19.06.2014 Aufrufe

Nr. 3

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

23. Jahrgang<br />

<strong>Nr</strong>. 3<br />

Juni 2014<br />

Magdeburger Schützengilde<br />

Shantysänger Frank Virkus<br />

neuer Vereins-Schützenkönig<br />

Kreisverband Halberstadt<br />

Fünf Titel für Florian Schmidt<br />

beim Kleinkaliber-Titelkampf<br />

Vorderlader-Meisterschaft<br />

Mario Meißner gewinnt fünf<br />

Goldene im Jesarsteinbruch<br />

WACHABLÖSUNG IN DESSAU:<br />

ULF KOCH NEUER GILDECHEF<br />

ISSF Junior-Cup in Suhl<br />

Mädchen aus Sachsen-Anhalt<br />

maßen sich mit internationaler Elite<br />

online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt


17.-26. JULI<br />

SCHIESSSPORTZENTRUM<br />

www.suhl-2014.com<br />

SUHL-FRIEDBERG<br />

Eintritt frei<br />

1. WM der Sportschützen mit<br />

Behinderung in Deutschland


Vor-Schuss<br />

Mehr Durchblick und eine Prise Spaß<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

unser Landesverband wird demnächst<br />

bei Olympia vertreten sein. Mit Cynthia<br />

Freywald von der SGi Groß Apenburg<br />

kommt eine von drei Nachwuchsschützen,<br />

die der Deutsche Schützenbund<br />

dem Deutschen Olympischen Sportbund<br />

für die Nominierung zu den 2.<br />

Olympischen Jugendspielen in Nanjing<br />

vorgeschlagen hat, aus Dähre in<br />

der Altmark. Im August wird die Bogensportlerin<br />

Deutschland in China in der<br />

Konkurrenz Recurvebogen zusammen<br />

mit Alexander Mayr aus Thierhaupten<br />

vertreten, für den Luftgewehrwettbewerb<br />

der Mädchen hatte sich in der internen<br />

Qualifikation Julia Budde aus<br />

Lippstadt durchgesetzt.<br />

Die Olympischen Jugendspiele haben<br />

übrigens unlängst ihre Schatten, besser<br />

ihr Licht, was die schießsportlichen<br />

Wettbewerbe betrifft, vorausgeworfen.<br />

Beim ISSF Junior-Cup Ende Mai in Suhl<br />

wurden die in Nanjing erstmals im Programm<br />

stehenden Team-Mixed-Wettbewerbe<br />

Luftgewehr und Luftpistole<br />

getestet.<br />

Die Generalprobe der K.o.-Wettbewerbe<br />

ist bei den jungen Aktiven gut<br />

angekommen. Das direkte Duell der gemischten<br />

Doppel, sprich immer ein Mädchen<br />

und Junge aus unterschiedlichen<br />

Nationen bildeten eine Mannschaft, ist<br />

auch ein Stück auf dem Weg dahin, den<br />

Schießsport für die Laien unter den Zuschauern<br />

nachvollziehbarer zu machen.<br />

Mehr Durchblick eben, übrigens auch für<br />

die Medien. Der Wettbewerb folgt auch<br />

der Philosophie des Weltverbandes ISSF,<br />

die schon zuvor in die Finals Olympisch<br />

Schnellfeuer und Sportpistole eingezogen<br />

war. Dort haben bekanntlich im<br />

Endkampf Hits die Ringe abgelöst, wer<br />

mehr Punkte auf seinem Konto hat, ist<br />

eine Runde weiter. Wer am Ende deren<br />

mehr als sein Kontrahent gewonnen hat,<br />

ist der Sieger.<br />

Die Mixed-Wettkämpfe, so wie sie<br />

demnächst in Nanjing ausgetragen werden,<br />

sind für sich noch etwas ganz Spezielles.<br />

Ihnen wohnt auch die Idee der<br />

Völkerfreundschaft und des gegenseitigen<br />

Kennenlernens inne. Vieles Neue<br />

lässt sich ohnehin einfacher im Jugendbereich<br />

ausloten. Dort, wo der oft konservative<br />

Ursprung des Schießsports<br />

noch nicht zu tief verwurzelt ist, fällt es<br />

leichter, die Weichen auch in eine heute<br />

noch unkonventionell erscheinende<br />

Richtung zu stellen. Suhl hat gezeigt, wie<br />

viel Spaß und Stimmung ein Schießwettbewerb<br />

den Aktiven und denen, die mit<br />

den Akteuren auf dem Stand mit fiebern,<br />

bringen kann.<br />

Ganz in diesem Sinne grüße ich Sie<br />

wieder herzlich aus Magdeburg und<br />

wünsche wie immer viel Spaß mit der<br />

Lektüre.<br />

Ihr<br />

Michael Eisert<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014 3


Granschützer Tradition: Eine schöne Tradition in Granschütz ist das Setzen des<br />

Maibaums. Auch dieses Jahr führte der dortige Schützenverein mit der Freiwilligen<br />

Feuerwehr den Brauch fort, nach dem Umzug durch den Ort wurde der Maibaum im<br />

Turnergarten gesetzt. Seite 12<br />

Mosaik<br />

Schützentag mit guter Außenwirkung<br />

Präsident bilanzierte: Harmonischer Ablauf und eine „runde Geschichte“ 6<br />

Schützenwesen<br />

Bogenturnier im Vorharz: Die Schützengesellschaft Dardesheim war Anfang des Monats<br />

Gastgeber für die offene Kreismeisterschaft des KSV Halberstadt und den nun 6.<br />

Windpark-Pokal der Bogensportler. Der Hornburger Schüler Tim Keune zählte zu den<br />

68 Aktiven. Seite 19<br />

Jugend<br />

trifft<br />

Ulf Koch Nachfolger von Klaus Hiltrop<br />

Wachablösung an der Spitze der Schützengilde Dessau 9<br />

Shantysänger Frank Virkus neuer Gildekönig<br />

Königsschießen der Magdeburger Schützengilde, Jubiläen im kommenden Jahr 10<br />

Klaus Hiltrop als Vorsitzender wiedergewählt<br />

Jahreshauptversammlung des Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes 13<br />

Reiches Land, weil viele ehrenamtlich tätig sind<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel: Die Freiwilligenarbeit ist kein Lückenbüßer 14<br />

Leute im Landesschützenverband<br />

„Null Rückstoß“, trotzdem nur für starke Männer 15<br />

Titelfoto<br />

Natalie Pfeiffer war eine von drei<br />

Nachwuchsschützinnen aus Sachsen-Anhalt,<br />

die sich beim ISSF Junior-<br />

Cup in Suhl mit der internationalen<br />

Elite maßen. Die 15-Jährige bestritt<br />

auf dem Friedberg drei Starts mit<br />

dem Gewehr. Im Wettkampf mit dem<br />

KK Sportgewehr erzielte sie 560 Ringe<br />

und wurde damit 45. des Klassements.<br />

Foto: Michael Eisert<br />

37 Einzelstarts sind<br />

bei der Landesmeisterschaft<br />

Luftgewehr und Luftpistole<br />

der Schüler sowie im Dreistellungskampf<br />

Luftgewehr in Gölzau<br />

absolviert worden. Damit<br />

blieb die Zahl der Antritte<br />

unter der des Vorjahres.<br />

In fünf der sieben Einzelwettbewerbe<br />

gab es<br />

neue Titelträger,<br />

Jennifer Jurga (Foto) und<br />

Pascal Melchert gewannen<br />

jeweils zweimal Einzelgold.<br />

Seite 22<br />

4<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014


Horoskop<br />

Titelkämpfe in Barleben: Seine Kreismeister in den Kleinkaliberdisziplinen hat der<br />

