aktuell - SalesCatalog.de
aktuell - SalesCatalog.de
aktuell - SalesCatalog.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Entgelt bezahlt bei Postamt 1 | 40210 Düsseldorf | Vertriebskennzeichen: G 13904 ISSN Nr.1611-678X<br />
<strong>aktuell</strong><br />
120<br />
2/2013<br />
> Corporate Social Responsibility 6<br />
> Mitten ins Herz 8<br />
> Sport und Ökonomie – wie geht das zusammen? 10<br />
> Das ökonomische Geheimnis <strong>de</strong>r Emotionen 12<br />
> Innovationsfaktor Lea<strong>de</strong>rshiP 28<br />
Mitglie<strong>de</strong>r-Magazin <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s Deutscher Volks- und Betriebswirte e. V.,<br />
Florastraße 29, 40217 Düsseldorf
HDI Privatschutz<br />
Partner von:<br />
Gestalten Sie<br />
Ihre Sicherheit!<br />
Son<strong>de</strong>rkonditionen für<br />
bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r!<br />
Preisgünstiger Einstieg in die neuen Hausrat- und<br />
<br />
Leistungsstarker Basisschutz plus bedarfsgerechte Pakete<br />
Attraktiver Bün<strong>de</strong>lnachlass bis zu 20 %<br />
10 % Einführungsnachlass im ersten Jahr<br />
HDI<br />
<br />
Stichwort nennen:<br />
„bdvb“<br />
Am Schönenkamp 45<br />
40599 Düsseldorf<br />
Telefon 0211 7482-6890<br />
Telefax 0211 7482-439
Editorial<br />
Die Gesellschaft braucht eine<br />
Vertrauenskultur!<br />
Liebe Mitglie<strong>de</strong>r und Freun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s bdvb,<br />
in <strong>de</strong>n neunziger Jahren hatte ich einen großen japanischen Konzern als Kun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r<br />
in Deutschland ein Werk für Speicherchips aufbaute. Mein damaliger Arbeitgeber belieferte<br />
entsprechen<strong>de</strong> Werke dieses Konzerns in Japan mit mo<strong>de</strong>rner Leittechnik für die<br />
Steuerung <strong>de</strong>r Fertigung. Genau wie unser Unternehmen als Lieferant für das <strong>de</strong>utsche<br />
Werk gewünscht war, wollte man auch mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren gewohnten Lieferanten zusammenarbeiten.<br />
Darunter auch einige japanische Unternehmen, die bisher keine Erfahrungen<br />
in europäischen o<strong>de</strong>r amerikanischen Märkten hatten. Die stan<strong>de</strong>n vor <strong>de</strong>r für sie ungewohnten<br />
Situation, dass für die zu liefern<strong>de</strong>n Gewerke umfangreiche Verträge zu erarbeiten<br />
und abzuschließen waren. Das kannte man von daheim nicht. Denn dort bedurfte es<br />
keiner schriftlichen Verträge, um das zwischen <strong>de</strong>n „Ehrbaren Kaufleuten“ besprochene<br />
dann auch tatsächlich miteinan<strong>de</strong>r umzusetzen.<br />
Diese Ausgabe <strong>de</strong>s bdvb-<strong>aktuell</strong> widmet sich unter an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>n „ehrbaren Kaufleuten“<br />
und <strong>de</strong>r „Corporate Social Responsibility“. Mein Beispiel untermauert, welchen<br />
Stellenwert das Vertrauen in die Verlässlichkeit <strong>de</strong>s Geschäftspartners haben kann. Und<br />
es ver<strong>de</strong>utlicht, dass es auch Ausdruck einer Kultur ist, die wir uns so recht gar nicht<br />
mehr vorstellen können. Diese Vertrauenskultur basiert auf gesellschaftlichen Normen<br />
und <strong>de</strong>m Stellenwert langfristiger von Nachhaltigkeit geprägter Handlungsweisen und<br />
persönlicher Beziehungen.<br />
Wären wir heute in gleichem Maße Sklaven unserer europäischen Staatsverschuldung,<br />
wenn Politiker ihre kurzfristigen Ausgabeentscheidungen statt über neue Kredite besser<br />
über unbequeme an<strong>de</strong>rweitige Ersparnisse o<strong>de</strong>r Steuererhöhungen finanziert hätten?<br />
Hätte die größte Wirtschaftskrise <strong>de</strong>r Nachkriegszeit verhin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n können, wenn<br />
nicht diejenigen allgemeine Bewun<strong>de</strong>rung genießen wür<strong>de</strong>n, die in möglichst kurzer<br />
Zeit möglichst viel Geld an <strong>de</strong>n Finanzmärkten verdienen?<br />
Bei <strong>de</strong>r gesellschaftlichen Erörterung dieser Fragen sollten wir Ökonomen eine beson<strong>de</strong>re<br />
Verantwortung wahrnehmen. Auch wenn ich die populistischen Vorwürfe einiger<br />
Politiker zum Versagen <strong>de</strong>r Ökonomen nicht teile, so bin ich doch <strong>de</strong>r Auffassung, dass<br />
unsere Zunft einen intensiveren Beitrag zur Wertediskussion und zur „Corporate Social<br />
Responsibility“ leisten muss. Die Beiträge von Dr. Achim Dercks, stellvertreten<strong>de</strong>r<br />
Hauptgeschäftsführer Deutscher Industrie- und Han<strong>de</strong>lskammertag und Thomas<br />
Friemel, Chefredakteur <strong>de</strong>s Wirtschaftsmagazins enorm in dieser Ausgabe sollen die<br />
Diskussion befeuern.<br />
Passend zur Wertediskussion beschäftigt sich dieses Heft auch mit <strong>de</strong>r Rolle von<br />
Emotionen in <strong>de</strong>r Wirtschaft. Der ‚homo oeconomicus‘ ist sicher kein mathematischer<br />
Parameter son<strong>de</strong>rn ein Wesen voller Emotionen. Diese beeinflussen in schwer<br />
berechenbarer Weise sein Han<strong>de</strong>ln in <strong>de</strong>r Wirtschafts- und Arbeitswelt. Ich darf Ihnen<br />
<strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Artikel unseres bdvb-Mitglieds Prof. Dr. Winfried Panse ebenso<br />
ans Herz legen, wie die an<strong>de</strong>ren spannen<strong>de</strong>n und informativen Beiträge und wünsche<br />
viel Spaß bei <strong>de</strong>r Lektüre.<br />
Herzliche Grüße<br />
Ihr<br />
Dipl.-Ök. Peter Herrmann<br />
(Präsi<strong>de</strong>nt)<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 3
Inhalt / Impressum<br />
Editorial 3<br />
Aus <strong>de</strong>m Verband 5<br />
Forum<br />
Corporate Social Responsibility 6<br />
Mitten ins Herz 8<br />
Das ökonomische Geheimnis <strong>de</strong>r Emotionen 12<br />
Industriepolitische Strategien zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />
Wettbewerbsfähigkeit in <strong>de</strong>r Europäischen Union 14<br />
Adaption mit marktwirtschaftlichen Mitteln 16<br />
No Gen<strong>de</strong>r Roles! 34<br />
Interview<br />
Sport und Ökonomie – wie geht das zusammen? 10<br />
Studium und KARRIERE<br />
Firmenkontaktforum 18<br />
Stellengesuche 19<br />
Mit <strong>de</strong>m IOC Athletenprogramm auf <strong>de</strong>r Erfolgsspur 20<br />
Hays, die Nummer 1 im Specialist Recruitment 21<br />
Gelesen und notiert 22<br />
Limbi „Simplify your life“ 26<br />
Innovationsfaktor Lea<strong>de</strong>rship 28<br />
Nutzen Sie <strong>de</strong>n bdvbKompetenzPass 30<br />
Auslandserfahrung als Schlüsselkompetenz 32<br />
Auszüge aus <strong>de</strong>r Know-how-Börse 38<br />
Arbeitsrechtliche Beratung im bdvb 39<br />
Partnerverbän<strong>de</strong><br />
Forum Fach- und Führungskräfte F3 46<br />
Bezirks- und Hochschulgruppen<br />
Was macht eigentlich … <strong>de</strong>r Beirat 47<br />
Bezirks- und Hochschulgruppen 47<br />
Veranstaltungen<br />
Termine · Kontakte · Informationen 53<br />
Unsere Weiterbildungsangebote für Sie 60<br />
Regelmäßige Treffs und Stammtische 62<br />
Interna<br />
Leserbriefe 63<br />
Wir gratulieren herzlich 64<br />
Wir begrüßen unsere neuen Mitglie<strong>de</strong>r 65<br />
Kolumne<br />
Ich durchschau dich! 36<br />
Hier kommentiert <strong>de</strong>r Börsen-Koch 66<br />
Mensch bdvb! 37<br />
Fachgruppen<br />
Fachgruppe Wirtschaftsinformatik unterstützt<br />
„mUXCamp“ 40<br />
Das Büro 3.0 – Leben und Werken in <strong>de</strong>r Cloud 41<br />
Mitglie<strong>de</strong>r und Märkte<br />
Die „Bürgerversicherung“ ist keine Alternative 43<br />
Die Pflege-Bahr 44<br />
bdvb-Partner hotel.<strong>de</strong> erschließt neue Märkte 45<br />
Wer es schafft, sich seinen Limbi zum Freund zu machen, schafft auch schwerste<br />
Aufgaben scheinbar mühelos. Lesen Sie dazu „Symplify your Life“ von Werner Tiki<br />
Küstenmacher (Seite 26)<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong>, Ausgabe 120 / April bis Juni 2013<br />
ISSN 1611-678X<br />
Herausgeber<br />
Bun<strong>de</strong>sverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V.<br />
Florastraße 29, 40217 Düsseldorf, Tel. +49 (0)211/37 10 22,<br />
Fax +49 (0)211/37 94 68, www.bdvb.<strong>de</strong>, info@bdvb.<strong>de</strong><br />
Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe<br />
Dr. Alexandra Rohlmann (V.i.S.d.P.),<br />
Dr. Arno Bothe, Birgit Schoerke-Zitz<br />
Anzeigen<br />
BEST CONSULT GmbH, Florastraße 29<br />
40217 Düsseldorf, Tel. +49 (0)211/37 10 22,<br />
Fax +49 (0)211/37 94 68, info@bestjob.<strong>de</strong><br />
Layout<br />
Anke Jühe, Kirchfeldstraße 159, 40215 Düsseldorf<br />
www.tagesgeschaeft.<strong>de</strong>, anke@tagesgeschaeft.<strong>de</strong><br />
Herstellung, Druck<br />
Bube Concept GmbH<br />
Bernhardstraße 118, 50259 Pulheim-Brauweiler<br />
Tel. +49 (0)2234/96 71 90, www.bube-concept.<strong>de</strong><br />
Titelbild<br />
© Melinda Nagy, Fotolia.com<br />
Der Bezugspreis von 7,50 Euro ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Nachdruck –<br />
auch auszugsweise – nur in Absprache mit <strong>de</strong>m Herausgeber gestattet.<br />
Für <strong>de</strong>n Inhalt <strong>de</strong>r Artikel sind die jeweiligen Autoren verantwortlich.<br />
4 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Aus <strong>de</strong>m Verband<br />
Liebe Mitglie<strong>de</strong>r und Freun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s bdvb,<br />
ich freue mich sehr, nun zum ersten Mal aus meiner aktiven Rolle als neue Geschäftsführerin<br />
<strong>de</strong>s bdvb das Vorwort im bdvb-<strong>aktuell</strong> an Sie zu richten.<br />
Die ersten 100 Tage sind noch nicht ganz rum. Noch befin<strong>de</strong> ich mich in <strong>de</strong>r Kennenlern-<br />
und Einarbeitungsphase mit <strong>de</strong>m bdvb in seiner gesamten Form. Die ersten<br />
Gremiensitzungen habe ich als sehr konstruktiv und aufschlussreich empfun<strong>de</strong>n. Vor<br />
allem die freundliche Hilfsbereitschaft aller, mich bei meiner neuen, herausfor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n<br />
Aufgabe zu unterstützen, hat mich darin bestärkt, dass wir die Zukunft <strong>de</strong>s bdvb gemeinsam<br />
positiv gestalten wer<strong>de</strong>n.<br />
Ich möchte mich auf diesem Wege daher sehr herzlich bei allen Mitglie<strong>de</strong>rn, Funktionsträgern,<br />
<strong>de</strong>m Präsidium aber insbeson<strong>de</strong>re auch bei meinem Team in <strong>de</strong>r Geschäftsstelle<br />
für die freundliche Aufnahme und ihr Engagement bedanken.<br />
Einige konkrete Verän<strong>de</strong>rungen haben Sie vielleicht schon bemerkt. So haben wir zum<br />
1. März die bei<strong>de</strong>n Newsletter (Veranstaltungen und Wirtschaftskarriere) zusammengeführt<br />
und erstmalig in einem neu gestalteten HTML-Format an Sie versen<strong>de</strong>t. Auch die<br />
bdvb-Webseite beginnt sukzessive ihr Gesicht zu verän<strong>de</strong>rn.<br />
In diesem Sinne wer<strong>de</strong>n wir nach und nach <strong>de</strong>m bdvb zu weiterer Professionalität und<br />
Sichtbarkeit verhelfen.<br />
Es gibt viel Potenzial zu heben, packen wir es an!<br />
Ihre<br />
Dr. Alexandra Rohlmann<br />
(Geschäftsführerin)<br />
Multiplikator sein<br />
lohnt sich!<br />
100 Euro Prämie für je<strong>de</strong>s<br />
neue Vollmitglied!<br />
Sie schätzen <strong>de</strong>n bdvb und möchten<br />
ihn weiterempfehlen? Über <strong>de</strong>n Button<br />
„Mitglie<strong>de</strong>r empfehlen <strong>de</strong>n bdvb“ unter<br />
„bdvbintern“ können Sie bequem und<br />
einfach einem Interessenten eine persönliche<br />
Nachricht per E-Mail sen<strong>de</strong>n,<br />
<strong>de</strong>r automatisch Informationen über<br />
<strong>de</strong>n bdvb beigefügt wer<strong>de</strong>n. Ein Link<br />
führt direkt zum Antrag auf eine bdvb-<br />
Mitgliedschaft.<br />
O<strong>de</strong>r nutzen Sie unser bdvb-<strong>aktuell</strong>. Auf<br />
<strong>de</strong>n Seiten 58/59 fin<strong>de</strong>n Sie nicht nur<br />
einen Mitgliedsantrag son<strong>de</strong>rn auch eine<br />
kurze Übersicht über unsere Leistungen.<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 5
Forum<br />
Corporate Social Responsibility –<br />
Wie Unternehmen heute <strong>de</strong>n<br />
„Ehrbaren Kaufmann“ leben<br />
Weltweit stehen Regierungen und Gesellschaften vor großen ökonomischen, sozialen und ökologischen Herausfor<strong>de</strong>rungen. Klimawan<strong>de</strong>l,<br />
<strong>de</strong>mografische Entwicklung, Ressourcenknappheit und eine zunehmend globalisierte Wirtschafts- und Arbeitswelt sind Verän<strong>de</strong>rungen,<br />
die im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung bewältigt wer<strong>de</strong>n müssen. We<strong>de</strong>r die Politik noch die Wirtschaft o<strong>de</strong>r eine an<strong>de</strong>re gesellschaftliche<br />
Gruppe können diese Herausfor<strong>de</strong>rungen allein bewältigen.<br />
international in <strong>de</strong>r Beachtung von Menschenrechten<br />
sowie generell durch <strong>de</strong>n<br />
verantwortungsvollen Umgang mit <strong>de</strong>n<br />
natürlichen Ressourcen.<br />
© pressmaster, Fotolia.com<br />
Das freiwillige gesellschaftliche Engagement<br />
von Unternehmen rückt daher seit<br />
gut einem Jahrzehnt national und international<br />
immer mehr in das Blickfeld <strong>de</strong>r<br />
Politik. Auch Öffentlichkeit, Verbraucher<br />
und Anleger erwarten, dass Unternehmen<br />
<strong>de</strong>n gesellschaftlichen Fortschritt<br />
verantwortungsvoll mitgestalten. Nahezu<br />
alle Unternehmen engagieren sich wirtschaftlich,<br />
sozial und ökologisch nicht<br />
erst seit heute. Dies trifft gera<strong>de</strong> auch<br />
auf kleine und mittlere Unternehmen zu,<br />
wobei die meisten von ihnen dafür nicht<br />
<strong>de</strong>n englischen Begriff „Corporate Social<br />
Responsibility – CSR“ verwen<strong>de</strong>n – und<br />
ihn vielfach nicht einmal kennen. Für<br />
viele verkörpert seit langem <strong>de</strong>r Begriff<br />
„Ehrbarer Kaufmann“ eine selbstverständliche<br />
Einstellung.<br />
Der Ehrbare Kaufmann<br />
Der Ehrbare Kaufmann stützt sein Verhalten<br />
auf Tugen<strong>de</strong>n, die auf langfristigen<br />
wirtschaftlichen Erfolg abzielen,<br />
ohne <strong>de</strong>n Interessen <strong>de</strong>r Gesellschaft zu<br />
scha<strong>de</strong>n. Kurzfristig kann zwar <strong>de</strong>rjenige<br />
einen wirtschaftlichen Erfolg erzielen,<br />
<strong>de</strong>r sich nicht an Spielregeln hält, aber<br />
wer dauerhaft mit seinen Kun<strong>de</strong>n im<br />
Geschäft bleiben will, kann sich das nicht<br />
erlauben. Wer langfristig erfolgreich sein<br />
will, <strong>de</strong>r han<strong>de</strong>lt ehrbar, nicht weil er<br />
beson<strong>de</strong>rs moralisch o<strong>de</strong>r altruistisch veranlagt<br />
ist, son<strong>de</strong>rn weil er auch morgen<br />
im Geschäft sein will. Gesellschaftlich<br />
engagierte Unternehmen han<strong>de</strong>ln aus<br />
unterschiedlichen Motiven: Verantwortliche<br />
Unternehmensführung verschafft<br />
<strong>de</strong>n Unternehmen ein gutes Image,<br />
Vorteile bei <strong>de</strong>r Marktpositionierung<br />
o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Suche nach qualifizierten<br />
Mitarbeitern – vorausgesetzt, dass ihr soziales,<br />
kulturelles o<strong>de</strong>r ökologisches Engagement<br />
glaubwürdig ist und sie es auch<br />
strategisch einsetzen. Dies schlägt sich<br />
an verschie<strong>de</strong>nen Orten und bei unterschiedlichen<br />
Themen nie<strong>de</strong>r: im Betrieb<br />
durch Angebote zur besseren Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf, in <strong>de</strong>r Stadt<br />
durch die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r technischen<br />
Bildung <strong>de</strong>r Schülerinnen und Schüler<br />
o<strong>de</strong>r Stiftungsaktivitäten in <strong>de</strong>r Kultur,<br />
Corporate Social Responsibility<br />
– <strong>de</strong>r Ehrbare Kaufmann in<br />
<strong>de</strong>r Gegenwart?<br />
Das Leitbild <strong>de</strong>s Ehrbaren Kaufmanns ist<br />
ein wichtiger Nukleus für <strong>de</strong>n heute fast<br />
schon inflationär genutzten Begriff CSR.<br />
CSR wird in <strong>de</strong>r öffentlichen Diskussion<br />
oft missverstan<strong>de</strong>n als sichtbares Engagement<br />
von Unternehmen für soziale Zwecke.<br />
Dieses Engagement ist auch sinnvoll,<br />
CSR geht jedoch darüber hinaus und setzt<br />
früher an, ist sie doch mit <strong>de</strong>m Unternehmensziel<br />
fest verbun<strong>de</strong>n. CSR beinhaltet,<br />
ganz im Sinne <strong>de</strong>s Ehrbaren Kaufmanns,<br />
die Verantwortung eines Unternehmens<br />
für die positiven und negativen Auswirkungen<br />
<strong>de</strong>s Kerngeschäfts sowie die Art<br />
und Weise <strong>de</strong>r Gewinnerzielung. Ein<br />
Unterschied zwischen <strong>de</strong>m Ehrbaren<br />
Kaufmann und CSR liegt darin, dass es<br />
sich beim Ehrbaren Kaufmann zunächst<br />
um eine individuelle innere Haltung<br />
<strong>de</strong>s Unternehmers han<strong>de</strong>lt, wohingegen<br />
CSR voraussetzt, diese Haltung in das<br />
Unternehmen und in <strong>de</strong>ssen Strukturen<br />
zu überführen.<br />
CSR steht auf drei Säulen: Soziales, Ökonomie<br />
und Ökologie. Diese drei Säulen<br />
implementieren große Unternehmen in<br />
<strong>de</strong>r Regel durch eine umfassen<strong>de</strong> Managementstrategie.<br />
Gera<strong>de</strong> kleine und<br />
mittlere Unternehmen aber können die<br />
nötigen personellen und finanziellen<br />
Ressourcen gar nicht aufbringen. Im<br />
Mittelstand wird CSR dafür weniger<br />
durch eine ausführlich in Standards und<br />
Berichten betriebene Strategie, son<strong>de</strong>rn<br />
im praktischen Umgang miteinan<strong>de</strong>r<br />
gelebt. Oftmals inhabergeführt haben<br />
kleine und mittlere Unternehmen eine<br />
engere Bindung zu ihrem Umfeld: sei es<br />
<strong>de</strong>r ortsansässige Lieferant, <strong>de</strong>r Lehrling<br />
aus <strong>de</strong>r 3. Generation einer Mitarbeiterfamilie<br />
o<strong>de</strong>r die Hausbank in <strong>de</strong>r Heimatstadt.<br />
Meist ist <strong>de</strong>r Weg kürzer, <strong>de</strong>r<br />
Kontakt direkter und die Beziehungen<br />
durch regionale Verwurzelung langfristig<br />
6 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Forum<br />
ausgerichtet – und auch die soziale Kontrolle<br />
als ganz praktischer „Glaubwürdigkeitscheck“<br />
ist intensiver!<br />
Unternehmerische Verantwortung<br />
in <strong>de</strong>n Betrieben<br />
Die Tugen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Ehrbaren Kaufmanns<br />
sind heutzutage bei <strong>de</strong>n Unternehmen<br />
nicht überholte Geschichte – im Gegenteil.<br />
Das zeigt eine Umfrage <strong>de</strong>r IHK-<br />
Organisation zur unternehmerischen<br />
Verantwortung 1 : Nahezu je<strong>de</strong>s Unternehmen<br />
(98 % <strong>de</strong>r Betriebe mit min<strong>de</strong>stens<br />
20 Mitarbeitern) engagiert sich über die<br />
gesetzlichen Anfor<strong>de</strong>rungen hinaus für<br />
die Gesellschaft. Je größer die Unternehmen<br />
sind, über umso mehr Kapazitäten<br />
verfügen sie und umso häufiger engagieren<br />
sie sich: Unternehmen mit mehr als<br />
1.000 Beschäftigten engagieren sich sogar<br />
zu 100 %. Und bei Unternehmen mit bis<br />
zu neun Mitarbeitern sind es immerhin<br />
auch noch 87 %.<br />
Mitarbeiter und Nachwuchs im<br />
Fokus<br />
Das freiwillige CSR-Engagement ist<br />
dabei sehr vielfältig und auf die jeweilige<br />
Unternehmenskultur passend zugeschnitten.<br />
Der verantwortungsvolle Umgang<br />
mit Mitarbeitern ist eine wichtige<br />
Voraussetzung für <strong>de</strong>n wirtschaftlichen<br />
Erfolg <strong>de</strong>s Unternehmens, gera<strong>de</strong> in<br />
Zeiten zunehmen<strong>de</strong>n Fachkräftebedarfs.<br />
Maßnahmen zur För<strong>de</strong>rung und Qualifikation<br />
<strong>de</strong>r Mitarbeiter stehen <strong>de</strong>shalb an<br />
oberster Stelle, 98 % <strong>de</strong>r Unternehmen<br />
engagieren sich hier bereits, wovon 38 %<br />
sich in Zukunft noch stärker einsetzen<br />
wollen. Eine enge Mitarbeiterbindung<br />
trägt zum Unternehmenserfolg bei und<br />
ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor.<br />
Für die Mitarbeiter wie<strong>de</strong>rum ist mit<br />
einem qualifizierten Arbeitsplatz gesellschaftliche<br />
Teilhabe und Lebensqualität<br />
verbun<strong>de</strong>n. Maßnahmen zur besseren<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />
sowie zur Gesundheitsvorsorge stehen<br />
bei <strong>de</strong>n Unternehmen ebenfalls hoch im<br />
Kurs. 95 % sind hier bereits aktiv o<strong>de</strong>r<br />
wollen dies zukünftig anbieten. Großen<br />
Wert legen die Unternehmen darauf, die<br />
Jugendarbeit in <strong>de</strong>r Region zu unterstützen.<br />
86 % engagieren sich hier schon,<br />
fünf Prozent planen es für die Zukunft.<br />
Dies dient auch <strong>de</strong>r späteren Fachkräftesicherung.<br />
Die Betriebe engagieren sich<br />
beispielsweise in Partnerschaften mit<br />
Schulen, bieten Praktika in <strong>de</strong>r Phase <strong>de</strong>r<br />
Berufsorientierung an o<strong>de</strong>r för<strong>de</strong>rn die<br />
naturwissenschaftliche, technische Bildung<br />
<strong>de</strong>r Schülerinnen und Schüler.<br />
Nachhaltigkeit als wichtiger<br />
Teil von CSR<br />
Energiewen<strong>de</strong> und Rohstoffknappheit<br />
hinterlassen ihre Spuren in <strong>de</strong>n umweltbezogenen<br />
Aktivitäten <strong>de</strong>r Unternehmen:<br />
Im Bereich Ressourceneffizienz engagieren<br />
sich neun von zehn Unternehmen. 41<br />
% <strong>de</strong>r Unternehmen planen, zukünftig<br />
noch schonen<strong>de</strong>r mit natürlichen Ressourcen<br />
umzugehen – ganz im Sinne <strong>de</strong>r<br />
Verantwortungsübernahme gegenüber<br />
nachfolgen<strong>de</strong>n Generationen. Die Unternehmen<br />
praktizieren <strong>de</strong>n sorgsamen Umgang<br />
auf verschie<strong>de</strong>ne Weise: Sie reduzieren<br />
<strong>de</strong>n Rohstoff- und Materialeinsatz<br />
bei <strong>de</strong>r Produktion, substituieren schwer<br />
zugängliche Rohstoffe durch alternative<br />
Stoffe o<strong>de</strong>r recyceln Stoffe. Dabei kommen<br />
Maßnahmen im Produktionsprozess<br />
zum Tragen, aber auch effizientere<br />
Verfahren zur Verringerung <strong>de</strong>s Wasserverbrauchs<br />
sowie ressourcenschonen<strong>de</strong><br />
Geschäftsmo<strong>de</strong>lle, wie beispielsweise das<br />
Leasing von Investitions- und Gebrauchsgütern.<br />
Mit <strong>de</strong>r Einsparung von Energie<br />
lassen sich Umweltschutzmaßnahmen<br />
mit <strong>de</strong>m Bewusstsein für ein effizientes<br />
Kostenmanagement verknüpfen.<br />
Engagement über die Län<strong>de</strong>rgrenzen<br />
hinweg<br />
Der Druck auf Unternehmen wächst,<br />
sich national und international gesellschaftlich<br />
einzubringen, gera<strong>de</strong> in Zeiten<br />
<strong>de</strong>r Globalisierung. Hier nimmt das Lieferkettenmanagement<br />
für international<br />
tätige Unternehmen an Be<strong>de</strong>utung zu.<br />
Ansatzpunkte erstrecken sich von <strong>de</strong>r Beachtung<br />
von Menschenrechten über Umweltschutz<br />
und Produktsicherheit bis hin<br />
zu Corporate Governance. Aufge<strong>de</strong>ckte<br />
Verstöße in diesem Bereich können <strong>de</strong>n<br />
Wert einer Marke im Nu gefähr<strong>de</strong>n. Deshalb<br />
ist es für die Unternehmen wichtig,<br />
die Lieferanten zu überprüfen, insbeson<strong>de</strong>re<br />
wenn sie mit Partnern in Entwicklungslän<strong>de</strong>rn<br />
zusammenarbeiten. Denn<br />
<strong>de</strong>r Druck von Seiten <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r<br />
Aktionäre und <strong>de</strong>r Gesellschaft nimmt<br />
zu, umweltfreundlicher zu wer<strong>de</strong>n und<br />
soziale Standards einzuhalten. Diese<br />
Entwicklung spiegelt sich auch in <strong>de</strong>n<br />
Antworten <strong>de</strong>r Unternehmen wi<strong>de</strong>r: 69<br />
% bejahen die Frage, ob sie Lieferanten<br />
wählen, die sozial und ökologisch verantwortungsvoll<br />
produzieren. 28 % wollen<br />
ihre Lieferanten nach diesen Kriterien<br />
künftig noch stärker auswählen. 16 %<br />
tun dies bisher noch nicht, beabsichtigen<br />
es aber. Diese hohe Prozentzahl zeigt,<br />
dass sich die Unternehmen hier auf die<br />
verän<strong>de</strong>rten Bedingungen einstellen.<br />
Den Unternehmen ist es auch ein wichtiges<br />
strategisches Anliegen, Korruption<br />
im Geschäftsleben zu unterbin<strong>de</strong>n: 76 %<br />
<strong>de</strong>r Unternehmen geben an, bereits jetzt<br />
über die gesetzlichen Anfor<strong>de</strong>rungen hinaus<br />
in <strong>de</strong>n Unternehmen Compliance-<br />
Strukturen aufzubauen, Mitarbeiter zu<br />
sensibilisieren und die Behör<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r<br />
Auf<strong>de</strong>ckung von Korruptionsfällen zu<br />
unterstützen. Den Unternehmen ist es<br />
bewusst, dass korrupte Strukturen gera<strong>de</strong><br />
in Entwicklungs- und Schwellenlän<strong>de</strong>rn<br />
eine Gefahr für ganze Volkswirtschaften<br />
darstellen. Denn wer einmal zahlt, zahlt<br />
immer wie<strong>de</strong>r. Dadurch entstehen zusätzliche<br />
Kosten, die letzten En<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />
Verbraucher zahlt. Die Bekämpfung<br />
von Korruption leistet damit einen<br />
wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung.<br />
Die freiwillige Übernahme<br />
gesellschaftlichen Einsatzes ist gera<strong>de</strong> in<br />
<strong>de</strong>n Entwicklungs- und Schwellenlän<strong>de</strong>rn<br />
wichtig. Unternehmen können mit<br />
ihrem Engagement aber nur ergänzend<br />
wirken und nicht die Verantwortung <strong>de</strong>s<br />
jeweiligen Staates ersetzen. In erster Linie<br />
muss sich die Politik beispielsweise für<br />
die Menschenrechte einsetzen und <strong>de</strong>n<br />
Rahmen für grundlegen<strong>de</strong> Umweltstandards<br />
schaffen.<br />
CSR bzw. das Leitbild <strong>de</strong>s Ehrbaren<br />
Kaufmanns wur<strong>de</strong> und wird in <strong>de</strong>n<br />
Unternehmen aktiv gelebt – mal steht<br />
es mehr im Spotlight <strong>de</strong>r medialen<br />
Aufmerksamkeit, mal weniger. Solchen<br />
Schwankungen unterliegt das Engagement<br />
<strong>de</strong>r Betriebe nicht, vor allem wenn<br />
es eng mit <strong>de</strong>r Unternehmensstrategie<br />
verbun<strong>de</strong>n ist – zum eigenen und zum<br />
Vorteil <strong>de</strong>r Gesellschaft.<br />
Autor<br />
Dr. Achim Dercks, Stellvertreten<strong>de</strong>r<br />
Hauptgeschäftsführer Deutscher Industrie-<br />
und Han<strong>de</strong>lskammertag, Berlin<br />
Link<br />
www.dihk.<strong>de</strong>/personal/dr-achim-<strong>de</strong>rcks<br />
1<br />
IHK-Unternehmensbarometer 2012: Gesellschaft<br />
gewinnt durch unternehmerische Verantwortung.<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 7
Forum<br />
Mitten ins<br />
Herz<br />
CSR ist ein weites, noch weitgehend unbekanntes Feld. Doch nur wer sich traut, das<br />
Land <strong>de</strong>r gesellschaftlichen Verantwortung zu betreten und es glaubwürdig im Kern <strong>de</strong>s<br />
Unternehmens und in <strong>de</strong>n Köpfen seiner Mitarbeiter verankert, gewinnt <strong>de</strong>n Kampf im<br />
Markt. Und damit die Zukunft.<br />
Ein Zwischenruf von Thomas Friemel,<br />
Chefredakteur <strong>de</strong>s Wirtschaftsmagazins enorm<br />
Wenn man die Menschen in einem Unternehmen<br />
fragt, welche Worte zu <strong>de</strong>n<br />
Top Five gehören, die sie nicht mehr<br />
hören können, dann sind es solche wie<br />
„Budgettreue“, vielleicht „Umstrukturierung“<br />
o<strong>de</strong>r „Synergien“. Gut, „Mahlzeit“<br />
hätte auch Potenzial. Seit ein paar Jahren<br />
hat es ein weiteres in die Liga <strong>de</strong>r Unwörter<br />
geschafft: „Nachhaltigkeit“. Das Gros<br />
<strong>de</strong>r Mitarbeiter verdreht die Augen und<br />
bekommt das große Gähnen, das mittlere<br />
Management runzelt genervt die Stirn,<br />
<strong>de</strong>r Vorstand schaut fragend in die Run<strong>de</strong><br />
und kommt zum nächsten Tagesordnungspunkt.<br />
Nur <strong>de</strong>r kleinste Teil nickt<br />
zustimmend und zuckt dann mit <strong>de</strong>n<br />
Schultern. Nachhaltigkeit? Ja bitte, aber<br />
wie geht das?!<br />
Dann zeigen die CEOs großer Konzerne<br />
nicht nur in Deutschland seit geraumer<br />
Zeit auf eine eigene Abteilung, die dann<br />
CSR- (Corporate Social Responsibility,<br />
unternehmerische Verantwortung) o<strong>de</strong>r<br />
Nachhaltigkeits-Unit heißt und die nicht<br />
selten von Managern geleitet wer<strong>de</strong>n,<br />
die man dort aufs Karriere-Abstellgleis<br />
geschoben hat o<strong>de</strong>r die ja schon immer<br />
„irgendwas Soziales“ in ihrer Freizeit<br />
gemacht haben. Die gute Nachricht laut<br />
unserer Recherchen beim Wirtschaftsmagazin<br />
enorm aber ist: Es gibt immer<br />
mehr von jenen, die das Thema nicht nur<br />
verstan<strong>de</strong>n haben, son<strong>de</strong>rn es auch nach<br />
vorne bringen wollen, in die Köpfe <strong>de</strong>r<br />
Mitarbeiter, ins Herz <strong>de</strong>s Unternehmens.<br />
Aus <strong>de</strong>r Überzeugung heraus, dass es keine<br />
Alternative gibt für die Zukunftsfähigkeit<br />
einer Firma. Aus <strong>de</strong>m Wissen heraus, dass<br />
sich Wirtschaft stärker als bisher für die<br />
Belange <strong>de</strong>r Gesellschaft einsetzen muss.<br />
Zum eigenen Vorteil und Nutzen.<br />
Was dabei gerne übersehen wird: CSR<br />
reicht weit über jene gängige Praxis<br />
hinaus, die bisher noch im Großteil<br />
<strong>de</strong>r Unternehmen in Deutschland vorherrscht.<br />
Hier mal einen Scheck für die<br />
Kita nebenan überreichen, dort mal ein<br />
paar Manager abstellen für das Streichen<br />
<strong>de</strong>s Kantinenraums im Altenheim eine<br />
Straße weiter, da einen Satz Trikots für die<br />
F-Jugend sponsern, auf <strong>de</strong>ren schmaler<br />
Brust dann <strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>r eigenen Firma<br />
prangt. Wer CSR nur so interpretiert ist<br />
auf <strong>de</strong>m Holzweg, an <strong>de</strong>ssen En<strong>de</strong> es lediglich<br />
ein paar schöne Fotos im Lokalanzeiger<br />
gibt und <strong>de</strong>n Applaus <strong>de</strong>s Bürgermeisters.<br />
Die Wissenschaft hat dafür im<br />
Rahmen von CSR das Label Corporate<br />
Citizenship geprägt, zu <strong>de</strong>utsch: mo<strong>de</strong>rner<br />
Ablasshan<strong>de</strong>l. Lächerlicher ist da nur<br />
die Interpretation von CSR als die bloße<br />
Einhaltung <strong>de</strong>r Gesetze.<br />
CSR ist mehr. Und kann mehr. Das Potenzial<br />
aber ist noch längst nicht erkannt.<br />
Die einen tun es ab als „Gedöns“, wie<br />
Ex-Kanzler Gerhard Schrö<strong>de</strong>r einst das<br />
Familienministerium abschätzig betitelte.<br />
In an<strong>de</strong>ren Chefetagen herrscht <strong>de</strong>r<br />
Glaube vor, dass die Implementierung<br />
ökologischer, sozialer und ökonomischer<br />
Nachhaltigkeit ins Unternehmen mit<br />
ungeheuren Kosten verbun<strong>de</strong>n ist. Das<br />
ist eine Mär. Wer <strong>de</strong>m nicht glaubt,<br />
sei ein Besuch bei memo AG, Weleda,<br />
Neumarkter Lammsbräu o<strong>de</strong>r Bremer<br />
Straßenbahn AG empfohlen – allesamt<br />
nominiert für <strong>de</strong>n neuen CSR-Preis <strong>de</strong>r<br />
Bun<strong>de</strong>sregierung und allesamt mit guten<br />
Gewinnen gesegnet. Wer die natürlichen<br />
Ressourcen schont und sozial fair agiert,<br />
<strong>de</strong>n belohnt <strong>de</strong>r Markt.<br />
Und das umso mehr, als die Zahl <strong>de</strong>r<br />
ethischen Konsumenten von Jahr zu Jahr<br />
zunimmt, abzulesen etwa an <strong>de</strong>n massiv<br />
steigen<strong>de</strong>n Umsätzen in <strong>de</strong>n Bio-Abteilungen<br />
<strong>de</strong>r Supermärkte, <strong>de</strong>n exponentiell<br />
steigen<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>nzahlen bei <strong>de</strong>n<br />
ethischen Banken GLS o<strong>de</strong>r Triodos bis<br />
hin zum Aufschrei <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Bevölkerung<br />
nach <strong>de</strong>n verheeren<strong>de</strong>n Brän<strong>de</strong>n in<br />
<strong>de</strong>n Textilfabriken Bangla<strong>de</strong>schs, die unsere<br />
Grabbeltische mit Billigware füllen.<br />
Dabei ist <strong>de</strong>r kritische Konsument längst<br />
nicht mehr <strong>de</strong>r Wollsockenträger <strong>de</strong>r 80er<br />
Jahre, son<strong>de</strong>rn ist die Rechtsanwältin<br />
von nebenan, <strong>de</strong>r Sachbearbeiter bei <strong>de</strong>r<br />
Krankenkasse, <strong>de</strong>r Fußballfan nicht nur<br />
bei St. Pauli. Sie alle schauen mittlerweile<br />
genauer hin, für was sie ihr Geld auf <strong>de</strong>n<br />
La<strong>de</strong>ntresen legen – und sind angesichts<br />
von mittlerweile über tausend Siegeln<br />
und Labels heillos überfor<strong>de</strong>rt. Trotz<strong>de</strong>m:<br />
Die ökologischen und sozialen Kriterien<br />
als Kaufentscheid wer<strong>de</strong>n immer wichtiger.<br />
Das sehen erstaunlicherweise auch<br />
die Kapitalmärkte: Investoren verlangen<br />
zunehmend <strong>de</strong>n Nachweis von Nachhaltigkeit,<br />
bevor sie einer Company ihr Geld<br />
anvertrauen. Auf bei<strong>de</strong> Entwicklungen<br />
müssen Unternehmen reagieren.<br />
Nur wie? Die Verankerung von ökosozialen<br />
Aspekten und CSR insgesamt im<br />
Unternehmen ist kein leichtes Unterfangen,<br />
das Thema überaus komplex:<br />
Durchleuchten <strong>de</strong>r Lieferkette nach ökologischen<br />
und sozialen Belangen, Inklusion,<br />
Gleichberechtigung von Mann und<br />
Frau, faire Bezahlung, Kin<strong>de</strong>rarbeit, Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf, Einsatz<br />
von Energie, Stakehol<strong>de</strong>r-Dialog, Recycling,<br />
Weiterbildung, Work-Life-Balance,<br />
Transparenz, CO2-Ausstoß – um nur<br />
einige wenige Schlagworte zu nennen. Es<br />
bedarf also einer Menge Know-how, einer<br />
Strategie, Investitionen. Und eines langen<br />
Atems. Nach Aussage einer Handvoll<br />
CSR-Verantwortlichen in Großkonzernen<br />
gegenüber enorm, allesamt mit einer<br />
gehörigen Portion Erfahrung, gilt die<br />
10-Prozent-Regel: Das Thema Nachhaltigkeit<br />
fällt nur bei zehn Prozent <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />
auf fruchtbaren Bo<strong>de</strong>n. Für <strong>de</strong>n<br />
Rest be<strong>de</strong>utet die Verankerung von CSR<br />
in erster Linie Mehrarbeit – kein Wun<strong>de</strong>r,<br />
wenn sie etwa wie bei einem großen<br />
Automobilkonzern geschehen, einen tausend<br />
Punkte umfassen<strong>de</strong>n CSR-Katalog<br />
auf <strong>de</strong>n Schreibtisch bekommen, <strong>de</strong>n es<br />
künftig zu beachten gilt. Und auch klar:<br />
Viele interpretieren das Bemühen gar als<br />
Greenwashing ihres eigenen Brötchenge-<br />
8 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Forum<br />
bers, womit sie freilich oftmals auch nicht<br />
falsch liegen, schließlich wissen sie weit<br />
mehr über Sauberkeit <strong>de</strong>r Lieferkette als<br />
jene außerhalb <strong>de</strong>r Firmenmauern, inklusive<br />
<strong>de</strong>r Medien.<br />
Wer aber einmal in ein Unternehmen<br />
geschaut hat, das es geschafft hat, CSR<br />
glaubwürdig auf allen Ebenen und in aller<br />
Tiefe zu leben, macht erstaunliche Ent<strong>de</strong>ckungen:<br />
Die I<strong>de</strong>ntifizierung <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />
mit <strong>de</strong>m Unternehmen, seinen Produkten,<br />
seinem Auftreten ist gewaltig und<br />
strahlt nach außen ab. Die Bereitschaft<br />
zum Engagement fürs Unternehmen,<br />
das Mit<strong>de</strong>nken, das Mittragen von Entscheidungen,<br />
auch wenn sie schwer fallen,<br />
wächst. Beson<strong>de</strong>rs wichtig: Die Fluktuation<br />
<strong>de</strong>r Mitarbeiter in diesen Firmen<br />
ist <strong>de</strong>utlich geringer, was in Zeiten von<br />
Fachkräftemangel und <strong>de</strong>mographischer<br />
Wan<strong>de</strong>l kein zu unterschätzen<strong>de</strong>r Aspekt<br />
ist, ja gera<strong>de</strong>zu zum Wettbewerbsvorteil<br />
wird.<br />
So än<strong>de</strong>rn auch HR-Abteilungen allmählich<br />
ihre Rekrutierungsstrategien.<br />
Denn: Dienstwagen und -handy, Boni<br />
und Gratis-Massage ziehen nicht mehr.<br />
Die nun auf <strong>de</strong>n Arbeitsmarkt drängen<strong>de</strong><br />
Generation Y (ausgesprochen „Why“ –<br />
Warum) will Arbeitsplätze mit Sinn, will<br />
sich nicht mehr für Unternehmen zweifelhaften<br />
Rufs krumm machen, will mehr<br />
als nur Geld und Ruhm, will Erfüllung<br />
und eine ethisch saubere Tätigkeit, will<br />
Gesundheit und Wohlbefin<strong>de</strong>n. Wer auf<br />
ihre kritischen Fragen keine Antworten<br />
hat, wird es in Zukunft <strong>de</strong>utlich schwieriger<br />
haben, die besten Köpfe im Markt<br />
davon zu überzeugen, sich zwölf Stun<strong>de</strong>n<br />
je<strong>de</strong>n Tag für sie abzurackern und dafür<br />
sogar noch dankbar zu sein.<br />
CSR steht nicht nur in Deutschland noch<br />
am Anfang. Es gibt eine Menge Fragen,<br />
die noch nicht beantwortet sind, über<br />
die wir aber als Gesellschaft diskutieren<br />
müssen, in unserem eigenen Interesse.<br />
Bleibt es bei <strong>de</strong>r Zerstörung <strong>de</strong>r Umwelt<br />
wie bisher, bei <strong>de</strong>r Ausbeutung unserer<br />
Lebensgrundlagen, bei Profitmaximierung<br />
auf Kosten <strong>de</strong>r Schwachen, dann<br />
können wir bald einpacken. Der Wan<strong>de</strong>l<br />
wird sich auch nicht mit <strong>de</strong>m einfachen<br />
Umlegen eines Hebels einstellen, son<strong>de</strong>rn<br />
wird ein langer, mitunter schmerzvoller<br />
Prozess nicht nur für Unternehmen sein,<br />
son<strong>de</strong>rn für die Gesellschaft<br />
insgesamt und<br />
gar für je<strong>de</strong>n Einzelnen.<br />
Dafür brauchen wir gute<br />
Argumente, gute Überzeugungsarbeit<br />
und die<br />
Bereitschaft zum Han<strong>de</strong>ln.<br />
Und wo das nicht<br />
reicht, vielleicht sogar<br />
<strong>de</strong>n Gesetzgeber.<br />
Dipl.-Pol. Thomas Friemel,<br />
Grün<strong>de</strong>r und Chefredakteur<br />
<strong>de</strong>s enorm Magazins<br />
enorm ist offizielles Deka<strong>de</strong>projekt<br />
<strong>de</strong>r Vereinten Nationen,<br />
Preisträger <strong>de</strong>s reddot<br />
<strong>de</strong>sign awards und wur<strong>de</strong> im<br />
Dez. 2012 vom Verband <strong>de</strong>r<br />
Freien Journalisten zur besten<br />
Reaktion Deutschlands<br />
gekürt.<br />
Jetzt für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r:<br />
Werte in <strong>de</strong>r Wirtschaft erleben eine Renaissance – im Zentrum<br />
steht die Verantwortung gegenüber Mensch und Natur. Firmen<br />
und Marken stehen vor tiefgreifen<strong>de</strong>n unternehmerischen und<br />
kommunikativen Herausfor<strong>de</strong>rungen, soziale Gerechtigkeit,<br />
fairer Han<strong>de</strong>l und ökologischer Weitblick sind die Wettbewerbsfaktoren<br />
von Morgen.<br />
Das enorm Probeabo<br />
Lernen Sie enorm kennen und profitieren Sie vom bdvb-Vorzugsangebot:<br />
• 2 Ausgaben für 9,- Euro (Sie sparen 6,- Euro)<br />
• Keine Kündigung erfor<strong>de</strong>rlich – das Probeabo en<strong>de</strong>t automatisch<br />
enorm liefert regelmäßig Beispiele und positive Argumente für<br />
nachhaltiges Wirtschaften.<br />
Bestellung, kostenlose Leseprobe, alle Ausgaben und<br />
Corporate-Offers unter www.enorm-magazin.<strong>de</strong>/bdvb<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120<br />
9
Interview<br />
Sport und Ökonomie –<br />
wie geht das zusammen?<br />
Interview mit Univ.-Prof. Dr. Christoph<br />
Breuer, Deutsche Sporthochschule Köln<br />
Als Rechtsnachfolgerin <strong>de</strong>r 1920 in Berlin gegrün<strong>de</strong>ten Deutschen<br />
Hochschule für Leibesübungen ist die Deutsche Sporthochschule<br />
Köln (DSHS), wie sie seit 1965 heißt, die einzige <strong>de</strong>utsche<br />
Sportuniversität. Gemessen an <strong>de</strong>r Zahl <strong>de</strong>r wissenschaftlichen<br />
Institute, <strong>de</strong>r repräsentierten Wissenschaftsdisziplinen und <strong>de</strong>r<br />
eingeschriebenen Studieren<strong>de</strong>n ist sie die größte Sportuniversität<br />
<strong>de</strong>r Welt. 1989 wur<strong>de</strong> das Fachgebiet Sportökonomie<br />
und Sportmanagement gegrün<strong>de</strong>t. Seither hat sich dieses<br />
Institut zu einem <strong>de</strong>r weltweit größten Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen<br />
auf <strong>de</strong>n Gebieten <strong>de</strong>r Sportökonomie und<br />
<strong>de</strong>s Sportmanagements entwickelt. Institutsleiter Univ.-Prof. Dr.<br />
Christoph Breuer (42) ist zugleich Inhaber <strong>de</strong>s Lehrstuhls für<br />
Sportmanagement und Kommissionsmitglied <strong>de</strong>r Welt Anti-Doping<br />
Agentur. bdvb-<strong>aktuell</strong> sprach mit Professor Breuer am 23. Februar<br />
2013 in seinem Institut.<br />
Herr Breuer, in diesen Tagen lesen wir viel über Doping im<br />
Radsport, siebenstellige Transfersummen, Gagen und Prämien auf<br />
Rekordhöhen. Verdirbt Geld sportliche Fairness und Werte?<br />
Es gibt durchaus sportliche Werte und Fairness bei viel Geld im<br />
Sport. Gleichwohl wird für viele Sportler <strong>de</strong>r Anreiz, unbedingt<br />
zu gewinnen, stärker, wenn viel Geld im Spiel ist. Und wenn<br />
Sportler in die sog. biographische Falle tappen – d.h. sich lange<br />
Zeit im Spitzensport engagieren und dabei die eigene berufliche<br />
Aus- und Weiterbildung vernachlässigen –, dann besteht ein großer<br />
Drang, das Karriereen<strong>de</strong> nach hinten aufschieben zu wollen.<br />
Dies hin und wie<strong>de</strong>r auch mit nicht legalen Mitteln.<br />
Die Medien berichten vorzugsweise über Spitzensportler und<br />
telegene Volkssportarten, die hohe Einschaltquoten bringen.<br />
Wie ist es um die wirtschaftlichen Grundlagen <strong>de</strong>s Breiten- und<br />
Nachwuchssportes bestellt?<br />
In Deutschland wie auch in <strong>de</strong>n meisten westeuropäischen Län<strong>de</strong>rn<br />
wird 80 % <strong>de</strong>s sportbezogenen Bruttoinlandsproduktes<br />
durch <strong>de</strong>n Breitensport generiert, nur 20 % durch <strong>de</strong>n sog. Zuschauersport<br />
wie Profisportligen.<br />
Schauen wir in die Tiefen <strong>de</strong>r vereinsgetragenen sportlichen<br />
Nachwuchsarbeit. Wie steht es um das regelmäßige<br />
Sportreiben <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r im Schul- und Vorschulalter?<br />
Hierzulan<strong>de</strong> ist zu beobachten, dass die Schere auseinan<strong>de</strong>r geht.<br />
Es gibt einen hohen Anteil an jungen Menschen, die regelmäßig<br />
sportlich aktiv sind. Doch <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r Inaktiven steigt an. Die<br />
sportbezogene Mittelschicht schrumpft. Insgesamt aber sind in<br />
<strong>de</strong>n Sportvereinen sehr viele Kin<strong>de</strong>r integriert, auch Kin<strong>de</strong>r mit<br />
Migrationshintergrund. Zumin<strong>de</strong>st sind bzw. waren 75 % aller<br />
Kin<strong>de</strong>r und Jugendlichen schon mal in einem Sportverein. Hintergrund<br />
für <strong>de</strong>n Schereneffekt ist <strong>de</strong>r <strong>de</strong>mographische Wan<strong>de</strong>l.<br />
Der Anteil <strong>de</strong>r jungen Menschen mit Migrationshintergrund<br />
steigt an. Diese treiben nicht zwangsläufig weniger Sport, aber<br />
weniger häufig im Verein.<br />
Motorische Grundfähigkeiten und Grundfertigkeiten helfen allen<br />
Kin<strong>de</strong>rn, ihr Schul- und Berufsleben gut zu meistern. Nur wie<br />
Professor Christoph Breuer im Gespräch mit Dr. Arno Bothe<br />
und wo lässt sich das am ehesten verwirklichen? In <strong>de</strong>r Familie,<br />
im Schulsport o<strong>de</strong>r in einem Sportverein (bei immer mehr<br />
Ganztagsschulen)?<br />
Nach wie vor stellt <strong>de</strong>r Sportverein die Institution Nummer eins<br />
dar. Hier kann systematisch eine Sportkarriere gestartet wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Vereine sind Garant für die Vielzahl und die Vielfalt an<br />
Sportarten. Eine rein kommerzielle Sportversorgung wür<strong>de</strong> für<br />
einige wenige Sportarten funktionieren, aber nicht für die breite<br />
Sportpalette. Die Schulen schaffen es auch aus Kapazitätsgrün<strong>de</strong>n<br />
nicht, die Vereine als Sportanbieter ersetzen zu können. Dies ist<br />
auch künftig eigentlich nicht <strong>de</strong>nkbar. Offene Ganztagsschulen<br />
könnten eine stärkere Rolle im Breitensport spielen, aber noch<br />
nicht in <strong>de</strong>m Maße im Wettkampfsport. Zumal das Vereins- und<br />
Verbandssystem essentiell und konstitutiv ist.<br />
Die <strong>de</strong>utsche Sportför<strong>de</strong>rung wird gelegentlich als Planwirtschaft<br />
bezeichnet. Ist die Kritik begrün<strong>de</strong>t? Wie steht es um die<br />
För<strong>de</strong>rstrukturen im Leistungssportsystem?<br />
Die Kritik ist teilweise begrün<strong>de</strong>t. Es gibt schon Pläne und klare<br />
Vorgaben, aber auch Elemente, die nicht einer klassischen Planwirtschaft<br />
entsprechen, wie etwa Zielvereinbarungen. Gleichwohl<br />
muss Leistungssportför<strong>de</strong>rung ohnehin planmäßiger erfolgen,<br />
als dies in einem Wirtschaftsbetrieb <strong>de</strong>r Fall ist. Medaillen lassen<br />
sich zwar nicht planen, aber es bedarf regionaler, nationaler und<br />
Olympia Stützpunkte. Hier muss <strong>de</strong>r Staat eingreifen, weil ein<br />
Spitzensportsystem ohne staatliche Subventionen nicht funktioniert.<br />
Ein Athlet selbst wäre finanziell überfor<strong>de</strong>rt. Außer<strong>de</strong>m<br />
wer<strong>de</strong>n hier auch öffentliche Güter mitproduziert wie Repräsentation<br />
