Dissertation Dr. Katerjii zur Trainierbarkeit zentraler Hörfunktionen ...

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19.06.2014 Aufrufe

4.3 Zusammenhänge mit anderen kognitiven und auditiven Merkmalen 47 Sie unterscheiden sich nicht wesentlich. Die Unterschiede zwischen diesen Mittelwerten wurden mit Hilfe des t – Test für unabhängige Stichproben auf Signifikanz geprüft und erwiesen sich in keinem Fall als statistisch signifikant. Das heißt, Personen mit Koordinationsproblemen erzielen in keinem der erhobenen Parameter schlechtere oder bessere Leistungen als Personen ohne Koordinationsprobleme. In einem weiteren Auswertungsschritt wurden die Untersuchungsergebnisse der Probanden, die während ihrer Schulzeit an Leserechtschreibschwäche gelitten hatten (N = 17) mit jenen Probanden verglichen, die keine Leserechtschreibschwäche im Schulalter hatten (N = 83). Die statistische Auswertung mithilfe des t- Test für Mittelwertsvergleiche für unabhängige Stichproben ergab bei insgesamt 29 Signifikanztests drei signifikante Mittelwertsunterschiede, die auf dem 5% Niveau signifikant waren und zwar für die visuelle Ordnungsschwelle und für jeweils 3 und 4 kHz des rechten Ohres (s. Tab. 23). Tabelle 23: Mittelwertsvergleich aller Testparameter getrennt nach Leserechtschreibschwäche (LRS) als Kind und Signifikanztest visuelle OS rechtes Ohr 3 kHz rechtes Ohr 4 kHz LRS als Kind N Mittelwert Standardabw. T df Signifikanz ja 17 5,99 1,47 nein 83 7,57 2,87 -2,21 98 0,03 ja 17 3,13 1,78 nein 83 4,18 1,81 -2,19 98 0,03 ja 17 3,29 1,79 nein 83 4,52 1,89 -2,46 98 0,02 Eine Interpretation dieser Befunde ist schwierig. Zum einen liegen die Testwerte der Probanden mit Leserechtschreibschwäche etwas höher als die Testwerte bei Probanden ohne Leserechtschreibschwäche, was nicht im Sinne der Hypothese wäre. Anderseits kann man hieraus aber auch nicht schließen, dass die Probanden mit Leserechtschreibschwäche insgesamt stärkere Defizite in diesen Bereichen aufweisen, vielmehr muss hier berücksichtigt werden, dass hier multiple Signifikanzberechungen durchgeführt wurden, sodass das eine oder andere schwach signifikante Ergebnis durchaus per Zufall erwartet werden kann. Von der Höhe der

4.3 Zusammenhänge mit anderen kognitiven und auditiven Merkmalen 48 Unterschiede und der Anzahl der Signifikanzen her muss man insgesamt die Hypothese beibehalten, dass die Probanden mit Leserechtschreibschwäche in der Schulzeit keine auffällig anderen Ergebnisse in den Low-Level-Funktionen oder in den Hörtests erzielen als die Probanden ohne Leserechtschreibschwäche. Für die weiteren in Stichprobenbeschreibung dargestellten Parameter wie die Händigkeit und die Hörgeräteträger lässt sich keine methodisch einwandfreie Signifikanz errechnen, da die Teilstichproben zu gering ausgefallen sind.

4.3 Zusammenhänge mit anderen kognitiven und auditiven Merkmalen 47<br />

Sie unterscheiden sich nicht wesentlich. Die Unterschiede zwischen diesen<br />

Mittelwerten wurden mit Hilfe des t – Test für unabhängige Stichproben auf<br />

Signifikanz geprüft und erwiesen sich in keinem Fall als statistisch signifikant.<br />

Das heißt, Personen mit Koordinationsproblemen erzielen in keinem der erhobenen<br />

Parameter schlechtere oder bessere Leistungen als Personen ohne<br />

Koordinationsprobleme.<br />

In einem weiteren Auswertungsschritt wurden die Untersuchungsergebnisse der<br />

Probanden, die während ihrer Schulzeit an Leserechtschreibschwäche gelitten hatten<br />

(N = 17) mit jenen Probanden verglichen, die keine Leserechtschreibschwäche im<br />

Schulalter hatten (N = 83).<br />

Die statistische Auswertung mithilfe des t- Test für Mittelwertsvergleiche für<br />

unabhängige Stichproben ergab bei insgesamt 29 Signifikanztests drei signifikante<br />

Mittelwertsunterschiede, die auf dem 5% Niveau signifikant waren und zwar für die<br />

visuelle Ordnungsschwelle und für jeweils 3 und 4 kHz des rechten Ohres (s. Tab.<br />

23).<br />

Tabelle 23: Mittelwertsvergleich aller Testparameter getrennt nach<br />

Leserechtschreibschwäche (LRS) als Kind und Signifikanztest<br />

visuelle OS<br />

rechtes Ohr 3 kHz<br />

rechtes Ohr 4 kHz<br />

LRS als Kind N Mittelwert Standardabw. T df Signifikanz<br />

ja 17 5,99 1,47<br />

nein 83 7,57 2,87<br />

-2,21 98 0,03<br />

ja 17 3,13 1,78<br />

nein 83 4,18 1,81<br />

-2,19 98 0,03<br />

ja 17 3,29 1,79<br />

nein 83 4,52 1,89<br />

-2,46 98 0,02<br />

Eine Interpretation dieser Befunde ist schwierig. Zum einen liegen die Testwerte der<br />

Probanden mit Leserechtschreibschwäche etwas höher als die Testwerte bei<br />

Probanden ohne Leserechtschreibschwäche, was nicht im Sinne der Hypothese wäre.<br />

Anderseits kann man hieraus aber auch nicht schließen, dass die Probanden mit<br />

Leserechtschreibschwäche insgesamt stärkere Defizite in diesen Bereichen aufweisen,<br />

vielmehr muss hier berücksichtigt werden, dass hier multiple<br />

Signifikanzberechungen durchgeführt wurden, sodass das eine oder andere schwach<br />

signifikante Ergebnis durchaus per Zufall erwartet werden kann. Von der Höhe der

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