KSV Ohre-Kreis am ersten Wochenende im Mai ermittelt. Bei der Meisterschaft auf dem<br />

Stand des Barleber Schützenvereins hatten dabei 69 Einzelstarter von neun Vereinen<br />

angelegt. Seite 35<br />

Sport<br />

Rubriken<br />

Mosaik 6<br />

Schützenwesen 9<br />

Sport 16<br />

Service 39<br />

Zum Schluss 40<br />

Rekorde blieben in Jessen unangetastet<br />

Kreismeisterschaft mit dem Kleinkaliber-Gewehr des KSV Wittenberg 17<br />

Eberhard Marek: Als Landesverband gut aufgestellt<br />

Landesmeisterschaft Vorderlader in Nienburg: Mehr Starts als im Vorjahr 18<br />

Beckmanns in Suhl ohne Podest<br />

Shotgun-Cup: Geschwister aus Magdeburg auf den Plätzen vier und acht 21<br />

Titel an Richter, Fischer und Meißner<br />

Prittitz: Vorderladerschützen des Schützenkreises SUED schossen Meister aus 26<br />

Tolle Resultate bei der Kleinkaliber-Meisterschaft<br />

78 Starts bei den Titelkämpfen des KSSV Börde auf dem Stand in Hordorf 28<br />

17. Armbrust-Weltmeisterschaft in Frankfurt<br />

Die Titelkämpfe werden am 6. August auf dem Römerberg eröffnet 29<br />

Matthias Mewes sorgte für das Top-Ergebnis<br />

KSSV Börde: Beste Bedingungen bei Kreismeisterschaft Ordonnanzgewehr 38<br />

Steinbock (22. Dezember - 20. Januar)<br />

Eine längere Durststrecke nähert sich ihrem<br />

Ende. Sie haben nun genug Zeit, Vorhaben<br />

gemeinsam mit dem Partner und Freunden<br />

in die Tat umzusetzen.<br />

Wassermann (21. Januar - 19. Februar)<br />

Ihre Fitnesskurve schwankt, treten Sie daher<br />

ab und an auf die Tempobremse. Auch sportliche<br />

Erfolge stellen sich nur bei kontinuierlicher<br />

Arbeit ein.<br />

Fische (20. Februar - 20. März)<br />

Energie haben Sie jetzt mehr als genug. Verbünden<br />

Sie sich bei Problemlösungen nicht<br />

mit Bruder Leichtsinn, das könnte ungeahnte<br />

Folgen nach sich ziehen.<br />

Widder (21. März - 20. April)<br />

Lesen Sie auch zwischen den Zeilen, wenn<br />

Sie eine Botschaft entschlüsseln möchten.<br />

Auf jeden Fall sollten Sie sich demnächst etwas<br />

mehr dem Wohlbefinden widmen.<br />

Stier (21. April - 20. Mai)<br />

Schaffen sie jetzt einen alten Konflikt aus<br />

der Welt. Ohne falschen Stolz, aber mit mehr<br />

Selbstvertrauen, können Sie so die selbst gesteckten<br />

Ziele verwirklichen.<br />

Zwilling (21. Mai - 21. Juni)<br />

Eine Flaute ist kein Grund, jetzt in Ihrem Elan<br />

nachzulassen. Sie finden zunehmend in die<br />

Erfolgsspur zurück. Achten Sie dabei mehr<br />

auf die Signale des Körpers.<br />

Krebs (22. Juni - 22. Juli)<br />

Schieben Sie ein Problem bloß nicht auf die<br />

lange Bank. Sie spüren Erleichterung, wenn<br />

es endlich bewältigt ist. Werfen Sie lästige<br />

Angewohnheiten über Bord.<br />

Löwe (23. Juli - 23. August)<br />

Schrauben Sie die Ansprüche nicht zu hoch,<br />

wenn es scheinbar nicht vorangehen will.<br />

Eher langsam und manchmal unverhofft tun<br />

sich neue Chancen auf.<br />

Jungfrau (24. August - 23. September)<br />

Ihre Ideen liegen nicht immer im Trend, reagieren<br />

Sie auf Kritik trotzdem gelassen.<br />

Demnächst sind Ausdauer und etwas Sensibilität<br />

mehr denn je gefragt.<br />

Waage (24. September - 23. Oktober)<br />

Eine positive Ausstrahlung hilft Ihnen bei der<br />

Klärung von diffizilen Fragen. Lassen Sie dabei<br />

aber nicht die kleinen Probleme des Alltags<br />

links liegen.<br />

Skorpion (24. Oktober - 22. November)<br />

Tendieren Sie trotz Ihrer guten Verfassung<br />

nicht zu einem Tanz auf zwei Hochzeiten.<br />

Nehmen Sie sich nicht mehr vor, als Sie wirklich<br />

bewirken können.<br />

Schütze (23. November - 21. Dezember)<br />

Verfallen Sie nicht in unnötige Hektik. Ein<br />

scheinbar angespanntes Verhältnis sollte Sie<br />

nicht entmutigen, mitteldeutscher auch ein schütze unruhiger 3/2014 Tagesablauf<br />

gehört zum<br />

5<br />

Leben.