eines Lan<strong>de</strong>s und Nationalstolz.<br />
10<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Interview<br />
Campus <strong>de</strong>r Deutschen Sporthochschule Köln, © DSHS Köln<br />
Daran lässt sich die Frage anknüpfen: Haben Sie Erwartungen<br />
bzw. For<strong>de</strong>rungen an die Sportverbän<strong>de</strong> und an die Politik?<br />
Ich bin ein Typ von Wissenschaftler, <strong>de</strong>r wenig normativ agiert.<br />
Allerdings wissen wir aus eigenen Untersuchungen, dass in Teilbereichen<br />
<strong>de</strong>r Sportversorgung durchaus mehr Markt möglich<br />
wäre. So haben wir einige Kommunen untersucht, die neben<br />
Vereinen und kommerziellen Anbietern selbst als Sportanbieter<br />
tätig sind. Beispielsweise konnten wir für die Stadt München<br />
nachweisen, dass dadurch Verdrängungseffekte im Vereinswesen<br />
entstehen. Dagegen ist im Spitzensport mehr staatliche Unterstützung<br />
notwendig, wenn man international erfolgreich sein<br />
möchte.<br />
Ein fächerübergreifen<strong>de</strong>s Studium, wie hier seit über 20 Jahren<br />
auf <strong>de</strong>n Gebieten <strong>de</strong>r Sportökonomie und <strong>de</strong>s Sportmanagements,<br />
liegt heutzutage in <strong>de</strong>r Hochschullandschaft im Trend. Was sind<br />
die Anfor<strong>de</strong>rungen an Studieninteressierte? Und welche Chancen<br />
haben die Absolventen auf ihren beruflichen Einsatzfel<strong>de</strong>rn?<br />
Im Fachbereich <strong>de</strong>r Sportökonomie bietet die DSHS zwei Studiengänge<br />
an, ein Bachelor-Studium im Bereich Sportkommunikation<br />
und Sportmanagement und einen englischsprachigen<br />
Master-Studiengang im Bereich Sportmanagement. Eingangsvoraussetzungen<br />
für <strong>de</strong>n BA sind normalerweise neben <strong>de</strong>m Abitur<br />
die Sporteignungsprüfung mit <strong>de</strong>m Nachweis sportpraktischer<br />
Fähigkeiten. Für <strong>de</strong>n Master sind ein abgeschlossenes BA- o<strong>de</strong>r<br />
Diplom-Studium <strong>de</strong>r Betriebs-, Volkswirtschaft o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Sportmanagements<br />
notwendig und <strong>de</strong>r Nachweis englischer Sprachfähigkeiten<br />
über <strong>de</strong>n TOEFL-Test. Jährlich bewerben sich bis zu<br />
200 Interessierte für <strong>de</strong>n Masterstudiengang. Wir können aber<br />
nur 30 Studieren<strong>de</strong> aufnehmen.<br />
Die Absolventen <strong>de</strong>r DSHS weisen eine geringere Aka<strong>de</strong>miker-<br />
Arbeitslosenquote auf, als im Bun<strong>de</strong>sdurchschnitt über alle<br />
Studienabschlüsse. Unsere sportökonomischen Absolventen<br />
gehen insbeson<strong>de</strong>re in drei Fel<strong>de</strong>r. Das Hauptfeld ist die Sportartikelindustrie<br />
mit <strong>de</strong>n Aufgaben im Marketing, Vertrieb und<br />
in Führungspositionen. Dann folgen die Event-Industrie und<br />
die klassische Sportversorgung in Verbän<strong>de</strong>n, teilweise auch größere<br />
Vereine und die kommerzielle Fitnessbranche. Absolventen<br />
<strong>de</strong>r DSHS haben das Unternehmen Sport + Markt gegrün<strong>de</strong>t,<br />
mittlerweile das größte europäische Marktforschungsinstitut für<br />
Sportfragen. An<strong>de</strong>re arbeiten in Proficlubs, z.B. im Finanzbereich<br />
<strong>de</strong>s FC Schalke 04, o<strong>de</strong>r in Agenturen wie Sportfive.<br />
Immer mehr Hochschulen beteiligen sich an <strong>de</strong>r Lösung gesellschaftlicher<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen. Dazu zählt beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r <strong>de</strong>mographische<br />
Wan<strong>de</strong>l. Sind für die Älteren die an <strong>de</strong>r Gemeinnützigkeit<br />
ausgerichteten und selbstverwalteten Sportvereine attraktive Orte<br />
<strong>de</strong>r Bewegungs- und Gesundheitsför<strong>de</strong>rung o<strong>de</strong>r die weit verbreiteten<br />
Fitness-Studios auf privatwirtschaftlicher Basis? Wie steht<br />
die DSHS zu dieser Herausfor<strong>de</strong>rung?<br />
Für zahlreiche Kommunen haben wir untersucht, wie sich <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>mografische Wan<strong>de</strong>l auf <strong>de</strong>n Sportmarkt auswirken wird. Dieser<br />
wirkt sich nicht so dramatisch aus, wie vielleicht befürchtet.<br />
Zwar wird die Bevölkerung älter und bunter. Aber gera<strong>de</strong> das<br />
Gesundheitsbewusstsein von Älteren hat zu einer steigen<strong>de</strong>n<br />
Sportnachfrage geführt. Auf Anbieterseite wer<strong>de</strong>n es die Sportvereine<br />
künftig etwas schwieriger haben, weil die Kin<strong>de</strong>r und<br />
Jugendlichen als ihr Hauptklientel weniger wer<strong>de</strong>n. Sie reagieren<br />
allerdings schon auf die verän<strong>de</strong>rte Nachfrage mit neuen Angeboten.<br />
Kommerzielle Anbieter sind heute schon in Großstädten<br />
über 500.000 Einwohner auf Augenhöhe mit <strong>de</strong>n Vereinen. In<br />
<strong>de</strong>n kleineren Großstädten und in ländlichen Gebieten wer<strong>de</strong>n<br />
die Sportvereine auch in <strong>de</strong>n nächsten Jahrzehnten Sportanbieter<br />
Nummer eins bleiben.<br />
Eine persönliche Schlussfrage: Vereinssport, Fitness-Studio o<strong>de</strong>r<br />
ganz individuell – wie halten Sie es am liebsten?<br />
Ich bin Mitglied in einem Sportverein und halte mich dort fit.<br />
Wenn ich unterwegs bin, ist es ganz praktisch die Laufschuhe<br />
o<strong>de</strong>r die Ba<strong>de</strong>hose im Koffer zu haben und so <strong>de</strong>n Sport ausüben<br />
zu können.<br />
Links<br />
www.dshs-koeln.<strong>de</strong><br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 11
Forum<br />
Das ökonomische Geheimnis<br />
<strong>de</strong>r Emotionen<br />
Der rein logisch aufgebaute rationale Ansatz in <strong>de</strong>r Managementlehre reicht heute in <strong>de</strong>n globalisierten Wirtschaftsbeziehungen zur<br />
Erkenntnisgewinnung nicht mehr aus. Es sind Menschen, die für Gewinn und Verlust eines Unternehmens und in Extremfällen aufgrund<br />
<strong>de</strong>r globalen Vernetzung unserer Wirtschaftssysteme für das Überleben o<strong>de</strong>r Untergehen ganzer Volkswirtschaften verantwortlich sind.<br />
Große Worte? Es waren einige wenige Menschen, die uns mit <strong>de</strong>r weltweiten Bankenkrise fast in <strong>de</strong>n Untergang gestürzt hätten, und es<br />
sind einige beherzte Menschen, die sich anstrengen, uns aus dieser Krise herauszuführen, um uns vor einer Katastrophe zu bewahren.<br />
Menschen, geprägt durch ihre Emotionen, wie Eitelkeiten, Machtstreben und Gier, sind heute in ihren Vernetzungsstrukturen gefährlicher<br />
als manche hochtechnisierte Bombe. Deshalb bin ich <strong>de</strong>r festen Überzeugung, dass gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r heutigen und zukünftigen Arbeitswelt<br />
die Behandlung von Emotionen wichtiger – ich behaupte sogar – lebensnotwendiger wird als früher.<br />
Emotionen bremsen o<strong>de</strong>r motivieren<br />
Die Angst spielt hier eine große Rolle. Angst ist die Mutter aller<br />
Emotionen. Angst ist ein Kostenfaktor. So konnten wir bereits<br />
1996 nachweisen, dass Angst die <strong>de</strong>utsche Wirtschaft 50 Milliar<strong>de</strong>n<br />
Euro kostete. 10 Jahre später kostete <strong>de</strong>r falsche Umgang<br />
mit <strong>de</strong>r Angst min<strong>de</strong>stens 100 Milliar<strong>de</strong>n Euro im Jahr. 2013<br />
dürfte sich <strong>de</strong>r Betrag um die 150 Milliar<strong>de</strong>n bewegen.<br />
Je nach<strong>de</strong>m, wie ich meine Angst spüre, entwickeln sich auch<br />
alle an<strong>de</strong>ren Emotionen. Angst kann einen eiskalt erwischen<br />
und dauerhaft lähmen. Sie kann aber auch motivieren. In unserer<br />
Gesellschaft ist das Thema „Angst <strong>de</strong>s Arbeitnehmers“ ein<br />
Tabu. Emotionen bewirken in unserem Arbeitsleben mehr als<br />
gemeinhin angenommen o<strong>de</strong>r gar zugegeben. Ebenso wenig<br />
wird zugegeben, dass Entscheidungen in Unternehmen immer<br />
auch einen emotionalen Ursprung haben.<br />
Angst ist ein lebenswichtiges Urgefühl<br />
Angst ist Bestandteil <strong>de</strong>r menschlichen Persönlichkeit. Empfehlenswert<br />
ist es, Angst zu akzeptieren und zu lernen, mit <strong>de</strong>r<br />
eigenen Angst – aber auch mit <strong>de</strong>r Angst <strong>de</strong>r Menschen, für die<br />
ich verantwortlich bin – umzugehen, o<strong>de</strong>r, um es in <strong>de</strong>r Business<br />
Sprache auszudrücken, Angst zu managen. Wenn Sie Ihre Ängste<br />
erkennen und akzeptieren, schaffen Sie Raum für die Weiterentwicklung<br />
<strong>de</strong>r eigenen Leistungsfähigkeit.<br />
Betriebswirtschaftlich relevante Angst ist eine leistungsbeeinflussen<strong>de</strong><br />
Empfindung, die auftritt, wenn sich <strong>de</strong>r betriebswirtschaftlich<br />
han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong> Mensch durch eine Bedrohung verunsichert<br />
fühlt. Da sich aus dieser Angst bzw. diesen Ängsten grundsätzlich<br />
zwei unterschiedliche betriebliche Auswirkungen ergeben<br />
können, müssen solche Ängste nach ihrer Ausprägung in zwei<br />
Erscheinungsformen differenziert wer<strong>de</strong>n. Wir bezeichnen diese<br />
Erscheinungsformen als konstruktive und <strong>de</strong>struktive Angst.<br />
Unter „konstruktiven Ängsten“ verstehen wir diejenigen Ausprägungen,<br />
die die Leistungsbereitschaft bzw. Leistungsfähigkeit<br />
in eine für Unternehmen und Beschäftigte optimale Erfolgszone<br />
bringen können. Konstruktive Ängste schützen auch vor unbedachten<br />
Aktivitäten. Häufig wird ein Erfolg erst durch eine vorhergegangene<br />
und selbst überwun<strong>de</strong>ne Angst gespürt. Vor <strong>de</strong>n<br />
Erfolg haben die Götter die Angst gestellt. Konstruktive Ängste<br />
wer<strong>de</strong>n durch Optimismus zum Leistungspotenzial.<br />
Unter „<strong>de</strong>struktiven Ängsten“ verstehen wir diejenigen Ausprägungen<br />
von Ängsten, die die Leistungsbereitschaft bzw.<br />
Leistungsfähigkeit von Menschen min<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r mittel- bzw.<br />
langfristig zerstören können und sie in die extreme Angstzone<br />
Prof. Dr. Winfried Panse<br />
bringen. Dort herrscht Ohnmacht, Panik und kann in die innere<br />
o<strong>de</strong>r äußere Kündigung mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Krankheitsbil<strong>de</strong>rn<br />
und Folgen führen. Pessimismus ist eine Form <strong>de</strong>r <strong>de</strong>struktiven<br />
Angst. Pessimismus ist die persönliche Bremse, die je<strong>de</strong><br />
Aktivität im Keime erstickt. Man bemitlei<strong>de</strong>t sich selbst durch<br />
sein eigenes Verhalten.<br />
Destruktive Emotionen können uns so stark belasten, dass wir in<br />
die Phase <strong>de</strong>r extrem totalen Unsicherheit gelangen. Dort liegt<br />
dann die Ursache für Hilflosigkeit, Ohnmacht o<strong>de</strong>r Krankheit.<br />
Umgekehrt können uns Emotionen zu Höchstleistung anspornen.<br />
Fazit: Emotionen bestimmen <strong>de</strong>n Grad unserer Leistungsfähigkeit<br />
von Null bis Maximum. Dies gilt im privaten Bereich<br />
genau wie im Berufsleben.<br />
Wenn Sie mich fragen, welche Emotionen für ein Leistungsziel<br />
för<strong>de</strong>rlich o<strong>de</strong>r schädlich sind, dann kann ich Ihnen keine Antwort<br />
geben. Emotionen sind individuell in ihrer Ausprägung und<br />
in ihrer Wirkung. Emotionen begleiten uns ein Leben lang und<br />
können spontan in je<strong>de</strong>r Situation auftreten und unterschiedlich<br />
sein. So kann Ärger zu Frustration wer<strong>de</strong>n – also einen Rückzug<br />
in die innere Kündigung zur Folge haben: „dann eben nicht“, bei<br />
einem an<strong>de</strong>ren kreative Potenziale: „jetzt erst recht“, freilegen.<br />
Drei Schritte <strong>de</strong>r Emotionalen Motivation<br />
Ich empfehle drei Schritte:<br />
12<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Forum<br />
1. Erkennen Sie, in welcher emotionalen Situation Sie sich selbst<br />
im Allgemeinen und speziell Ihrem Partner gegenüber befin<strong>de</strong>n.<br />
Wie ist Ihre persönliche Laune. Mögen Sie Ihren Partner o<strong>de</strong>r<br />
lehnen Sie ihn ab?<br />
2. Spüren Sie, wie Ihr Partner Sie emotional empfin<strong>de</strong>t.<br />
Beachten Sie seine Körpersprache und sein kommunikatives<br />
Verhalten.<br />
3. Versuchen Sie, seine Emotionen in Ihrem Sinne positiv zu<br />
beeinflussen. Geben Sie Ihrem Partner Ihre persönliche Wertschätzung.<br />
Zeigen Sie ihm seine Nützlichkeit.<br />
So erreichen Sie, selbst verantwortlich, eine emotionale Basis, auf<br />
<strong>de</strong>r rationale ökonomische Prozesse gestaltet und Leistungsziele<br />
erreicht wer<strong>de</strong>n können. Das gilt nicht nur in Unternehmen,<br />
son<strong>de</strong>rn für je<strong>de</strong>n von uns selbst. Unsere Emotionen sind unsere<br />
Energie – vergleichbar mit einem Auto sind Emotionen das Benzin,<br />
das durch Zündung die Energie liefert, damit das Fahrzeug<br />
fährt. Zün<strong>de</strong>n wir unsere emotionale Energie und lenken diese<br />
dann mit rationalen Managementtechniken auf ein vorgegebenes<br />
Ziel, dann setzen wir ein Leistungspotenzial frei, das bis zu 300<br />
% höher liegt als bei traditionellen Motivationstechniken. Da<br />
wir diese Aussage in vielen Tests belegen konnten, haben wir das<br />
Mo<strong>de</strong>ll „Emotionale Qualität“ entwickelt.<br />
Emotionale Qualität<br />
Emotionale Qualität be<strong>de</strong>utet, emotionale menschliche Handlungsmaxime<br />
mit rational sachlichen Faktoren zu vernetzen.<br />
Das Qualitätsmanagement genießt seit langem eine zentrale<br />
Be<strong>de</strong>utung in <strong>de</strong>r Unternehmensführung. Auch hier fin<strong>de</strong>t die<br />
emotionale Komponente langsam Beachtung, weil vielen Entscheidungsträgern<br />
bewusst wird, wie wichtig die Emotionen im<br />
globalen Leistungsprozess für ein „Ma<strong>de</strong> in Germany“ sind.<br />
Durch das Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Emotionalen Qualität können wir die<br />
Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Emotionen im Führungsprozess darstellen. „Ein<br />
Indianer weint nicht.“ Ich breche mit diesem Tabu, dass Arbeitnehmer,<br />
Sachbearbeiter wie Führungskräfte keine Angst haben.<br />
Und ich möchte überzeugen, dass das Thema Emotionen in <strong>de</strong>r<br />
Unternehmensführung fokussiert wer<strong>de</strong>n muss. Auf <strong>de</strong>n Punkt<br />
gebracht: Personalführung ist ein Verhalten, durch das Leistung<br />
erzeugt, gehalten o<strong>de</strong>r verbessert wer<strong>de</strong>n soll. Eine Personalführung,<br />
die Emotionen als positive o<strong>de</strong>r negative Leistungsfaktoren<br />
nicht berücksichtigt, ist keine ökonomische<br />
Personalführung und sie behin<strong>de</strong>rt<br />
<strong>de</strong>n Leistungsprozess eher, als dass sie ihn<br />
för<strong>de</strong>rt. Es wer<strong>de</strong>n Kosten produziert,<br />
ohne Erträge zu erwirtschaften.<br />
Unsicherheit heraus geführt, <strong>de</strong>r An<strong>de</strong>re muss gehin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n,<br />
es sich in <strong>de</strong>r Komfortzone zu bequem zu machen.<br />
Konflikte sind immer eine Störung in <strong>de</strong>r emotionalen Beziehung<br />
zwischen Menschen. In <strong>de</strong>r Konfliktbehandlung ist immer<br />
zuerst die Frage nach <strong>de</strong>r emotionalen Ursache <strong>de</strong>r Störung zu<br />
stellen. So <strong>de</strong>utet <strong>de</strong>r Satz, „das müssen wir jetzt mal sachlich,<br />
ganz sachlich, besprechen“ auf eine sehr ernst zu nehmen<strong>de</strong><br />
emotionale Störung hin. Wir alle, vom Bauarbeiter bis zum Vorstand,<br />
befürchten Wertschätzung und Anerkennung zu verlieren.<br />
Dazu ein ganz simpler Satz an <strong>de</strong>n Führungsverantwortlichen:<br />
„Geben Sie <strong>de</strong>n Menschen die Wertschätzung und Anerkennung, die<br />
ihnen im Leistungsprozess gebühren.“<br />
Wenn Ihnen das gelingt, vergessen Sie alle Führungsmo<strong>de</strong>lle und<br />
Führungsstrategien, <strong>de</strong>nn Sie motivieren dann über Ihre persönliche<br />
Glaubwürdigkeit. Führungsprozesse in <strong>de</strong>r realen Gegenwart<br />
basieren auf <strong>de</strong>n Erfahrungen <strong>de</strong>r Vergangenheit. Der Erfolg<br />
einer nachhaltigen Führung zeigt sich in <strong>de</strong>r Zukunft. Kreative<br />
Führung sollte immer die Wünsche und Empfindungen, also<br />
die Emotionen, sowohl die eigenen als auch die <strong>de</strong>r Mitarbeiter,<br />
einbeziehen.<br />
Autor<br />
bdvb-Mitglied Prof. Dr. Winfried Panse (74) lehrt am Institut<br />
für Betriebswirtschaftslehre <strong>de</strong>r FH Köln. Dort hat er Human<br />
Relations als Fachgebiet eingeführt. Sein Lebenswerk ist die<br />
Emotionsökonomie; er betrachtet emotionale Verhaltensweisen<br />
unter ökonomischen Aspekten und umgekehrt. Zu seinen Büchern<br />
zählen „Kostenfaktor Angst“ (1996) und „Angst - Macht<br />
- Erfolg“ (2006) mit Co-Autor Wolfgang Stegmann. 2010 ist<br />
sein Buch „Erfolgsfaktor Emotionen. Ziele sicher erreichen mit<br />
Soft Skills“ mit Co-Autor Holger von Wilmersdorff im Redline<br />
Verlag erschienen (siehe auch Seite 22.)<br />
Die vollständige Fassung dieses Artikels fin<strong>de</strong>n Sie in <strong>de</strong>r Rubrik<br />
„Infocenter“ als Download unter Fachbeiträgen.<br />
LINK<br />
www.f04.fh-koeln.<strong>de</strong>/personen/lehrbeauftragte/winfried.panse<br />
Will man Kreativität erreichen, sollte man<br />
Leistungsträgern, Führungskräften wie<br />
Mitarbeitern, Ängste nehmen. Es gibt aber<br />
auch Menschen, die durch konstruktive<br />
Angst gezwungen wer<strong>de</strong>n müssen, eine<br />
Leistung überhaupt erbringen zu wollen.<br />
Das sind die Menschen, die sich zu lange<br />
in <strong>de</strong>r Sicherheit bewegen und sich somit<br />
eine Komfortzone aufgebaut haben. Zwischen<br />
Angstzone und Komfortzone liegt<br />
die Zone <strong>de</strong>r kreativen Unsicherheit. Dort<br />
wer<strong>de</strong>n die persönlichen und unternehmerischen<br />
Erfolge erzielt. Hier wird <strong>de</strong>r individuelle<br />
Charakter von Führung <strong>de</strong>utlich.<br />
Der Eine muss aus <strong>de</strong>r Zone <strong>de</strong>r großen<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 13
Forum<br />
Industriepolitische<br />
Strategien<br />
zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Wettbewerbsfähigkeit in <strong>de</strong>r Europäischen Union<br />
Wettbewerbsfähigkeit ist ein Schlüsselbegriff in <strong>de</strong>r Politik. Das war nicht immer so.<br />
In fetten Jahren ging man wohl davon aus, dass unsere Unternehmen einfach wettbewerbsfähig<br />
seien. Außer<strong>de</strong>m ist <strong>de</strong>r Begriff unbequem. Zur Erhaltung <strong>de</strong>r wirtschaftlichen<br />
Wettbewerbsfähigkeit kann es nicht selten vorkommen, dass kurzfristig unliebsame Entscheidungen<br />
gefällt wer<strong>de</strong>n müssen. Den langfristigen Erfolg streichen dann an<strong>de</strong>re ein.<br />
Als EU-Kommissar für Industrie und Unternehmertum<br />
ist die Wettbewerbsfähigkeit<br />
europäischer Unternehmen Ziel und<br />
Maßstab meiner Arbeit. Der Begriff enthält<br />
eine prophetische Komponente. Niemand<br />
kann seriös behaupten, dass man<br />
hier und heute mit Sicherheit weiß, wie<br />
wir Europäer morgen und übermorgen<br />
im internationalen Wettbewerb dastehen.<br />
Bei unseren Überlegungen stützen wir<br />
uns auf Erfahrungen, wissenschaftliche<br />
Analysen und Datenmaterial sowie einen<br />
hoffentlich gut trainierten common sense.<br />
Im Oktober letzten Jahres habe ich eine<br />
überarbeitete Industriepolitik mit <strong>de</strong>m<br />
Titel „Eine stärkere europäische Industrie<br />
bringt Wachstum und wirtschaftliche Erholung“<br />
vorgelegt. Die Mitteilung ist ein<br />
Aufruf zur Re-Industrialisierung. Der (Finanz-)Dienstleistungssektor<br />
stand lange<br />
Zeit im Mittelpunkt <strong>de</strong>s politischen Interesses;<br />
Industrie war etwas Schmutziges,<br />
es rauchte und stank. Wir hatten Zeit<br />
und Gelegenheit, uns auf Umwelt und<br />
Klimaschutz zu konzentrieren und haben<br />
diese wichtigen Themen vielleicht etwas<br />
zu sehr aus einem umfassen<strong>de</strong>n – also<br />
auch wirtschafts- und beschäftigungspolitischen<br />
– Zusammenhang gelöst.<br />
Was tun wir jetzt konkret, um die Wirtschaft<br />
anzukurbeln? Die Liste <strong>de</strong>r Maßnahmen<br />
ist lang; lassen Sie mich eine<br />
kleine Auswahl treffen.<br />
Schauen wir zunächst auf die Unternehmensför<strong>de</strong>rung<br />
per Finanzinstrumente.<br />
Damit KMU und Kleinstunternehmen<br />
vereinfacht an Kredite kommen, bietet<br />
die Kommission Banken und Garantiegesellschaften<br />
Kredit- und Rückgarantien<br />
an. Als Alternative zum Kredit beteiligen<br />
wir uns an Venture Capital Fonds. Diese<br />
zwei Möglichkeiten eröffnet das laufen<strong>de</strong><br />
CIP- Rahmenprogramm (Wettbewerbsfähigkeit<br />
und Innovation), welches nächstes<br />
Jahr von <strong>de</strong>m Programm COSME abgelöst<br />
wer<strong>de</strong>n wird. Zu vereinfachten VC-Investitionen<br />
gehört ein klarer Rechtsrahmen<br />
für grenzüberschreiten<strong>de</strong>s Mitteleinwerben<br />
<strong>de</strong>r Fonds, <strong>de</strong>n die Kommission mit<br />
<strong>de</strong>n „Europäischen Risikokapitalfonds“<br />
vorgeschlagen hat. Die Unterstützung<br />
seitens <strong>de</strong>r Kommission ersetzt natürlich<br />
keine marktwirtschaftliche Entscheidung.<br />
Die Bank o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r VC-Investor müssen<br />
überzeugt sein, dass das anfragen<strong>de</strong> Unternehmen<br />
unterstützungswürdig ist. Wir<br />
för<strong>de</strong>rn also nicht „von oben“, son<strong>de</strong>rn<br />
nach Bedarf.<br />
Bei großen Unternehmen bestehen ähnliche<br />
Möglichkeiten. Hier haben wir<br />
– ohne planwirtschaftliche Gedanken<br />
– sechs Schlüsselsektoren i<strong>de</strong>ntifiziert,<br />
<strong>de</strong>ren För<strong>de</strong>rung weitere positive Auswirkungen<br />
auf an<strong>de</strong>re Sektoren haben wird,<br />
z.B. weil sie schnell wachsen o<strong>de</strong>r für die<br />
Entwicklung an<strong>de</strong>rer Industriezweige<br />
notwendig sind. Dazu gehören z.B. Fer-<br />
14 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Forum<br />
tigungstechnologien, intelligente Netze,<br />
umweltfreundliche Fahrzeuge und nachhaltige<br />
Bauwirtschaft. Es geht hier aber<br />
nicht nur um Finanzierung. Innovationspartnerschaften<br />
zwischen Unis und Betrieben<br />
z.B. sollen helfen, dass technische<br />
I<strong>de</strong>en direkt umgesetzt wer<strong>de</strong>n. Der Weg<br />
von <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e bis zur ihrer Vermarktung<br />
ist in <strong>de</strong>r Regel zu lang. Das müssen wir<br />
än<strong>de</strong>rn.<br />
Zwei weitere, sich ergänzen<strong>de</strong> Aspekte <strong>de</strong>r<br />
Wettbewerbsfähigkeit sind die Entwicklung<br />
<strong>de</strong>s EU-Binnenmarktes sowie die<br />
Erschließung <strong>de</strong>r Märkte in Drittlän<strong>de</strong>rn.<br />
Zur Öffnung von Drittmärkten habe ich<br />
EU-Unternehmen auf Delegationsreisen<br />
nach Brasilien, Argentinien, Uruguay,<br />
Kolumbien, Mexiko, in die USA, nach<br />
Ägypten, Tunesien, Marokko, Peru und<br />
Chile geführt. Dieses Jahr stehen Russland,<br />
China und Indien an. Außer<strong>de</strong>m<br />
kümmern wir uns mit einem weltweiten<br />
Netz von Business Zentren, Help Desks<br />
und Kontaktbüros (Enterprise Europe<br />
Network) darum, KMU auf <strong>de</strong>n globalen<br />
Markt zu verhelfen. Mit Blick auf<br />
<strong>de</strong>n EU-Binnenmarkt verpflichten wir<br />
die Mitgliedstaaten zu einer effektiveren<br />
Marktüberwachung. Damit soll die Flut<br />
von unternehmensschädigen<strong>de</strong>n illegalen<br />
Billig-Produkten vornehmlich aus Drittlän<strong>de</strong>rn<br />
gestoppt wer<strong>de</strong>n.<br />
Ein weiterer wichtiger Punkt für die<br />
Wettbewerbsfähigkeit ist die richtige Ausbildung<br />
qualifizierter Arbeitskräfte. Hier<br />
betreten wir Terrain <strong>de</strong>r Mitgliedstaaten.<br />
Wir können je<strong>de</strong>nfalls Mobilität för<strong>de</strong>rn<br />
und EU-weit auf Stellen- und Ausbildungsangebote<br />
hinweisen (siehe unser<br />
EURES-Portal).<br />
Unsere Maßnahmen unterschei<strong>de</strong>n nicht<br />
zwischen <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen EU-Staaten.<br />
Euroland o<strong>de</strong>r nicht, Süd- o<strong>de</strong>r Nor<strong>de</strong>uropa<br />
spielt keine direkte Rolle. Zu unterschiedlich<br />
sind die Län<strong>de</strong>r jeweils untereinan<strong>de</strong>r.<br />
Wettbewerbsfähigkeit ist das<br />
Ergebnis sehr individueller Leistungen.<br />
Unterschie<strong>de</strong> kommen dadurch zustan<strong>de</strong>,<br />
ob z.B. ein für das Land entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />
Sektor von Fremdkapital abhängt, schwer<br />
<strong>de</strong>n Klimazielen entsprechen kann o<strong>de</strong>r<br />
vom Export lebt.<br />
Sie wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>nken, dass diese Maßnahmen<br />
für Deutschland nicht relevant seien.<br />
Das ist zum Teil richtig. Wir erwarten<br />
z.B., dass unsere Maßnahmen dazu führen<br />
können, dass bis zum Jahre 2020 in Europa<br />
20 % <strong>de</strong>s BIP aus <strong>de</strong>m produzieren<strong>de</strong>n<br />
Gewerbe kommen. Ich weiß, dass dieser<br />
Betrag in Deutschland längst erreicht ist.<br />
Ich muss aber alle 27 EU-Mitgliedstaaten<br />
ansprechen. Von ihrer Umsetzung hängt<br />
die Schlagkraft unserer Bemühungen ab.<br />
Autor<br />
Antonio Tajani, Vizepräsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Europäischen<br />
Kommission, Kommissar für<br />
Industrie und Unternehmertum<br />
Link<br />
http://ec.europa.eu/commission_2010-<br />
2014/ tajani/ contact/commissioner/<br />
in<strong>de</strong>x_<strong>de</strong>.htm<br />
© finecki - Fotolia.com<br />
Umfragen<br />
Soll Deutschland für eine EU-Finanzpolitik<br />
nationale Kompetenzen abgeben?<br />
Sind die Vereinigten Staaten von<br />
Europa die richtige Vision?<br />
Ergebnisse:<br />
Ja 18,1 %<br />
Nein 80,0 %<br />
Weiß nicht 1,9 %<br />
Ergebnisse:<br />
Ja 35,6 %<br />
Nein 62,4 %<br />
Weiß nicht 2,0 %<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 15
Forum<br />
Adaption<br />
mit marktwirtschaftlichen Mitteln<br />
Im Kontext <strong>de</strong>r Klimaverän<strong>de</strong>rung hat<br />
die internationale Gemeinschaft hat die<br />
Be<strong>de</strong>utung von Anpassungsmassnahmen<br />
erkannt und als Folge <strong>de</strong>ssen Finanzierungsmechanismen<br />
ins Leben gerufen.<br />
Momentan steht ungefähr eine Milliar<strong>de</strong><br />
Dollar zur Finanzierung von Anpassungsmassnahmen<br />
zur Verfügung. Diese Zahl<br />
wird um ein Vielfaches wachsen: Die<br />
Weltbank und das UNFCCC-Sekretariat<br />
rechnen mit jährlichen Kosten von 50-<br />
200 Milliar<strong>de</strong>n Dollar. Angesichts dieser<br />
Investitionsvolumen wird es immer wichtiger,<br />
dass die vorhan<strong>de</strong>nen Gel<strong>de</strong>r effizient<br />
verteilt und private Mittel mobilisiert<br />
wer<strong>de</strong>n. Die flexiblen Mechanismen <strong>de</strong>s<br />
Kyoto-Protokolls, allen voran <strong>de</strong>r CDM,<br />
haben das für Emissionsreduktionen trotz<br />
Kin<strong>de</strong>rkrankheiten gut erreicht. Es stellt<br />
sich <strong>de</strong>shalb die Frage, ob ein Markt- bzw.<br />
Zertifikatsmechanismus diese Aufgaben<br />
auch für Anpassungsprojekte übernehmen<br />
könnte.<br />
Um einen Preis für Zertifikate zu generieren,<br />
muss die Politik entwe<strong>de</strong>r risikoreiche<br />
Aktivitäten beschränken o<strong>de</strong>r<br />
eine Nachfrage nach risikoreduzieren<strong>de</strong>n<br />
Aktivitäten herstellen. Wird die erste<br />
Option gewählt, könnten zum Beispiel<br />
Baurechte für gefähr<strong>de</strong>te Zonen begrenzt<br />
und versteigert wer<strong>de</strong>n. So wür<strong>de</strong>n nur<br />
jene Projekte mit <strong>de</strong>m grössten Nutzen in<br />
Gebieten mit erhöhtem Risiko umgesetzt<br />
und die Nachfolgekosten für Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />
öffentlicher Infrastruktur und<br />
allfällige Kriseninterventionen reduziert.<br />
Die Finanzierung dieser Interventionen<br />
wäre durch die Auktionseinnahmen (zumin<strong>de</strong>st<br />
teilweise) ge<strong>de</strong>ckt.<br />
Zertifikate für Anpassungsmassnahmen an <strong>de</strong>n Klimawan<strong>de</strong>l?<br />
Bereits in <strong>de</strong>n 60er-Jahren wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>l mit Zertifikaten in aka<strong>de</strong>mischen<br />
Kreisen als mögliches Umweltpolitikinstrument diskutiert. In <strong>de</strong>n 90er-Jahren wur<strong>de</strong>n<br />
solche Marktsysteme für gewisse Schadstoffe und mit <strong>de</strong>m Kyoto-Protokoll und <strong>de</strong>m<br />
EU-Emissionshan<strong>de</strong>lssystem schlussendlich auch für Treibhausgase eingeführt. Diese<br />
Systeme umfassen jedoch ausschließlich <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l von Emissionsrechten und begrenzen<br />
bzw. reduzieren Emissionen. Die Anpassungsmassnahmen, welche die Folgekosten <strong>de</strong>s<br />
Klimawan<strong>de</strong>ls reduzieren, spielen dabei keine Rolle. Dieser Artikel befasst sich mit <strong>de</strong>r<br />
Möglichkeit, ein ähnliches System für Anpassungsmassnahmen einzuführen.<br />
B.A. Michael Eschmann<br />
Anstatt Aktivitäten in risikoreichen Gebieten<br />
zu limitieren könnten auch Anpassungsmassnahmen<br />
geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />
Ähnlich wie im CDM wür<strong>de</strong>n Projektentwickler<br />
Zertifikate für Anpassungsprojekte<br />
erhalten, die sie frei han<strong>de</strong>ln<br />
und verkaufen können. Dazu muss eine<br />
Maßeinheit für <strong>de</strong>n Nutzen von Projekten<br />
festgelegt und Nachfrage nach solchen<br />
Projekten geschaffen wer<strong>de</strong>n. Zur Bewertung<br />
<strong>de</strong>s Anpassungsnutzens könnte <strong>de</strong>r<br />
Barwert <strong>de</strong>r verhin<strong>de</strong>rten Sachschä<strong>de</strong>n<br />
berechnet wer<strong>de</strong>n. Alternativ könnten<br />
auch die abgewen<strong>de</strong>ten Gesundheitsschä<strong>de</strong>n<br />
als Masseinheit dienen. Der Bau eines<br />
Deichs zum Beispiel verhin<strong>de</strong>rt Über-<br />
Dr. Axel Michaelowa<br />
schwemmungen und damit verbun<strong>de</strong>ne<br />
Schä<strong>de</strong>n. Diese wür<strong>de</strong>n quantifiziert (z.B.<br />
verhin<strong>de</strong>rte To<strong>de</strong>sfälle o<strong>de</strong>r verhin<strong>de</strong>rte<br />
Sachschä<strong>de</strong>n) und als Grundlage für die<br />
Berechnung <strong>de</strong>r Zertifikatsmenge dienen.<br />
Damit ein Markt für Anpassungsprojekte<br />
funktioniert, braucht es eine Nachfrage<br />
nach Zertifikaten. Dafür kämen drei<br />
Systeme in Frage: (1) ein öffentlich<br />
finanziertes System für nationale An-<br />
16 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Forum<br />
passungsmassnahmen, (2) ein öffentlich<br />
finanziertes System für internationale<br />
Anpassungsmassnahmen und (3) ein<br />
privat-finanziertes System auf Basis <strong>de</strong>s<br />
Verursacherprinzips. In allen drei Systemen<br />
gibt <strong>de</strong>r Staat ein Anpassungsziel vor.<br />
Für Option 1+2 organisiert <strong>de</strong>r Staat o<strong>de</strong>r<br />
eine internationale Institution eine Auktion.<br />
In Option 3 müssten private Firmen,<br />
ähnlich zum CDM, entsprechend <strong>de</strong>r<br />
Höhe ihrer Emissionen Anpassungszertifikate<br />
abgeben. Um Transaktionskosten<br />
auf nationaler wie auch internationaler<br />
Ebene möglichst tief zu halten, könnten<br />
zum Beispiel Standard- und Annäherungswerte<br />
vorgegeben wer<strong>de</strong>n. Dies erfor<strong>de</strong>rt<br />
allerdings die Bereitschaft, in einer<br />
ersten Phase gewisse Unsicherheiten und<br />
Ungenauigkeiten in Kauf zu nehmen.<br />
Im Gegensatz zur Vermeidung von<br />
Treibhausgasen ist die Anpassung an<br />
<strong>de</strong>n Klimawan<strong>de</strong>l nicht immer klar ein<br />
öffentliches Gut. Es ist zwar klar, dass<br />
gewisse Investitionen zur Anpassung, wie<br />
zum Beispiel Boote zur Evakuierung nach<br />
Überschwemmungen, öffentlich bereitgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n, doch es gibt auch Grenzfälle:<br />
Sollen Hausbesitzer dazu verpflichtet<br />
wer<strong>de</strong>n, ihre Häuser erhöht zu bauen<br />
Anpassungsmarktmechanismus<br />
zelpersonen nützen (z.B. Deich), verloren<br />
gingen. Deshalb sollte <strong>de</strong>r Mechanismus<br />
auch Projekte mit privatem Nutzen<br />
zulassen, jedoch mit geeigneten Regeln<br />
verhin<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>r Nutzen <strong>de</strong>s Projekts<br />
zu einseitig verteilt ist.<br />
Neben diesen Herausfor<strong>de</strong>rungen hat <strong>de</strong>r<br />
Marktmechanismus zwei große Vorteile:<br />
Er wür<strong>de</strong> Transparenz in die Finanzierung<br />
von Anpassungsprojekten bringen und<br />
eine breite Teilnahme am Anpassungsprozess<br />
för<strong>de</strong>rn. Im jetzigen System arbeiten<br />
Akteure <strong>de</strong>r bilateralen und multilateralen<br />
Zusammenarbeit nach selbst <strong>de</strong>finierten<br />
Kriterien an Anpassungsprojekten. Zwar<br />
kann man diese Vielfalt auch als Wettbewerb<br />
verschie<strong>de</strong>ner Ansätze interpretieren<br />
bei <strong>de</strong>m nur die Besten überleben, allerdings<br />
sind solche Kriterien – insbeson<strong>de</strong>re<br />
in <strong>de</strong>r bilateralen Hilfe, über welche<br />
<strong>de</strong>r grösste Teil <strong>de</strong>r Finanzierung von Anpassungsprojekten<br />
läuft - <strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />
praktisch nicht zugänglich. Projekte<br />
wer<strong>de</strong>n zu oft aufgrund geopolitischer Interessen<br />
o<strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>lsför<strong>de</strong>rungsaspekten<br />
ausgewählt. Ein Marktmechanismus mit<br />
klar <strong>de</strong>finierten Kriterien könnte hier<br />
Transparenz schaffen. Zu<strong>de</strong>m wür<strong>de</strong> ein<br />
Marktmechanismus die Effizienz <strong>de</strong>r<br />
Anpassungsinvestitionen erhöhen. Erste<br />
Studien verweisen auf beträchtliche Kostenunterschie<strong>de</strong><br />
von Anpassungsmassnahmen.<br />
Durch offenen Wettbewerb und<br />
Einbezug privater Projektentwickler wür<strong>de</strong><br />
die Suche nach kostengünstigen Maßnahmen<br />
beschleunigt und Innovationen<br />
schneller propagiert. Dadurch könnte die<br />
Effizienz <strong>de</strong>r Mittelallokation signifikant<br />
erhöht wer<strong>de</strong>n. Wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n privaten<br />
Firmen Anpassungsziele auferlegt, wür<strong>de</strong><br />
zusätzlich die Finanzierungsbasis vergrössert.<br />
Die Umsetzung eines Marktmechanismus<br />
mit Zertifikaten für Anpassungsprojekte<br />
ist mit Herausfor<strong>de</strong>rungen verbun<strong>de</strong>n.<br />
Mit sorgfältiger Gestaltung und angemessener<br />
Berücksichtigung aller Aspekte<br />
ist ein solcher Mechanismus ein grosser<br />
Schritt weg von einem intransparenten<br />
System hin zu einem transparenten und<br />
effizienten Verteilungsmechanismus.<br />
o<strong>de</strong>r macht es mehr Sinn, dass die lokale<br />
Verwaltung (mit öffentlichen Gel<strong>de</strong>rn)<br />
einen Deich baut? Analog könnte ein<br />
Anpassungsprojekt zur Verbesserung <strong>de</strong>s<br />
Wasserversorgungssystems nicht nur <strong>de</strong>r<br />
Bevölkerung dienen, son<strong>de</strong>rn auch ausländischen<br />
landwirtschaftlichen Großproduzenten<br />
nützen. An<strong>de</strong>rs als beim<br />
CDM und <strong>de</strong>n Emissionshan<strong>de</strong>lsystemen,<br />
wo öffentliche Güter durch private<br />
Anbieter bereitgestellt wer<strong>de</strong>n, sollte sich<br />
ein Anpassungsmechanismus nicht strikt<br />
auf öffentliche Güter beschränken, weil<br />
damit effiziente Optionen, die auch Ein-<br />
Die Berechnung <strong>de</strong>r verhin<strong>de</strong>rten Schä<strong>de</strong>n<br />
ist schwierig. Theoretisch sollten<br />
nur Wetterereignisse, die aufgrund <strong>de</strong>r<br />
Klimaverän<strong>de</strong>rung stattgefun<strong>de</strong>n haben,<br />
in die Berechnung <strong>de</strong>r Zertifikatsmenge<br />
einfliessen. Mit Klimamo<strong>de</strong>llen und historischen<br />
Daten könnte man für gewisse<br />
Projekttypen wahrscheinlich die unterschiedliche<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Extremereignisse<br />
mit und ohne Klimawan<strong>de</strong>l mo<strong>de</strong>llieren.<br />
Dies wäre jedoch oft schwierig und<br />
mit grossem Aufwand verbun<strong>de</strong>n. An<strong>de</strong>rs<br />
als bei Reduktionsmassnahmen kann die<br />
Entwicklung auch nicht validiert wer<strong>de</strong>n,<br />
da solche Wetterereignisse oft weit in <strong>de</strong>r<br />
Ferne liegen, die Investitionsmittel allerdings<br />
sofort verfügbar sein sollten. Ein<br />
möglicher Ausweg wäre, die Unterscheidung<br />
fallen zu lassen und alle verhin<strong>de</strong>rten<br />
Schä<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Projekt gutzuschreiben. Der<br />
Anpassungsnutzen <strong>de</strong>r Projekte wür<strong>de</strong><br />
dabei zwar überschätzt, doch mit einem<br />
höheren Anpassungsziels könnte <strong>de</strong>m entgegengewirkt<br />
wer<strong>de</strong>n. Des Weiteren stellt<br />
die Verteilung von Anpassungsprojekten<br />
eine politische Herausfor<strong>de</strong>rung dar:<br />
Sind günstige Anpassungsoptionen lokal<br />
konzentriert, führt ein effizient funktionieren<strong>de</strong>r<br />
Marktmechanismus zu einer<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Konzentration <strong>de</strong>r Projekten.<br />
Diese könnte durch regionale o<strong>de</strong>r<br />
nationale Quoten verhin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Die<br />
offensichtliche Schwierigkeit liegt dann in<br />
<strong>de</strong>r Balance zwischen Markteingriff und<br />
Verteilungsinteressen, da regionale Quoten<br />
die Effizienz <strong>de</strong>s Marktmechanismus<br />
reduzieren.<br />
Autoren<br />
Dr. Axel Michaelowa (45), Leiter <strong>de</strong>s<br />
Forschungsbereiches „Internationale Klimapolitik“<br />
im Institut für Politikwisssenschaft<br />
<strong>de</strong>r Universität Zürich und Senior<br />
Founding Partner <strong>de</strong>r Perspectives GmbH<br />
Büro Zürich,<br />
bdvb-Mitglied B.A. Michael Eschmann<br />
(24), Wissenschaftlicher Mitarbeiter von<br />
Dr. Michaelowa<br />
Links<br />
• www.ipz.uzh.ch/institut/mitarbeiten<strong>de</strong>/<br />
staff/amichaelowa.html<br />
• www.perspectives.cc/in<strong>de</strong>x.php?id=636<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 17
Studium und Karriere<br />
Praktika – Berufseinstieg – Karriere<br />
Der bdvb führt Bewerber<br />
und Unternehmen zusammen<br />
Das Firmenkontaktforum<br />
Ihr Vorteil als Bewerber<br />
Im Firmenkontaktforum <strong>de</strong>s bdvb fin<strong>de</strong>n<br />
Absolventen, Studieren<strong>de</strong>, Young Professionals,<br />
Spezialisten und Manager tages<strong>aktuell</strong>e<br />
Praktikums- und Stellenangebote<br />
attraktiver Unternehmen aus <strong>de</strong>n Bereichen<br />
Banking & Finance, Consulting,<br />
Controlling, Marketing/Vertrieb, Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung<br />
u.v.m.<br />
• Der positive Bekanntheitsgrad <strong>de</strong>s bdvb<br />
steht bei <strong>de</strong>n Unternehmen hoch im Kurs.<br />
Als Bewerber nutzen Sie <strong>de</strong>n direkten<br />
Kontakt zum verantwortlichen Ansprechpartner<br />
<strong>de</strong>s Unternehmens.<br />
• Persönlicher Kontakt zu Personalentschei<strong>de</strong>rn<br />
von Unternehmenspartnern,<br />
z.B. auch auf bdvb-Veranstaltungen und<br />
Messen.<br />
• Kurzfristige und regionale Angebote<br />
<strong>de</strong>r Unternehmenspartner im Firmenkontaktforum<br />
und im monatlichen bdvb-<br />
Wirtschaftskarriere-Newsletter.<br />
Vorteile für unsere<br />
Unternehmenspartner<br />
• Präsenz Ihres Unternehmens mit Logo<br />
und Direktverlinkung zu Ihren Jobange-<br />
boten,<br />
• Zielgruppenkontakte,<br />
• Unterstützung Ihres Personalmarketings<br />
und Recruiting im monatlichen Wirtschaftskarriere-Newsletter,<br />
• persönliche Direktansprache über unsere<br />
Veranstaltungen,<br />
• PR-Unterstützung durch bdvb-Medien<br />
und bun<strong>de</strong>sweite Messeauftritte.<br />
Kontakt<br />
bdvb e.V., Florastr. 29, 40217 Düsseldorf,<br />
Christiane Huber, Tel. 0211/37 10 22,<br />
Fax 0211/37 94 68, E-Mail: info@bdvb.<strong>de</strong><br />
Unternehmen, die bereits mit uns im bdvb-Firmenkontaktforum zusammenarbeiten:<br />
Praktika<br />
Berufseinstieg<br />
Karriere<br />
www.firmenkontaktforum.bdvb.<strong>de</strong><br />
18 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Studium und Karriere<br />
STELLENGESUCHE<br />
Sen<strong>de</strong>n Sie Ihr Stellengesuch direkt per E-Mail an info@bdvb.<strong>de</strong>, Christiane Huber. Mit <strong>de</strong>n Bewerbern <strong>de</strong>r hier veröffentlichten<br />
Stellengesuche können interessierte Stellenanbieter über die Mailadresse direkt Kontakt aufnehmen. Stellengesuche, immer <strong>aktuell</strong>,<br />
fin<strong>de</strong>n Sie unter www.bdvb.<strong>de</strong>, Rubrik: Studium & Karriere.<br />
(Für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r kostenlos.)<br />
Management/Unternehmensführung<br />
Klimaschutz-Beraterin im Industrie- und<br />
Verkehrssektor<br />
Dipl.-Kff. (26), sehr gute Kenntnisse<br />
<strong>de</strong>r Gesetzgebungsverfahren auf EU-<br />
Ebene durch halbjähriges Praktikum<br />
in <strong>de</strong>r Beobachtungsstelle für nachhaltige<br />
Entwicklung in Brüssel, ein Jahr<br />
Berufserfahrung mit Schwerpunkt<br />
Ökobilanzierung und Klimapolitik,<br />
verhandlungssichere Englisch- und<br />
gute Französischkenntnisse sowie<br />
Grundkenntnisse in Programmierung,<br />
sucht neue Herausfor<strong>de</strong>rung in <strong>de</strong>r Klima-schutz-Beratung<br />
im Industrie- und<br />
Verkehrssektor.<br />
Kontakt: jg27074@bdvb.<strong>de</strong><br />
Berufseinstieg als Assistent <strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />
Universitätsabsolvent (23) mit Auslandserfahrung<br />
sucht zum Berufseinstieg<br />
ab September eine Stelle als Assistent<br />
<strong>de</strong>r Geschäftsführung. Abschluss<br />
B.Sc. in BWL mit Fokus Personalentwicklung<br />
und -management an <strong>de</strong>r<br />
Universität Bamberg und zurzeit CIPD<br />
akkreditiertes HRM Masterstudium<br />
(M.Sc.) in Großbritannien. Praktika in<br />
<strong>de</strong>r Unterstützung <strong>de</strong>s Verwaltungsleiters<br />
eines <strong>de</strong>r größten <strong>de</strong>utschen Weiterbildungsinstitute<br />
und als Assistent <strong>de</strong>r<br />
Geschäftsführung in einem führen<strong>de</strong>n<br />
mittelständischen Unternehmen <strong>de</strong>r<br />
Textilbranche. Tätigkeiten u.a. Erstellung<br />
<strong>de</strong>s Jahresabschlusses, Erstellung<br />
von Personalstatistiken, Analyse von<br />
Kostensenkungspotenzialen, Vertriebscontrolling,<br />
Risikomanagement und<br />
Schulungen von Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n.<br />
Kontakt: so19945@bdvb.<strong>de</strong><br />
Sonstiges<br />
Assistentin <strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />
Dipl.-Volksw. (56), langjährige Berufserfahrung<br />
als Assistentin/Chefsekretärin,<br />
sucht in dieser Funktion in Köln o<strong>de</strong>r<br />
Düsseldorf eine neue Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
in einem Unternehmen o<strong>de</strong>r Institut,<br />
gerne auch im Bereich Erneuerbare<br />
Energien. Neben Officemanagement<br />
weitere Kenntnisse in: Projekt- u. Verbandsarbeit,<br />
Übersetzungen, vorbereiten<strong>de</strong><br />
Buchführung, Budgetkontrolle,<br />
dispositive Tätigkeiten. Sprachkenntnisse:<br />
Englisch gut, Französisch, Spanisch<br />
sehr gut. Gute IT-Kenntnisse in<br />
Microsoft-Office, Lotus-Notes. Meine<br />
Stärken: vorausschauen<strong>de</strong> Arbeitsweise,<br />
analytische Fähigkeiten, Diskretion,<br />
Organisationstalent, Teamfähigkeit,<br />
Eigeninitiative.<br />
Kontakt: kr20319@bdvb.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r 0179<br />
9021683<br />
Karriere-Handbuch für Betriebs- und Volkswirte<br />
Wie sieht eine erfolgreiche Bewerbung aus? Wie stelle ich meine Soft Skills im Vorstellungsgespräch<br />
angemessen dar? Und welchen Betrag soll ich im Gespräch nennen, wenn es um das Einstiegsgehalt<br />
geht? All diese Fragen und noch viele mehr beantwortet die Sommersemester-Ausgabe von Staufenbiel<br />
Wirtschaftswissenschaftler (Band I).<br />
Wie hat sich <strong>de</strong>r Stellenmarkt für Betriebs- und Volkswirte entwickelt? Was ist das Beson<strong>de</strong>re an einer<br />
Karriere in einem Familienunternehmen? In welchem Einsatzbereich wird welche Qualifikation erwartet?<br />
Wirtschaftswissenschaftler, die erfolgreich einsteigen wollen, müssen <strong>de</strong>n Überblick behalten.<br />
Dabei hilft Band II (Wintersemester-Ausgabe) <strong>de</strong>s Karriere-Handbuchs Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler.<br />
Weitere Infos und Checklisten unter www.staufenbiel.<strong>de</strong>/wirtschaftswissenschaftler. Dort fin<strong>de</strong>n Sie auch neue Themen-<br />
Dossiers zu „Marketing“ und „Controlling“.<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 19
Studium und Karriere<br />
Mit <strong>de</strong>m IOC Athletenprogramm<br />
auf <strong>de</strong>r Erfolgsspur<br />
