de</strong> zum Thema<br />

Energiewen<strong>de</strong>. Für das erste Halbjahr<br />

2013 sind unter an<strong>de</strong>rem bdvb-Expertenvorträge<br />

zu <strong>de</strong>n Themen „Digitales<br />

Fernsehen“, „Geschäftsbeziehungen mit<br />

China“ und „Interkulturelle Kommunikation“<br />

geplant. (Mehr zu <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />

letztgenannten Themen in <strong>de</strong>r Rubrik<br />

„Veranstaltungen“)<br />

Bezirksgruppe Düsseldorf: Ein spannen<strong>de</strong>r und lustiger Abend mit Tiki Küstenmacher<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 49


Bezirks- und Hochschulgruppen<br />

auch beruflichem Umfeld gelebt wer<strong>de</strong>n,<br />

sodass sich je<strong>de</strong>r bei seiner Marke auf seine<br />

persönlichen Stärken und Schwächen<br />

berufen sollte. Mit <strong>de</strong>r eigenen Marke<br />

kann <strong>de</strong>r Selbstständige sich in schlechten<br />

wirtschaftlichen Zeiten vor einer Pleite<br />

schützen und <strong>de</strong>r Angestellte behält bei<br />

<strong>de</strong>r nächsten Outsourcing-Run<strong>de</strong> seinen<br />

Job.<br />

Mitglie<strong>de</strong>rversammlung <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Rhein Main (v.l.) Beiratsmitglied<br />

Wolfgang von <strong>de</strong>r Horst, Schatzmeister Andreas Krömer, Präsi<strong>de</strong>nt Peter<br />

Herrmann und BG-Vorsitzen<strong>de</strong>r Dr. Franz-Ferdinand Kuhn<br />

Nach <strong>de</strong>m Kassenbericht von Andreas<br />

Krömer, Schatzmeister, fand eine Nachwahl<br />

statt, bei <strong>de</strong>r Evelyn Riera einstimmig<br />

zum neuen Vorstand interne Kommunikation<br />

gewählt wur<strong>de</strong>. Birger Mehl,<br />

<strong>de</strong>r bisherige Inhaber dieser Vorstandsposition,<br />

war berufsbedingt ausgeschie<strong>de</strong>n.<br />

Der Vorstand bedankte sich bei Herrn<br />

Mehl für sein hervorragen<strong>de</strong>s ehrenamtliches<br />

Engagement und wünschte ihm<br />

alles Gute für seine weitere Laufbahn.<br />

Zur Abrundung <strong>de</strong>r Sitzung fand ein<br />

anregen<strong>de</strong>s Plenumsgespräch zwischen<br />

<strong>de</strong>n anwesen<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn und bdvb-<br />

Präsi<strong>de</strong>nt und Bezirksgruppen-Mitglied<br />

Peter Herrmann statt. Im Zentrum<br />

<strong>de</strong>r Diskussion stan<strong>de</strong>n Themen wie<br />

Attraktivität, Professionalisierung, <strong>de</strong>r<br />

Netzwerkgedanke sowie die interne und<br />

externe Kommunikation. Nicht nur<br />

soll ein höherer Bekanntheitsgrad nach<br />

außen hin – auch an <strong>de</strong>n Hochschulen –<br />

erreicht wer<strong>de</strong>n, es ist auch wichtig, die<br />

Vernetzung innerhalb <strong>de</strong>s Verbands zu<br />

stärken. Das heißt schlicht und einfach:<br />

wir müssen uns noch besser kennenlernen.<br />

Dazu müssen wir die bestehen<strong>de</strong>n<br />

Möglichkeiten innerhalb <strong>de</strong>s Verbands<br />

besser nutzen und gleichzeitig überlegen,<br />

wie wir die Prozesse <strong>de</strong>s Verbands noch<br />

effizienter gestalten können.<br />

referierte am 17.12. in ihrem Vortag<br />

„Mensch, bist Du ne Marke?!“ darüber,<br />

wie je<strong>de</strong>r seine individuelle Marke <strong>de</strong>finieren<br />

kann. Marken wie Coca Cola o<strong>de</strong>r<br />

Montblanc stehen für Qualität, Vertrauen<br />

und Wertschätzung. Aber Marken sind<br />

nicht nur für Unternehmen ein Wettbewerbsvorteil.<br />

Egal ob Angestellter o<strong>de</strong>r<br />

Selbstständiger, es kommt immer wie<strong>de</strong>r<br />

zu Situationen im Berufsalltag, wo die<br />

eigene Marke entschei<strong>de</strong>nd ist.<br />

Menschen mit einer eigenen Marke verkaufen<br />

sich nicht als Produkt, son<strong>de</strong>rn<br />

bieten ihre Qualitäten an. Argumentiert<br />

<strong>de</strong>r Angestellte beim Chef mit seinen<br />

Qualitäten, klappt es auch mit <strong>de</strong>r Gehaltserhöhung.<br />

Überzeugt <strong>de</strong>r Selbstständige<br />

<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n von seinen Qualitäten,<br />

kann er einen höheren Verkaufspreis<br />

erzielen. Es ist wichtig, dass je<strong>de</strong>r seine<br />

Marke <strong>de</strong>finiert und lebt. Eine Marke, die<br />

nicht gelebt wird, ist nicht authentisch.<br />

Die Marke muss sowohl im privatem als<br />

Bezirksgruppe Stuttgart<br />

Wie kommt die Ritter-Sport<br />

Schokola<strong>de</strong> zu ihrem Namen?<br />

Dieser Fragestellung ging die Bezirksgruppe<br />

anlässlich einer Betriebsbesichtigung<br />

bei <strong>de</strong>r Alfred Ritter GmbH & Co.<br />

KG in Wal<strong>de</strong>nbuch bei Stuttgart auf <strong>de</strong>n<br />

„süßen“ Grund. EDV-Fachmann Hansjörg<br />

Denz leitete die Betriebsbesichtigung<br />

durch die vollautomatische Schokola<strong>de</strong>n-<br />

Produktion. Während die Teilnehmer an<br />

Walzwerk, Mischern und Kesseln mit<br />

heißer, flüssiger Schokola<strong>de</strong> vorbeigingen,<br />

machte er uns mit <strong>de</strong>r „Ritter-Sport“-<br />

Geschichte vertraut:<br />

1932 fiel Clara Ritter auf, dass die Wal<strong>de</strong>nbucher<br />

Fußballer auf <strong>de</strong>m Weg zum<br />

benachbarten Sportplatz gern eine Ritter<br />

Schokola<strong>de</strong> mitnahmen. Die steckten<br />

sie in die Jackentaschen ihrer damals<br />

typischen Sportjackets. Doch weil die<br />

Langtafeln dort so leicht zerbrachen, kam<br />

Clara Ritter eine ebenso einfache, wie<br />

geniale I<strong>de</strong>e: die quadratisch praktische<br />

Schokola<strong>de</strong>, wie man sie heute kennt! Die<br />

ist etwas kompakter, hat aber dasselbe<br />

Gewicht wie eine Langtafel. Und so nahm<br />

die Erfolgsgeschichte ihren Lauf. Weitere<br />

Innovationen auf verschie<strong>de</strong>nen Gebieten<br />

führten Ritter zum Erfolg. Hier seien nur<br />

drei genannt:<br />

1. Marketing<br />

Bezirksgruppe Ruhr-West<br />

Arbeitslosigkeit: Der beste Schutz ist die<br />

eigene Marke!<br />

Wie differenziere ich mich von an<strong>de</strong>ren?<br />

Was kann ich besser? Wo liegen meine<br />

Stärken und Schwächen? Diese und an<strong>de</strong>re<br />

Fragen sind wichtig, um seine eigene<br />

Marke zu <strong>de</strong>finieren. Dipl.-Kff. (FH)<br />

Carmen Brablec, die vom Managermagazin<br />

zu „Deutschlands führen<strong>de</strong>r Expertin<br />

für Optische Kompetenz“ gekürt wur<strong>de</strong>,<br />

Die Bezirksgruppe Stuttgart genießt quadratisch – praktisch – gut (Betriebsbesichtigung<br />

bei Ritter Sport)<br />

50 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Bezirks- und Hochschulgruppen<br />

Hochschulgruppe Stuttgart/Hohenheim zu Besuch in<br />

Deutschlands ältester Sektkellerei Kessler<br />

Den Slogan „Quadratisch, praktisch, gut“<br />

kennt heute praktisch je<strong>de</strong>r, und <strong>de</strong>nnoch<br />

zeigt sich darin das typisch schwäbische<br />

„Un<strong>de</strong>rstatement“. Der Slogan lautet <strong>de</strong>shalb<br />

nicht etwa „quadratisch, praktisch,<br />

am besten“, son<strong>de</strong>rn einfach „gut“ und<br />

entspricht <strong>de</strong>r Erwartungshaltung vieler<br />

Kun<strong>de</strong>n an das Produkt.<br />

2. Verkauf: die Erfindung <strong>de</strong>r farbigen<br />

Tafeln<br />

Früher waren die Schokola<strong>de</strong>ntafeln<br />

aller Hersteller in schokobraunes Papier<br />

gehüllt. Ein weiteres Erfolgs“rezept“ von<br />

Ritter war die Erfindung <strong>de</strong>r bunten Tafeln,<br />

so dass je<strong>de</strong>r schon von weitem anhand<br />

<strong>de</strong>r Farbe die Geschmacksrichtung<br />

nennen kann (zum Beispiel helles Rot =<br />

Marzipan). 1974 war es nicht einfach, die<br />

revolutionäre I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r bunten Palette im<br />

Unternehmen einzuführen. Doch ein Zitat<br />

<strong>de</strong>s Chefs, Alfred O. Ritter, zeigt seine<br />

Durchsetzungskraft: „Mir gefällt’s auch<br />

nicht. Aber wir machen es trotz<strong>de</strong>m.“ Der<br />

Rest ist Geschichte.<br />

3. Logistik: das neue Verpackungskonzept<br />

mit <strong>de</strong>m Knick-Pack.<br />

Zwei Jahre später ging die Firma Ritter<br />

wie<strong>de</strong>r eigene Wege. Die neue Verpackung<br />

– <strong>de</strong>r Knick-Pack mit seinen gol<strong>de</strong>nen<br />

Flossen und <strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>reinschlagbaren<br />

Lasche – verlieh <strong>de</strong>m Unternehmen <strong>de</strong>n<br />

nächsten Erfolgsschub. Dieser hält noch<br />

immer an, <strong>de</strong>nn einfacher kann man eine<br />

Schokola<strong>de</strong> bis heute nicht öffnen. Ein<br />

weiterer produktionstechnischer Vorteil<br />

dieser Verpackung ist, dass die Schokola<strong>de</strong><br />

vollautomatisch ohne Anhalten <strong>de</strong>s<br />

Fließban<strong>de</strong>s verpackt wer<strong>de</strong>n kann. Dies<br />

hat eine enorme Zeitersparnis zur Folge.<br />

Zum Abschluss lud Herr Denz die<br />

Bezirksgruppe mit ihrer Vorsitzen<strong>de</strong>n,<br />

Dipl.-Volksw. Sylvia Ungeheuer, zur Verkostung<br />

von Ritter-Sport-Schokola<strong>de</strong> ein.<br />

Neben vielen Gesprächen bil<strong>de</strong>te dies <strong>de</strong>n<br />

genussvollen Höhepunkt.<br />

Hochschulgruppe Stuttgart/<br />

Hohenheim in Deutschlands<br />

ältester Sektkellerei<br />

Bei eisigen Temperaturen traf sich die<br />

Hochschulgruppe am 12. Dezember in<br />

Esslingen zur Abschlussveranstaltung <strong>de</strong>s<br />

Wintersemesters mit einer Führung durch<br />

die Sektkellerei Kessler, Deutschlands ältester<br />

Sektkellerei. Nach <strong>de</strong>r Begrüßung<br />

und <strong>de</strong>r Besichtigung <strong>de</strong>r Abfüllanlagen<br />

ging es in <strong>de</strong>n historischen Gewölbekeller.<br />

Während <strong>de</strong>r Kellerführung erfuhr die<br />

Gruppe alles Wissenswerte über Firmengeschichte<br />

und Sektherstellung. Im Anschluss<br />

wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r gemütlich, typisch<br />

schwäbischen Stube <strong>de</strong>r ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />

Sekt direkt verkostet – darunter auch<br />

das „Hochgewächs“. Dieser Sekt wird in<br />

Deutschland seit <strong>de</strong>r Theodor Heuss-Ära<br />

bei offiziellen Staatsempfängen gereicht –<br />

und war auch unser Favorit. Den Abend<br />

ließen die Teilnehmer anschließend auf<br />

<strong>de</strong>m mittelalterlichen Weihnachtsmarkt<br />

in Esslingen gemütlich ausklingen.<br />

Der erste Eindruck zählt: Hochschulgruppe Stuttgart/<br />

Hohenheim zu Besuch im Atelier <strong>de</strong>s Maßschnei<strong>de</strong>rs<br />

Jesper Ploug, Stuttgart.<br />

Dress4Success Seminar beim Maßschnei<strong>de</strong>r<br />

Einen beson<strong>de</strong>ren Abend erlebte die<br />

Hochschulgruppe im Dezember im<br />

Atelier <strong>de</strong>s Maßschnei<strong>de</strong>rs Jesper Ploug,<br />

Stuttgart. Beim Bewerbungsgespräch und<br />

im Businessleben zählt stets <strong>de</strong>r erste Eindruck.<br />

Damit man in diesen Momenten<br />

mit <strong>de</strong>m perfekten Outfit punkten kann,<br />

erklärte <strong>de</strong>r bekannte Maßschnei<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />

interessierten Studieren<strong>de</strong>n alles zum perfekten<br />

Anzug, <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n Hem<strong>de</strong>n,<br />

Schuhen und Krawatten. In entspannter<br />

Atmosphäre bei einem Glas Wein wur<strong>de</strong>n<br />

noch viele Fragen geklärt, wertvolle Einkaufstipps<br />

für die Manager von morgen<br />

gegeben und das Angebot im Atelier<br />

bestaunt. Beson<strong>de</strong>re Begeisterung rief bei<br />

<strong>de</strong>n Teilnehmern <strong>de</strong>r maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />

Ba<strong>de</strong>mantel hervor. Kostenpunkt: 1.000<br />

Euro und somit wohl erst einmal eine<br />

Vision für die Zukunft.<br />

Wir bedanken uns bei Herrn Rapp von<br />

Horbach, <strong>de</strong>r uns diese Veranstaltung ermöglicht<br />

hat und Herrn Jesper Ploug für<br />

<strong>de</strong>n schönen Abend und viele gute Tipps.<br />

Bezirksgruppe Westfalen<br />

Podiumsdiskussion in <strong>de</strong>r BITS – Innovationen<br />

in Familienunternehmen<br />

Am 15.11. veranstaltete die Bezirksgruppe<br />

ihr 6. bdvb-Forum in <strong>de</strong>r Iserlohner<br />

Business Information and Technology<br />

School (BITS), eine Podiumsdiskussion<br />

zum Thema „Südwestfalen – eine innovative<br />

Region“. Vorsitzen<strong>de</strong>r Stefan Szkudlapski<br />

konnte rd. 50 Gäste begrüßen, darunter<br />

auch interessierte Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

BITS und viele Unternehmensvertreter<br />

aus <strong>de</strong>r Region. In einer Studie <strong>de</strong>r TU<br />

München, so Stefan Szkudlapski, wur<strong>de</strong>n<br />

Familienunternehmen in sogenannten<br />

forschungsintensiven Branchen sowie die<br />

Anzahl <strong>de</strong>r Patentanmeldungen in <strong>de</strong>n<br />

betrachteten Regionen untersucht. Das<br />

Ergebnis: Es gibt einen positiven Effekt<br />

von Familienunternehmen auf die regionalen<br />

Innovationsaktivitäten und dieser<br />

ist umso höher, je stärker diese Regionen<br />

von Familienunternehmen geprägt wer-<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 51


