01.11.2012 Aufrufe

Kunstbericht 2010 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

Kunstbericht 2010 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

Kunstbericht 2010 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong><strong>Kunst</strong>bericht</strong> <strong>2010</strong> 269<br />

2009 hat die EU in einem weiteren Schritt MEDIA M<strong>und</strong>us verabschiedet, ein breit<br />

gefächertes, internationales Kooperationsprogramm, durch das die kulturellen <strong>und</strong><br />

kommerziellen Beziehungen zwischen der europäischen Filmindustrie <strong>und</strong> FilmemacherInnen<br />

aus Drittländern ausgebaut werden sollen. Die EU wird in den Jahren<br />

2011–2013 Förderungsmittel in Höhe von € 15 Mio. <strong>für</strong> Projekte bereitstellen.<br />

Musikförderung Die gesetzliche Verpflichtung zur Förderung der Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen<br />

öffnet ein breites Spektrum von der Pflege der Alten Musik bis hin zum<br />

aktuellen Musikschaffen. Eine Abgrenzung nach Begriffen wie E- bzw. U-Musik oder<br />

sonstige Spartenbeschränkungen werden bei der Qualitätsbeurteilung nicht vorgenommen.<br />

Die durch die Abteilung 2 (Musik <strong>und</strong> darstellende <strong>Kunst</strong>) der → <strong>Kunst</strong>sektion<br />

durchgeführte B<strong>und</strong>esförderung zielt eher auf künstlerische Entwicklungen<br />

<strong>und</strong> auf längerfristige Effekte ab als auf Kurzzeitergebnisse.<br />

Österreichischer <strong>Kunst</strong>senat „Zur Würdigung besonders hervorragender Persönlichkeiten auf dem Gebiet der<br />

österreichischen <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> zur fachlichen Beratung des <strong>B<strong>und</strong>esministerium</strong>s <strong>für</strong> <strong>Unterricht</strong><br />

in Fragen der staatlichen <strong>Kunst</strong>verwaltung“ wurde per Erlass des zuständigen<br />

<strong>B<strong>und</strong>esministerium</strong>s vom 7. September 1954 der Österreichische <strong>Kunst</strong>senat<br />

eingerichtet. Der aus 21 Mitgliedern bestehende <strong>Kunst</strong>senat nominiert jährlich eine<br />

künstlerische Persönlichkeit <strong>für</strong> den Großen Österreichischen Staatspreis (→ Preise)<br />

<strong>und</strong> wählt aus dem Kreis der StaatspreisträgerInnen die neuen Mitglieder des Senats.<br />

Olga Neuwirth erhält den Großen<br />

Österreichischen Staatspreis von<br />

B<strong>und</strong>esministerin Dr. Claudia Schmied<br />

<strong>und</strong> em. Univ. Prof. Mag. Hans<br />

Hollein, Präsident des Österreichischen<br />

<strong>Kunst</strong>senats<br />

Die Wahl als ordentliches, korrespondierendes bzw. als Ehrenmitglied erfolgt gemäß<br />

den 1973 erlassenen Satzungen gr<strong>und</strong>sätzlich auf Lebenszeit. Die Mitgliedschaft ist<br />

ehrenamtlich. Dem <strong>Kunst</strong>senat gehören ordentliche Mitglieder aus den Bereichen<br />

der Architektur, der bildenden <strong>Kunst</strong>, der Literatur <strong>und</strong> der Musik an. „Der <strong>Kunst</strong>senat<br />

kann zu Informationszwecken mit allen Stellen, die Angelegenheiten des künstlerischen<br />

Lebens in Österreich behandeln, Kontakt nehmen, Vorschläge unterbreiten<br />

oder kritisch Stellung nehmen“, heißt es in Artikel VI der Satzungen.<br />

Österrreichischer Musikfonds Der 2005 gegründete Österreichische Musikfonds ist eine Initiative zur Förderung<br />

professioneller österreichischer Musikproduktionen <strong>und</strong> zur Stärkung des Kreativstandorts<br />

Österreich. Ziel des Musikfonds ist es, finanzielle Anreize <strong>für</strong> die qualitative<br />

<strong>und</strong> quantitative Steigerung der Produktionstätigkeit in Österreich zu schaffen.<br />

Damit soll auch die Verbreitung <strong>und</strong> Verwertung österreichischer Musik im In- <strong>und</strong><br />

Ausland unterstützt werden. Der Musikfonds steht allen musikschaffenden UrheberInnen,<br />

InterpretInnen, MusikproduzentInnen, Musikverlagen <strong>und</strong> Labels offen. Der<br />

Musikfonds wird von der → <strong>Kunst</strong>sektion <strong>und</strong> namhaften Institutionen des österreichischen<br />

Musiklebens (AKM/GFÖM, Austro-Mechana/SKE, IFPI Austria, OESTIG,<br />

WKÖ/Fachverband der Audiovisions- <strong>und</strong> Filmindustrie, Veranstalterverband Österreich)<br />

als Public Private Partnership gemeinsam finanziert. Informationen zum Fonds<br />

sind unter www.musikfonds.at abrufbar.<br />

Österreichisches Filminstitut 1980 wurde das Filmförderungsgesetz (FFG) beschlossen, in dessen Folge 1981 der<br />

Österreichische Filmförderungsfonds seine Tätigkeit aufnahm. 1987 wurde im Zuge<br />

einer Novellierung des FFG die → Referenzfilmförderung eingeführt, 1993 das<br />

FFG novelliert <strong>und</strong> das Österreichische Filminstitut gegründet. Zu weiteren strukturellen<br />

<strong>und</strong> terminologischen Modifikationen, die die Weiterentwicklung des Filmförderungssystems<br />

in Österreich begünstigen sollen, kam es durch die 2005 in Kraft<br />

getretene Novelle des Filmförderungsgesetzes.<br />

Gegenstand der → Filmförderung durch das Filminstitut sind dabei insbesondere<br />

die Stoff- <strong>und</strong> Projektentwicklung, in Eigenverantwortung von österreichischen<br />

FilmherstellerInnen produzierte österreichische Filme <strong>und</strong> österreichisch-ausländische<br />

Gemeinschaftsproduktionen, die Vermarktung von österreichischen <strong>und</strong> diesen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!