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Dissertation Dr. Katerjii zur Trainierbarkeit zentraler Hörfunktionen ...

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1. Einleitung 3<br />

Tabelle 1: Auditorische Defizite und resultierende Symptome und Verhaltensweisen<br />

Auditorische Defizite<br />

Geräuschlokalisation<br />

auditorische Mustererkennung<br />

auditorische Diskrimination<br />

temporale Verarbeitung<br />

Verarbeitung degradierter<br />

auditorischer Signale<br />

Verarbeitung von auditorischen<br />

Signalen, die im Störgeräusch<br />

eingebettet sind<br />

Resultierende Symptome und<br />

Verhaltensweisen<br />

Schlechte Leistungen in Umgebungen mit<br />

Störsignalen<br />

Schwierigkeiten, sämtlichen Anweisungen<br />

zu folgen<br />

Sprachentwicklungsstörungen,<br />

Leseschwierigkeiten,<br />

Schreibschwierigkeiten<br />

Schwierigkeiten mit schnellen oder<br />

degradierten Sprachsignalen und mit dem<br />

auditorischen Gestaltschluss<br />

Schwierigkeiten bei Hintergrundgeräuschen<br />

Unaufmerksamkeit<br />

Ablenkbarkeit<br />

Schulschwierigkeiten<br />

Weiterhin zeigen andere Untersuchungen, dass ein frühkindlicher Schaden des<br />

Gehörs, wie er z.B. durch wiederkehrende Entzündungen des Mittelohres verursacht<br />

werden kann, eine Störung der auditiven Kompetenz hervorrufen kann (Gravel,<br />

Wallace und Ruben, 1996; Campbell, Hugo, Uys, Hanekom und Millard, 1995).<br />

Zu ähnlichen Ergebnissen kommt eine Untersuchung von Mülle (2003) an 382<br />

normalhörenden Kindern im Vor- und Grundschulalter, in der ein Zusammenhang<br />

zwischen dem Geburtsgewicht, der Geburtsgröße und dem Spielen eines<br />

Musikinstrumentes auf die sieben basale Fähigkeiten der zentralen Seh- und<br />

Hörverarbeitung nachgewiesen werden konnte.<br />

Einen Schritt weiter gehen die Untersuchungen von Michalski und Tewes (2001)<br />

sowie Tewes et al. (2003) in der nicht nur Einflussfaktoren auf die Low-Level-<br />

Funktionen gefunden wurden, sondern aufgezeigt werden konnte, dass durch ein<br />

Training von Low-Level-Defiziten eine Verbesserung der sprachlichen Kompetenz<br />

erreicht werden konnte.<br />

Zu demselben Ergebnis kommt eine Untersuchung von Kujala et al. (2001), in der<br />

ebenfalls eine Verbesserung der sprachlichen Kompetenz durch audiovisuelles<br />

Training nachgewiesen werden konnte. Darüber hinaus fand man zusätzlich durch<br />

elektrophysiologische Messungen eine Veränderung der Hirnaktivität.

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