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Kunstbericht 2010 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

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Film, Kino, Video- <strong>und</strong> Medienkunst<br />

Fotos von oben nach unten:<br />

Jessica Hausner<br />

Anja Salomonowitz<br />

Michaela Grill<br />

<strong><strong>Kunst</strong>bericht</strong> <strong>2010</strong> 39<br />

kumentiert, in dem neben den im letzten Jahr geförderten Filmen die höchst beeindruckenden<br />

Zahlen von Festival- <strong>und</strong> Verleiheinsätzen <strong>und</strong> Preisen gelistet werden.<br />

Für die Filmpreise wurden <strong>2010</strong> insgesamt € 53.000 ausgeschüttet. Der Österreichische<br />

<strong>Kunst</strong>preis ging an Jessica Hausner, der Outstanding Artist Award <strong>für</strong><br />

Dokumentarfilm an Anja Salomonowitz, der Outstanding Artist Award <strong>für</strong> Experimentalfilm<br />

an Michaela Grill. Beim Thomas-Pluch-Drehbuchpreis <strong>für</strong> Spielfilm erhielt<br />

Jessica Hausner den Hauptpreis, Jasmina Eleta, Anna Schwingenschuh sowie<br />

Thomas Woschitz erhielten die Förderungspreise. <strong>2010</strong> wurden zur Förderung des<br />

künstlerischen Nachwuchses fünf Startstipendien <strong>für</strong> Filmkunst vergeben.<br />

Bei den Institutionen, die <strong>2010</strong> insgesamt mit € 3,18 Mio. gefördert wurden, sind<br />

besonders der Verleih <strong>für</strong> künstlerisches Film- <strong>und</strong> Videoschaffen sixpackfilm, das<br />

Österreichische Filmmuseum, das mit einem anspruchsvollen, internationalen<br />

Programm in der Albertina neue Maßstäbe setzt, das Österreichische Filmarchiv,<br />

dessen vom B<strong>und</strong> <strong>und</strong> dem Land Niederösterreich finanziertes, neues Nitrofilmdepot<br />

in Laxenburg eröffnet wurde, <strong>und</strong> die Österreichische Filmgalerie Krems mit<br />

der dort geschaffenen Einrichtung zur digitalen Filmrestaurierung hervorzuheben.<br />

Die Programmkinos erhalten eine Jahresförderung <strong>und</strong> auch jährlich einen Kinozuschuss.<br />

Zudem wurden <strong>2010</strong> Kinoprämien <strong>für</strong> Regional- <strong>und</strong> Kleinkinos zuerkannt.<br />

Die Filmabteilung der <strong>Kunst</strong>sektion betreut neben den Angelegenheiten, die das<br />

ÖFI betreffen, auch den Bereich des internationalen Films. Insbesondere nimmt sie<br />

die politische Vertretung der Republik Österreich im MEDIA 2007-Komitee der EU<br />

sowie im Eurimages-Komitee des Europarats wahr. <strong>2010</strong> waren österreichische Filme<br />

im Ausland wieder verstärkt im Kino zu sehen: So startete mit Unterstützung von<br />

MEDIA 2007 z.B. „Lourdes“, „Pianomania“ <strong>und</strong> „Plastic Planet“ in über 20 EU-Mitgliedstaaten.<br />

Im Rahmen der MEDIA-Verleihförderung gab es Rückflüsse in Höhe von<br />

ca. € 1,3 Mio. Der Gesamtrückfluss <strong>2010</strong> betrug ca. € 2,4 Mio. Als wichtiges Festival<br />

des europäischen Films wurde <strong>2010</strong> auch wieder das Filmfestival Crossing Europe in<br />

Linz von der EU gefördert. Darüber hinaus erhielt die österreichische VOD-Plattform<br />

„flimmit“ neben zahlreichen anderen Projekten ebenso eine MEDIA-Förderung.<br />

Das BMUKK nimmt die politische Vertretung im Europäischen Filmfonds Eurimages<br />

wahr, die Projektbetreuung erfolgt durch das ÖFI. Ebenso wird der Mitgliedsbeitrag<br />

(€ 465.000) vom ÖFI getragen. Der Rückfluss an österreichische ProduzentInnen<br />

belief sich <strong>2010</strong> auf ca. € 270.000. Folgende Koproduktionen mit österreichischer<br />

Beteiligung wurden unterstützt: „Wonderland“, „More Than Honey“, „The Little<br />

Gypsy Witch“ <strong>und</strong> „Ruhm“.<br />

Das Österreichische Filminstitut fördert als b<strong>und</strong>esweite Filmförderungseinrichtung<br />

das österreichische Filmwesen nach kulturellen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Aspekten.<br />

Ihm obliegt die Stärkung der österreichischen Filmwirtschaft <strong>und</strong> die Förderung der<br />

kreativ künstlerischen Qualität des österreichischen Films, was die Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> den Erfolg des österreichischen Filmschaffens im In- <strong>und</strong> Ausland schafft.<br />

Das ÖFI ist eine juristische Person des öffentlichen Rechts <strong>und</strong> hat seinen Sitz in<br />

Wien. Ziel der Filmförderung ist es, die Herstellung, die Verbreitung <strong>und</strong> Vermarktung<br />

österreichischer Filme zu unterstützen, die geeignet sind, sowohl entsprechende<br />

Publikumsakzeptanz als auch internationale Anerkennung zu erreichen. Ebenso<br />

fördert es österreichisch-ausländische Koproduktionen, setzt Maßnahmen zur Nachwuchsförderung<br />

<strong>und</strong> unterstützt die Zusammenarbeit zwischen der Filmwirtschaft<br />

<strong>und</strong> den Fernsehveranstaltern. Darüber hinaus obliegt ihm auch die Abstimmung<br />

<strong>und</strong> Koordinierung der Filmförderung des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der Länder.

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