Mosaik<br />

Ligen werden reformiert<br />

Die Bundesligen Luftgewehr und<br />

Luftpistole schießen ab der Saison<br />

2015/2016 in den Vorrunden in Staffeln<br />

mit jeweils zwölf Mannschaften,<br />

jeder der zwölf beteiligten Vereine soll<br />

dann einmal Heimrecht haben. Die Reform<br />

ab der 19. Saison soll vor allem für<br />

mehr Medienwirksamkeit sorgen. Wie<br />

sich Neuausrichtung der ersten Ligen<br />

auf die zweiten Bundesligen auswirkt,<br />

ist noch nicht entschieden. Fest steht<br />

aber bereits, dass die Staffelsieger der<br />

2. Bundesligen Ost dann direkt in das<br />

Oberhaus aufsteigen.<br />

fremd gelesen<br />

Schützentag mit guter<br />

Außenwirkung<br />

Präsident bilanzierte: Harmonischer Ablauf<br />

und eine „runde Geschichte“<br />

Das Präsidium des<br />

Landesschützenverbandes<br />

hat auf seiner<br />

Sitzung im Mai den<br />

vergangenen Landesschützentag<br />

in<br />

Magdeburg positiv<br />

eingeschätzt. Er sei in<br />

seiner Außenwirkung<br />

eine „runde Geschichte“<br />

gewesen und harmonisch<br />

abgelaufen,<br />

sagte Präsident Eduard<br />

Korzenek.<br />

Barleben (rt) – Gut angekommen<br />

seien insbesondere die verkürzte<br />

Proklamation auf dem abendlichen<br />

Königsball sowie die dabei ausgereichten<br />

Königsscheiben. Aufgenommen<br />

wurde die Anregung, die jeweils<br />

zehn Bestplatzierten künftig mit jeweilig<br />

einer Urkunde auszuzeichnen.<br />

Trotz, wenn auch nicht vordergründiger<br />

Kritiken zu Detailfragen sei der 24.<br />

Landesschützentag harmonisch abgelaufen<br />

und in der Außenwirkung „eine<br />

runde Geschichte“ gewesen, so das<br />

Resümee des Verbandspräsidiums.<br />

Thema der turnusgemäßen Sitzung<br />

im Geschäftshaus in Barleben, an der<br />

erstmals die neuen Präsidiumsmitglieder<br />

Sylvia Heim und Guido Lenz<br />

teilgenommen hatten, war daneben<br />

die Besetzung der Stelle des künftigen<br />

Sportkoordinators, der am 1.<br />

Januar des nächsten Jahres seine Tätigkeit<br />

aufnehmen soll. Eduard Korzenek<br />

hatte noch einmal die künftigen<br />

Kernaufgaben erläutert und auf das<br />

veränderte Betätigungsfeld hingewiesen.<br />

Man müsse dort, „wo sich<br />

etwas tut, präsent sein“, wies er darauf<br />

hin, dass es vordergründig auch<br />

um die Arbeit an der Basis geht. Nach<br />

dem Bewerbungsschluss am 31. Juli<br />

wird eine Findungsgruppe die Bewerbungen<br />

sichten. Anfang September,<br />

so der letzte Stand nach der Beratung,<br />

soll dann eine Entscheidung<br />

fallen.<br />

Etwas kurzfristiger soll es die für<br />

den Bereich des Behindertenschießens<br />

geben. Hier hatte der Präsident<br />

angeregt, auch für diese spezielle Disziplinengruppe<br />

einen ehrenamtlichen<br />

Referenten auf Verbandsebene einzusetzen.<br />

Nichts wirklich Neues gab<br />

es in Sachen Mitgliederentwicklung.<br />

Gegenüber dem Vergleichsmonat des<br />

Vorjahres liegt der Landesverband<br />

weiter in einem leichten Minus, hatte<br />

Vizepräsident Kurt Flohr berichtet.<br />

Auch bei Betrachtung der regional<br />

unterschiedlichen Tendenzen sei das<br />

„noch eine gute Bilanz“, sagte Flohr.<br />

Soziales Lernen<br />

Im Leitartikel von „Sport schützt<br />

Umwelt“ schrieb Prof. Rainer Danielzyk:<br />

Gut organisierter Vereinssport mit<br />

vielfältigen Angeboten hat eine nicht<br />

zu unterschätzende Bedeutung für den<br />

Zusammenhalt städtischer Gemeinschaften.<br />

Das gilt ganz besonders für<br />

den Jugendbereich! Hier werden nicht<br />

nur sinnvolle und von den Jugendlichen<br />

akzeptierbare Angebote zum sozialen<br />

Lernen gemacht. Das schließt das<br />

„Verstehen-lernen“ von Regeln wie auch<br />

Möglichkeiten, Anerkennung zu gewinnen,<br />

ein. Diese wichtige Rolle des Vereinssports<br />

verdient immer wieder, in das<br />

Bewusstsein gehoben zu werden.<br />

Von Null aufbauen<br />

Beim Weltcup in Fort Benning schoss<br />

Petra Zublasing mit dem Sportgewehr<br />

Weltrekord (591). Die Italienerin sagte<br />

in ISSF News:<br />

„Es fühlt sich großartig an. Ich habe<br />

während des Vorkampfes einen neuen<br />

Weltrekord aufgestellt, der mir allerdings<br />

nach den neuen Regeln in der Finalrunde<br />

nicht mehr zugutekommt. Dort musst du<br />

wieder bei Null anfangen und dein Ergebnis<br />

Schritt für Schritt wieder aufbauen“,<br />

sagte Zublasing. „Im Finale war letztlich<br />

meine Stehendserie entscheidend. Dort<br />

konnte ich meinen dritten Rang nach der<br />

Liegendserie wieder wettmachen und<br />

mich an die Spitze setzen (…)“<br />

Präsident Eduard Korzenek, hier mit Bernhard Klingner und Harry Schirrmacher (von li.),<br />

bezeichnete den Landesschützentag in Magdeburg als eine runde Geschichte.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

6<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014


Facebook soll dem Fuchs den Namen geben<br />

Das Maskottchen der IPC-Weltmeisterschaft in Suhl ist bislang noch namenlos<br />

Am 19. Juli beginnen<br />

auf dem Suhler Friedberg<br />

die Wettkämpfe der<br />

I P C-We l tmeiste r s c h a f t .<br />

Zu den Welt-Titelkämpfen<br />

der Sportschützen mit<br />

Behinderungen werden<br />

268 Aktive von 51 Nationen<br />

erwartet. Namenlos<br />

ist bislang noch das Maskottchen<br />

der Weltmeisterschaften,<br />

ein Fuchs.<br />

Suhl (rt) – Beim ISSF Junior-Cup Ende<br />

Mai ging der plüschige Geselle in prominenter<br />

Begleitung von Weltverbands-Vizepräsident<br />

Gary Anderson aus den USA,<br />

dem DSB-Vizepräsidenten Jugend Stefan<br />

Rinke und Natascha Hiltrop auf eine Promotion-Tour<br />

über die Schießstände des<br />

Suhler Schießsportzentrums. Die 21-jährige<br />

Natascha Hiltrop ist das sogenannte<br />

„Gesicht der Weltmeisterschaft“, die<br />

A-Kaderschützin zählt im Luftgewehr zu<br />

den größten Medaillenhoffnungen der<br />

Gastgeber. „Die Weltmeisterschaften im<br />

eigenen Land erleben zu dürfen ist aufregend<br />

und verpflichtend zugleich, wir<br />

wollen unser Land ja würdig präsentieren“,<br />

so Hiltrop.<br />

Die Namensfindung für den Fuchs<br />

hat übrigens am 8. Juni über die Facebookseite<br />

IPC Shooting begonnen. Bis<br />

Fotostopp vor der Weltmeisterschaftswand von 1986 (von li.): Willi Grill, Ines Engelmann, Gary Anderson, der Fuchs, Natascha Hiltrop,<br />

