01.11.2012 Aufrufe

Kunstbericht 2010 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

Kunstbericht 2010 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

Kunstbericht 2010 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

28 <strong><strong>Kunst</strong>bericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Beat Furrer<br />

9,4 %<br />

Budgetanteil<br />

€ 8,22 Mio<br />

4 Musik<br />

Gesamtsumme 2009 € 8.402.205,00<br />

Gesamtsumme <strong>2010</strong> € 8.214.825,00<br />

Kapitel I Struktur der Ausgaben<br />

Musikproduktionen auf Tonträgern oder anderen audiovisuellen Medien <strong>und</strong> deren<br />

Verbreitung <strong>und</strong> Verwertung. Gefördert werden Albumproduktionen <strong>und</strong> Produktionen,<br />

die durch ihren Umfang Albumcharakter haben. Maßgebliche Kriterien <strong>für</strong><br />

die Förderung der Produktion sind deren Eignung als <strong>Kultur</strong>gut mit österreichischer<br />

Prägung, die Professionalität in der Produktion <strong>und</strong> die Verwertungsmöglichkeit im<br />

In- <strong>und</strong> Ausland. Der Fonds steht allen musikschaffenden UrheberInnen, InterpretInnen,<br />

MusikproduzentInnen, Musikverlagen <strong>und</strong> Labels offen.<br />

Nachdem der ORF <strong>2010</strong> als förderndes Mitglied eingestiegen ist, stehen dem Musikfonds<br />

derzeit € 780.000 an jährlichem Budget zur Verfügung. € 100.000 davon<br />

werden im Rahmen des Toursupports zur Förderung von Österreich-Tourneen verwendet.<br />

So konnten im vergangenen Jahr 16 Tourneen mit mehr als 100 Konzerten<br />

gefördert werden. Bei den vom Musikfonds zugesprochenen Produktionsförderungen<br />

wurde im Jahr <strong>2010</strong> ein Höchstwert erreicht: 72 Förderungszusagen wurden<br />

ausgesprochen, r<strong>und</strong> 50 geförderte Produktionen wurden <strong>2010</strong> veröffentlicht.<br />

In den Jahrescharts der Musikindustrie sind zahlreiche aktuell bzw. in den vergangenen<br />

Jahren geförderte KünstlerInnen zu finden: So sind mit Eva K. Anderson,<br />

Vera Böhnisch, Cama, Charlee, Anna F., Bunny Lake, Luttenberger-Klug, Parov Stelar<br />

<strong>und</strong> Waldeck neun Acts – teilweise mehrfach – in den Singlecharts vertreten. Den<br />

Einstieg in die Longplaycharts schafften im vergangenen Jahr gleich 13 Acts: Bauchklang,<br />

Bunny Lake, Cardiac Move, Denk, Die Seer, Anna F., Iriepathie, Violetta Parisini,<br />

Russkaja, Sofa Surfers, Sua Kaan, The Sorrow <strong>und</strong> Valerie.<br />

Auch die Auswertung der Radioeinsätze geförderter Produktionen ergab <strong>für</strong> <strong>2010</strong><br />

ein eindrucksvolles Ergebnis: 173 beobachtete, im Radio zum Einsatz gekommene<br />

Titel wurden in heimischen Radiostationen insgesamt 14.535 Mal gespielt. Am<br />

häufigsten konnten Bauchklang, Vera Böhnisch, Bunny Lake, Cama, Cardiac Move,<br />

Excuse Me Moses, Anna F., Herbstrock, Sua Kaan, Luttenberger-Klug, Clara Luzia,<br />

Mondscheiner, Papermoon, Valerie <strong>und</strong> Zweitfrau gehört werden.<br />

Der Amadeus Austrian Music Award stand ebenfalls stark im Zeichen geförderter<br />

KünstlerInnen: Insgesamt wurden 22 der 60 Nominierten vom Musikfonds gefördert,<br />

in nicht weniger als fünf der zwölf Kategorien konnten sich geförderte Acts<br />

behaupten: So wurde Anna F. <strong>für</strong> das Album des Jahres <strong>und</strong> als Siegerin der Kategorie<br />

Pop/Rock ausgezeichnet, Bauchklang ging in den Kategorien Alternative <strong>und</strong><br />

Best Live Act siegreich hervor <strong>und</strong> die Sofa Surfers führten die Kategorie Electronic/<br />

Dance an.<br />

Neben den Charts-, Airplay- <strong>und</strong> Amadeus-Ergebnissen zeugen viele hervorragende<br />

Rezensionen von geförderten Produktionen von der hohen künstlerischen Qualität<br />

des österreichischen Musikschaffens. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang<br />

der Preis der deutschen Schallplattenkritik, über den sich im Jahr <strong>2010</strong><br />

Beat Furrer, der Träger des Österreichischen Würdigungspreises <strong>für</strong> Musik 2009, <strong>und</strong><br />

Studio Dan freuen konnten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!