Für Leistungssportler zählt am En<strong>de</strong> immer nur das Ergebnis. Um ganz vorne stehen zu können, widmen sie ihr Leben <strong>de</strong>m Sport. Dabei<br />
bleibt kaum Zeit, um sich mit <strong>de</strong>r beruflichen Zukunft auseinan<strong>de</strong>rzusetzen. Hier unterstützt seit 2006 das „IOC Athletenprogramm in<br />
Kooperation mit A<strong>de</strong>cco“. In dieser Partnerschaft bietet <strong>de</strong>r Weltmarktführer unter <strong>de</strong>n Personaldienstleistern seine Arbeitsmarktkompetenz<br />
allen Olympiateilnehmern an, damit sie nach <strong>de</strong>r sportlichen Karriere bestens vorbereitet ins Berufsleben starten können.<br />
In Deutschland wur<strong>de</strong> gemeinsam mit <strong>de</strong>m Deutschen Olympischen<br />
Sportbund (DOSB) entschie<strong>de</strong>n, dass alle Spitzensportler,<br />
die einem A- o<strong>de</strong>r B-Ka<strong>de</strong>r angehören, von <strong>de</strong>n Leistungen<br />
<strong>de</strong>s Athletenprogramms profitieren können. Weltweit hat A<strong>de</strong>cco<br />
über die letzten acht Jahre über 10.000 Sportler begleitet, darunter<br />
mehr als 400 <strong>de</strong>utsche Athleten. Einer von ihnen ist <strong>de</strong>r<br />
Kanurennsportler und Olympiagold-Medaillengewinner Tim<br />
Wieskötter, <strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> ein wirtschaftswissenschaftliches Studium<br />
absolviert und gleichzeitig praktische Erfahrungen sammeln<br />
möchte.<br />
Tim Wieskötter ist einer <strong>de</strong>r erfolgreichsten <strong>de</strong>utschen Sportler<br />
<strong>de</strong>s letzten Jahrzehnts. In seiner Sportart konnte er seit 1999<br />
unzählige Medaillen sammeln. Gemeinsam mit seinem Partner<br />
Ronald Rauhe gewann er im Zweier-Kajak sieben Mal die Weltmeisterschaft<br />
und wur<strong>de</strong> 2004 in Athen Olympiasieger über die<br />
500 m. Nach<strong>de</strong>m das Team zwischen 2001 und 2008 bei allen<br />
internationalen Meisterschaften ungeschlagen war, holte es bei<br />
<strong>de</strong>n Olympischen Spielen 2008 in Peking die Silbermedaille.<br />
Mit <strong>de</strong>m dritten Platz bei <strong>de</strong>n Olympischen Spielen in Sydney<br />
ist Tims Medaillensatz komplett. Die Olympischen Spiele in<br />
London im vergangenen Jahr sollten dann <strong>de</strong>r letzte Höhepunkt<br />
<strong>de</strong>r Sportkarriere sein. Trotz schwerer Voraussetzungen, da seine<br />
Para<strong>de</strong>disziplin, die 500m, aus <strong>de</strong>m Olympischen Programm<br />
gestrichen wur<strong>de</strong> und das Erfolgsteam Wieskötter/Rauhe sich<br />
trennte, schaffte Tim Wieskötter noch einmal die Qualifikation<br />
und startete in London im Vierer. Das Boot erreichte <strong>de</strong>n undankbaren<br />
vierten Platz.<br />
Im kommen<strong>de</strong>n Olympiazyklus legt <strong>de</strong>r Ausnahmeathlet nun<br />
zunächst <strong>de</strong>n Fokus auf die berufliche Karriere. „Ich habe nach<br />
London über <strong>de</strong>n Deutschen Olympischen Sportbund vom Angebot<br />
von A<strong>de</strong>cco erfahren. Das war eine sehr gute Chance für<br />
mich, mir Hilfe direkt von <strong>de</strong>n Spezialisten zu holen. Ich habe<br />
dann A<strong>de</strong>cco kontaktiert und um Unterstützung rund um <strong>de</strong>n<br />
Bewerbungsprozess gebeten. Schließlich bin ich nicht mehr 20<br />
und habe kaum Berufserfahrung. Da ist das dann schon knifflig<br />
mit <strong>de</strong>r Bewerbung und <strong>de</strong>m Anschreiben“, erzählt Tim Wieskötter.<br />
Das Athletenprogramm: Für alle, die nicht<br />
nur im Sport erfolgreich sein wollen<br />
„Wenn ein Leistungssportler sich jahrelang ausschließlich <strong>de</strong>m<br />
Sport gewidmet hat, mangelt es ihm meistens an praktischen<br />
Erfahrungen, die für die berufliche Karriere wichtig sind.<br />
Gleichzeitig bringen Leistungssportler aber Kompetenzen wie<br />
Zielstrebigkeit, Ausdauer und Teamfähigkeit mit, die auf <strong>de</strong>m<br />
Arbeitsmarkt sehr gefragt sind“, weiß Janine Bischoff, Leiterin<br />
<strong>de</strong>s Athletenprogramms bei A<strong>de</strong>cco in Deutschland. Hier setzt<br />
das A<strong>de</strong>cco Athletenprogramm an. Es ebnet <strong>de</strong>n Weg in <strong>de</strong>n Arbeitsmarkt<br />
mit verschie<strong>de</strong>nen Leistungen. Beratung, Orientie-<br />
rung, Weiterbildung und Hilfe bei <strong>de</strong>r Jobsuche gehören ebenso<br />
dazu wie rund 1.000 verschie<strong>de</strong>ne E-Learnings.<br />
„Gera<strong>de</strong> die flexible Weiterbildung über die E-Learnings ist für<br />
die Athleten interessant. Schon während <strong>de</strong>r sportlichen Karriere<br />
können sich die Sportler in <strong>de</strong>n Abendstun<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r im<br />
Trainingslager ganz individuell qualifizieren. Auch wenn ihnen<br />
Berufserfahrung fehlt, so können sie sich schon einmal sehr gute<br />
Kenntnisse in Power Point, Excel o<strong>de</strong>r auch SAP aneignen“,<br />
erklärt Janine Bischoff. Auch Tim Wieskötter hat von <strong>de</strong>n E-<br />
Learnings profitiert. Er konnte während seines Studiums seine<br />
Excel-Kenntnisse flexibel ausbauen. „Ich war verwun<strong>de</strong>rt, wie<br />
viel ich dann doch noch bei Excel lernen konnte. Bisher dachte<br />
ich, dass ich schon fast alle Funktionen kenne“, stellte Tim<br />
Wieskötter fest, nach <strong>de</strong>m er sein Teilnehmerzertifikat erhalten<br />
hatte.<br />
Sein persönliches Engagement und die Beratungsleistungen<br />
von A<strong>de</strong>cco haben sich inzwischen ausgezahlt. Nach <strong>de</strong>m Bewerbungsprozess<br />
hatte er sogar mehrere tolle Angebote für <strong>de</strong>n<br />
Jobeinstieg. Er hat sich für ein Praktikum in einem internationalen<br />
Energieunternehmen entschie<strong>de</strong>n und begleitet nun <strong>de</strong>n<br />
Projektmanager für Biogasanlagen. Danach kann er sich gut<br />
vorstellen, als Werksstu<strong>de</strong>nt weiterhin für dieses Unternehmen<br />
tätig zu sein.<br />
Mehr zu A<strong>de</strong>cco und zum A<strong>de</strong>cco Athletenprogramm erfahren Sie<br />
unter www.a<strong>de</strong>cco.<strong>de</strong><br />
20<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Studium und Karriere<br />
Hays, die Nummer 1<br />
im Specialist Recruitment<br />
Überall wird von Fachkräftemangel gesprochen. Die Unternehmen<br />
suchen hän<strong>de</strong>ringend nach passen<strong>de</strong>n Spezialisten für ihre<br />
Vakanzen. Genau da knüpft Hays an. Die Mitarbeiter von Hays vermitteln<br />
Top-Unternehmen die heißbegehrten Experten. Sie geben<br />
Projekten von Firmen neue Impulse, schaffen Raum für neue Entwicklungen<br />
und prägen so die Arbeitswelt von morgen mit. Und<br />
natürlich beeinflussen sie auch die Karrieren <strong>de</strong>r Spezialisten.<br />
Anna Nöth,<br />
Key Account Manager in Nürnberg<br />
Anna Nöth, Key Account Manager bei Hays in Nürnberg, sieht<br />
im Specialist Recruitment eine spannen<strong>de</strong> Herausfor<strong>de</strong>rung zum<br />
Berufseinstieg. Unternehmen in Personalfragen beraten und sie<br />
mit <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n Experten zusammenzubringen, fin<strong>de</strong>t sie eine<br />
tolle und herausfor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Aufgabe.<br />
Anna, was hat Dich am Specialist Recruitment<br />
gereizt?<br />
Specialist Recruitment ist anspruchsvoll. Hier geht es um Menschen,<br />
genauer gesagt um Experten. Sowohl auf Kun<strong>de</strong>n- als<br />
auch auf Kandidatenseite. Alle haben ihre eigene Geschichte,<br />
ihre eigenen Fähigkeiten und Wünsche. Genau das macht <strong>de</strong>n<br />
Reiz für mich aus.<br />
Wieso bist Du im Key Account Management eingestiegen?<br />
Fürs Key Account Management habe ich mich ganz bewusst<br />
entschie<strong>de</strong>n, da ich mir etwas aufbauen wollte. Ich wollte etwas<br />
bewegen und meinen Erfolg maßgeblich selbst mit beeinflussen.<br />
Genau das bot mir ein Einstieg im Vertrieb.<br />
Und warum Hays?<br />
Bei Hays hat mich das Gesamtpaket überzeugt. Hays bietet mir<br />
super Entwicklungsmöglichkeiten und eine schnelle Übernahme<br />
von Verantwortung. Auf diese Verantwortung wur<strong>de</strong> ich von<br />
Beginn an optimal vorbereitet. In <strong>de</strong>n ersten Wochen habe ich<br />
gemeinsam mit an<strong>de</strong>ren Neustartern an einem Training teilgenommen.<br />
Hier haben wir viel über das Geschäftsmo<strong>de</strong>ll von<br />
Hays und die Grundlagen <strong>de</strong>s Vertriebs gelernt. Was macht Hays<br />
beson<strong>de</strong>rs? Wie führe ich ein erfolgreiches Kun<strong>de</strong>ngespräch? Was<br />
sind die kleinen rhetorischen Kniffe? Wie überzeuge ich meinen<br />
Kun<strong>de</strong>n von Hays? Das ganze haben wir in Rollenspielen geübt.<br />
Weiterhin bekommt je<strong>de</strong>r Neustarter einen erfahrenen Mitarbeiter<br />
als Mentor zur Seite gestellt. Mit ihm hatte ich regelmäßige<br />
Koordinations- und Feedbackgespräche, die mir immer gezeigt<br />
haben, wo ich stehe. Durch seine persönlichen Tipps konnte ich<br />
mich schnell weiterentwickeln. Natürlich war auch das passen<strong>de</strong><br />
Gehalt ausschlaggebend. Und zu guter Letzt hat mich die nette<br />
Atmosphäre, die ich schon im Vorstellungsgespräch gespürt<br />
habe, von Hays als Arbeitgeber überzeugt. So bin ich dann im<br />
Juli 2010 als Account Manager eingestiegen.<br />
Welche Qualifikationen hast Du mitgebracht?<br />
Ich selbst habe BWL studiert. Viele meiner Kollegen kommen<br />
jedoch auch aus ganz an<strong>de</strong>ren Bereichen, wie z.B. <strong>de</strong>n Geisteso<strong>de</strong>r<br />
Sozialwissenschaften. Viel wichtiger als ein konkreter<br />
Studiengang sind bei Hays zwei Dinge: Energie und Leistungsbereitschaft.<br />
Wenn Du außer<strong>de</strong>m re<strong>de</strong>gewandt bist, gerne kommunizierst<br />
und Spaß daran hast, an<strong>de</strong>re zu überzeugen, bist Du<br />
bei uns genau richtig. Die notwendige fachliche Expertise erlangst<br />
Du über die zahlreichen Personalentwicklungsmaßnahmen.<br />
Was sind die Aufgaben eines Account Managers?<br />
Kurz gesagt: Der Account Manager gewinnt, betreut und berät<br />
Kun<strong>de</strong>n. Und er stellt diesen, zusammen mit <strong>de</strong>n Kollegen, die<br />
als Manager of Candidate Relations arbeiten, die passen<strong>de</strong>n Experten<br />
für ihre Vakanzen vor.<br />
Und was macht ein Manager of Candidate<br />
Relations?<br />
Der Manager of Candidate Relations ist neben <strong>de</strong>m Account<br />
Manager die zweite Einstiegsposition bei Hays. Er rekrutiert<br />
die Spezialisten im Bedarfsfall, führt Interviews mit ihnen und<br />
entschei<strong>de</strong>t, welche Experten sich für welchen Kun<strong>de</strong>n eignen.<br />
Er han<strong>de</strong>lt Vergütungen und Verträge mit <strong>de</strong>n Kandidaten aus<br />
und betreut sie im gesamten Bewerbungsprozess und darüber<br />
hinaus.<br />
Wie sieht ein typischer Tag bei Dir aus?<br />
Abwechslungsreich! Vormittags stimme ich mich zunächst einmal<br />
mit <strong>de</strong>n Kollegen ab. Dann checke ich meine E-Mails und<br />
führe Kun<strong>de</strong>ntelefonate. Anschließend habe ich oft Meetings<br />
– mal intern, mal vor Ort beim Kun<strong>de</strong>n. Beim Kun<strong>de</strong>n präsentiere<br />
ich unsere Dienstleistungen und überzeuge hochrangige<br />
Entschei<strong>de</strong>r von einer Zusammenarbeit. O<strong>de</strong>r ich begleite einen<br />
Spezialisten zu einem Vorstellungstermin. So lerne ich unterschiedliche<br />
Persönlichkeiten kennen und bekomme Einblicke in<br />
verschie<strong>de</strong>ne Aufgabenbereiche und Branchen. Natürlich bringt<br />
mein Job auch die eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Herausfor<strong>de</strong>rung mit sich.<br />
Aber es ist je<strong>de</strong>s Mal ein tolles Erfolgserlebnis, wenn ein Kun<strong>de</strong><br />
mit meiner Dienstleistung zufrie<strong>de</strong>n ist und ein Kandidat perfekt<br />
zum Kun<strong>de</strong>n passt.<br />
Wie sah Deine bisherige Karriereentwicklung<br />
aus und wie geht es weiter?<br />
Nach<strong>de</strong>m ich mir in relativ kurzer Zeit meinen eigenen Kun<strong>de</strong>nstamm<br />
aufgebaut habe, wur<strong>de</strong> ich nach ca. einem Jahr Key<br />
Account Manager. Hier bin ich noch stärker in <strong>de</strong>r Betreuung<br />
meiner Kun<strong>de</strong>n tätig. Da ich eine Führungskarriere anstrebe,<br />
habe ich eine Mentorenschaft für einen neuen Account Manager<br />
übernommen. Der nächste große Schritt lautet Teamleitung.<br />
Hier kann ich meine Erfahrungen in Personalführung vertiefen,<br />
die ich sowohl als Mentor als auch im Rahmen von Führungskräftetrainings<br />
gesammelt habe.<br />
Kontakt<br />
Weitere Informationen fin<strong>de</strong>n Sie im bdvb-Kontaktforum o<strong>de</strong>r<br />
unter hays.<strong>de</strong>, hayscareer.net.<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 21
Studium und Karriere<br />
Gelesen/Notiert<br />
Klimawan<strong>de</strong>l und nachhaltige<br />
Ökonomie - Problemkontext<br />
und Perspektiven - Konferenzbeiträge<br />
zum 3. Internationalen<br />
Ökonomentag<br />
von <strong>de</strong>n bdvb-Mitglie<strong>de</strong>rn Dr. Thorsten Böth<br />
und Matthias Meyer-Schwarzenberger<br />
Klimawan<strong>de</strong>l und nachhaltige Ökonomie<br />
– zwei Aspekte <strong>de</strong>rselben, wohl größten politischen<br />
Aufgabe unserer Zeit, erklären die Herausgeber Thorsten<br />
Böth (stv. Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Forschungsinstituts <strong>de</strong>s bdvb)<br />
und Matthias Meyer-Schwarzenberger (Vizepräsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s bdvb)<br />
im Einleitungskapitel dieses Konferenzban<strong>de</strong>s. Von unsicheren<br />
Fakten über politische Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten bis hin zu<br />
handfesten Interessenkonflikten erstreckt sich die Problematik,<br />
und einseitiges Han<strong>de</strong>ln erweist sich als kontraproduktiv. Sind<br />
wir dieser Herausfor<strong>de</strong>rung gewachsen? Einen thematischen<br />
Schwerpunkt <strong>de</strong>s Buches, in <strong>de</strong>m gezielt ausgewählte, teils auch<br />
gegensätzliche Perspektiven aus Naturwissenschaft, Politik und<br />
Wirtschaft zusammengeführt wur<strong>de</strong>n, bil<strong>de</strong>n ökonomische<br />
Grundsatzfragen und Dilemmata, die in <strong>de</strong>r öffentlichen Debatte<br />
zu oft unberücksichtigt bleiben. Abschließend ist die<br />
Resolution wie<strong>de</strong>rgegeben, die anlässlich <strong>de</strong>s 3. Internationalen<br />
Ökonomentages von <strong>de</strong>n Ökonomenverbän<strong>de</strong>n bdvb und<br />
VÖWA verabschie<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>.<br />
Thorsten Böth, Matthias Meyer-Schwarzenberger (Hrsg.):<br />
Klimawan<strong>de</strong>l und nachhaltige Ökonomie – Problemkontext<br />
und Perspektiven - Konferenzbeiträge zum 3. Internationalen<br />
Ökonomentag, Eul Verlag, 116 S., € 42, ISBN 978-3-8441-<br />
0210-9.<br />
Englische Wirtschaftsbegriffe<br />
Be<strong>de</strong>utung und Zusammenhänge<br />
von bdvb-Mitglied Dipl.-Kfm.<br />
Hans-Dieter Seibert<br />
Englisch ist Weltsprache und Englisch ist<br />
vor allem die Wirtschaftssprache Nummer<br />
1. In Zeiten von Euro- und Finanzkrise<br />
begegnen uns auch in <strong>de</strong>n Medien verstärkt<br />
englische Fachtermini zu Wirtschaft,<br />
Finanzen und Börse. Wo selbst Fachleute<br />
mitunter an Grenzen stoßen, sind soli<strong>de</strong><br />
und rasch verfügbare Erklärungen eine unverzichtbare Hilfe<br />
zum korrekten Verständnis von Nachrichten. Vor Fehlinterpretationen<br />
und falschen Zusammenhängen bewahrt <strong>de</strong>r Taschen-<br />
Gui<strong>de</strong> „Englische Wirtschaftsbegriffe“. Er erklärt verständlich<br />
und übersichtlich die wichtigsten <strong>aktuell</strong>en Schlagwörter aus <strong>de</strong>r<br />
Börsen- und Finanzwelt, von Asset Backed Securities bis Zero<br />
Bonds. Dazu kommen ausführliche Erläuterungen zu Entstehung<br />
und Zusammenhängen <strong>de</strong>r einzelnen Begriffe. Kenntnisreich<br />
beschreibt <strong>de</strong>r Autor auch Institutionen wie Banken und<br />
Verbän<strong>de</strong>, die im englischsprachigen Wirtschaftskontext agieren:<br />
Freddie Mac und Fannie Mae kommen in <strong>de</strong>m handlichen<br />
Taschenlexikon ebenso vor wie ECB und EBA. Und wer weiß<br />
schon, dass sich hinter Ginnie Mae die staatliche US-Hypothekengesellschaft<br />
verbirgt? Fazit: Dieses handliche Taschenbuch<br />
ist unverzichtbarer Begleiter für Wirtschaftsinteressierte und ein<br />
verlässliches Nachschlagewerk für Finanzexperten.<br />
Hans-Dieter Seibert: Englische Wirtschaftsbegriffe, Haufe, 256<br />
Seiten, € 8,95, ISBN 978-3-648-02550-5.<br />
ErfolgsFaktor Emotionen<br />
Ziele sicher erreichen mit Soft Skills<br />
von bdvb-Mitglied Prof. Dr. Winfried Panse<br />
Wir Menschen sind fühlen<strong>de</strong> Lebewesen.<br />
Bevor wir <strong>de</strong>nken, fühlen wir. Erst im<br />
zweiten Schritt wird das Gefühlte durch<br />
<strong>de</strong>n Verstand und die Logik überprüft.<br />
Nachhaltigen Unternehmenserfolg kann es<br />
daher nur geben, wenn sich wirtschaftliche<br />
Notwendigkeiten und die Emotionen <strong>de</strong>r<br />
Beteiligten im Gleichgewicht befin<strong>de</strong>n. Nur dann kann gute<br />
Führung und ein produktives Betriebsklima entstehen.<br />
Dieser entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Be<strong>de</strong>utung von Emotionen und Soft Skills<br />
im Unternehmensalltag tragen die Autoren Rechnung. Sie haben<br />
das Management-Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Emotionalen, Rationalen Qualität<br />
(EQu) entwickelt, mit <strong>de</strong>m emotionale Faktoren systematisch<br />
im Management, in <strong>de</strong>r Personalführung, im Vertrieb und bei<br />
Change-Management-Prozessen integriert wer<strong>de</strong>n können.<br />
Winfried Panse, Holger von Wilmsdorff: ErfolgsFaktor Emotionen,<br />
Redline, 299 Seiten, € 24,90, ISBN 978-3-86881-211-4.<br />
Markt und Moral<br />
Die großen Ökonomen und ihre I<strong>de</strong>en<br />
„Wer sich für I<strong>de</strong>engeschichte und I<strong>de</strong>engeber<br />
<strong>de</strong>r Ökonomie interessiert, <strong>de</strong>r<br />
wird dieses dicke Sachbuch verschlingen<br />
wie einen guten Krimi.“ (Süd<strong>de</strong>utsche<br />
Zeitung)<br />
Sylvia Nasar legt mit „Markt und Moral“<br />
eine Wirtschaftsgeschichte <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren<br />
Art vor. Anhand <strong>de</strong>r Biografien <strong>de</strong>r<br />
wichtigsten ökonomischen Vor<strong>de</strong>nker und<br />
Vor<strong>de</strong>nkerinnen <strong>de</strong>r vergangenen zweihun<strong>de</strong>rt Jahre beschreibt<br />
sie das Ringen <strong>de</strong>r Wissenschaft um die Frage, wie sich wirtschaftliche<br />
Effizienz, soziale Gerechtigkeit und individuelle<br />
Freiheit in Einklang bringen lassen.<br />
Die Autorin erzählt von bahnbrechen<strong>de</strong>n I<strong>de</strong>en und eröffnet<br />
einen spannen<strong>de</strong>n, mitunter sehr privaten Blick auf das Wirken<br />
jener Menschen, die sich <strong>de</strong>m Kampf um Wohlstand<br />
verschrieben haben. Sie zeichnet die kulturellen, politischen<br />
und philosophischen Strömungen <strong>de</strong>r jeweiligen Epoche<br />
nach, erzählt von Kriegen, Revolutionen und wirtschaftlichen<br />
Umwälzungen, aber auch von Hoffnung und Freiheit.<br />
Sylvia Nasar: Markt und Moral, Die großen Ökonomen und<br />
ihre I<strong>de</strong>en, C.Bertelsmann, 656 S., € 29,99, ISBN 978-3-570-<br />
10026-4.<br />
Ganz oben.<br />
Aus <strong>de</strong>m Leben einer weiblichen Führungskraft<br />
Von <strong>de</strong>n 833 Vorstandssitzen in <strong>de</strong>n 200<br />
größten <strong>de</strong>utschen Unternehmen sind nur<br />
21 von Frauen besetzt. Angeblich gibt es<br />
nicht genug qualifizierte Kandidatinnen für<br />
eine solche Führungsposition. O<strong>de</strong>r hat die<br />
Abwesenheit von Frauen im Topmanagement<br />
doch an<strong>de</strong>re Grün<strong>de</strong>? In diesem Buch<br />
berichtet eine weibliche Führungskraft von<br />
ihrem Arbeitsalltag in einer männlich geprägten Umgebung<br />
– warum ihrer Sekretärin ein männlicher Chef entschie<strong>de</strong>n<br />
lieber wäre, welche Kriterien bei <strong>de</strong>r Neubesetzung einer Führungsposition<br />
gelten, wie unterschiedlich Frauen und Männer<br />
Verhandlungstiefpunkte überwin<strong>de</strong>n und wie man sich als Frau<br />
vergnügt, wenn es die Kollegen nach <strong>de</strong>r Führungskräftetagung<br />
ins Rotlichtviertel zieht. Präzise und (selbst)ironisch zeigt das<br />
Buch auf, wo die Probleme liegen, die es Frauen in Deutschland<br />
so schwer machen, bis in die Führungsetagen vorzudringen. Es<br />
bietet einen einzigartigen, aus eigenen Erfahrungen gewonnenen<br />
22<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Studium und Karriere<br />
Einblick in das Sozialverhalten <strong>de</strong>r fast ausschließlich männlichen<br />
<strong>de</strong>utschen Wirtschaftselite.<br />
Anonyma: Ganz oben. Aus <strong>de</strong>m Leben einer weiblichen Führungskraft,<br />
C.H. Beck, 159 S., € 14,95, ISBN 3-406-64498-8.<br />
Geh nie alleine Essen!<br />
Und an<strong>de</strong>re Geheimnisse rund um Networking<br />
und Erfolg.<br />
Wollen Sie im Leben vorankommen?<br />
Wollen Sie auf <strong>de</strong>r Karriereleiter empor<br />
klettern? Die Lösung heißt Networking.<br />
Das Geheimnis dafür liegt laut Keith<br />
Ferrazzi darin, sich mit an<strong>de</strong>ren Menschen<br />
zusammenzutun. Der Autor zeigt, wie<br />
wirklich erfolgreiches Networking funktioniert<br />
und welche Ergebnisse es für je<strong>de</strong>n<br />
Einzelnen bringen kann. Sein Credo: Erfolgreiche Networker<br />
nutzen die Macht von „Vitamin B“ so, dass je<strong>de</strong>r dabei gewinnt.<br />
Wie das geht und warum einige <strong>de</strong>r bekanntesten Menschen <strong>de</strong>r<br />
Welt seinen Prinzipien folgen, zeigt Ferrazzi in diesem Buch.<br />
Lernen auch Sie von Networkern <strong>de</strong>r Welt – von Bill Clinton<br />
bis zum Dalai Lama!<br />
Keith Ferrazzi, Tahl Raz: Geh nie alleine Essen! books4success.<br />
Verlag: Börsenmedien. € 29,90, 408 S., ISBN 978-3-938350-<br />
21-8.<br />
Einführung in die Volkswirtschaftslehre<br />
Wissenschafts- und ordnungstheoretische<br />
Grundlagen<br />
Fragen zur Wirtschaftsordnung gehören<br />
zum unverzichtbaren Rahmenwerk je<strong>de</strong>r<br />
volkswirtschaftlichen Reflexion. Dieser<br />
Band befasst sich mit <strong>de</strong>n ordnungspolitischen<br />
Grundlagen <strong>de</strong>r Volkswirtschaftslehre<br />
und versteht sich damit als<br />
wissenschafts- und ordnungstheoretisches<br />
Grundlagenwerk. Die wissenschaftstheoretischen Grundlagen<br />
befassen sich im 1. Kapitel mit <strong>de</strong>m Gegenstand und <strong>de</strong>m wissenschaftlichen<br />
Standort und im 2. Kapitel mit <strong>de</strong>n Metho<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Volkswirtschaftslehre. Das Gesamtwerk ist durch eine i<strong>de</strong>engeschichtliche<br />
Rückkopplung <strong>de</strong>s Lehrstoffs gekennzeichnet. Vor<br />
<strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r <strong>aktuell</strong>en Entwicklung <strong>de</strong>r Wirtschaftslehre,<br />
insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Volkswirtschaftslehre, wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Beitrag<br />
„Mo<strong>de</strong>rn Economics is sick, Diagnose „Geschichtsblindheit“<br />
aufgenommen.<br />
Gerhard Kolb: Einführung in die Volkswirtschaftslehre, Ol<strong>de</strong>nburg<br />
Verlag, 156 S., € 29,80, ISBN 978-3-486-71316-9.<br />
E-Commerce Existenzgründung<br />
mittels Amazon<br />
von bdvb-Mitglied Markus Fost, B.A.<br />
Während <strong>de</strong>r stationäre Han<strong>de</strong>l seit Jahren<br />
mit Stagnation zu kämpfen hat, wächst <strong>de</strong>r<br />
online-Han<strong>de</strong>l rasant. E-Commerce beflügelt<br />
<strong>de</strong>n Markt seit Jahren ungebremst und<br />
sorgt für ein verän<strong>de</strong>rtes Konsumentenverhalten.<br />
Speziell für Grün<strong>de</strong>r eines Han<strong>de</strong>lsunternehmens<br />
bietet <strong>de</strong>r Amazon® Marketplace<br />
einen Absatzkanal, <strong>de</strong>r mit relativ niedrigen Investitionen<br />
betrieben wer<strong>de</strong>n kann. Der Autor zeigt potenziellen Existenzgrün<strong>de</strong>rn<br />
und Praktikern kurz die Rahmenbedingungen für eine<br />
Existenzgründung in Deutschland auf. Anschließend wer<strong>de</strong>n die<br />
Grundlagen zum Onlinehan<strong>de</strong>l und zu Amazon® Marketplace<br />
leicht verständlich zusammengefasst. Erörtert wer<strong>de</strong>n, welche<br />
Erfolgsfaktoren bei einer E-Commerce Existenzgründung unter<br />
Verwendung <strong>de</strong>s Amazon® Marketplace zu berücksichtigen sind<br />
und welche Chancen und Risiken <strong>de</strong>n Unternehmer erwarten<br />
können. Das Buch vermittelt umfangreiches Praxiswissen für<br />
eine erfolgreiche Existenzgründung.<br />
Markus Fost: E-Commerce Existenzgründung mittels Amazon,<br />
Books on Demand, 56 S., € 24,90, ISBN 9-783-8482653-3.<br />
Hört auf zu arbeiten!<br />
Eine Anstiftung, das zu tun, was wirklich zählt<br />
Ein Plädoyer für einen neuen Umgang mit<br />
unserer Arbeit. Hegel sah die berufliche<br />
Tätigkeit <strong>de</strong>s Menschen als wesentlichen Aspekt<br />
seiner I<strong>de</strong>ntität und Freiheit, während<br />
Adam Smith <strong>de</strong>n Beruf als einen mo<strong>de</strong>rnen<br />
Tauschhan<strong>de</strong>l sah: Der Mensch verkauft seine<br />
Arbeitskraft an das beste Angebot. Dieser<br />
Arbeitsbegriff prägt unser Verhältnis zur<br />
Arbeit bis heute, und <strong>de</strong>swegen glauben wir im tiefsten Inneren<br />
noch immer an das Versprechen <strong>de</strong>r Fabrik: Wenn ich funktioniere,<br />
effizienter und erfolgreicher wer<strong>de</strong>, dann wer<strong>de</strong> ich durch<br />
Sicherheit belohnt. Aber kein Arbeitsplatz ist heute mehr sicher.<br />
Und was uns darüber zu<strong>de</strong>m verloren ging, ist die Überzeugung,<br />
das Richtige zu tun – die Liebe zu unserer Arbeit.<br />
»Hört auf zu arbeiten!« for<strong>de</strong>rn Anja Förster und Peter Kreuz<br />
und meinen damit nicht, dass wir uns alle ab sofort in die Hängematte<br />
legen sollen, son<strong>de</strong>rn dass wir uns unsere Arbeit zurückerobern<br />
als Teil unserer I<strong>de</strong>ntität. Erst wenn wir wie<strong>de</strong>r lieben,<br />
was wir tun, und aus Überzeugung arbeiten, erst wenn wir nicht<br />
mehr auf Kosten an<strong>de</strong>rer Erfolg haben, wer<strong>de</strong>n wir das tun, was<br />
wirklich zählt.<br />
Anja Föster, Peter Kreuz: Hört auf zu arbeiten! Panteon, 234 S.,<br />
€ 14,99, ISBN 978-3-570-55189-9.<br />
Unternehmen in <strong>de</strong>r Psychofalle<br />
Weg hinein. Wege hinaus. Mein Coach. Mein<br />
Therapeut. Mein Chef.<br />
Von bdvb-Mitglied Dr. Regina Mahlmann<br />
Führungskräfte als Laiendiagnostiker und<br />
-therapeuten – angesichts von Depressionen<br />
und Burnout setzt sich dieses Bild in Personalabteilungen<br />
und <strong>de</strong>r Weiterbildungsbranche<br />
auf leisen Sohlen durch.<br />
Zunehmend dringen psychologische und psychotherapeutische<br />
Mo<strong>de</strong>lle in <strong>de</strong>n Pflichtenkatalog von Führungskräften ein.<br />
Verantwortungsvolle Führung wird heute häufig verknüpft mit<br />
„ganzheitlicher“, also umfänglicher Fürsorge für das Wohlbefin<strong>de</strong>n<br />
von Mitarbeiten<strong>de</strong>n – als gehorche diese Verknüpfung<br />
einem Naturgesetz. Die Kombination mit einer wuchern<strong>de</strong>n<br />
Psychologisierung lässt Wi<strong>de</strong>rspruch dringend geboten erscheinen.<br />
Gera<strong>de</strong> wenn man <strong>de</strong>m Pathos <strong>de</strong>r „Demokratisierung <strong>de</strong>r<br />
Führung“, <strong>de</strong>s „Mündigen“ Mitarbeiten<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>s „angestellten“<br />
Entrepreneurs huldigt.<br />
In ihrem Buch warnt Unternehmensberaterin und Coach Regina<br />
Mahlmann vor einer weiteren Psychologisierung <strong>de</strong>r Führungsaufgaben.<br />
Sie problematisiert die praktischen Zumutungen und<br />
grundsätzlichen Grenzen für Führungskräfte und Unternehmen<br />
und formuliert Vorschläge, wie diesem Trend Einhalt zu gebieten<br />
ist. Ein provozieren<strong>de</strong>s Buch, das die dringend fällige Kontroverse<br />
um verbreitete Zumutungen, Anfor<strong>de</strong>rungen und Appelle an<br />
Führungskräfte auflösen soll.<br />
Regina Mahlmann: Unternehmen in <strong>de</strong>r Psychofalle, Business<br />
Village, 252 S., € 24,80, ISBN 978-3-86980-1-827.<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 23
Studium und Karriere<br />
Bücher über Wirtschaft und Erfolg<br />
die Bestverkauften<br />
im 1. Quartal 2013<br />
ausgewertet und vorgestellt vom Buchhaus Stern-Verlag,<br />
Düsseldorf<br />
1. Daniel Kahneman<br />
Schnelles Denken, langsames Denken<br />
Siedler Verlag 2012, 621 S., geb., € 26,99, ISBN<br />
978-3-88680-886-1.<br />
Der neue Bestseller über menschliches Verhalten<br />
und das Verständnis von Wirtschaft. Intuition<br />
o<strong>de</strong>r Vernunft – wie treffen wir unsere Entscheidungen?<br />
Nobelpreisträger Daniel Kahneman zeigt<br />
anhand verblüffen<strong>de</strong>r Beispiele, welchen Denkmustern<br />
wir folgen und wie wir uns gegen Fehlentscheidungen<br />
wappnen können.<br />
2. Matthias Weik / Marc Friedrich<br />
Der größte Raubzug <strong>de</strong>r Geschichte<br />
Warum die Fleißigen immer ärmer und die<br />
Reichen immer reicher wer<strong>de</strong>n. Tectum Verlag<br />
2012, 440 S., geb., € 19,90, ISBN 978-3-8288-<br />
2949-7.<br />
In ihrem scharfsinnigen Buch analysieren die Autoren,<br />
warum in <strong>de</strong>r <strong>aktuell</strong>en Krise die Fleißigen immer ärmer<br />
und die Reichen immer reicher wer<strong>de</strong>n. Doch sie zeigen auch die<br />
Chancen in <strong>de</strong>r Krise auf.<br />
3. Martin Wehrle<br />
Ich arbeite immer noch in einem Irrenhaus<br />
Neue Geschichten aus <strong>de</strong>m Büroalltag. Econ-<br />
Verlag 2012, 313 S., geb., € 14,99, ISBN 978-<br />
3-430-20133-9.<br />
Martin Wehrle hat nach „Ich arbeite in einem Irrenhaus“<br />
Tausen<strong>de</strong> von Rückmeldungen bekommen.<br />
Der neue Bestseller belegt: In <strong>de</strong>utschen<br />
Betrieben herrschen unverän<strong>de</strong>rt haarsträuben<strong>de</strong> Zustän<strong>de</strong>.<br />
4. Reinhard K. Sprenger<br />
Radikal führen<br />
Campus Verlag 2012, 256 S., geb., E-Book insi<strong>de</strong>:<br />
Download-Co<strong>de</strong> im Buch, € 24,99, ISBN<br />
978-3-593-39462-6.<br />
Führt mehr Führung zum Erfolg? Nur wenn Sie<br />
dieses Buch gelesen haben. Denn Reinhard K.<br />
Sprenger, „Deutschlands Management-Autor<br />
Nr. 1“ (Han<strong>de</strong>lsblatt), weiß wie kein Zweiter,<br />
worauf es bei Führung wirklich ankommt.<br />
5. Alexan<strong>de</strong>r Osterwal<strong>de</strong>r<br />
Business Mo<strong>de</strong>l Generation.<br />
Ein Handbuch für Visionäre, Spielverän<strong>de</strong>rer<br />
und Herausfor<strong>de</strong>rer.<br />
Entwickelt in Zusammenarbeit mit<br />
470 überwältigen<strong>de</strong>n Profis aus 45<br />
Län<strong>de</strong>rn. Campus Verlag 2011, 282 S., kart., € 34,99, ISBN<br />
978-3-593-39474-9.<br />
Dieses Buch erlaubt <strong>de</strong>n Einblick in die geheimnisumwitterten<br />
Innovationstechniken weltweiter Spitzenunternehmen. Erfahren<br />
Sie, wie Sie Geschäftsmo<strong>de</strong>lle von Grund auf neu entwickeln und<br />
in die Tat umsetzen – o<strong>de</strong>r alte Geschäftsmo<strong>de</strong>lle aufpolieren.<br />
6. Michael J. San<strong>de</strong>l<br />
Was man für Geld nicht kaufen kann.<br />
Die moralischen Grenzen <strong>de</strong>s Marktes. Ullstein<br />
Verlag 2012, 256 S., geb., € 19,99, ISBN 978-<br />
3-550-08026-5.<br />
Die Regeln <strong>de</strong>s Marktes haben fast alle Lebensbereiche<br />
infiltriert, auch jene, die eigentlich jenseits<br />
von Konsum und Mehrwert liegen sollten. Fast<br />
alles scheint heute käuflich zu sein. Wollten wir das so? Und was<br />
könnten wir dagegen tun?<br />
7. Tim Clark<br />
Business Mo<strong>de</strong>l You.<br />
Dein Leben – Deine Karriere – Dein<br />
Spiel. Campus Verlag 2012, 255 S., geb.,<br />
€ 24,99, ISBN 978-3-593-39725-2.<br />
Ent<strong>de</strong>cken Sie, was in Ihnen steckt. Sie<br />
brauchen nämlich nur drei Dinge, um die Welt zu verän<strong>de</strong>rn:<br />
Ihren Kopf, ein Blatt Papier und einen Stift. Sonst nichts? Nur<br />
dieses Buch. 328 Menschen aus 43 Län<strong>de</strong>rn haben an <strong>de</strong>r Entstehung<br />
dieses Karriere-Gui<strong>de</strong>s mitgewirkt.<br />
8. Bruno Bandulet<br />
Gebt uns unsere D-Mark zurück.<br />
Fünf Experten beantworten die wichtigsten<br />
Fragen zum kommen<strong>de</strong>n Staatsbankrott. Kopp<br />
Verlag 2012, 158 S., geb., € 12,95, ISBN 978-<br />
3-86445-035-8.<br />
Fünf renommierte Fachleute beantworten die<br />
wichtigsten Fragen zum absehbaren Crash <strong>de</strong>r<br />
Fehlkonstruktion „Euro“, <strong>de</strong>r in ihren Augen unausweichlich ist.<br />
Neuerscheinung Wirtschaftsbücher 01/13<br />
Wie fair sind Apple und Co.?<br />
50 Weltkonzerne im Ethik-Test.<br />
Ein Buch, das die <strong>aktuell</strong>e Diskussion um die<br />
soziale Verantwortlichkeit <strong>de</strong>s Weltkonzerns<br />
amazon auf breitere Füße stellt: Frank Wiebe<br />
hat sich weltweit bekannte Marken und<br />
Konzerne von A wie Adidas bis Z wie Zara<br />
vorgenommen und systematisch auf ethische<br />
Stärken und Schwächen hin überprüft. So<br />
sind 50 ethische Profile entstan<strong>de</strong>n, die Kun<strong>de</strong>n, Investoren und<br />
Konkurrenten einen schnellen, aber gut begrün<strong>de</strong>ten Überblick<br />
darüber geben, wie weit die Unternehmen die selbst gestellten<br />
und die von <strong>de</strong>r Öffentlichkeit gefor<strong>de</strong>rten Maßstäbe einhalten.<br />
Je<strong>de</strong>r Konzern bekommt eine Bewertung mit bis zu fünf Sternen.<br />
In einem einleiten<strong>de</strong>n Teil erläutert <strong>de</strong>r Autor die Grundlagen<br />
seiner Bewertung und legt dar, wie sich Unternehmensethik erarbeiten,<br />
begrün<strong>de</strong>n und praktisch umsetzen lässt.<br />
Frank Wiebe: Wie fair sind Apple und Co.? 50 Weltkonzerne im<br />
Ethik-Test. Orell Füssli Verlag 2013, 264 S., geb., € 21,95, ISBN<br />
978-3-280-05475-8.<br />
24<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Karriere-Navi starten,<br />
Jobmesse<br />
EINTRITT<br />
IST FREI!<br />
fin<strong>de</strong>n!<br />
23. Mai 2013, Essen<br />
19. und 20. Juni 2013, Hamburg<br />
26. und 27. Juni 2013, Stuttgart<br />
04. Juli 2013, Frankfurt<br />
>>> Alle Infos unter:<br />
absolventenkongress.<strong>de</strong>/regio
Studium und Karriere<br />
Limbi „simplify your life“<br />
„simplify your life“ heißt das Buch, das ich 2001 veröffentlicht habe. Seit vielen Jahren halte ich Vorträge über die Vereinfachung <strong>de</strong>s<br />
Lebens. Ich suche und sammle Ratschläge von Menschen, die mit Erfolg irgendwelche <strong>de</strong>r vielen alltäglichen Probleme auf pfiffige Weise<br />
bekämpft haben. Immer wie<strong>de</strong>r habe ich mich gefragt: Gibt es einen General-Tipp, eine Art Masterplan zur Vereinfachung <strong>de</strong>s Lebens?<br />
Einen Schlüssel zum Glücklichsein?<br />
Nach vielen Jahren glaube ich endlich,<br />
<strong>de</strong>r Lösung sehr nahe zu sein. Die Ent<strong>de</strong>ckung<br />
verdanke ich wesentlich <strong>de</strong>r<br />
Psychoanalytikerin Maja Storch, die mit<br />
<strong>de</strong>m „Zürcher Ressourcen-Mo<strong>de</strong>ll“ einen<br />
sehr schönen Weg gefun<strong>de</strong>n hat, die Wirkungsweise<br />
unseres Gehirns beim Thema<br />
Motivation und Selbstmanagement<br />
darzustellen und optimal zu nutzen. Der<br />
Schlüssel zu einem einfacheren, glücklicheren<br />
Leben steckt in unserem Kopf,<br />
mitten im Gehirn, in einer ganz beson<strong>de</strong>ren<br />
Region davon.<br />
Vor ein paar Jahren hörten wir viel über<br />
<strong>de</strong>n verblüffen<strong>de</strong>n Unterschied zwischen<br />
<strong>de</strong>r linken, quasi „digitalen“ analytischen<br />
Hälfte unseres Gehirns und <strong>de</strong>r rechten,<br />
eher „analog“ arbeiten<strong>de</strong>n, ganzheitlichen.<br />
Inzwischen ist klar, dass es so einfach<br />
nicht ist. Es gibt zwar Unterschie<strong>de</strong><br />
dieser bei<strong>de</strong>n Gehirnhemisphären, aber<br />
sie lassen sich längst nicht so <strong>de</strong>utlich<br />
lokalisieren, wie man zuerst dachte. Seit<br />
einiger Zeit fällt mir auf, dass eine an<strong>de</strong>re<br />
(schon länger bekannte) Erkenntnis über<br />
das Gehirn in zahlreichen Publikationen<br />
und Vorträgen in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund tritt:<br />
<strong>de</strong>r Unterschied zwischen <strong>de</strong>m Großhirn<br />
und <strong>de</strong>n früher entstan<strong>de</strong>nen, kleineren<br />
Steuerungsorganen in unserem Kopf,<br />
<strong>de</strong>m Stammhirn und <strong>de</strong>m limbischen<br />
System.<br />
Das Großhirn, <strong>de</strong>n Neocortex, haben in<br />
dieser Form nur wir Menschen. Dieses<br />
einmalige Organ verbraucht über 20 Prozent<br />
unserer gesamten Energie und wird<br />
auch in Krisenzeiten stets vorrangig mit<br />
Nahrung versorgt. Es ist im Lauf <strong>de</strong>r Evolution<br />
vergleichsweise spät entstan<strong>de</strong>n,<br />
vor höchstens zwei Millionen Jahren.<br />
Das Großhirn ist hochentwickelt und hat<br />
enorme analytische Fähigkeiten. Wir können<br />
damit unsere Sinneswahrnehmung<br />
intelligent analysieren, Fakten abwägen,<br />
an<strong>de</strong>re fragen, Bücher lesen, im Internet<br />
recherchieren, Lehrgebäu<strong>de</strong> erfin<strong>de</strong>n und<br />
vieles mehr. Auf Grundlage all dieser Erkenntnisse<br />
können wir dann schließlich<br />
hochdifferenzierte Entscheidungen treffen.<br />
Nicht nur, ob etwas richtig ist o<strong>de</strong>r<br />
falsch, son<strong>de</strong>rn auch viele Zwischentöne<br />
spüren und Kompromisse eingehen.<br />
Min<strong>de</strong>stens einen gravieren<strong>de</strong>n Nachteil<br />
aber hat das Großhirn: Es ist ziemlich<br />
langsam. Hätten unsere Vorfahren beim<br />
Auftauchen <strong>de</strong>r Säbelzahnkatze o<strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>rer Gefahren nur das Großhirn<br />
als Entscheidungsorgan zur Verfügung<br />
gehabt – dann hätte es sie zu einem unsinnigen<br />
Lösungsweg geführt: Sie hätten<br />
erst einmal die möglichen Chancen und<br />
Risiken <strong>de</strong>r Begegnung mit einem Raubtier<br />
abgewogen. Sie hätten herumgefragt,<br />
wie man sich in so einem Fall bisher verhalten<br />
hat. Sie hätten überlegt, was genau<br />
zu tun ist, vielleicht eine Arbeitsgruppe<br />
zu <strong>de</strong>m Thema gegrün<strong>de</strong>t, um schließlich<br />
eine differenzierte Antwort zu fin<strong>de</strong>n<br />
auf diese unerwartete Herausfor<strong>de</strong>rung.<br />
Klar – einstweilen wären sie längst vom<br />
Angreifer in Stücke zerrissen wor<strong>de</strong>n.<br />
Dieses Verhalten hätte die Evolution recht<br />
schnell aussortiert.<br />
Zum Glück haben wir noch zwei ältere<br />
Vorstufen unseres Gehirns an Bord,<br />
und bei<strong>de</strong> sind noch voll in Schuss. Sie<br />
arbeiten längst nicht so differenziert wie<br />
das Großhirn, dafür aber fantastisch flink.<br />
Der innerste Kern ist <strong>de</strong>r Hirnstamm<br />
(gern auch Reptilienhirn genannt), <strong>de</strong>r für<br />
die ganz unmittelbaren Funktionen wie<br />
Atmung und Stoffwechsel verantwortlich<br />
ist. Zwischen Stammhirn und Großhirn<br />
liegt das limbische System. Es ist entstan<strong>de</strong>n,<br />
als wir alle noch kleine Säugetiere<br />
waren. Denn vor 65 Millionen Jahren<br />
muss es auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> eine globale Katastrophe<br />
gegeben haben. Sie führte dazu,<br />
dass die großen Saurier ausstarben und<br />
alle Säugetiere über 15 cm Größe auch.<br />
Überlebt haben nur kleine Tierchen, etwa<br />
in <strong>de</strong>r Größe einer Maus o<strong>de</strong>r eines Hamsters.<br />
Unsere ganz frühen Vorfahren sind<br />
klein und wuschelig, und sie hatten kein<br />
Großhirn, son<strong>de</strong>rn nur ein limbisches<br />
System. Der Name dieses Wuschelwesens<br />
in unserem Kopf lag für mich nahe: Das<br />
ist Limbi.<br />
Limbi <strong>de</strong>nkt überhaupt nicht differenziert.<br />
Er wird mit einer Auswahl von Sinnesreizen<br />
gefüttert. Limbi sieht nur schwarzweiß<br />
und in 2D. Er kann gera<strong>de</strong> einmal<br />
empfin<strong>de</strong>n, ob ihm etwas gefällt o<strong>de</strong>r<br />
nicht. Das kann er aber dafür unheimlich<br />
schnell und unheimlich stark. Limbi<br />
ist unser emotionales Gehirn. Ein Hedonist,<br />
rein ausgerichtet auf Genuss o<strong>de</strong>r<br />
auf Vermeidung von Schmerzen und<br />
Unannehmlichkeiten.<br />
Ich glaube, es ist sinnvoll, sich Limbi<br />
als eine eigenständige Figur innerhalb<br />
<strong>de</strong>r eigenen Persönlichkeit vorzustellen.<br />
Limbi ist wie ein Haustier, und vielleicht<br />
haben wir es <strong>de</strong>shalb so gern, wenn noch<br />
ein Hund o<strong>de</strong>r eine Katze mit uns unter<br />
<strong>de</strong>mselben Dach wohnen. Je<strong>de</strong>r Limbi ist<br />
an<strong>de</strong>rs. Wie Ihre Katze o<strong>de</strong>r Ihr Hund<br />
kommt er mit einem gewissen fest eingebauten<br />
Erfahrungsschatz auf die Welt,<br />
26 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Studium und Karriere<br />
aber er lernt ständig dazu und entwickelt<br />
sein eigene, unverwechselbar Persönlichkeit<br />
– auch wenn sie längst nicht so ausgeprägt<br />
und fein ausgearbeitet ist wie die,<br />
die unser Großhirn verwaltet, mit Sprache<br />
und handwerklichen, künstlerischen und<br />
vielen an<strong>de</strong>ren großartigen Fähigkeiten.<br />
Limbi kommuniziert mit <strong>de</strong>m Rest unserer<br />
Person weniger über <strong>de</strong>n Geist, son<strong>de</strong>rn<br />
vorzugsweise über unseren Körper.<br />
Wenn Limbi etwas gefällt, fühlen wir uns<br />
wohl. Missfällt ihm etwas, verursacht uns<br />
das Schmerz, Müdigkeit, Unlust usw. Der<br />
Neurobiologe Antonio Damasio, <strong>de</strong>r als<br />
<strong>de</strong>r hauptsächliche Ent<strong>de</strong>cker von Limbi<br />
gelten darf, verwen<strong>de</strong>t dafür <strong>de</strong>n Begriff<br />
„somatische Marker“, körperliche Markierungen.<br />
Die Schnelligkeit unseres limbischen<br />
Systems können Sie an sich selbst testen.<br />
Sehen Sie sich im Internet Bil<strong>de</strong>r von<br />
schlimmen Verletzungen an. O<strong>de</strong>r <strong>de</strong>nken<br />
Sie an etwas real Unangenehmes, etwa an<br />
„Wurzelbehandlung ohne Betäubung“<br />
o<strong>de</strong>r „Steuererklärung“ – stets fühlen Sie<br />
etwas sofort. Man hat diesen Vorgang erforscht:<br />
Es sind gera<strong>de</strong> einmal 0,2 Sekun<strong>de</strong>n,<br />
bis Limbi reagiert, und zwar bei <strong>de</strong>n<br />
genannten Beispielen in aller Regel so:<br />
Analysieren wir diesen bemerkenswerten<br />
Vorgang. Die gesammelten Informationen,<br />
die unser Neocortex zu <strong>de</strong>n genannten<br />
Begriffen aufnimmt und versteht,<br />
sind hochdifferenziert: Eine Wurzelbehandlung<br />
ist lebensnotwendig, weil <strong>de</strong>r<br />
eitern<strong>de</strong> Zahn sonst Ihren Körper vergiftet,<br />
und das Weglassen <strong>de</strong>r Betäubung ist<br />
in bestimmten Situationen unvermeidbar,<br />
weil Sie auf das Narkotikum allergisch<br />
reagieren o<strong>de</strong>r Sie sich in einem Land<br />
befin<strong>de</strong>n, wo gera<strong>de</strong> keine Schmerzmittel<br />
verfügbar sind (das ist in vielen Län<strong>de</strong>rn<br />
nach wie vor alltäglich!). Eine Steuererklärung<br />
ist notwendig, weil sie sonst eine<br />
Strafzahlung zu erwarten haben. Es gibt<br />
zu <strong>de</strong>n erwähnten Begriffen Hintergrundinformationen,<br />
differenzierte Studien<br />
und Statistiken, Literatur und Medien,<br />
Erfahrungswerte und Empfehlungen.<br />
Aber all das versteht Limbi nicht. Er ist<br />
ein schlichtes kleines Wuscheltierchen. Es<br />
ist, als wollten Sie Ihrem Hund <strong>de</strong>n Nutzen<br />
einer Fastenkur erklären. Das kapiert<br />
er nicht. Er verweigert sich einfach. Wenn<br />
Sie ihm nichts mehr zu essen geben, kläfft<br />
er, winselt, weint, beißt um sich.<br />
Diesen Vorgang erleben Sie je<strong>de</strong>n Tag<br />
mehrere hun<strong>de</strong>rt Mal. Je<strong>de</strong> Entscheidung,<br />
je<strong>de</strong> Beurteilung einer Situation,<br />
je<strong>de</strong>r Plan und je<strong>de</strong>r Entschluss – die erste<br />
Instanz ist Limbi. Auch wenn Sie meinen,<br />
eine ganz und gar vernünftige, sachliche<br />
und emotionslose Entscheidung getroffen<br />
zu haben: Immer hat sich Limbi nach 200<br />
Millisekun<strong>de</strong>n eine Meinung dazu gebil<strong>de</strong>t.<br />
Wenn Sie von einem Kollegen um<br />
einen Gefallen gebeten wer<strong>de</strong>n, hat Limbi<br />
das schon abgelehnt, weil er im tiefsten<br />
Herzen faul und bequem ist. O<strong>de</strong>r er hat<br />
beschlossen, auf je<strong>de</strong>n Fall ja zu sagen,<br />
weil er süchtig ist nach Anerkennung,<br />
Lob und Belohnung.<br />
Wie aber kommen Sie jetzt trotz<strong>de</strong>m zu<br />
<strong>de</strong>r notwendigen Zahnbehandlung, wie<br />
motivieren Sie sich zu <strong>de</strong>r unangenehmen<br />
Arbeit, fürs Finanzamt all Ihre Belege<br />
zusammenzusuchen und in mehrseitige<br />
Formulare einzutragen? Wie schaffen Sie<br />
die vielen an<strong>de</strong>ren Tätigkeiten, <strong>de</strong>nen sich<br />
