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Musterdokument LeWe Aktuell - Ledder Werkstätten

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Fünf Fragen an ...<br />

mit Bauchtanz, stellten uns zum Beispiel im Kreis<br />

auf und ließen uns mit inzwischen vertrauten<br />

Grundbewegungen in der Musik „fallen“. Da war<br />

viel Vertrauen und Gemeinschaftsgefühl zu spüren.<br />

Dabei waren die Begabungen der Teilnehmerinnen<br />

sehr unterschiedlich: Eine brachte ein hohes Maß<br />

an Mobilität und Eleganz „bis in die Fingerspitzen“<br />

mit. Eine andere besaß ein sehr gutes Gefühl für die<br />

Kostüme, die farblich abgestimmt und typgerecht<br />

sein müssen. Eine weitere Teilnehmerin brachte viel<br />

Spaß und Freundlichkeit ein.<br />

Frage 4:<br />

Was, glauben Sie nach diesen Erfahrungen,<br />

bedeuten Veranstaltungen wie unsere Kulturtage<br />

für Menschen mit Behinderungen? Wirken sie<br />

nachhaltig und was kann daraus für die Teilnehmer<br />

entstehen?<br />

Menschen mit Behinderungen bekommen die<br />

Möglichkeit, aus ihrem Alltag auf Zeit komplett<br />

auszusteigen und völlig neue Erfahrungen zu<br />

sammeln. Sie verwenden ihre Energie und Kreativität<br />

auf etwas völlig anderes. Kontakte werden geknüpft.<br />

Etwas entsteht oder wird gemeinsam geschafft.<br />

Alle gehen mit neuem Schwung zurück in ihren<br />

Alltag. Vielleicht nimmt der eine oder andere an<br />

einer Begleitenden Maßnahme teil, zu der er sich<br />

zuvor nicht getraut hätte. Bauchtanz zum Beispiel<br />

soll ab September in Ledde angeboten werden. Ich<br />

würde mich freuen, wenn sich einige Frauen dafür<br />

begeistern könnten.<br />

esler, Katja Grabbe und Natalia Hofmann (von links).<br />

Am ersten Tag haben wir uns kennengelernt, nur<br />

ein paar Grundbewegungen geübt. An diesem<br />

Nachmittag wurde schon klar, dass fast alle<br />

auftreten wollten. Abends habe ich die Musik und die<br />

Choreografie ausgewählt. Der zweite Tag bedeutete<br />

üben, üben, üben. Nachmittags gab ich allen Musik<br />

und Choreografie mit. Reichlich Muskelkater, aber<br />

viel Optimismus prägten den dritten Tag. Abläufe<br />

üben, schließlich die Bühne im Festzelt anschauen<br />

und einfach mal „da oben stehen“, das war der<br />

dritte Tag. Außerdem befassten wir uns intensiv<br />

lewe aktuell 2.2013<br />

Frage 5:<br />

Stichwort Inklusion: Sie arbeiten fast täglich mit<br />

Menschen mit Behinderungen. Wenn Sie einen<br />

Wunsch frei hätten, was würden sie unseren<br />

Beschäftigten in dieser Diskussion wünschen?<br />

Das Thema Inklusion ist spannend und entwickelt<br />

sich langsam in eine gute Richtung. Ich persönlich<br />

wünsche jedem, der in den <strong>Ledder</strong> Werkstätten<br />

beschäftigt ist, viel Kraft und Durchsetzungsvermögen,<br />

die Idee der Inklusion auf seine ganz eigene Art zu<br />

verwirklichen. Ich finde die Idee der Inklusion gut<br />

und versuche selbst, danach zu leben. Ich wünsche<br />

jedem behinderten Menschen, in einer stabilen,<br />

flexiblen Gesellschaft mit gegenseitigem Respekt<br />

zu leben.

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