Bezirks- und Hochschulgruppen<br />

Bezirksgruppe Westfalen (v.l.) Stefan Szkudlapski, Christoph Deiters, Andreas Kaiser, Thorsten Schick, Dieter<br />

Baumgarte, Ulrich Thiele, Hubertus Winterberg<br />

<strong>de</strong>n. Branchenübergreifend ist die Region<br />

Südwestfalen Spitze.<br />

Die anschließen<strong>de</strong> Podiumsdiskussion<br />

mo<strong>de</strong>rierte Dieter Baumgarte, Schatzmeister<br />

<strong>de</strong>s bdvb. Der Iserlohner Unternehmer<br />

Ulrich Thiele zeigte auf, dass<br />

die Fraunhofer-Institute i<strong>de</strong>ale Partner<br />

für kleine und mittlere Unternehmen im<br />

Forschungs- und Entwicklungsbereich<br />

sind. „Das Ausbildungssystem ist für die<br />

Zukunfts- und Innovationsfähigkeit für<br />

Unternehmen eminent“, so Thorsten<br />

Schick, Mitglied im Landtag von NRW.<br />

Unternehmensnetzwerke sind ein wichtiger<br />

Aspekt im regionalen Austausch und<br />

Innovationstreiber, so Professor Andreas<br />

Kaiser von <strong>de</strong>r Iserlohner Unternehmerhochschule<br />

BiTS. Christoph Deiters,<br />

Geschäftsführer <strong>de</strong>s Lü<strong>de</strong>nschei<strong>de</strong>rs Unternehmen<br />

Gerhardi AluTechnik GmbH<br />

& Co. KG for<strong>de</strong>rt von <strong>de</strong>r Politik eine<br />

entbürokratisierte Forschungsför<strong>de</strong>rung.<br />

Alle Diskutanten und auch viele Zuhörer<br />

im Plenum waren <strong>de</strong>r Meinung, dass <strong>de</strong>r<br />

Familienunternehmer die Sachen anpackt<br />

und auch ohne Patentanmeldungen erfolgreich<br />

umsetzt.<br />

Im Anschluss fand mit rd. 40 Gästen <strong>de</strong>r<br />

Bezirksgruppe das mittlerweile traditionelle<br />

Grünkohlessen in <strong>de</strong>r Campus-<br />

Mensa statt.<br />

Sa., 20.04., 11:00 - 13:00, Düsseldorf<br />

Fachgruppe Young Professionals sucht I<strong>de</strong>enträger<br />

Der große Erfolg <strong>de</strong>r Young Professionals in Düsseldorf zeigt<br />

<strong>de</strong>utlich: Die Verbandsarbeit und die Verbandsangebote im bdvb<br />

können hochgradig attraktiv für Jungaka<strong>de</strong>miker sein. Dieses<br />

Konzept auf <strong>de</strong>n Gesamtverband zu übertragen, ist das erklärte<br />

Ziel <strong>de</strong>r (überregionalen) Fachgruppe Young-Professionals, die<br />

ab sofort neue Funktionsträger und Projektmanager sucht.<br />

Die Tätigkeit <strong>de</strong>r Fachgruppe glie<strong>de</strong>rt sich schwerpunktmäßig in<br />

drei Teilbereiche:<br />

• Das Alumni-Projekt: Entwicklung geeigneter Institutionen zur<br />

langfristigen <strong>de</strong>utschlandweiten Vernetzung <strong>de</strong>r aktiven stu<strong>de</strong>ntischen<br />

Mitglie<strong>de</strong>r nach Abschluss ihres Studiums.<br />

• Angebote für Berufseinsteiger: Typische Fachgruppenaufgaben<br />

i. S. v. zielgruppenspezifischen Dienstleistungen, Veranstaltungen<br />

und Veröffentlichungen.<br />

• Strategische Entwicklung <strong>de</strong>s Gesamtverban<strong>de</strong>s: Langfristige<br />

Steigerung <strong>de</strong>r Attraktivität <strong>de</strong>s bdvb für Berufseinsteiger durch<br />

För<strong>de</strong>rung von Entwicklungen in Organen, Medien und in <strong>de</strong>r<br />

allgemeinen Kommunikationspolitik <strong>de</strong>s bdvb.<br />

Konstruktive I<strong>de</strong>en und Spaß an Projektarbeit sind gefragt, wenn<br />

die FG YP sich im April trifft, um einen neuen Vorstand aufzustellen<br />

und Projektleiter zu ernennen. Projekterfahrung aus <strong>de</strong>n<br />

Hochschulgruppen ist willkommen, aber keine Voraussetzung<br />

für das Engagement in <strong>de</strong>r Fachgruppe. Je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Teamarbeit<br />

wertschätzt und sein Verbandsnetzwerk über die Grenzen <strong>de</strong>s<br />

Studiums hinaus stärken möchte, ist herzlich eingela<strong>de</strong>n.<br />

Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, Düsseldorf<br />

Kontakt: fg-young-professionals@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Fachgruppe Young Professionals<br />

52 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Veranstaltungen<br />

TERMINE<br />

KONTAKTE<br />

INFORMATIONEN<br />

Treffs und Stammtische sowie Seminare und Workshops fin<strong>de</strong>n<br />

Sie u.a. geson<strong>de</strong>rt auf <strong>de</strong>n Seiten 58-60. Die <strong>aktuell</strong>en Kontaktadressen<br />

von Präsidium, Beirat, Bezirks-, Hochschul- und Fachgruppen<br />

fin<strong>de</strong>n Sie auf <strong>de</strong>n Seiten 63 - 65 o<strong>de</strong>r unter www.bdvb.<strong>de</strong>.<br />

Alle Mitglie<strong>de</strong>r sowie Interessenten sind zu <strong>de</strong>n Veranstaltungen<br />

herzlich eingela<strong>de</strong>n. Bitte mel<strong>de</strong>n Sie sich beim entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Veranstalter an.<br />

Nutzen Sie schon <strong>de</strong>n bdvbKompentenzPass KP (siehe Seite 17)?<br />

april 2013<br />

Mi., 03.04., 19:00, Frankfurt am Main<br />

Vortrag und Networking-Treff<br />

Geschäftsbeziehungen mit China – Erfahrungen eines Startup-Unternehmers<br />

bdvb-Mitglied Dipl.-Kfm. Konstantin Kovarbasic berichtet über seine<br />

Erfahrungen mit Han<strong>de</strong>lspartnern in China. Erfahren Sie mehr über kulturelle<br />

Unterschie<strong>de</strong>, Regeln, Korruption und Alternativen.<br />

Herr Kovarbasic ist Geschäftsführer von HoneyPearTree, eine Firma spezialisiert<br />

auf die Entwicklung von Foto-, Audio- und Vi<strong>de</strong>okarten für Präsentationen,<br />

Marketingaktionen und Han<strong>de</strong>l. (www.honeypeartree.eu)<br />

Im Anschluss ist Zeit für Diskussionen und Networking. Die Teilnahme ist<br />

kostenlos. Gäste sind herzlich willkommen. Anmeldung ist erwünscht.<br />

Ort: Hotel IBIS Frankfurt Messe West, Breitenbachstr. 7, 60487 Frankfurt<br />

am Main,<br />

Kontakt: Dipl.-Volksw. Evelyn Riera, Evelyn.Riera@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main<br />

Do., 11.04., 9:15 - 17:15, Köln<br />

KP<br />

Schmalenbach-Tagung 2013<br />

Hochrangige Referenten aus Wissenschaft und Praxis werfen die Frage<br />

auf „Rechnet sich nachhaltiges Wirtschaften?“<br />

bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r können zu Schmalenbach-Mitgliedspreisen teilnehmen.<br />

Weitere Informationen: www.schmalenbach.org<br />

Ort: Hyatt Regency Cologne, Kennedy-Ufer 2a, 50679 Köln<br />

Veranstalter: Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. Köln<br />

Sa., 13.04., 11:00 - 15:00, Ludwigshafen<br />

KP<br />

Workshop: Stärken stärken<br />

Mit unserem Kooperationspartner Horbach la<strong>de</strong>n wir zu einem Workshop<br />

<strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Art ein. Referent Ellis Osabutey (Horbach) arbeitet mit<br />

<strong>de</strong>n Teilnehmern die jeweiligen persönlichen Stärken heraus und gibt<br />

Tipps, wie diese weiter verbessert wer<strong>de</strong>n können.<br />

Ort: Media Carré, Turmstraße 8, Hochschule Ludwigshafen), 67059 Ludwigshafen<br />

am Rhein<br />

Kontakt: Nils Schwerdfeger, nils.schwerdfeger@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Hochschulgruppe Ludwigshafen<br />

Mo., 15.04., 19:00 - 21:00, Essen<br />

20/20 Vol. 7 – Wirtschaft in Kürze<br />

Angelehnt am japanischen Pecha Kucha wird auf 20 Folien á 20 Sekun<strong>de</strong>n<br />

ein Wirtschaftsthema präsentiert – knapp, informativ und humorvoll.<br />

Dabei dienen die Folien als Hilfs- und nicht als Lehrmittel. Sechs Themen<br />

wer<strong>de</strong>n zu je<strong>de</strong>m 20/20 Abend vergeben. Eine gute Kurzpräsentation<br />

nutzt Bil<strong>de</strong>r statt Wörter, hat einen roten Fa<strong>de</strong>n, unterhält das Publikum,<br />

nutzt Humor statt Theorie, bewegt statt paralysiert.<br />

Sie möchten ein Wirtschaftsthema präsentieren? Die Präsentationen sind<br />

bis zum 08.04. per E-Mail einzureichen. Nutzen Sie diese Präsentationsvorlage<br />

o<strong>de</strong>r for<strong>de</strong>rn Sie diese unter bg-ruhr-west@bdvb.<strong>de</strong> an. (Eine<br />

Rückschau auf die Präsentationen <strong>de</strong>s letzten Abends fin<strong>de</strong>t sich unter<br />

www.bg-ruhr-west.bdvb.<strong>de</strong>, Veranstaltungen/Rückblick,<br />

HINWEIS: € 6,50 Eintritt inkl. Getränkeflat<br />

Ort: Unperfekthaus, Friedrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen<br />

Kontakt und Anmeldung: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung,<br />

bg-ruhr-west@bdvb.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r über XING.<br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West<br />

Do., 17.04., 18:30, Düsseldorf<br />

bdvb-evening: „Fürs Kümmern in die Pflicht genommen“<br />

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht<br />

Referent: bdvb-Justitiar RA Michael Bürger<br />

Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf<br />

Anmeldung über bg-duesseldorf@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf<br />

Fr., 19.04., 17:00, Köln<br />

Kölner Festungsmuseum<br />

Besuchen Sie mit uns das Kölner Festungsmuseum. Es erwartet uns eine<br />

exklusive Führung.<br />

Die preußische Festung Cöln mit <strong>de</strong>m inneren (1815) und äußeren (1873)<br />

Festungsgürtel wird mit Plänen, Schautafeln und Exponaten umfangreich<br />

dokumentiert. Eindrucksvoll wird die letzte original erhaltene „Zugbrücke“<br />

vorgeführt.<br />

An <strong>de</strong>r Führung können ca. 25 Personen teilnehmen. Die Teilnahme ist<br />

kostenlos. Gäste sind willkommen.<br />

Ort: Militärringstraße 10, 50996 Köln-Marienburg<br />

Kontakt und Anmeldung: Gerd P. Degens, bg-koeln@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Köln/ Bonn/ Aachen/ Siegen<br />

Sa., 20.04., 19:30, Düsseldorf<br />

Thorsten Havener: Ich weiß, was Du <strong>de</strong>nkst!<br />

Thorsten Havener ist mit seiner neuen Show „Ich weiß, was Du <strong>de</strong>nkst!“<br />

auf Tour und macht Halt in Düsseldorf. Für alle die, <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Name<br />

nichts sagt, hier ein kleiner Vorgeschmack: www.zdf.<strong>de</strong>/ZDFmediathek.<br />

Kosten für die Tickets betragen in <strong>de</strong>r 1. Kategorie € 30,35. Für bdvb-<br />

Mitglie<strong>de</strong>r bieten wir ein kostenloses Upgra<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r 2. in die 1. Sitzplatzkategorie,<br />

solange noch Plätze verfügbar sind (max. 15 Personen).<br />

Nach <strong>de</strong>r Veranstaltung wird es für unsere Young Professionals Gruppe<br />

ein kurzes Meet & Greet mit Thorsten Havener geben.<br />

Anmeldung: daniel.westerkamp@bdvb.<strong>de</strong><br />

Ort: Savoy Theater, Düsseldorf<br />

Kontakt: Daniel Westerkamp, daniel.westerkamp@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf / Young Professionals<br />

Mo., 22.04., 19:00 - 21:30, Nürnberg<br />

Als Delegate im Ausland. Kaufmännischer Leiter im Nahen<br />

und Fernen Osten (Saudi Arabien, Korea/China)<br />

Referenten: Ulrich Martin und Klaus Siegerth von <strong>de</strong>r SiemMa Consulting.<br />

Zur Auswahl <strong>de</strong>r Räumlichkeit für diesen Abend bitte ich um Ihre bald<br />

mögliche Platzreservierung via untenstehen<strong>de</strong>r E-Mail.<br />

Ort: Nürnberg (wird nach Interessentenzahl festgelegt)<br />

Kontakt: Arthur König, bg-nuernberg@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Nürnberg/ Nordbayern<br />

Mi., 24.04., 20:00 - 21:30, Ihr PC / edudip<br />

KP<br />

Webinar „Kontaktmanagement & Netzwerken“<br />

Das persönliche Netzwerk ist für Beruf wie Privatleben gleichermaßen<br />

wichtig. Dabei gilt: Networking ist kein Selbstzweck! Es geht we<strong>de</strong>r um<br />

das Sammeln von Visitenkarten, noch um eine große Anzahl irgendwelcher<br />

LIKEer, Freun<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r virtueller Kontakte. Ein wirksames Netzwerk<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 53


Veranstaltungen<br />

bedarf regelmäßiger Pflege, um Früchte zu tragen, ob real o<strong>de</strong>r digital.<br />

In diesem Webinar wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Themen behan<strong>de</strong>lt:<br />

1. Netzwerken Basics: wie, warum und wo Sie Netzwerken sollten<br />

2. Netzwerken 1.0: Wie Sie Ihre Kontakte im Griff haben<br />

3. Netzwerken 2.0: Wie Sie Kontakte virtuell pflegen<br />

4. Netzwerken 3.0: Wie Sie durch Social Media Intelligence Ihr Netzwerk<br />

erweitern<br />

Dieses Webinar ist interessant für Personen, die<br />

• am Beginn Ihrer Karriere stehen (Young Professionals);<br />

• beruflich mit vielen Menschen arbeiten wollen o<strong>de</strong>r sollen;<br />

• ihre Kontakte effektiv managen wollen - beruflich und privat.<br />

Nach <strong>de</strong>r Vorstellungsrun<strong>de</strong> erhalten Sie einen 60-Minuten-Impulsvotrag<br />

mit Feedback-Loops. Im Anschluss habe ich 30 Minuten für die Diskussion<br />

reserviert.<br />

HINWEIS: Die Webinarteilnahme ist für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r KOSTENFREI,<br />

wenn Sie sich unter sylvia.nickel@bdvb.<strong>de</strong> anmel<strong>de</strong>n.<br />

Das Webinar fin<strong>de</strong>t auf edudip statt. Sie benötigen ein Headset. Eine<br />

Softwareinstallation ist nicht notwendig.<br />

Über edudip (Tutorial): www.edudip.com/tutorials#tutorials_teilnahme<br />

Ort: Ihr PC / edudip<br />

Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, sylvia.nickel@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Sylvia Nickel, 2nc.<strong>de</strong><br />