Ihr Limbi erst einmal verweigert? Die populäre<br />
Lösung dafür ist folgen<strong>de</strong>:<br />
Werner Tiki Küstenmacher<br />
Jahrgang 1953, geboren in München,<br />
arbeitet seit seiner frühen Kindheit als<br />
Karikaturist. Später studierte er evangelische<br />
Theologie und ist seit 1990 als<br />
freier Autor und Redner tätig. Er ist<br />
Mitglied bei <strong>de</strong>r Allianz Deutscher Designer<br />
AGD und <strong>de</strong>r German Speaker<br />
Association GSA.<br />
Limbi wird gequält. Diese Technik wird<br />
unter verschie<strong>de</strong>nsten Namen angeboten:<br />
Den inneren Schweinehund überwin<strong>de</strong>n.<br />
Sich zusammenreißen. Mit Selbstdisziplin<br />
arbeiten. Allen Lösungen, wie auch<br />
immer sie heißen, ist eines gemeinsam,<br />
und das ist das ein<strong>de</strong>utige, vollkommen<br />
klare Ergebnis aller wissenschaftlichen<br />
Experimente zu diesem Thema: Sie<br />
funktionieren nicht. Zumin<strong>de</strong>st nicht<br />
auf Dauer. Der Wirkungsgrad ist erschreckend<br />
gering: Nur in 5 Prozent <strong>de</strong>r Fälle<br />
klappt das, und nur unter optimalen Bedingungen.<br />
Wür<strong>de</strong>n Sie im Baumarkt einen<br />
Kleber kaufen, bei <strong>de</strong>m nachweislich<br />
95 Prozent aller damit angeklebten Dinge<br />
von <strong>de</strong>r Wand fallen? Sicher nicht. Aber<br />
bei <strong>de</strong>r Arbeitsmotivation, gegenüber<br />
sich selbst und gegenüber Mitarbeitern,<br />
Schülern, Stu<strong>de</strong>nten usw. ist bei uns diese<br />
Würgetechnik fast ohne Alternativen.<br />
Dabei gibt es eine wun<strong>de</strong>rvolle Lösung.<br />
Bei Joggern lässt sich auf einen Blick feststellen,<br />
ob sie ihren Limbi würgen o<strong>de</strong>r<br />
ob sie die an<strong>de</strong>re, clevere Lösung gefun<strong>de</strong>n<br />
haben:<br />
Wer es schafft, sich Limbi zum Freund zu<br />
machen, schafft auch schwerste Aufgaben<br />
scheinbar mühelos.<br />
Wenn Sie beispielsweise kein großer<br />
Sportler vor <strong>de</strong>m Herrn sind und von<br />
Ihrem Arzt <strong>de</strong>n dringen<strong>de</strong>n Rat bekommen,<br />
mehr zu laufen, also zu joggen o<strong>de</strong>r<br />
wenigstens zu joggeln, dann wird Ihr<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 27
Studium und Karriere<br />
Limbi sagen: Warum? Wir sind immer so<br />
schön auf <strong>de</strong>m Sofa gelegen. Warum das<br />
än<strong>de</strong>rn?<br />
Sie können dann, wie es die meisten machen,<br />
Ihren Limbi zum Mitmachen zwingen.<br />
Das Dumme ist aber: Dieser Limbi<br />
sind Sie selbst! Er ist ein integraler Bestandteil<br />
Ihrer Persönlichkeit, in <strong>de</strong>r sich<br />
häufig die Bemühungen <strong>de</strong>s Großhirns<br />
und die Impulse <strong>de</strong>s limbischen Systems<br />
einen fröhlichen Wettstreit liefern.<br />
Das Geheimnis einer erfolgreichen, gesun<strong>de</strong>n<br />
und glücklichen Zukunft für uns<br />
alle wird darin liegen, die vernünftigen<br />
Lebensziele limbifreundlich zu formulieren.<br />
Wenn es gelingt, dass Limbi das<br />
Projekt gut fin<strong>de</strong>t, sind Wun<strong>de</strong>r möglich.<br />
Dann können Sie sich, zusammen mit<br />
Ihrem Limbi, zu ganz neuen Höhen von<br />
Lebensglück emporschwingen.<br />
Um sich Limbi zum Freund zu machen,<br />
genügt es häufig, dass es einen limbifreundlichen<br />
positiven Aspekt gibt. Der<br />
zieht dann die an<strong>de</strong>ren, anstrengen<strong>de</strong>ren<br />
Zusatzaufgaben mit. In <strong>de</strong>m Beispiel mit<br />
<strong>de</strong>m Joggen könnte es beispielsweise genügen,<br />
dass Sie Ihrem Limbi anbieten: Da<br />
draußen in <strong>de</strong>r Natur sind wir eine Zeit<br />
lang ungestört. Weg vom Ehepartner, weg<br />
von Telefon und eventuell anklopfen<strong>de</strong>n<br />
nervigen Nachbarn. Vielleicht fährt Ihr<br />
Limbi auf diesen Aspekt <strong>de</strong>r Freiheit beim<br />
Joggeln ab. Das kann bereits reichen, dass<br />
Sie sich einen Morgen und zwei Aben<strong>de</strong><br />
in <strong>de</strong>r Woche in Laufschuhen unter freien<br />
Himmel begeben – und das gern tun, weil<br />
Ihr Limbi daran Gefallen fin<strong>de</strong>t.<br />
Wenn Sie Limbi bei Ihren Arbeiten auf<br />
Ihrer Seite haben, können Sie Wun<strong>de</strong>r<br />
vollbringen. Dann können Sie in nie<br />
geahnter Leichtigkeit zusammen mit <strong>de</strong>m<br />
zu Ihnen gehören<strong>de</strong>n emotionalen Gehirn<br />
abheben.<br />
Innovationsfaktor<br />
Lea<strong>de</strong>rship<br />
Kompetenzen managen statt Human-Kapital verwalten<br />
Unsere Kin<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n zukünftig Technologien<br />
nutzen, die es heute noch nicht<br />
gibt, um Probleme zu lösen, von <strong>de</strong>nen<br />
wir momentan noch nicht ahnen, dass<br />
sie überhaupt existieren. Fragestellungen,<br />
die wir heute erst zögernd stellen, weil<br />
wir keine Lösungen haben, wer<strong>de</strong>n zunehmen:<br />
<strong>de</strong>mografischer Wan<strong>de</strong>l, Fachkräftemangel,<br />
Gesundheitsversorgung,<br />
Wirtschaftskrise, Staatsverschuldung,<br />
instabile politische Systeme, Übervölkerung<br />
in armen Län<strong>de</strong>rn, Energiewan<strong>de</strong>l,<br />
Rohstoffmangel – alle Themen bieten<br />
Gefahren, aber auch unglaubliche Chancen,<br />
mit neuen, innovativen I<strong>de</strong>en die<br />
Zukunft zu gestalten.<br />
Die klassische Ressourcenallokation erlebt<br />
folglich einen Wan<strong>de</strong>l. Nicht mehr<br />
nur die Zuordnung und Verteilung<br />
knapper Ressourcen wie Arbeit, Kapital,<br />
Bo<strong>de</strong>n und Rohstoffe zur Produktion von<br />
Gütern o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Prozess <strong>de</strong>r Zuordnung<br />
von Arbeitskräften und Materialien zu<br />
Projekten sind entschei<strong>de</strong>nd, son<strong>de</strong>rn in<br />
viel stärkerem Maße das Vorhan<strong>de</strong>nsein<br />
und die Verteilung von Köpfen, I<strong>de</strong>en<br />
und Innovationen. Damit fin<strong>de</strong>t ein<br />
fundamentaler Paradigmenwechsel in <strong>de</strong>r<br />
Wirtschaft statt.<br />
In einer Zeit, in <strong>de</strong>r Wandlungsfähigkeit<br />
über die Zukunft von Unternehmen entschei<strong>de</strong>t,<br />
ist eine vielfältige Belegschaft die<br />
elementare Grundvoraussetzung für die<br />
Zukunftssicherung eines je<strong>de</strong>n Unternehmens.<br />
Eine vielfältige Belegschaft bietet<br />
<strong>de</strong>n Nährbo<strong>de</strong>n für I<strong>de</strong>en, Innovationen<br />
und eine breite Know-how-Basis, <strong>de</strong>nn<br />
je größer <strong>de</strong>r Reichtum an Lebenseinstellungen,<br />
Kenntnissen und Erfahrungen<br />
innerhalb eines Unternehmens ist, <strong>de</strong>sto<br />
größer ist das (kreative) Potenzial, das<br />
eine Firma entfalten kann.<br />
Decken Unternehmen innerhalb <strong>de</strong>r<br />
Belegschaft nicht die gesamte Bandbreite<br />
<strong>de</strong>r Bevölkerung ab – sei es in Bezug auf<br />
Alter, Herkunft, Religion o<strong>de</strong>r Gen<strong>de</strong>r<br />
– wächst die Gefahr, dass Innovationspotenzial<br />
unent<strong>de</strong>ckt bleibt und Produkte<br />
an <strong>de</strong>n Zielgruppenbedürfnissen vorbei<br />
entwickelt wer<strong>de</strong>n.<br />
Peter Löscher, Vorstandschef bei Siemens,<br />
urteilte in einem Interview aus <strong>de</strong>m Jahr<br />
2008 einmal sehr selbstkritisch: „Unsere<br />
Spitzenmanager sind vorwiegend weiße<br />
<strong>de</strong>utsche Männer. Wir sind zu eindimensional.“<br />
Wir leben in exponentiellen Zeiten. Ein rasantes<br />
Wissenswachstum und immer neue<br />
Technologien versprechen <strong>de</strong>n Aufbruch in<br />
spannen<strong>de</strong> Zeiten. Prozesse, Know-how und<br />
I<strong>de</strong>en sind heute und in Zukunft Grundlage<br />
von Unternehmenswerten. Zukünftig wer<strong>de</strong>n<br />
nur noch die Unternehmen nachhaltig<br />
erfolgreich sein, die flexibel und anpassungsfähig<br />
agieren, die ihren Mitarbeitern<br />
das (Quer-)Denken erlauben und Führung<br />
als „Kompetenz-Management“ betrachten<br />
und nicht mehr als das Verwalten von<br />
„Human-Kapital“.<br />
In <strong>de</strong>m globalen Umfeld, in <strong>de</strong>m wir<br />
agieren, kann diese Eindimensionalität<br />
sehr schnell zum Wettbewerbsnachteil<br />
wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn Monokulturen sind naturgemäß<br />
nicht in <strong>de</strong>r Lage, sich an <strong>de</strong>n<br />
Bedürfnissen <strong>de</strong>r gesamten Bevölkerung<br />
zu orientieren. Der weiße Mann Mitte<br />
fünfzig hat im Regelfall ganz natürlich<br />
Schwierigkeiten, sich in die Befindlichkeiten<br />
<strong>de</strong>r Generation Y hineinzu<strong>de</strong>nken.<br />
Und wer noch nie eines <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
„Emerging Markets“ besucht und keinen<br />
Kontakt zur Bevölkerung aus diesen Teilen<br />
<strong>de</strong>r Welt hatte, wird <strong>de</strong>n wirtschaftlichen<br />
Hunger und <strong>de</strong>n Ehrgeiz <strong>de</strong>r Menschen<br />
dort nie wirklich verinnerlichen können.<br />
Je besser die „Intelligenz <strong>de</strong>r Vielen“ in<br />
einem Unternehmen genutzt wird, umso<br />
vielfältiger ist folglich <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>enpool, aus<br />
<strong>de</strong>m geschöpft wer<strong>de</strong>n kann. Personelle<br />
Vielfalt ist daher unbestritten ein ökonomischer<br />
Erfolgsfaktor. Gera<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>n<br />
Unterschie<strong>de</strong>n im Denken und Han<strong>de</strong>ln<br />
entsteht Kreativität und Innovation. Und<br />
Innovation ist die Grundlage für höhere<br />
Effektivität und nachhaltigen wirtschaftlichen<br />
Erfolg.<br />
28 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Studium und Karriere<br />
Doch Vielfalt muss nicht nur gelebt – sie<br />
muss auch geführt wer<strong>de</strong>n. Je vielfältiger<br />
die Belegschaft ist, <strong>de</strong>sto individueller<br />
müssen Mitarbeiter angesprochen wer<strong>de</strong>n.<br />
„One Size fits all“ kann nicht mehr<br />
das Motto mo<strong>de</strong>rner Lea<strong>de</strong>r sein. Starre<br />
Organisationsstrukturen und hierarchische<br />
Führungskonzepte haben ausgedient,<br />
<strong>de</strong>nn sie blockieren die Kraft- und<br />
Kreativentfaltung in <strong>de</strong>n Teams.<br />
Führungskräfte von heute müssen vielmehr<br />
in die Lage versetzt wer<strong>de</strong>n, als<br />
Partner im Team <strong>de</strong>r Arbeitskollegen zu<br />
agieren und die Stärken und Talente <strong>de</strong>r<br />
einzelnen Mitarbeiter zu för<strong>de</strong>rn – und zu<br />
managen. Entschei<strong>de</strong>nd ist, die Eigenverantwortlichkeit<br />
<strong>de</strong>r einzelnen Teammitglie<strong>de</strong>r<br />
durch Unterstützung, Coaching<br />
und Training zu för<strong>de</strong>rn und <strong>de</strong>ren Begeisterung<br />
und Motivation zu wecken.<br />
Die Grundlage dafür muss das Top-Management<br />
und die Unternehmensleitung<br />
legen. Denn sie bestimmt <strong>de</strong>n Rahmen,<br />
innerhalb <strong>de</strong>ssen Führung stattfin<strong>de</strong>t,<br />
nämlich:<br />
1. aus einer klar <strong>de</strong>finierten Vision<br />
2. aus klar kommunizierten Zielen<br />
3. aus ein<strong>de</strong>utigen und für alle gelten<strong>de</strong>n<br />
Werte.<br />
Innerhalb <strong>de</strong>s Dreiecks „Vision – Ziele<br />
– Werte“ bewegen sich Führungskräfte<br />
sicher und zielgerichtet – eine wichtige<br />
Grundvoraussetzung für eine vielfältige<br />
Belegschaft, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r fruchtbare Bo<strong>de</strong>n,<br />
auf <strong>de</strong>m die Saat gesät wird, ist für alle<br />
gleich. Mit an<strong>de</strong>ren Worten: Die Vielfalt<br />
wird durch das Leitbild „Vision – Ziele<br />
– Werte“ zur Einheit, weil sich innerhalb<br />
<strong>de</strong>s Unternehmens alle <strong>de</strong>n gleichen Zielen,<br />
Visionen und Werten verschrieben<br />
haben. Doch damit nicht genug. Um<br />
<strong>de</strong>n „Innovationsfaktor Lea<strong>de</strong>rship“ wirklich<br />
zum Tragen kommen zu lassen und<br />
aus Mitarbeitern mit<strong>de</strong>nken<strong>de</strong>, kreative<br />
High-Performer zu machen, sind drei<br />
Schritte notwendig:<br />
1. Ergebnis-Planung<br />
Daniel Pink hat in seinem Buch „Drive<br />
– Was sie wirklich motiviert“ dargestellt:<br />
Selbstbestimmung statt Kontrolle, eine<br />
Sache o<strong>de</strong>r eine Aufgabe perfektionieren<br />
zu können und Sinnbefriedigung beim<br />
Ausführen einer Tätigkeit führen zu hoher<br />
Motivation. Das be<strong>de</strong>utet: Nicht nur das<br />
Unternehmen muss klare Ziele, Visionen<br />
und Werte vorgeben, die in <strong>de</strong>r Organisation<br />
nach unten gelebt wer<strong>de</strong>n. Auch je<strong>de</strong><br />
einzelne Führungskraft braucht ein klares<br />
Ziele-Raster, an <strong>de</strong>m sie sich und <strong>de</strong>n<br />
Mitarbeitern Orientierung geben kann.<br />
Einzelne Aufgaben müssen verständlich<br />
formuliert sein und auch hier gilt wie<strong>de</strong>r:<br />
In <strong>de</strong>r Übereinstimmung von Zielen und<br />
Aufgaben fin<strong>de</strong>t Vielfalt eine Einheit.<br />
Aufgabe <strong>de</strong>r Führungskraft ist es, dass<br />
Mitarbeiter in die Lage versetzt wer<strong>de</strong>n,<br />
diese Ziele zu erreichen, dass <strong>de</strong>m Mitarbeiter<br />
aber die Art und Weise, wie das<br />
Ziel erreicht wird, mit <strong>de</strong>m Anwachsen<br />
seiner Kompetenz und seines Know-hows<br />
zunehmend individuell und eigenverantwortlich<br />
übertragen wird.<br />
2. Day-to-Day Coaching<br />
Um Mitarbeitern zu mehr Selbstbestimmung<br />
und damit zu einer höheren<br />
Aufgabenkompetenz und einer höheren<br />
Motivation zu verhelfen, ist regelmäßiges<br />
Feedback elementar. Ziel dieser Day-to-<br />
Day Coachings ist, <strong>de</strong>m Mitarbeiter zu<br />
helfen, Ziele eigenverantwortlich zu erreichen.<br />
Hat <strong>de</strong>r Mitarbeiter einen Experten-<br />
Status bei einer Aufgabe erreicht o<strong>de</strong>r ist<br />
das Ziel erreicht, so kann <strong>de</strong>r Expertenstatus<br />
nun genutzt wer<strong>de</strong>n, um Kreativität<br />
zu entfalten. Fragen wie z.B. „Wie können<br />
wir <strong>de</strong>iner Meinung nach Prozesse<br />
verbessern?“, „Wie können wir <strong>de</strong>iner<br />
Meinung nach das Produkt verän<strong>de</strong>rn?“,<br />
„Wo könnten wir die Dienstleistungen<br />
alternativ noch einsetzen?“ kommen jetzt<br />
zum Tragen. Und genau an dieser Stelle<br />
spielt Vielfalt in <strong>de</strong>r Belegschaft eine<br />
entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle. Genau jetzt zählen<br />
nun <strong>de</strong>r unterschiedliche Background <strong>de</strong>r<br />
Mitarbeiter, unterschiedliche Erfahrungen<br />
aber auch geschlechtliche Unterschie<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r das Alter und die Erfahrung, um einen<br />
möglichst breit gefächerten Blick zu<br />
erhalten und Altbekanntes mit an<strong>de</strong>ren<br />
Augen zu betrachten.<br />
3. Ergebnis-Evaluation<br />
Führungskräfte profitieren nicht davon,<br />
wenn Mitarbeiter an einer Aufgabe scheitern<br />
o<strong>de</strong>r ein Ziel nicht erreichen. Intrinsisches<br />
Ziel je<strong>de</strong>r Führungskraft muss<br />
daher sein, High-Performer im eigenen<br />
Team zu entwickeln. Der Glanz <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />
färbt – bei guter Führung – automatisch<br />
auch auf die Führungskraft ab.<br />
Vordringliche Aufgabe <strong>de</strong>r Führungskraft<br />
ist es daher, <strong>de</strong>n Mitarbeiter zur Zielerreichung<br />
zu befähigen. Für die Ergebnis-<br />
Evaluation reichen ein bis zwei Meetings<br />
pro Monat für die Dauer von maximal<br />
30 Minuten. Wichtiges Element dieser<br />
Gespräche: Die Führungskraft gibt <strong>de</strong>n<br />
Termin vor – aber <strong>de</strong>r Mitarbeiter legt die<br />
Agenda fest.<br />
Melanie Vogel<br />
Autorin<br />
bdvb-Mitglied Melanie Vogel ist<br />
Deutschlands erster weiblicher Innovation-Coach,<br />
zertifizierte Trainerin für<br />
Situatives Führen nach Ken Blanchard<br />
und Grün<strong>de</strong>rin und Geschäftsführerin<br />
<strong>de</strong>r AoN - AGENTUR ohne NAMEN<br />
GmbH. Ziel <strong>de</strong>r Agentur ist es, in Unternehmen<br />
das maximale Innovationspotenzial<br />
freizusetzen durch Vielfalt innerhalb<br />
<strong>de</strong>r Belegschaft, durch eine zielbezogene<br />
Führung und durch eine Unternehmenskultur,<br />
die die Potenziale und Talente<br />
eines je<strong>de</strong>n Mitarbeiters för<strong>de</strong>rt und damit<br />
die Kreativität und Wertschöpfung<br />
<strong>de</strong>s gesamten Unternehmens stärkt.<br />
Als Initiatorin <strong>de</strong>r women&work,<br />
Deutschlands größtem Messe-Kongress<br />
für Frauen, wur<strong>de</strong> die AoN 2012 mit<br />
<strong>de</strong>m Innovationspreis „Land <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>en“<br />
ausgezeichnet.<br />
Links<br />
www.AGENTURohneNAMEN.<strong>de</strong><br />
www.womenandwork.<strong>de</strong><br />
Veranstaltungshinweis<br />
Mo. 17.06., Düsseldorf<br />
Tagesseminar „Situatives Führen:<br />
Kompetenz entwickeln – Engagement<br />
erhalten“<br />
siehe Seite 56<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 29
Studium und Karriere<br />
Nutzen Sie <strong>de</strong>n<br />
bdvbKompetenzPass<br />
für kompetente Ökonomen<br />
Die I<strong>de</strong>e<br />
Wir geben unseren Mitglie<strong>de</strong>rn reichlich<br />
Freiraum für Kreativität und persönliches<br />
Engagement in <strong>de</strong>n jeweiligen Gruppen<br />
(Bezirks-, Hochschul- und Fachgruppen).<br />
Zu<strong>de</strong>m bieten wir zahlreiche Veran-<br />
bdvbKompetenzPass <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V.<br />
bdvbKompetenzPass für Ökonomen<br />
Seit 1901 nimmt <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sverband Deutscher Volks– und Betriebswirte e. V. (bdvb) interdisziplinär<br />
die Interessen und vielfältige Aufgaben für die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler wahr. In seinen<br />
Kernkompetenzen sorgt er für Wissen, Kontakte, Kommunikation und unterstützt seine Mitglie<strong>de</strong>r in<br />
Studium, Beruf und Weiterbildung.<br />
Das Präsidium <strong>de</strong>s bdvb bescheinigt<br />
Diplom-Kaufmann Alexan<strong>de</strong>r Muster<br />
Feldweg 38, 48025 Münster<br />
im Rahmen seiner Mitgliedschaft 2012 folgen<strong>de</strong> Aktivitäten:<br />
<br />
<br />
Mitglied <strong>de</strong>r Fachgruppe „Finanz- und Rechnungswesen/Controlling“<br />
Mitautor <strong>de</strong>s bdvb-Leitfa<strong>de</strong>ns „Erfolgreiche Steuerung mittelständischer Unternehmen“<br />
Teilnahme am Verbandstag 12 „Risikomanagement im Mittelstand“ <strong>de</strong>r Fachgruppe<br />
„Finanz– und Rechnungswesen/Controlling“ in Düsseldorf vom 29. Juni 2012<br />
Fachvortrag „Wirtschaftsspionage“ am 15. Juli 2012 im Industrie-Club e.V. Düsseldorf<br />
Teilnahme an <strong>de</strong>r CIB 2012 am 27. Oktober 2012<br />
bdvb-Fachtagung „Bildungsfaktor Wirtschaft“ in Düsseldorf vom 09. November 2012<br />
Düsseldorf, <strong>de</strong>n 31. Dezember 2012<br />
Dipl.-Ök. Peter Herrmann<br />
Präsi<strong>de</strong>nt<br />
staltungen, Seminare, Weiterbildungen<br />
bun<strong>de</strong>sweit und international selbst und<br />
mit Partnern an. Im Fokus steht alles, was<br />
für Ökonomen wichtig ist. Entsprechend<br />
lauten die Kern-Kompetenzen unseres Verban<strong>de</strong>s:<br />
Wissen vermitteln, Kontakte und<br />
Dipl.-Volksw. Dieter Schädiger<br />
Vizepräsi<strong>de</strong>nt<br />
Der bdvb ist ein Netzwerk von 11.000 Studieren<strong>de</strong>n und berufstätigen Wirtschaftsaka<strong>de</strong>mikern.<br />
Mitglie<strong>de</strong>r können sich in bdvb-Bezirks-, Hochschul- und Fachgruppen engagieren. Das Angebot an<br />
Veranstaltungen, Fachvorträgen, Weiterbildungsseminaren und Unternehmensbesichtigungen stärken<br />
die Persönlichkeit und das Fachwissen. bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r lesen die WirtschaftsWoche, das Mitglie<strong>de</strong>rmagazin<br />
„bdvb-<strong>aktuell</strong>“ und haben online Zugriff auf Archive und News von WirtschaftsWoche,<br />
Han<strong>de</strong>lsblatt und bdvb.<br />
Kommunikation schaffen, über Hilfen<br />
für Studium, Karriere und Weiterbildung<br />
informieren, Interessen von Ökonomen<br />
vertreten.<br />
Mit <strong>de</strong>m bdvbKompetenzPass dokumentieren<br />
Sie als bdvb-Mitglied Ihre<br />
Teilnahme an Fach- und Vortragsveranstaltungen,<br />
Weiterbildungsprogrammen<br />
und die Mitarbeit in bdvb-Gruppen.<br />
Nutzen Sie ab sofort die Vorteile eines<br />
Aktivitäten-Nachweises, z.B. für Bewerbungen,<br />
Geschäftsanbahnungen etc. Der<br />
Pass wird in <strong>de</strong>utscher und, auf Wunsch,<br />
in englischer Sprache ausgestellt.<br />
Die Teilnahme<br />
Teilnehmen kann je<strong>de</strong>s bdvb-Mitglied.<br />
Es muss lediglich nachweisen, jährlich<br />
min<strong>de</strong>stens an fünf bdvb-Aktivitäten teilgenommen<br />
und/o<strong>de</strong>r in bdvb-Gruppen<br />
mitgearbeitet zu haben. Die für <strong>de</strong>n<br />
bdvbKompetenzPass relevanten Veranstaltungen<br />
sind in <strong>de</strong>n bdvb-Medien mit<br />
KP gekennzeichnet. Der Pass wird nur<br />
Mitglie<strong>de</strong>rn ausgestellt, die die bdvb-<br />
Mitgliedschaft nicht gekündigt haben,<br />
da mit <strong>de</strong>m Qualifikationsnachweis auch<br />
eine Option auf Treue und nachhaltiges<br />
Engagement bekun<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n soll.<br />
Der bdvbKompetenzPass kann nur für<br />
das laufen<strong>de</strong> Jahr maximal zweimal (zum<br />
01. Juli und zum 31. Dezember) ausgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n. Rückwirkend, bezogen auf<br />
das Vorjahr, ist nach <strong>de</strong>m 01. März eines<br />
Kalen<strong>de</strong>rjahres eine Ausstellung nicht<br />
möglich. Der bdvbKompetenzPass kann<br />
im „bdvbnet“ (bdvbKompetenzPass) beantragt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Vorteile<br />
Der Nutzen für das bdvb-Mitglied liegt<br />
in <strong>de</strong>r Bereitstellung eines beglaubigten<br />
Aktivitäten-Nachweises, <strong>de</strong>r als Vorlage<br />
u.a. für Bewerbungen und Geschäftsanbahnungen<br />
dient.<br />
Für uns ergeben sich Vorteile in <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rloyalität,<br />
Veranstaltungswahrnehmung<br />
und -teilnahme sowie in <strong>de</strong>r Stärkung<br />
<strong>de</strong>r Marke „bdvb“. Unternehmen<br />
und Institutionen hilft <strong>de</strong>r bdvbKompetenzPass<br />
als zusätzlicher Qualifikationsnachweis<br />
bei Bewerbungen von bdvb-<br />
Mitglie<strong>de</strong>rn. Er stärkt in <strong>de</strong>r Wirtschaft,<br />
insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>n Personalverantwortlichen,<br />
die eigene Persönlichkeit und die<br />
Marke „bdvb“.<br />
Beispiele und weitere Informationen für<br />
<strong>de</strong>n bdvbKompetenzPass fin<strong>de</strong>n Sie unter<br />
www.bdvb.<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Rubrik „Studium &<br />
Karriere“.<br />
30<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Studium und Karriiere<br />
BUSINESS CONTACTS<br />
DIE KARRIEREMESSE IN MÜNSTER<br />
Die Karrieremesse Business Contacts in Münster bietet je<strong>de</strong>s<br />
Jahr rund 50 Unternehmen die Chance, sich interessierten Studieren<strong>de</strong>n<br />
und Absolventen auf <strong>de</strong>m Campus <strong>de</strong>r Wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Fakultät <strong>de</strong>r Westfälischen Wilhelms-Universität<br />
Business Contacts<br />
Freitag, 24. Mai 2013<br />
10 – 16 Uhr<br />
Münster zu präsentieren. Die Bandbreite <strong>de</strong>r Aussteller reicht von kleinen und mittleren Unternehmen bis<br />
hin zu Weltkonzernen. Die Business Contacts richtet sich an Studieren<strong>de</strong> aller Fachbereiche und -semester.<br />
Während sich die Besucher in Gesprächen mit Unternehmensvertretern ein Bild von verschie<strong>de</strong>nen<br />
Branchen und Karrierewegen machen können, wer<strong>de</strong>n die teilnehmen<strong>de</strong>n Unternehmen bei ihrer Suche<br />
nach motivierten und qualifi zierten Nachwuchskräften unterstützt. Der Besuch <strong>de</strong>r Messe ist kostenlos. Für<br />
die Teilnahme am Rahmenprogramm ist jedoch eine Anmeldung erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Die Ausstellerplätze auf <strong>de</strong>r Business Contacts 2013 sind bereits vergeben. Wenn Sie sich für eine Teilnahme<br />
Ihres Unternehmens an <strong>de</strong>r Business Contacts 2014 interessieren, sen<strong>de</strong>n wir Ihnen gern Informationsmaterialien<br />
zu. Bitte schicken Sie hierzu eine E-Mail an info@businesscontactsmuenster.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r<br />
besuchen Sie uns auf www.businesscontactsmuenster.<strong>de</strong>.<br />
Die Business Contacts fin<strong>de</strong>t im Juridicum, <strong>de</strong>m Hauptgebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Fakultät <strong>de</strong>r Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (Universitätsstraße 14 – 16, 48143 Münster), statt.<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 31
Studíum und Karriere<br />
Auslandserfahrung<br />
als Schlüsselkompetenz<br />
Kompetenzen managen statt Human-Kapital verwalten<br />
Immer mehr Studieren<strong>de</strong> und Berufstätige wagen <strong>de</strong>n Schritt<br />
ins Ausland und erhoffen sich dadurch bessere Berufschancen<br />
und interessante private Lebenseindrücke. Möglichkeiten zum<br />
Auslandsaufenthalt bieten sich mittlerweile während Schulzeit,<br />
im Studium o<strong>de</strong>r im Berufsleben. Auslandsaufenthalte sind aber<br />
kein mo<strong>de</strong>rnes Phänomen. bdvb-Mitglied Lisa Koep berichtet<br />
über Aspekte und <strong>de</strong>n Wert persönlicher Auslandserfahrung.<br />
Schon seit <strong>de</strong>r Renaissance reisten Nachkömmlinge von adligen<br />
und bürgerlichen Familien umher, um kulturelle Eindrücke zu<br />
sammeln, Sprachkenntnisse zu verbessern und Verbindungen<br />
zu knüpfen. Diese ‘Grand Tour’ stellte <strong>de</strong>n Abschluss <strong>de</strong>r Erziehung<br />
dar. Obgleich die Grand Tour früher nur gut betuchten<br />
Menschen vorbehalten war, ist ein Schulaustausch o<strong>de</strong>r Auslandsstudium<br />
nach wie vor eine teure Sache.<br />
In vielen Fällen kostet ein Auslandsemester zwischen € 5.000<br />
und € 10.000 und bleibt für viele Studieren<strong>de</strong> eher ein Traum<br />
als Realität. Dennoch sehen Arbeitgeber Auslandserfahrung als<br />
eine wesentliche Voraussetzung für eine Einstellung und als<br />
einen attraktiven Pluspunkt bei <strong>de</strong>r Bewerbung. Viele Studieren<strong>de</strong><br />
stehen daher vor einem beträchtlichen Dilemma: Wie<br />
finanziert man <strong>de</strong>n Auslandsaufenthalt. Eine gute Alternative<br />
zum Auslandsstudium ist es, nach Abschluss <strong>de</strong>s Studiums für<br />
eine kürzere o<strong>de</strong>r längere Zeit im Ausland zu arbeiten. Nicht nur<br />
Hoch- o<strong>de</strong>r Fachschulabsolventen, son<strong>de</strong>rn auch Personen mit<br />
abgeschlossener Ausbildung haben gute Chancen im Ausland.<br />
Arbeiten im Ausland wird immer populärer und bringt viele<br />
Vorteile mit sich. Es locken teilweise bessere Bezahlung, attraktivere<br />
Arbeitszeitmo<strong>de</strong>lle und interessante Karrierechancen.<br />
Inzwischen ist <strong>de</strong>r Auslandsaufenthalt in vielen Berufsfel<strong>de</strong>rn ein<br />
wichtiger Karrierebestandteil und wird von vielen Arbeitgebern<br />
als Schlüsselkompetenz gesehen. Grund dafür sind natürlich<br />
nicht nur die erweiterten Sprachkenntnisse, son<strong>de</strong>rn auch die<br />
persönliche Weiterentwicklung durch Lebenserfahrung im Ausland.<br />
Ein Bewerber mit Auslandserfahrung signalisiert interkulturelle<br />
Kompetenz, Anpassungsfähigkeit und Selbständigkeit;<br />
Attribute, die <strong>de</strong>m Bewerber unter an<strong>de</strong>rem bessere Chancen<br />
und Karrierevorteile bringen können. Bewerber, die einen Auslandsaufenthalt<br />
vorweisen können, haben im Selektionsprozess<br />
bessere Chancen als jene, die keinen Auslandsaufenthalt absolviert<br />
haben. Daher ist ein Auslandsaufenthalt in <strong>de</strong>r Vita oft<br />
die Differenzierung, die zum Interview führen kann. Denn er<br />
zeigt potenziellen Arbeitgebern, dass <strong>de</strong>r Bewerber / die Bewerberin<br />
in einem multikulturellen, mehrsprachigen Arbeitsumfeld<br />
zurechtkommt. Dieses wird durch die „Valera Studie“ belegt:<br />
Studieren<strong>de</strong> mit Auslandserfahrung fin<strong>de</strong>n schneller eine Stelle<br />
und schreiben im Schnitt weniger Bewerbungen. Arbeitgeber legen<br />
Wert auf Fachkompetenz und Persönlichkeit. Und obgleich<br />
man aus Studium und Arbeitserfahrung Schlüsse auf fachliche<br />
Kompetenz ziehen kann, sagt ein Auslandsaufenthalt viel über<br />
die Persönlichkeit <strong>de</strong>s Bewerbers aus. Nicht nur ist die Person<br />
flexibel, son<strong>de</strong>rn kann auch schnell Verbindungen knüpfen und<br />
networken. Das sind Eigenschaften, die in je<strong>de</strong>m Beruf hoch<br />
bewertet wer<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>mentsprechend gefragt sind.<br />
Dubliner Skyline<br />
32<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Studium und Karriere<br />
viel Literatur und Coaches, die helfen, damit man nicht in ein<br />
‚kulturelles’ Fettnäpfchen tritt. Deutlich wird: Es kostet Zeit und<br />
Mühe, sich an neue Kulturen zu gewöhnen. Der Bewerber/ die<br />
Bewerberin muss sich bewusst sein, dass es auch sein kann, dass<br />
er/ sie während seines Auslandsaufenthaltes Jobchancen verpasst.<br />
Hier ist eine klare Ansage an die Personalverantwortlichen bei<br />
Firmen sinnvoll („Ich wer<strong>de</strong> im kommen<strong>de</strong>n Jahr ab Mai wie<strong>de</strong>r<br />
zu Verfügung stehen.“).<br />
Aber nicht je<strong>de</strong>r Auslandsaufenthalt gleicht sich, wenn es um die<br />
Karriere geht: Beson<strong>de</strong>rs ein längerfristiger Aufenthalt im Ausland<br />
zu beruflichen Zwecken wird von vielen Arbeitgebern besser<br />
bewertet, als zum Beispiel ein ‘Gap Year’ für orientierungslose<br />
Schulabgänger. Der Bewerber hat als normaler Arbeitnehmer<br />
einen umfassen<strong>de</strong>n Eindruck <strong>de</strong>s Arbeitslebens im Ausland<br />
und Einblick in die Unternehmenskultur eines an<strong>de</strong>ren Lan<strong>de</strong>s<br />
bekommen. Unter Umstän<strong>de</strong>n hatte er auch die Möglichkeit,<br />
internationale Kontakte zu knüpfen.<br />
Doch kann <strong>de</strong>r Auslandsaufenthalt neben Vorteilen auch Nachteile<br />
mit sich bringen. Nicht nur muss man am Anfang <strong>de</strong>s<br />
Auslandsaufenthaltes ‘bei Null’ anfangen und sich mit bürokratischen<br />
Alpträumen wie beispielsweise <strong>de</strong>r Konteneröffnung,<br />
Steueranmeldung, Anmeldung bei <strong>de</strong>n örtlichen Behör<strong>de</strong>n herumschlagen.<br />
Dies kann im Ausland frustrierend sein, da Abläufe<br />
an<strong>de</strong>rs als in Deutschland sind. Auch kann es dauern, bis man<br />
neue Kontakte geknüpft und sich in <strong>de</strong>m Gastland orientiert<br />
hat. Obgleich neue Kulturen interessant und beeindruckend<br />
sind, kann es auch zu Problemen kommen. Mittlerweile gibt es<br />
Zu viele Auslandsaufenthalte ohne klare Zielrichtung wer<strong>de</strong>n<br />
von Arbeitgebern negativ bewertet. So ein Bewerber ist zwar reiselustig<br />
aber eben auch unzuverlässig und ziellos. Bevor man sich<br />
also auf Reisen macht, sollte man sich einige bestimmte Fragen<br />
stellen: Kann ich meine Familie und Freun<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Zeitraum<br />
verlassen? Wird es mir schwer fallen, mich in einem frem<strong>de</strong>n<br />
Land neu zu orientieren? Dient dieser Beruf in diesem Land<br />
wirklich meiner beruflichen Weiterentwicklung? Doch sollte<br />
die Vita /ein makelloser Lebenslauf nicht die einzige Motivation<br />
sein, in die Ferne zu reisen. Studieren und arbeiten im Ausland<br />
bieten neue Perspektiven, unschätzbare Eindrücke und einzigartige<br />
Erfahrungen.<br />
Autorin<br />
bdvb-Mitglied Lisa Koep M.A. nahm mit 17 Jahren an einem<br />
Schulaustausch nach Irland teil und lebt seit<strong>de</strong>m in Dublin. Sie<br />
studierte Volkswirtschaft am Trinity College Dublin und Public<br />
Relations und Kommunikationswissenschaft am Dublin Institute<br />
of Technology. Nach <strong>de</strong>m Master Studium war sie 6 Jahre<br />
im Bereich Marketing & Vertrieb für einen bekannten <strong>de</strong>utschen<br />
Discounter in Irland tätig. Seit November arbeitet sie Vollzeit<br />
an Ihrer Doktorarbeit im Bereich Nachhaltigkeit/Corporate Responsibility<br />
und Kommunikation.<br />
Link<br />
http://ec.europa.eu/education/erasmus/doc/publ/evalcareer.pdf<br />
Halfpenny Bridge in Dublin<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 33
Forum<br />
No<br />
Gen<strong>de</strong>r<br />
Roles!<br />
Was? Frauen als Führungskräfte? Was für eine<br />
Frage! Eigentlich schon lange überholt, nur keiner<br />
hat es gemerkt!<br />
Wer?<br />
Frauen als Führungskräfte! Wer ist da eigentlich gemeint? Frauen,<br />
die in führen<strong>de</strong>r Position in großen Unternehmen Verantwortung<br />
tragen? Meistens ja – im Allgemeinen ist das die Gruppe<br />
von Frauen, von <strong>de</strong>r ständig gere<strong>de</strong>t wird. Das sind die topp<br />
ausgebil<strong>de</strong>ten Frauen, die Ehe, Familie und Karriere unter einen<br />
Hut bringen wollen, sollen, müssen. Die heute mit staatlichem<br />
Geld zur Familiengründung gelockt wer<strong>de</strong>n sollen. Die heute per<br />
staatlicher Quote in männerdominierte Posten gedrückt wer<strong>de</strong>n<br />
sollen. Die <strong>de</strong>n Männern heute gleichgestellt wer<strong>de</strong>n sollen.<br />
Und die An<strong>de</strong>ren? Wer spricht über die schweigen<strong>de</strong> Mehrheit<br />
<strong>de</strong>r Frauen in Führungsposition in Betrieben, die manchmal<br />
gleich für mehrere Sparten in ihrem Unternehmen Verantwortung<br />
tragen? Es sind die Frauen in klein- und mittelständischen<br />
Unternehmen, die mit ihren Männern gemeinsam aufbauen.<br />
Die parallel dazu Kin<strong>de</strong>r bekommen, Familie organisieren und<br />
Erziehung leisten. Ausnahmen bestätigen die Regel.<br />
Mit <strong>de</strong>n „Trümmerfrauen“ nach <strong>de</strong>r letzten Bombe fing es an.<br />
Viele Männer waren im Krieg geblieben o<strong>de</strong>r schwer beschädigt.<br />
Die Frauen waren notgedrungen die ersten Aufräumer <strong>de</strong>r Nation,<br />
weil die Männer einfach fehlten. Und sie haben es unter<br />
schwersten Bedingungen geschafft.<br />
Und dann, zur „Wirtschaftswun<strong>de</strong>rzeit“, wur<strong>de</strong>n die Ärmel gemeinsam<br />
aufgekrempelt und gemeinsam angeschafft. Von Mann<br />
und Frau. Diskussionen über mehr o<strong>de</strong>r weniger Eignung <strong>de</strong>r<br />
unterschiedlichen Geschlechter zum Führen eines kleinen o<strong>de</strong>r<br />
mittleren Unternehmens waren damals schlicht unvorstellbar.<br />
Der Handwerker, <strong>de</strong>r Hotelier, <strong>de</strong>r Unternehmer... – viele Familienunternehmen<br />
hätten ohne tatkräftige Unterstützung ihrer<br />
Frauen oft einpacken können. Noch heute wird Deutschland<br />
von seinen Nachbarn für die Zeit <strong>de</strong>s Wirtschaftswun<strong>de</strong>rs bewun<strong>de</strong>rt<br />
und benei<strong>de</strong>t.<br />
Wieso?<br />
Wieso gibt es heute überhaupt Diskussionen über Eignung und<br />
Zugang von Frauen zu Führungspositionen in Unternehmen?<br />
Die Antwort verblüffend einfach: In KMU Unternehmen sind<br />
Männer und Frauen oft emotional, rational und finanziell aneinan<strong>de</strong>r<br />
gebun<strong>de</strong>n. Es gibt keinen direkten Konkurrenzkampf <strong>de</strong>r<br />
Gabriele Löhne<br />
Geschlechter um dieselbe Stellung. Die enge Zusammenarbeit<br />
in Ehe, Familie und Unternehmen ist eine Grundvoraussetzung<br />
für <strong>de</strong>n wirtschaftlichen Erfolg. Das „Rollenverhalten“ <strong>de</strong>r Geschlechter,<br />
wie es in großen Unternehmen oft vorkommt, ist hier<br />
weitestgehend nicht vorhan<strong>de</strong>n.<br />
Dagegen ist Hauen und Stechen unter Kollegen bei<strong>de</strong>rlei Geschlechts<br />
in großen Unternehmen offiziell und inoffiziell an <strong>de</strong>r<br />
Tagesordnung. Wenn Argumente fehlen o<strong>de</strong>r versagen, verlegt<br />
man sich auf die vermeintliche Beweiskraft angeblich typischer<br />
Geschlechterattribute. Männer und Frauen blockieren sich gegenseitig.<br />
Gelerntes Rollen- und nachgemachtes Verhalten <strong>de</strong>r<br />
Eltern wird erwartet und sogar verstärkt.<br />
Glaubensätze, Denkmuster, Verhalten<br />
Negative Glaubenssätze, schädliche Denkmuster und ungünstiges<br />
Verhalten beeinflussen, oft unbewusst, unser Denken und<br />
Han<strong>de</strong>ln. Ob wir wollen o<strong>de</strong>r nicht. Dies betrifft Männer und<br />
Frauen in gleicher Weise! Nachfolgend ein paar Beispiele aus <strong>de</strong>r<br />
Vielzahl <strong>de</strong>r üblichen Verdächtigen:<br />
- Männer ernähren die Familie. Frauen gehören an <strong>de</strong>n Herd.<br />
- Männer weinen nicht. Frauen weinen immer.<br />
- Männer sind das starke Geschlecht. Frauen sind das schwache<br />
Geschlecht.<br />
Wie hängt das alles zusammen? Unser Gehirn arbeitet wie ein<br />
Computer. Es lernt und speichert Gelerntes extrem schnell – lei<strong>de</strong>r<br />
ohne Updates. Im Zusammenhang mit unserem Unterbewusstsein<br />
kann es uns dabei ganz schön aufs Glatteis führen!<br />
Über Wahrnehmungen unserer Sinnesorgane in direktem Zusammenhang<br />
mit Erlebnissen und Emotionen entstehen Erfahrungen,<br />
die in unserem Gehirn blitzartig als Muster abgelegt<br />
wer<strong>de</strong>n. Wenn einmal das Muster für eine bestimmte Situation<br />
programmiert wur<strong>de</strong>, ruft das Gehirn immer wie<strong>de</strong>r dasselbe ursprüngliche<br />
Muster nach vorhan<strong>de</strong>ner Wahrnehmung ab. Diese<br />
Muster können im Laufe <strong>de</strong>r Zeit „unmo<strong>de</strong>rn“ wer<strong>de</strong>n und<br />
nicht mehr zu uns und unserem Umfeld passen. Und anstatt<br />
sich angemessen an die <strong>aktuell</strong>e Situation anzupassen, wer<strong>de</strong>n<br />
34<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Forum<br />
ungünstige, ja gera<strong>de</strong>zu selbstschädigen<strong>de</strong> Verhaltensweisen gepflegt,<br />
die, von altbekannten Wahrnehmungen ausgelöst, immer<br />
zu <strong>de</strong>mselben schädlichen Verhaltensmuster führen.<br />
„...die meisten Leute glauben, dass <strong>de</strong>r Wille zu überleben, <strong>de</strong>r<br />
stärkste menschliche Instinkt ist, aber das stimmt nicht. Der<br />
stärkste Instinkt ist, Dinge vertraut bleiben zu lassen.“ (Virginia<br />
Satir, amerik. Therapeutin)<br />
Wie?<br />
Wie können wir <strong>de</strong>nn die Zusammenarbeit von Männern und<br />
Frauen in Unternehmen entkrampfen, harmonisieren, optimieren?<br />
In<strong>de</strong>m wir stören<strong>de</strong> Glaubenssätze neutralisieren, ungünstige<br />
Denkmuster auflösen, nötige Verän<strong>de</strong>rungen herbeiführen!<br />
Zwei Beispiele aus unzähligen Möglichkeiten:<br />
• Machen Sie einmal eine Bestandsaufnahme bei sich selbst.<br />
Schreiben Sie auf, was Sie in stressigen Situationen im Job<br />
fühlen, <strong>de</strong>nken und wichtig fin<strong>de</strong>n. Und dann stellen Sie alles<br />
konsequent in Frage! Zum Beispiel:<br />
„Frauen sind das schwache Geschlecht!“<br />
Wieso sollen Frauen das schwache Geschlecht sein? Wer sagt das?<br />
Was heißt „schwach“? Mental o<strong>de</strong>r körperlich? Wieso gibt es<br />
<strong>de</strong>nn auch schwache Männer und starke Frauen? Also ist Stärke<br />
doch nicht geschlechtsabhängig?<br />
• Checken Sie Ihre Sprüche im Büro! Von Kollege zu Kollegin.<br />
Was sagen sie aus über das Klima im Unternehmen? „Ohne mich<br />
läuft hier gar nichts“ o<strong>de</strong>r „Früher war alles besser“ o<strong>de</strong>r „Fehler<br />
machen immer nur die An<strong>de</strong>ren“ sind Glaubenssätze, die geistige<br />
Flexibilität blockieren. Drehen Sie die Aussagen einmal um:<br />
„Ohne mich läuft hier alles“, „Heute ist alles besser“, „Fehler<br />
mache ich auch“.<br />
Wie fühlt sich das an? Zuerst irgendwie unangenehm, aber dann<br />
ziemlich realistisch, o<strong>de</strong>r?<br />
Wie wäre es <strong>de</strong>nn, einmal vollkommen neue Denkmuster in <strong>de</strong>n<br />
Abteilungen zu installieren? Zum Beispiel:<br />
„Einer für Alle – Alle für Einen“<br />
Wozu?<br />
Männer und Frauen können sich hervorragend ergänzen, in<strong>de</strong>m<br />
sie ihre Fähigkeiten und Stärken zu einem „großen Ganzen“ zusammenfassen<br />
und gemeinsam agieren.<br />
In <strong>de</strong>r chinesischen Philosophie gibt es dafür das Prinzip <strong>de</strong>s Yin<br />
und Yang. Das Symbol –Taiji – zeigt genau gleiche Anteile Yin<br />
und Yang. Dabei tragen bei<strong>de</strong> einen Teil <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>ren in sich. So<br />
kann sich alles in <strong>de</strong>r Waage halten. Nichts wird überbetont –<br />
alles ist im Gleichgewicht. Das weiße „männliche“ Yang steht<br />
für Aktivität, Kälte, Härte, Helligkeit. Das schwarze „weibliche<br />
„Yin“ be<strong>de</strong>utet Ruhe, Hitze, Schatten, Weichheit.<br />
Übersetzt in <strong>de</strong>n Berufsalltag von Führungskräften heißt das, dass<br />
ein aus Männern und Frauen bestehen<strong>de</strong>s Team unter schwierigen<br />
Bedingungen für die Zielerreichung beste Voraussetzungen<br />
mitbringt. Das gemischte Team hat für je<strong>de</strong>n Gesprächspartner<br />
und je<strong>de</strong> Situation <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n Pfeil (Yin o<strong>de</strong>r Yang betont)<br />
im Köcher. Unverständlich ist mir, warum heute noch viele Unternehmen<br />
auf die Stärke <strong>de</strong>s weiblichen Yin verzichten.<br />
Mit <strong>de</strong>r Potenzialentfaltung <strong>de</strong>r Vertreter bei<strong>de</strong>r Geschlechter,<br />
mit ihrer Resilienz im Berufsalltag und mit Empathie und Sensitivität<br />
unter <strong>de</strong>n Mitarbeitern, verschafft sich ein Unternehmen<br />
<strong>de</strong>n Wettbewerbsvorteil beson<strong>de</strong>rs nachhaltiger Wertschöpfung.<br />
Und dies führt zu wachsen<strong>de</strong>r Stabilität, die in einem immer<br />
schneller wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Markt Unternehmen und Arbeitsplätze<br />
sichert. Das gute Klima lässt <strong>de</strong>n Krankenstand sinken, die<br />
Loyalität <strong>de</strong>r Mitarbeiter gegenüber <strong>de</strong>m Unternehmen steigt,<br />
die Treue zum Arbeitgeber ebenfalls. Im Kampf um die besten<br />
Mitarbeiter ist das heute eine gute Ausgangsposition.<br />
Frauen als Führungskräfte? Diese Frage sollten wir schnellstens<br />
mit Enthusiasmus und Überzeugung mit einem Ausrufezeichen<br />
versehen!<br />
Wir können damit nur gewinnen. Die Menschen sind da. Yin<br />
und Yang. Sie müssen nur die Einsicht gewinnen, dass sie zusammengehören,<br />
dass sie etwas intensiver über sich und die an<strong>de</strong>ren<br />
reflektieren könnten, und dass sie bereit sein sollten, ständig zu<br />
lernen.<br />
Autorin<br />
bdvb-Mitglied Gabriele Lönne (gl26492@bdvb.<strong>de</strong>), Consulting<br />
& Coaching, www.loenne.info<br />
Fernstudium / Management & Law<br />
Berufsbegleitend zum Master<br />
Arbeitsrecht<br />
Vertragsrecht<br />
Gesellschaftsrecht<br />
Han<strong>de</strong>lsrecht<br />
Internetrecht<br />
Steuerrecht<br />
u.a.m.<br />
postgradual<br />
Fernstudium<br />
Wirtschaftsrecht für die<br />
Unternehmenspraxis<br />
Anmel<strong>de</strong>schluss: 15.7.2013, Beginn: WS 2013/14<br />
www.zfuw.<strong>de</strong><br />
Ökonomie und<br />
Management<br />
Betriebswirtschaftslehre<br />
Volkswirtschaftslehre<br />
Recht<br />
Changemanagement<br />
Qualitätsmanagement<br />
Finance und Controlling<br />
u.a.m.<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 35<br />
DISC_ML_85x130mm (Mansem)-A.indd 1 07.03.13 11:09
Kolumne<br />
Ich durchschau dich!<br />
Menschen lesen – Die besten Tricks <strong>de</strong>s Ex-Agenten<br />
Manchmal hat man nur <strong>de</strong>n Bruchteil einer Sekun<strong>de</strong> Zeit. Wird er abdrücken o<strong>de</strong>r nicht...? Auch wenn solche Situationen für Sie eher<br />
selten sind, auch Sie profitieren von Ihrer Menschenkenntnis.<br />
Mein Name ist Leo Martin, ich war zehn<br />
Jahre lang für einen großen <strong>de</strong>utschen<br />
Geheimdienst im Einsatz. Mein Job war<br />
es, Menschen aus <strong>de</strong>m Milieu <strong>de</strong>r Organisierten<br />
Kriminalität als Vertrauensleute<br />
zu gewinnen. Ich bin trainiert wor<strong>de</strong>n,<br />
Menschen, ihr Verhalten, ihre Motive,<br />
in Sekun<strong>de</strong>nschnelle zu analysieren und<br />
mein Verhalten genau daraufhin abzustimmen.<br />
Nur so hatte ich eine Chance.<br />
Es gibt eine ganze Reihe wissenschaftlicher<br />
– und sehr guter – Verfahren, um<br />
Menschen in verschie<strong>de</strong>ne Typen zu<br />
unterschei<strong>de</strong>n. Wenn ich mit meinem<br />
Klientel zu tun hatte, hatte ich allerdings<br />
nicht die Möglichkeit, ellenlange Persönlichkeitstests<br />
zu machen, 150 Fragen<br />
zu stellen und die Antworten dann auch<br />
noch mit statistischen Werten abzugleichen.<br />
Bei uns ging es darum, SOFORT zu wissen,<br />
ist mein Angebot für ihn interessant<br />
o<strong>de</strong>r nicht? Was muss ich tun, um ihn am<br />
Ball zu halten? O<strong>de</strong>r um ihn zur Weißglut<br />
