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Kunstbericht 2010 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

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Darstellende <strong>Kunst</strong><br />

€ %<br />

Abteilung 2 18.246.848,14 100,00<br />

Summe 18.246.848,14 100,00<br />

Fotos von links nach rechts:<br />

Theater der Jugend <strong>2010</strong><br />

39 Stufen (Michaela Kaspar, Uwe<br />

Achilles)<br />

Gary Boone (Jan Alexander Zabbe)<br />

Der Lebkuchenmann (Eva<br />

Neubauer, Markus Schöttl, Matthias<br />

Hungerbühler, Matthias Hacker)<br />

5 Darstellende <strong>Kunst</strong><br />

<strong><strong>Kunst</strong>bericht</strong> <strong>2010</strong> 29<br />

Der zur Gänze von der Abteilung 2 verwaltete Betrag von € 18,25 Mio. repräsentiert<br />

20,8 % des Budgets der <strong>Kunst</strong>sektion <strong>und</strong> liegt damit in der LIKUS-Reihung nach<br />

dem Film an zweiter Stelle vor den Festspielen, bildende <strong>Kunst</strong>, Literatur <strong>und</strong> Musik.<br />

Insgesamt wurden <strong>2010</strong> im Bereich darstellende <strong>Kunst</strong> <strong>für</strong> die Jahrestätigkeit von<br />

Theatern, Schauspiel-, Tanz- <strong>und</strong> Performance-Gruppen € 16,18 Mio. aufgewendet.<br />

Die zur Verfügung gestellten Mittel stellen insbesondere einen Beitrag <strong>für</strong> die Gestaltung<br />

eines künstlerisch anspruchsvollen Spielplans dar. Sie ermöglichen – unter<br />

Berücksichtigung der gesetzlich verankerten kulturellen Vielfalt – die Weiterentwicklung<br />

der mannigfachen theatralischen Ausdrucksformen im aktuellen Bezug zur Gegenwart.<br />

Leistungen <strong>für</strong> die Jahrestätigkeit erhalten u.a. folgende österreichische<br />

Bühnen: das Schauspielhaus Salzburg (Elisabethbühne), das Theater Phönix in Oberösterreich,<br />

die Neue Bühne Villach <strong>und</strong> in Wien das brut – Koproduktionshaus Wien,<br />

das Schauspielhaus Wien, das Vienna´s English Theatre (Inter-Thalia Theater) sowie<br />

die großen als Privattheater geführten traditionellen Einrichtungen wie Theater der<br />

Jugend, Theater in der Josefstadt <strong>und</strong> Volkstheater.<br />

Generationen von Theaterpublikum hat das seit mehr als 70 Jahren bestehende<br />

Theater der Jugend herangezogen, das zu den ältesten Institutionen zählt, die<br />

sich professionell unter Einbeziehung von Schulen <strong>und</strong> PädagogInnen mit <strong>Kunst</strong>vermittlung<br />

an Kinder <strong>und</strong> Jugendliche befassen. Der seit 2002 tätige Direktor Thomas<br />

Birkmeir verfolgt mit seinen Produktionen die Intention, wichtige, <strong>für</strong> die Jugend brisante<br />

Themen auf der Bühne zur Diskussion zu stellen <strong>und</strong> ihr dabei auch gleichzeitig<br />

Theater als lebendige <strong>und</strong> unverändert faszinierende künstlerische Ausdrucksform<br />

zu vermitteln.<br />

Darüber hinaus bietet das Theater der Jugend theaterinteressierten Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

eine Vielzahl von Möglichkeiten, Theaterluft zu schnuppern <strong>und</strong> spannende<br />

Erfahrungen vor, auf <strong>und</strong> hinter der Bühne zu sammeln. Jährlich arbeiten<br />

TheaterpädagogInnen mit über 50 Schulen in <strong>und</strong> um Wien zusammen, damit die<br />

r<strong>und</strong> 2.300 SchülerInnen das Theater sowohl theoretisch als auch praktisch kennen<br />

lernen.<br />

Neben zahlreichen theaterpädagogischen Vor- <strong>und</strong> Nachbereitungen zu den Stücken<br />

des Theaters der Jugend bieten die TheaterpädagogInnen Theaterklubs in Schulen<br />

an. Dabei werden in einem zweimonatigen Spielprozess gemeinsam mit der Klasse<br />

zu einer Thematik Szenen erf<strong>und</strong>en <strong>und</strong> improvisiert <strong>und</strong> diese am Ende der Probenzeit<br />

als Performance vor Publikum präsentiert.<br />

Die Bühnenführung ist ein spezielles Angebot, das den ZuschauerInnen beim Blick<br />

hinter die Kulissen so manches Theatergeheimnis verrät. Die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

dürfen sich mit Bart <strong>und</strong> Perücke maskiert verwandeln <strong>und</strong> auf der Bühne<br />

im grellen Scheinwerferlicht sonnen. Der Probenbesuch bietet dem Publikum die

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