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Dissertation Dr. Katerjii zur Trainierbarkeit zentraler Hörfunktionen ...

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2. Theoretische Grundlagen 5<br />

2. Theoretische Grundlagen<br />

Die durch den Schall vermittelte Sprache ist das wichtigste Kommunikationsmittel<br />

des Menschen. Sprache wiederum ist eine Variation dynamischer Veränderungen<br />

des Schalls in Amplitude, Frequenz und Zeit.<br />

Die Hauptaufgabe unseres Hörsystems besteht laut Uttenweiler (1996) darin, bei<br />

mittleren Lautstärken dynamische Veränderungen in Amplitude, Frequenz und Zeit<br />

zu verarbeiten und als Sprache zu erkennen.<br />

Voraussetzung für das Erkennen des Schalls als Sprache ist eine intakte<br />

Hörwahrnehmung und Hörverarbeitung.<br />

Die Hörwahrnehmung erfolgt im peripheren und zentralen Anteil der Hörbahn. Die<br />

Hörverarbeitung erfolgt im Gehirn selbst.<br />

Hierbei muss, wie bei allen neurophysiologischen Prozessen, eine Umwandlung des<br />

peripheren Reizes, hier der Schall, in ein für das Gehirn zu verarbeitenden Reiz, also<br />

biochemische Prozesse mittels spezifischer Transmitter und sich verändernder<br />

Membranpotentiale mit folgenden elektrischen Impulsen, erfolgen. Diese<br />

Umwandlung eines mechanischen Signals in ein elektrisches Signal wird als<br />

Transduktion bezeichnet. Die Nomenklatur folgt diesem Vorgang und bezeichnet<br />

alle physikalischen Beschreibungen des Schalls als Akustik und alle anatomischen,<br />

biochemischen und physiologischen Vorgänge beim Hören als auditorisch oder<br />

auditiv.<br />

Voraussetzung für das Verständnis der Hörwahrnehmung ist eine Kenntnis der<br />

neurophysiologischen und neuroanatomischen Prozesse.<br />

Voraussetzung für das Verständnis der dann folgenden Hörverarbeitung ist eine<br />

Kenntnis der basalen Funktionen des Gehirns.<br />

Die Hörwahrnehmung erfolgt in einem peripheren und zentralen Anteil des<br />

auditorischen Systems, welcher in der Folge beschrieben wird.

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