Mi., 24.04., 16:00 - 18:00, Wuppertal<br />

Informationsveranstaltung zum Masterstudiengang Energiemanagement<br />

und Energiesysteme – Master of Business Engineering<br />

(MBE)<br />

Zur Qualifizierung von Fachleuten, die an <strong>de</strong>r Neuausrichtung lokaler, nationaler<br />

und globaler Energiesysteme beteiligt sind, plant die Bergische<br />

Universität Wuppertal in Kooperation mit <strong>de</strong>r Technischen Aka<strong>de</strong>mie<br />

Wuppertal ab <strong>de</strong>m Wintersemester 2013 einen neuen berufsbegleiten<strong>de</strong>n<br />

KARRIEREMESSE & KONGRESS<br />

„Tolle Atmosphäre, spannen<strong>de</strong> Themen<br />

und Unternehmen – ein Tag, <strong>de</strong>r sich lohnt!“<br />

KARRIERE-MESSE<br />

Besucherin <strong>de</strong>r women&work 2012<br />

<br />

<br />

Einlass ab 9:30 Uhr<br />

Über 80 Top-Unternehmen<br />

Anmeldung für Vier-Augen-Gespräche<br />

bis zum 19. Mai 2013<br />

KONGRESS<br />

Karriere-Tools und Erfolgs-Strategien für<br />

Frauen: Über 40 Impulsvorträge und<br />

Workshops mit Top-Referenten<br />

Schwerpunkt: Future Management<br />

Sitzplatzreservierung empfohlen<br />

<br />

<br />

Masterstudiengang.<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Veranstaltung ver<strong>de</strong>utlichen drei Vorträge Aktualität und<br />

Relevanz <strong>de</strong>s Studiengangs:<br />

Unternehmensstrategische Herausfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Energiewen<strong>de</strong> ist<br />

Thema von Prof. Dr. Manfred Fischedick (Vizepräsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Wuppertal<br />

Instituts), über Unternehmerisches Kompetenzmanagement am Beispiel<br />

<strong>de</strong>s RWE Development Centers spricht Friedrich Werner, Leiter RWE Development<br />

Center bei <strong>de</strong>r RWE Service GmbH. Im Anschluss stellt Studiengangsleiter<br />

Prof. Dr. Norbert Koubek, Bergische Universität Wuppertal,<br />

Schwerpunkte und Ausrichtung <strong>de</strong>s Studiengangs vor.<br />

Ort: Wuppertal, Technische Aka<strong>de</strong>mie Wuppertal e.V., Hubertusallee 18,<br />

42117 Wuppertal<br />

Kontakt: Prof. Dr. Norbert Koubek (Uni Wuppertal), Dipl.-Kff. Angela<br />

Nordhausen (TAW), angela.nordhausen@taw.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: TAW + Uni Wuppertal. Die Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal)<br />

kooperiert mit bei<strong>de</strong>n Institutionen<br />

Mi., 24.04., 19:00 - 21:00, La<strong>de</strong>nburg<br />

Die Erzielung von Wettbewerbsvorteilen durch Patentanalyse<br />

Trainer / Referent: Dr. Carsten Deus, C.Deus Consulting<br />

Dr. Deus wird Ihnen aufzeigen, was <strong>de</strong>r gewerbliche Rechtsschutz beinhaltet,<br />

wozu Patentinformationen dienen, wo man diese erhält und<br />

welche Informationen sich aus Patentanalysen generieren lassen.<br />

Informationen als Rohstoff für Wettbewerbsbeobachtung, I<strong>de</strong>engenerierung<br />

sowie Ableitung und Entwicklung für eigene Innovationen systematisch<br />

zu nutzen, ist insbeson<strong>de</strong>re bei vielen KMUs noch unterentwickelt.<br />

Mit unserem Themenabend möchten wir neugierig machen und dazu<br />

ermuntern, Patentinformationen nicht nur als traditionellen Rechtsstandsnachweise,<br />

son<strong>de</strong>rn auch als eine qualitativ hochwertige Informationsquelle<br />

über <strong>de</strong>n Stand <strong>de</strong>r Technik und <strong>de</strong>r eigenen Wettbewerber zu<br />

begreifen und zu nutzen.<br />

Anmeldung: bis spätestens 17.04. Diese Veranstaltung ist für bdvb-<br />

Mitglie<strong>de</strong>r kostenlos! (Teilnahmegebühr für Nicht-Mitglie<strong>de</strong>r € 10, für<br />

stu<strong>de</strong>ntische Nicht-Mitglie<strong>de</strong>r € 5)<br />

Ort: La<strong>de</strong>nburg<br />

Kontakt: bg-rhein-neckar.bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Neckar<br />

Sa., 27.04., 11:00 - 15:00, Köln<br />

Sitzung mit Vorstandswahl <strong>de</strong>r Fachgruppe Wirtschaftsethik<br />

Ort: Köln<br />

Kontakt: Stephan Schmitz, fg-wirtschaftsethik@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Fachgruppe Wirtschaftsethik<br />

Sa., 27.04., Worms<br />

KP<br />

mUXCamp<br />

Smartphone, QR-Co<strong>de</strong>, iPhone o<strong>de</strong>r Android bzw. Tablets wer<strong>de</strong>n in<br />

unserer Gesellschaft immer mehr zum Allgemeingut. Durch die Möglichkeit,<br />

ständig das (mobile) Internet zu benutzen wer<strong>de</strong>n die Ansprüche an<br />

mobile Webseite und Apps immer höher. Die Nutzung im mobilen Umfeld<br />

effektiv, effizient und zufrie<strong>de</strong>nstellend zu gestalten ist ein herausfor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>s<br />

interessantes Thema.<br />

Ca. 150 Spezialisten und Interessierte am Thema Usability im mobilen<br />

Umfeld wer<strong>de</strong>n sich an diesem Tag beim mUXCamp treffen und sich über<br />

verschie<strong>de</strong>ne Themen austauschen. Je<strong>de</strong>r kann dort Themen vorstellen<br />

und damit an <strong>de</strong>m Austausch neuer I<strong>de</strong>en und Impulse teilnehmen.<br />

Für weitere Informationen lesen Sie <strong>de</strong>n Artikel auf Seite 40.<br />

Anmeldung: direkt über www.muxcamp-wo.<strong>de</strong><br />

Ort: Fachhochschule Worms<br />

Kontakt: fg-wi@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Hochschule Worms und Fachgruppe Wirtschaftsinformatik<br />

Sa., 27.04., 11:00, Duisburg<br />

Kletterpark/Hochseilgarten<br />

Ohne Netz und doppelten Bo<strong>de</strong>n, aber trotz<strong>de</strong>m absolut sicher! Auch in<br />

diesem Jahr wer<strong>de</strong>n wir wie<strong>de</strong>r einen Kletterpark/Hochseilgarten be-<br />

KP<br />

54<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Veranstaltungen<br />

suchen. Diesmal ist die Auswahl auf tree2tree aka <strong>de</strong>n Hochseilgarten<br />

Duisburg gefallen, einen <strong>de</strong>r größten und beliebtesten Kletterparks <strong>de</strong>r<br />

Region mit verschie<strong>de</strong>nen Schwierigkeitsgra<strong>de</strong>n und Parcours für Groß<br />

und Klein. Der Hochseilgarten ist in einen natürlichen Baumbestand<br />

integriert und beinhaltet über 225 spannen<strong>de</strong> Kletterelemente auf 17<br />

Parcours. Hier könnt ihr euch <strong>de</strong>r Herausfor<strong>de</strong>rung und eurem inneren<br />

Schweinehund stellen, Ängste überwin<strong>de</strong>n, vor allem aber Spannung<br />

und eine Riesenportion Spaß erleben. Traut Ihr euch über eine 250 Meter<br />

lange Seilrutsche über <strong>de</strong>n Parallelkanal zu düsen? Seid Ihr neugierig auf<br />

<strong>de</strong>n Marathon-Parcours mit 42 Elementen in bis zu 24 Meter Höhe vom<br />

Waldbo<strong>de</strong>n? Dann seid Ihr hier genau richtig! Wir freuen uns auf euch!<br />

Selbstkostenbeitrag ist vor Ort zu entrichten.<br />

Ort: Tree2Tree Duisburg, Kalkweg, 47055 Duisburg<br />

Kontakt: Daniel Westerkamp, daniel.westerkamp@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf (Young Professionals)<br />

Mo., 29.04., 18:00, Düsseldorf<br />

Mitglie<strong>de</strong>rversammlung <strong>de</strong>r Fachgruppe Umwelt- und Energiepolitik<br />

Tagesordnung:<br />

• Eröffnung und Begrüßung durch <strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />

• Kurzer Rück- und Ausblick<br />

• Entlastung <strong>de</strong>s FG-Vorstan<strong>de</strong>s<br />

• Wahl <strong>de</strong>s FG-Vorstan<strong>de</strong>s<br />

• Verschie<strong>de</strong>nes<br />

Danach fin<strong>de</strong>t um 19:00 Uhr eine gemeinsame Veranstaltung mit <strong>de</strong>n<br />

NRW-Bezirksgruppen statt zum Thema „Ist Sportsponsoring wirklich<br />

sein Geld wert?“<br />

Anmeldung: bis 17. April an arno.bothe@bdvb.<strong>de</strong><br />

Ort: Industrie-Club Düsseldorf e.V., Elberfel<strong>de</strong>r Straße 6, 40213 Düsseldorf<br />

Veranstalter: Fachgruppe Umwelt- und Energiepolitik<br />

Mo, , 29.04., 19:00 - 21:30, Düsseldorf<br />

KP<br />

Ist Sportsponsoring wirklich sein Geld wert?<br />

Weltweit investieren Unternehmen Milliar<strong>de</strong>n Euro in <strong>de</strong>n Sport. Doch<br />

sind die Sponsorships eigentlich ihr Geld wert? Bezahlen Unternehmen<br />

vielleicht zu viel in Bezug auf <strong>de</strong>n Kommunikationswert <strong>de</strong>s Sports? O<strong>de</strong>r<br />

sind Sport-Sponsorships eher günstige Formen <strong>de</strong>r Kommunikation?<br />

Prof. Dr. Christoph Breuer, Leiter <strong>de</strong>s Instituts für Sportökonomie <strong>de</strong>r<br />

Deutschen Sporthochschule Köln, stellt neueste Erkenntnisse aus <strong>de</strong>r<br />

Forschung vor.<br />

Anmeldung: bis 17.04. unter bg-duesseldorf@bdvb.<strong>de</strong>.<br />

ACHTUNG: begrenzte Teilnehmerzahl!<br />

Der Teilnehmerbeitrag beinhaltet einen kleinen Snack inkl. 2 Softgetränken,<br />

Bier o<strong>de</strong>r Kaffee und ist auf das Konto <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Düsseldorf,<br />

Postbank Essen, Konto-Nr. 7773430 (360 100 43), Stichwort<br />

„Sportsponsoring“ zu überweisen.<br />

- € 15 für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r (und Partner), € 10 stu<strong>de</strong>ntische Mitglie<strong>de</strong>r<br />

- € 20 für Nichtmitglie<strong>de</strong>r, € 15 stu<strong>de</strong>ntische Nichtmitglie<strong>de</strong>r<br />

Ansprechpartner: Dieter Schädiger, BG Düsseldorf, Telefon 0211-<br />

371022<br />

Ort: Industrie-Club e.V., Elberfel<strong>de</strong>r Str. 6, 40213 Düsseldorf<br />

Veranstalter: Die fünf bdvb-Bezirksgruppen in NRW<br />

Mai<br />

Sa., 04.05., 11:00 - 15:30, Düsseldorf<br />

KP<br />

Sitzung <strong>de</strong>r Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />

Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, Düsseldorf<br />

Kontakt: Dieter Baumgarte, fg-fin-rw-controlling@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />

Di., 07.05., 17:00, Köln<br />

Arbeitsrechtliche Beratung<br />

Die Flexibilisierung <strong>de</strong>r Arbeitsverhältnisse wird weiter optimiert. Je<strong>de</strong><br />

Übernahme und Fusion bringt Risiken für <strong>de</strong>n einzelnen mit sich, erst<br />

recht wenn sie durch Qualifizierungsgesellschaften flankiert wer<strong>de</strong>n. Oft<br />

gestellte Fragen zu Zielvereinbarung und Bonus sowie zur Vergütung geleisteter<br />

Überstun<strong>de</strong>n hat das Bun<strong>de</strong>sarbeitsgericht im vergangenen Jahr<br />

zu Gunsten <strong>de</strong>r Arbeitnehmer entschie<strong>de</strong>n.<br />

Auch in diesem Jahr bieten wir in Köln an verschie<strong>de</strong>nen Aben<strong>de</strong>n eine<br />

erste Einschätzung zur rechtlichen Bewertung <strong>de</strong>r eigenen Position durch<br />

unseren Justiziar und Fachanwalt für Arbeitsrecht Michael Bürger, an.<br />

Sie erreichen ihn im Rahmen <strong>de</strong>r kostenlosen Erstberatung für bdvb Mitglie<strong>de</strong>r<br />

auch je<strong>de</strong>rzeit persönlich unter Michael.Buerger@bdvb.<strong>de</strong>.<br />

Ort: Gil<strong>de</strong>n im Zims „Heimat kölscher Hel<strong>de</strong>n“, Heumarkt 77, 50667 Köln<br />

Kontakt: Gerd P. Degens, bg-koeln@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Köln/ Bonn/ Aachen/ Siegen<br />

Mi., 08.05., 19:00, Frankfurt am Main<br />

KP<br />

Vortrag und Networking-Treff<br />

Interkulturelle Kompetenz – mehr als nur die Beherrschung einer<br />

Fremdsprache.<br />

Referentin: bdvb-Mitglied Dipl.-Betriebsw. (FH) Marion Waidlein, MBA,<br />

Interkulturelle Trainerin.<br />

Die globale Vernetzung in nahezu allen Bereichen unserer Gesellschaft<br />

bringt ein beständiges Aufeinan<strong>de</strong>rtreffen <strong>de</strong>r unterschiedlichsten<br />

Kulturkreise und damit das Potenzial für Missverständnisse mit sich. Um<br />

das Miteinan<strong>de</strong>r problemloser zu gestalten, ist es nicht ausreichend, nur<br />

die Sprache <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>ren Kulturkreises zu beherrschen. Vielmehr ist es<br />

notwendig, interkulturelle Kompetenz zu erwerben, d.h. sich nicht nur<br />

seiner eigenen kulturellen Prägung, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>r Charakteristika<br />

<strong>de</strong>r Fremdkultur bewusst zu wer<strong>de</strong>n. Interkulturelle Kompetenz öffnet<br />

Türen im Geschäfts- und Privatleben. www.mw-experiencingcultures.<br />

com.<br />

Im Anschluss ist Zeit für Informationsaustausch, Diskussion und<br />

Networking in kleiner Run<strong>de</strong>. Die Teilnahme ist kostenlos. Gäste sind<br />

herzlich willkommen. Voranmeldung erwünscht.<br />

Ort: Hotel IBIS Frankfurt Messe West, Breitenbachstr. 7, 60487<br />

Frankfurt am Main<br />

Anmeldung: Dipl.-Volksw. Evelyn Riera, Evelyn.Riera@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main<br />

Mo., 13.05., 14:00, Grevenbroich-Neurath<br />

Das neue Kraftwerk von RWE-Power<br />

Vortrag und Besichtigung <strong>de</strong>r „Braunkohlen optimierten Anlagen (BOA<br />

1+2)“<br />

Weitere Infos folgen über www.bg-duesseldorf.bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf<br />