Schützenjugend-Maskottchen Shooty und Stefan Rinke.<br />

Der Target Sprint soll vor allem junge Sportler ansprechen.<br />

zum 28. Juni, dann sind es noch 20 Tage<br />

bis zur Eröffnung der Weltmeisterschaften,<br />

soll der Fuchs dann auch persönlich<br />

ansprechbar sein, erklärte Kristina<br />

Hegenkötter, Assistentin der WM-Organisationsleitung,<br />

gegenüber mitteldeutscher<br />

schütze. Welchen Namen das<br />

Maskottchen bekommt, bestimmen die<br />

Fans der Welt-Titelkämpfe beim aktuell<br />

laufenden Voting auf der Facebookseite<br />

von IPC Shooting. Zur Auswahl<br />

stehen für den niedlichen Fuchs aus<br />

ISSF will Target Sprint weiter fördern<br />

Weltverband sieht Potential, Köthener in München auf dem Podest<br />

Im Rahmenprogramm des Weltcups<br />

München wurde auf der Olympiaschießanlage<br />

in Garching-Hochbrück das zweite<br />

Mal der Wettbewerb Target Sprint<br />

ausgetragen, eine Kombination aus Luftgewehrschießen<br />

und Laufen. Rund 100<br />

Teilnehmer von sieben Nationen hatten<br />

gemeldet. Dreimal 400 Meter hatten<br />

die Aktiven zu absolvieren, dazwischen<br />

lagen zwei Schießeinlagen im Stehendanschlag.<br />

Fünf Klappscheiben-Ziele<br />

standen in einem Abstand von zehn Metern<br />

und sie mussten im Einzelladermodus<br />

solange beschossen werde, bis die<br />

letzte Klappe gefallen war.<br />

ISSF-Generalsekretär Franz Schreiber<br />

sieht in dieser Sportart eine neue<br />

attraktive Möglichkeit, besonders junge<br />

Schützen oder aber auch neue Interessenten<br />

für das Sportschießen zu<br />

gewinnen: „Der Target Sprint ist eine<br />

vielversprechende Disziplin. Die ersten<br />

Reaktionen der teilnehmenden<br />

Nationen waren außerordentlich positiv.<br />

Man sieht ein Riesenpotential,<br />

vor allem in Hinblick auch auf die Zusammenarbeit<br />

mit Schulen. Es ist eine<br />

tolle Mannschaftssportart mit vielfältigen<br />

Variationsmöglichkeiten. Der<br />

Fotos: Eisert<br />

dem Thüringer Wald: „Freddy the Fox“,<br />

„Suhly the Fox“, „Foxi“, „Volpo“, „Ferdie<br />

Fox“ und „Hasel the Fox“, benannt nach<br />

dem in Suhl fließenden Fluss Hasel. Mitmachen<br />

kann jeder Facebooknutzer.<br />

(www.suhl-2014.com)<br />

Welt-Schießsportverband wird einen<br />

Musterstand bauen lassen und diesen<br />

dann seinen Mitgliedsverbänden kostenlos<br />

zur Verfügung stellen, so dass<br />

Target Sprint demnächst bei großen<br />

Veranstaltungen in aller Welt gezeigt<br />

werden kann. Ich sehe sehr gute Entwicklungspotential<br />

für diese attraktive<br />

neue Sportart.“<br />

Wettbewerbe gab es in München natürlich<br />

auch: Bei den Damen setzte<br />

sich Judith Wagner vom SSV Starzach<br />

mit 5:24,0 Minuten vor Kerstin Schmidt<br />

(Edelweiß Siegritz/05:38,7) und Grit Otto<br />

(SC Köthen/05:48,8) durch. Der Titelverteidiger<br />

vom vergangenen Jahr,<br />

Tomas Bystriky aus Tschechien (04:32,7),<br />

gewann bei den Herren vor Peter Hoffmann<br />

(SC Köthen/04:38,1) und Paul Böttner<br />

(Eintracht Frankenhain/04:40,2).<br />

Sieger beim Nachwuchs wurden Anita<br />

Flack sowie Korbinian Sautter, beide SG<br />

Forstenried.<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014 7


Mosaik<br />

§§§ Waffen & Recht §§§<br />

Liebe Schützenschwestern<br />

und Schützenbrüder,<br />

immer wieder finden sich in einigen<br />

Untere Waffenbehörden in unserem<br />

Land Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter, die Verwaltungsakte<br />

auslösen, über deren Inhalt bzw.<br />

Rechtsgrundlagen sie sich höchstwahrscheinlich<br />

nicht im Klaren sind.<br />

Wie allseits bekannt, ist das Anliegen<br />

des Gesetzgebers dahingehend ausgerichtet,<br />

so wenig Waffen wie möglich,<br />

hier natürlich nur legale Waffen,<br />

dem Volk in die Hand zu geben. Er<br />

stellt im Regelfall das Individualinteresse<br />

des Sportschützen am Erwerb<br />

einer Sportwaffe hinter das angeblich<br />

Gemeinschaftsinteresse. Dies<br />

begründet er mit der Wahrung der<br />

Rechtsordnung und diese obliegt<br />

typischerweise dem Staat, weshalb<br />

auch nur ihm und seinen Organen<br />

der Einsatz von Schusswaffen vorbehalten<br />

ist. Aufgrund eines aktuellen<br />

Anlasses möchte ich mich hier mit<br />

dem sogenannten „Bedürfnis“ befassen.<br />

Generell können wir feststellen,<br />

dass auf der Grundlage des WaffG<br />

und der WaffVwV die Behörden verschiedene<br />

Bedürfnisüberprüfungen<br />

zu bestimmten Zeiten und aus bestimmten<br />

Anlässen durchzuführen<br />

haben bzw. durchführen können. Wir<br />

können dies grob unterteilen, auch<br />

wenn es so explizit in den gesetzlichen<br />

Vorschriften nicht zu finden ist,<br />

in die Bedürfnisprüfung zum Erwerb<br />

der ersten Waffe bzw. Waffenbesitzkarte,<br />

zweitens der Bedürfnisprüfung<br />

zum Erwerb einer Waffe bei der<br />

Überschreitung des gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Grundkontingents,<br />

drittens die erste Regelüberprüfung<br />

nach drei Jahren und viertens die anlassbezogene<br />

Bedürfnisprüfung.<br />

So sauber aufgelistet werden wir<br />

es leider in keiner waffenrechtlichen<br />

Vorschrift finden, aber eine andere<br />

Interpretation lassen das WaffG und<br />

die WaffVwV bei bestem Wissen und<br />

Gewissen nicht zu. So wird im WaffG<br />

§ 4 Abs. 3 verlangt: „Die zuständige<br />

Behörde hat die Inhaber von waffenrechtlichen<br />

Erlaubnissen in re-<br />

Regelmäßig im Visier der Behörden: Der Sportschütze als legaler Waffenbesitzer.<br />

