Musterdokument LeWe Aktuell - Ledder Werkstätten

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19.06.2014 Aufrufe

Aktuelles Spannende Partnerschaft mit dem Regionalligisten SF Lotte König Fußball hat im Mai und Juni eine wichtige Rolle bei uns gespielt: erst der Bundesliga-Endspurt, dann Bayerns unglaubliches Rekord-Triple und schließlich die spannenden Relegationsspiele der Vereine „vor der Haustür“, des VfL Osnabrück und der Sportfreunde Lotte. Heißer Diskussionsstoff für die Fans unter den Beschäftigten. Genau in diese Begeisterung fällt der Anstoß für unser brandneues Fußball- Projekt: die Partnerschaft mit den Sportfreunden (SF) Lotte. Wir bekommen ein Gehören einfach dazu: der Fanschal und die Bratwurst in der Halbzeitpause. festes Kartenkontingent für die Heimspiele der nächsten Saison, die im August beginnt. Doch dahinter steckt mehr, wie der 1. Vorsitzende der Lotter Regionalliga-Kicker, Rolf Horstmann, und unser Geschäftsführer, Ralf Hagemeier, beim fulminanten Projektstart in unserem Ledder Samocca-Pausenraum erklärten. Horstmann, SF-Mittelfeldspieler Henning Grieneisen und SF-Marketing-Manager Florian Siebelmann nahmen am 16. Mai mit unserem Geschäftsführer Zu einer echten Pressekonferenz gehört ein Podium: Projektverantwortlicher Thorsten Pelster, Geschäftsführer Ralf Hagemeier, Vereinsvorsitzender Rolf Horstmann und Spieler Henning Grieneisen (von links). Autogrammstunde: Mittelfeldspieler Henning Grieneisen (am Tisch, rechts) hatte alle Hände voll zu tun im Samocca-Pausenraum. und dem LeWe-Projektleiter Thorsten Pelster Stellung im Rahmen einer Pressekonferenz vor fast 200 Fußballfans. Die hatten (noch vor der Relegation) viele Fragen: Wie groß ist der Verein? Wie seht ihr die Aufstiegschancen? Spielt Lotte demnächst gegen Osnabrück? Wie oft wird trainiert? Und was verdient eigentlich ein Regionalliga-Spieler? Wie groß das Interesse ist, erlebten die Gäste hautnah: Begeistert wurde die Delegation empfangen, die sich – nach einer kurzen Begrüßung durch Ralf Hagemeier – den Fragen im Rahmen einer perfekt vorbereiteten Pressekonferenz stellte. Horstmann betonte, dass „hier Großes aufgebaut werden“ könne. Grieneisen bedankte sich für den „warmen Applaus“ und sprach von dem „Beginn einer erfolgreichen Zusammenarbeit“. „Gänsehaut-Atmosphäre“ verspürte Siebelmann, vor einer Dekade selbst Zivildienstleistender bei uns, angesichts des herzlichen Empfangs. Später, beim Pressegespräch mit den anwesenden Journalisten, ging es um die Bedeutung dieser Kooperation. Fußball habe eine wichtige soziale Komponente. Menschen mit Behinderung würden über den Sport wahrgenommen, seien dabei wie jeder andere Fan auch, sagte Hagemeier. Gemeinsam mit Horstmann formulierte er erste Ideen gegenüber der Presse: Das feste Kartenkontigent für alle Heimspiele der Saison 2013/14 stehe zur Verfügung. Darüber hinaus könne in der Zukunft beispielsweise ein LeWe- Team auf dem Lotter Kunstrasenplatz 14 lewe aktuell 2.2013

Aktuelles ZUM THEMA: Fußball im Verein F ußball verbindet: Die organisierte Sportart funktioniert nur mit viel ehrenamtlichen und ab einem bestimmten Niveau professionellen Engagement. Spieler und Fans treffen hier auf Systeme und Strukturen, die verlässlich und dauerhaft zur Verfügung stehen. Menschen, die den Sport betreiben wollen, werden Teil dieser Strukturen. Die Sportfreunde Lotte möchten ihre Vereinsstruktur Menschen mit Behinderungen anpassen, sie also inkludieren. Das schafft Anerkennung und niederschwellige Kontaktmöglichkeiten. Beschäftigte treten als Mitglieder des SF Lotte einem System bei, das sich auszeichnet durch sportliche Leistung und professionelles Management. Das bedeutet gute Trainingsbedingungen und die Wahrnehmung als Lotter Team. Fußball vermittelt – erst recht im organisierten Vereinssport – Lebenskompetenzen wie Teamgeist, Fairness oder Konfliktfähigkeit. Unser Projekt passt gut zum DFB-Projekt „700 Vereine - 700 Werkstätten“: Werkstätten finden einen Kooperationspartner und realisieren ein qualitativ hochwertiges, festes Fußballangebot. trainieren und Punktspiele austragen, würden die Ledder Sportler als Lotter Abteilung wahrgenommen, schauten zukünftig vielleicht öfter Lotter Spieler oder Trainer bei den Ledder Teams vorbei. Denkbar sei vieles und die zunächst als Fan-Projekt angedachte Kooperation werde sich entwickeln. Drei Tage später, am 19. Mai, erlebten zwölf Beschäftigte, begleitet von drei Mitarbeitern, das nächste Highlight: In der ConnectM- Arena machten die Sportfreunde mit einem 1:0-Sieg über Rot-Weiß Essen die Meisterschaft in der Regionalliga vorzeitig perfekt. Die obligatorische Bratwurst, Kaltgetränke, Sitzplatz-Karten auf der Haupttribüne und am Ende die Meisterschaft – der Auftakt der neuen Partnerschaft hätte besser nicht laufen können. Am 2. Juni dann das Relegationsspiel gegen RB Leipzig, das – nach Verlängerung – 2:2 ausging, was den Lotteranern zwar den Aufstieg vermasselte, unseren wiederum zwölf Beschäftigten aber eine weitere hochspannende Partie mit 5600 Fans bescherte. Es scheint sich ein fester Stamm zu bilden, der verlässliche Basis für einen echten Der Marketingmanager der Sportfreunde Lotte, Florian Siebelmann (rechts), reichte das Mikro permanent weiter. Die Beschäftigten hatten eine Menge Fragen mitgebracht. Fanclub werden könnte. Die Heimspiele der neuen Saison sind jetzt gesetzt und Anfragen gibt es schon viele. Es wird als erstes darum gehen, aus dieser Begeisterung eine dauerhafte Fankultur unter unseren Beschäftigten zu entwickeln und mittelfristig eine Selbstorganisation der Heimspielbesuche zu erreichen. Zweites Ziel wird der Aufbau eines Ledder Werkstätten-Kaders sein, der komplett als SF Lotte-Team auftritt – also durchgehend in Lotte trainiert, die SF-Lotte-Trikots trägt und dort auch Spiele austrägt. Eine neue Vereinsabteilung mit Menschen mit Behinderung unter dem Dach des Regionalligisten. Da haben die Lotteraner das Ding entschieden: Das Meisterschaftsspiel gegen Essen erleben zwölf Beschäftigte. lewe aktuell 2.2013 15

