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Dissertation Dr. Katerjii zur Trainierbarkeit zentraler Hörfunktionen ...

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2.3 Zentrale auditive Verarbeitungsstörung 15<br />

Frequency-Pattern-Test (Tonfolge)<br />

Beim Frequency-Pattern-Test hört der Proband eine Folge von drei Tönen, wobei<br />

zwei identisch sind und einer von der Tonhöhe abweicht. Der Proband soll nun<br />

bestimmen, an welcher Stelle (vorn, mittig, hinten) er den abweichenden Ton gehört<br />

hat. Sechs verschiedene Muster sind also möglich: hoch-hoch-tief, tief-tief-hoch,<br />

hoch-tief-hoch, tief-hoch-tief, tief-hoch-hoch und hoch-tief-tief.<br />

Dieser Versuch basiert auf ein Verfahren nach Musiek und Pinheiro (1987), mit dem<br />

sich Reihung, Tonhöhendiskrimination und zeitliches Auflösungsvermögen zugleich<br />

überprüfen lassen.<br />

Der Frequency-Pattern-Test ist ein diagnostisches Verfahren, mit dem der Teil der<br />

zentralen Hörbahn überprüft werden kann, der die höchste Wahrnehmungsleistung,<br />

nämlich das Erfassen des Sinnes einer Botschaft, ermöglicht (Uttenweiler, 1996).<br />

Nach Simkens und van Velzen (1994) wird dabei die gesamte Funktion des<br />

auditiven Systems in Anspruch genommen, besonders aber das Kodierungs-<br />

/Dekodierungssystem, das auditiv sequentielle Gedächtnis und die links/rechts-<br />

Interaktion der Hemisphären (u.a. die Gestalt-Wahrnehmung).<br />

2.3. Zentrale auditive Verarbeitungsstörung<br />

Während die Diagnose einer peripheren auditiven Störung anhand von Grenzwerten<br />

recht einheitlich ist (z.B. die später verwendete Einteilung nach der American<br />

Speech-Language-Hearing Association) und mit einem Audiometer einheitlich<br />

gemessen werden kann, ist die Diagnose einer zentralen auditiven Verabeitungs –<br />

und Wahrnehmungsstörung (AVWS) uneinheitlich.<br />

In der Literatur findet man dann auch eine Reihe von Testmethoden, welche<br />

vorgeschlagen werden und in der folgenden Tabelle 2 dargestellt sind. (s. hierzu u.a.<br />

Arnold, 1951; Greiner und Conreaux, 1977; Katz et al., 1992; Schorn und Stecker,<br />

1994; Bess und Humes, 1995; Bellis, 1996; Chermak und Musiek, 1997; Lauer, 1999).

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