gelmäßigen Abständen, mindestens<br />

jedoch nach Ablauf von drei Jahren,<br />

erneut auf ihre ZUVERLÄSSIGKEIT<br />

und ihre PERSÖNLICHE EIGNUNG zu<br />

prüfen, sowie in den Fällen des Abs.<br />

1 <strong>Nr</strong>. 5 sich das Vorliegen einer Versicherung<br />

gegen Haftpflicht nachweisen<br />

zu lassen.“ Wohl gemerkt, hier<br />

geht es um Zuverlässigkeit und persönliche<br />

Eignung und nicht um das<br />

durch bestimmte schießsportliche<br />

Aktivitäten nachzuweisende Bedürfnis.<br />

Somit ist auch hierbei zu beachten,<br />

dass bei diesen Überprüfungen<br />

in regelmäßigen Abständen nicht<br />

die sportliche Aktivität überprüft<br />

wird, sondern, so wie es wortwörtlich<br />

nachzulesen ist, die Zuverlässigkeit<br />

und persönliche Eignung der<br />

Sportschützen.<br />

Dieser Abs. 3 wird gern mit Abs. 4<br />

gemischt, um zu einem kaum nachvollziehbaren<br />

Überprüfungswirrwarr<br />

auszuufern. Abs. 4, und dieser<br />

ist hauptsächlich für uns zutreffend,<br />

sagt aus: „Die zuständige Behörde<br />

hat drei Jahre nach Erteilung DER<br />

ERSTEN WAFFENRECHTLICHEN ER-<br />

LAUBNIS das Fortbestehen des Bedürfnisses<br />

zu prüfen. Die kann im<br />

Rahmen der Prüfung nach Abs. 3<br />

erfolgen. Die zuständige Behörde<br />

kann auch nach Ablauf des in Abs.<br />

1 genannten Zeitraums das Fortbestehen<br />

des Bedürfnisses prüfen.“<br />

Hier geht es also um die schon erwähnte<br />

erste Regelüberprüfung<br />

nach drei Jahren und der Gesetzgeber<br />

hat der Behörde natürlich alle<br />

rechtlichen Möglichkeiten gegeben,<br />

diesen Zeitraum zu verbummeln,<br />

ohne dass die Überprüfung rechtsunwirksam<br />

wird. Das heißt, obwohl<br />

die Behörde laut Gesetzestext nach<br />

drei Jahren zu überprüfen HAT, ist<br />

also eine Überprüfung nach vier,<br />

fünf, sechs, sieben oder acht Jahren<br />

scheinbar immer noch pünktlich genug.<br />

Nach WaffVwV zu 4.4 hat die<br />

Behörde auch das Recht, ein Fortbestehen<br />

des schießsportlichen Bedürfnisses<br />

nach Ablauf der drei Jahre<br />

zu überprüfen. Die Überprüfung erfolgt<br />

ANLASSBEZOGEN, d.h. der Waffenbehörde<br />

müssen Anhaltspunkte<br />

vorliegen, dass der Waffenbesitzer<br />

an einer bestimmten Waffe kein Bedürfnis<br />

mehr hat. Der dabei umfasste<br />

Prüfungszeitraum umfasst in der Regel<br />

die zurückliegenden zwölf Monate.<br />

Bei dieser Prüfung spielen die<br />

Aktivitätszahlen 18- oder 12-mal im<br />

Jahr keine Rolle. Hier hat der Schütze,<br />

unterstützt durch eine Bescheinigung<br />

seines Vereins, ganz einfach<br />

nachzuweisen, dass er nach wie vor<br />

schießsportlich aktiv ist und in einem<br />

anerkannten schießsportlichen<br />

Verband Mitglied ist.<br />

Unterschiedliche Verbandsregeln<br />

und die Tatsache, dass es sich im<br />

Verein in der Regel um Breiten- und<br />

nicht um Spitzensport handelt, lassen<br />

die Festlegung einer Mindestanzahl<br />

nicht zu.<br />

Trotz der Kürze hoffe ich, etwas<br />

aufklären zu können. Mit Gut Schuss<br />

Euer Kurt Flohr<br />

Bedeutungszuwachs<br />

durch Olympia<br />

Der Generalsekretär des Landessportbundes<br />

Sachsen (LSB), Ulf<br />

Tippelt, hat sich für eine erneute<br />

deutsche Olympia-Bewerbung ausgesprochen.<br />

„Mit der Entscheidung,<br />

keine Bewerbung Münchens für die<br />

Winterspiele 2022 abzugeben, ist klar,<br />

dass es nach 1972 für einen Zeitraum<br />

von mehr als 50 Jahren keine Olympischen<br />

Spiele mehr in Deutschland<br />

geben wird. Das ist für eine führende<br />

Sportnation wie Deutschland ein<br />

unhaltbarer Zustand“, so Tippelt in<br />

einem Interview der LSB-Zeitschrift<br />

Sachsensport.<br />

Dies wirke sich auch negativ auf die<br />

Sportentwicklung in Deutschland<br />

aus. In allen Ausrichterländern habe<br />

sich gezeigt, dass Olympische Spiele<br />

für den Sport zwangsläufig einen Bedeutungszuwachs<br />

mit sich bringen,<br />

vom Schul- bis in den Spitzensport.<br />

Sie böten die Gelegenheit, grundlegende<br />

Fragen des Sports mit deutlich<br />

höherer Wirkung zu diskutieren.<br />

„Das würden wir in Deutschland<br />

und auch hier in Sachsen dringend<br />

brauchen“, meint Tippelt.<br />

8<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014


Schützenwesen<br />

Ulf Koch Nachfolger von Klaus Hiltrop<br />

Wachablösung an der Spitze der Schützengilde Dessau<br />

Die Schützengilde Dessau<br />

hat einen neuen Vorsitzenden.<br />

Auf der Hauptversammlung<br />

Ende April wurde Ulf Koch<br />

zum Nachfolger des langjährigen<br />

Vereinsvorsitzenden<br />

Klaus Hiltrop gewählt.<br />

Dessau (kh) - Die Schützengilde traf sich am 25. April<br />

zur jährlichen Hauptversammlung im frisch renovierten<br />

Gesellschaftsraum ihrer eigenen Schießanlage Vorderer<br />

Tiergarten. Noch vor Beginn der Versammlung war<br />