<strong>Aktuell</strong>es<br />

ZUM THEMA: Fußball im Verein<br />

F<br />

ußball verbindet: Die organisierte Sportart<br />

funktioniert nur mit viel ehrenamtlichen und<br />

ab einem bestimmten Niveau professionellen<br />

Engagement. Spieler und Fans treffen hier auf<br />

Systeme und Strukturen, die verlässlich und<br />

dauerhaft zur Verfügung stehen. Menschen,<br />

die den Sport betreiben wollen, werden Teil<br />

dieser Strukturen. Die Sportfreunde Lotte<br />

möchten ihre Vereinsstruktur Menschen mit<br />

Behinderungen anpassen, sie also inkludieren.<br />

Das schafft Anerkennung und niederschwellige<br />

Kontaktmöglichkeiten. Beschäftigte treten als<br />

Mitglieder des SF Lotte einem System bei, das<br />

sich auszeichnet durch sportliche Leistung und<br />

professionelles Management. Das bedeutet gute<br />

Trainingsbedingungen und die Wahrnehmung<br />

als Lotter Team. Fußball vermittelt – erst recht im<br />

organisierten Vereinssport – Lebenskompetenzen<br />

wie Teamgeist, Fairness oder Konfliktfähigkeit.<br />

Unser Projekt passt gut zum DFB-Projekt „700<br />

Vereine - 700 Werkstätten“: Werkstätten finden<br />

einen Kooperationspartner und realisieren ein<br />

qualitativ hochwertiges, festes Fußballangebot.<br />

trainieren und Punktspiele austragen, würden die<br />

<strong>Ledder</strong> Sportler als Lotter Abteilung wahrgenommen,<br />

schauten zukünftig vielleicht öfter Lotter Spieler oder<br />

Trainer bei den <strong>Ledder</strong> Teams vorbei. Denkbar sei<br />

vieles und die zunächst als Fan-Projekt angedachte<br />

Kooperation werde sich entwickeln.<br />

Drei Tage später, am 19. Mai, erlebten zwölf<br />

Beschäftigte, begleitet von drei Mitarbeitern,<br />

das nächste Highlight: In der ConnectM-<br />

Arena machten die Sportfreunde mit<br />

einem 1:0-Sieg über Rot-Weiß Essen die<br />

Meisterschaft in der Regionalliga vorzeitig<br />

perfekt. Die obligatorische Bratwurst,<br />

Kaltgetränke, Sitzplatz-Karten auf der<br />

Haupttribüne und am Ende die Meisterschaft<br />

– der Auftakt der neuen Partnerschaft<br />

hätte besser nicht laufen können. Am 2.<br />

Juni dann das Relegationsspiel gegen RB<br />

Leipzig, das – nach Verlängerung – 2:2<br />

ausging, was den Lotteranern zwar den<br />

Aufstieg vermasselte, unseren wiederum<br />

zwölf Beschäftigten aber eine weitere<br />

hochspannende Partie mit 5600 Fans<br />

bescherte.<br />

Es scheint sich ein fester Stamm zu bilden,<br />

der verlässliche Basis für einen echten<br />

Der Marketingmanager der Sportfreunde Lotte, Florian<br />

Siebelmann (rechts), reichte das Mikro permanent weiter.<br />

Die Beschäftigten hatten eine Menge Fragen mitgebracht.<br />

Fanclub werden könnte. Die Heimspiele der neuen<br />

Saison sind jetzt gesetzt und Anfragen gibt es schon<br />

viele. Es wird als erstes darum gehen, aus dieser<br />

Begeisterung eine dauerhafte Fankultur unter<br />

unseren Beschäftigten zu entwickeln und mittelfristig<br />

eine Selbstorganisation der Heimspielbesuche zu<br />

erreichen.<br />

Zweites Ziel wird der Aufbau eines <strong>Ledder</strong><br />

Werkstätten-Kaders sein, der komplett als SF<br />

Lotte-Team auftritt – also durchgehend in Lotte<br />

trainiert, die SF-Lotte-Trikots trägt und dort auch<br />

Spiele austrägt. Eine neue Vereinsabteilung mit<br />

Menschen mit Behinderung unter dem Dach des<br />

Regionalligisten.<br />

Da haben die Lotteraner das Ding entschieden: Das<br />

Meisterschaftsspiel gegen Essen erleben zwölf Beschäftigte.<br />

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