Mi., 15.05., 17:00, Düsseldorf<br />

bdvb-Rechtsrat: Arbeitsrechtliche Beratung<br />

Näheres siehe Termin 07.05.<br />

Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastraße 29, 40217 Düsseldorf<br />

Kontakt: RA Michael Bürger, michael.buerger@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf<br />

Do., 16.05., 10:00 - 17:00, Mainz<br />

KP<br />

Kongress Län<strong>de</strong>rrisiken<br />

„Leistungsfähig im internationalen Wettbewerb“<br />

Prof. Dr. Max Otte erläutert in einer Keynote zu Cash o<strong>de</strong>r Crash die<br />

<strong>aktuell</strong>en Aussichten für die Weltwirtschaft. In <strong>de</strong>r sich anschließen<strong>de</strong>n<br />

Diskussionsrun<strong>de</strong> diskutiert er mit Unternehmern über die Krise <strong>de</strong>r Industrielän<strong>de</strong>r,<br />

die neuen Wachstumsmärkte und die daraus resultieren<strong>de</strong>n<br />

Strategien international aufgestellter Unternehmen. In zwei Workshop-<br />

Run<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n die <strong>aktuell</strong>en Rahmenbedingungen in aussichtsreichen<br />

Absatzmärkten und wichtige Themen <strong>de</strong>s internationalen Geschäfts<br />

vertieft. Abschließend gibt Coface-Chefvolkswirt Yves Zlotowski einen<br />

Überblick über seine Einschätzung <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>rrisiken.<br />

Weitere Informationen unter www.laen<strong>de</strong>rrisiken.<strong>de</strong><br />

Ort: Coface-Arena, Mainz<br />

Kontakt: Dieter Baumgarte, fg-fin-rw-controlling@bdvb.<strong>de</strong><br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 55


Veranstaltungen<br />

Do., 23.05., 17:00 - 19:00, Wuppertal<br />

KP<br />

Karriereworkshop Teil 1: Persönlichkeitsanalyse<br />

Der Verlauf <strong>de</strong>r Karriere hat sich in <strong>de</strong>n letzten 10 Jahren stark geän<strong>de</strong>rt<br />

und ist eng an die Persönlichkeit <strong>de</strong>s Einzelnen geknüpft. Der Gol<strong>de</strong>n<br />

Profiler of Personality (G.P.O.P.) ist ein Selbsteinschätzungsinstrument,<br />

durch das Ihnen Ihre Präferenzen bewusst und für die eigene Lebens- und<br />

Karriereplanung nützlich gemacht wer<strong>de</strong>n können. Ziel ist es, Ihre persönlichen<br />

Neigungen und Ihre beruflichen Ziele aufeinan<strong>de</strong>r auszurichten<br />

und Ihr größtes Kapital, die eigene Persönlichkeit, richtig einzusetzen.<br />

Teil 2: Workshop Persönlichkeitsentwicklung fin<strong>de</strong>t am 19.06. statt<br />

Zielgruppe: Studieren<strong>de</strong> ab <strong>de</strong>m 4. Semester, Absolventen, Young Professionals<br />

Anmeldung: per E-Mail mit Lebenslauf bis 23.04., beschränkte Teilnehmerzahl<br />

(15) an annette.maska@bdvb.<strong>de</strong> an. Die Teilnahme ist kostenlos.<br />

Die Bewerbungsdaten wer<strong>de</strong>n ausschließlich für die Auswahl <strong>de</strong>r Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer durch die HG Wuppertal verwen<strong>de</strong>t und<br />

nicht an Dritte weitergegeben.<br />

Ort: wird noch bekannt gegeben<br />

Veranstalter: Hochschulgruppe Wuppertal<br />

Juni<br />

Mi., 05.06.<br />

Treffen <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Rhein-Main<br />

Uhrzeit, Ort und weitere Details wer<strong>de</strong>n noch bekanntgegeben.<br />

Kontakt: Dipl.-Volksw. Evelyn Riera, Evelyn.Riera@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main<br />

08./09. Juni, Hamburg KP<br />

Young Professionals Conference 2013<br />

Leitthema: Focus on Tra<strong>de</strong> and Logistics<br />

Ort: Haus Rissen, Hamburg<br />

Anmeldung und weitere Infos zur Konferenz wer<strong>de</strong>n in Kürze online sein.<br />

Sa., 08.06., 11:00 - 15:30, Düsseldorf<br />

KP<br />

Sitzung <strong>de</strong>r Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />

Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, Düsseldorf<br />

Kontakt: Dieter Baumgarte, fg-fin-rw-controlling@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />

Mo., 10.06., 18:00, Düsseldorf<br />

Airport Düsseldorf International weiter im Aufwind<br />

Thema: Positionierung und Marktchancen <strong>de</strong>s Düsseldorfer Flughafens im<br />

regionalen, nationalen und internationalen Wettbewerb<br />

Referent: Eckhard Mischke, Leiter Consumer Marketing.<br />

Ablauf: Vortrag, Diskussionsrun<strong>de</strong>. Abschließend Fahrt zum Cargo-Terminal.<br />

Treffpunkt: Wöllhaf Konferenzzentrum Terminal. Raum 13/14<br />

Anmel<strong>de</strong>schluss: 31. Mai<br />

Weitere Informationen über www.bg-duesseldorf.bdvb.<strong>de</strong><br />

Kontakt: Dipl.-Volksw. Dieter Schädiger, bg-duesseldorf@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf<br />

Fr., 14.06., 16:30, Köln<br />

Besuch <strong>de</strong>s Butzweilerhof vor <strong>de</strong>n Toren Kölns<br />

Die „Stiftung Butzweilerhof Köln“ wur<strong>de</strong> 1999 ins Leben gerufen, um das<br />

architektonisch wertvolle Denkmal zu erhalten und die regionale Luftfahrtgeschichte<br />

zu erforschen. Der Flughafen Butzweilerhof war in <strong>de</strong>n 20er und 30er<br />

Jahren nach Berlin-Tempelhof <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendste Luftverkehrsknotenpunkt<br />

Deutschlands und ging als „Luftkreuz <strong>de</strong>s Westens“ in die Geschichte ein.<br />

Die Stiftung will durch ihre Publikationen und Ausstellungen, insbeson<strong>de</strong>re bei<br />

<strong>de</strong>r Jugend das Bewusstsein ihrer eigenen Geschichte för<strong>de</strong>rn, in<strong>de</strong>m sie die<br />

Zusammenhänge zwischen Wirtschaft, Luftfahrt und Technik am Beispiel <strong>de</strong>s<br />

Butzweilerhofes erklärt und <strong>de</strong>utlich macht.<br />

Anmeldung: max. 25 Personen. Den Eintrittspreis von € 7,50 übernimmt die<br />

Bezirksgruppe. Gäste sind willkommen (1 Gast pro Mitglied).<br />

Ort: Stiftung Butzweilerhof Köln, Butzweilerstraße 35 - 39, 50829 Köln<br />

Kontakt: Gerd P. Degens, bg-koeln@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Köln/ Bonn/ Aachen/ Siegen<br />

Sa., 15.06., 11:00, Düsseldorf<br />

Sitzung <strong>de</strong>r Fachgruppe Marketing mit Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />

Anmeldung und Kontakt: bis 31.05., ulf.hollin<strong>de</strong>rbaeumer@bdvb.<strong>de</strong><br />

Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf<br />

Veranstalter: Fachgruppe Marketing<br />

Mo., 17.06., 19:00 - 21:00, Essen<br />

bdvb Career-Talk & Young Professionals Lounge<br />

Zum letzten Montagstreff im Quartal la<strong>de</strong>n wir uns eine Persönlichkeit<br />

ein, mit welcher wir über Karrierethemen diskutieren. Lassen Sie sich<br />

überraschen.<br />

Treffen wie immer ab 18:00 Uhr mit einem get2gether im Foyer.)<br />

Mo., 17.06., 10:00 - 18:00, Düsseldorf<br />

Tagesseminar: Situatives Führen: Kompetenz<br />

entwickeln – Engagement erhalten<br />

KP<br />

auf einer Management-Strategie, <strong>de</strong>ren Kernansatz darin besteht,<br />

eine Partnerschaft zwischen <strong>de</strong>r Führungskraft und <strong>de</strong>n<br />

Mitarbeitern aufzubauen. Gezeigt wer<strong>de</strong>n Kommunikationsmetho<strong>de</strong>n,<br />

die <strong>de</strong>r Führungskraft helfen, die Mitarbeiter individuell<br />

zu för<strong>de</strong>rn und ihr höchstes Leistungsniveau zu erreichen.<br />

Unter <strong>de</strong>m globalen Druck und einem stetig steigen<strong>de</strong>n Wettbewerb,<br />

hat sich auch die Rolle <strong>de</strong>r Führungskraft in <strong>de</strong>n letzten<br />

Jahren entschei<strong>de</strong>nd gewan<strong>de</strong>lt. Die Rollenän<strong>de</strong>rung vom Chef,<br />

Beurteiler, Richter o<strong>de</strong>r Kritiker hin zum Partner, Mo<strong>de</strong>rator,<br />

Ansporner und Coach stellt viele Führungskräfte vor Herausfor<strong>de</strong>rungen.<br />

Ein partnerschaftlicher Führungsanspruch erfor<strong>de</strong>rt<br />

neue Fertigkeiten und Kenntnisse darüber, was die Einzelperson<br />

in einem Unternehmen benötigt, um die an sie gerichteten Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

erfüllen zu können.<br />

In <strong>de</strong>m vom bdvb veranstalteten Seminar macht Melanie Vogel,<br />

zertifizierte Trainerin für Situatives Führen II nach Ken Blanchard<br />

und Initiatorin <strong>de</strong>r women&work, die Teilnehmerinnen<br />

mit <strong>de</strong>m weltweit erprobten und praktisch bewährten Führungs-<br />

Tool vertraut. Das Führungskonzept Situatives Führen II basiert<br />

Teilnehmen können Stu<strong>de</strong>ntinnen und Absolventinnen, die<br />

Führungspositionen anstreben, Young Professionals, die vor<br />

ihrer ersten Führungsaufgabe stehen o<strong>de</strong>r Frauen, die bereits<br />

Führungsverantwortung haben und ihre Führungskompetenz<br />

optimieren möchten.<br />

Anmeldung: bis 27.05. über info@bdvb.<strong>de</strong>, Stichwort „Situatives<br />

Führen“ unter Angabe Ihrer persönlichen Daten. Die Teilnehmerzahl<br />

ist begrenzt. Die Vergabe erfolgt nach <strong>de</strong>m Prinzip First<br />

come, first serve. Die Anmeldung ist erst mit <strong>de</strong>m Zahlungseingang<br />

verbindlich. Teilnahmeurkun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n ausgestellt.<br />

Kosten: € 225 Nicht-Mitglie<strong>de</strong>r, € 125 für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r,<br />

€ 175 women&work-Messepreis<br />

Ort: Lindner Congress Hotel, Düsseldorf<br />

56<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Veranstaltungen<br />

Ihre Investition: € 6,50 (Getränke-Flat)<br />

Anmeldung: bg-ruhr-west@bdvb.<strong>de</strong> (Sylvia Nickel)<br />

Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen<br />

Kontakt und Anmeldung: via E-Mail o<strong>de</strong>r XING, Dipl.-Ök. Sylvia Nickel,<br />

Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West<br />

Mi., 19.06., 17:00 - 19:00, Wuppertal<br />

KP<br />

Karriereworkshop Teil 2: Workshop Persönlichkeitsentwicklung<br />

Der Verlauf <strong>de</strong>r Karriere hat sich in <strong>de</strong>n letzten zehn Jahren stark geän<strong>de</strong>rt<br />

und ist eng an die Persönlichkeit <strong>de</strong>s Einzelnen geknüpft. Der Gol<strong>de</strong>n<br />

Profiler of Personality (G.P.O.P.) ist ein Selbsteinschätzungsinstrument,<br />

durch das Ihnen Ihre Präferenzen bewusst und für die eigene Lebens- und<br />

Karriereplanung nützlich gemacht wer<strong>de</strong>n können. Ziel ist es, Ihre persönlichen<br />

Neigungen und Ihre beruflichen Ziele aufeinan<strong>de</strong>r auszurichten<br />

und Ihr größtes Kapital, die eigene Persönlichkeit, richtig einzusetzen.<br />

Zielgruppe: Studieren<strong>de</strong> ab <strong>de</strong>m 4. Semester, Absolventen, Young Professionals<br />

Anmeldung: per E-Mail mit Lebenslauf bis 23.04., beschränkte Teilnehmerzahl<br />

(15) an annette.maska@bdvb.<strong>de</strong> an. Die Teilnahme ist kostenlos.<br />

Die Bewerbungsdaten wer<strong>de</strong>n ausschließlich für die Auswahl <strong>de</strong>r Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer durch die HG Wuppertal verwen<strong>de</strong>t und nicht<br />

an Dritte weitergegeben.<br />

Ort: wird noch bekannt gegeben<br />

Veranstalter: Hochschulgruppe Wuppertal<br />

ab Juli<br />

Do., 04.07., 19:00 - 23:00, Langenfeld<br />

Wasserski & Wakeboarding<br />

Sommer, Sonne, Sonnenschein und das Wasser unter <strong>de</strong>n Füßen. Unter<br />

<strong>de</strong>n Füßen? Beim Wasserskifahren und Wakeboarding auf je<strong>de</strong>n Fall.<br />

Zumin<strong>de</strong>st solange man sich oben halten kann. Denn bei unserem gemeinsamen<br />

Wasserskievent sind vor allem Anfänger herzlich willkommen,<br />

die in einer kleiner Gruppe und mit ausführlicher Anleitung diesen<br />

Spaß einfach mal üben möchten! Und eins wissen wir jetzt schon: Nass<br />

wer<strong>de</strong>n wir alle! Beim anschließen<strong>de</strong>n gemeinsamen Barbeque freuen<br />

wir uns über einen amüsanten Austausch über die lustigsten Reinfälle.<br />

Alle Studieren<strong>de</strong>n und Young Professionals sind willkommen. Da aufgrund<br />

<strong>de</strong>r vorgegebenen Gruppengröße nur begrenzt Plätze vergeben wer<strong>de</strong>n<br />

können, wer<strong>de</strong>n diese nach Reservierungseingang vergeben. Wir freuen<br />

uns auf Euch!<br />

Selbstkostenbeitrag für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r € 15, für Nicht-Mitglie<strong>de</strong>r € 25,<br />

anschließen<strong>de</strong>s Grillen inklusive.<br />

Anmeldung: bitte verbindlich per E-Mail an daniel.westerkamp@bdvb.<strong>de</strong><br />

Ort: Wasserski Langenfeld, Baumbergerstraße 88, 40764 Langenfeld<br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf (Young Professionals)<br />

Sa., 03.08., 10:00 - 17:30, Düsseldorf<br />

KP<br />

Workshop „Führen mit Herz und Verstand“<br />

Führen heißt, das Menschsein verstehen. Fachkompetenz alleine reicht<br />

nicht aus, um eine Führungsposition zu beklei<strong>de</strong>n. Führen heißt auch Verantwortung<br />

übernehmen – für die mir Anvertrauten. Wie erreiche ich ein<br />

vertrauensvolles Miteinan<strong>de</strong>r und gleichzeitig gute Arbeitsergebnisse?<br />

Eine gute Führungskraft versteht es, seine Mitarbeiter zu unterstützen<br />

und weiterzuentwickeln. Das Erkennen <strong>de</strong>r individuellen Bedürfnisse von<br />

Menschen ist dabei ein enorm wichtiger Aspekt. Wie dies erfolgreich<br />

gelingt, hängt auch davon ab, wie gut ich mich selber einschätze und<br />

kenne. Wie motiviere ich meine Mitarbeiter? Wie gewinne ich sie für meine<br />

I<strong>de</strong>en? Was ist för<strong>de</strong>rlich und was sollte ich vermei<strong>de</strong>n?<br />