klar, dass hier und heute jeder Anwesende einen besonderen<br />

Höhepunkt erleben würde. Klaus Hiltrop, seit 14<br />

Jahren Vorsitzender der Gilde, hält seinen letzten Rechenschaftsbericht<br />

über das vergangene Sportjahr und<br />

verzichtet auf eine weitere Kandidatur.<br />

Klaus Hiltrop ist seit 20 Jahren Mitglied und kann mit<br />

Stolz auf insgesamt 19 Jahre engagierter Arbeit im Vorstand<br />

des Vereins blicken. Schon als 1999 der damals<br />

9. Landesschützentag an die Stadt Dessau vergeben<br />

wurde, war es Klaus Hiltrop, der wesentlich durch sein<br />

persönliches Wirken den außerordentlichen Erfolg dieser<br />

Veranstaltung möglich machte. Auch forderten die<br />

Wasserfluten 2002 und 2013 sein Geschick und seine<br />

Beharrlichkeit, um die katastrophalen Schäden zu überwinden.<br />

In Anerkennung dieser Lebensleistung wählten<br />

ihn die anwesenden Gildemitglieder einstimmig zum<br />

Ehrenvorsitzenden.<br />

Mit Ulf Koch bewarb sich der langjährige 1. Stellvertreter<br />

des Vorsitzenden und Leiter des Bereiches Schießsport<br />

und Wettkämpfe um den Vorsitz in der Gilde. Ulf<br />

Koch ist Gilde-Gründungsmitglied seit dem 22. Mai<br />

1990 und stand bei der Lösung aller schwierigen Aufgaben<br />

stets in vorderster Linie. Die stimmberechtigten<br />

Gildemitglieder sprachen ihm das Vertrauen aus und<br />

wählten ihn mit überwältigender Mehrheit zum neuen<br />

Vorsitzenden. Klaus Hiltrop übergab die Gildefahne an<br />

Ulf Koch und legte damit feierlich alle weitere Verantwortung<br />

in die Hände des neuen Vorsitzenden.<br />

Ulf Koch übernahm die Gildefahne von seinem Vorgänger Klaus Hiltrop.<br />

Neuer Gehmann Präzisions-Diopter 598/598S<br />

Ein Spitzenprodukt der deutschen<br />

Feinmechanik sowie extrem robust und<br />

kompakt ist der neue Gehmann Präzisions-Diopter<br />

598/598S. Er ist sehr präzise,<br />

da mit geringsten Toleranzen auf<br />

modernsten Maschinen aus Vollmaterial<br />

gefertigt. Optimal gewählte Materialien<br />

- Aluminium und rostfreier Edelstahl -<br />

gewährleisten ein geringes Gewicht und<br />

lange Haltbarkeit. Bewusst wurde auf<br />

Komponenten aus billigem Guss- oder<br />

Druckguss verzichtet, teilte Gehmann<br />

mit.<br />

Neuartiger Spielausgleich der Verstellspindeln,<br />

eine spezielle Gleitbeschichtung<br />

mit Trockenschmierstoffen<br />

(Molybdändisulfid und Teflon) und ein<br />

genau definierter Anpressdruck der Führungen<br />

für hochgenaue, absolut spielfreie<br />

Visiereinstellungen garantieren eine<br />

technisch bisher nicht erreichte Wiederholgenauigkeit<br />

eingestellter Werte.<br />

Passend für alle gängigen Sportwaffen,<br />

Treffpunktverlagerung pro Klick: 1,5 mm<br />

/ 50m, Spindel mit 20 Klicks pro Umdrehung,<br />

Verstellweg: Höhe 11 mm - Seite 10<br />

mm. Der Diopter ist lieferbar in schwarz<br />

als Art. 598 oder Silber als Art. 598S.<br />

Der neue kostenlose Katalog kann<br />

angefordert werden unter: Gehmann<br />

Foto: Klaus Gräfe<br />

GmbH & CO KG, Postfach 11 05 48,<br />

76055 Karlsruhe. Tel.: 0721/24545/6, Fax:<br />

0721/29888, E-Mail: gehmann-ka@t-online.de,<br />

Internet: www.gehmann.com.<br />

Lieferung nur über den Fachhandel!<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014 9


Schützenwesen<br />

Shantysänger Frank Virkus neuer Gildekönig<br />

24. Königsschießen der Magdeburger Schützengilde, Jubiläen im kommenden Jahr<br />

Schützenkönig Frank Virkus nach der Proklamation zusammen mit seiner Gattin Frauke und den Adjutanten Dietmar Konopatzi (re.) und Werner Buchholz.<br />

Etwas maritimes Flair<br />

kam beim diesjährigen<br />

Schützenball der<br />

Magdeburger Schützengilde<br />

auf. Frank<br />

Virkus, der im Mai als<br />

neuer Schützenkönig<br />

ausgerufen wurde, ist<br />

auch Mitglied im Shanty-Chor<br />

der Landeshauptstadt.<br />

ner Chaussee erwies sich der 54-jährige<br />

Selbständige mit 25 Ringen am treffsichersten<br />

und geht damit als nun 24.<br />

König der neueren Geschichte in die<br />

Annalen des Vereins ein. Detlef Klein<br />

und Karl Stützel platzierten sich hinter<br />

der neuen Majestät auf den Ehrenplätzen.<br />

Einen kuriosen und den denkbar<br />

knappsten Ausgang, so Sportleiter Peter<br />

Reuter bei der Proklamation, gab es<br />

beim Schießen um den Titel der Damenkönigin.<br />

Mit Schützenkönigin Cornelia<br />

Wesselmann sowie Helga Schulze und<br />

Grit Becker hatten die drei besten Frauen<br />

am Ende jeweils 19 Zähler mit dem Klein-<br />

Von<br />

Michael Eisert<br />

Magdeburg – Frank Virkus ist neuer<br />

Schützenkönig der Magdeburger Schützengilde.<br />

Beim Königsschießen der Gilde<br />

am 10. Mai auf dem Stand an der Berli-<br />

Eröffnung des Schützenfestes und eine Referenz an den scheidenden König auf dem Areal an der Berliner Chaussee.<br />