zu bringen?<br />
Was wäre in Ihrem Job <strong>de</strong>r Vorteil, wenn<br />
Sie ganz genau wüssten, was Jeman<strong>de</strong>n<br />
antreibt, ganz bestimmte Dinge zu tun<br />
o<strong>de</strong>r zu lassen? Wenn wir besser verstehen<br />
wür<strong>de</strong>n, was <strong>de</strong>m An<strong>de</strong>ren wichtig ist?<br />
Wozu wür<strong>de</strong> das führen? Wie wür<strong>de</strong>n<br />
wir die Sache dann angehen? Die alte<br />
Volksweisheit: „Behandle je<strong>de</strong>n so, wie du<br />
selbst behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n möchtest!“, stößt<br />
hier schnell an ihre Grenzen.<br />
Wir sind alle verschie<strong>de</strong>n, aber das Schöne<br />
ist, gewisse Ten<strong>de</strong>nzen gibt es doch.<br />
Genau diese bringen uns auf die richtige<br />
Spur. Als Agent beobachte ich sehr genau.<br />
Und im Gespräch teste ich ständig, bin<br />
ich auf <strong>de</strong>m richtigen Weg, o<strong>de</strong>r muss ich<br />
nachjustieren?<br />
Das Gute ist, wir alle können das trainieren.<br />
Wenn wir nur wissen, worauf wir<br />
achten sollten, welche Unterscheidungen<br />
Sinn machen:<br />
Da ist beispielsweise <strong>de</strong>r „Machertyp“.<br />
Ihm sind schnelle Ergebnisse wichtig, er<br />
trifft Entscheidungen schnell, immer im<br />
Interesse <strong>de</strong>r Sache. Er tritt sehr selbstbewusst<br />
auf, spricht in kurzen prägnanten<br />
Sätzen und wird sofort ungeduldig, wenn<br />
ich nicht schnell auf <strong>de</strong>n Punkt komme.<br />
Ihn von mir o<strong>de</strong>r einem Produkt o<strong>de</strong>r<br />
Projekt zu überzeugen, in <strong>de</strong>m ich ihn mit<br />
Detailwissen, Zahlen, Daten und Fakten<br />
überhäufe, führt auf <strong>de</strong>n Holzweg. Auch<br />
<strong>de</strong>r Versuch, ihn über die Beziehungsebene<br />
zu fangen, kann schnell zur Sackgasse<br />
wer<strong>de</strong>n. Einem „Macher“ muss ich zeigen,<br />
wie er durch mich und meine Hilfe höher<br />
und weiter kommt. Und zwar schnell.<br />
Bei einem „Kontakter“, <strong>de</strong>m die Beziehungsebene<br />
wichtiger ist als schneller Erfolg,<br />
wäre genau das <strong>de</strong>r Weg ins Aus. Er<br />
ist gesprächig, gesellig, ihm sind Gemeinschaft<br />
und Kollegialität sehr wichtig. Er<br />
ist sehr emotional, ist teamorientiert und<br />
berücksichtigt gerne die Interessen an<strong>de</strong>rer.<br />
Ihm sollte ich mehr Zeit geben, mir<br />
mehr Zeit für ihn nehmen und hier und<br />
da mal etwas Persönliches von mir preisgeben.<br />
Denn er braucht Geborgenheit<br />
und Zuspruch, um sich wohl zu fühlen.<br />
Für <strong>de</strong>n „Analytiker“ unter uns wäre genau<br />
das <strong>de</strong>r blanke Horror. Überflüssige<br />
Gefühlsduselei. Seine Innere Türe wäre<br />
jetzt fest verschlossen, wie Fort Knox.<br />
Er ist sehr sicherheitsorientiert, ihm<br />
sind Details wichtig, Zahlen, Daten und<br />
Fakten. Er ist sehr sachlich, überlegt,<br />
präzise und geordnet. Sein Leben hat<br />
Struktur und Planung. Der „Analytiker“<br />
wirkt vergleichsweise zurückhaltend, still,<br />
ernsthaft und nach<strong>de</strong>nklich. „Kontakter“<br />
wür<strong>de</strong>n ihn als Einzelkämpfer bezeichnen.<br />
Ihn motiviert die Qualität einer<br />
Sache: Systematik, Ordnung, Perfektion,<br />
Genauigkeit und Vollständigkeit. Reißen<br />
Sie ihn aus diesem System, wer<strong>de</strong>n Sie bei<br />
ihm scheitern.<br />
Genau darauf achten Agenten. Auf <strong>de</strong>n<br />
An<strong>de</strong>ren. Den Menschen. Vielleicht<br />
macht es auch Ihnen enormen Spaß zu<br />
testen... welche Strategie funktioniert<br />
beim wem? „Behandle je<strong>de</strong>n so, wie du<br />
selbst behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n möchtest!“ hat<br />
ausgedient. Sie wissen jetzt warum. „Behandle<br />
je<strong>de</strong>n so, wie er selbst behan<strong>de</strong>lt<br />
wer<strong>de</strong>n möchte!“ – das ist <strong>de</strong>r Schlüssel<br />
zu Erfolg und Spaß im Leben.<br />
Versuchen Sie, die Motive an<strong>de</strong>rer zu<br />
durchschauen. Präzise. Treffsicher. Alltagstauglich.<br />
Ich durchschau dich! Du<br />
kannst das auch!<br />
Am 28. September 2013 treffen die Young<br />
Professionals <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Düsseldorf<br />
persönlich auf <strong>de</strong>n Ex-Agenten.<br />
Interessenten wen<strong>de</strong>n sich an yp-dus@<br />
bdvb.<strong>de</strong>.<br />
36 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Portrait<br />
Mensch bdvb!<br />
Menschen prägen Marken. Auch die Marke bdvb. Sie wird<br />
repräsentiert durch Persönlichkeiten, die <strong>de</strong>m bdvb in <strong>de</strong>r<br />
Außenwahrnehmung ein „Gesicht“ verleihen. Hier stellen wir Ihnen<br />
diese Menschen vor.<br />
Ich freue mich sehr, dass ich mich Ihnen in dieser Ausgabe <strong>de</strong>s<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> als Mitglied <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s vorstellen darf.<br />
Zu Beginn meines Studiums an <strong>de</strong>r Bergischen Universität Wuppertal<br />
im Jahr 2004 wur<strong>de</strong> ich Mitglied im bdvb – ohne wirklich<br />
zu wissen, was <strong>de</strong>r bdvb ist. Damals dachte ich mir: „Ökonomen<br />
Verband“, das hört sich ganz gut an und die Mitgliedschaft ist<br />
günstig. WirtschaftsWoche ist auch inklusive – umso besser.<br />
Während meiner Studienzeit in Wuppertal war ich ein einziges<br />
Mal bei einem Stammtisch <strong>de</strong>r Hochschulgruppe und lernte dort<br />
auch Nadine Lorenz, damalige Hochschulgruppenleiterin und<br />
heutige Bezirksgruppenleiterin in Düsseldorf, kennen. Damals<br />
habe ich mich nicht weiter über <strong>de</strong>n bdvb informiert und nur die<br />
WirtschaftsWoche gelesen. Mit Studium, Job neben <strong>de</strong>r Uni und<br />
Freizeitaktivitäten war ich zeitlich gut ausgelastet.<br />
In 2006 kam <strong>de</strong>r Studienwechsel nach Düsseldorf und 2007 ein<br />
längerer Studienaufenthalt in <strong>de</strong>n USA. In <strong>de</strong>n USA habe ich bei<br />
verschie<strong>de</strong>nen stu<strong>de</strong>ntischen Initiativen am Campus mitgewirkt,<br />
wie <strong>de</strong>m Marketing Club, SIFE (Stu<strong>de</strong>nts in Free Enterprise)<br />
und <strong>de</strong>m Internationals Business Club, in<strong>de</strong>m ich für ein paar<br />
Monate sogar Vice Presi<strong>de</strong>nt war. Dabei habe ich festgestellt, dass<br />
es wichtig ist und sehr viel Spaß macht, sich ehrenamtlich neben<br />
<strong>de</strong>m Studium zu engagieren. Dieses Engagement wollte ich nach<br />
meiner Rückkehr nach Deutschland unbedingt fortsetzen.<br />
Im Herbst 2008 wur<strong>de</strong> ich dann, obwohl mich noch niemand<br />
kannte, in <strong>de</strong>n Vorstand <strong>de</strong>r Hochschulgruppe Düsseldorf für<br />
das Ressort Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit gewählt. Ein<br />
Jahr später übernahm ich <strong>de</strong>n Vorsitz. Gemeinsam mit einem<br />
sehr engagierten Team organisierte ich eine sehr umfangreiches<br />
Veranstaltungs-und Aktionsprogramm. Ich habe viele Erfahrungen<br />
sammeln können und mein Engagement im bdvb trug<br />
auch dazu bei, dass ich 2009 ein Stipendium für das studienbegleiten<strong>de</strong><br />
För<strong>de</strong>rprogramm Rheinisches FührungsColleg erhielt.<br />
2011 wur<strong>de</strong> ich zusammen mit meinem ehemaligen Kommilitonen,<br />
Luigi Boris Stella, in <strong>de</strong>n Vorstand <strong>de</strong>r Bezirksgruppe<br />
Düsseldorf aufgenommen. Wichtig war für uns <strong>de</strong>r Gedanke,<br />
wie wir das Thema Young Professionals in <strong>de</strong>r Region Düsseldorf<br />
weiter voran bringen können. Mit Unterstützung <strong>de</strong>r Bezirksgruppe<br />
war es uns möglich, ein Veranstaltungsprogramm auf die<br />
Beine zu stellen und weitere aktive Mitglie<strong>de</strong>r für unsere Young<br />
Professionals Aktivitäten zu begeistern.<br />
Im Sommer 2012 wur<strong>de</strong> ich in das Präsidium <strong>de</strong>s bdvb gewählt.<br />
Ich freue mich sehr, dass ich hier einen Beitrag leisten kann,<br />
unseren Verband zu einem mo<strong>de</strong>rnen Wirtschaftsaka<strong>de</strong>miker<br />
Verband weiterzuentwickeln, <strong>de</strong>r als solches auch von <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
und <strong>de</strong>r Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Dabei ist<br />
mir wichtig, dass die historische Tradition <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s bewahrt<br />
bleibt.<br />
Daniel Westerkamp<br />
Steckbrief<br />
Geboren 1980, Young Professional<br />
bdvb-Mitglied seit November 2004<br />
Aka<strong>de</strong>mischer Grad<br />
Dipl.-Betriebsw. (FH)<br />
Berufliches<br />
Business Development Manager, BrighTech/BrighTech Solutions<br />
GmbH; Inhaber, Vintessa (www.vintessa.<strong>de</strong>)<br />
Aktivitäten<br />
Mitglied im Düsseldorfer Institut für Außen- und Sicherheitspolitik<br />
e.V. (DIAS)<br />
Mitglied im Präsidium<br />
Mitglied im Vorstand <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Düsseldorf<br />
Mitglied <strong>de</strong>r Fachgruppe Social Media<br />
Ehrenamtliches Engagement<br />
Das Engagement im bdvb be<strong>de</strong>utet für mich, nicht nur an sich<br />
selbst zu <strong>de</strong>nken, son<strong>de</strong>rn auch etwas für an<strong>de</strong>re zu tun. Dies<br />
mache ich sehr gerne und aus Überzeugung. Ehrenamt ist Ehrensache!<br />
Beson<strong>de</strong>rs viel Freu<strong>de</strong> macht mir die Zusammenarbeit<br />
mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Ehrenamtlichen. Hier lernt man, miteinan<strong>de</strong>r<br />
auszukommen – auch wenn man sich vielleicht manchmal nicht<br />
so ganz grün ist und zu welchen Leistungen man fähig ist, wenn<br />
man gemeinsam an einem Strang zieht.<br />
Hier möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich bei allen Mitstreitern<br />
<strong>de</strong>r Hochschulgruppe Düsseldorf zu bedanken, die das<br />
Verbandsleben in Düsseldorf aktiv mitgestaltet haben.<br />
Wie Sie sehen, ist es relativ leicht, sich aktiv einzubringen, wenn<br />
man will, und einen positiven Beitrag zum Verbandsleben zu<br />
leisten. Sie, liebe Leser, möchte ich ermutigen, sich aktiv in<br />
Hochschul-, Bezirks- und Fachgruppen einzubringen, um <strong>de</strong>n<br />
Verband für alle Mitglie<strong>de</strong>r attraktiver zu gestalten. Nehmen Sie<br />
an <strong>de</strong>n Veranstaltungen teil o<strong>de</strong>r organisieren Sie zusammen mit<br />
an<strong>de</strong>ren selber eine Veranstaltung in ihrer Region. Auch von zu<br />
Hause aus können Sie sich durch Beiträge in <strong>de</strong>n Social Media<br />
Gruppen <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s auf XING und Facebook einbringen.<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 37
Studium und Karriere<br />
Auszüge aus <strong>de</strong>r<br />
Know-How-Börse<br />
Die bdvb-Know-how-Börse wird in Kooperation mit <strong>de</strong>r vom<br />
Diplomica Verlag betriebenen Publikationsplattform Diplom.<strong>de</strong><br />
BACHELOR & MASTER PUBLISHING angeboten. Das vollständige<br />
Lieferprogramm ist unter www.bdvb.<strong>de</strong>, Rubrik Studium &<br />
Karriere, einzusehen. Diplom.<strong>de</strong> zeichnet sich durch Seriosität und<br />
Professionalität aus. Rund 13.000 Abschlussarbeiten aus allen<br />
Fachbereichen befin<strong>de</strong>n sich im <strong>aktuell</strong>en Angebot, davon mehr<br />
als 10.000 aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>de</strong>r Wirtschaftswissenschaften und<br />
angrenzen<strong>de</strong>n Fachgebieten. Die angebotenen Diplom-, Bachelorund<br />
Masterarbeiten haben hohe Aktualität und Praxisrelevanz.<br />
Vorschläge zur Implementierung und Umsetzung<br />
eines betrieblichen Age Management Konzeptes<br />
Olivia Janos, Hochschule Heilbronn, Bachelorarbeit, 104 Seiten,<br />
Note: 1,0, € 38, ISBN 978-3-8428-4261-8<br />
Bestell-Link: www.diplom.<strong>de</strong>/katalog/arbeit/19261.<br />
Bereits bis zum Jahr 2020 gehören ungefähr 40 % <strong>de</strong>r Erwerbstätigen<br />
<strong>de</strong>r Gruppe <strong>de</strong>r 50- und bis unter 65-Jährigen an. Sind<br />
<strong>de</strong>utsche Unternehmen auf diese Verän<strong>de</strong>rungen vorbereitet?<br />
Welche Konsequenzen ergeben sich aus einer altern<strong>de</strong>n und<br />
altersdiverseren Belegschaft für Arbeitnehmer und Arbeitgeber?<br />
Wie Unternehmen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>mographischen Wan<strong>de</strong>l und <strong>de</strong>n sich<br />
daraus ergeben<strong>de</strong>n Herausfor<strong>de</strong>rungen langfristig begegnen<br />
können, soll im folgen<strong>de</strong>n Verlauf dieser Arbeit näher erörtert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Ziel dieser Arbeit ist es, einen Leitfa<strong>de</strong>n zu entwickeln, <strong>de</strong>r<br />
Unternehmen eine Hilfestellung bei <strong>de</strong>r Einführung eines betrieblichen<br />
Age Management Konzeptes bieten soll. Die Unternehmen<br />
sollen darin unterstützt wer<strong>de</strong>n, ein solches Konzept<br />
weitestgehend ohne externe Hilfe anzuwen<strong>de</strong>n und in ihren<br />
Betriebsalltag integrieren zu können. Hierfür wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong><br />
Kernpunkte erläutert: Situationsanalyse <strong>de</strong>s Ist-Zustan<strong>de</strong>s eines<br />
Unternehmens, Darstellung <strong>de</strong>r primären Handlungsebenen und<br />
ihrer Age-Management gerechten praktischen Implementierung<br />
in ein Unternehmen, Aufführung <strong>de</strong>r Vorteile und <strong>de</strong>s Nutzens<br />
für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Gewährleistung eines dauerhaften<br />
Erfolges <strong>de</strong>s Age Management Konzeptes. Diese Punkte<br />
sollen anhand einer theoretischen Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mithilfe<br />
einer problemorientierten Sekundäranalyse von Literatur und<br />
<strong>de</strong>r Betrachtung von „Best-Practice“ Beispielen näher erläutert<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Arbeit erhielt <strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rpreis <strong>de</strong>r Heinrich Blanc<br />
Stiftung sowie <strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rpreis <strong>de</strong>r Wirtschaftsjunioren <strong>de</strong>r Industrie-<br />
und Han<strong>de</strong>lskammer Heilbronn-Franken.<br />
Analyse <strong>de</strong>r Auswirkungen einer auf <strong>de</strong>m Vorschlag <strong>de</strong>r<br />
EU-Kommission basieren<strong>de</strong>n Finanztransaktionssteuer<br />
auf das Management von Währungstransaktionsrisiken<br />
in Unternehmen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Exportindustrie<br />
Johannes Höfer, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Diplomarbeit,<br />
183 Seiten, Note: 1,0, € 58, ISBN 978-3-8428-4642-5,<br />
www.diplom.<strong>de</strong>/katalog/arbeit/19642.<br />
Ziel <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Arbeit ist es, für einen <strong>de</strong>r wichtigsten<br />
Teilbereiche <strong>de</strong>s Risikomanagements – das Währungstransaktionsmanagement,<br />
welches v.a. in Unternehmen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Exportindustrie von wesentlicher Be<strong>de</strong>utung ist – Schätzungen<br />
vorzunehmen, mithin zu analysieren, wie sehr sich <strong>de</strong>rivative<br />
Währungssicherungsgeschäfte durch die Finanztransaktionssteuer<br />
verteuern könnten und wie hoch die aus <strong>de</strong>r steuerinduzierten<br />
Verteuerung dieser Geschäfte resultieren<strong>de</strong> Gesamtsteuerlast für<br />
typische <strong>de</strong>utsche exportorientierte Unternehmen wäre.<br />
Auf Basis <strong>de</strong>r Ergebnisse wird zu diskutieren sein, ob es in<br />
Unternehmen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Exportindustrie nach Implementierung<br />
<strong>de</strong>r Finanztransaktionssteuer tatsächlich – „freiwillig“<br />
o<strong>de</strong>r „gezwungenermaßen“ – zu einem umfassen<strong>de</strong>n Verzicht<br />
auf die Absicherung von Transaktionsrisiken kommen könnte,<br />
wobei ein solcher <strong>de</strong>utlicher Sicherungsverzicht als Wechsel <strong>de</strong>r<br />
Unternehmen von ihrer bisher verfolgten und (subjektiv) als<br />
sinnvoll erachteten Sicherungsstrategie zu einer Strategie mit<br />
einer niedrigeren Absicherungsquote angesehen wird. Des Weiteren<br />
soll eruiert wer<strong>de</strong>n, ob die Finanztransaktionssteuer, sollte<br />
sie keinerlei Auswirkungen auf die Sicherungsstrategie/-quote<br />
<strong>de</strong>r Unternehmen haben, zumin<strong>de</strong>st zu an<strong>de</strong>rweitigen Verän<strong>de</strong>rungen<br />
im Transaktionsrisikomanagement führen könnte.<br />
Die Untersuchung wird dabei differenziert für mehrere <strong>de</strong>nkbare<br />
Steuerszenarien durchgeführt, die sich hinsichtlich <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>r<br />
Steuerbelastung unterschei<strong>de</strong>n.<br />
Die Drittstaatenregelung im europäischen Datenschutz-recht:<br />
Historie - Stand - <strong>aktuell</strong>e Entwicklungen<br />
Werner Neumer, Hochschule <strong>de</strong>r Deutschen Bun<strong>de</strong>sbank,<br />
Diplomarbeit, 58 Seiten, Note 1,0, € 28,<br />
ISBN 978-3-8428-4343-1, www.diplom.<strong>de</strong>/katalog/arbeit/<br />
19343.<br />
Durch die immer engeren weltweiten Wirtschaftsbeziehungen<br />
nimmt <strong>de</strong>r grenzüberschreiten<strong>de</strong> Datenfluss beständig zu. Der<br />
Schutz personenbezogener Daten, seien es Kun<strong>de</strong>n- o<strong>de</strong>r Mitarbeiterdaten,<br />
gewinnt damit immer mehr an Be<strong>de</strong>utung. Im<br />
Rahmen dieser Arbeit sollen daher die verschie<strong>de</strong>nen datenschutzrechtlichen<br />
Möglichkeiten eines zulässigen Datentransfers<br />
in Drittstaaten (Län<strong>de</strong>r außerhalb <strong>de</strong>r Europäischen Union) aufgezeigt<br />
wer<strong>de</strong>n. In einem ersten Schritt wer<strong>de</strong>n die Rechtsgrundlagen<br />
<strong>de</strong>s Datenschutzes erläutert, bevor dann die verschie<strong>de</strong>nen<br />
Möglichkeiten für Datenübermittlungen vorgestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r großen wirtschaftlichen Abhängigkeiten zwischen<br />
<strong>de</strong>r EU und <strong>de</strong>n USA liegt <strong>de</strong>r Schwerpunkt <strong>de</strong>r Arbeit auf <strong>de</strong>m<br />
von bei<strong>de</strong>n Seiten ausgearbeiteten Safe-Harbor-Abkommen.<br />
Dieses Abkommen wird unter Beachtung seiner Entstehungsgeschichte<br />
inhaltlich analysiert. Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n die Regelungen<br />
<strong>de</strong>s Safe-Harbor-Abkommens vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>aktuell</strong>er<br />
datenschutzrechtlicher Entwicklungen bewertet.<br />
Ziel <strong>de</strong>r Arbeit ist es, die komplexe Rechtslage <strong>de</strong>r Drittstaatenregelung<br />
im europäischen Datenschutzrecht zu ver<strong>de</strong>utlichen und<br />
Vor- und Nachteile <strong>de</strong>s Safe-Harbor-Datenschutzabkommens<br />
aufzuzeigen. Dazu wur<strong>de</strong>n in einer umfangreichen Literaturanalyse<br />
Gesetze und Richtlinien auf europäischer und <strong>de</strong>utscher<br />
Ebene sowie einschlägige Sekundärliteratur ausgewertet.<br />
KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN<br />
über www.bdvb.<strong>de</strong>, Rubrik Studium & Karriere o<strong>de</strong>r Diplomica<br />
Verlag GmbH, Diplomarbeiten Agentur diplom.<strong>de</strong>, Hermannstal<br />
199k, 22119 Hamburg, Tel. 040/6 55 99 20, Fax 040/65<br />
59 92 22, E-Mail: agentur@diplom.<strong>de</strong>. Die Preise <strong>de</strong>r Arbeiten<br />
beinhalten die MWSt. zzgl. € 3 Versandkostenpauschale. Der<br />
MWSt.-Satz beträgt 19 o<strong>de</strong>r 7 Prozent (eBook o<strong>de</strong>r Print).<br />
Sendungen ins Ausland wer<strong>de</strong>n explizit abgerechnet. Bestellen<br />
Sie online o<strong>de</strong>r per Fax unter Angabe Ihrer Mitgliedsnummer.<br />
bdvb-Mitglie<strong>de</strong>rn wer<strong>de</strong>n keine Versandkosten berechnet.<br />
Die Autoren erhalten zwischen 15 und 50 % <strong>de</strong>s Nettoumsatzes<br />
einer Arbeit als Autorenhonorar.<br />
38<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Studium und Karriere<br />
Arbeitsrechtliche<br />
Beratung im bdvb<br />
Michael Bürger ist<br />
seit 18 Jahren Rechtsanwalt<br />
und Fachanwalt<br />
für Arbeitsrecht. Er<br />
ist Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Fachgruppe Personal und<br />
begleitet diese seit 1999<br />
mit arbeitsrechtlichen<br />
Seminaren.<br />
Kind erkrankt und<br />
bei<strong>de</strong> Eltern sind<br />
berufstätig<br />
Die Gründung einer eigenen Familie steht bei aka<strong>de</strong>mischen<br />
Nachwuchskräften hoch im Kurs. Nach Ablauf <strong>de</strong>r Elternzeit sind<br />
junge Familien aber vor Probleme gestellt, wenn <strong>de</strong>r Nachwuchs<br />
erkrankt und bei<strong>de</strong> Eltern vollzeitbeschäftigt sind. Zwischen familienfreundlicher<br />
Gesetzgebung einerseits und betriebliche Realität<br />
an<strong>de</strong>rerseits liegen oft Welten.<br />
Die höchstrichterliche Rechtsprechung <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sarbeitsgerichts<br />
lässt keinen Zweifel daran, dass es bei <strong>de</strong>r Sorge für ein<br />
erkranktes Kind Aufgabe <strong>de</strong>s Arbeitnehmers ist, alles zu tun,<br />
um die Zwangslage abzuwen<strong>de</strong>n. Das be<strong>de</strong>utet, dass nach Ausschöpfen<br />
aller Alternativen (zum Beispiel wenn ein Großelternteil<br />
das Kind betreuen kann) ein Leistungsverweigerungsrecht<br />
eingreift. Die plötzliche Erkrankung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s berechtigt also<br />
zum Fernbleiben von <strong>de</strong>r Arbeit. Die kurzfristige unverschul<strong>de</strong>te<br />
Verhin<strong>de</strong>rung an <strong>de</strong>r Arbeitsleistung lässt auch <strong>de</strong>n Vergütungsanspruch<br />
weiterhin bestehen, § 616 BGB.<br />
Sozialversicherungsrechtliche Flankierung<br />
durch Krankengeld<br />
Gemäß § 45 Sozialgesetzbuch V ist ein Anspruch auf Freistellung<br />
von <strong>de</strong>r Arbeit gegeben, wenn es nach ärztlichem Zeugnis<br />
erfor<strong>de</strong>rlich ist, dass <strong>de</strong>r Arbeitnehmer zur Beaufsichtigung, Betreuung<br />
o<strong>de</strong>r Pflege seines erkrankten, noch nicht 12 Jahre alten<br />
Kin<strong>de</strong>s, zuhause bleiben muss. In diesem Fall besteht sogar ein<br />
Anspruch auf Zahlung von Krankengeld gegen die Krankenversicherung,<br />
§ 45 Abs. 1 SGB V. Das setzt aber voraus, dass neben<br />
<strong>de</strong>r Betreuungsperson auch das betreute Kind über einen eigenen<br />
Krankenversicherungsschutz verfügt. Daran fehlt es, wenn<br />
das zu betreuen<strong>de</strong> Kind über <strong>de</strong>n nicht betreuen<strong>de</strong>n Elternteil<br />
privat versichert ist.<br />
Inanspruchnahme <strong>de</strong>r Freistellung von <strong>de</strong>r<br />
Arbeitsleistung durch die Eltern kann abwechselnd<br />
erfolgen, aber mit Limitierung<br />
Das Krankengeld in Form <strong>de</strong>s Pflegekrankengel<strong>de</strong>s wird bis zur<br />
Höchstdauer von zehn Arbeitstagen je Kind pro Jahr begrenzt.<br />
Wenn bei<strong>de</strong> Elternteile berufstätig sind, können sie insgesamt<br />
also 20 Arbeitstage in Anspruch nehmen. Bei Alleinerziehen<strong>de</strong>n<br />
liegt die Obergrenze ebenfalls bei 20 Arbeitstagen. Sind mehrere<br />
Kin<strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>n, kann eine Freistellung für maximal 25 Arbeitstage<br />
im Jahr verlangt wer<strong>de</strong>n.<br />
In <strong>de</strong>r beruflichen Praxis wird lei<strong>de</strong>r selten Verständnis für<br />
Fehltage infolge <strong>de</strong>r Erkrankung von Kin<strong>de</strong>rn aufgebracht. Ist<br />
absehbar, dass ein Kind infolge einer Erkrankung <strong>de</strong>r Betreuung<br />
bedarf, empfiehlt sich, im Voraus Vertretungsregelungen mit<br />
<strong>de</strong>m Arbeitgeber, aber auch mit <strong>de</strong>n Kollegen, abzustimmen.<br />
Das zur Geltendmachung <strong>de</strong>s Krankengel<strong>de</strong>s erfor<strong>de</strong>rliche ärztliche<br />
Attest sollte ebenfalls <strong>de</strong>m Arbeitgeber vorgelegt wer<strong>de</strong>n,<br />
mit <strong>de</strong>m Hinweis, dass bei Zahlung <strong>de</strong>s Pflegekrankengel<strong>de</strong>s die<br />
Freistellung <strong>de</strong>s Arbeitnehmers finanziell nicht zu seinen Lasten<br />
geht.<br />
Der geschil<strong>de</strong>rte Spezialfall <strong>de</strong>r Leistung von Pflegekrankengeld<br />
bei <strong>de</strong>r Erkrankung von Kin<strong>de</strong>rn darf nicht verwechselt wer<strong>de</strong>n<br />
mit <strong>de</strong>n Regelungen zu Pflegezeitgesetz (seit 01.01.2008) bzw.<br />
Familienpflegezeitgesetz (01.01.2012). Die Familienpflegezeit<br />
kann beim Arbeitgeber beantragt wer<strong>de</strong>n, ein Rechtsanspruch<br />
besteht nicht darauf.<br />
Kostenlose Erstberatung für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r<br />
Auf Augenhöhe mit <strong>de</strong>r Firma bei<br />
• Abmahnung<br />
• Kündigung<br />
• Aufhebungsvertrag<br />
• Abfindung<br />
• Gehalt und Anpassung<br />
• Versetzung/Abordnung<br />
• Urlaubsrecht<br />
• Fortbildungskosten (Erstattung)<br />
• Neues Vertragsangebot<br />
• Auslands-Einsatz<br />
• Zeugnis<br />
• Variable Vergütung, Bonus<br />
• Geschäftsführer-Dienstvertrag<br />
(Vertretung vor allen Arbeitsgerichten bun<strong>de</strong>sweit)<br />
Michael.Buerger@bdvb.<strong>de</strong><br />
Kanzlei, Florastr. 29<br />
40217 Düsseldorf<br />
Tel. 0211/2 39 23 00<br />
Mobil: 0170/4 94 84 06<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 39
Fachgruppen<br />
Fachgruppe Wirtschafsinformatik<br />
– doch was ist das eigentlich?<br />
unterstützt „mUXCamp“<br />
In unserer Gesellschaft kristallisieren<br />
sich Smartphones, Tablets und Netbooks<br />
immer mehr als Allgemeingut heraus.<br />
Durch die Möglichkeit <strong>de</strong>r ständigen<br />
mobilen Datennutzung wer<strong>de</strong>n auch die<br />
Ansprüche an <strong>de</strong>r Gestaltung von Webseiten,<br />
Software und Apps (Programme<br />
für Smartphones und Tablets) immer<br />
größer. In diesem Zusammenhang wird<br />
oft von „User Experience“ (UX) gesprochen,<br />
welches im Fokus <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />
„mUXCamp“ am 27. April 2013 in<br />
Worms stehen wird.<br />
Je<strong>de</strong>r Teilnehmer kann bei <strong>de</strong>n offenen<br />
Workshops Themen vorstellen und sich<br />
damit aktiv am Austausch neuer I<strong>de</strong>en<br />
und Impulse beteiligen. Der Ablauf und<br />
die Inhalte wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Teilnehmern<br />
selbst entwickelt und im weiteren Verlauf<br />
gestaltet. Die Art <strong>de</strong>r Tagung wird als Barcamp<br />
bezeichnet.<br />
Mit dieser freien und ungezwungenen<br />
Veranstaltungsart möchte man sich bewusst<br />
von kommerziell organisierten<br />
Konferenzen abgrenzen. Barcamps haben<br />
sich als effektive Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>s offenen<br />
Austauschs bewährt und geben eine Möglichkeit<br />
für Teilnehmer zur Inspiration<br />
und Weiterbildung.<br />
Ein Barcamp startet mit <strong>de</strong>r Begrüßung<br />
<strong>de</strong>r Teilnehmer. Danach legen diese gemeinsam<br />
die Themen für die folgen<strong>de</strong>n<br />
Sessions (fachbezogene Arbeitsperio<strong>de</strong>n)<br />
fest. Je<strong>de</strong>r Teilnehmer <strong>de</strong>r eine Session<br />
anbieten will, stellt diese <strong>de</strong>m Publikum<br />
vor. Danach wird mit Handzeichen abgestimmt<br />
wer sich für die Teilnahme an <strong>de</strong>r<br />
Session interessiert. Das Organisationsteam<br />
teilt die Räume und <strong>de</strong>n Zeitpunkt<br />
für die Session zu. Danach starten die<br />
Sessions und laufen typischerweise für 45<br />
Minuten. Nach einer 15 Minuten Pause<br />
beginnt die nächste Session. Parallel dazu<br />
können sich die Teilnehmer auch zu kleinen<br />
Gruppen zusammensetzten und sich<br />
weiter über ihre Themen austauschen.<br />
Die Organisatoren <strong>de</strong>s Barcamp stellen<br />
Termin, Räumlichkeiten, eine gewisse<br />
Rahmenorganisation, Catering und<br />
Getränke kostenfrei zur Verfügung, um<br />
alles an<strong>de</strong>re kümmern sich die Teilnehmer<br />
selbst. Die Finanzierung wird durch<br />
Sponsoren gewährleistet. Die Sponsoren<br />
aus <strong>de</strong>r Branche, wie z.B. compeople o<strong>de</strong>r<br />
SapientNitro, sind Teil <strong>de</strong>s Barcamp und<br />
präsentieren ihr Unternehmen als führend<br />
in <strong>de</strong>n zukunftsweisen<strong>de</strong>n Themen.<br />
Sie treffen kreative Menschen und können<br />
mit möglichen Geschäftspartnern in<br />
Kontakt treten. Außer<strong>de</strong>m haben sie die<br />
Möglichkeit, motivierte Fachkräfte, die<br />
auf <strong>de</strong>r Suche nach neuen Karrierechancen<br />
sind, anzuwerben. Aber nicht nur Firmen<br />
aus <strong>de</strong>m Themenspektrum bzw. <strong>de</strong>r Branche<br />
<strong>de</strong>s Barcamp nutzen die Chance ein<br />
Barcamp zu unterstützen, son<strong>de</strong>rn auch<br />
lokale Firmen, wie das mittelständischem<br />
Wormser Getränkeunternehmen Gegros,<br />
treten als Sponsoren auf und nutzen damit<br />
die Chance, sich einem jungen und<br />
aufgeschlossen Publikum zu präsentieren.<br />
Das „mUXCamp“ wird von <strong>de</strong>r bdvb-<br />
Fachgruppe Wirtschaftsinformatik und<br />
<strong>de</strong>r FH Worms veranstaltet, mit Unterstützung<br />
<strong>de</strong>r Bezirksgruppe Rhein-Main.<br />
Für die Fachgruppe Wirtschaftsinformatik<br />
ist es auch ein Pilot für eine eigene<br />
mögliche Veranstaltung in diesem o<strong>de</strong>r<br />
nächstem Jahr. Die Art <strong>de</strong>s Barcamp kann<br />
dann dazu dienen, neue Interessenten und<br />
Themen für <strong>de</strong>n weiteren Erfahrungsaustausch<br />
in <strong>de</strong>r Fachgruppe zu gewinnen.<br />
Weitere Informationen zum<br />
„mUXCamp“ fin<strong>de</strong>n Sie unter:<br />
www.muxcamp-wo.<strong>de</strong><br />
www.facebook.com/mUXCamp<br />
https://twitter.com/muxcamp<br />
https://www.xing.com/net/pri203afbx/<br />
muxcamp<br />
mUXCamp<br />
m = mobile<br />
UX = User<br />
Experience<br />
Camp = Barcamp<br />
bdvb-Doktoran<strong>de</strong>nnetzwerk<br />
zur För<strong>de</strong>rung und Vernetzung von wissenschafts- und praxisorientierten<br />
Wirtschaftsaka<strong>de</strong>mikern (Doktoran<strong>de</strong>n, Habilitan<strong>de</strong>n,<br />
Post-docs)<br />
Sie planen gera<strong>de</strong> Ihr Doktorat, stecken bereits mitten in <strong>de</strong>r<br />
Dissertation o<strong>de</strong>r haben die Promotion kürzlich abgeschlossen?<br />
Dann sind Sie bei uns richtig!<br />
Bitte wen<strong>de</strong>n Sie sich an:<br />
Fachgruppe Young Professionals,<br />
Matthias Meyer-Schwarzenberger<br />
E-Mail: matthias.meyer-schwarzenberger@bdvb.<strong>de</strong><br />
40 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Fachgruppen<br />
Das Büro 3.0 – Leben und Werken<br />
Bereits zum 14. Mal begrüßte <strong>de</strong>r bdvb die Besucher <strong>de</strong>r CeBIT in Hannover im<br />
TCM zum bdvb-Forum, organisiert von <strong>de</strong>r Fachgruppe Wirtschaftsinformatik und<br />
Informationsmanagement (FG WI). In vier Vorträgen befassten sich die Referenten mit <strong>de</strong>r<br />
Verän<strong>de</strong>rung im Arbeitsalltag, die durch die neuen Geräte und Kommunikationsmöglichkeiten<br />
auf uns zukommen bzw. bereits spürbar sind. Die Schlagworte reichen dabei von SaaS<br />
(Software as an Service), ByoD (Bring your own Device) und SoMoLo (Social/Mobile/<br />
Local) bis hin zu Fragen <strong>de</strong>s Change Management sowie <strong>de</strong>r Work Life Balance.<br />
bdvb-Geschäftsführerin Dr. Alexandra<br />
Rohlmann begrüßte die Zuhörer und<br />
Referenten zu einem spannen<strong>de</strong>n Nachmittag<br />
mit Experten aus <strong>de</strong>m Kreise <strong>de</strong>s<br />
Verban<strong>de</strong>s.<br />
Johannes Hädrich, Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />
swift.consult GmbH, fragte nach <strong>de</strong>m<br />
Nutzen von Cloud-Diensten in mittelständigen<br />
Unternehmen. Was vor<br />
wenigen Jahren un<strong>de</strong>nkbar erschien, ist<br />
nun Realität: Unternehmen beziehen<br />
ihre IT-Ressourcen nach Bedarf aus <strong>de</strong>m<br />
Internet. Die Unternehmen, die Cloud<br />
Computing bereits einsetzen, sind zufrie<strong>de</strong>n<br />
mit <strong>de</strong>n IT-Diensten aus <strong>de</strong>r Wolke<br />
und sehen ihre Erwartungen erfüllt. Allerdings<br />
halten sich die meisten Mittelständler<br />
<strong>de</strong>rzeit mit <strong>de</strong>r Nutzung noch zurück.<br />
Herr Hädrich klärte über die Bandbreite<br />
von Cloud-Diensten auf und zählte Best-<br />
Practise-Beispiele auf.<br />
Auf <strong>de</strong>n Trend „Workshifting“ blickte<br />
Sylvia Nickel. Laut einer Erhebung <strong>de</strong>r<br />
Bitkom bieten 32 % <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Unternehmen<br />
ihren Mitarbeitern mobiles<br />
und virtuelles Arbeiten an. „Alarm im<br />
Web 2.0 – was geht da (nicht)?“ lautete<br />
daher ihre Frage. Sie zeigte die Nachteile<br />
<strong>de</strong>r mobilen Arbeit und im Homeoffice<br />
auf und stellt die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r stetigen Erreichbarkeit<br />
infrage, verwies aber ebenso<br />
Lösungsansätze und auf die Vorteile <strong>de</strong>r<br />
neuen Techniken.<br />
Dr. Jan Peschka konnte beim Thema<br />
„Performance in the Cloud, visuelle und<br />
asynchrone Führung“ aus seiner langjährigen<br />
Erfahrung im Bereich Telearbeit,<br />
Telecoaching und Vi<strong>de</strong>o-Conferencing<br />
schöpfen. Er gehört hier zu <strong>de</strong>n Pionieren<br />
und ist u.a. Grün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s European Telecoaching<br />
Institutes. Für ihn stellte sich<br />
das Thema also weniger als Hype o<strong>de</strong>r<br />
Revolution dar, son<strong>de</strong>rn als Evolutionsprozess<br />
<strong>de</strong>r technischen Verän<strong>de</strong>rungen in<br />
<strong>de</strong>n letzten 20 Jahren. Zusammenfassend<br />
zählte er folgen<strong>de</strong> erfolgreiche Aspekte<br />
mo<strong>de</strong>rner Unternehmensleitung auf:<br />
• Visuelle und asynchrone Führung,<br />
• Verantwortungs<strong>de</strong>legation,<br />
• Renommee durch Networking sowie<br />
• die Prinzipien von Usability und User<br />
Centric Design.<br />
Letztere Themen wird die Fachgruppe im<br />
April <strong>de</strong>s Jahres als Mitorganisator <strong>de</strong>s<br />
mUXCamp in Worms weiterverfolgen.<br />
„Unternehmen <strong>de</strong>r Zukunft – Wan<strong>de</strong>l<br />
in allen Unternehmensbereichen“ war<br />
Thema von Mark Goossens, bdvb-Fachgruppe<br />
Wirtschaftsethik. Er untertitelte<br />
seine Ausführungen mit <strong>de</strong>n Worten<br />
„vom Cloud Computing zum Human<br />
Clouding“ und stellte <strong>de</strong>n sich gera<strong>de</strong><br />
vollziehen<strong>de</strong>n Wan<strong>de</strong>l in einen größeren<br />
Zusammenhang. Seine These: „Das<br />
Unternehmen <strong>de</strong>r Zukunft ist für <strong>de</strong>n<br />
Menschen da, anstatt die Menschen für<br />
das Unternehmen.“ An Beispielen aus <strong>de</strong>r<br />
Praxis zeigte er, wie durch die Zusammenlegung<br />
<strong>de</strong>r verborgenen Fähigkeiten <strong>de</strong>r<br />
Mitarbeiter, in Interaktion mit Kun<strong>de</strong>n<br />
und Lieferanten, ungeahnte Kräfte und<br />
Möglichkeiten freigesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Dazu passte auch das diesjährige Messe-<br />
Leitthema „Shareconomy“. Hinter diesem<br />
Kunstwort steckt ein wesentlicher<br />
Bestandteil <strong>de</strong>s Lebens und Werkens in<br />
<strong>de</strong>r Cloud, <strong>de</strong>r über das Büro 3.0 hinausgeht.<br />
Der Begriff umschreibt das Teilen<br />
und gemeinsame Nutzen von Wissen,<br />
Kompetenzen sowie Kontakten und<br />
Infrastruktur mittels <strong>de</strong>r Möglichkeiten<br />
<strong>de</strong>r Internettechnologien. Diesen Mitteln<br />
und Zweck unterliegt mittlerweile<br />
auch die Messe selbst. So verzeichnet die<br />
CeBIT laut Pressemeldung etwa neun<br />
Prozent weniger Besucher als im Vorjahr,<br />
bei gleichzeitig gestiegenem Fachbesucheranteil<br />
auf mehr als 84 % sowie starker<br />
Beteiligung von Firmen aus mehr als 120<br />
Nationen.<br />
Auch in diesem Jahr wur<strong>de</strong> das bdvb-Forum<br />
durch die Bezirksgruppe Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />
mit Maike Körlin und Hans E. Win<strong>de</strong>len<br />
vor Ort unterstützt. Rüdiger Wüst,<br />
Leiter <strong>de</strong>r FG WI, bedankte sich bei allen<br />
Beteiligten für <strong>de</strong>ren Unterstützung und<br />
die Realisierung einer interessanten und<br />
abgerun<strong>de</strong>ten Veranstaltung.<br />
in <strong>de</strong>r Cloud<br />
Die Handouts <strong>de</strong>r Vorträge fin<strong>de</strong>n Sie<br />
unter www.fg-wi.bdvb.<strong>de</strong>/blulletin zum<br />
Download.<br />
Johannes Hädrich<br />
Sylvia Nickel<br />
Dr. Jan Peschka<br />
Mark Goossens<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 41
Heißes Angebot für kühle Rechner.<br />
4 Wochen Han<strong>de</strong>lsblatt lesen, 35% sparen und Geschenk sichern.<br />
Ihre Vorteile:<br />
4 Wochen Han<strong>de</strong>lsblatt 35% günstiger<br />
Geschenk nach Wahl<br />
Lieferung pünktlich zum Frühstück*<br />
Ihr digitales Plus:<br />
› Ihr persönlicher Informationsvorsprung, auch von<br />
unterwegs: Mit <strong>de</strong>m ePaper lesen Abonnenten<br />
bereits ab 20 Uhr die Zeitung von morgen.<br />
› Ihr persönliches Morning Briefing vom Herausgeber.<br />
* in weiten Teilen Deutschlands gewährleistet.<br />
Stelton To Go 2.0<br />
Isolierbecher aus ABS-Kunststoff mit 0,4l Inhalt.<br />
Mit <strong>de</strong>r „Klickfunktion“ genießen Sie Ihr Getränk aus allen<br />
Positionen – 360°. Durchmesser 8,5 cm, Höhe 17,5 cm.<br />
Exklusives Geschenk<br />
für Sie zur Wahl!<br />
SATURN Gutschein 15€<br />
Die passen<strong>de</strong> Geschenkkarte für je<strong>de</strong>n<br />
Anlass. Mit <strong>de</strong>r SATURN Gutschein Card<br />
haben Sie die Wahl: Von Elektronikartikeln<br />
bis hin zu Filmen, Musik und Games –<br />
hier ist für je<strong>de</strong>n etwas dabei!<br />
Bestellen Sie jetzt das Han<strong>de</strong>lsblatt 4 Wochen (21 Ausgaben)<br />
zum Preis von 34,90€ und sparen 35%.<br />
Ihr Geschenk zur Wahl: Stelton To Go Becher H207786S o<strong>de</strong>r SATURN Gutschein 15€ H20778SZ<br />
Online:<br />
abo.han<strong>de</strong>lsblatt.com/H20778<br />
Telefon: 01805.990010*, Co<strong>de</strong>: H20778<br />
*0,14€/Min. aus <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Festnetz, Mobilfunkhöchstpreis 0,42€/Min.<br />
Substanz entschei<strong>de</strong>t.<br />
42 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Mitglie<strong>de</strong>r und Märkte<br />
Die „Bürgerversicherung“<br />
ist keine Alternative<br />
Zukunft <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Gesundheitswesens muss generationengerecht sein<br />
Unter <strong>de</strong>r Überschrift „Bürgerversicherung“ streben SPD, Grüne und Linke seit mehreren Jahren eine Neuordnung <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen<br />
Gesundheitswesens an. Zur zukünftigen Finanzierung <strong>de</strong>s Gesundheitswesens soll <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)<br />
pflichtversicherte Personenkreis ausgeweitet und – direkt o<strong>de</strong>r indirekt – sollen zusätzliche Einkommensarten in die Beitragspflicht<br />
einbezogen wer<strong>de</strong>n. Die Befürworter <strong>de</strong>r Bürgerversicherung verfolgen dabei, trotz erheblicher Unterschie<strong>de</strong> im Detail, ein gemeinsames<br />
Ziel: die Abschaffung <strong>de</strong>r Privaten Krankenversicherung (PKV) in ihrer heutigen Form. Dr. Clemens Muth, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r DKV<br />
Deutsche Krankenversicherung, erläutert, warum die so genannte „Bürgerversicherung“ keine Alternative zum bestehen<strong>de</strong>n und gut<br />
funktionieren<strong>de</strong>n dualen Gesundheitssystem in Deutschland sein kann.<br />
Herr Dr. Muth, Sie plädieren dafür, am<br />
dualen System gesetzliche und private<br />
Krankenversicherung festzuhalten.<br />
Warum?<br />
Dr. Clemens Muth: Deutschland hat<br />
ein leistungsstarkes Gesundheitssystem<br />
mit einem sehr hohen medizinischen<br />
Standard. Unter an<strong>de</strong>rem durch das<br />
duale System aus gesetzlicher und privater<br />
Krankenversicherung steht allen<br />
Versicherten ein flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>s Netz<br />
von Krankenhäusern, Haus-, Fach- und<br />
Zahnärzten zur Verfügung. Die Wartezeiten<br />
für die Inanspruchnahme medizinischer<br />
Leistungen sind nach wie vor<br />
kurz. Ich sehe in <strong>de</strong>m Nebeneinan<strong>de</strong>r<br />
von gesetzlicher und privater Krankenversicherung<br />
ein bewährtes System, das<br />
maßgeblich für die Qualität <strong>de</strong>r medizinischen<br />
Versorgung in Deutschland<br />
sorgt. Dabei trägt die PKV überproportional<br />
zur Finanzierung <strong>de</strong>r medizinischen<br />
Infrastruktur bei.<br />
Trotz <strong>de</strong>r Leistungsstärke steht das<br />
<strong>de</strong>utsche Gesundheitssystem vor großen<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen, Stichworte Demografiewan<strong>de</strong>l<br />
und Finanzierbarkeit. Wie<br />
wird eine gute medizinische Versorgung<br />
zukünftig gewährleistet und vor<br />
allem bezahlt wer<strong>de</strong>n können?<br />
Die absehbar steigen<strong>de</strong>n Kosten <strong>de</strong>s<br />
medizinischen Fortschritts und die wachsen<strong>de</strong>n<br />
Belastungen infolge <strong>de</strong>r altern<strong>de</strong>n<br />
Gesellschaft müssen bewältigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Hier muss auch die private Krankenversicherung<br />
ihren Beitrag leisten - daran<br />
arbeiten wir. An<strong>de</strong>rs als die gesetzliche<br />
Krankenversicherung haben die privaten<br />
Krankenversicherer in Deutschland Versichertenbeiträge<br />
langfristig in sichere<br />
Kapitalanlagen investiert. Dieses Geld<br />
steht für die Finanzierung <strong>de</strong>r Krankheitskosten<br />
im Alter zur Verfügung.<br />
Die PKV hat dafür bereits mehr als 170<br />
Milliar<strong>de</strong>n Euro Rücklagen gebil<strong>de</strong>t.<br />
Eine „Bürgerversicherung“ löst dagegen<br />
keines <strong>de</strong>r drängen<strong>de</strong>n Probleme in unserem<br />
Gesundheitssystem. Im Gegenteil:<br />
Die Konzepte von SPD und Grünen zur<br />
Kranken- und Pflegeversicherung beinhalten<br />
im Wesentlichen ein Verfrühstücken<br />
<strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen finanziellen Reserven<br />
und sehen zu<strong>de</strong>m keine Vorsorge für<br />
die nachfolgen<strong>de</strong>n jüngeren Versicherten<br />
vor. Dies ist eine Sün<strong>de</strong> an zukünftigen<br />
Generationen.<br />
Was wür<strong>de</strong> eine Einführung <strong>de</strong>r „Bürgerversicherung“<br />
zum Beispiel für bdvb-<br />
Mitglie<strong>de</strong>r be<strong>de</strong>uten?<br />
Die Grünen wollen im neuen Einheitssystem<br />
<strong>de</strong>r Bürgerversicherung schlagartig<br />
massiv die Beitragsbemessungsgrenze für<br />
alle Versicherten anheben. Die SPD hingegen<br />
sieht vor, die Beitragsbemessungsgrenze<br />
für <strong>de</strong>n Arbeitgeberanteil ganz<br />
abzuschaffen, was nichts an<strong>de</strong>res wäre<br />
als eine Son<strong>de</strong>rsteuer auf Arbeitsplätze.<br />
Letzten En<strong>de</strong>s stün<strong>de</strong> uns mit <strong>de</strong>r „Bürgerversicherung“<br />
eine Einheitskasse mit<br />
einheitlichen Leistungen bevor.<br />
Wie geht die DKV mit <strong>de</strong>n unsicheren<br />
Zukunftsszenarien um?<br />
Wir sind überzeugt von <strong>de</strong>m dualen System<br />
und setzen uns für <strong>de</strong>n Erhalt und<br />
die Fortentwicklung <strong>de</strong>r Vollversicherung<br />
ein. Wir haben gute Argumente auf unserer<br />
Seite, etwa die generationengerechte<br />
Finanzierung, starke Leistungen und eine<br />
große Zahl zufrie<strong>de</strong>ner Kun<strong>de</strong>n. Gleichzeitig<br />
versuchen wir, die Leistungen und<br />
<strong>de</strong>n Service für unsere Kun<strong>de</strong>n ständig zu<br />
verbessern.<br />
Dr. Clemens Muth<br />
Informationen über <strong>de</strong>n bdvb-Partner<br />
DKV und <strong>de</strong>n Gruppenversicherungsvertrag<br />
mit Ansprechpartner fin<strong>de</strong>n<br />
Sie unter www.bdvb.<strong>de</strong>, Rubrik Mitgliedschaft<br />
mit Mehrwert.<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 43
Mitglie<strong>de</strong>r und Märkte<br />
Der Pflege-Bahr<br />
Seit <strong>de</strong>m Inkrafttreten <strong>de</strong>s sog. Pflege-Bahr am 1.1.2013 wird neben <strong>de</strong>r Riester-Rente nun auch die private Pflegezusatzversicherung<br />
geför<strong>de</strong>rt. Ziel <strong>de</strong>s Staates ist die bessere Absicherung <strong>de</strong>r Bürger im Pflegefall, er will dies för<strong>de</strong>rn und unterstützen. Die neue<br />
Vorsorgeart nennt sich nach <strong>de</strong>m Gesundheitsminister Daniel Bahr. Nur knapp 1,8 Mio. Deutsche besitzen gegenwärtig eine private<br />
Pflegevorsorge, obwohl diese notwendig ist, da die im Pflegefall tatsächlich anfallen<strong>de</strong>n Kosten die Höhe <strong>de</strong>r staatlichen Absicherung bei<br />
weitem überschreiten, die Einkommen meist überfor<strong>de</strong>rt und private Vermögen rasch aufgebraucht sind. Durch <strong>de</strong>n neuen Pflege-Bahr<br />
will die Politik zu mehr Eigenverantwortung aufrufen. Mit einem kleinen staatlichen Zuschuss und ohne Gesundheitsprüfung sollen die<br />