Unsere Dozentin ist Andrea Kück (www.andrea-kueck.<strong>de</strong>)<br />

Verbindliche Anmeldung bitte per E-Mail an bg-dus-yp@bdvb.<strong>de</strong>. Max.<br />

18 Teilnehmer. Selbstkostenbeitrag für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r € 29, für Nicht-<br />

Mitglie<strong>de</strong>r € 49. Im Teilnahmepreis enthalten sind Seminarunterlagen<br />

und Verpflegung während <strong>de</strong>s Workshops!<br />

Ort: Düsseldorf<br />

Kontakt: Daniel Westerkamp, bg-dus-yp@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Young Professionals (Bezirksgruppe Düsseldorf)<br />

Mi., 07.08., 19:00, Frankfurt<br />

Sommerfest<br />

Feiern Sie mit uns unter <strong>de</strong>n alten Kastanien im wun<strong>de</strong>rschönen Sommergarten<br />

<strong>de</strong>r traditionellen Apfelweinkelterei „Zum Rad“ (www.zumrad.<strong>de</strong>)<br />

Ort: Gaststätte „Zum Rad“, Leonhardsg. 2, 60389 Frankfurt (Seckbach)<br />

Kontakt und Anmeldung: Dipl.-Volksw. Evelyn Riera, Evelyn.Riera@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main<br />

Di., 10.09., 17:00, Köln<br />

Arbeitsrechtliche Beratungg<br />

Näheres siehe Termin 07.05.<br />

Ort: Gil<strong>de</strong>n im Zims „Heimat kölscher Hel<strong>de</strong>n“, Heumarkt 77, 50667 Köln<br />

Kontakt: Gerd P. Degens, bg-koeln@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Köln/Bonn/Aachen/Siegen<br />

Sa., 14.09., 10:00 - 17:30, Düsseldorf<br />

KP<br />

Verhandlungstraining – Strategien, Taktiken und Techniken<br />

In diesem praxisintensiven Seminar lernen Sie die wirkungsvollsten Verhandlungsstrategien<br />

und techniken kennen. Hierzu schauen Sie hinter die<br />

Kulisse wirtschaftlicher und politischer Verhandlungen. Die gewonnenen<br />

Erkenntnisse nutzen Sie, um sich gezielt auf schwierige Verhandlungssituationen<br />

vorzubereiten. Durch die Analyse von Körpersprache, Stimme,<br />

Gesprächsführung und Verhalten erfahren Sie, welche Strategien und<br />

Interessen ihr Verhandlungspartner wirklich verfolgt. Dadurch sind Sie<br />

in <strong>de</strong>r Lage, sich vor manipulativen Verhandlungstechniken zu schützen.<br />

Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Stressmanagements helfen Ihnen, selbst in schwierigen<br />

Verhandlungssituationen keine Anzeichen von Anspannung zu zeigen. Mit<br />

wirkungsvollen Fragetechniken und schlagfertigen Argumenten gelingt<br />

es Ihnen, auch kritische Verhandlungspartner zu überzeugen.<br />

Verbindliche Anmeldung bitte per E-Mail an bg-dus-yp@bdvb.<strong>de</strong>, Selbstkostenbeitrag<br />

für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r € 29, für Nicht-Mitglie<strong>de</strong>r € 49. Im<br />

Teilnahmepreis enthalten sind Seminarunterlagen und Verpflegung während<br />

<strong>de</strong>s Workshops! Die Teilnehmerzahl ist auf 18 Personen begrenzt.<br />

Ort: Düsseldorf<br />

Kontakt: Daniel Westerkamp, bg-dus-yp@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Young Professionals (Bezirksgruppe Düsseldorf)<br />

Mi., 18.09. - 19.09., Frankfurt am Main<br />

KP<br />

67. Deutscher Betriebswirtschafter-Tag „Unternehmenssteuerung<br />

in unsicheren Zeiten“<br />

Hochkarätige Fachvorträge und intensive Diskussionen in parallelen<br />

Fachprogrammen.<br />

bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r können zu Schmalenbach-Mitgliedspreisen teilnehmen.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.schmalenbach.org<br />

Ort: Frankfurt/Main<br />

Veranstalter: Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V.<br />

Fr., 20.09., 11:00, Köln<br />

Führung durch das Technikum <strong>de</strong>r DEUTZ AG<br />

Die DEUTZ AG blickt heute auf eine über 145-jährige Geschichte zurück.<br />

Die historisch einmalige Motorensammlung <strong>de</strong>s Unternehmens geht auf<br />

das Jahr 1875 zurück. Bereits 1925 wur<strong>de</strong> sie <strong>de</strong>r Öffentlichkeit in einem<br />

Werksmuseum zugänglich gemacht. Auch mo<strong>de</strong>rne Entwicklungen sind<br />

im Technikum zu sehen, beispielsweise die legendären luftgekühlten<br />

Motoren, die weltweit bekannten Mittel- und Großmotoren, sowie die<br />

unter Umweltgesichtspunkten und Wirtschaftlichkeit führen<strong>de</strong>n Motoren<br />

heutiger Prägung.<br />

Ort: Ottostraße 1, 51149 Köln (Porz-Eil)<br />

Anmeldung: Gerd P. Degens, bg-koeln@bdvb.<strong>de</strong>, max. 25 Personen. Die<br />

Teilnahme ist kostenlos. Gäste sind willkommen.<br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Köln/ Bonn/ Aachen/ Siegen<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 57


Jetzt Mitglied wer<strong>de</strong>n<br />

und viele Vorteile sichern!<br />

La<strong>de</strong>n Sie als bdvb-Mitglied Freun<strong>de</strong>, Kollegen, Kommilitonen zu<br />

einer vorteilhaften Mitgliedschaft ein.<br />

Wir belohnen Ihren Einsatz mit einer Prämie von:<br />

€ 10 bei Studieren<strong>de</strong>n,<br />

€ 25 bei Studieren<strong>de</strong>n mit Einkommen,<br />

€ 100 bei vollzahlen<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn und<br />

€ 100 bei Firmenmitgliedschaften.<br />

For<strong>de</strong>rn Sie Ihr Werbepaket (bdvb-<strong>aktuell</strong>, WirtschaftsWoche,<br />

Flyer) in <strong>de</strong>r Geschäftsstelle an. Am einfachsten ist es, auf<br />

unseren <strong>aktuell</strong>en Internetauftritt zu verweisen. O<strong>de</strong>r Sie nutzen<br />

unser Online-Tool „Mitglie<strong>de</strong>r empfehlen <strong>de</strong>n bdvb!“ (mehr dazu<br />

in bdvbintern)<br />

Der Mitgliedsbeitrag beträgt pro Kalen<strong>de</strong>rjahr:<br />

n 48 € jährlich Studieren<strong>de</strong><br />

n 90 € jährlich Studieren<strong>de</strong> mit regelmäßigem Einkommen (über<br />

BAföG-Grenze)<br />

n 136 € jährlich Inhaber wirtschaftswissenschaftlicher<br />

Abschlüsse<br />

n 136 € jährlich För<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Mitglie<strong>de</strong>r (Einzelperson)<br />

n 400 € jährlich För<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Mitglie<strong>de</strong>r (Firmen, Behör<strong>de</strong>n,<br />

Verbän<strong>de</strong> und Organisationen)<br />

Mit * gekennzeichnete Fel<strong>de</strong>r sind Pflichtfel<strong>de</strong>r<br />

Anre<strong>de</strong>* l Herr l Frau<br />

Angaben zum Studium/ Beruf<br />

Aka<strong>de</strong>mischer Abschluss<br />

Examensjahrgang<br />

Hochschule u. Ort*<br />

Berufliche Position/ Funktionsbereich<br />

Firma/Organisation<br />

Branche<br />

Studiengang u. Semester<br />

Einzugsermächtigung:<br />

Ich ermächtige <strong>de</strong>n bdvb ab sofort bis auf Wi<strong>de</strong>rruf, meinen Mitgliedsbeitrag<br />

mittels Lastschrift von meinem Konto einzuziehen.<br />

Kontoinhaber<br />

Geldinstitut<br />

(Fotografin: Uta Rietmann)<br />

Titel<br />

BLZ<br />

Name*<br />

Kontonummer<br />

Vorname*<br />

Datum/ Unterschrift<br />

Straße*<br />

Ich habe ein neues Mitglied geworben:<br />

PLZ, Ort*<br />

(Nur bei Firmenmitgliedschaft Ihre Firmenadresse angeben, sonst bitte<br />

Privatanschrift.)<br />

Name<br />

Vorname<br />

Telefon*<br />

Mitglieds-Nr.<br />

Fax<br />

Straße<br />

Mobil<br />

E-Mail*<br />

Geb.-Datum*<br />

Datum/ Unterschrift*<br />

PLZ/ Ort<br />

Bitte zurücksen<strong>de</strong>n an:<br />

Bun<strong>de</strong>sverband Deutscher Volks- und<br />

Betriebswirte e.V., Florastraße 29<br />

40217 Düsseldorf<br />

o<strong>de</strong>r nutzen Sie <strong>de</strong>n online-Antrag direkt unter<br />

www.bdvb.<strong>de</strong>/mitgliedwer<strong>de</strong>n.<br />

58 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Mitglie<strong>de</strong>r-Magazin <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s Deutscher Volks- und Betriebswirte e. V.,<br />

Florastraße 29, 40217 Düsseldorf<br />

1/2013<br />

Ihre Vorteile als Mitglie<strong>de</strong>r<br />

In <strong>de</strong>r Mitgliedschaft enthalten:<br />

• bdvbmail - Ihre persönliche Email-Adresse und Mailbox<br />

• bdvbintern - Ihr Zugang zu beson<strong>de</strong>rs attraktiven Vergünstigungen und Service-Leistungen<br />

• bdvbnet - das Online-Mitglie<strong>de</strong>rverzeichnis und Community<br />

• Immer informiert durch:<br />

das Mitglie<strong>de</strong>r-Magazin<br />

„bdvb-<strong>aktuell</strong>“ (quartalsweise)<br />

und die Son<strong>de</strong>rhefte<br />

„bdvb-special“<br />

€uro<br />

– das Monatsmagazin für Wirtschaft,<br />

Börse und Private Finanzen<br />

ENTGELT BEZAHLT BEI POSTAMT 1 | 40210 DÜSSELDORF | VERTRIEBSKENNZEICHEN: G 13904 ISSN NR.1611-678X<br />

<strong>aktuell</strong> 119<br />

> POLITIK OHNE ÖKONOMIE – WIE LANGE GEHT DAS GUT? 6<br />

> ERKENNE DEINE FEINDE 12<br />

> NEUER VORSTAND DES bdvb-FORSCHUNGSINSTITUTES 27<br />

> PFLICHTFACH „WIRTSCHAFT IN DER SCHULE“ 32<br />

die „WirtschaftsWoche“,<br />

52 x pro Jahr<br />

www.bdvb.<strong>de</strong> - das<br />

Online-Angebot im<br />

Internet, monatlicher<br />

bdvb-Veranstaltungs-<br />

und<br />

Wirtschaftskarriere-Newsletter<br />

www.wirtschaftspresse.biz bietet Ihnen online die Wirtschafts-<br />

Woche als eMagazin – egal wo auf <strong>de</strong>r Welt Sie sich gera<strong>de</strong><br />

befin<strong>de</strong>n – verbun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Möglichkeit einer Archivsuche<br />

in Han<strong>de</strong>lsblatt und WirtschaftsWoche seit 1984 und eine<br />

Speicherung von Suchaufträgen mit persönlicher Ablage.<br />

• Studien- und Berufskontakte über die Karrierebörsen (online<br />

über www.bdvb.<strong>de</strong>)<br />

• bdvbKompetenzPass – beglaubigter Aktivitäten-Nachweis zur<br />

Vorlage bei Bewerbungen, Geschäftsanbahnungen etc.<br />

• Arbeitsrechtliche Erstberatung durch einen Fachanwalt im bdvb<br />

• Regionale Veranstaltungen <strong>de</strong>r Bezirks- und Hochschulgruppen<br />

sowie bun<strong>de</strong>sweite Fachtagungen und Weiterbildungsangebote<br />

• Vorträge, Workshops, Unternehmensbesichtigungen<br />

• Berufsbezogene Fachgruppenarbeit<br />

• Nützliche Kontakte – Informationen – Tipps – Empfehlungen<br />

Sie erhalten Vergünstigungen bei:<br />

Literatur, Karriereberatung, Weiterbildungsseminaren, Tagungen,<br />

Versicherungen, Finanzdienstleistungen, Kultur, Hotels, Mietwagen,<br />

Reisen, Sport, Kommunikation.<br />

Vergünstigte Doppelmitgliedschaft mit: Deutscher Fachjournalisten-Verband<br />

(DFJV), Forum F3, GABAL, VAV (Schweizer<br />

Ökonomen), VÖWA (Österreichische Ökonomen)<br />

Weitere Informationen zu unserem Mitgliedschaft mit Mehrwert-Programm fin<strong>de</strong>n Sie unter:<br />

www.bdvb.<strong>de</strong><br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120<br />

59


Veranstaltungen<br />

unsere<br />

weiterbildungsangebote<br />

für sie<br />

Faktor Verantwortung<br />

Unternehmensethische Qualifizierungsangebote für Führungskräfte<br />

und Unternehmer:<br />

1) „Führung und Glaubwürdigkeit“<br />

2) „Auf moralische Ansprüche angemessen reagieren“<br />

3) „Intuition für das Richtige – o<strong>de</strong>r: Das ethische Labor <strong>de</strong>s<br />

Adam Smith“<br />

4) „Integer und erfolgreich in Einkauf und Vertrieb“<br />

Seminartage offen o<strong>de</strong>r inhouse<br />

20% Preisnachlass für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r<br />

bdvb-Mitglied Stephan Schmitz, Dipl.-Theol. Dipl.-Kfm. (FH)<br />

Reiff und Schmitz GbR, Köln, Tel.: 0221-75 22 058<br />

www.unternehmensethik.<strong>de</strong><br />

KP<br />

Unsere Weiterbildungsangebote fin<strong>de</strong>n Sie <strong>aktuell</strong><br />

auch unter www.bdvb.<strong>de</strong>/seminare<br />

MANAGEMENT | LEADERSHIP | SOFT<br />

SKILLS | SALES & NEGOTIATION<br />

Offene Seminare zu:<br />

Business Mediation, Lowperformance, Kommunikationstraining,<br />

Körpersprache im Business, Schlagfertigkeits- und Vertriebstraining.<br />

Seminargebühren € 445 (bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r und FOM-Studieren<strong>de</strong>/-<br />

Absolventen € 250)<br />

Weitere Informationen: www.schauf-training.<strong>de</strong><br />

Prof. Dr. Schauf & Company in Kooperation mit <strong>de</strong>m<br />

IOM Institut für Oekonomie & Management<br />

KP<br />

Seminarreihe Geschäfts-<br />

KP<br />

prozessmanagement<br />

Modul 1: Grundlagen <strong>de</strong>s Geschäftsprozessmanagements!<br />

Modul 2: Grundlagen <strong>de</strong>s Qualitätsmanagements!<br />

Modul 3: Toolgestütztes Prozessmanagement!<br />

Modul 4: Praxisorientierte Anwendung von Wissensmanagement in Unternehmen!<br />

Seminarreihe Projektmanagement<br />

Modul 1: Crashkurs Grundlagen <strong>de</strong>r Projektorganisation und –planung<br />

Modul 2: Crashkurs Grundlagen <strong>de</strong>r Projektsteuerung und Kontrolle<br />

Modul 3: Crashkurs Grundlagen <strong>de</strong>s Ressourcenmanagements im Projekt<br />