10<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014


Sandra Noeske, hier beim Preisschießen, wurde als Jugendkönigin<br />

ausgerufen.<br />

kalibergewehr getroffen. Bei den Nachwuchsschützen<br />

hatte Sandra Noeske auf<br />

der separaten und für das Schützenfest<br />

geschmückten Schießbahn das beste<br />

Auge und die ruhigste Hand. Die neue<br />

Jugendkönigin, gerade einmal drei Monate<br />

im Verein, hatte 21 Ringe getroffen<br />

und damit Kyra Otto und Jonas Strümpel<br />

deutlich distanziert.<br />

Der neue Schützenkönig gehört der<br />

Gilde schon seit 1994 an, im Shanty-Chor<br />

des Magdeburger Segler-Vereins frönt er<br />

daneben seit fünf Jahren seinem weiteren<br />

Hobby. So gab es am späten Abend<br />

nach einer begeisternden DDR-Comedy-<br />

Show noch ein zusätzliches kulturelles<br />

Bonbon obendrauf, als Frank Virkus zusammen<br />

mit seinem Vereinskameraden<br />

Karl Stützel, der sangestechnisch ebenfalls<br />

vorbelastet ist, und einem Chorkollegen<br />

eine kurze Kostprobe aus dem<br />

maritimen Repertoire gab.<br />

Vor 99 Jahren…<br />

Eine Jubiläumscheibe „zur Erinnerung<br />

an den hundertjährigen Gedenktag<br />

zur Wiedererrichtung der<br />

Magdeburger Schützengilde“ wurde<br />

am 10. Mai des Kriegsjahres<br />

1915 aufgelegt. Wie darauf<br />

geschossen und wie<br />

der Tag begangen<br />

wurde, ist<br />

nicht überliefert.<br />

Während des<br />

Krieges hatte die<br />

S c h ü t z e n g i l d e<br />

ihr Anwesen im<br />

Herrenkrug der<br />

Militärverwaltung<br />

Die festlich geschmückte Bahn für das Königsschießen der<br />

Schützengilde.<br />

2015 zwei Jubiläen<br />

Beim Schützenball und auf der Hauptversammlung<br />

tags zuvor hatte Gildechefin<br />

Christine Schmidt schon einen<br />

Blick auf das kommende Jahr geworfen.<br />

Dann begeht der mit 322 Mitgliedern<br />

größte Schützenverein im Landesverband<br />

das 25. Jubiläum seiner Wiedergründung.<br />

Die heutige Gilde war am 25.<br />

Februar 1990 als Schützenverein Magdeburg-Neustadt<br />

von 1844 e.V. wiedergegründet<br />

worden. Historisch etwas<br />

bedeutsamer ist daneben ein weiteres<br />

anstehendes Jubiläum, der 10. Mai 1815<br />

gilt als Gründungsdatum der Schützengilde.<br />

So steht 2015 auch der 200. Vereinsgeburtstag<br />

ins Haus.<br />

Ein Gesuch der Schützenkompanie<br />

vom 10. Mai 1815 an den Magdeburger<br />

Magistrat zwecks Zuteilung eines Platzes<br />

für die Schießübungen wird als die<br />

zur Verfügung gestellt, dort wurde<br />

ein Lazarett eingerichtet. Nach dem<br />

Krieg forderte der Verein, stets bestrebt,<br />

sich für das öffentliche Wohl<br />

einzusetzen, seine Mitglieder<br />

auf, sich in die<br />

Einwohnerwehr einreihen<br />

zu lassen.<br />

Quelle und<br />

A b b i l d u n g :<br />

Von Magdeburger<br />

Schützen<br />

in alter und<br />

neuer Zeit (Magdeburg<br />

1937).<br />

Geburtsstunde der Gilde angesehen.<br />

Nach der Zuweisung des Platzes in den<br />

damaligen Festungswerken am Krökentor<br />

konnte dort bereits am 12. Mai vor<br />

199 Jahren mit dem Schießen begonnen<br />

werden.<br />

Gildechefin Christine Schmidt gratuliert Kyra Otto, Zweite<br />

in der Jugendwertung.<br />

Schützenkönig: 1. Frank Virkus 25 Ringe,<br />

2. Detlef Klein 17, 3. Karl Stützel 12,<br />

Damenkönigin: 1. Cornelia Wesselmann<br />

19, 2. Helga Schulze 19, 3. Grit Becker 19,<br />

Jugendkönig: 1. Sandra Noeske 21, 2.<br />

Kyra Otto 18, Jonas Strümpel 8.<br />

Ab 44 Ringen gab es einen Preis, auch Elina Taneva legte beim Preisschießen an.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014 11


Schützenwesen<br />

Gelebte Tradition in Granschütz<br />

Granschützer Schützen und die Ortsfeuerwehr setzten den Maibaum<br />

Oberschützenmeister Karl Hase (li.) und Wehrleiter Detlef Brauer führten den Festzug durch den Ort an.<br />

Fotos: Hartmut Beinroth<br />

Von<br />

Roland Dreyhaupt<br />

Granschütz - Am frühen Nachmittag<br />

des 1. Mai trafen sich die Freiwillige Feuerwehr<br />

Granschütz und die Mitglieder<br />

des Schützenvereins 1899 Granschütz<br />

e.V. zum traditionellen Maibaumsetzen.<br />

Das gemeinsame Werk nahm seinen Auftakt<br />

mit einem Umzug durch den Ort.<br />

Im ersten Glied des Umzuges, flankiert<br />

von Oberschützenmeister Karl Hase und<br />

dem Wehrleiter Detlef Brauer, Hohenmölsens<br />

Bürgermeister Andy Haugk und<br />

Ortsbügermeister Hilmar Gebhard. Bürgermeister<br />

Haugk im sportlichen Outfit,<br />

er kam mit dem Fahrrad!<br />

Den farbenprächtigen Zug mit der<br />

Schalmeinkapelle Wernsdorf folgten die<br />

örtlichen Vereine. Sogar die Lützener<br />

Treckerfreunde kamen mit ihren schmucken<br />

Fahrzeugen. Im Turnergarten der<br />

Gemeinde angekommen, ging man<br />

fröhlich ans Werk. Oberschützenmeister<br />

Karl Hase moderierte die Handlung<br />

unter strenger Beobachtung des Geschehens<br />

mit kurzweiligen Bemerkungen<br />

zur Geschichte des Maibaumes für<br />

die Bevölkerung und für die Schützen.<br />

Das gemeinsame Werk war vollbracht,<br />

der Maibaum war gesetzt, geschmückt<br />

mit der traditionellen Birkenkrone. Das<br />

Abschlussfoto war geschossen, da überraschte<br />

ein anhaltender Gewitterguss<br />

die versammelten Akteure und Zuschauer.<br />

Aber man war gerüstet und alle konnten<br />

ein trockenes Plätzchen finden. Die<br />

ehrenamtlichen Versorger blieben nicht<br />

auf ihrem leckeren Kuchen und anderen<br />

diversen Speisen und Getränken sitzen.<br />

Das diesjährige Setzen des Maibaums<br />

war wieder ein Höhepunkt für alle Teilnehmer.<br />

Die „Schwalbenmänner“, unter strenger Aufsicht von Oberschützenmeisters Karl Hase, in Aktion.<br />

Die Wernsdorfer Schalmeinkapelle mit flotter Musik beim Marsch zum Turnergarten.<br />

12<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014


Klaus Hiltrop<br />

als Vorsitzender wiedergewählt<br />

Jahreshauptversammlung des<br />

Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes<br />

Stadtschützenmeister Klaus Hiltrop, genau in der Bildmitte, im Kreise seiner Vorstandskollegen.<br />