Bürger zum Abschluss einer geför<strong>de</strong>rten privaten Pflegetagegeld-Versicherung animiert wer<strong>de</strong>n. Hierfür stellt die Regierung zunächst 90<br />
Millionen Euro bereit, die für 1,5 Millionen Pflege-Bahr-Policen ausreichen wer<strong>de</strong>n. Die weiteren För<strong>de</strong>rmittel sollen von <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r<br />
im Jahre 2013 abgeschlossenen Verträge abhängen. Ein Limit für künftige För<strong>de</strong>rgel<strong>de</strong>r gibt es nicht.<br />
Warum wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Pflege-Bahr eingeführt?<br />
Die <strong>aktuell</strong> durchschnittlichen monatlichen<br />
Pflegeheimkosten in Pflegestufe 3<br />
liegen bei rund € 3.260. Zieht man hiervon<br />
die Leistung aus <strong>de</strong>r sozialen Pflegeversicherung<br />
von monatlich € 1.550 ab,<br />
verbleibt für <strong>de</strong>n Pflegebedürftigen eine<br />
Versorgungslücke von € 1.716 pro Monat.<br />
Hinzu kommen die Kosten für <strong>de</strong>n<br />
individuellen persönlichen Bedarf.<br />
Was ist die Beson<strong>de</strong>rheit beim Pflege-<br />
Bahr?<br />
Die Pflege-Bahr Versicherungen sehen<br />
für die Aufnahme we<strong>de</strong>r ein Alterslimit<br />
noch eine Gesundheitsprüfung vor. Die<br />
Versicherung darf somit nieman<strong>de</strong>n<br />
ablehnen, we<strong>de</strong>r wegen eines zu hohen<br />
Alters noch wegen Vorerkrankungen.<br />
Einzige Ausnahme: Wer zum Zeitpunkt<br />
<strong>de</strong>r Antragstellung pflegebedürftig ist,<br />
erhält auch keinen Versicherungsschutz<br />
in einem Pflege Bahr-Tarif.<br />
Wer hat Anspruch auf staatliche För<strong>de</strong>rung?<br />
Die Pflegeför<strong>de</strong>rung kann je<strong>de</strong>r bekommen<br />
– unabhängig vom Einkommen und<br />
gleichgültig, ob man privat o<strong>de</strong>r gesetzlich<br />
krankenversichert ist.<br />
Wie sieht die staatliche För<strong>de</strong>rung aus?<br />
Der Pflege-Zuschuss wird gezahlt, wenn<br />
<strong>de</strong>r Versicherte bereit ist, einen Eigenanteil<br />
von min<strong>de</strong>stens € 10 an <strong>de</strong>m abzusichern<strong>de</strong>n<br />
Pflege-Tagesgeld zu übernehmen.<br />
Die För<strong>de</strong>rzulage in Höhe von<br />
€ 5 fließt <strong>de</strong>m Versicherer direkt von <strong>de</strong>r<br />
Deutschen Rentenversicherung zu. Der<br />
Monatsbeitrag muss also min<strong>de</strong>stens<br />
€ 15 betragen (€ 10 Eigenanteil <strong>de</strong>s Versicherten<br />
plus € 5 För<strong>de</strong>rzulage). Die<br />
För<strong>de</strong>rung beträgt im Jahr also maximal<br />
€ 60.<br />
Welchen Umfang umfasst die Absicherung?<br />
Die För<strong>de</strong>rung erhält man ausschließlich<br />
für Pflege-Tagegeld Verträge. Pflegekosten-<br />
o<strong>de</strong>r Pflege-Rentenversicherungen<br />
wer<strong>de</strong>n nicht bezuschusst. Die Höhe <strong>de</strong>r<br />
monatlichen Absicherung muss min<strong>de</strong>stens<br />
€ 600 für Pflegestufe 3 vorsehen. Zu<br />
beachten ist, dass die Pflege-Bahr-Tarife<br />
mit einer sogenannten Wartezeit von fünf<br />
Jahren ausgestattet sind, was be<strong>de</strong>utet,<br />
dass in <strong>de</strong>n ersten fünf Jahren im Pflegefall<br />
kein Versicherungsschutz vorliegt<br />
(gerechnet ab Versicherungsbeginn).<br />
Für wen ist <strong>de</strong>r Pflege-Bahr attraktiv?<br />
Der Pflege-Bahr rechnet sich für alle, die<br />
wegen einer schweren Vorerkrankung<br />
o<strong>de</strong>r wegen <strong>de</strong>s Alters keinen bisher üblichen<br />
Pflegetagegeld-Tarif mehr erhalten<br />
können bzw. dieser wegen Risikozuschläge<br />
nicht mehr erschwinglich ist. Wer hingegen<br />
keine schweren Vorerkrankungen hat,<br />
För<strong>de</strong>rung anhand eines<br />
Beispiels:<br />
Herr Mustermann ist 50 Jahre alt. Da<br />
er stark übergewichtig ist und unter<br />
Bluthochdruck lei<strong>de</strong>t, ist für ihn eine<br />
herkömmliche Pflegetagegeldabsicherung<br />
nicht mehr möglich. Für einen<br />
Nettoaufwand von lediglich € 17,16<br />
(die För<strong>de</strong>rung von € 5 ist hier bereits<br />
berücksichtigt) erhält er mit <strong>de</strong>m Pflege-Bahr<br />
neben <strong>de</strong>n gesetzlichen Pflegeleistungen<br />
einen Schutz von zusätzlich<br />
monatlich € 600 in Pflegestufe<br />
III.<br />
Monatsbeitrag zum Pflege Bahr<br />
- mtl. För<strong>de</strong>rzulage<br />
monatlicher Netto-Eigenaufwand<br />
För<strong>de</strong>rquote<br />
gesetzl. mtl. Pflegegeld Stufe III*<br />
zusätzl. mtl. Pflegegeld Stufe III*<br />
Summe mtl. Pflegeschutz<br />
* inkl. nicht garantierter Überschüsse zum 67.<br />
Lebensjahr<br />
€ 22,16<br />
€ 5,00<br />
€ 17,16<br />
23 %<br />
€ 1.550<br />
€ 600<br />
€ 2.150<br />
erhält einen <strong>de</strong>utlich umfangreicheren<br />
Schutz und günstigere Beitragssätze über<br />
die herkömmlichen Tarife. Dies hängt<br />
damit zusammen, dass die Versicherer<br />
bei Pflege-Bahr Tarifen <strong>de</strong>utlich vorsichtiger<br />
kalkulieren müssen, da durch die<br />
Annahmepflicht eines je<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
(Kontrahierungszwang) keine Risikoauslese<br />
anhand von Gesundheitsprüfungen<br />
vorgenommen wer<strong>de</strong>n kann. Dies führt<br />
dazu, dass <strong>de</strong>r Pflege-Bahr hierdurch im<br />
Vergleich zu <strong>de</strong>n herkömmlichen Tarifen<br />
trotz För<strong>de</strong>rung etwas teurer ist. Positiv<br />
ist jedoch, dass nun je<strong>de</strong>r die Möglichkeit<br />
hat, seine Versorgungssituation im Falle<br />
einer Pflegebedürftigkeit <strong>de</strong>utlich zu verbessern.<br />
Schliessen Sie die Versorgungslücke!<br />
Über www.bdvb-vorsorgeportal.<strong>de</strong> können<br />
Sie Ihr persönliches Vorsorgepaket<br />
planen und berechnen lassen.<br />
Autor<br />
Dipl.-Betriebsw. Julian Grau MBA,<br />
Rockenfeller & Pflüger Allianz Generalvertretung,<br />
Spezialist für die Altersvorsorge<br />
und Kooperationspartner <strong>de</strong>s<br />
bdvb.<br />
44 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Mitglie<strong>de</strong>r und Märkte<br />
bdvb-Partner hotel.<strong>de</strong><br />
erschlieSSt neue Märkte<br />
Übernachtungen in Hotels sind über Onlineportale wie hotel.<strong>de</strong> einfach und kostengünstig buchbar. Mit nur wenigen Klicks ist <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />
am Ziel. Dieses Geschäftsmo<strong>de</strong>ll hat vor allem in <strong>de</strong>n letzten zehn Jahren das Buchungsverhalten <strong>de</strong>r Deutschen stark verän<strong>de</strong>rt und<br />
nachhaltig geprägt.<br />
STARKE LÖSUNGSORIENTIERE<br />
INNOVATIONEN<br />
hotel.<strong>de</strong> als Onlinedienstleister gestaltet<br />
<strong>de</strong>n Buchungsablauf für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n so<br />
leicht und komfortabel wie möglich. Um<br />
dies zu gewährleisten arbeiten IT-Spezialisten<br />
ständig an neuen und verbesserten<br />
Innovationen. Mobile-Lösungen für<br />
Smartphones und iPads, einfache Preisund<br />
Umkreissuchen sowie <strong>de</strong>r Preiskalen<strong>de</strong>r<br />
und die Spätbucher-Deals sind<br />
nur einige <strong>de</strong>r letzten Neuerungen und<br />
Dienstleistungen. Durch diesen kontinuierlichen<br />
Innovations- und Wissensvorsprung<br />
behauptet hotel.<strong>de</strong> weiterhin<br />
seine starke Position am Markt.<br />
MARKTSITUATION UND AUSBLICK<br />
Seit einiger Zeit allerdings erlebt <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsche<br />
Onlinebuchungsmarkt eine starke<br />
Marktkonsolidierung. „Der Grund dafür<br />
liegt in <strong>de</strong>r täglich steigen<strong>de</strong>n Anzahl <strong>de</strong>r<br />
Anbieter und Angebote. Mittlerweile<br />
drängen sogar verstärkt private Wohnungsund<br />
Zimmervermittler auf <strong>de</strong>n Markt. Das<br />
erschwert <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Durchblick<br />
und uns die Aufmerksamkeit“, weiß Dr.<br />
Heinz Raufer, CEO <strong>de</strong>r hotel.<strong>de</strong> AG.<br />
Die tägliche Überzeugungs- und Kommunikationsarbeit,<br />
die geleistet wer<strong>de</strong>n<br />
muss, bin<strong>de</strong>t viele Ressourcen, die man<br />
für die internationale Weiterentwicklung<br />
<strong>de</strong>s Geschäfts benötigt. Aus diesem<br />
Grund ist es für hotel.<strong>de</strong> auf Dauer wichtig,<br />
sich neue Märkte und Kun<strong>de</strong>nkreise<br />
zu erschließen. „Wir wer<strong>de</strong>n uns in <strong>de</strong>n<br />
nächsten Jahren internationaler aufstellen,<br />
<strong>de</strong>n Buchungsinhalt unserer Seite in<br />
Kooperation mit HRS stärker ausbauen<br />
und somit mehr Kun<strong>de</strong>n in mehr Län<strong>de</strong>rn<br />
von unseren Leistungen überzeugen“,<br />
erklärt Raufer weiter.<br />
HRS UND HOTEL.DE<br />
HRS – Hotel Reservation Service hält<br />
mittlerweile <strong>de</strong>n größten Anteil an Aktien<br />
an <strong>de</strong>r hotel.<strong>de</strong> AG. Bei<strong>de</strong> Marken treten<br />
nach wie vor als starke Einzelunternehmen<br />
in einem härter gewor<strong>de</strong>nen Markt auf.<br />
Jedoch haben sich durch die gleichen<br />
Ziele und durch <strong>de</strong>n Wissenstransfer<br />
zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Hotelportalen<br />
wertvolle Synergien gebil<strong>de</strong>t, die letztlich<br />
<strong>de</strong>m Endkun<strong>de</strong>n zugutekommen.<br />
Beispielsweise wer<strong>de</strong>n Hotelinhalte und<br />
Verfügbarkeiten gegenseitig angereichert,<br />
um <strong>de</strong>m Endkun<strong>de</strong>n eine noch bessere<br />
und größere Auswahl an Zimmern sowie<br />
optimale Preise anbieten zu können.<br />
Exklusives Gewinnspiel für<br />
bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r<br />
Berlin ist immer eine Reise wert! Gewinnen<br />
Sie mit hotel.<strong>de</strong> einen Hotelgutschein<br />
für zwei Übernachtungen im DZ inkl.<br />
Frühstücksbuffet und kostenfreier Nutzung<br />
<strong>de</strong>s Pool&Fitness-Bereiches. Auf Ihren<br />
Besuch freut sich das *****Hotel Palace<br />
Berlin (www.palace.<strong>de</strong>) im Zentrum <strong>de</strong>r<br />
Metropole zwischen Gedächtnis-Kirche<br />
und Kurfürstendamm gelegen.<br />
Nutzen Sie Ihre Chance und nehmen Sie<br />
an <strong>de</strong>r Verlosung von hotel.<strong>de</strong> teil. Einfach<br />
eine E-Mail sen<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Kennwort<br />
„Gewinnspiel“ an sebastian.meyer@hotel.<br />
<strong>de</strong> bis 15. Mai 2013. Viel Glück!<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 45
Partnerverbän<strong>de</strong><br />
Forum<br />
Fach- und<br />
Führungskräfte<br />
Partnerschaft mit exklusivem Mehrwert für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r<br />
F3<br />
Was brauchen Fach- und Führungskräfte<br />
im Berufsalltag? In erster Linie passgenaue,<br />
karrierebegleiten<strong>de</strong> Dienstleistungen, um<br />
auch in herausfor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Situationen<br />
souverän voran zu kommen! In diesem<br />
Kontext hat kompetente, serviceorientierte<br />
juristische Begleitung eine herausragen<strong>de</strong><br />
Be<strong>de</strong>utung. Genau dieser Aspekt<br />
spielt bei unserem Partnerverband Forum<br />
F3 eine gewichtige Rolle. Das umfassen<strong>de</strong><br />
juristische Servicepaket ist sein Flaggschiff<br />
und reicht von Beratung in allen arbeitsund<br />
sozialrechtlichen Angelegenheiten bis<br />
hin zur gerichtlichen Vertretung.<br />
„Mit Sicherheit Karriere machen“ lautet<br />
die Devise <strong>de</strong>s Forum F3. In diesem Sinne<br />
ist auch sein gesamtes Leistungsportfolio<br />
konzipiert. Es unterstützt seine Mitglie<strong>de</strong>r<br />
in allen Karrierefragen, von exklusiven<br />
Informationen aus Wirtschaft und Politik<br />
über einen qualifizierten juristischen<br />
Service bis hin zu maßgeschnei<strong>de</strong>rten Zusatzleistungen.<br />
„Wir beraten und vertreten<br />
unsere Mitglie<strong>de</strong>r kostenfrei – in allen<br />
Phasen ihrer Karriere.“ so Ilhan Akkus,<br />
Geschäftsführer <strong>de</strong>s Forum F3. „Unsere<br />
Juristen sind Experten im Arbeits- und<br />
im Sozialrecht und erteilen je<strong>de</strong>rzeit und<br />
unbürokratisch Auskunft zu allen Fragen<br />
<strong>de</strong>s Berufslebens.“, ergänzt Akkus.<br />
Ob erfahrener Top-Manager, Berufseinsteiger<br />
o<strong>de</strong>r ehrgeiziger Stu<strong>de</strong>nt – Forum<br />
F3 vereint seine Mitglie<strong>de</strong>r und bietet<br />
ihnen mit einem vielschichtigen Leistungsspektrum<br />
wesentlich mehr als nur<br />
oberflächliche Kontakte in <strong>de</strong>n gängigen<br />
sozialen Netzwerken. Er sorgt dafür, dass<br />
sie ihr Leistungspotenzial durch effektiven<br />
Erfahrungs- und Informationsaustausch<br />
weiter steigern.<br />
Durch eine exklusive Vereinbarung zwischen<br />
<strong>de</strong>m bdvb mit <strong>de</strong>m Forum F3 können<br />
bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r zu einem unschlagbaren<br />
Jahresbeitrag von 114 Euro (statt<br />
192 Euro) <strong>de</strong>m Forum F3 beitreten und<br />
sein gesamtes Leistungspaket abrufen.<br />
Im Rahmen unserer Son<strong>de</strong>raktion erhalten<br />
die ersten 20 bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r, die <strong>de</strong>m<br />
Forum F3 beitreten und Doppelmitglied<br />
wer<strong>de</strong>n, die Tageszeitung DIE WELT ein<br />
Jahr lang frei Haus als Beitrittsprämie (an<br />
sechs Tagen in <strong>de</strong>r Woche; im Wert von<br />
515 Euro)! Die Aktion ist befristet bis<br />
zum 31.05.2013.<br />
Kontakt<br />
Ilhan Akkus, Geschäftsführer Forum F3,<br />
Mohrenstr. 11-17, 50670 Köln, akkus@<br />
forum-f3.<strong>de</strong>, Tel. 0221 1600 190,<br />
Auszug aus <strong>de</strong>m juristischen<br />
Servicepaket für Forum-F3-<br />
Mitglie<strong>de</strong>r<br />
• Prüfung von Anstellungsverträgen<br />
und Zusatzvereinbarungen zum Arbeitsvertrag<br />
• Beratung bei (arbeitgeberseitig) gewünschten<br />
Vertragsän<strong>de</strong>rungen<br />
• Sicherung und Durchsetzung von Ansprüchen<br />
aus <strong>de</strong>m Arbeitsverhältnis<br />
• Beratung und Vertretung im Vorfeld<br />
und bei einseitiger und einvernehmlicher<br />
Beendigung von Arbeitsverhältnissen<br />
(Kündigung und Aufhebungsvertrag)<br />
• Bun<strong>de</strong>sweite Prozessvertretung vor<br />
<strong>de</strong>n Arbeits- und Sozialgerichten<br />
• Arbeitsrechtliche Karrierebegleitung;<br />
rechtliche Absicherung beim Arbeitsplatzwechsel<br />
• Beratung zum Umgang mit nachvertraglichen<br />
Wettbewerbsverboten<br />
www.forum-f3.<strong>de</strong><br />
Kennen Sie das Führungskräfte Institut<br />
FKI? Seine eigenen Werte und Ziele<br />
mit <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>s Unternehmens in Einklang<br />
bringen, Meetings zielführend gestalten,<br />
Aufgaben ein<strong>de</strong>utig <strong>de</strong>legieren,<br />
optimales Zeitmanagement gestalten<br />
und seine beruflichen Perspektiven entwickeln<br />
– dies sind vielfältige Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
einer Führungskraft, <strong>de</strong>nen<br />
sich das FKI widmet. bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r<br />
erhalten exklusive Son<strong>de</strong>rkonditionen<br />
bei <strong>de</strong>n Seminaren <strong>de</strong>s FKI! In<br />
2013 sind wie<strong>de</strong>r hochkarätige Termine<br />
mit ausgewiesenen Referenten geplant.<br />
Schauen Sie unter www.fki-online.<strong>de</strong><br />
einmal hinein. Es lohnt sich!<br />
Sie sind Leistungsträger und möchten<br />
<strong>de</strong>n politischen Einfluss <strong>de</strong>r<br />
Führungskräfte stärken? Dann<br />
wer<strong>de</strong>n auch Sie Mitglied unseres<br />
Panels Manager Monitor – DAS<br />
Panel <strong>de</strong>r Fach- und Führungskräfte.<br />
Die Umfrageergebnisse wer<strong>de</strong>n<br />
regelmäßig in Wirtschaftsmagazinen<br />
und in überregionalen Tageszeitungen<br />
veröffentlicht. Die Mitgliedschaft<br />
im Panel ist kostenlos. Eine<br />
Abmeldung ist je<strong>de</strong>rzeit möglich.<br />
www.manager-monitor.<strong>de</strong><br />
46 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Bezirks- und Hochschulgruppen<br />
Was macht eigentlich… <strong>de</strong>r Beirat?<br />
Rückschau auf die Beiratssitzung vom 23. Februar<br />
Neben Mitglie<strong>de</strong>rversammlung und Präsidium ist <strong>de</strong>r Beirat das dritte bdvb-Verbandsorgan. Gemäß Satzung (§ 8) fin<strong>de</strong>t er seine Aufgabe<br />
in Stellungnahmen und Empfehlungen gegenüber <strong>de</strong>m Präsidium sowie <strong>de</strong>r Entscheidung über Wirtschaftplan und Jahresabschluss,<br />
die Höhe <strong>de</strong>s Mitgliedsbeitrags sowie die Gründung neuer Gruppen. Beiratsmitglie<strong>de</strong>r sind die Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Bezirksgruppen<br />
sowie jeweils <strong>de</strong>r drei größten Fach- und Hochschulgruppen. Dieses Gremium tagt zweimal jährlich, wobei durch die Teilnahme von<br />
Präsidiumsmitglie<strong>de</strong>rn eine enge Zusammenarbeit gewährleistet wird.<br />
Am 23. Februar tagte <strong>de</strong>r Beirat in Hagen.<br />
Daher ein beson<strong>de</strong>rer Dank an die<br />
Bezirksgruppe Westfalen und ihren Vorsitzen<strong>de</strong>n,<br />
Dipl.-Kfm. Stefan Szkudlapski,<br />
für die Organisation eines tollen Rahmenprogramms.<br />
Den Auftakt bil<strong>de</strong>ten am<br />
Vortag <strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>s Barockgartens und<br />
<strong>de</strong>s Kaltwalzmuseums am Schloss Hohenlimburg.<br />
Das abendliche get2gether mit<br />
bdvb-Geschäftsführerin Dr. Alexandra<br />
Rohlmann und Präsi<strong>de</strong>nt Dipl.-Ök. Peter<br />
Hermann im Tagungshotel wur<strong>de</strong> zum<br />
Austausch über die Arbeitsschwerpunkte<br />
genutzt.<br />
Die Beiratssitzung, gewohnt routiniert<br />
geleitet von <strong>de</strong>m dreiköpfigen Beiratsvorstand,<br />
Dipl.-Kfm. Herbert K. Schnei<strong>de</strong>r<br />
(BG Ausland), Dipl.-Ök. Sylvia Nickel<br />
(BG Ruhr West), Dipl.-Volksw. Rüdiger<br />
Wüst (FG Wirtschaftsinformatik und<br />
Informationsmanagement), stand ganz<br />
im Zeichen <strong>de</strong>r Professionalisierung <strong>de</strong>r<br />
Verbandsarbeit, vor allem im Hinblick<br />
auf die Optimierung <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rbetreuung<br />
in <strong>de</strong>n Bezirks-, Fach- und<br />
Hochschulgruppen und die Straffung<br />
<strong>de</strong>r Gruppenstrukturen, wozu Neugründungen<br />
von Gruppen genauso dazu gehören<br />
wie Schließungen bei Inaktivität.<br />
Ein zweiter Tagungsschwerpunkt war die<br />
Verbesserung <strong>de</strong>r Vernetzung <strong>de</strong>r bdvb-<br />
Mitglie<strong>de</strong>r, gemäß <strong>de</strong>m Verbandsmotto<br />
„bdvb – mehr Wissen, mehr Kontakte,<br />
mehr Erfolg“. Denn das Netzwerk stellt<br />
einen beson<strong>de</strong>ren Wert <strong>de</strong>s bdvb dar und<br />
kann und sollte von je<strong>de</strong>m Verbandsmitglied<br />
intensiv genutzt und gepflegt<br />
wer<strong>de</strong>n. In dieser Hinsicht profitieren<br />
die Beiratsmitglie<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>nn sie besetzen<br />
die Pole Position in Sachen Netzwerken:<br />
Durch die persönlichen Kontakte, die<br />
am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Sitzungen geknüpft und<br />
gepflegt wer<strong>de</strong>n, sind sie Leuchttürme<br />
im Netzwerk für Ökonomen. Scheuen<br />
Sie sich daher nicht, <strong>de</strong>n Vorstand Ihrer<br />
Gruppe zu kontaktieren.<br />
Die lebhafte und beschlussreiche Beiratssitzung<br />
en<strong>de</strong>te mit einem Dank an die<br />
Bezirksgruppe Westfalen, die Verbandsgeschäftsstelle<br />
und die Sitzungsleitung,<br />
die diesmal in <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n von Rüdiger<br />
Wüst lag. Im Schlusswort <strong>de</strong>s Beiratsvorsitzen<strong>de</strong>n,<br />
Herbert K. Schnei<strong>de</strong>r,<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r neuen Geschäftsführerin, Dr.<br />
Alexandra Rohlmann, viel Erfolg für ihre<br />
neuen Aufgaben gewünscht und ihr eine<br />
gute und erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
zugesichert.<br />
Die nächste Beiratssitzung fin<strong>de</strong>t am 9.<br />
November 2013 statt. Vorschläge zur<br />
Tagesordnung können über die Beiratsmitglie<strong>de</strong>r<br />
bzw. die Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Bezirks-,<br />
Fach- und Hochschulgruppen an<br />
<strong>de</strong>n Beiratsvorstand bis zum 12. Oktober<br />
eingereicht wer<strong>de</strong>n<br />
Bezirks- und Hochschulgruppen<br />
Bezirksgruppe Berg-Mark<br />
(Wuppertal)<br />
Mitglie<strong>de</strong>rversammlung in Remscheid-<br />
Lennep und das traditionelle Adventsdinner<br />
bil<strong>de</strong>ten <strong>de</strong>n erfolgreichen<br />
Jahresabschluss 2012<br />
Zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s vergangenen Jahres fand<br />
im Färbersaal <strong>de</strong>s Kulturzentrums Klosterkirche<br />
in Remscheid-Lennep die Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />
<strong>de</strong>r Bezirksgruppe<br />
statt, bei <strong>de</strong>r u.a. <strong>de</strong>r bisherige Vorsitzen<strong>de</strong><br />
Dr. Thorsten Böth erneut in seinem Amt<br />
bestätigt wur<strong>de</strong>. Dem Vorstand gehören<br />
nun Dipl.-Ök. Oliver Brandner (Finanzen),<br />
Dipl.-Betriebsw. Marc Doerfer<br />
(Mitglie<strong>de</strong>rkontakte), Dipl.-Kfm. Ingo<br />
vom Feld MBA (Stv. Vorsitzen<strong>de</strong>r), Dipl.-<br />
Kfm. Fre<strong>de</strong>rik Jörges (Hochschulkontakt),<br />
Dipl.-Phil. Ralf Neuhaus (PR), Dipl.-<br />
Ing. Werner Schmidt (Kultur) und die<br />
<strong>aktuell</strong>e Hochschulgruppen-Vorsitzen<strong>de</strong><br />
Jahresabschlusstreffen <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Berg-Mark mit Beteiligung <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Ruhr-West in <strong>de</strong>r<br />
Wuppertaler Kornmühle<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 47
Bezirks- und Hochschulgruppen<br />
...Frie<strong>de</strong>nsstifter<br />
Die letzte Sektion „Frie<strong>de</strong>nsdiplomatie“<br />
konzentriert sich auf Rubens‘ diplomatisch-politisch<br />
wichtigste Zeit in London,<br />
als er im Auftrag <strong>de</strong>s spanischen Königs<br />
am englischen Hof Frie<strong>de</strong>nsverhandlungen<br />
führte. Das ohne Auftrag gemalte<br />
Bild „Frie<strong>de</strong> und Krieg: Minerva beschützt<br />
Pax vor Mars“ bewegte <strong>de</strong>n englischen<br />
König Karl I. am nächsten Tag Frie<strong>de</strong>n<br />
zu schließen. Es zeigt stellvertretend Rubens<br />
Metho<strong>de</strong>, durch antike Allegorie mit<br />
sublimen An<strong>de</strong>utungen direkten Einfluss<br />
auf politisches Zeitgeschehen zu nehmen.<br />
Dieser letzte „Raum“ mit einigen weiteren<br />
herausragen<strong>de</strong>n Spätwerken machte<br />
<strong>de</strong>utlich, wie P.P.R. sich selbst wohl sah:<br />
Als Frie<strong>de</strong>nsmanager, <strong>de</strong>r mit malerischen<br />
Mitteln aus <strong>de</strong>m „Eisernen ein Gol<strong>de</strong>nes<br />
Zeitalter“ bil<strong>de</strong>n wollte.<br />
Die an ökonomischen und kulturellen Fragestellungen interessierte Bezirksgruppe<br />
Berg-Mark (Wuppertal) zu Besuch im Von <strong>de</strong>r Heydt-Museum<br />
Dipl.-Ök. Annette Maska an. Zu <strong>de</strong>n ersten<br />
Gratulanten <strong>de</strong>s neu gewählten Vorstan<strong>de</strong>s<br />
auf <strong>de</strong>r gut besuchten Veranstaltung<br />
zählte Prof. Dr. Hans Frambach<br />
(Bergische Universität Wuppertal), <strong>de</strong>r<br />
im Anschluss an die MV einen <strong>aktuell</strong>en<br />
und spannen<strong>de</strong>n Vortrag zum Thema<br />
„Die Finanzkrise und die Entwicklung im<br />
Euroraum“ hielt. Ein weiteres Highlight<br />
bil<strong>de</strong>te das traditionelle und gut besuchte<br />
Adventsdinner in <strong>de</strong>r Wuppertaler Kornmühle,<br />
das diesmal auch mit Beteiligung<br />
<strong>de</strong>r Bezirksgruppe Ruhr-West durchgeführt<br />
wur<strong>de</strong> und Gelegenheit bot, auf ein<br />
Jahr zahlreicher erfolgreicher Veranstaltungen<br />
gemeinsam zurückblicken zu können.<br />
Peter Paul Rubens: Maler, Manager,<br />
Frie<strong>de</strong>nsstifter<br />
Ein Multitalent: Peter Paul Rubens war<br />
nicht nur das künstlerische Genie <strong>de</strong>s<br />
17. Jahrhun<strong>de</strong>rts und inspirieren<strong>de</strong>r Manager<br />
seiner Maler-Manufaktur. P.P.R.<br />
verkehrte mit Königen, Fürsten und<br />
<strong>de</strong>n be<strong>de</strong>utendsten Heerführern seiner<br />
Zeit, er bewegte sich auf <strong>de</strong>n politischen<br />
Bühnen Europas und korrespondierte mit<br />
wichtigen Intellektuellen. Und er war geschickter<br />
Frie<strong>de</strong>nsstifter.<br />
Die Ausstellung glie<strong>de</strong>rte sich in acht,<br />
an <strong>de</strong>r Biografie orientierte Zeit-Räume,<br />
die die komplexe Verbindung zwischen<br />
künstlerischen und politischen Themen<br />
erfahrbar machten. „Das Haus <strong>de</strong>s Diplomaten“<br />
zeigte Rubens persönliches<br />
Umfeld und seine literarischen, antiquarischen<br />
und politischen Interessen;<br />
die folgen<strong>de</strong> Einheit seinen Aufenthalt<br />
in Italien. Der Maler im Dienst seiner<br />
wichtigsten frühen Auftraggeber, <strong>de</strong>s Erzherzogs<br />
Albrecht und <strong>de</strong>r Erzherzogin Isabella,<br />
Statthalter in <strong>de</strong>n spanischen Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n,<br />
zeigte sein Wirken in Brüssel;<br />
das folgen<strong>de</strong> Kapitel seine Rolle in <strong>de</strong>r<br />
katholischen Reformbewegung, zwei Gemäl<strong>de</strong>zyklen<br />
<strong>de</strong>n diplomatischen Dienst<br />
für <strong>de</strong>n französischen Hof.<br />
...kreativer und nachhaltiger Manager<br />
Wie auch an<strong>de</strong>re lieferte er für die meisten<br />
„seiner“ Gemäl<strong>de</strong> eine zeichnerische Vorlage,<br />
um sie dann von seinen Mitarbeitern<br />
fertigstellen zu lassen, und erzielte damit<br />
eine ungeheure, nachhaltige Produktivität.<br />
Durch eine spezielle Technik <strong>de</strong>r<br />
„Nass-in-Nass“-Malerei gelang es ihm,<br />
die Gemäl<strong>de</strong> nicht vergilben und „frisch“<br />
erscheinen zu lassen.<br />
Die wie<strong>de</strong>r einmal wie beim „Sturm“<br />
beeindrucken<strong>de</strong> Führung durch Karla<br />
Spennrath zeigte auch seine sublime multiperspektivische<br />
Malweise und Komposition<br />
von dargestellten Sujets und Situationen<br />
mit differenzierten Deutungsmöglichkeiten.<br />
Mehr als 150 Jahre vor <strong>de</strong>n<br />
Impressionisten malte er als erster blaue<br />
Schatten.<br />
Bezirksgruppe Düsseldorf<br />
Simplify your business mit Tiki Küstenmacher<br />
Bereits zum dritten Mal veranstaltete<br />
die Bezirksgruppe ihren großen Jahresausklang<br />
im Dezember und freute sich,<br />
diesmal <strong>de</strong>n bekannte Autor, Karikaturist<br />
und Redner Tiki Küstenmacher begrüßen<br />
zu dürfen. Nach<strong>de</strong>m die bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r<br />
2010 bereits von Pater Anselm Grün gelernt<br />
hatten, wie wichtig es ist, an<strong>de</strong>ren<br />
Menschen gegenüber seine Wertschätzung<br />
zu zeigen und 2011 von Prof. Götz<br />
Werner, Grün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r dm-drogerie markt<br />
GmbH & Co. KG, hörten, wie man<br />
damit wirtschaftlichen Erfolg generieren<br />
kann, ging es diesmal darum, wie man<br />
sein eigenes Leben „vereinfachen“ und<br />
damit im Prinzip „besser“ machen kann.<br />
„Simplify“ ist das Zauberwort Küstenmachers.<br />
Mit seinen illustrierten und<br />
amüsanten Karikaturen zeigte er <strong>de</strong>n 80<br />
anwesen<strong>de</strong>n bdvblern die menschlichen<br />
Schwächen, wie beispielsweise das Anhäufen<br />
von Papier- und ToDo-Zettelchen<br />
auf <strong>de</strong>m Schreibtisch. Der ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />
Teilnehmer fühlte sich ertappt, erkannte<br />
seine eigene Marotte schmunzelnd wie<strong>de</strong>r<br />
und nahm <strong>de</strong>n vorgeschlagenen und einfachen<br />
Lösungsansatz mit großer Begeisterung<br />
gerne an. Nicht zu viel auf einmal<br />
wollen, heißt eine seiner Strategien und<br />
sich mit <strong>de</strong>m Erreichen <strong>de</strong>r kleineren<br />
Zwischenziele die Motivationschübe für<br />
das weitere Vorgehen sichern.<br />
Im Anschluss wur<strong>de</strong> in gemütlicher<br />
Run<strong>de</strong> mit leckeren Häppchen fleißig<br />
genetzwerkt und die ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re I<strong>de</strong>e<br />
ausgetauscht, wie man sein Leben weiter<br />
„simplifyen“ kann.<br />
48 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Bezirks- und Hochschulgruppen<br />
Düsseldorfer Kriminalgeschichten<br />
Der bdvb-evening im November führte<br />
die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Düsseldorf<br />
auf die dunkle und böse Seite <strong>de</strong>r<br />
Stadt. Mit <strong>de</strong>r qualifizierte Stadtführerin<br />
Anke Pfennig unternahmen sie einen<br />
Kriminalspaziergang und besuchten die<br />
Schauplätze von vergangenen und <strong>aktuell</strong>en<br />
Verbrechen. Thematisiert wur<strong>de</strong><br />
beispielsweise <strong>de</strong>r Fall <strong>de</strong>r als E<strong>de</strong>lprostituierte<br />
bekannten Rosemarie Nitribitt,<br />
die durch ihren Tod in <strong>de</strong>n 1950er Jahre<br />
lan<strong>de</strong>sweite Berühmtheit erlangte und<br />
<strong>de</strong>ren Schä<strong>de</strong>l erst 2008 in ihrem Grab<br />
auf <strong>de</strong>m Nordfriedhof in Düsseldorf beigesetzt<br />
wur<strong>de</strong>. Auch <strong>de</strong>r grausame Fall <strong>de</strong>s<br />
„Vampirs von Düsseldorf“ (Massenmör<strong>de</strong>r<br />
Peter Kürten) wur<strong>de</strong> besprochen, <strong>de</strong>m<br />
die Polizei durch einen falsch zugestellten<br />
Brief auf die Schliche kam und <strong>de</strong>r im<br />
Mai 1930 verhaftet wur<strong>de</strong>. Nebenbei berichtete<br />
Pfennig von Henkersmahlzeiten<br />
und an<strong>de</strong>ren Ritualen. So viel Mord und<br />
Totschlag macht durstig und so ließen die<br />
bdvbler <strong>de</strong>n Abend zünftig in einer Düsseldorfer<br />
Hausbrauerei ausklingen.<br />
Das Düsseldorfer Schauspielhaus<br />
– ein Blick hinter die Kulissen<br />
Bei ihrem bdvb-evening im Januar<br />
blickten die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Bezirksgruppe<br />
Düsseldorf bei einer fachkundigen<br />
Hausführung hinter die Kulissen <strong>de</strong>s<br />
Düsseldorfer Schauspielhauses. Dieses<br />
wur<strong>de</strong> nach <strong>de</strong>n Plänen <strong>de</strong>s Düsseldorfer<br />
Architekten Bernhard Pfau als Sprechtheater<br />
im Auftrag <strong>de</strong>r Stadt Düsseldorf<br />
in <strong>de</strong>n Jahren 1965 bis 1969 errichtet.<br />
Die bdvbler betraten nicht nur die große<br />
Bühne, auf <strong>de</strong>r die letzten Vorbereitungen<br />
für die abendliche Vorstellung von Shakespeares<br />
„Wie es euch gefällt“ stattfan<strong>de</strong>n,<br />
son<strong>de</strong>rn konnten in <strong>de</strong>r Gar<strong>de</strong>robe auch<br />
echte Künstler-Luft schnuppern.<br />
Bezirksgruppe München<br />
Südbayern<br />
Nach <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rversammlung im Januar<br />
startet die Bezirksgruppe mit neuem<br />
Vorstand. Zur Vorsitzen<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong> Dipl.-<br />
Kff. Heike Bingmann, MBA (Mitglie<strong>de</strong>r-<br />
Kommunikation, Presse) gewählt. Sie<br />
wird von Dipl.-Kff. Gisela Buhmann<br />
Vorstand <strong>de</strong>r Bezirksgruppe München-Südbayern<br />
(v.l.) Hartmut Haimerl, Ulf Hollin<strong>de</strong>rbäumer, Heike<br />
Bingmann, Heike Buhmann, Rainer Stenz<br />
(Verwaltung, Protokoll, Finanzen) vertreten.<br />
Weitere Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r sind<br />
Dipl.-Betriebsw. Hartmut Haimerl (Businesskontakte,<br />
Revision), Dipl.-Kfm. Ulf<br />
Hollin<strong>de</strong>rbäumer (Events, Organisation,<br />
Businesskontakte, Werbung) und Dipl.-<br />
Kfm. Rainer Stenz (regionale Hochschulgruppenunterstützung,<br />
Young Professionals).<br />
Bezirksgruppe Rhein-Main<br />
(Frankfurt)<br />
Nachwahl interne Kommunikation/Anregen<strong>de</strong><br />
Diskussion mit bdvb-Präsi<strong>de</strong>nt<br />
Peter Herrmann<br />
Was be<strong>de</strong>utet Compliance? Braucht je<strong>de</strong>s<br />
Unternehmen ein Compliance? Zum<br />
Jahresauftakt fand am 6. Februar im IBIS<br />
Hotel in Frankfurt die jährliche Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />
<strong>de</strong>r Bezirksgruppe statt.<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r Dr. Franz-Ferdinand Kuhn<br />
präsentierte Agenda, Ziele und einige<br />
Highlights <strong>de</strong>s vergangenen Jahres sowie<br />
eine Vorschau auf die nächsten „bdvb-<br />
Treffs“. Im Rahmen <strong>de</strong>r monatlichen<br />
Networking-Events in 2012 gab es z.B.<br />
eine Exkursion nach Trier, eine Führung<br />
durch die Ausstellung „Goethe und das<br />
Geld“ während <strong>de</strong>r Goethe Festwoche<br />
und eine Diskussionsrun<strong>de</strong> zum Thema<br />
Energiewen<strong>de</strong>. Für das erste Halbjahr<br />
2013 sind unter an<strong>de</strong>rem bdvb-Expertenvorträge<br />
zu <strong>de</strong>n Themen „Digitales<br />
Fernsehen“, „Geschäftsbeziehungen mit<br />
China“ und „Interkulturelle Kommunikation“<br />
geplant. (Mehr zu <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />
letztgenannten Themen in <strong>de</strong>r Rubrik<br />
„Veranstaltungen“)<br />
Bezirksgruppe Düsseldorf: Ein spannen<strong>de</strong>r und lustiger Abend mit Tiki Küstenmacher<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 49
Bezirks- und Hochschulgruppen<br />
auch beruflichem Umfeld gelebt wer<strong>de</strong>n,<br />
sodass sich je<strong>de</strong>r bei seiner Marke auf seine<br />
persönlichen Stärken und Schwächen<br />
berufen sollte. Mit <strong>de</strong>r eigenen Marke<br />
kann <strong>de</strong>r Selbstständige sich in schlechten<br />
wirtschaftlichen Zeiten vor einer Pleite<br />
schützen und <strong>de</strong>r Angestellte behält bei<br />
<strong>de</strong>r nächsten Outsourcing-Run<strong>de</strong> seinen<br />
Job.<br />
Mitglie<strong>de</strong>rversammlung <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Rhein Main (v.l.) Beiratsmitglied<br />
Wolfgang von <strong>de</strong>r Horst, Schatzmeister Andreas Krömer, Präsi<strong>de</strong>nt Peter<br />
Herrmann und BG-Vorsitzen<strong>de</strong>r Dr. Franz-Ferdinand Kuhn<br />
Nach <strong>de</strong>m Kassenbericht von Andreas<br />
Krömer, Schatzmeister, fand eine Nachwahl<br />
statt, bei <strong>de</strong>r Evelyn Riera einstimmig<br />
zum neuen Vorstand interne Kommunikation<br />
gewählt wur<strong>de</strong>. Birger Mehl,<br />
<strong>de</strong>r bisherige Inhaber dieser Vorstandsposition,<br />
war berufsbedingt ausgeschie<strong>de</strong>n.<br />
Der Vorstand bedankte sich bei Herrn<br />
Mehl für sein hervorragen<strong>de</strong>s ehrenamtliches<br />
Engagement und wünschte ihm<br />
alles Gute für seine weitere Laufbahn.<br />
Zur Abrundung <strong>de</strong>r Sitzung fand ein<br />
anregen<strong>de</strong>s Plenumsgespräch zwischen<br />
<strong>de</strong>n anwesen<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn und bdvb-<br />
Präsi<strong>de</strong>nt und Bezirksgruppen-Mitglied<br />
Peter Herrmann statt. Im Zentrum<br />
<strong>de</strong>r Diskussion stan<strong>de</strong>n Themen wie<br />
Attraktivität, Professionalisierung, <strong>de</strong>r<br />
Netzwerkgedanke sowie die interne und<br />
externe Kommunikation. Nicht nur<br />
soll ein höherer Bekanntheitsgrad nach<br />
außen hin – auch an <strong>de</strong>n Hochschulen –<br />
erreicht wer<strong>de</strong>n, es ist auch wichtig, die<br />
Vernetzung innerhalb <strong>de</strong>s Verbands zu<br />
stärken. Das heißt schlicht und einfach:<br />
wir müssen uns noch besser kennenlernen.<br />
Dazu müssen wir die bestehen<strong>de</strong>n<br />
Möglichkeiten innerhalb <strong>de</strong>s Verbands<br />
besser nutzen und gleichzeitig überlegen,<br />
wie wir die Prozesse <strong>de</strong>s Verbands noch<br />
effizienter gestalten können.<br />
referierte am 17.12. in ihrem Vortag<br />
„Mensch, bist Du ne Marke?!“ darüber,<br />
wie je<strong>de</strong>r seine individuelle Marke <strong>de</strong>finieren<br />
kann. Marken wie Coca Cola o<strong>de</strong>r<br />
Montblanc stehen für Qualität, Vertrauen<br />
und Wertschätzung. Aber Marken sind<br />
nicht nur für Unternehmen ein Wettbewerbsvorteil.<br />
Egal ob Angestellter o<strong>de</strong>r<br />
Selbstständiger, es kommt immer wie<strong>de</strong>r<br />
zu Situationen im Berufsalltag, wo die<br />
eigene Marke entschei<strong>de</strong>nd ist.<br />
Menschen mit einer eigenen Marke verkaufen<br />
sich nicht als Produkt, son<strong>de</strong>rn<br />
bieten ihre Qualitäten an. Argumentiert<br />
<strong>de</strong>r Angestellte beim Chef mit seinen<br />
Qualitäten, klappt es auch mit <strong>de</strong>r Gehaltserhöhung.<br />
Überzeugt <strong>de</strong>r Selbstständige<br />
<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n von seinen Qualitäten,<br />
kann er einen höheren Verkaufspreis<br />
erzielen. Es ist wichtig, dass je<strong>de</strong>r seine<br />
Marke <strong>de</strong>finiert und lebt. Eine Marke, die<br />
nicht gelebt wird, ist nicht authentisch.<br />
Die Marke muss sowohl im privatem als<br />
Bezirksgruppe Stuttgart<br />
Wie kommt die Ritter-Sport<br />
Schokola<strong>de</strong> zu ihrem Namen?<br />
Dieser Fragestellung ging die Bezirksgruppe<br />
anlässlich einer Betriebsbesichtigung<br />
bei <strong>de</strong>r Alfred Ritter GmbH & Co.<br />
KG in Wal<strong>de</strong>nbuch bei Stuttgart auf <strong>de</strong>n<br />
„süßen“ Grund. EDV-Fachmann Hansjörg<br />
Denz leitete die Betriebsbesichtigung<br />
durch die vollautomatische Schokola<strong>de</strong>n-<br />
Produktion. Während die Teilnehmer an<br />
Walzwerk, Mischern und Kesseln mit<br />
heißer, flüssiger Schokola<strong>de</strong> vorbeigingen,<br />
machte er uns mit <strong>de</strong>r „Ritter-Sport“-<br />
Geschichte vertraut:<br />
1932 fiel Clara Ritter auf, dass die Wal<strong>de</strong>nbucher<br />
Fußballer auf <strong>de</strong>m Weg zum<br />
benachbarten Sportplatz gern eine Ritter<br />
Schokola<strong>de</strong> mitnahmen. Die steckten<br />
sie in die Jackentaschen ihrer damals<br />
typischen Sportjackets. Doch weil die<br />
Langtafeln dort so leicht zerbrachen, kam<br />
Clara Ritter eine ebenso einfache, wie<br />
geniale I<strong>de</strong>e: die quadratisch praktische<br />
Schokola<strong>de</strong>, wie man sie heute kennt! Die<br />
ist etwas kompakter, hat aber dasselbe<br />
Gewicht wie eine Langtafel. Und so nahm<br />
die Erfolgsgeschichte ihren Lauf. Weitere<br />
Innovationen auf verschie<strong>de</strong>nen Gebieten<br />
führten Ritter zum Erfolg. Hier seien nur<br />
drei genannt:<br />
1. Marketing<br />
Bezirksgruppe Ruhr-West<br />
Arbeitslosigkeit: Der beste Schutz ist die<br />
eigene Marke!<br />
Wie differenziere ich mich von an<strong>de</strong>ren?<br />
Was kann ich besser? Wo liegen meine<br />
Stärken und Schwächen? Diese und an<strong>de</strong>re<br />
Fragen sind wichtig, um seine eigene<br />
Marke zu <strong>de</strong>finieren. Dipl.-Kff. (FH)<br />
Carmen Brablec, die vom Managermagazin<br />
zu „Deutschlands führen<strong>de</strong>r Expertin<br />
für Optische Kompetenz“ gekürt wur<strong>de</strong>,<br />
Die Bezirksgruppe Stuttgart genießt quadratisch – praktisch – gut (Betriebsbesichtigung<br />
bei Ritter Sport)<br />
50 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Bezirks- und Hochschulgruppen<br />
Hochschulgruppe Stuttgart/Hohenheim zu Besuch in<br />
Deutschlands ältester Sektkellerei Kessler<br />
Den Slogan „Quadratisch, praktisch, gut“<br />
kennt heute praktisch je<strong>de</strong>r, und <strong>de</strong>nnoch<br />
zeigt sich darin das typisch schwäbische<br />
„Un<strong>de</strong>rstatement“. Der Slogan lautet <strong>de</strong>shalb<br />
nicht etwa „quadratisch, praktisch,<br />
am besten“, son<strong>de</strong>rn einfach „gut“ und<br />
entspricht <strong>de</strong>r Erwartungshaltung vieler<br />
Kun<strong>de</strong>n an das Produkt.<br />
2. Verkauf: die Erfindung <strong>de</strong>r farbigen<br />
Tafeln<br />
Früher waren die Schokola<strong>de</strong>ntafeln<br />
aller Hersteller in schokobraunes Papier<br />
gehüllt. Ein weiteres Erfolgs“rezept“ von<br />
Ritter war die Erfindung <strong>de</strong>r bunten Tafeln,<br />
so dass je<strong>de</strong>r schon von weitem anhand<br />
<strong>de</strong>r Farbe die Geschmacksrichtung<br />
nennen kann (zum Beispiel helles Rot =<br />
Marzipan). 1974 war es nicht einfach, die<br />
revolutionäre I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r bunten Palette im<br />
Unternehmen einzuführen. Doch ein Zitat<br />
<strong>de</strong>s Chefs, Alfred O. Ritter, zeigt seine<br />
Durchsetzungskraft: „Mir gefällt’s auch<br />
nicht. Aber wir machen es trotz<strong>de</strong>m.“ Der<br />
Rest ist Geschichte.<br />
3. Logistik: das neue Verpackungskonzept<br />
mit <strong>de</strong>m Knick-Pack.<br />
Zwei Jahre später ging die Firma Ritter<br />
wie<strong>de</strong>r eigene Wege. Die neue Verpackung<br />
– <strong>de</strong>r Knick-Pack mit seinen gol<strong>de</strong>nen<br />
Flossen und <strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>reinschlagbaren<br />
Lasche – verlieh <strong>de</strong>m Unternehmen <strong>de</strong>n<br />
nächsten Erfolgsschub. Dieser hält noch<br />
immer an, <strong>de</strong>nn einfacher kann man eine<br />
Schokola<strong>de</strong> bis heute nicht öffnen. Ein<br />
weiterer produktionstechnischer Vorteil<br />
dieser Verpackung ist, dass die Schokola<strong>de</strong><br />
vollautomatisch ohne Anhalten <strong>de</strong>s<br />
Fließban<strong>de</strong>s verpackt wer<strong>de</strong>n kann. Dies<br />
hat eine enorme Zeitersparnis zur Folge.<br />
Zum Abschluss lud Herr Denz die<br />
Bezirksgruppe mit ihrer Vorsitzen<strong>de</strong>n,<br />
Dipl.-Volksw. Sylvia Ungeheuer, zur Verkostung<br />
von Ritter-Sport-Schokola<strong>de</strong> ein.<br />
Neben vielen Gesprächen bil<strong>de</strong>te dies <strong>de</strong>n<br />
genussvollen Höhepunkt.<br />
Hochschulgruppe Stuttgart/<br />
Hohenheim in Deutschlands<br />
ältester Sektkellerei<br />
Bei eisigen Temperaturen traf sich die<br />
Hochschulgruppe am 12. Dezember in<br />
Esslingen zur Abschlussveranstaltung <strong>de</strong>s<br />
Wintersemesters mit einer Führung durch<br />
die Sektkellerei Kessler, Deutschlands ältester<br />
Sektkellerei. Nach <strong>de</strong>r Begrüßung<br />
und <strong>de</strong>r Besichtigung <strong>de</strong>r Abfüllanlagen<br />
ging es in <strong>de</strong>n historischen Gewölbekeller.<br />
Während <strong>de</strong>r Kellerführung erfuhr die<br />
Gruppe alles Wissenswerte über Firmengeschichte<br />
und Sektherstellung. Im Anschluss<br />
wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r gemütlich, typisch<br />
schwäbischen Stube <strong>de</strong>r ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />
Sekt direkt verkostet – darunter auch<br />
das „Hochgewächs“. Dieser Sekt wird in<br />
Deutschland seit <strong>de</strong>r Theodor Heuss-Ära<br />
bei offiziellen Staatsempfängen gereicht –<br />
und war auch unser Favorit. Den Abend<br />
ließen die Teilnehmer anschließend auf<br />
<strong>de</strong>m mittelalterlichen Weihnachtsmarkt<br />
in Esslingen gemütlich ausklingen.<br />
Der erste Eindruck zählt: Hochschulgruppe Stuttgart/<br />
Hohenheim zu Besuch im Atelier <strong>de</strong>s Maßschnei<strong>de</strong>rs<br />
Jesper Ploug, Stuttgart.<br />
Dress4Success Seminar beim Maßschnei<strong>de</strong>r<br />
Einen beson<strong>de</strong>ren Abend erlebte die<br />
Hochschulgruppe im Dezember im<br />
Atelier <strong>de</strong>s Maßschnei<strong>de</strong>rs Jesper Ploug,<br />
Stuttgart. Beim Bewerbungsgespräch und<br />
im Businessleben zählt stets <strong>de</strong>r erste Eindruck.<br />
Damit man in diesen Momenten<br />
mit <strong>de</strong>m perfekten Outfit punkten kann,<br />
erklärte <strong>de</strong>r bekannte Maßschnei<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />
interessierten Studieren<strong>de</strong>n alles zum perfekten<br />
Anzug, <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n Hem<strong>de</strong>n,<br />
Schuhen und Krawatten. In entspannter<br />
Atmosphäre bei einem Glas Wein wur<strong>de</strong>n<br />
noch viele Fragen geklärt, wertvolle Einkaufstipps<br />
für die Manager von morgen<br />
gegeben und das Angebot im Atelier<br />
bestaunt. Beson<strong>de</strong>re Begeisterung rief bei<br />
<strong>de</strong>n Teilnehmern <strong>de</strong>r maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />
Ba<strong>de</strong>mantel hervor. Kostenpunkt: 1.000<br />
Euro und somit wohl erst einmal eine<br />
Vision für die Zukunft.<br />
Wir bedanken uns bei Herrn Rapp von<br />
Horbach, <strong>de</strong>r uns diese Veranstaltung ermöglicht<br />
hat und Herrn Jesper Ploug für<br />
<strong>de</strong>n schönen Abend und viele gute Tipps.<br />
Bezirksgruppe Westfalen<br />
Podiumsdiskussion in <strong>de</strong>r BITS – Innovationen<br />
in Familienunternehmen<br />
Am 15.11. veranstaltete die Bezirksgruppe<br />
ihr 6. bdvb-Forum in <strong>de</strong>r Iserlohner<br />
Business Information and Technology<br />
School (BITS), eine Podiumsdiskussion<br />
zum Thema „Südwestfalen – eine innovative<br />
Region“. Vorsitzen<strong>de</strong>r Stefan Szkudlapski<br />
konnte rd. 50 Gäste begrüßen, darunter<br />
auch interessierte Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
