Musterdokument LeWe Aktuell - Ledder Werkstätten

Aktuelles
... aber zu tun gibt es auch unten genug.
Zum Beispiel ist das Schnittgut zu entsorgen.
Mit Motorsensen auf den schrägen Flächen der
Bunkerdächer umgehen kann nicht jeder Beschäftigte ...
hinzugekommen: die SaerPV Bioenergiepark, wohinter
sich die Saerbecker Bürgergenossenschaft
„Energie für Saerbeck“ verbirgt. Die SaerPV betreibt
die 63 Solaranlagen auf den Bunkerhügeln.
Unsere Aufgabe ist es, diese Bunker- und Photovoltaikflächen
von Gras- und Gehölzbewuchs freizuhalten.
Es wartet reichlich Arbeit auf die Beschäftigten:
Das tote Holz des von einer Firma gerodeten
Kieferbewuchses muss abgetragen werden. Baumstümpfe
waren auf Erdniveau abzusägen. Die
Grasflächen müssen regelmäßig geschnitten und
natürliche Selbstaussaaten samt Wurzeln entfernt
werden. Auch der Boden unterhalb der Stahlträger
braucht regelmäßige Pflege.
Insgesamt ein abwechslungsreicher, umfangreicher
Auftrag. Bei der Vielzahl der Bunker kann die Gruppe
beinahe bei der ersten Fläche wieder anfangen,
sobald sie die letzte bearbeitet hat. Die größte Herausforderung
heißt deshalb für Thomas Adick: „Gegen
die Masse ankommen und eine gute Struktur
für unsere Beschäftigten finden, um mit dem Wuchs
schrittzuhalten.“
Damit es auch für Beschäftigten mit größeren Handicaps
angemessene und zu bewältigende Aufgaben
gibt, werden beispielsweise vier Handmäher
eingesetzt statt eines Aufsitzmähers. Logisch: Mehr
Menschen können aktiv an der Arbeit teilhaben, den
Umgang mit Werkzeugen oder Maschinen erlernen
und ein für sie befriedigendes Arbeitsergebnis erzielen.
Und es ist auch gut, besondere Stärken im
Team zu haben: Zwei Beschäftigte verfügen über
einen Führerschein und es gibt Treckerfahrer, was
angesichts der weiten Wege von Vorteil für die Logistik
ist.
Bei all dem bleibt Zeit für unsere Arbeitsbegleitenden
Maßnahmen. Beispielsweise fährt ein Mal in der
Woche ein Bulli nach Ledde zum Tischtennis. Das
tägliche Mittagessen holen Beschäftigte mit dem
Bulli aus unserer Betriebsstätte Hegemann in Saerbeck.
Bei schlechter Witterung und im Winter steht
die ehemalige Kfz-Halle des Depots als
Aufenthaltsraum, Lager, Maschinenhalle
und Arbeitsraum (beispielsweise für
Montage- und Verpackungsarbeiten)
zur Verfügung.
Was für die „Klimakommune“ Saerbeck
Dreh- und Angelpunkt des Leitprojektes
„Steinfurter Stoffströme“ ist, bedeutet
für uns ein zukunftsweisendes Projekt
mit Potenzial zur dauerhaften Beschäftigung
von Menschen mit Behinderungen.
Der Bioenergiepark wird für lokale und
regionale Investoren attraktiv und verspricht
durch seine nachhaltige Ausrichtung
langfristig gesicherte Arbeitsplätze.
Weitere Firmen werden hier siedeln und
Know how in die Region bringen. Das
schafft für uns den Rahmen für neue
Herausforderungen.
lewe aktuell 2.2013
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