Modul 4: Vorbereitungskurs CAPM-/PMI-Zertifizierung<br />

Informationen, Schulungsangebote und Anmel<strong>de</strong>formalitäten<br />

fin<strong>de</strong>n Sie unter www.ioas.<strong>de</strong>/schulungen.<br />

bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r erhalten 20 Prozent Rabatt.<br />

Veranstalter: Institute of Applied Science (IOAS GmbH);<br />

Diplom-Ökonom Gerrit Buchenau; g.buchenau@ioas.<strong>de</strong><br />

Machen Sie jetzt Ihr Online-Marketing<br />

effizient!<br />

Dieser Tages-Workshop an <strong>de</strong>r IHK Aka<strong>de</strong>mie von bdvb-Mitglied<br />

Diplom-Kaufmann Daniel Gremm zeigt Ihnen, wie Sie sofort die<br />

Verhaltensweisen und Bedürfnisse Ihrer Kun<strong>de</strong>n im Internet<br />

kennen lernen, um damit Ihr Internetgeschäft selbständig<br />

passgenau aufstellen und steuern, können.<br />

Zielgruppe: Je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r Produkte o<strong>de</strong>r Dienstleistungen im Internet<br />

bewirbt und/ o<strong>de</strong>r verkauft.<br />

Weitere Informationen fin<strong>de</strong>n Sie unter<br />

www.daniel-gremm.<strong>de</strong>/online-marketing-seminare<br />

bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r, die sich direkt über bdvb@danielgremm.<strong>de</strong> anmel<strong>de</strong>n,<br />

erhalten 10 Prozent Rabatt!<br />

KP<br />

Seminare, Trainings und Coachings für<br />

• Effiziente Arbeitsorganisation<br />

• Effektive Kommunikation<br />

• Optimalen Vertrieb<br />

mit bdvb-Mitglied Dipl.-Ök. Sylvia Nickel<br />

Vorteilsangebote für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r unter: www.2nc.<strong>de</strong><br />

Tel. 0208 4484093 | E-Mail nickel@2nc.<strong>de</strong><br />

KP<br />

60<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Veranstaltungen<br />

SEMINARREIHE „FIT FÜR DEN BERUF“<br />

KP<br />

mit bdvb-Mitglied Dipl.-Kfm. Ulrich Nikol, Berater, Trainer und Coach<br />

Career-Webinars<br />

jeweils von 18:00 - 19:00<br />

KP<br />

„Selbstbewußtsein-Selbstmanagement-Selbstmarketing“<br />

Drei wichtige Säulen für Ihren beruflichen und privaten Erfolg<br />

(25/26.05.13)<br />

„Bewerbungs-, Karriere- und Erfolgsstrategien<br />

für Ein- und Aufsteiger“<br />

Bewährte Techniken und individuelle Vorgehensweisen für je<strong>de</strong>s Alter<br />

(22./23.06.13)<br />

Weitere Informationen: www.bdvb.<strong>de</strong>/<strong>de</strong>/<strong>aktuell</strong>es/weiterbildung/<br />

seminarreihe-fit-fuer-<strong>de</strong>n-beruf.html<br />

Anmeldung: Ulrich.Nikol@bdvb.<strong>de</strong>, Tel. 0211 – 23 33 43<br />

„ Wie machen Sie Ihre KP<br />

Kompetenzen sichtbar?<br />

bdvb-Mitglied Carmen Brablec macht aus Mitarbeitern Markenbotschafter<br />

und Repräsentanten <strong>de</strong>s Unternehmens. Kun<strong>de</strong>n ziehen sie zurate,<br />

wenn die persönliche Wirkung im Beruf und <strong>de</strong>r Öffentlichkeit auf <strong>de</strong>m<br />

Prüfstand steht und das Image noch weiter verbessert wer<strong>de</strong>n soll.<br />

n Karriere-Styling<br />

n Optische Kompetenz<br />

n Online Image<br />

n Corporate Fashion<br />

n Business-Dressco<strong>de</strong>s<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.CarmenBrablec.<strong>de</strong><br />

Vorteilsangebote für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r<br />

bitte aktiv anfragen unter:<br />

CB@CarmenBrablec.<strong>de</strong>, Tel. 0172 25 25 813<br />

„Ich pack’s an!“-WochenenDE<br />

KP<br />

Konkretisieren Sie Ihre I<strong>de</strong>en, fokussieren Sie ein Projekt<br />

und entwickeln Sie Ihren Plan.<br />

In einem kleinen, romantischen Landhotel erhalten Sie wertvolle Impulse für<br />

Ihre I<strong>de</strong>en rund ums Kun<strong>de</strong>nmanagement. Erleben Sie im Wechsel Gruppendiskussionen,<br />

Individualarbeit, Beratung, Impulsvorträge und Reflexion.<br />

Verwöhnen Sie Ihre Sinne und lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf.<br />

Aus ihrer I<strong>de</strong>e wird Ihr Projekt. Mit einem konkreten Projekt/Plan<br />

in <strong>de</strong>r Tasche treten Sie Ihren Heimweg an und wissen, wie Sie Ihr<br />

Kun<strong>de</strong>nmanagement-<br />

Projekt umsetzen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Die nächsten Termine:<br />

7.- 9. Juni 2013<br />

(Fokus: Kun<strong>de</strong>n<br />

gewinnen durch<br />

Mo<strong>de</strong>rnisierung <strong>de</strong>s Geschäftsmo<strong>de</strong>lls)<br />

12.- 14. Juli 2013 (Fokus: Kun<strong>de</strong>nbindung – wie<br />

viel Social Media/e-Commerce erwarten meine Kun<strong>de</strong>n?)<br />

Buchungen bis 14 Tage vor Veranstaltungsbeginn. Begrenzte Teilnehmerzahl.<br />

bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r erhalten 25 EUR Rabatt!<br />

Fr., 12.04, Erfolgreich bewerben - Tipps rund um die<br />

Bewerbung<br />

Vera Pilkuhn, Senior Specialist Campus Marketing, access KellyOCG GmbH,<br />

verrät Ihnen Insi<strong>de</strong>rtipps aus Personalersicht rund um die erfolgreiche Bewerbung.<br />

Dabei wer<strong>de</strong>n u. a. folgen<strong>de</strong> Fragen behan<strong>de</strong>lt: Was be<strong>de</strong>utet Karriereplanung?<br />

Wie bewerbe ich mich überzeugend? Wie liest ein Personaler<br />

meine Bewerbungsmappe? Worauf achten Unternehmen bei Lebensläufen?<br />

Mo., 29.04., Schlüsselkompetenzen kompakt:<br />

Mit Persönlichkeit überzeugen & Rhetorik<br />

Lernen Sie sich selbst besser kennen, erhalten Sie einen<br />

Einblick in die spannen<strong>de</strong> Welt <strong>de</strong>r Persönlichkeit und Soft-Skills<br />

und lernen am konkreten Beispiel <strong>de</strong>r Rhetorik, wie Sie Ihre<br />

Persönlichkeit gewinnbringend ins rechte Licht setzen können.<br />

Di., 30.04., Schlüsselkompetenzen kompakt:<br />

Projektmanagement & Zeitmanagement<br />

Schlüsselkompetenzen im Doppelpack: In diesen Webinaren bekommen<br />

die Teilnehmer/innen einen Einblick in das Thema Projektmanagement<br />

und in das damit verwandte Thema Zeitmanagement.<br />

Mo., 27.05., Erfolgreich bewerben ist (k)eine Kunst<br />

Eine ansprechen<strong>de</strong> Bewerbung öffnet die Türen in das Personalbüro <strong>de</strong>s<br />

Wunscharbeitgebers und ist ein wichtiger Schritt in <strong>de</strong>n Berufsstart. Was<br />

aber gehört alles in eine Bewerbung und wie kann ich mit meiner Bewerbung<br />

aus <strong>de</strong>r Vielzahl <strong>de</strong>r Mitbewerber herausstechen? Je<strong>de</strong>r Teilnehmer lernt,<br />

eine inhaltlich und formal ansprechen<strong>de</strong> Bewerbung zu erstellen.<br />

Di., 28.05., Woran erkennt man einen attraktiven Arbeitgeber?<br />

Arbeitgeber-Rankings gibt es wie Sand am Meer, doch so wirklich<br />

richtig schlau wird man aus vielen nicht, zu<strong>de</strong>m auch nicht alle<br />

Unternehmen in diesen Rankings gelistet wer<strong>de</strong>n. Woran also erkennt<br />

man einen attraktiven Arbeitgeber? Wie kann man sich als Bewerber<br />

sicher sein, <strong>de</strong>n für sich optimalen Arbeitgeber gefun<strong>de</strong>n zu haben?<br />

Mi., 29.05., Karrierefaktor Zukunftskompetenz<br />

Wir leben in exponenziellen Zeiten. Ihre Ausbildung bereitet Sie auf Jobs<br />

vor, die heute noch nicht existieren. Sie wer<strong>de</strong>n zukünftig Technologien<br />

nutzen, die es heute noch nicht gibt, um Probleme zu lösen, von <strong>de</strong>nen wir<br />

momentan noch nicht ahnen, dass sie überhaupt existieren. Das Webinar<br />

erklärt, warum Zukunftskompetenz DER Soft-Skill <strong>de</strong>r Zukunft ist und zeigt,<br />

was wir tun können, um die Chancen <strong>de</strong>r Zukunft nutzen zu können.<br />

Wer das Zertifikat erhalten möchte, muss sich im Vorfeld per E-Mail an<br />

info@Career-Webinars.com anmel<strong>de</strong>n und dabei <strong>de</strong>n Vor- und Zunamen,<br />

<strong>de</strong>n Alias im Webinarraum und die eMailadresse mitschicken.<br />

Weitere Infos zu <strong>de</strong>n Online-Seminaren, Anmeldung und <strong>de</strong>n Link zu<br />

<strong>de</strong>n Webinar-Räumen gibt es unter www.Career-Webinars.com<br />

Detaillierte Informationen zur Veranstaltung auf <strong>de</strong>r Homepage:<br />

www.die-pro-fit-macher.eu<br />

Gerne informieren wir Sie auch persönlich:<br />

E-Mail: dialog@die-pro-fit-macher.eu<br />

Telefon Büro Bonn: 0228 – 97 90 133<br />

Telefon Büro Köln: 0221 – 96 11 94 59<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 61


Veranstaltungen<br />

RegelmäSSige Treffs<br />

und Stammtische<br />

Für weitere Informationen wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an die jeweiligen Ansprechpartner unter<br />

www.bdvb.<strong>de</strong>.<br />

Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal)<br />

Je<strong>de</strong>n 2. Donnerstag im 2-Monats-Rhythmus<br />

(gera<strong>de</strong> Monate) jeweils ab 19:30<br />

Weitere Infos unter www.bg-berg-mark.bdvb.<strong>de</strong><br />

Bezirksgruppe Berlin/Bran<strong>de</strong>nburg<br />

Infos über die www.bg-berlin-bran<strong>de</strong>nburg.<br />

bdvb.<strong>de</strong><br />

Hochschulgruppe Berlin/Potsdam<br />

Je<strong>de</strong>n 2. Donnerstag im Monat. Genaue<br />

Termine und Treffpunkte über <strong>de</strong>n Blog <strong>de</strong>r<br />

Hochschulgruppe: www.bdvb-berlin.<strong>de</strong><br />

Hochschulgruppe Bochum<br />

Im Semester je<strong>de</strong>n 1. und 3. Dienstag im Monat<br />

jeweils um 18:00, „Summa-Cum-Lau<strong>de</strong>“,<br />

Querenburger Höhe 283, 44801 Bochum<br />

Bezirksgruppe Bremen/Weser-Ems und<br />

Hochschulgruppe Bremen<br />

Stammtische fin<strong>de</strong>n nach je<strong>de</strong>r Veranstaltung<br />

statt. Über Zeit und Ort weiterer Stammtische<br />

informieren Sie sich bitte per E-mail über<br />

bg-bremen-weser-ems@bdvb.<strong>de</strong><br />

Bezirksgruppe Düsseldorf<br />

Je<strong>de</strong>n 2. Montag im Monat, ab 19:00,<br />

wechseln<strong>de</strong> Orte<br />

Infos unter www.bg-duesseldorf.bdvb.<strong>de</strong><br />

Hochschulgruppe Düsseldorf<br />

Je<strong>de</strong>n 2. Donnerstag im Monat, 18:30,<br />

Weitere Infos: www.hg-duesseldorf.bdvb.<strong>de</strong><br />

Hochschulgruppe Ingolstadt<br />

Je<strong>de</strong>n 1. und 3. (sowie evtl. 5.) Donnerstag um<br />

20:30 während <strong>de</strong>r Vorlesungszeit<br />

Weitere Infos: www.hg-ingolstadt.bdvb.<strong>de</strong><br />

Bezirksgruppe Köln/Bonn/Aachen/Siegen<br />

Infos über die www.bg-koeln.bdvb.<strong>de</strong><br />

Hochschulgruppe Ludwigshafen<br />

Je<strong>de</strong>n 1. Dienstag im Monat, ab 19:30,<br />

wechseln<strong>de</strong> Orte. Infos über<br />

www.hg-ludwigshafen.bdvb.<strong>de</strong><br />

Hochschulgruppe Mannheim<br />

Je<strong>de</strong>n Mittwoch um 19:00, Uni Mannheim,<br />

Raum EO 154<br />

Weitere Infos: www.hg-mannheim.bdvb.<strong>de</strong><br />

Hochschulgruppe Marburg<br />

Je<strong>de</strong>n 1. Mittwoch im Monat um 20:00, wechseln<strong>de</strong><br />

Orte, Infos unter www.hg-marburg.<br />

bdvb.<strong>de</strong><br />

Bezirksgruppe München / Südbayern<br />

Je<strong>de</strong>n 2. Dienstag im Monat ab 19:00, „Hofbräukeller“,<br />

Innere Wiener Str. 19, München,<br />

www.hofbraeukeller.<strong>de</strong><br />

Infos unter www.bg-muenchen.bdvb.<strong>de</strong><br />

Bezirksgruppe Nie<strong>de</strong>rsachsen (Hannover)<br />

Je<strong>de</strong>n 3. Mittwoch im Monat (außerhalb <strong>de</strong>r<br />

Schulferien), ab 19:00, „Mercure Hotel“,<br />

Willy Brandt Allee 3, Hannover<br />

19:00 bis 21:00. „Unperfekthaus“, Friedrich-<br />

Ebert-Straße 18, 45127 Essen, Raum 104<br />

Bezirksgruppe Saarland<br />

Je<strong>de</strong>n 1. Dienstag im Monat, ab 19:00,<br />

„Ratskeller Saarbrücken“<br />

Hochschulgruppe Saarbrücken<br />

Je<strong>de</strong>n 1. Donnerstag im Monat, ab 19:00,<br />

„Coyote Café“, Bleichstraße 7-9, Saarbrücken,<br />

während <strong>de</strong>r Vorlesungszeit. Weitere Infos<br />

unter www.hg-saarbruecken.bdvb.<strong>de</strong><br />

Hochschulgruppe Stuttgart/Hohenheim<br />

Je<strong>de</strong>n 1. Mittwoch im Monat, ab 19:00, wechseln<strong>de</strong><br />

Orte. Infos unter www.hg-hohenheim.<br />

bdvb.<strong>de</strong><br />

Hochschulgruppe Trier<br />

Je<strong>de</strong>n 1. Dienstag im Monat, 20:00, „Täglich“<br />

(gegenüber von <strong>de</strong>r Porta Nigra), Trier<br />

Hochschulgruppe Wuppertal<br />

Je<strong>de</strong>n 2. Dienstag im Monat i.d.R. ab 18:00,<br />

auch während <strong>de</strong>r Semesterferien! „Uni-<br />

Kneipe“, Wuppertal. Es können gern Freun<strong>de</strong><br />

und Bekannte mitgebracht wer<strong>de</strong>n.<br />

Bitte vorher wg. <strong>de</strong>r genauen Uhrzeit auf die<br />

Homepage <strong>de</strong>r HG schauen: www.hgwuppertal.bdvb.<strong>de</strong><br />

Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship<br />

Je<strong>de</strong>n 3. Mittwoch im Monat, 20:00 - 21:00,<br />

im „bdvbnet“-Chatroom <strong>de</strong>r Fachgruppe bzw.<br />

dort hinterlegter Link für das edudip-Webmeeting<br />

(Voraussetzung Headset mit Mikrofon)<br />

Hochschulgruppe Frankfurt-O<strong>de</strong>r<br />

Je<strong>de</strong>n 1. Montag im Monat, 18:00, Hemingways,<br />

Logensstraße 13 a, Frankfurt-O<strong>de</strong>r<br />

Hochschulgruppe Gießen<br />

Je<strong>de</strong>n 1. Montag im Monat ab 20:00,<br />

„Unique“, Licher Straße<br />

Bezirksgruppe Hamburg/Schleswig-<br />

Holstein<br />

Je<strong>de</strong>n 2. Mittwoch im Monat, 19:00, Themenstammtisch<br />

im Restaurant „laufauf“, Kattrepel<br />

2, 20095 Hamburg, Tel. 040-326626<br />

Infos unter www.bg-hamburg-schleswigholstein.bdvb.<strong>de</strong><br />

Hochschulgruppe Hannover<br />

Je<strong>de</strong>n 1. Mittwoch im Monat ab 19:00,<br />

„Hugo´s“, Ernst-August-Platz, Hannover<br />

Infos unter www.hg-hannover.bdvb.<strong>de</strong><br />

Bezirksgruppe Nürnberg (Nordbayern)<br />

Je<strong>de</strong>n 1. Dienstag im Monat, ab 19:00, „Hotel-<br />

Restaurant-Weinstube STEICHELE“, Knorrstraße<br />

2-8, Nürnberg (Nähe Jakobsplatz). Fällt <strong>de</strong>r<br />

Stammtischtermin auf einen Feiertag, fin<strong>de</strong>t er<br />

eine Woche später statt.<br />

Hochschulgruppe Nürnberg<br />

Je<strong>de</strong>n 1. Dienstag im Monat, 19:00, Glanz &<br />

Gloria, Theodorstraße 1, 90403 Nürnberg<br />

Hochschulgruppe Passau<br />

I.d.R. zweimal im Monat mittwochs, 20:00,<br />

„BlueNotes“, Le<strong>de</strong>rergasse 50, 94032 Passau.<br />

Infos unter www.hg-passau.bdvb.<strong>de</strong><br />

Bezirksgruppe Rhein-Main (Frankfurt)<br />

bdvb-Treff je<strong>de</strong>n 1. Mittwoch im Monat<br />

ab 19:00, „IBIS Hotel“, City West, Breitenbachstr.<br />

7, 60487 Frankfurt am Main,<br />

Tel. 069/ 24 70 70<br />

An je<strong>de</strong>m Termin gibt es einen Kurzvortrag zu<br />

einem <strong>aktuell</strong>en wirtschafts- o<strong>de</strong>r sozialpolitischen<br />

Thema mit anschließen<strong>de</strong>r Diskussion.<br />

Kontakt: falko.block@bdvb.<strong>de</strong><br />

Bezirksgruppe Ruhr-West<br />

Je<strong>de</strong>n 3. Montag im Monat (außer feiertags),<br />

62<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Interna<br />

Leserbriefe zum Artikel „Mobilität im Wan<strong>de</strong>l – Wege zur Elektromobilität“<br />

von Dr. Peter Ramsauer (bdvb-<strong>aktuell</strong> 119, S. 10)<br />

„Alles klar zum wen<strong>de</strong>n?“<br />

Der Minister hat recht: Es gibt technologisch keinen Königsweg.<br />

Die Forschung und Praxis seit hun<strong>de</strong>rt Jahren zeigt, dass<br />

es mehrere Möglichkeiten gibt: Brennstoffzelle, Hybrid, reines<br />

Elektrofahrzeug. Problem zurzeit sind die Speicher (Akkus und<br />

Batterien). An <strong>de</strong>ren Weiterentwicklung forschen übrigens we<strong>de</strong>r<br />

amerikanische noch europäische Unternehmen, will man<br />

<strong>de</strong>r RWTH Aachen Glauben schenken. Lithium-Luft ist hier<br />

<strong>de</strong>r favorisierte Ansatz.<br />

„Manchmal ist Vielfalt Einfalt“. Ein Satz eines ehemaligen Staatssekretärs<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s NRW. Nein, er meinte nicht die modular<br />

aufgebauten Panzer <strong>de</strong>r Sowjetarmee im Zweiten Weltkrieg, aus<br />

<strong>de</strong>nen man notfalls „einen aus drei“ machen konnte. Er meinte<br />

eine unübersichtliche Forschungs- und För<strong>de</strong>rungslandschaft.<br />

Effizient? O<strong>de</strong>r ein Netzwerk von Einbahnstraßen?<br />

Bei <strong>de</strong>n La<strong>de</strong>kabeln für Mobiltelefone sind wir jetzt nach mehr<br />

als 15 Jahren einen Schritt weiter. Es gibt einen Standard. Übrigens:<br />

Der Elektroschrott in unseren Schubla<strong>de</strong>n (alte Handies<br />

usw.) könnte ganze Wertstoffströme aus Drittwelt-Län<strong>de</strong>rn überflüssig<br />

machen.<br />

Bei <strong>de</strong>r Energiewen<strong>de</strong> – und die Emobilität ist ein Teil dieses<br />

Versuchs – haben wir jetzt schon durch ein Energiemix Überkapazitäten<br />

– Windkraft wird geerntet und vernichtet. Sehr<br />

europäisch. Ewigkeitskosten <strong>de</strong>r Kohle sind ein Problem, Ewigkeitskosten<br />

<strong>de</strong>r Atom-/Kernkraft (hier wechselt politische Korrektheit<br />

wie bei <strong>de</strong>n „neuen“, „östlichen“ Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn.<br />

Autoakkus als <strong>de</strong>zentrale Speicher sind da im Gespräch. Bei Netzen<br />

kann man von <strong>de</strong>r Telekommunikationsbranche lernen, wie<br />

man überschüssige Energie steuern kann. Wie beim Segeln, wo<br />

Wind von vorne von hinten antreiben kann. Geht doch.<br />

Intelligente Lösungen sind gefragt, kein Königsweg. Manche<br />

Ökonomen sagen: Lasst uns forschen und in <strong>de</strong>r Praxis Energie<br />

sparen, bis neue Technik vorhan<strong>de</strong>n ist, die weiter sparen hilft.<br />

Ein Gewöhnungsprozess, <strong>de</strong>r von Umwelt- und Wirtschaftsminister<br />

propagiert wird. Soll das qualitatives Wachstum be<strong>de</strong>uten?<br />

Bei <strong>de</strong>r Emobilität gibt es schon <strong>de</strong>n Einstieg in <strong>de</strong>n Ausstieg <strong>de</strong>r<br />

Diesel- und Ottomotoren: Pe<strong>de</strong>lecs o<strong>de</strong>r E-Bikes. Nicht nur in<br />

Großstädten interessante „Überwin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r letzten Meile“. Die<br />

richtiger Kleidung dazu und dies könnte „Business-Tauglich“<br />

sein.<br />

Bei Emobilität und Energiewen<strong>de</strong> sind Ru<strong>de</strong>rgänger und Steuermänner<br />

gefragt, die auch mit einer Halse klarkommen – wenn<br />

<strong>de</strong>r Wind von hinten kommt. Dieses Manöver kann halsbrecherischer<br />

sein als die Wen<strong>de</strong>.<br />

„Immer eine Handbreit Wasser unterm<br />

Kiel“ wünscht Ralf-Friedrich Neuhaus<br />

Vergünstigte Doppelmitgliedschaften<br />

bdvb – Forum F3, DFJV, VÖWA, VAV und GABAL<br />

Forum F3 (www.forum-f3.<strong>de</strong>) versteht sich als ein junges<br />

und mo<strong>de</strong>rnes Netzwerk für Leistungsträger. Es bietet seinen<br />

Mitglie<strong>de</strong>rn umfassen<strong>de</strong> Beratung in arbeitsrechtlichen<br />

Fragen bis hin zur gerichtlichen Vertretung. bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r<br />

können die Forum F3 - Mitgliedschaft für € 114 statt € 192<br />

p.a. erwerben.<br />

Der Deutsche Fachjournalisten-Verband (DFJV) ist <strong>de</strong>r<br />

größte fachbezogene Journalistenverband in Europa. Der<br />

DFJV stellt einen Presseausweis aus. Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s bdvb haben<br />

die Möglichkeit auch beim DFJV Mitglied zu wer<strong>de</strong>n, wenn<br />

sie dauerhaft und regelmäßig publizieren und dies <strong>de</strong>m DFJV<br />

einmal jährlich nachweisen. Der DFJV reduziert <strong>de</strong>n Beitrag<br />

für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r von 95 € auf 85 € p.a. (12 Monate nach<br />

Eintritt). Ein geson<strong>de</strong>rtes Antragsformular kann unter http://<br />

www.dfjv.<strong>de</strong>/in<strong>de</strong>x.php?id=357 heruntergela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Langjährige freundschaftliche Kontakte verbin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n bdvb<br />

mit <strong>de</strong>m Verband Österreichischer Wirtschaftsaka<strong>de</strong>miker<br />

(www.voewa.at) und <strong>de</strong>m Schweizerischen Verband aka<strong>de</strong>mischer<br />

Volks und Betriebswirtschafter (www.vav.ch). Ziel<br />

<strong>de</strong>r Verbän<strong>de</strong> ist es, das Netzwerk für Ökonomen auf <strong>de</strong>r europäischen<br />

Ebene auszubauen. bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r erwerben die<br />

Einzelmitgliedschaft bei <strong>de</strong>n Partnerverbän<strong>de</strong>n zu reduzierten<br />

Jahresbeiträgen (VÖWA € 40, VAV SFR 100).<br />

GABAL – Gesellschaft zur För<strong>de</strong>rung Angewandter Betriebswirtschaft<br />

und Aktivieren<strong>de</strong>r Lehr- und Lernmetho<strong>de</strong>n<br />

in Hochschule und Praxis e.V. GABAL-Mitglie<strong>de</strong>r vereinen<br />

das Interesse und die Arbeit an persönlichem Wachstum,<br />

am Lernen ihrer Organisationen und an <strong>de</strong>r gesellschaftlichen<br />

Weiterentwicklung. Es sind Menschen aus unterschiedlichen<br />

Fachgebieten und Bereichen <strong>de</strong>r Arbeits- und Bildungswelt,<br />

die das GABAL Netzwerk zur eigenen Weiterentwicklung<br />

nutzen. Die För<strong>de</strong>rung von anwendungsorientierter Betriebswirtschaft,<br />

aktiven Lernmetho<strong>de</strong>n und innovativen Aus- und<br />

Weiterbildungskonzepten bil<strong>de</strong>n die thematischen Schwerpunkte<br />

(www.gabal.<strong>de</strong>). bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r können für einen um<br />

€ 25 reduzierten Jahresbeitrag Mitglied in bei<strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n (bdvb = € 111, GABAL = € 100).<br />

Mehr zu Partnerverbän<strong>de</strong>n und Vergünstigungen für bdvb-<br />

Mitglie<strong>de</strong>r unter www.bdvb.<strong>de</strong>, Rubrik Partner/Partnerverbän<strong>de</strong>.<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 63