BITS und viele Unternehmensvertreter<br />
aus <strong>de</strong>r Region. In einer Studie <strong>de</strong>r TU<br />
München, so Stefan Szkudlapski, wur<strong>de</strong>n<br />
Familienunternehmen in sogenannten<br />
forschungsintensiven Branchen sowie die<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Patentanmeldungen in <strong>de</strong>n<br />
betrachteten Regionen untersucht. Das<br />
Ergebnis: Es gibt einen positiven Effekt<br />
von Familienunternehmen auf die regionalen<br />
Innovationsaktivitäten und dieser<br />
ist umso höher, je stärker diese Regionen<br />
von Familienunternehmen geprägt wer-<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 51
Bezirks- und Hochschulgruppen<br />
Bezirksgruppe Westfalen (v.l.) Stefan Szkudlapski, Christoph Deiters, Andreas Kaiser, Thorsten Schick, Dieter<br />
Baumgarte, Ulrich Thiele, Hubertus Winterberg<br />
<strong>de</strong>n. Branchenübergreifend ist die Region<br />
Südwestfalen Spitze.<br />
Die anschließen<strong>de</strong> Podiumsdiskussion<br />
mo<strong>de</strong>rierte Dieter Baumgarte, Schatzmeister<br />
<strong>de</strong>s bdvb. Der Iserlohner Unternehmer<br />
Ulrich Thiele zeigte auf, dass<br />
die Fraunhofer-Institute i<strong>de</strong>ale Partner<br />
für kleine und mittlere Unternehmen im<br />
Forschungs- und Entwicklungsbereich<br />
sind. „Das Ausbildungssystem ist für die<br />
Zukunfts- und Innovationsfähigkeit für<br />
Unternehmen eminent“, so Thorsten<br />
Schick, Mitglied im Landtag von NRW.<br />
Unternehmensnetzwerke sind ein wichtiger<br />
Aspekt im regionalen Austausch und<br />
Innovationstreiber, so Professor Andreas<br />
Kaiser von <strong>de</strong>r Iserlohner Unternehmerhochschule<br />
BiTS. Christoph Deiters,<br />
Geschäftsführer <strong>de</strong>s Lü<strong>de</strong>nschei<strong>de</strong>rs Unternehmen<br />
Gerhardi AluTechnik GmbH<br />
& Co. KG for<strong>de</strong>rt von <strong>de</strong>r Politik eine<br />
entbürokratisierte Forschungsför<strong>de</strong>rung.<br />
Alle Diskutanten und auch viele Zuhörer<br />
im Plenum waren <strong>de</strong>r Meinung, dass <strong>de</strong>r<br />
Familienunternehmer die Sachen anpackt<br />
und auch ohne Patentanmeldungen erfolgreich<br />
umsetzt.<br />
Im Anschluss fand mit rd. 40 Gästen <strong>de</strong>r<br />
Bezirksgruppe das mittlerweile traditionelle<br />
Grünkohlessen in <strong>de</strong>r Campus-<br />
Mensa statt.<br />
Sa., 20.04., 11:00 - 13:00, Düsseldorf<br />
Fachgruppe Young Professionals sucht I<strong>de</strong>enträger<br />
Der große Erfolg <strong>de</strong>r Young Professionals in Düsseldorf zeigt<br />
<strong>de</strong>utlich: Die Verbandsarbeit und die Verbandsangebote im bdvb<br />
können hochgradig attraktiv für Jungaka<strong>de</strong>miker sein. Dieses<br />
Konzept auf <strong>de</strong>n Gesamtverband zu übertragen, ist das erklärte<br />
Ziel <strong>de</strong>r (überregionalen) Fachgruppe Young-Professionals, die<br />
ab sofort neue Funktionsträger und Projektmanager sucht.<br />
Die Tätigkeit <strong>de</strong>r Fachgruppe glie<strong>de</strong>rt sich schwerpunktmäßig in<br />
drei Teilbereiche:<br />
• Das Alumni-Projekt: Entwicklung geeigneter Institutionen zur<br />
langfristigen <strong>de</strong>utschlandweiten Vernetzung <strong>de</strong>r aktiven stu<strong>de</strong>ntischen<br />
Mitglie<strong>de</strong>r nach Abschluss ihres Studiums.<br />
• Angebote für Berufseinsteiger: Typische Fachgruppenaufgaben<br />
i. S. v. zielgruppenspezifischen Dienstleistungen, Veranstaltungen<br />
und Veröffentlichungen.<br />
• Strategische Entwicklung <strong>de</strong>s Gesamtverban<strong>de</strong>s: Langfristige<br />
Steigerung <strong>de</strong>r Attraktivität <strong>de</strong>s bdvb für Berufseinsteiger durch<br />
För<strong>de</strong>rung von Entwicklungen in Organen, Medien und in <strong>de</strong>r<br />
allgemeinen Kommunikationspolitik <strong>de</strong>s bdvb.<br />
Konstruktive I<strong>de</strong>en und Spaß an Projektarbeit sind gefragt, wenn<br />
die FG YP sich im April trifft, um einen neuen Vorstand aufzustellen<br />
und Projektleiter zu ernennen. Projekterfahrung aus <strong>de</strong>n<br />
Hochschulgruppen ist willkommen, aber keine Voraussetzung<br />
für das Engagement in <strong>de</strong>r Fachgruppe. Je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Teamarbeit<br />
wertschätzt und sein Verbandsnetzwerk über die Grenzen <strong>de</strong>s<br />
Studiums hinaus stärken möchte, ist herzlich eingela<strong>de</strong>n.<br />
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, Düsseldorf<br />
Kontakt: fg-young-professionals@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Fachgruppe Young Professionals<br />
52 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Veranstaltungen<br />
TERMINE<br />
KONTAKTE<br />
INFORMATIONEN<br />
Treffs und Stammtische sowie Seminare und Workshops fin<strong>de</strong>n<br />
Sie u.a. geson<strong>de</strong>rt auf <strong>de</strong>n Seiten 58-60. Die <strong>aktuell</strong>en Kontaktadressen<br />
von Präsidium, Beirat, Bezirks-, Hochschul- und Fachgruppen<br />
fin<strong>de</strong>n Sie auf <strong>de</strong>n Seiten 63 - 65 o<strong>de</strong>r unter www.bdvb.<strong>de</strong>.<br />
Alle Mitglie<strong>de</strong>r sowie Interessenten sind zu <strong>de</strong>n Veranstaltungen<br />
herzlich eingela<strong>de</strong>n. Bitte mel<strong>de</strong>n Sie sich beim entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Veranstalter an.<br />
Nutzen Sie schon <strong>de</strong>n bdvbKompentenzPass KP (siehe Seite 17)?<br />
april 2013<br />
Mi., 03.04., 19:00, Frankfurt am Main<br />
Vortrag und Networking-Treff<br />
Geschäftsbeziehungen mit China – Erfahrungen eines Startup-Unternehmers<br />
bdvb-Mitglied Dipl.-Kfm. Konstantin Kovarbasic berichtet über seine<br />
Erfahrungen mit Han<strong>de</strong>lspartnern in China. Erfahren Sie mehr über kulturelle<br />
Unterschie<strong>de</strong>, Regeln, Korruption und Alternativen.<br />
Herr Kovarbasic ist Geschäftsführer von HoneyPearTree, eine Firma spezialisiert<br />
auf die Entwicklung von Foto-, Audio- und Vi<strong>de</strong>okarten für Präsentationen,<br />
Marketingaktionen und Han<strong>de</strong>l. (www.honeypeartree.eu)<br />
Im Anschluss ist Zeit für Diskussionen und Networking. Die Teilnahme ist<br />
kostenlos. Gäste sind herzlich willkommen. Anmeldung ist erwünscht.<br />
Ort: Hotel IBIS Frankfurt Messe West, Breitenbachstr. 7, 60487 Frankfurt<br />
am Main,<br />
Kontakt: Dipl.-Volksw. Evelyn Riera, Evelyn.Riera@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main<br />
Do., 11.04., 9:15 - 17:15, Köln<br />
KP<br />
Schmalenbach-Tagung 2013<br />
Hochrangige Referenten aus Wissenschaft und Praxis werfen die Frage<br />
auf „Rechnet sich nachhaltiges Wirtschaften?“<br />
bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r können zu Schmalenbach-Mitgliedspreisen teilnehmen.<br />
Weitere Informationen: www.schmalenbach.org<br />
Ort: Hyatt Regency Cologne, Kennedy-Ufer 2a, 50679 Köln<br />
Veranstalter: Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. Köln<br />
Sa., 13.04., 11:00 - 15:00, Ludwigshafen<br />
KP<br />
Workshop: Stärken stärken<br />
Mit unserem Kooperationspartner Horbach la<strong>de</strong>n wir zu einem Workshop<br />
<strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Art ein. Referent Ellis Osabutey (Horbach) arbeitet mit<br />
<strong>de</strong>n Teilnehmern die jeweiligen persönlichen Stärken heraus und gibt<br />
Tipps, wie diese weiter verbessert wer<strong>de</strong>n können.<br />
Ort: Media Carré, Turmstraße 8, Hochschule Ludwigshafen), 67059 Ludwigshafen<br />
am Rhein<br />
Kontakt: Nils Schwerdfeger, nils.schwerdfeger@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Hochschulgruppe Ludwigshafen<br />
Mo., 15.04., 19:00 - 21:00, Essen<br />
20/20 Vol. 7 – Wirtschaft in Kürze<br />
Angelehnt am japanischen Pecha Kucha wird auf 20 Folien á 20 Sekun<strong>de</strong>n<br />
ein Wirtschaftsthema präsentiert – knapp, informativ und humorvoll.<br />
Dabei dienen die Folien als Hilfs- und nicht als Lehrmittel. Sechs Themen<br />
wer<strong>de</strong>n zu je<strong>de</strong>m 20/20 Abend vergeben. Eine gute Kurzpräsentation<br />
nutzt Bil<strong>de</strong>r statt Wörter, hat einen roten Fa<strong>de</strong>n, unterhält das Publikum,<br />
nutzt Humor statt Theorie, bewegt statt paralysiert.<br />
Sie möchten ein Wirtschaftsthema präsentieren? Die Präsentationen sind<br />
bis zum 08.04. per E-Mail einzureichen. Nutzen Sie diese Präsentationsvorlage<br />
o<strong>de</strong>r for<strong>de</strong>rn Sie diese unter bg-ruhr-west@bdvb.<strong>de</strong> an. (Eine<br />
Rückschau auf die Präsentationen <strong>de</strong>s letzten Abends fin<strong>de</strong>t sich unter<br />
www.bg-ruhr-west.bdvb.<strong>de</strong>, Veranstaltungen/Rückblick,<br />
HINWEIS: € 6,50 Eintritt inkl. Getränkeflat<br />
Ort: Unperfekthaus, Friedrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen<br />
Kontakt und Anmeldung: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung,<br />
bg-ruhr-west@bdvb.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r über XING.<br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West<br />
Do., 17.04., 18:30, Düsseldorf<br />
bdvb-evening: „Fürs Kümmern in die Pflicht genommen“<br />
Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht<br />
Referent: bdvb-Justitiar RA Michael Bürger<br />
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf<br />
Anmeldung über bg-duesseldorf@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf<br />
Fr., 19.04., 17:00, Köln<br />
Kölner Festungsmuseum<br />
Besuchen Sie mit uns das Kölner Festungsmuseum. Es erwartet uns eine<br />
exklusive Führung.<br />
Die preußische Festung Cöln mit <strong>de</strong>m inneren (1815) und äußeren (1873)<br />
Festungsgürtel wird mit Plänen, Schautafeln und Exponaten umfangreich<br />
dokumentiert. Eindrucksvoll wird die letzte original erhaltene „Zugbrücke“<br />
vorgeführt.<br />
An <strong>de</strong>r Führung können ca. 25 Personen teilnehmen. Die Teilnahme ist<br />
kostenlos. Gäste sind willkommen.<br />
Ort: Militärringstraße 10, 50996 Köln-Marienburg<br />
Kontakt und Anmeldung: Gerd P. Degens, bg-koeln@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Köln/ Bonn/ Aachen/ Siegen<br />
Sa., 20.04., 19:30, Düsseldorf<br />
Thorsten Havener: Ich weiß, was Du <strong>de</strong>nkst!<br />
Thorsten Havener ist mit seiner neuen Show „Ich weiß, was Du <strong>de</strong>nkst!“<br />
auf Tour und macht Halt in Düsseldorf. Für alle die, <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Name<br />
nichts sagt, hier ein kleiner Vorgeschmack: www.zdf.<strong>de</strong>/ZDFmediathek.<br />
Kosten für die Tickets betragen in <strong>de</strong>r 1. Kategorie € 30,35. Für bdvb-<br />
Mitglie<strong>de</strong>r bieten wir ein kostenloses Upgra<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r 2. in die 1. Sitzplatzkategorie,<br />
solange noch Plätze verfügbar sind (max. 15 Personen).<br />
Nach <strong>de</strong>r Veranstaltung wird es für unsere Young Professionals Gruppe<br />
ein kurzes Meet & Greet mit Thorsten Havener geben.<br />
Anmeldung: daniel.westerkamp@bdvb.<strong>de</strong><br />
Ort: Savoy Theater, Düsseldorf<br />
Kontakt: Daniel Westerkamp, daniel.westerkamp@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf / Young Professionals<br />
Mo., 22.04., 19:00 - 21:30, Nürnberg<br />
Als Delegate im Ausland. Kaufmännischer Leiter im Nahen<br />
und Fernen Osten (Saudi Arabien, Korea/China)<br />
Referenten: Ulrich Martin und Klaus Siegerth von <strong>de</strong>r SiemMa Consulting.<br />
Zur Auswahl <strong>de</strong>r Räumlichkeit für diesen Abend bitte ich um Ihre bald<br />
mögliche Platzreservierung via untenstehen<strong>de</strong>r E-Mail.<br />
Ort: Nürnberg (wird nach Interessentenzahl festgelegt)<br />
Kontakt: Arthur König, bg-nuernberg@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Nürnberg/ Nordbayern<br />
Mi., 24.04., 20:00 - 21:30, Ihr PC / edudip<br />
KP<br />
Webinar „Kontaktmanagement & Netzwerken“<br />
Das persönliche Netzwerk ist für Beruf wie Privatleben gleichermaßen<br />
wichtig. Dabei gilt: Networking ist kein Selbstzweck! Es geht we<strong>de</strong>r um<br />
das Sammeln von Visitenkarten, noch um eine große Anzahl irgendwelcher<br />
LIKEer, Freun<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r virtueller Kontakte. Ein wirksames Netzwerk<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 53
Veranstaltungen<br />
bedarf regelmäßiger Pflege, um Früchte zu tragen, ob real o<strong>de</strong>r digital.<br />
In diesem Webinar wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Themen behan<strong>de</strong>lt:<br />
1. Netzwerken Basics: wie, warum und wo Sie Netzwerken sollten<br />
2. Netzwerken 1.0: Wie Sie Ihre Kontakte im Griff haben<br />
3. Netzwerken 2.0: Wie Sie Kontakte virtuell pflegen<br />
4. Netzwerken 3.0: Wie Sie durch Social Media Intelligence Ihr Netzwerk<br />
erweitern<br />
Dieses Webinar ist interessant für Personen, die<br />
• am Beginn Ihrer Karriere stehen (Young Professionals);<br />
• beruflich mit vielen Menschen arbeiten wollen o<strong>de</strong>r sollen;<br />
• ihre Kontakte effektiv managen wollen - beruflich und privat.<br />
Nach <strong>de</strong>r Vorstellungsrun<strong>de</strong> erhalten Sie einen 60-Minuten-Impulsvotrag<br />
mit Feedback-Loops. Im Anschluss habe ich 30 Minuten für die Diskussion<br />
reserviert.<br />
HINWEIS: Die Webinarteilnahme ist für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r KOSTENFREI,<br />
wenn Sie sich unter sylvia.nickel@bdvb.<strong>de</strong> anmel<strong>de</strong>n.<br />
Das Webinar fin<strong>de</strong>t auf edudip statt. Sie benötigen ein Headset. Eine<br />
Softwareinstallation ist nicht notwendig.<br />
Über edudip (Tutorial): www.edudip.com/tutorials#tutorials_teilnahme<br />
Ort: Ihr PC / edudip<br />
Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, sylvia.nickel@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Sylvia Nickel, 2nc.<strong>de</strong><br />
Mi., 24.04., 16:00 - 18:00, Wuppertal<br />
Informationsveranstaltung zum Masterstudiengang Energiemanagement<br />
und Energiesysteme – Master of Business Engineering<br />
(MBE)<br />
Zur Qualifizierung von Fachleuten, die an <strong>de</strong>r Neuausrichtung lokaler, nationaler<br />
und globaler Energiesysteme beteiligt sind, plant die Bergische<br />
Universität Wuppertal in Kooperation mit <strong>de</strong>r Technischen Aka<strong>de</strong>mie<br />
Wuppertal ab <strong>de</strong>m Wintersemester 2013 einen neuen berufsbegleiten<strong>de</strong>n<br />
KARRIEREMESSE & KONGRESS<br />
„Tolle Atmosphäre, spannen<strong>de</strong> Themen<br />
und Unternehmen – ein Tag, <strong>de</strong>r sich lohnt!“<br />
KARRIERE-MESSE<br />
Besucherin <strong>de</strong>r women&work 2012<br />
<br />
<br />
Einlass ab 9:30 Uhr<br />
Über 80 Top-Unternehmen<br />
Anmeldung für Vier-Augen-Gespräche<br />
bis zum 19. Mai 2013<br />
KONGRESS<br />
Karriere-Tools und Erfolgs-Strategien für<br />
Frauen: Über 40 Impulsvorträge und<br />
Workshops mit Top-Referenten<br />
Schwerpunkt: Future Management<br />
Sitzplatzreservierung empfohlen<br />
<br />
<br />
Masterstudiengang.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r Veranstaltung ver<strong>de</strong>utlichen drei Vorträge Aktualität und<br />
Relevanz <strong>de</strong>s Studiengangs:<br />
Unternehmensstrategische Herausfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Energiewen<strong>de</strong> ist<br />
Thema von Prof. Dr. Manfred Fischedick (Vizepräsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Wuppertal<br />
Instituts), über Unternehmerisches Kompetenzmanagement am Beispiel<br />
<strong>de</strong>s RWE Development Centers spricht Friedrich Werner, Leiter RWE Development<br />
Center bei <strong>de</strong>r RWE Service GmbH. Im Anschluss stellt Studiengangsleiter<br />
Prof. Dr. Norbert Koubek, Bergische Universität Wuppertal,<br />
Schwerpunkte und Ausrichtung <strong>de</strong>s Studiengangs vor.<br />
Ort: Wuppertal, Technische Aka<strong>de</strong>mie Wuppertal e.V., Hubertusallee 18,<br />
42117 Wuppertal<br />
Kontakt: Prof. Dr. Norbert Koubek (Uni Wuppertal), Dipl.-Kff. Angela<br />
Nordhausen (TAW), angela.nordhausen@taw.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: TAW + Uni Wuppertal. Die Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal)<br />
kooperiert mit bei<strong>de</strong>n Institutionen<br />
Mi., 24.04., 19:00 - 21:00, La<strong>de</strong>nburg<br />
Die Erzielung von Wettbewerbsvorteilen durch Patentanalyse<br />
Trainer / Referent: Dr. Carsten Deus, C.Deus Consulting<br />
Dr. Deus wird Ihnen aufzeigen, was <strong>de</strong>r gewerbliche Rechtsschutz beinhaltet,<br />
wozu Patentinformationen dienen, wo man diese erhält und<br />
welche Informationen sich aus Patentanalysen generieren lassen.<br />
Informationen als Rohstoff für Wettbewerbsbeobachtung, I<strong>de</strong>engenerierung<br />
sowie Ableitung und Entwicklung für eigene Innovationen systematisch<br />
zu nutzen, ist insbeson<strong>de</strong>re bei vielen KMUs noch unterentwickelt.<br />
Mit unserem Themenabend möchten wir neugierig machen und dazu<br />
ermuntern, Patentinformationen nicht nur als traditionellen Rechtsstandsnachweise,<br />
son<strong>de</strong>rn auch als eine qualitativ hochwertige Informationsquelle<br />
über <strong>de</strong>n Stand <strong>de</strong>r Technik und <strong>de</strong>r eigenen Wettbewerber zu<br />
begreifen und zu nutzen.<br />
Anmeldung: bis spätestens 17.04. Diese Veranstaltung ist für bdvb-<br />
Mitglie<strong>de</strong>r kostenlos! (Teilnahmegebühr für Nicht-Mitglie<strong>de</strong>r € 10, für<br />
stu<strong>de</strong>ntische Nicht-Mitglie<strong>de</strong>r € 5)<br />
Ort: La<strong>de</strong>nburg<br />
Kontakt: bg-rhein-neckar.bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Neckar<br />
Sa., 27.04., 11:00 - 15:00, Köln<br />
Sitzung mit Vorstandswahl <strong>de</strong>r Fachgruppe Wirtschaftsethik<br />
Ort: Köln<br />
Kontakt: Stephan Schmitz, fg-wirtschaftsethik@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Fachgruppe Wirtschaftsethik<br />
Sa., 27.04., Worms<br />
KP<br />
mUXCamp<br />
Smartphone, QR-Co<strong>de</strong>, iPhone o<strong>de</strong>r Android bzw. Tablets wer<strong>de</strong>n in<br />
unserer Gesellschaft immer mehr zum Allgemeingut. Durch die Möglichkeit,<br />
ständig das (mobile) Internet zu benutzen wer<strong>de</strong>n die Ansprüche an<br />
mobile Webseite und Apps immer höher. Die Nutzung im mobilen Umfeld<br />
effektiv, effizient und zufrie<strong>de</strong>nstellend zu gestalten ist ein herausfor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>s<br />
interessantes Thema.<br />
Ca. 150 Spezialisten und Interessierte am Thema Usability im mobilen<br />
Umfeld wer<strong>de</strong>n sich an diesem Tag beim mUXCamp treffen und sich über<br />
verschie<strong>de</strong>ne Themen austauschen. Je<strong>de</strong>r kann dort Themen vorstellen<br />
und damit an <strong>de</strong>m Austausch neuer I<strong>de</strong>en und Impulse teilnehmen.<br />
Für weitere Informationen lesen Sie <strong>de</strong>n Artikel auf Seite 40.<br />
Anmeldung: direkt über www.muxcamp-wo.<strong>de</strong><br />
Ort: Fachhochschule Worms<br />
Kontakt: fg-wi@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Hochschule Worms und Fachgruppe Wirtschaftsinformatik<br />
Sa., 27.04., 11:00, Duisburg<br />
Kletterpark/Hochseilgarten<br />
Ohne Netz und doppelten Bo<strong>de</strong>n, aber trotz<strong>de</strong>m absolut sicher! Auch in<br />
diesem Jahr wer<strong>de</strong>n wir wie<strong>de</strong>r einen Kletterpark/Hochseilgarten be-<br />
KP<br />
54<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Veranstaltungen<br />
suchen. Diesmal ist die Auswahl auf tree2tree aka <strong>de</strong>n Hochseilgarten<br />
Duisburg gefallen, einen <strong>de</strong>r größten und beliebtesten Kletterparks <strong>de</strong>r<br />
Region mit verschie<strong>de</strong>nen Schwierigkeitsgra<strong>de</strong>n und Parcours für Groß<br />
und Klein. Der Hochseilgarten ist in einen natürlichen Baumbestand<br />
integriert und beinhaltet über 225 spannen<strong>de</strong> Kletterelemente auf 17<br />
Parcours. Hier könnt ihr euch <strong>de</strong>r Herausfor<strong>de</strong>rung und eurem inneren<br />
Schweinehund stellen, Ängste überwin<strong>de</strong>n, vor allem aber Spannung<br />
und eine Riesenportion Spaß erleben. Traut Ihr euch über eine 250 Meter<br />
lange Seilrutsche über <strong>de</strong>n Parallelkanal zu düsen? Seid Ihr neugierig auf<br />
<strong>de</strong>n Marathon-Parcours mit 42 Elementen in bis zu 24 Meter Höhe vom<br />
Waldbo<strong>de</strong>n? Dann seid Ihr hier genau richtig! Wir freuen uns auf euch!<br />
Selbstkostenbeitrag ist vor Ort zu entrichten.<br />
Ort: Tree2Tree Duisburg, Kalkweg, 47055 Duisburg<br />
Kontakt: Daniel Westerkamp, daniel.westerkamp@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf (Young Professionals)<br />
Mo., 29.04., 18:00, Düsseldorf<br />
Mitglie<strong>de</strong>rversammlung <strong>de</strong>r Fachgruppe Umwelt- und Energiepolitik<br />
Tagesordnung:<br />
• Eröffnung und Begrüßung durch <strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />
• Kurzer Rück- und Ausblick<br />
• Entlastung <strong>de</strong>s FG-Vorstan<strong>de</strong>s<br />
• Wahl <strong>de</strong>s FG-Vorstan<strong>de</strong>s<br />
• Verschie<strong>de</strong>nes<br />
Danach fin<strong>de</strong>t um 19:00 Uhr eine gemeinsame Veranstaltung mit <strong>de</strong>n<br />
NRW-Bezirksgruppen statt zum Thema „Ist Sportsponsoring wirklich<br />
sein Geld wert?“<br />
Anmeldung: bis 17. April an arno.bothe@bdvb.<strong>de</strong><br />
Ort: Industrie-Club Düsseldorf e.V., Elberfel<strong>de</strong>r Straße 6, 40213 Düsseldorf<br />
Veranstalter: Fachgruppe Umwelt- und Energiepolitik<br />
Mo, , 29.04., 19:00 - 21:30, Düsseldorf<br />
KP<br />
Ist Sportsponsoring wirklich sein Geld wert?<br />
Weltweit investieren Unternehmen Milliar<strong>de</strong>n Euro in <strong>de</strong>n Sport. Doch<br />
sind die Sponsorships eigentlich ihr Geld wert? Bezahlen Unternehmen<br />
vielleicht zu viel in Bezug auf <strong>de</strong>n Kommunikationswert <strong>de</strong>s Sports? O<strong>de</strong>r<br />
sind Sport-Sponsorships eher günstige Formen <strong>de</strong>r Kommunikation?<br />
Prof. Dr. Christoph Breuer, Leiter <strong>de</strong>s Instituts für Sportökonomie <strong>de</strong>r<br />
Deutschen Sporthochschule Köln, stellt neueste Erkenntnisse aus <strong>de</strong>r<br />
Forschung vor.<br />
Anmeldung: bis 17.04. unter bg-duesseldorf@bdvb.<strong>de</strong>.<br />
ACHTUNG: begrenzte Teilnehmerzahl!<br />
Der Teilnehmerbeitrag beinhaltet einen kleinen Snack inkl. 2 Softgetränken,<br />
Bier o<strong>de</strong>r Kaffee und ist auf das Konto <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Düsseldorf,<br />
Postbank Essen, Konto-Nr. 7773430 (360 100 43), Stichwort<br />
„Sportsponsoring“ zu überweisen.<br />
- € 15 für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r (und Partner), € 10 stu<strong>de</strong>ntische Mitglie<strong>de</strong>r<br />
- € 20 für Nichtmitglie<strong>de</strong>r, € 15 stu<strong>de</strong>ntische Nichtmitglie<strong>de</strong>r<br />
Ansprechpartner: Dieter Schädiger, BG Düsseldorf, Telefon 0211-<br />
371022<br />
Ort: Industrie-Club e.V., Elberfel<strong>de</strong>r Str. 6, 40213 Düsseldorf<br />
Veranstalter: Die fünf bdvb-Bezirksgruppen in NRW<br />
Mai<br />
Sa., 04.05., 11:00 - 15:30, Düsseldorf<br />
KP<br />
Sitzung <strong>de</strong>r Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, Düsseldorf<br />
Kontakt: Dieter Baumgarte, fg-fin-rw-controlling@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />
Di., 07.05., 17:00, Köln<br />
Arbeitsrechtliche Beratung<br />
Die Flexibilisierung <strong>de</strong>r Arbeitsverhältnisse wird weiter optimiert. Je<strong>de</strong><br />
Übernahme und Fusion bringt Risiken für <strong>de</strong>n einzelnen mit sich, erst<br />
recht wenn sie durch Qualifizierungsgesellschaften flankiert wer<strong>de</strong>n. Oft<br />
gestellte Fragen zu Zielvereinbarung und Bonus sowie zur Vergütung geleisteter<br />
Überstun<strong>de</strong>n hat das Bun<strong>de</strong>sarbeitsgericht im vergangenen Jahr<br />
zu Gunsten <strong>de</strong>r Arbeitnehmer entschie<strong>de</strong>n.<br />
Auch in diesem Jahr bieten wir in Köln an verschie<strong>de</strong>nen Aben<strong>de</strong>n eine<br />
erste Einschätzung zur rechtlichen Bewertung <strong>de</strong>r eigenen Position durch<br />
unseren Justiziar und Fachanwalt für Arbeitsrecht Michael Bürger, an.<br />
Sie erreichen ihn im Rahmen <strong>de</strong>r kostenlosen Erstberatung für bdvb Mitglie<strong>de</strong>r<br />
auch je<strong>de</strong>rzeit persönlich unter Michael.Buerger@bdvb.<strong>de</strong>.<br />
Ort: Gil<strong>de</strong>n im Zims „Heimat kölscher Hel<strong>de</strong>n“, Heumarkt 77, 50667 Köln<br />
Kontakt: Gerd P. Degens, bg-koeln@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Köln/ Bonn/ Aachen/ Siegen<br />
Mi., 08.05., 19:00, Frankfurt am Main<br />
KP<br />
Vortrag und Networking-Treff<br />
Interkulturelle Kompetenz – mehr als nur die Beherrschung einer<br />
Fremdsprache.<br />
Referentin: bdvb-Mitglied Dipl.-Betriebsw. (FH) Marion Waidlein, MBA,<br />
Interkulturelle Trainerin.<br />
Die globale Vernetzung in nahezu allen Bereichen unserer Gesellschaft<br />
bringt ein beständiges Aufeinan<strong>de</strong>rtreffen <strong>de</strong>r unterschiedlichsten<br />
Kulturkreise und damit das Potenzial für Missverständnisse mit sich. Um<br />
das Miteinan<strong>de</strong>r problemloser zu gestalten, ist es nicht ausreichend, nur<br />
die Sprache <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>ren Kulturkreises zu beherrschen. Vielmehr ist es<br />
notwendig, interkulturelle Kompetenz zu erwerben, d.h. sich nicht nur<br />
seiner eigenen kulturellen Prägung, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>r Charakteristika<br />
<strong>de</strong>r Fremdkultur bewusst zu wer<strong>de</strong>n. Interkulturelle Kompetenz öffnet<br />
Türen im Geschäfts- und Privatleben. www.mw-experiencingcultures.<br />
com.<br />
Im Anschluss ist Zeit für Informationsaustausch, Diskussion und<br />
Networking in kleiner Run<strong>de</strong>. Die Teilnahme ist kostenlos. Gäste sind<br />
herzlich willkommen. Voranmeldung erwünscht.<br />
Ort: Hotel IBIS Frankfurt Messe West, Breitenbachstr. 7, 60487<br />
Frankfurt am Main<br />
Anmeldung: Dipl.-Volksw. Evelyn Riera, Evelyn.Riera@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main<br />
Mo., 13.05., 14:00, Grevenbroich-Neurath<br />
Das neue Kraftwerk von RWE-Power<br />
Vortrag und Besichtigung <strong>de</strong>r „Braunkohlen optimierten Anlagen (BOA<br />
1+2)“<br />
Weitere Infos folgen über www.bg-duesseldorf.bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf<br />
Mi., 15.05., 17:00, Düsseldorf<br />
bdvb-Rechtsrat: Arbeitsrechtliche Beratung<br />
Näheres siehe Termin 07.05.<br />
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastraße 29, 40217 Düsseldorf<br />
Kontakt: RA Michael Bürger, michael.buerger@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf<br />
Do., 16.05., 10:00 - 17:00, Mainz<br />
KP<br />
Kongress Län<strong>de</strong>rrisiken<br />
„Leistungsfähig im internationalen Wettbewerb“<br />
Prof. Dr. Max Otte erläutert in einer Keynote zu Cash o<strong>de</strong>r Crash die<br />
<strong>aktuell</strong>en Aussichten für die Weltwirtschaft. In <strong>de</strong>r sich anschließen<strong>de</strong>n<br />
Diskussionsrun<strong>de</strong> diskutiert er mit Unternehmern über die Krise <strong>de</strong>r Industrielän<strong>de</strong>r,<br />
die neuen Wachstumsmärkte und die daraus resultieren<strong>de</strong>n<br />
Strategien international aufgestellter Unternehmen. In zwei Workshop-<br />
Run<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n die <strong>aktuell</strong>en Rahmenbedingungen in aussichtsreichen<br />
Absatzmärkten und wichtige Themen <strong>de</strong>s internationalen Geschäfts<br />
vertieft. Abschließend gibt Coface-Chefvolkswirt Yves Zlotowski einen<br />
Überblick über seine Einschätzung <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>rrisiken.<br />
Weitere Informationen unter www.laen<strong>de</strong>rrisiken.<strong>de</strong><br />
Ort: Coface-Arena, Mainz<br />
Kontakt: Dieter Baumgarte, fg-fin-rw-controlling@bdvb.<strong>de</strong><br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 55
Veranstaltungen<br />
Do., 23.05., 17:00 - 19:00, Wuppertal<br />
KP<br />
Karriereworkshop Teil 1: Persönlichkeitsanalyse<br />
Der Verlauf <strong>de</strong>r Karriere hat sich in <strong>de</strong>n letzten 10 Jahren stark geän<strong>de</strong>rt<br />
und ist eng an die Persönlichkeit <strong>de</strong>s Einzelnen geknüpft. Der Gol<strong>de</strong>n<br />
Profiler of Personality (G.P.O.P.) ist ein Selbsteinschätzungsinstrument,<br />
durch das Ihnen Ihre Präferenzen bewusst und für die eigene Lebens- und<br />
Karriereplanung nützlich gemacht wer<strong>de</strong>n können. Ziel ist es, Ihre persönlichen<br />
Neigungen und Ihre beruflichen Ziele aufeinan<strong>de</strong>r auszurichten<br />
und Ihr größtes Kapital, die eigene Persönlichkeit, richtig einzusetzen.<br />
Teil 2: Workshop Persönlichkeitsentwicklung fin<strong>de</strong>t am 19.06. statt<br />
Zielgruppe: Studieren<strong>de</strong> ab <strong>de</strong>m 4. Semester, Absolventen, Young Professionals<br />
Anmeldung: per E-Mail mit Lebenslauf bis 23.04., beschränkte Teilnehmerzahl<br />
(15) an annette.maska@bdvb.<strong>de</strong> an. Die Teilnahme ist kostenlos.<br />
Die Bewerbungsdaten wer<strong>de</strong>n ausschließlich für die Auswahl <strong>de</strong>r Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer durch die HG Wuppertal verwen<strong>de</strong>t und<br />
nicht an Dritte weitergegeben.<br />
Ort: wird noch bekannt gegeben<br />
Veranstalter: Hochschulgruppe Wuppertal<br />
Juni<br />
Mi., 05.06.<br />
Treffen <strong>de</strong>r Bezirksgruppe Rhein-Main<br />
Uhrzeit, Ort und weitere Details wer<strong>de</strong>n noch bekanntgegeben.<br />
Kontakt: Dipl.-Volksw. Evelyn Riera, Evelyn.Riera@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main<br />
08./09. Juni, Hamburg KP<br />
Young Professionals Conference 2013<br />
Leitthema: Focus on Tra<strong>de</strong> and Logistics<br />
Ort: Haus Rissen, Hamburg<br />
Anmeldung und weitere Infos zur Konferenz wer<strong>de</strong>n in Kürze online sein.<br />
Sa., 08.06., 11:00 - 15:30, Düsseldorf<br />
KP<br />
Sitzung <strong>de</strong>r Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, Düsseldorf<br />
Kontakt: Dieter Baumgarte, fg-fin-rw-controlling@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />
Mo., 10.06., 18:00, Düsseldorf<br />
Airport Düsseldorf International weiter im Aufwind<br />
Thema: Positionierung und Marktchancen <strong>de</strong>s Düsseldorfer Flughafens im<br />
regionalen, nationalen und internationalen Wettbewerb<br />
Referent: Eckhard Mischke, Leiter Consumer Marketing.<br />
Ablauf: Vortrag, Diskussionsrun<strong>de</strong>. Abschließend Fahrt zum Cargo-Terminal.<br />
Treffpunkt: Wöllhaf Konferenzzentrum Terminal. Raum 13/14<br />
Anmel<strong>de</strong>schluss: 31. Mai<br />
Weitere Informationen über www.bg-duesseldorf.bdvb.<strong>de</strong><br />
Kontakt: Dipl.-Volksw. Dieter Schädiger, bg-duesseldorf@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf<br />
Fr., 14.06., 16:30, Köln<br />
Besuch <strong>de</strong>s Butzweilerhof vor <strong>de</strong>n Toren Kölns<br />
Die „Stiftung Butzweilerhof Köln“ wur<strong>de</strong> 1999 ins Leben gerufen, um das<br />
architektonisch wertvolle Denkmal zu erhalten und die regionale Luftfahrtgeschichte<br />
zu erforschen. Der Flughafen Butzweilerhof war in <strong>de</strong>n 20er und 30er<br />
Jahren nach Berlin-Tempelhof <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendste Luftverkehrsknotenpunkt<br />
Deutschlands und ging als „Luftkreuz <strong>de</strong>s Westens“ in die Geschichte ein.<br />
Die Stiftung will durch ihre Publikationen und Ausstellungen, insbeson<strong>de</strong>re bei<br />
<strong>de</strong>r Jugend das Bewusstsein ihrer eigenen Geschichte för<strong>de</strong>rn, in<strong>de</strong>m sie die<br />
Zusammenhänge zwischen Wirtschaft, Luftfahrt und Technik am Beispiel <strong>de</strong>s<br />
Butzweilerhofes erklärt und <strong>de</strong>utlich macht.<br />
Anmeldung: max. 25 Personen. Den Eintrittspreis von € 7,50 übernimmt die<br />
Bezirksgruppe. Gäste sind willkommen (1 Gast pro Mitglied).<br />
Ort: Stiftung Butzweilerhof Köln, Butzweilerstraße 35 - 39, 50829 Köln<br />
Kontakt: Gerd P. Degens, bg-koeln@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Köln/ Bonn/ Aachen/ Siegen<br />
Sa., 15.06., 11:00, Düsseldorf<br />
Sitzung <strong>de</strong>r Fachgruppe Marketing mit Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />
Anmeldung und Kontakt: bis 31.05., ulf.hollin<strong>de</strong>rbaeumer@bdvb.<strong>de</strong><br />
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf<br />
Veranstalter: Fachgruppe Marketing<br />
Mo., 17.06., 19:00 - 21:00, Essen<br />
bdvb Career-Talk & Young Professionals Lounge<br />
Zum letzten Montagstreff im Quartal la<strong>de</strong>n wir uns eine Persönlichkeit<br />
ein, mit welcher wir über Karrierethemen diskutieren. Lassen Sie sich<br />
überraschen.<br />
Treffen wie immer ab 18:00 Uhr mit einem get2gether im Foyer.)<br />
Mo., 17.06., 10:00 - 18:00, Düsseldorf<br />
Tagesseminar: Situatives Führen: Kompetenz<br />
entwickeln – Engagement erhalten<br />
KP<br />
auf einer Management-Strategie, <strong>de</strong>ren Kernansatz darin besteht,<br />
eine Partnerschaft zwischen <strong>de</strong>r Führungskraft und <strong>de</strong>n<br />
Mitarbeitern aufzubauen. Gezeigt wer<strong>de</strong>n Kommunikationsmetho<strong>de</strong>n,<br />
die <strong>de</strong>r Führungskraft helfen, die Mitarbeiter individuell<br />
zu för<strong>de</strong>rn und ihr höchstes Leistungsniveau zu erreichen.<br />
Unter <strong>de</strong>m globalen Druck und einem stetig steigen<strong>de</strong>n Wettbewerb,<br />
hat sich auch die Rolle <strong>de</strong>r Führungskraft in <strong>de</strong>n letzten<br />
Jahren entschei<strong>de</strong>nd gewan<strong>de</strong>lt. Die Rollenän<strong>de</strong>rung vom Chef,<br />
Beurteiler, Richter o<strong>de</strong>r Kritiker hin zum Partner, Mo<strong>de</strong>rator,<br />
Ansporner und Coach stellt viele Führungskräfte vor Herausfor<strong>de</strong>rungen.<br />
Ein partnerschaftlicher Führungsanspruch erfor<strong>de</strong>rt<br />
neue Fertigkeiten und Kenntnisse darüber, was die Einzelperson<br />
in einem Unternehmen benötigt, um die an sie gerichteten Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
erfüllen zu können.<br />
In <strong>de</strong>m vom bdvb veranstalteten Seminar macht Melanie Vogel,<br />
zertifizierte Trainerin für Situatives Führen II nach Ken Blanchard<br />
und Initiatorin <strong>de</strong>r women&work, die Teilnehmerinnen<br />
mit <strong>de</strong>m weltweit erprobten und praktisch bewährten Führungs-<br />
Tool vertraut. Das Führungskonzept Situatives Führen II basiert<br />
Teilnehmen können Stu<strong>de</strong>ntinnen und Absolventinnen, die<br />
Führungspositionen anstreben, Young Professionals, die vor<br />
ihrer ersten Führungsaufgabe stehen o<strong>de</strong>r Frauen, die bereits<br />
Führungsverantwortung haben und ihre Führungskompetenz<br />
optimieren möchten.<br />
Anmeldung: bis 27.05. über info@bdvb.<strong>de</strong>, Stichwort „Situatives<br />
Führen“ unter Angabe Ihrer persönlichen Daten. Die Teilnehmerzahl<br />
ist begrenzt. Die Vergabe erfolgt nach <strong>de</strong>m Prinzip First<br />
come, first serve. Die Anmeldung ist erst mit <strong>de</strong>m Zahlungseingang<br />
verbindlich. Teilnahmeurkun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n ausgestellt.<br />
Kosten: € 225 Nicht-Mitglie<strong>de</strong>r, € 125 für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r,<br />
€ 175 women&work-Messepreis<br />
Ort: Lindner Congress Hotel, Düsseldorf<br />
56<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Veranstaltungen<br />
Ihre Investition: € 6,50 (Getränke-Flat)<br />
Anmeldung: bg-ruhr-west@bdvb.<strong>de</strong> (Sylvia Nickel)<br />
Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen<br />
Kontakt und Anmeldung: via E-Mail o<strong>de</strong>r XING, Dipl.-Ök. Sylvia Nickel,<br />
Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West<br />
Mi., 19.06., 17:00 - 19:00, Wuppertal<br />
KP<br />
Karriereworkshop Teil 2: Workshop Persönlichkeitsentwicklung<br />
Der Verlauf <strong>de</strong>r Karriere hat sich in <strong>de</strong>n letzten zehn Jahren stark geän<strong>de</strong>rt<br />
und ist eng an die Persönlichkeit <strong>de</strong>s Einzelnen geknüpft. Der Gol<strong>de</strong>n<br />
Profiler of Personality (G.P.O.P.) ist ein Selbsteinschätzungsinstrument,<br />
durch das Ihnen Ihre Präferenzen bewusst und für die eigene Lebens- und<br />
Karriereplanung nützlich gemacht wer<strong>de</strong>n können. Ziel ist es, Ihre persönlichen<br />
Neigungen und Ihre beruflichen Ziele aufeinan<strong>de</strong>r auszurichten<br />
und Ihr größtes Kapital, die eigene Persönlichkeit, richtig einzusetzen.<br />
Zielgruppe: Studieren<strong>de</strong> ab <strong>de</strong>m 4. Semester, Absolventen, Young Professionals<br />
Anmeldung: per E-Mail mit Lebenslauf bis 23.04., beschränkte Teilnehmerzahl<br />
(15) an annette.maska@bdvb.<strong>de</strong> an. Die Teilnahme ist kostenlos.<br />
Die Bewerbungsdaten wer<strong>de</strong>n ausschließlich für die Auswahl <strong>de</strong>r Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer durch die HG Wuppertal verwen<strong>de</strong>t und nicht<br />
an Dritte weitergegeben.<br />
Ort: wird noch bekannt gegeben<br />
Veranstalter: Hochschulgruppe Wuppertal<br />
ab Juli<br />
Do., 04.07., 19:00 - 23:00, Langenfeld<br />
Wasserski & Wakeboarding<br />
Sommer, Sonne, Sonnenschein und das Wasser unter <strong>de</strong>n Füßen. Unter<br />
<strong>de</strong>n Füßen? Beim Wasserskifahren und Wakeboarding auf je<strong>de</strong>n Fall.<br />
Zumin<strong>de</strong>st solange man sich oben halten kann. Denn bei unserem gemeinsamen<br />
Wasserskievent sind vor allem Anfänger herzlich willkommen,<br />
die in einer kleiner Gruppe und mit ausführlicher Anleitung diesen<br />
Spaß einfach mal üben möchten! Und eins wissen wir jetzt schon: Nass<br />
wer<strong>de</strong>n wir alle! Beim anschließen<strong>de</strong>n gemeinsamen Barbeque freuen<br />
wir uns über einen amüsanten Austausch über die lustigsten Reinfälle.<br />
Alle Studieren<strong>de</strong>n und Young Professionals sind willkommen. Da aufgrund<br />
<strong>de</strong>r vorgegebenen Gruppengröße nur begrenzt Plätze vergeben wer<strong>de</strong>n<br />
können, wer<strong>de</strong>n diese nach Reservierungseingang vergeben. Wir freuen<br />
uns auf Euch!<br />
Selbstkostenbeitrag für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r € 15, für Nicht-Mitglie<strong>de</strong>r € 25,<br />
anschließen<strong>de</strong>s Grillen inklusive.<br />
Anmeldung: bitte verbindlich per E-Mail an daniel.westerkamp@bdvb.<strong>de</strong><br />
Ort: Wasserski Langenfeld, Baumbergerstraße 88, 40764 Langenfeld<br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf (Young Professionals)<br />
Sa., 03.08., 10:00 - 17:30, Düsseldorf<br />
KP<br />
Workshop „Führen mit Herz und Verstand“<br />
Führen heißt, das Menschsein verstehen. Fachkompetenz alleine reicht<br />
nicht aus, um eine Führungsposition zu beklei<strong>de</strong>n. Führen heißt auch Verantwortung<br />
übernehmen – für die mir Anvertrauten. Wie erreiche ich ein<br />
vertrauensvolles Miteinan<strong>de</strong>r und gleichzeitig gute Arbeitsergebnisse?<br />
Eine gute Führungskraft versteht es, seine Mitarbeiter zu unterstützen<br />
und weiterzuentwickeln. Das Erkennen <strong>de</strong>r individuellen Bedürfnisse von<br />
Menschen ist dabei ein enorm wichtiger Aspekt. Wie dies erfolgreich<br />
gelingt, hängt auch davon ab, wie gut ich mich selber einschätze und<br />
kenne. Wie motiviere ich meine Mitarbeiter? Wie gewinne ich sie für meine<br />
I<strong>de</strong>en? Was ist för<strong>de</strong>rlich und was sollte ich vermei<strong>de</strong>n?<br />
Unsere Dozentin ist Andrea Kück (www.andrea-kueck.<strong>de</strong>)<br />
Verbindliche Anmeldung bitte per E-Mail an bg-dus-yp@bdvb.<strong>de</strong>. Max.<br />
18 Teilnehmer. Selbstkostenbeitrag für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r € 29, für Nicht-<br />
Mitglie<strong>de</strong>r € 49. Im Teilnahmepreis enthalten sind Seminarunterlagen<br />
und Verpflegung während <strong>de</strong>s Workshops!<br />
Ort: Düsseldorf<br />
Kontakt: Daniel Westerkamp, bg-dus-yp@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Young Professionals (Bezirksgruppe Düsseldorf)<br />
Mi., 07.08., 19:00, Frankfurt<br />
Sommerfest<br />
Feiern Sie mit uns unter <strong>de</strong>n alten Kastanien im wun<strong>de</strong>rschönen Sommergarten<br />
<strong>de</strong>r traditionellen Apfelweinkelterei „Zum Rad“ (www.zumrad.<strong>de</strong>)<br />
Ort: Gaststätte „Zum Rad“, Leonhardsg. 2, 60389 Frankfurt (Seckbach)<br />
Kontakt und Anmeldung: Dipl.-Volksw. Evelyn Riera, Evelyn.Riera@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main<br />
Di., 10.09., 17:00, Köln<br />
Arbeitsrechtliche Beratungg<br />
Näheres siehe Termin 07.05.<br />
Ort: Gil<strong>de</strong>n im Zims „Heimat kölscher Hel<strong>de</strong>n“, Heumarkt 77, 50667 Köln<br />
Kontakt: Gerd P. Degens, bg-koeln@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Köln/Bonn/Aachen/Siegen<br />
Sa., 14.09., 10:00 - 17:30, Düsseldorf<br />
KP<br />
Verhandlungstraining – Strategien, Taktiken und Techniken<br />
In diesem praxisintensiven Seminar lernen Sie die wirkungsvollsten Verhandlungsstrategien<br />
und techniken kennen. Hierzu schauen Sie hinter die<br />
Kulisse wirtschaftlicher und politischer Verhandlungen. Die gewonnenen<br />
Erkenntnisse nutzen Sie, um sich gezielt auf schwierige Verhandlungssituationen<br />
vorzubereiten. Durch die Analyse von Körpersprache, Stimme,<br />
Gesprächsführung und Verhalten erfahren Sie, welche Strategien und<br />
Interessen ihr Verhandlungspartner wirklich verfolgt. Dadurch sind Sie<br />
in <strong>de</strong>r Lage, sich vor manipulativen Verhandlungstechniken zu schützen.<br />
Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Stressmanagements helfen Ihnen, selbst in schwierigen<br />
Verhandlungssituationen keine Anzeichen von Anspannung zu zeigen. Mit<br />
wirkungsvollen Fragetechniken und schlagfertigen Argumenten gelingt<br />
es Ihnen, auch kritische Verhandlungspartner zu überzeugen.<br />
Verbindliche Anmeldung bitte per E-Mail an bg-dus-yp@bdvb.<strong>de</strong>, Selbstkostenbeitrag<br />
für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r € 29, für Nicht-Mitglie<strong>de</strong>r € 49. Im<br />
Teilnahmepreis enthalten sind Seminarunterlagen und Verpflegung während<br />
<strong>de</strong>s Workshops! Die Teilnehmerzahl ist auf 18 Personen begrenzt.<br />
Ort: Düsseldorf<br />
Kontakt: Daniel Westerkamp, bg-dus-yp@bdvb.<strong>de</strong><br />
Veranstalter: Young Professionals (Bezirksgruppe Düsseldorf)<br />
Mi., 18.09. - 19.09., Frankfurt am Main<br />
KP<br />
67. Deutscher Betriebswirtschafter-Tag „Unternehmenssteuerung<br />
in unsicheren Zeiten“<br />
Hochkarätige Fachvorträge und intensive Diskussionen in parallelen<br />
Fachprogrammen.<br />
bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r können zu Schmalenbach-Mitgliedspreisen teilnehmen.<br />
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.schmalenbach.org<br />
Ort: Frankfurt/Main<br />
Veranstalter: Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V.<br />
Fr., 20.09., 11:00, Köln<br />
Führung durch das Technikum <strong>de</strong>r DEUTZ AG<br />
Die DEUTZ AG blickt heute auf eine über 145-jährige Geschichte zurück.<br />
Die historisch einmalige Motorensammlung <strong>de</strong>s Unternehmens geht auf<br />
das Jahr 1875 zurück. Bereits 1925 wur<strong>de</strong> sie <strong>de</strong>r Öffentlichkeit in einem<br />
Werksmuseum zugänglich gemacht. Auch mo<strong>de</strong>rne Entwicklungen sind<br />
im Technikum zu sehen, beispielsweise die legendären luftgekühlten<br />
Motoren, die weltweit bekannten Mittel- und Großmotoren, sowie die<br />
unter Umweltgesichtspunkten und Wirtschaftlichkeit führen<strong>de</strong>n Motoren<br />
heutiger Prägung.<br />
Ort: Ottostraße 1, 51149 Köln (Porz-Eil)<br />
Anmeldung: Gerd P. Degens, bg-koeln@bdvb.<strong>de</strong>, max. 25 Personen. Die<br />
Teilnahme ist kostenlos. Gäste sind willkommen.<br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Köln/ Bonn/ Aachen/ Siegen<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 57
Jetzt Mitglied wer<strong>de</strong>n<br />
und viele Vorteile sichern!<br />
La<strong>de</strong>n Sie als bdvb-Mitglied Freun<strong>de</strong>, Kollegen, Kommilitonen zu<br />
einer vorteilhaften Mitgliedschaft ein.<br />
Wir belohnen Ihren Einsatz mit einer Prämie von:<br />
€ 10 bei Studieren<strong>de</strong>n,<br />
€ 25 bei Studieren<strong>de</strong>n mit Einkommen,<br />
€ 100 bei vollzahlen<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn und<br />
€ 100 bei Firmenmitgliedschaften.<br />
For<strong>de</strong>rn Sie Ihr Werbepaket (bdvb-<strong>aktuell</strong>, WirtschaftsWoche,<br />
Flyer) in <strong>de</strong>r Geschäftsstelle an. Am einfachsten ist es, auf<br />
unseren <strong>aktuell</strong>en Internetauftritt zu verweisen. O<strong>de</strong>r Sie nutzen<br />
unser Online-Tool „Mitglie<strong>de</strong>r empfehlen <strong>de</strong>n bdvb!“ (mehr dazu<br />
in bdvbintern)<br />
Der Mitgliedsbeitrag beträgt pro Kalen<strong>de</strong>rjahr:<br />
n 48 € jährlich Studieren<strong>de</strong><br />
n 90 € jährlich Studieren<strong>de</strong> mit regelmäßigem Einkommen (über<br />
BAföG-Grenze)<br />
n 136 € jährlich Inhaber wirtschaftswissenschaftlicher<br />
Abschlüsse<br />
n 136 € jährlich För<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Mitglie<strong>de</strong>r (Einzelperson)<br />
n 400 € jährlich För<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Mitglie<strong>de</strong>r (Firmen, Behör<strong>de</strong>n,<br />
Verbän<strong>de</strong> und Organisationen)<br />
Mit * gekennzeichnete Fel<strong>de</strong>r sind Pflichtfel<strong>de</strong>r<br />
Anre<strong>de</strong>* l Herr l Frau<br />
Angaben zum Studium/ Beruf<br />
Aka<strong>de</strong>mischer Abschluss<br />
Examensjahrgang<br />
Hochschule u. Ort*<br />
Berufliche Position/ Funktionsbereich<br />
Firma/Organisation<br />
Branche<br />
Studiengang u. Semester<br />
Einzugsermächtigung:<br />
Ich ermächtige <strong>de</strong>n bdvb ab sofort bis auf Wi<strong>de</strong>rruf, meinen Mitgliedsbeitrag<br />
mittels Lastschrift von meinem Konto einzuziehen.<br />
Kontoinhaber<br />
Geldinstitut<br />
(Fotografin: Uta Rietmann)<br />
Titel<br />
BLZ<br />
Name*<br />
Kontonummer<br />
Vorname*<br />
Datum/ Unterschrift<br />
Straße*<br />
Ich habe ein neues Mitglied geworben:<br />
PLZ, Ort*<br />
(Nur bei Firmenmitgliedschaft Ihre Firmenadresse angeben, sonst bitte<br />
Privatanschrift.)<br />
Name<br />
Vorname<br />
Telefon*<br />
Mitglieds-Nr.<br />
Fax<br />
Straße<br />
Mobil<br />
E-Mail*<br />
Geb.-Datum*<br />
Datum/ Unterschrift*<br />
PLZ/ Ort<br />
Bitte zurücksen<strong>de</strong>n an:<br />
Bun<strong>de</strong>sverband Deutscher Volks- und<br />
Betriebswirte e.V., Florastraße 29<br />
40217 Düsseldorf<br />
o<strong>de</strong>r nutzen Sie <strong>de</strong>n online-Antrag direkt unter<br />
www.bdvb.<strong>de</strong>/mitgliedwer<strong>de</strong>n.<br />
58 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Mitglie<strong>de</strong>r-Magazin <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s Deutscher Volks- und Betriebswirte e. V.,<br />
Florastraße 29, 40217 Düsseldorf<br />
1/2013<br />
Ihre Vorteile als Mitglie<strong>de</strong>r<br />
In <strong>de</strong>r Mitgliedschaft enthalten:<br />
• bdvbmail - Ihre persönliche Email-Adresse und Mailbox<br />
• bdvbintern - Ihr Zugang zu beson<strong>de</strong>rs attraktiven Vergünstigungen und Service-Leistungen<br />
• bdvbnet - das Online-Mitglie<strong>de</strong>rverzeichnis und Community<br />
• Immer informiert durch:<br />
das Mitglie<strong>de</strong>r-Magazin<br />
„bdvb-<strong>aktuell</strong>“ (quartalsweise)<br />
und die Son<strong>de</strong>rhefte<br />
„bdvb-special“<br />
€uro<br />
– das Monatsmagazin für Wirtschaft,<br />
Börse und Private Finanzen<br />
ENTGELT BEZAHLT BEI POSTAMT 1 | 40210 DÜSSELDORF | VERTRIEBSKENNZEICHEN: G 13904 ISSN NR.1611-678X<br />
<strong>aktuell</strong> 119<br />
> POLITIK OHNE ÖKONOMIE – WIE LANGE GEHT DAS GUT? 6<br />
> ERKENNE DEINE FEINDE 12<br />
> NEUER VORSTAND DES bdvb-FORSCHUNGSINSTITUTES 27<br />
> PFLICHTFACH „WIRTSCHAFT IN DER SCHULE“ 32<br />
die „WirtschaftsWoche“,<br />
52 x pro Jahr<br />
www.bdvb.<strong>de</strong> - das<br />
Online-Angebot im<br />
Internet, monatlicher<br />
bdvb-Veranstaltungs-<br />
und<br />
Wirtschaftskarriere-Newsletter<br />
www.wirtschaftspresse.biz bietet Ihnen online die Wirtschafts-<br />
Woche als eMagazin – egal wo auf <strong>de</strong>r Welt Sie sich gera<strong>de</strong><br />
befin<strong>de</strong>n – verbun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Möglichkeit einer Archivsuche<br />
in Han<strong>de</strong>lsblatt und WirtschaftsWoche seit 1984 und eine<br />
Speicherung von Suchaufträgen mit persönlicher Ablage.<br />
• Studien- und Berufskontakte über die Karrierebörsen (online<br />
über www.bdvb.<strong>de</strong>)<br />
• bdvbKompetenzPass – beglaubigter Aktivitäten-Nachweis zur<br />
Vorlage bei Bewerbungen, Geschäftsanbahnungen etc.<br />
• Arbeitsrechtliche Erstberatung durch einen Fachanwalt im bdvb<br />
• Regionale Veranstaltungen <strong>de</strong>r Bezirks- und Hochschulgruppen<br />
sowie bun<strong>de</strong>sweite Fachtagungen und Weiterbildungsangebote<br />
• Vorträge, Workshops, Unternehmensbesichtigungen<br />
• Berufsbezogene Fachgruppenarbeit<br />
• Nützliche Kontakte – Informationen – Tipps – Empfehlungen<br />
Sie erhalten Vergünstigungen bei:<br />
Literatur, Karriereberatung, Weiterbildungsseminaren, Tagungen,<br />
Versicherungen, Finanzdienstleistungen, Kultur, Hotels, Mietwagen,<br />
Reisen, Sport, Kommunikation.<br />
Vergünstigte Doppelmitgliedschaft mit: Deutscher Fachjournalisten-Verband<br />
(DFJV), Forum F3, GABAL, VAV (Schweizer<br />
Ökonomen), VÖWA (Österreichische Ökonomen)<br />
Weitere Informationen zu unserem Mitgliedschaft mit Mehrwert-Programm fin<strong>de</strong>n Sie unter:<br />
www.bdvb.<strong>de</strong><br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120<br />
59
Veranstaltungen<br />
unsere<br />
weiterbildungsangebote<br />
für sie<br />
Faktor Verantwortung<br />
Unternehmensethische Qualifizierungsangebote für Führungskräfte<br />
und Unternehmer:<br />
1) „Führung und Glaubwürdigkeit“<br />
2) „Auf moralische Ansprüche angemessen reagieren“<br />
3) „Intuition für das Richtige – o<strong>de</strong>r: Das ethische Labor <strong>de</strong>s<br />
Adam Smith“<br />
4) „Integer und erfolgreich in Einkauf und Vertrieb“<br />
Seminartage offen o<strong>de</strong>r inhouse<br />
20% Preisnachlass für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r<br />
bdvb-Mitglied Stephan Schmitz, Dipl.-Theol. Dipl.-Kfm. (FH)<br />
Reiff und Schmitz GbR, Köln, Tel.: 0221-75 22 058<br />
www.unternehmensethik.<strong>de</strong><br />
KP<br />
Unsere Weiterbildungsangebote fin<strong>de</strong>n Sie <strong>aktuell</strong><br />
auch unter www.bdvb.<strong>de</strong>/seminare<br />
MANAGEMENT | LEADERSHIP | SOFT<br />
SKILLS | SALES & NEGOTIATION<br />
Offene Seminare zu:<br />
Business Mediation, Lowperformance, Kommunikationstraining,<br />
Körpersprache im Business, Schlagfertigkeits- und Vertriebstraining.<br />
Seminargebühren € 445 (bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r und FOM-Studieren<strong>de</strong>/-<br />
Absolventen € 250)<br />
Weitere Informationen: www.schauf-training.<strong>de</strong><br />
Prof. Dr. Schauf & Company in Kooperation mit <strong>de</strong>m<br />
IOM Institut für Oekonomie & Management<br />
KP<br />
Seminarreihe Geschäfts-<br />
KP<br />
prozessmanagement<br />
Modul 1: Grundlagen <strong>de</strong>s Geschäftsprozessmanagements!<br />
Modul 2: Grundlagen <strong>de</strong>s Qualitätsmanagements!<br />
Modul 3: Toolgestütztes Prozessmanagement!<br />
Modul 4: Praxisorientierte Anwendung von Wissensmanagement in Unternehmen!<br />
Seminarreihe Projektmanagement<br />
Modul 1: Crashkurs Grundlagen <strong>de</strong>r Projektorganisation und –planung<br />
Modul 2: Crashkurs Grundlagen <strong>de</strong>r Projektsteuerung und Kontrolle<br />
Modul 3: Crashkurs Grundlagen <strong>de</strong>s Ressourcenmanagements im Projekt<br />
Modul 4: Vorbereitungskurs CAPM-/PMI-Zertifizierung<br />
Informationen, Schulungsangebote und Anmel<strong>de</strong>formalitäten<br />
fin<strong>de</strong>n Sie unter www.ioas.<strong>de</strong>/schulungen.<br />
bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r erhalten 20 Prozent Rabatt.<br />
Veranstalter: Institute of Applied Science (IOAS GmbH);<br />
Diplom-Ökonom Gerrit Buchenau; g.buchenau@ioas.<strong>de</strong><br />
Machen Sie jetzt Ihr Online-Marketing<br />
effizient!<br />
Dieser Tages-Workshop an <strong>de</strong>r IHK Aka<strong>de</strong>mie von bdvb-Mitglied<br />
Diplom-Kaufmann Daniel Gremm zeigt Ihnen, wie Sie sofort die<br />
Verhaltensweisen und Bedürfnisse Ihrer Kun<strong>de</strong>n im Internet<br />
kennen lernen, um damit Ihr Internetgeschäft selbständig<br />
passgenau aufstellen und steuern, können.<br />
Zielgruppe: Je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r Produkte o<strong>de</strong>r Dienstleistungen im Internet<br />
bewirbt und/ o<strong>de</strong>r verkauft.<br />
Weitere Informationen fin<strong>de</strong>n Sie unter<br />
www.daniel-gremm.<strong>de</strong>/online-marketing-seminare<br />
bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r, die sich direkt über bdvb@danielgremm.<strong>de</strong> anmel<strong>de</strong>n,<br />
erhalten 10 Prozent Rabatt!<br />
KP<br />
Seminare, Trainings und Coachings für<br />
• Effiziente Arbeitsorganisation<br />
• Effektive Kommunikation<br />
• Optimalen Vertrieb<br />
mit bdvb-Mitglied Dipl.-Ök. Sylvia Nickel<br />
Vorteilsangebote für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r unter: www.2nc.<strong>de</strong><br />
Tel. 0208 4484093 | E-Mail nickel@2nc.<strong>de</strong><br />
KP<br />
60<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Veranstaltungen<br />
SEMINARREIHE „FIT FÜR DEN BERUF“<br />
KP<br />
mit bdvb-Mitglied Dipl.-Kfm. Ulrich Nikol, Berater, Trainer und Coach<br />
Career-Webinars<br />
jeweils von 18:00 - 19:00<br />
KP<br />
„Selbstbewußtsein-Selbstmanagement-Selbstmarketing“<br />
Drei wichtige Säulen für Ihren beruflichen und privaten Erfolg<br />
(25/26.05.13)<br />
„Bewerbungs-, Karriere- und Erfolgsstrategien<br />
für Ein- und Aufsteiger“<br />
Bewährte Techniken und individuelle Vorgehensweisen für je<strong>de</strong>s Alter<br />
(22./23.06.13)<br />
Weitere Informationen: www.bdvb.<strong>de</strong>/<strong>de</strong>/<strong>aktuell</strong>es/weiterbildung/<br />
seminarreihe-fit-fuer-<strong>de</strong>n-beruf.html<br />
Anmeldung: Ulrich.Nikol@bdvb.<strong>de</strong>, Tel. 0211 – 23 33 43<br />
„ Wie machen Sie Ihre KP<br />
Kompetenzen sichtbar?<br />
bdvb-Mitglied Carmen Brablec macht aus Mitarbeitern Markenbotschafter<br />
und Repräsentanten <strong>de</strong>s Unternehmens. Kun<strong>de</strong>n ziehen sie zurate,<br />
wenn die persönliche Wirkung im Beruf und <strong>de</strong>r Öffentlichkeit auf <strong>de</strong>m<br />
Prüfstand steht und das Image noch weiter verbessert wer<strong>de</strong>n soll.<br />
n Karriere-Styling<br />
n Optische Kompetenz<br />
n Online Image<br />
n Corporate Fashion<br />
n Business-Dressco<strong>de</strong>s<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.CarmenBrablec.<strong>de</strong><br />
Vorteilsangebote für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r<br />
bitte aktiv anfragen unter:<br />
CB@CarmenBrablec.<strong>de</strong>, Tel. 0172 25 25 813<br />
„Ich pack’s an!“-WochenenDE<br />
KP<br />
Konkretisieren Sie Ihre I<strong>de</strong>en, fokussieren Sie ein Projekt<br />
und entwickeln Sie Ihren Plan.<br />
In einem kleinen, romantischen Landhotel erhalten Sie wertvolle Impulse für<br />
Ihre I<strong>de</strong>en rund ums Kun<strong>de</strong>nmanagement. Erleben Sie im Wechsel Gruppendiskussionen,<br />
Individualarbeit, Beratung, Impulsvorträge und Reflexion.<br />
Verwöhnen Sie Ihre Sinne und lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf.<br />
Aus ihrer I<strong>de</strong>e wird Ihr Projekt. Mit einem konkreten Projekt/Plan<br />
in <strong>de</strong>r Tasche treten Sie Ihren Heimweg an und wissen, wie Sie Ihr<br />
Kun<strong>de</strong>nmanagement-<br />
Projekt umsetzen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Die nächsten Termine:<br />
7.- 9. Juni 2013<br />
(Fokus: Kun<strong>de</strong>n<br />
gewinnen durch<br />
Mo<strong>de</strong>rnisierung <strong>de</strong>s Geschäftsmo<strong>de</strong>lls)<br />
12.- 14. Juli 2013 (Fokus: Kun<strong>de</strong>nbindung – wie<br />
viel Social Media/e-Commerce erwarten meine Kun<strong>de</strong>n?)<br />
Buchungen bis 14 Tage vor Veranstaltungsbeginn. Begrenzte Teilnehmerzahl.<br />
bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r erhalten 25 EUR Rabatt!<br />
Fr., 12.04, Erfolgreich bewerben - Tipps rund um die<br />
Bewerbung<br />
Vera Pilkuhn, Senior Specialist Campus Marketing, access KellyOCG GmbH,<br />
verrät Ihnen Insi<strong>de</strong>rtipps aus Personalersicht rund um die erfolgreiche Bewerbung.<br />
Dabei wer<strong>de</strong>n u. a. folgen<strong>de</strong> Fragen behan<strong>de</strong>lt: Was be<strong>de</strong>utet Karriereplanung?<br />
Wie bewerbe ich mich überzeugend? Wie liest ein Personaler<br />
meine Bewerbungsmappe? Worauf achten Unternehmen bei Lebensläufen?<br />
Mo., 29.04., Schlüsselkompetenzen kompakt:<br />
Mit Persönlichkeit überzeugen & Rhetorik<br />
Lernen Sie sich selbst besser kennen, erhalten Sie einen<br />
Einblick in die spannen<strong>de</strong> Welt <strong>de</strong>r Persönlichkeit und Soft-Skills<br />
und lernen am konkreten Beispiel <strong>de</strong>r Rhetorik, wie Sie Ihre<br />
Persönlichkeit gewinnbringend ins rechte Licht setzen können.<br />
Di., 30.04., Schlüsselkompetenzen kompakt:<br />
Projektmanagement & Zeitmanagement<br />
Schlüsselkompetenzen im Doppelpack: In diesen Webinaren bekommen<br />
die Teilnehmer/innen einen Einblick in das Thema Projektmanagement<br />
und in das damit verwandte Thema Zeitmanagement.<br />
Mo., 27.05., Erfolgreich bewerben ist (k)eine Kunst<br />
Eine ansprechen<strong>de</strong> Bewerbung öffnet die Türen in das Personalbüro <strong>de</strong>s<br />
Wunscharbeitgebers und ist ein wichtiger Schritt in <strong>de</strong>n Berufsstart. Was<br />
aber gehört alles in eine Bewerbung und wie kann ich mit meiner Bewerbung<br />
aus <strong>de</strong>r Vielzahl <strong>de</strong>r Mitbewerber herausstechen? Je<strong>de</strong>r Teilnehmer lernt,<br />
eine inhaltlich und formal ansprechen<strong>de</strong> Bewerbung zu erstellen.<br />
Di., 28.05., Woran erkennt man einen attraktiven Arbeitgeber?<br />
Arbeitgeber-Rankings gibt es wie Sand am Meer, doch so wirklich<br />
richtig schlau wird man aus vielen nicht, zu<strong>de</strong>m auch nicht alle<br />
Unternehmen in diesen Rankings gelistet wer<strong>de</strong>n. Woran also erkennt<br />
man einen attraktiven Arbeitgeber? Wie kann man sich als Bewerber<br />
sicher sein, <strong>de</strong>n für sich optimalen Arbeitgeber gefun<strong>de</strong>n zu haben?<br />
Mi., 29.05., Karrierefaktor Zukunftskompetenz<br />
Wir leben in exponenziellen Zeiten. Ihre Ausbildung bereitet Sie auf Jobs<br />
vor, die heute noch nicht existieren. Sie wer<strong>de</strong>n zukünftig Technologien<br />
nutzen, die es heute noch nicht gibt, um Probleme zu lösen, von <strong>de</strong>nen wir<br />
momentan noch nicht ahnen, dass sie überhaupt existieren. Das Webinar<br />
erklärt, warum Zukunftskompetenz DER Soft-Skill <strong>de</strong>r Zukunft ist und zeigt,<br />
was wir tun können, um die Chancen <strong>de</strong>r Zukunft nutzen zu können.<br />
Wer das Zertifikat erhalten möchte, muss sich im Vorfeld per E-Mail an<br />
info@Career-Webinars.com anmel<strong>de</strong>n und dabei <strong>de</strong>n Vor- und Zunamen,<br />
<strong>de</strong>n Alias im Webinarraum und die eMailadresse mitschicken.<br />
Weitere Infos zu <strong>de</strong>n Online-Seminaren, Anmeldung und <strong>de</strong>n Link zu<br />
<strong>de</strong>n Webinar-Räumen gibt es unter www.Career-Webinars.com<br />
Detaillierte Informationen zur Veranstaltung auf <strong>de</strong>r Homepage:<br />
www.die-pro-fit-macher.eu<br />
Gerne informieren wir Sie auch persönlich:<br />
E-Mail: dialog@die-pro-fit-macher.eu<br />
Telefon Büro Bonn: 0228 – 97 90 133<br />
Telefon Büro Köln: 0221 – 96 11 94 59<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 61
Veranstaltungen<br />
RegelmäSSige Treffs<br />
und Stammtische<br />
Für weitere Informationen wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an die jeweiligen Ansprechpartner unter<br />
www.bdvb.<strong>de</strong>.<br />
Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal)<br />
Je<strong>de</strong>n 2. Donnerstag im 2-Monats-Rhythmus<br />
(gera<strong>de</strong> Monate) jeweils ab 19:30<br />
Weitere Infos unter www.bg-berg-mark.bdvb.<strong>de</strong><br />
Bezirksgruppe Berlin/Bran<strong>de</strong>nburg<br />
Infos über die www.bg-berlin-bran<strong>de</strong>nburg.<br />
bdvb.<strong>de</strong><br />
Hochschulgruppe Berlin/Potsdam<br />
Je<strong>de</strong>n 2. Donnerstag im Monat. Genaue<br />
Termine und Treffpunkte über <strong>de</strong>n Blog <strong>de</strong>r<br />
Hochschulgruppe: www.bdvb-berlin.<strong>de</strong><br />
Hochschulgruppe Bochum<br />
Im Semester je<strong>de</strong>n 1. und 3. Dienstag im Monat<br />
jeweils um 18:00, „Summa-Cum-Lau<strong>de</strong>“,<br />
Querenburger Höhe 283, 44801 Bochum<br />
Bezirksgruppe Bremen/Weser-Ems und<br />
Hochschulgruppe Bremen<br />
Stammtische fin<strong>de</strong>n nach je<strong>de</strong>r Veranstaltung<br />
statt. Über Zeit und Ort weiterer Stammtische<br />
informieren Sie sich bitte per E-mail über<br />
bg-bremen-weser-ems@bdvb.<strong>de</strong><br />
Bezirksgruppe Düsseldorf<br />
Je<strong>de</strong>n 2. Montag im Monat, ab 19:00,<br />
wechseln<strong>de</strong> Orte<br />
Infos unter www.bg-duesseldorf.bdvb.<strong>de</strong><br />
Hochschulgruppe Düsseldorf<br />
Je<strong>de</strong>n 2. Donnerstag im Monat, 18:30,<br />
Weitere Infos: www.hg-duesseldorf.bdvb.<strong>de</strong><br />
Hochschulgruppe Ingolstadt<br />
Je<strong>de</strong>n 1. und 3. (sowie evtl. 5.) Donnerstag um<br />
20:30 während <strong>de</strong>r Vorlesungszeit<br />
Weitere Infos: www.hg-ingolstadt.bdvb.<strong>de</strong><br />
Bezirksgruppe Köln/Bonn/Aachen/Siegen<br />
Infos über die www.bg-koeln.bdvb.<strong>de</strong><br />
Hochschulgruppe Ludwigshafen<br />
Je<strong>de</strong>n 1. Dienstag im Monat, ab 19:30,<br />
wechseln<strong>de</strong> Orte. Infos über<br />
www.hg-ludwigshafen.bdvb.<strong>de</strong><br />
Hochschulgruppe Mannheim<br />
Je<strong>de</strong>n Mittwoch um 19:00, Uni Mannheim,<br />
Raum EO 154<br />
Weitere Infos: www.hg-mannheim.bdvb.<strong>de</strong><br />
Hochschulgruppe Marburg<br />
Je<strong>de</strong>n 1. Mittwoch im Monat um 20:00, wechseln<strong>de</strong><br />
Orte, Infos unter www.hg-marburg.<br />
bdvb.<strong>de</strong><br />
Bezirksgruppe München / Südbayern<br />
Je<strong>de</strong>n 2. Dienstag im Monat ab 19:00, „Hofbräukeller“,<br />
Innere Wiener Str. 19, München,<br />
www.hofbraeukeller.<strong>de</strong><br />
Infos unter www.bg-muenchen.bdvb.<strong>de</strong><br />
Bezirksgruppe Nie<strong>de</strong>rsachsen (Hannover)<br />
Je<strong>de</strong>n 3. Mittwoch im Monat (außerhalb <strong>de</strong>r<br />
Schulferien), ab 19:00, „Mercure Hotel“,<br />
Willy Brandt Allee 3, Hannover<br />
19:00 bis 21:00. „Unperfekthaus“, Friedrich-<br />
Ebert-Straße 18, 45127 Essen, Raum 104<br />
Bezirksgruppe Saarland<br />
Je<strong>de</strong>n 1. Dienstag im Monat, ab 19:00,<br />
„Ratskeller Saarbrücken“<br />
Hochschulgruppe Saarbrücken<br />
Je<strong>de</strong>n 1. Donnerstag im Monat, ab 19:00,<br />
„Coyote Café“, Bleichstraße 7-9, Saarbrücken,<br />
während <strong>de</strong>r Vorlesungszeit. Weitere Infos<br />
unter www.hg-saarbruecken.bdvb.<strong>de</strong><br />
Hochschulgruppe Stuttgart/Hohenheim<br />
Je<strong>de</strong>n 1. Mittwoch im Monat, ab 19:00, wechseln<strong>de</strong><br />
Orte. Infos unter www.hg-hohenheim.<br />
bdvb.<strong>de</strong><br />
Hochschulgruppe Trier<br />
Je<strong>de</strong>n 1. Dienstag im Monat, 20:00, „Täglich“<br />
(gegenüber von <strong>de</strong>r Porta Nigra), Trier<br />
Hochschulgruppe Wuppertal<br />
Je<strong>de</strong>n 2. Dienstag im Monat i.d.R. ab 18:00,<br />
auch während <strong>de</strong>r Semesterferien! „Uni-<br />
Kneipe“, Wuppertal. Es können gern Freun<strong>de</strong><br />
und Bekannte mitgebracht wer<strong>de</strong>n.<br />
Bitte vorher wg. <strong>de</strong>r genauen Uhrzeit auf die<br />
Homepage <strong>de</strong>r HG schauen: www.hgwuppertal.bdvb.<strong>de</strong><br />
Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship<br />
Je<strong>de</strong>n 3. Mittwoch im Monat, 20:00 - 21:00,<br />
im „bdvbnet“-Chatroom <strong>de</strong>r Fachgruppe bzw.<br />
dort hinterlegter Link für das edudip-Webmeeting<br />
(Voraussetzung Headset mit Mikrofon)<br />
Hochschulgruppe Frankfurt-O<strong>de</strong>r<br />
Je<strong>de</strong>n 1. Montag im Monat, 18:00, Hemingways,<br />
Logensstraße 13 a, Frankfurt-O<strong>de</strong>r<br />
Hochschulgruppe Gießen<br />
Je<strong>de</strong>n 1. Montag im Monat ab 20:00,<br />
„Unique“, Licher Straße<br />
Bezirksgruppe Hamburg/Schleswig-<br />
Holstein<br />
Je<strong>de</strong>n 2. Mittwoch im Monat, 19:00, Themenstammtisch<br />
im Restaurant „laufauf“, Kattrepel<br />
2, 20095 Hamburg, Tel. 040-326626<br />
Infos unter www.bg-hamburg-schleswigholstein.bdvb.<strong>de</strong><br />
Hochschulgruppe Hannover<br />
Je<strong>de</strong>n 1. Mittwoch im Monat ab 19:00,<br />
„Hugo´s“, Ernst-August-Platz, Hannover<br />
Infos unter www.hg-hannover.bdvb.<strong>de</strong><br />
Bezirksgruppe Nürnberg (Nordbayern)<br />
Je<strong>de</strong>n 1. Dienstag im Monat, ab 19:00, „Hotel-<br />
Restaurant-Weinstube STEICHELE“, Knorrstraße<br />
2-8, Nürnberg (Nähe Jakobsplatz). Fällt <strong>de</strong>r<br />
Stammtischtermin auf einen Feiertag, fin<strong>de</strong>t er<br />
eine Woche später statt.<br />
Hochschulgruppe Nürnberg<br />
Je<strong>de</strong>n 1. Dienstag im Monat, 19:00, Glanz &<br />
Gloria, Theodorstraße 1, 90403 Nürnberg<br />
Hochschulgruppe Passau<br />
I.d.R. zweimal im Monat mittwochs, 20:00,<br />
„BlueNotes“, Le<strong>de</strong>rergasse 50, 94032 Passau.<br />
Infos unter www.hg-passau.bdvb.<strong>de</strong><br />
Bezirksgruppe Rhein-Main (Frankfurt)<br />
bdvb-Treff je<strong>de</strong>n 1. Mittwoch im Monat<br />
ab 19:00, „IBIS Hotel“, City West, Breitenbachstr.<br />
7, 60487 Frankfurt am Main,<br />
Tel. 069/ 24 70 70<br />
An je<strong>de</strong>m Termin gibt es einen Kurzvortrag zu<br />
einem <strong>aktuell</strong>en wirtschafts- o<strong>de</strong>r sozialpolitischen<br />
Thema mit anschließen<strong>de</strong>r Diskussion.<br />
Kontakt: falko.block@bdvb.<strong>de</strong><br />
Bezirksgruppe Ruhr-West<br />
Je<strong>de</strong>n 3. Montag im Monat (außer feiertags),<br />
62<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Interna<br />
Leserbriefe zum Artikel „Mobilität im Wan<strong>de</strong>l – Wege zur Elektromobilität“<br />
von Dr. Peter Ramsauer (bdvb-<strong>aktuell</strong> 119, S. 10)<br />
„Alles klar zum wen<strong>de</strong>n?“<br />
Der Minister hat recht: Es gibt technologisch keinen Königsweg.<br />
Die Forschung und Praxis seit hun<strong>de</strong>rt Jahren zeigt, dass<br />
es mehrere Möglichkeiten gibt: Brennstoffzelle, Hybrid, reines<br />
Elektrofahrzeug. Problem zurzeit sind die Speicher (Akkus und<br />
Batterien). An <strong>de</strong>ren Weiterentwicklung forschen übrigens we<strong>de</strong>r<br />
amerikanische noch europäische Unternehmen, will man<br />
<strong>de</strong>r RWTH Aachen Glauben schenken. Lithium-Luft ist hier<br />
<strong>de</strong>r favorisierte Ansatz.<br />
„Manchmal ist Vielfalt Einfalt“. Ein Satz eines ehemaligen Staatssekretärs<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s NRW. Nein, er meinte nicht die modular<br />
aufgebauten Panzer <strong>de</strong>r Sowjetarmee im Zweiten Weltkrieg, aus<br />
<strong>de</strong>nen man notfalls „einen aus drei“ machen konnte. Er meinte<br />
eine unübersichtliche Forschungs- und För<strong>de</strong>rungslandschaft.<br />
Effizient? O<strong>de</strong>r ein Netzwerk von Einbahnstraßen?<br />
Bei <strong>de</strong>n La<strong>de</strong>kabeln für Mobiltelefone sind wir jetzt nach mehr<br />
als 15 Jahren einen Schritt weiter. Es gibt einen Standard. Übrigens:<br />
Der Elektroschrott in unseren Schubla<strong>de</strong>n (alte Handies<br />
usw.) könnte ganze Wertstoffströme aus Drittwelt-Län<strong>de</strong>rn überflüssig<br />
machen.<br />
Bei <strong>de</strong>r Energiewen<strong>de</strong> – und die Emobilität ist ein Teil dieses<br />
Versuchs – haben wir jetzt schon durch ein Energiemix Überkapazitäten<br />
– Windkraft wird geerntet und vernichtet. Sehr<br />
europäisch. Ewigkeitskosten <strong>de</strong>r Kohle sind ein Problem, Ewigkeitskosten<br />
<strong>de</strong>r Atom-/Kernkraft (hier wechselt politische Korrektheit<br />
wie bei <strong>de</strong>n „neuen“, „östlichen“ Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn.<br />
Autoakkus als <strong>de</strong>zentrale Speicher sind da im Gespräch. Bei Netzen<br />
kann man von <strong>de</strong>r Telekommunikationsbranche lernen, wie<br />
man überschüssige Energie steuern kann. Wie beim Segeln, wo<br />
Wind von vorne von hinten antreiben kann. Geht doch.<br />
Intelligente Lösungen sind gefragt, kein Königsweg. Manche<br />
Ökonomen sagen: Lasst uns forschen und in <strong>de</strong>r Praxis Energie<br />
sparen, bis neue Technik vorhan<strong>de</strong>n ist, die weiter sparen hilft.<br />
Ein Gewöhnungsprozess, <strong>de</strong>r von Umwelt- und Wirtschaftsminister<br />
propagiert wird. Soll das qualitatives Wachstum be<strong>de</strong>uten?<br />
Bei <strong>de</strong>r Emobilität gibt es schon <strong>de</strong>n Einstieg in <strong>de</strong>n Ausstieg <strong>de</strong>r<br />
Diesel- und Ottomotoren: Pe<strong>de</strong>lecs o<strong>de</strong>r E-Bikes. Nicht nur in<br />
Großstädten interessante „Überwin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r letzten Meile“. Die<br />
richtiger Kleidung dazu und dies könnte „Business-Tauglich“<br />
sein.<br />
Bei Emobilität und Energiewen<strong>de</strong> sind Ru<strong>de</strong>rgänger und Steuermänner<br />
gefragt, die auch mit einer Halse klarkommen – wenn<br />
<strong>de</strong>r Wind von hinten kommt. Dieses Manöver kann halsbrecherischer<br />
sein als die Wen<strong>de</strong>.<br />
„Immer eine Handbreit Wasser unterm<br />
Kiel“ wünscht Ralf-Friedrich Neuhaus<br />
Vergünstigte Doppelmitgliedschaften<br />
bdvb – Forum F3, DFJV, VÖWA, VAV und GABAL<br />
Forum F3 (www.forum-f3.<strong>de</strong>) versteht sich als ein junges<br />
und mo<strong>de</strong>rnes Netzwerk für Leistungsträger. Es bietet seinen<br />
Mitglie<strong>de</strong>rn umfassen<strong>de</strong> Beratung in arbeitsrechtlichen<br />
Fragen bis hin zur gerichtlichen Vertretung. bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r<br />
können die Forum F3 - Mitgliedschaft für € 114 statt € 192<br />
p.a. erwerben.<br />
Der Deutsche Fachjournalisten-Verband (DFJV) ist <strong>de</strong>r<br />
größte fachbezogene Journalistenverband in Europa. Der<br />
DFJV stellt einen Presseausweis aus. Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s bdvb haben<br />
die Möglichkeit auch beim DFJV Mitglied zu wer<strong>de</strong>n, wenn<br />
sie dauerhaft und regelmäßig publizieren und dies <strong>de</strong>m DFJV<br />
einmal jährlich nachweisen. Der DFJV reduziert <strong>de</strong>n Beitrag<br />
für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r von 95 € auf 85 € p.a. (12 Monate nach<br />
Eintritt). Ein geson<strong>de</strong>rtes Antragsformular kann unter http://<br />
www.dfjv.<strong>de</strong>/in<strong>de</strong>x.php?id=357 heruntergela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
Langjährige freundschaftliche Kontakte verbin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n bdvb<br />
mit <strong>de</strong>m Verband Österreichischer Wirtschaftsaka<strong>de</strong>miker<br />
(www.voewa.at) und <strong>de</strong>m Schweizerischen Verband aka<strong>de</strong>mischer<br />
Volks und Betriebswirtschafter (www.vav.ch). Ziel<br />
<strong>de</strong>r Verbän<strong>de</strong> ist es, das Netzwerk für Ökonomen auf <strong>de</strong>r europäischen<br />
Ebene auszubauen. bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r erwerben die<br />
Einzelmitgliedschaft bei <strong>de</strong>n Partnerverbän<strong>de</strong>n zu reduzierten<br />
Jahresbeiträgen (VÖWA € 40, VAV SFR 100).<br />
GABAL – Gesellschaft zur För<strong>de</strong>rung Angewandter Betriebswirtschaft<br />
und Aktivieren<strong>de</strong>r Lehr- und Lernmetho<strong>de</strong>n<br />
in Hochschule und Praxis e.V. GABAL-Mitglie<strong>de</strong>r vereinen<br />
das Interesse und die Arbeit an persönlichem Wachstum,<br />
am Lernen ihrer Organisationen und an <strong>de</strong>r gesellschaftlichen<br />
Weiterentwicklung. Es sind Menschen aus unterschiedlichen<br />
Fachgebieten und Bereichen <strong>de</strong>r Arbeits- und Bildungswelt,<br />
die das GABAL Netzwerk zur eigenen Weiterentwicklung<br />
nutzen. Die För<strong>de</strong>rung von anwendungsorientierter Betriebswirtschaft,<br />
aktiven Lernmetho<strong>de</strong>n und innovativen Aus- und<br />
Weiterbildungskonzepten bil<strong>de</strong>n die thematischen Schwerpunkte<br />
(www.gabal.<strong>de</strong>). bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r können für einen um<br />
€ 25 reduzierten Jahresbeitrag Mitglied in bei<strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n (bdvb = € 111, GABAL = € 100).<br />
Mehr zu Partnerverbän<strong>de</strong>n und Vergünstigungen für bdvb-<br />
Mitglie<strong>de</strong>r unter www.bdvb.<strong>de</strong>, Rubrik Partner/Partnerverbän<strong>de</strong>.<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 63
Interna<br />
Wir gratulieren herzlich<br />
zum 95. Geburtstag<br />
Dipl.-Volksw. Hans-Joachim Thielbeer, Oel<strong>de</strong><br />
zum 92. Geburtstag<br />
Dipl.-Volksw. Adalbert Vogt, Wittnau<br />
zum 90. Geburtstag<br />
Dipl.-Betriebsw. Horst Papenhusen,<br />
Wilhelmshaven<br />
zum 85. Geburtstag<br />
Dipl.-Volksw. Gerd Lewejohann, Münster<br />
Dipl.-Volksw. Klaus Renfordt, Bornheim<br />
zum 80. Geburtstag<br />
Dr. Heinrich Fliegert, Essen<br />
Dipl.-Kfm. Klaus Trommler, Aachen<br />
Zum 75. Geburtstag<br />
Dipl.-Kfm. Bernd Grüber, Berlin<br />
Dr. Eberhard Matiebel, Berlin<br />
Dipl.-Kfm. Jürgen Schlüter, Lübeck<br />
Dipl.-Kfm. Manfred Schmid, Ellwangen<br />
Prof. Dr. Wolfgang Störzinger, Carlsberg<br />
Dipl.-Kfm. Herbert K. Schnei<strong>de</strong>r, Quickborn<br />
Dipl.-Betriebsw. Helmut Stelte, Unna<br />
Zum 70. Geburtstag<br />
Dipl.-Kfm. Gebhard König, Ol<strong>de</strong>nburg<br />
Dr. Herbert Schorn, Münster<br />
Dipl.-Kfm. Rüdiger Schütte, Bad Bevensen<br />
Dipl.-Volksw. Karl-Heinz Hauser, Köln<br />
Dipl.-Betriebsw. Heinz Börger, Reutlingen<br />
Dipl.-Betriebsw. Helmut Keller, Münster<br />
Dipl.-Betriebsw. Rolf Willmschen, München<br />
Dipl.-Betriebsw. Hans Engelbert Win<strong>de</strong>len,<br />
Nienhagen<br />
Zum 50. Geburtstag<br />
Gerd Cimiotti, Bell<br />
Dr. Andreas Domeyer, Garz<br />
Dr. Frank Trompeter, Hanau<br />
Dipl.-Betriebsw. Hassan-Ingo Schmie<strong>de</strong>, Köln<br />
Dipl.-Kfm. Ulrich-Richard Möllmann, Wuppertal<br />
Dipl.-Kfm. Hartmut Ossadnik, Plochingen<br />
Dipl.-Kfm. Thomas L. Klein, Ortenberg<br />
Rainer Ben<strong>de</strong>r, Dortmund<br />
Univ. Prof. Dr. Stephan Duschek, Hamburg<br />
Dr. Wolfram Pfeiffer, Raguhn<br />
Dipl.-Kfm. Sven Clasen, Wiesba<strong>de</strong>n<br />
Dipl.-Ök. Uwe Friedrichs, Wittmund<br />
Dipl.-Betriebsw. Helmut Haimerl, MBA,<br />
München<br />
Dipl.-Kfm. Rainer Stenz, München<br />
Dipl.-Kfm. Peter Vollberg, Düsseldorf<br />
Dr. Christoph Schmitz,<br />
F-Diefenbach-lès-Puttelange<br />
Jan Behrends, Bad Zwischenahn<br />
Dipl.-Volksw. Markus Diehl, Mettmann<br />
Dipl.-Kfm. Peter Gramke, Wiesba<strong>de</strong>n<br />
Ronald May, Berlin<br />
Dipl.-Kfm. Achim F. von Montigny, CH-Zürich<br />
Harald Reese, Bochum<br />
Dipl.-Ök. Andreas Mayer, Laichingen<br />
Dr. Carl Dujat, Wegberg<br />
Betriebswirt Dirk Langhans, Essen<br />
Günter Zerlik, Hattersheim<br />
Dipl.-Betriebsw. Kirsten Feld-Türkis,<br />
We<strong>de</strong>mark<br />
Holzbetriebswirtin Ulrike A<strong>de</strong>lsbach, München<br />
Dipl.-Betriebsw. Immo Burghardt,<br />
Bergisch Gladbach<br />
Dipl.-Kfm. Norbert Harisch, Hamburg<br />
Dipl.-Kfm. Eberhard Graf zu<br />
Münster, Bad Kreuznach<br />
Markus Brauwers, Bocholt<br />
Jörg Petran, Rengsdorf<br />
Katharina Hermanns, M.Sc., Dortmund<br />
Christopher Hetz, B.S., Hof<br />
Benjamin Hil<strong>de</strong>brandt, M.Sc., München<br />
Dipl.-Volksw. Kirsten Hoeper, Hannover<br />
Felix Hoffmann, B.A., Keltern<br />
Dipl.-Volksw. Romana<br />
Hohenberger, Emmendingen<br />
Dipl.-Volksw. Ivonne Honekamp, M.Sc., Görlitz<br />
Dr. Barbara Hüttmann, Hamburg<br />
Dr. Carolyn Hutter, Stuttgart<br />
Mag. Holger Jentsch, M.Sc., Jena<br />
Sebastian Krieb, M.Sc., Gießen<br />
Pascal Köhler, M.Sc., Dortmund<br />
Konstantin Kühl, B.S., München<br />
Markus Kurrat, B.A., Dortmund<br />
Nele Lam, M.A., Koblenz<br />
Rico Marx, MBA, Nottuln<br />
Fabian Mikolajczak, B.A., Bochum<br />
Felix Motzko, M.A., Wiesba<strong>de</strong>n<br />
Dipl.-Kfm. Peter Nachbauer, Lauterbach<br />
Stephanie Neudorf, B.A., Stuttgart<br />
Christine Nikles, M.Sc., Hünxe<br />
Samuel Olbermann, B.Sc., Düsseldorf<br />
Reinhard Oswald, MBA, Mainz<br />
Nils Peters, B.Sc., Hamburg<br />
Dipl.-Kff. Andrea Pohl, Kasendorf<br />
Dipl.-Kfm. Jens Pottebaum, Melle<br />
Dipl.-Kff. (FH) Nadine Rapp, Bad So<strong>de</strong>n<br />
Dipl.-Kfm. Markus Rheindt, Nordheim<br />
Markus Risch, M.A., Eichstätt<br />
Alexan<strong>de</strong>r Rupp, B.Sc, Münster<br />
Dipl.-Kfm.(FH) Timo Schmeis, Hil<strong>de</strong>n<br />
Christian Schnei<strong>de</strong>r, M.Sc., Nürnberg<br />
Dipl.-Kfm. Marc Schüßler, Großhesselohe<br />
Dipl.-Kfm. Ronny Schwarz, Dres<strong>de</strong>n<br />
Pascal Thomas, M.Sc., Willich<br />
Dr. Matthieu Voss, Berlin<br />
Manuel Wanner-Behr, B.A., München<br />
Dipl.-Kfm. Aljoscha Wolf, Worms<br />
Niko Zdravkovic, B.A., Hannover<br />
Zum 65. Geburtstag<br />
Dipl.-Volksw. Hermann Wahl, Stuttgart<br />
Wolfgang Koehler, Essen<br />
Dipl.-Kfm. Helmer Falk Beck, Großbottwar<br />
Dipl.-Kfm. Reinhard Kurtze, Köln<br />
Dr. Joachim-Rolf Daduna, Berlin<br />
Prof. Dr. Dr. hc. mult. Franz Peter Lang, Essen<br />
Dipl.-Ök. Rudolf Szameit, Enger<br />
Dipl.-Kfm. Georg Kanthak, Blankenbach<br />
Dipl.-Kfm. Friedrich Günter Laue, Düsseldorf<br />
Zum 60. Geburtstag<br />
Dipl.-Ök. Richard Schrö<strong>de</strong>r, Krefeld<br />
Dipl.-Ök. Heinz Adamczewski, Putzbrunn<br />
Dipl.-Volksw. Thomas Ecker, Hamburg<br />
Klaus Klaenhardt, Remscheid<br />
Dipl.-Kfm. Peter Döpker, Remscheid<br />
Dr. Albert Payrhuber, Hei<strong>de</strong>sheim<br />
Dipl.-Kff. Heike Schönau, Düsseldorf<br />
Zum Examen/Promotion/<br />
Habilitation<br />
Dipl.-Volksw. Joana Alexandrescu, München<br />
Dr. Daniel Baumgarten, Köln<br />
Barbara Berger, M.A., Petersberg<br />
Dipl.-Wirt.-Inf. Jens Breer, MBA, Ahaus<br />
Dipl.-Kfm. Michael Buchholz, Obertaufkirchen<br />
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dirk Czarlay, Aachen<br />
Dipl.-Kfm. Timo Danzebrink, München<br />
Patrick Domin, B.A., Dorsten<br />
Dipl.-Kfm. Bastian En<strong>de</strong>rs, Hamburg<br />
Corinna Erdmann, M.Sc., Vechta<br />
Dipl.-Kfm. Johannes Fürst, Köln<br />
Martin Gluza, M.Sc., Bremen<br />
Cosima Grünewald, M.Sc., Stuttgart<br />
Arne Heinrich, M. Sc., London<br />
Dipl.-Volksw. Marc Henkes, Mannheim<br />
Wir trauern um unsere Mitglie<strong>de</strong>r<br />
Dipl.-Betriebsw. Peter Gröner, Leonberg<br />
Michael Ohmann, Almstedt<br />
Dr. Dieter Reising, Essen<br />
Dipl.-Kfm. Hagen Thoma,<br />
Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />
64 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Interna<br />
Wir begrüßen unsere neuen Mitglie<strong>de</strong>r<br />
(Eintritte vom 24. November 2012 bis 26. Februar 2013)<br />
Die Neumitglie<strong>de</strong>r inkl. Ortsangabe fin<strong>de</strong>n Sie im Mitglie<strong>de</strong>rbereich „bdvbintern“<br />
Melanie Maria Bauer, Philipp Ben<strong>de</strong>r, Xinglu Berlin, Dipl.-Betriebsw. Andreas Bie<strong>de</strong>nkopf, Cornelius Biehler,<br />
Birgit Blanke, Olaf H. Bo<strong>de</strong>, Lukas Boer, Melina Bosse, Özgür Bozkurt, Fabian Brauer, Raphael Braun, Lilli<br />
Bri<strong>de</strong>r, Fabian Busch M.A., Dipl.-Ing. (FH) Arno Butzke MBA, Kemal Cakir, Dipl.-Kfm. Kyu-Ha Choi, Andre<br />
Crain MBA, Sebastian Dehler, Ann-Kathrin Dengel, Dipl.-Betriebsw. Frank Diezemann, Derya Dikkaya,<br />
Mona Dlugosch, Linda Eggert, Andreas Eichler, Dipl.-Betriebsw. Dieter Eickhorn, Nick Eising, Robert van<br />
Eldik, Michael Eschmann, Dipl.-Kfm. Heinrich Esslinger, Tobias Evertz, Kristina Fähnrich, Dipl.-Volksw.,<br />
Dipl.-Kfm. Knud Feurig, Kevin Fischer, Tobias Fischer, Markus Gassmann, Dipl.-Betriebsw. Sven Gendritzki,<br />
Thomas Gerner, Hannes Göbel, Roman Gonnermann, Lukas Görnert, Peter Grabs, Karsten Grandt, Dipl.-<br />
Kfm. Rüdiger Grein, Dipl.-Volksw. Ernst-Eric Gruschwitz, Alena Guba, Dipl.-Volksw. Dennis Guhl, Daniel<br />
Gutsmidl, Michael Haase, Michael Hartnagel, Niko Haugg, Veronika Heine, Yannik Hilterhaus, Fabian Hipp,<br />
Daniel Hofer, Alexan<strong>de</strong>r J. M. Hoffmann, Oxana Iose B.Sc., Lars Jakobschy, Simon Jünke, Ermin Kajgana,<br />
Emrullah Kara, Dmytro Katerusha, Gürkan Kayan, Matthias Knosp, Lisa Koep, Christine Kröbel, Marius<br />
Magnus Krömer, Norman Krüger, Steffen Kuhli, Maximilian Kurth, Patricia Kuther, Ilona Kwella, Saskia<br />
Kynast, Florian Lajos, Dipl.-Ök. Marco Lambrecht, Emanuel Rudolf Leiner, Alexan<strong>de</strong>r Lorenz, Thomas Lötz,<br />
Charles Lu Che, Manuel Ludorff, Julian Ludwig, Dr. Jann Lüning, Hauke Lüthehaus, Dipl.-Verw.-Wiss. Marc<br />
Madlindl, Barbora Malinovska, Dennis Malliouris, Dipl.-Kff. Angela Mannitz M.A., Dipl.-Betriebsw. Alexandra<br />
Markovic-Sobau, Viktor Markwart, Martina Menser, Matthias Mesch, Dr. Cornelia Meyer zur Hey<strong>de</strong>,<br />
Lars Mönnich, Katja Müller, Benjamin Müller B.A., Dipl.-Betriebsw. Wal<strong>de</strong>mar Munkert, Joachim Wolfgang<br />
Nagel, Fenando Ndombele, Viktoria Neubauer, Tobias Niewöhner, Sami Marco Ol<strong>de</strong>nburg, Britta Ollrogge<br />
MBA, Janina Palzkill, Prof. Dr. Winfried Panse, Klaus Paul, Martin Pekarek, Jörg Petran, Alexan<strong>de</strong>r Pfeiffer,<br />
Arne Pohl, Lukas Pollmann, Hing Wa Poon, André Pöppe, Julia Prenzel, Lucas Priebe, Philipp Raddatz, Dipl.-<br />
Volksw. Adam Radvanszki, Olga Reimer, Jörg Rho<strong>de</strong> MBA, Marcel Röser, Sebastian Ruff, Jens Schäfer, Dipl.-<br />
Kfm. Sven Schäfer, Patrick Schanze, Elvinta Scharfenort M.Sc., Jens Schimming, Christian Schmid, Tanja<br />
Schöttker, Dipl.-Kfm. Torsten Schrimper, Thomas Schrö<strong>de</strong>r, Dipl.-Ök. Katrin Schulz, Julian Schulz, Yannick<br />
Sam Schüßler, Martina Sedlmeier, Dipl.-Volksw. Friedhelm Sicking, Dennis Siemens, Johannes Slabik, Lennart<br />
Smerda, Niklas Spichalsky, Peter Sta<strong>de</strong>lmaier, Nils Steinig, Alexan<strong>de</strong>r Stolz, Philipp Stumpe, Wenke Surauf,<br />
Manuel Syri, Janina Tackmann, Kathrin Teupe, Dipl.-Kfm. Michael Thönißen, Igor Trif, Daniel Tubisch,<br />
Dipl.-Volksw. Christopher Uibeleisen, Annika Vogl, Marius Vollmer, Dipl.-Kfm. Christoph Walter, Helene<br />
Waschtschenko, Mirco Weber, Luc Weber, Robert Wegner, Felix Weidinger, Sascha Wenz, Thomas Benjamin<br />
Wölcken, Dr. Leif Erik Wollenweber, Susan Wright, Klaudia Zabielska, Verena Gabriele Zwinger<br />
bdvb-<strong>aktuell</strong> 120 65
© bdvb-Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling, 2007<br />
© bdvb-Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling, 2007/2008<br />
Kolumne<br />
bdvb-Mitglied und Kapitalmarkt-Experte Markus Koch ist Börsenberichterstatter<br />
für <strong>de</strong>n Nachrichtensen<strong>de</strong>r n-tv und ist wohl<br />
Deutschlands bekanntester Börsianer. Direkt aus New York<br />
schreibt er hier für Sie.<br />
Exportweltmeister<br />
Spanien<br />
„Hält Spanien an <strong>de</strong>n Reformen fest, wird sich die Konjunktur<br />
zu einem Star entwickeln”, so <strong>de</strong>r Chef <strong>de</strong>s weltgrößten Vermögensverwalters<br />
Black Rock. Eine Meinung, die viele Investment<br />
Strategen an <strong>de</strong>r Wall Street teilen.<br />
J.P. Morgan erwartet auf Sicht <strong>de</strong>r nächsten zwei bis drei Monate<br />
zwar eine globale Korrektur an <strong>de</strong>n Aktienmärkten, wür<strong>de</strong><br />
Kursschwäche aber nutzen um spanische Aktien zu kaufen. Premierminister<br />
Mariano Rajoy dürfte <strong>de</strong>n Skandal um die Bestechungsvorwürfe<br />
überleben und kurzfristige Wahlen seien eher<br />
unwahrscheinlich, zieht <strong>de</strong>r Analyst Bilanz.<br />
Auch Morgan Stanley wittert Morgenluft. In <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />
drei bis fünf Jahren soll Spanien neben Deutschland zur Export-<br />
Nation Europas aufsteigen. Die Rezession und Reformen haben<br />
zu einem Einbruch <strong>de</strong>r Lohnstückkosten geführt. Dadurch sei<br />
die Wettbewerbsfähigkeit Spaniens gestiegen. Nach nur 22 Prozent<br />
in 2009, machten Exporte im vergangenen Jahr bereits 35<br />
Prozent <strong>de</strong>r Konjunktur aus. Bleibt zu hoffen, dass <strong>de</strong>r feste Euro<br />
<strong>de</strong>r Erholung keinen Strich durch die Rechnung macht. Seit Juli<br />
legte <strong>de</strong>r Euro gegenüber <strong>de</strong>m US-Dollar rund 10 Prozent zu.<br />
Im Vergleich zum Yen notiert <strong>de</strong>r Euro auf einem Drei-Jahres-<br />
Hoch.<br />
Während <strong>de</strong>utsche Unternehmen selbst bei einem Euro von<br />
1,79 Dollar noch Wettbewerbsfähig sind, haben französische<br />
und italienische Unternehmen selbst auf <strong>de</strong>m <strong>aktuell</strong>en Niveau<br />
schlechte Karten.<br />
IHr Markus Koch<br />
Foto: Dirk Eusterbrock<br />
Publikationen <strong>de</strong>r Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />
Schauen Sie in Ihre -Box<br />
„Erfolgreiche Steuerung<br />
„Risikofrüherkennung und Durch <strong>de</strong>n Zusammenschluss<br />
kleine sollen in<br />
mittelständischer<br />
Der bdvb<br />
Unternehmen”<br />
Erfolgreiche Steuerung<br />
kommuniziert mit seinen Mitglie<strong>de</strong>rn Risikomanagement mo<strong>de</strong>rn und für<br />
mittelständischer Unternehmen<br />
zeitnah über das eigene Mailsystem.<br />
und mittelständische Unternehmen“ einem zunehmend<br />
kompetitiven Wettbewerbsumfeld<br />
die<br />
Weiterleitung <strong>de</strong>r bdvbmail-Adresse<br />
Erhalten Sie noch unse- re Informationen? Marktstellung bei<strong>de</strong>r<br />
Lei<strong>de</strong>r bemerken wir, dass viele Mitglie<strong>de</strong>r<br />
Unternehmen gefestigt<br />
und signifikante<br />
ihre Weiterleitungen nicht aktualisiert<br />
haben. Viele E-Mails kommen<br />
mit entsprechen<strong>de</strong>r Fehlermeldung an<br />
uns zurück. Bitten <strong>de</strong>nken Sie<br />
Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling Version 5.1<br />
Schutzgebühr € 20 (bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r € 15)<br />
Schutzgebühr € 16 (bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r € 11)<br />
beim Wechsel Ihrer Mailadresse auch an<br />
die eingerichteten Weiterlei-Synergietung<br />
im Kennzahlen bdvb-Account. für eine erfolg-<br />
erzielt<br />
„Wesentliche<br />
reiche Unternehmenssteuerung bdvbintern/bdvbnet im<br />
Wesentliche Kennzahlen<br />
für eine erfolgreiche Unternehmenssteuerung im Mittelstand<br />
Mittelstand“<br />
wer<strong>de</strong>n. Dr. Heinz Raufer, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r hotel.<strong>de</strong> AG: „Diese<br />
Verbindung kommt genau zur richtigen<br />
Zeit, stärkt die Position von hotel.<strong>de</strong> im<br />
weltweiten Hotelportal-Geschäft und gibt<br />
Die Leitfä<strong>de</strong>n können in <strong>de</strong>r bdvb-Geschäftsstelle bestellt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Schutzgebühr € 13 (bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r € 8)<br />
Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />
66 bdvb-<strong>aktuell</strong> 120
Ihr Partner für eine<br />
gesun<strong>de</strong> Ernährung.<br />
Sie können selbst viel für<br />
Ihre Gesundheit tun. Wir<br />
unterstützen Sie dabei.<br />
TK-ErnährungsCoach<br />
Ihr persönlicher<br />
Online-Ernährungsplan<br />
Ernährungskurse<br />
Schrittweise zum<br />
gesun<strong>de</strong>n Essen<br />
Ernährungsberatung<br />
Experten informieren<br />
ganz individuell<br />
Nur drei von mehr als 10.000<br />
Leistungen im Jahr <strong>de</strong>r<br />
Gesundheit bei <strong>de</strong>r TK.<br />
Tel. 0800 - 422 55 85<br />
(gebührenfrei innerhalb Deutschlands,<br />
24 Stun<strong>de</strong>n an 365 Tagen im Jahr)<br />
www.tk.<strong>de</strong><br />
Unsere Leistungen wer<strong>de</strong>n<br />
Ihnen schmecken.<br />
Besuchen Sie uns auch auf:
Exklusiv für bdvb-Mitglie<strong>de</strong>r<br />
Pflegeschutz – Ein<br />
beruhigen<strong>de</strong>s Gefühl,<br />
vorgesorgt zu haben!<br />
Unsere Lebenserwartung hat sich in <strong>de</strong>n letzten 100 Jahren nahezu<br />
verdoppelt. Bis 2050 wird es in Deutschland über 4,7 Millionen<br />
Pflegebedürftige geben. Die durchschnittliche Pflegedauer<br />
beträgt 8,2 Jahre. Wer als junger Mensch früh vorsorgt, braucht<br />
sich im Alter vor hohen Kosten nicht zu fürchten und sichert sich<br />
ein Leben lang günstige Einstiegspreise.<br />
Eine günstige Gelegenheit<br />
Ab <strong>de</strong>m 01.01.2013 för<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r Staat private PflegeBahr-Tarife<br />
mit bis zu jährlich 60 Euro. Wir bieten Ihnen eine passen<strong>de</strong><br />
Absicherung mit attraktiven Leistungen zu einem top Preis.<br />
Die Vorteile im Überblick<br />
Staatlichen För<strong>de</strong>rung von bis zu jährlich 60 €<br />
Keine Gesundheitsprüfung für PflegeBahr-Tarife<br />
Individuelle Vorsorgekonzept mit bdvb-Son<strong>de</strong>rkonditionen<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.rockenfeller-pflueger.<strong>de</strong>/pflege<br />
Rockenfeller & Pflüger<br />
Allianz Generalvertretung<br />
Schillerstraße 95<br />
71277 Rutesheim<br />
Telefon: 07152-50 93 - 0<br />
Telefax: 07152-50 93 - 33<br />
E-Mail: info@rockenfeller-pflueger.<strong>de</strong><br />
Internet: www.rockenfeller-pflueger.<strong>de</strong><br />
Ja, ich interessiere mich für eine private Pflegeabsicherung<br />
zu bdvb-Son<strong>de</strong>rkonditionen. Bitte erstellen Sie mir ein Angebot:<br />
Für eine monatliche Pflegerente in Höhe von ___________________ €<br />
Mit PflegBahr-Tarif<br />
Mit herkömmlichem Tarif<br />
Bitte<br />
freimachen<br />
falls Marke<br />
zur Hand<br />
Vorname / Nachname<br />
Straße<br />
PLZ / Ort<br />
Geburtsdatum<br />
ANTWORT<br />
Rockenfeller & Pflüger<br />
Allianz Generalvertretung<br />
Schillerstraße 95<br />
Telefon<br />
E-Mail<br />
71277 Rutesheim<br />
Ja, ich möchte <strong>aktuell</strong>e Eigenheimnews bequem per E-Mail<br />
Immer auf <strong>de</strong>m neuesten Stand. Der kostenlose E-Mail Newsletter liefert wertvolle<br />
Praxistipps und wissenswerte Informationen rund um die Pflegeabsicherung.