Interna<br />

Wir gratulieren herzlich<br />

zum 95. Geburtstag<br />

Dipl.-Volksw. Hans-Joachim Thielbeer, Oel<strong>de</strong><br />

zum 92. Geburtstag<br />

Dipl.-Volksw. Adalbert Vogt, Wittnau<br />

zum 90. Geburtstag<br />

Dipl.-Betriebsw. Horst Papenhusen,<br />

Wilhelmshaven<br />

zum 85. Geburtstag<br />

Dipl.-Volksw. Gerd Lewejohann, Münster<br />

Dipl.-Volksw. Klaus Renfordt, Bornheim<br />

zum 80. Geburtstag<br />

Dr. Heinrich Fliegert, Essen<br />

Dipl.-Kfm. Klaus Trommler, Aachen<br />

Zum 75. Geburtstag<br />

Dipl.-Kfm. Bernd Grüber, Berlin<br />

Dr. Eberhard Matiebel, Berlin<br />

Dipl.-Kfm. Jürgen Schlüter, Lübeck<br />

Dipl.-Kfm. Manfred Schmid, Ellwangen<br />

Prof. Dr. Wolfgang Störzinger, Carlsberg<br />

Dipl.-Kfm. Herbert K. Schnei<strong>de</strong>r, Quickborn<br />

Dipl.-Betriebsw. Helmut Stelte, Unna<br />

Zum 70. Geburtstag<br />

Dipl.-Kfm. Gebhard König, Ol<strong>de</strong>nburg<br />

Dr. Herbert Schorn, Münster<br />

Dipl.-Kfm. Rüdiger Schütte, Bad Bevensen<br />

Dipl.-Volksw. Karl-Heinz Hauser, Köln<br />

Dipl.-Betriebsw. Heinz Börger, Reutlingen<br />

Dipl.-Betriebsw. Helmut Keller, Münster<br />

Dipl.-Betriebsw. Rolf Willmschen, München<br />

Dipl.-Betriebsw. Hans Engelbert Win<strong>de</strong>len,<br />

Nienhagen<br />

Zum 50. Geburtstag<br />

Gerd Cimiotti, Bell<br />

Dr. Andreas Domeyer, Garz<br />

Dr. Frank Trompeter, Hanau<br />

Dipl.-Betriebsw. Hassan-Ingo Schmie<strong>de</strong>, Köln<br />

Dipl.-Kfm. Ulrich-Richard Möllmann, Wuppertal<br />

Dipl.-Kfm. Hartmut Ossadnik, Plochingen<br />

Dipl.-Kfm. Thomas L. Klein, Ortenberg<br />

Rainer Ben<strong>de</strong>r, Dortmund<br />

Univ. Prof. Dr. Stephan Duschek, Hamburg<br />

Dr. Wolfram Pfeiffer, Raguhn<br />

Dipl.-Kfm. Sven Clasen, Wiesba<strong>de</strong>n<br />

Dipl.-Ök. Uwe Friedrichs, Wittmund<br />

Dipl.-Betriebsw. Helmut Haimerl, MBA,<br />

München<br />

Dipl.-Kfm. Rainer Stenz, München<br />

Dipl.-Kfm. Peter Vollberg, Düsseldorf<br />

Dr. Christoph Schmitz,<br />

F-Diefenbach-lès-Puttelange<br />

Jan Behrends, Bad Zwischenahn<br />

Dipl.-Volksw. Markus Diehl, Mettmann<br />

Dipl.-Kfm. Peter Gramke, Wiesba<strong>de</strong>n<br />

Ronald May, Berlin<br />

Dipl.-Kfm. Achim F. von Montigny, CH-Zürich<br />

Harald Reese, Bochum<br />

Dipl.-Ök. Andreas Mayer, Laichingen<br />

Dr. Carl Dujat, Wegberg<br />

Betriebswirt Dirk Langhans, Essen<br />

Günter Zerlik, Hattersheim<br />

Dipl.-Betriebsw. Kirsten Feld-Türkis,<br />

We<strong>de</strong>mark<br />

Holzbetriebswirtin Ulrike A<strong>de</strong>lsbach, München<br />

Dipl.-Betriebsw. Immo Burghardt,<br />

Bergisch Gladbach<br />

Dipl.-Kfm. Norbert Harisch, Hamburg<br />

Dipl.-Kfm. Eberhard Graf zu<br />

Münster, Bad Kreuznach<br />

Markus Brauwers, Bocholt<br />

Jörg Petran, Rengsdorf<br />

Katharina Hermanns, M.Sc., Dortmund<br />

Christopher Hetz, B.S., Hof<br />

Benjamin Hil<strong>de</strong>brandt, M.Sc., München<br />

Dipl.-Volksw. Kirsten Hoeper, Hannover<br />

Felix Hoffmann, B.A., Keltern<br />

Dipl.-Volksw. Romana<br />

Hohenberger, Emmendingen<br />

Dipl.-Volksw. Ivonne Honekamp, M.Sc., Görlitz<br />

Dr. Barbara Hüttmann, Hamburg<br />

Dr. Carolyn Hutter, Stuttgart<br />

Mag. Holger Jentsch, M.Sc., Jena<br />

Sebastian Krieb, M.Sc., Gießen<br />

Pascal Köhler, M.Sc., Dortmund<br />

Konstantin Kühl, B.S., München<br />

Markus Kurrat, B.A., Dortmund<br />

Nele Lam, M.A., Koblenz<br />

Rico Marx, MBA, Nottuln<br />

Fabian Mikolajczak, B.A., Bochum<br />

Felix Motzko, M.A., Wiesba<strong>de</strong>n<br />

Dipl.-Kfm. Peter Nachbauer, Lauterbach<br />

Stephanie Neudorf, B.A., Stuttgart<br />

Christine Nikles, M.Sc., Hünxe<br />

Samuel Olbermann, B.Sc., Düsseldorf<br />

Reinhard Oswald, MBA, Mainz<br />

Nils Peters, B.Sc., Hamburg<br />

Dipl.-Kff. Andrea Pohl, Kasendorf<br />

Dipl.-Kfm. Jens Pottebaum, Melle<br />

Dipl.-Kff. (FH) Nadine Rapp, Bad So<strong>de</strong>n<br />

Dipl.-Kfm. Markus Rheindt, Nordheim<br />

Markus Risch, M.A., Eichstätt<br />

Alexan<strong>de</strong>r Rupp, B.Sc, Münster<br />

Dipl.-Kfm.(FH) Timo Schmeis, Hil<strong>de</strong>n<br />

Christian Schnei<strong>de</strong>r, M.Sc., Nürnberg<br />

Dipl.-Kfm. Marc Schüßler, Großhesselohe<br />

Dipl.-Kfm. Ronny Schwarz, Dres<strong>de</strong>n<br />

Pascal Thomas, M.Sc., Willich<br />

Dr. Matthieu Voss, Berlin<br />

Manuel Wanner-Behr, B.A., München<br />

Dipl.-Kfm. Aljoscha Wolf, Worms<br />

Niko Zdravkovic, B.A., Hannover<br />

Zum 65. Geburtstag<br />

Dipl.-Volksw. Hermann Wahl, Stuttgart<br />

Wolfgang Koehler, Essen<br />

Dipl.-Kfm. Helmer Falk Beck, Großbottwar<br />

Dipl.-Kfm. Reinhard Kurtze, Köln<br />

Dr. Joachim-Rolf Daduna, Berlin<br />

Prof. Dr. Dr. hc. mult. Franz Peter Lang, Essen<br />

Dipl.-Ök. Rudolf Szameit, Enger<br />

Dipl.-Kfm. Georg Kanthak, Blankenbach<br />

Dipl.-Kfm. Friedrich Günter Laue, Düsseldorf<br />

Zum 60. Geburtstag<br />

Dipl.-Ök. Richard Schrö<strong>de</strong>r, Krefeld<br />

Dipl.-Ök. Heinz Adamczewski, Putzbrunn<br />

Dipl.-Volksw. Thomas Ecker, Hamburg<br />

Klaus Klaenhardt, Remscheid<br />

Dipl.-Kfm. Peter Döpker, Remscheid<br />

Dr. Albert Payrhuber, Hei<strong>de</strong>sheim<br />

Dipl.-Kff. Heike Schönau, Düsseldorf<br />

Zum Examen/Promotion/<br />

Habilitation<br />

Dipl.-Volksw. Joana Alexandrescu, München<br />

Dr. Daniel Baumgarten, Köln<br />

Barbara Berger, M.A., Petersberg<br />

Dipl.-Wirt.-Inf. Jens Breer, MBA, Ahaus<br />

Dipl.-Kfm. Michael Buchholz, Obertaufkirchen<br />

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dirk Czarlay, Aachen<br />

Dipl.-Kfm. Timo Danzebrink, München<br />

Patrick Domin, B.A., Dorsten<br />

Dipl.-Kfm. Bastian En<strong>de</strong>rs, Hamburg<br />

Corinna Erdmann, M.Sc., Vechta<br />

Dipl.-Kfm. Johannes Fürst, Köln<br />

Martin Gluza, M.Sc., Bremen<br />

Cosima Grünewald, M.Sc., Stuttgart<br />

Arne Heinrich, M. Sc., London<br />

Dipl.-Volksw. Marc Henkes, Mannheim<br />

Wir trauern um unsere Mitglie<strong>de</strong>r<br />

Dipl.-Betriebsw. Peter Gröner, Leonberg<br />

Michael Ohmann, Almstedt<br />

Dr. Dieter Reising, Essen<br />

Dipl.-Kfm. Hagen Thoma,<br />

Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />

64 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120


Interna<br />

Wir begrüßen unsere neuen Mitglie<strong>de</strong>r<br />

(Eintritte vom 24. November 2012 bis 26. Februar 2013)<br />

Die Neumitglie<strong>de</strong>r inkl. Ortsangabe fin<strong>de</strong>n Sie im Mitglie<strong>de</strong>rbereich „bdvbintern“<br />

Melanie Maria Bauer, Philipp Ben<strong>de</strong>r, Xinglu Berlin, Dipl.-Betriebsw. Andreas Bie<strong>de</strong>nkopf, Cornelius Biehler,<br />

Birgit Blanke, Olaf H. Bo<strong>de</strong>, Lukas Boer, Melina Bosse, Özgür Bozkurt, Fabian Brauer, Raphael Braun, Lilli<br />

Bri<strong>de</strong>r, Fabian Busch M.A., Dipl.-Ing. (FH) Arno Butzke MBA, Kemal Cakir, Dipl.-Kfm. Kyu-Ha Choi, Andre<br />

Crain MBA, Sebastian Dehler, Ann-Kathrin Dengel, Dipl.-Betriebsw. Frank Diezemann, Derya Dikkaya,<br />

Mona Dlugosch, Linda Eggert, Andreas Eichler, Dipl.-Betriebsw. Dieter Eickhorn, Nick Eising, Robert van<br />

Eldik, Michael Eschmann, Dipl.-Kfm. Heinrich Esslinger, Tobias Evertz, Kristina Fähnrich, Dipl.-Volksw.,<br />

Dipl.-Kfm. Knud Feurig, Kevin Fischer, Tobias Fischer, Markus Gassmann, Dipl.-Betriebsw. Sven Gendritzki,<br />

Thomas Gerner, Hannes Göbel, Roman Gonnermann, Lukas Görnert, Peter Grabs, Karsten Grandt, Dipl.-<br />

Kfm. Rüdiger Grein, Dipl.-Volksw. Ernst-Eric Gruschwitz, Alena Guba, Dipl.-Volksw. Dennis Guhl, Daniel<br />

Gutsmidl, Michael Haase, Michael Hartnagel, Niko Haugg, Veronika Heine, Yannik Hilterhaus, Fabian Hipp,<br />

Daniel Hofer, Alexan<strong>de</strong>r J. M. Hoffmann, Oxana Iose B.Sc., Lars Jakobschy, Simon Jünke, Ermin Kajgana,<br />

Emrullah Kara, Dmytro Katerusha, Gürkan Kayan, Matthias Knosp, Lisa Koep, Christine Kröbel, Marius<br />

Magnus Krömer, Norman Krüger, Steffen Kuhli, Maximilian Kurth, Patricia Kuther, Ilona Kwella, Saskia<br />

Kynast, Florian Lajos, Dipl.-Ök. Marco Lambrecht, Emanuel Rudolf Leiner, Alexan<strong>de</strong>r Lorenz, Thomas Lötz,<br />

Charles Lu Che, Manuel Ludorff, Julian Ludwig, Dr. Jann Lüning, Hauke Lüthehaus, Dipl.-Verw.-Wiss. Marc<br />

Madlindl, Barbora Malinovska, Dennis Malliouris, Dipl.-Kff. Angela Mannitz M.A., Dipl.-Betriebsw. Alexandra<br />

Markovic-Sobau, Viktor Markwart, Martina Menser, Matthias Mesch, Dr. Cornelia Meyer zur Hey<strong>de</strong>,<br />

Lars Mönnich, Katja Müller, Benjamin Müller B.A., Dipl.-Betriebsw. Wal<strong>de</strong>mar Munkert, Joachim Wolfgang<br />

Nagel, Fenando Ndombele, Viktoria Neubauer, Tobias Niewöhner, Sami Marco Ol<strong>de</strong>nburg, Britta Ollrogge<br />

MBA, Janina Palzkill, Prof. Dr. Winfried Panse, Klaus Paul, Martin Pekarek, Jörg Petran, Alexan<strong>de</strong>r Pfeiffer,<br />

Arne Pohl, Lukas Pollmann, Hing Wa Poon, André Pöppe, Julia Prenzel, Lucas Priebe, Philipp Raddatz, Dipl.-<br />

Volksw. Adam Radvanszki, Olga Reimer, Jörg Rho<strong>de</strong> MBA, Marcel Röser, Sebastian Ruff, Jens Schäfer, Dipl.-<br />

Kfm. Sven Schäfer, Patrick Schanze, Elvinta Scharfenort M.Sc., Jens Schimming, Christian Schmid, Tanja<br />

Schöttker, Dipl.-Kfm. Torsten Schrimper, Thomas Schrö<strong>de</strong>r, Dipl.-Ök. Katrin Schulz, Julian Schulz, Yannick<br />

Sam Schüßler, Martina Sedlmeier, Dipl.-Volksw. Friedhelm Sicking, Dennis Siemens, Johannes Slabik, Lennart<br />

Smerda, Niklas Spichalsky, Peter Sta<strong>de</strong>lmaier, Nils Steinig, Alexan<strong>de</strong>r Stolz, Philipp Stumpe, Wenke Surauf,<br />

Manuel Syri, Janina Tackmann, Kathrin Teupe, Dipl.-Kfm. Michael Thönißen, Igor Trif, Daniel Tubisch,<br />

Dipl.-Volksw. Christopher Uibeleisen, Annika Vogl, Marius Vollmer, Dipl.-Kfm. Christoph Walter, Helene<br />

Waschtschenko, Mirco Weber, Luc Weber, Robert Wegner, Felix Weidinger, Sascha Wenz, Thomas Benjamin<br />

Wölcken, Dr. Leif Erik Wollenweber, Susan Wright, Klaudia Zabielska, Verena Gabriele Zwinger<br />

bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 65


© bdvb-Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling, 2007<br />

© bdvb-Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling, 2007/2008<br />

Kolumne<br />

bdvb-Mitglied und Kapitalmarkt-Experte Markus Koch ist Börsenberichterstatter<br />

für <strong>de</strong>n Nachrichtensen<strong>de</strong>r n-tv und ist wohl<br />

Deutschlands bekanntester Börsianer. Direkt aus New York<br />

schreibt er hier für Sie.<br />

Exportweltmeister<br />

Spanien<br />

„Hält Spanien an <strong>de</strong>n Reformen fest, wird sich die Konjunktur<br />

zu einem Star entwickeln”, so <strong>de</strong>r Chef <strong>de</strong>s weltgrößten Vermögensverwalters<br />

Black Rock. Eine Meinung, die viele Investment<br />

Strategen an <strong>de</strong>r Wall Street teilen.<br />

J.P. Morgan erwartet auf Sicht <strong>de</strong>r nächsten zwei bis drei Monate<br />

zwar eine globale Korrektur an <strong>de</strong>n Aktienmärkten, wür<strong>de</strong><br />

Kursschwäche aber nutzen um spanische Aktien zu kaufen. Premierminister<br />

Mariano Rajoy dürfte <strong>de</strong>n Skandal um die Bestechungsvorwürfe<br />

überleben und kurzfristige Wahlen seien eher<br />

unwahrscheinlich, zieht <strong>de</strong>r Analyst Bilanz.<br />

Auch Morgan Stanley wittert Morgenluft. In <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />

drei bis fünf Jahren soll Spanien neben Deutschland zur Export-<br />

Nation Europas aufsteigen. Die Rezession und Reformen haben<br />

zu einem Einbruch <strong>de</strong>r Lohnstückkosten geführt. Dadurch sei<br />

die Wettbewerbsfähigkeit Spaniens gestiegen. Nach nur 22 Prozent<br />

in 2009, machten Exporte im vergangenen Jahr bereits 35<br />

Prozent <strong>de</strong>r Konjunktur aus. Bleibt zu hoffen, dass <strong>de</strong>r feste Euro<br />

<strong>de</strong>r Erholung keinen Strich durch die Rechnung macht. Seit Juli<br />

legte <strong>de</strong>r Euro gegenüber <strong>de</strong>m US-Dollar rund 10 Prozent zu.<br />

Im Vergleich zum Yen notiert <strong>de</strong>r Euro auf einem Drei-Jahres-<br />

Hoch.<br />

Während <strong>de</strong>utsche Unternehmen selbst bei einem Euro von<br />

1,79 Dollar noch Wettbewerbsfähig sind, haben französische<br />

und italienische Unternehmen selbst auf <strong>de</strong>m <strong>aktuell</strong>en Niveau<br />

schlechte Karten.<br />

IHr Markus Koch<br />

Foto: Dirk Eusterbrock<br />

Publikationen <strong>de</strong>r Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />

Schauen Sie in Ihre -Box<br />

„Erfolgreiche Steuerung<br />

„Risikofrüherkennung und Durch <strong>de</strong>n Zusammenschluss<br />

kleine sollen in<br />

mittelständischer<br />

Der bdvb<br />

Unternehmen”<br />

Erfolgreiche Steuerung<br />

kommuniziert mit seinen Mitglie<strong>de</strong>rn Risikomanagement mo<strong>de</strong>rn und für<br />

mittelständischer Unternehmen<br />

zeitnah über das eigene Mailsystem.<br />

und mittelständische Unternehmen“ einem zunehmend<br />

kompetitiven Wettbewerbsumfeld<br />

die<br />

Weiterleitung <strong>de</strong>r bdvbmail-Adresse<br />

Erhalten Sie noch unse- re Informationen? Marktstellung bei<strong>de</strong>r<br />

Lei<strong>de</strong>r bemerken wir, dass viele Mitglie<strong>de</strong>r<br />

Unternehmen gefestigt<br />

und signifikante<br />

ihre Weiterleitungen nicht aktualisiert<br />

haben. Viele E-Mails kommen<br />

mit entsprechen<strong>de</strong>r Fehlermeldung an<br />

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Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling Version 5.1<br />

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Mittelstand“<br />

wer<strong>de</strong>n. Dr. Heinz Raufer, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r hotel.<strong>de</strong> AG: „Diese<br />

Verbindung kommt genau zur richtigen<br />

Zeit, stärkt die Position von hotel.<strong>de</strong> im<br />

weltweiten Hotelportal-Geschäft und gibt<br />

Die Leitfä<strong>de</strong>n können in <strong>de</strong>r bdvb-Geschäftsstelle bestellt<br />

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Rockenfeller & Pflüger<br />

Allianz Generalvertretung<br />

Schillerstraße 95<br />

71277 Rutesheim<br />

Telefon: 07152-50 93 - 0<br />

Telefax: 07152-50 93 - 33<br />

E-Mail: info@rockenfeller-pflueger.<strong>de</strong><br />

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Vorname / Nachname<br />

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