Klaus Hiltrop von der<br />

Schützengilde Dessau<br />

ist auf der Jahresh<br />

a u p t v e r s a m m l u n g<br />

des Dessau-Roßlauer<br />

Stadtschützenbundes<br />

für weitere vier Jahre<br />

im Amt des Stadts<br />

c h ü t z e n m e i s t e r s<br />

bestätigt worden.<br />

Dessau-Roßlau (kg) - Im Dessau-<br />

Roßlauer Stadtschützenbund<br />

(DSSB) sind die Sportschützen des<br />

Polizeisportvereins 90 Dessau, die<br />

Schützenabteilung der Sportgemeinschaft<br />

Empor Waldersee, der<br />

Schützenverein Grün-Weiß Wörlitz<br />

1848, die Schützengesellschaft Vockerode<br />

und die Schützengilde Dessau<br />

organisiert.<br />

Foto: Dietmar Trau<br />

Delegierte dieser Vereine trafen<br />

sich am 11. April im Gesellschaftsraum<br />

der Schützengilde Dessau zu<br />

ihrer diesjährigen Hauptversammlung.<br />

Hier zog der langjährige Vorsitzende<br />

des Stadtschützenbundes,<br />

Klaus Hiltrop, in seinem Rechenschaftsbericht<br />

Bilanz über das abgelaufene<br />

Vereinsjahr 2013.<br />

Er nannte dabei zahlreiche gelungene<br />

Höhepunkte, wie Schützenfeste<br />

und Pokalwettkämpfe sowie<br />

Kreis- und Landesmeisterschaften<br />

in Dessau, Vockerode und Wörlitz.<br />

Hiltrop bedankte sich insbesondere<br />

für das vertrauensvolle Miteinander<br />

innerhalb der Vereine und nannte<br />

als Grundlage für diese positive Entwicklung<br />

die feste Verankerung des<br />

Stadtschützenbundes in der Stadt<br />

Dessau-Roßlau.<br />

Nun war die Hauptversammlung<br />

nicht nur der Tag der Rechenschaft,<br />

sondern auch der Tag einer wichtigen<br />

Wahl, der Wahl eines neuen<br />

Vorstandes für die kommende Legislaturperiode<br />

2014 bis 2018. Nach<br />

intensiver Diskussion aller Delegierten<br />

wurde eine offene Wahl durchgeführt.<br />

Gewählt wurden Klaus Hiltrop (SGi<br />

Dessau) zum Vorsitzenden, Sylvia<br />

Heim (PSV) zu seiner 1. Stellvertreterin,<br />

Klaus Gräfe (SGi Dessau) zum<br />

Schatzmeister, Dietmar Trau (SGi<br />

Dessau) zum Schriftführer, Matthias<br />

Härtel (SGi Dessau) zum Sportleiter,<br />

Anja Koch (SGi Dessau) zur Damenleiterin,<br />

Nicole Heim (PSV 90) zur<br />

Jugendleiterin, Erhardt Berner (SGi<br />

Dessau) zum Koordinator und Beisitzer,<br />

Michael Pakropa (SGi Dessau)<br />

zum Leiter Traditionspflege und<br />

Beisitzer, Gerald Herbst (SG Waldersee)<br />

zum Beisitzer, Hans-Günter<br />

Lehmann (Vockeroder SG) zum<br />

Beisitzer und Wilfried Schubert (SV<br />

Wörlitz) zum Beisitzer.<br />

Kurz berichtet<br />

Pro Großereignisse<br />

Eine breite Mehrheit der Bundesbürger<br />

ist dafür, dass sich Deutschland<br />

weiterhin für sportliche Großveranstaltungen<br />

wie Fußball-Weltmeisterschaften<br />

oder Olympia bewirbt. Nach<br />

einer Forsa-Umfrage für das Hamburger<br />

Magazin stern wünschen sich<br />

76 Prozent solche Spiele im eigenen<br />

Land, auch wenn sie mit sehr hohen<br />

Kosten verbunden wären – vor allem<br />

Männer (81 Prozent) und die 30- bis<br />

44-jährigen Befragten (86 %). Nur 21<br />

Prozent sind danach der Ansicht, dass<br />

man besser davon absehen sollte,<br />

künftig derartige Bewerbungen abzugeben.<br />

Hier überwiegen die über<br />

60-Jährigen mit 31 Prozent.<br />

Bislang 50 Nennungen<br />

Am Vorausscheid um den diesjährigen<br />

Wettkampf um den Rosen-Pokal<br />

der Schützenfrauen hatten sich<br />

bis Anfang Juni 50 Schützinnen beteiligt.<br />

Der bis dato beste Treffer im<br />

Luftgewehr-Fernwettkampf gelang<br />

Ursula Schmelzer von der SG Trappenland<br />

Kroppenstedt mit einem<br />

Teiler von 12,0. Noch bis zum 11. Juli<br />

können die Scheiben für den Wettkampf<br />

über die Geschäftsstelle erworben<br />

werden.<br />

Wechsel im<br />

Damenausschuss<br />

Anja Koch von der Schützengilde<br />

Dessau, Damenleiterin des Dessau-<br />

Roßlauer Stadtschützenbundes, ist<br />

neues Mitglied des Damenausschusses<br />

des Landesschützenverbandes.<br />

Sie rückte für das langjährige Ausschuss-Mitglied<br />

Stefanie Wild vom<br />

SV Bad Dürrenberg in das Gremium,<br />

die aus persönlichen Gründen in ihre<br />

Heimat – die Pfalz – zurückkehrte.<br />

Stefanie Wild kehrte in ihre Heimat zurück.<br />

Foto: Eisert<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014 13


Schützenwesen<br />

Schützengilde Dessau gewann den Rathaus-Pokal<br />

Hinter dem Siegerverein platzierten sich der PSV Dessau und der SV Krina<br />

Dessau-Roßlau (kg) - Der schon traditionelle<br />

Rathaus-Pokal ist ein jährlicher<br />

Wettkampf-Höhepunkt in Dessau-Roßlau.<br />

Der Veranstalter, die Schützengilde<br />

Dessau, hatte den Wettkampf vom 2. bis<br />

10. Mai ausgeschrieben und empfang<br />

auf dem Schießstand Vorderer Tiergarten<br />

in den vier Kleinkaliber-Disziplinen<br />

und in fünf Altersklassen Schützinnen<br />

und Schützen von 20 Vereinen, die um<br />

die begehrten Pokale in den Einzel- und<br />

Mannschaftswertungen wetteiferten.<br />

Nach 174 Einzelstarts standen die jeweiligen<br />

Sieger fest.<br />

Die feierliche Siegerehrung fand am<br />

10. Mai im Gesellschaftsraum des Veranstalters<br />

statt. Den dritten Platz belegte<br />

dabei der Schützenverein Krina<br />

und den zweiten Rang belegte der Polizeisportverein<br />

90 Dessau-Anhalt. Die<br />

Schützengilde Dessau kam auf Platz<br />

eins und gewann damit den begehrten<br />

Rathaus-Pokal. Der Schirmherr dieses<br />

Wettkampfes, Oberbürgermeister Klemens<br />

Koschig, und der Vorsitzende der<br />

Schützengilde Dessau, Ulf Koch, nahmen<br />

gemeinsam die Ehrung vor und<br />

gratulierten den stolzen Vertretern ihrer<br />

Vereine.<br />

Bundeskanzlerin Merkel<br />

hat den Wert des ehrenamtlichen<br />

Engagements<br />

für die Gesellschaft hervorgehoben.<br />

In ihrem Podcast<br />

„Die Kanzlerin direkt“<br />

sagte sie: „Wir sind ein sehr<br />

reiches Land, dadurch,<br />

dass sehr, sehr viele Menschen<br />

ehrenamtlich tätig<br />

sind.“<br />

Siegerehrung für die drei besten Vereine beim diesjährigen Dessauer Rathaus-Pokal. Links Schirmherr und Oberbürgermeister Klemens Koschig.<br />

Foto: Klaus Gräfe<br />

Reiches Land, weil viele ehrenamtlich tätig sind<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel: Die Freiwilligenarbeit ist kein Lückenbüßer<br />

Ihre Unterstützung für das Ehrenamt<br />

im Sport macht die Regierungschefin<br />

alle zwei Jahre bei der Verleihung der<br />

Sterne des Sports von DOSB und Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken deutlich.<br />

Mit den Sternen werden Sportvereine<br />

für ihr soziales Engagement ausgezeichnet.<br />

Die jährlich vergebenen Preise werden<br />

abwechselnd von Bundeskanzlerin<br />

und Bundespräsident überreicht. In ihrem<br />

Podcast meinte Merkel weiter: „Ehrenamt<br />

bereichert und drückt etwas aus.<br />

Wir sind freie Menschen, aber nicht frei<br />

von etwas – also dass wir nichts tun müssen<br />

– sondern wir sind frei, uns für etwas<br />

zu entscheiden. Deshalb bin ich auch immer<br />

wieder fasziniert, dass Menschen<br />

sich so unterschiedlich entscheiden, wo<br />

sie sich engagieren und wie sie sich engagieren.“<br />

Rund ein Drittel der Deutschen ist<br />

mittlerweile ehrenamtlich tätig, Tendenz<br />

steigend. Allein im Sport gibt es<br />

8,85 Millionen Ehrenamtliche und freiwillig<br />

Engagierte – so viele wie in keinem<br />

anderen gesellschaftlichen Bereich. Aus<br />

Sicht von Merkel braucht es vor allem<br />

Anlaufstellen und Plattformen, um Menschen<br />

den Einstieg ins Ehrenamt zu erleichtern.<br />

„Das A und O ist die Frage, wo<br />

muss ich hin in meiner Kommune, wenn<br />

ich mich ehrenamtlich engagieren will?“<br />

Darüber hinaus stellte die Kanzlerin in<br />

dem fünfminütigen Interview klar: Die<br />

Freiwilligenarbeit ist kein Lückenbüßer<br />

für vernachlässigte staatliche Fürsorgepflicht.<br />

In manchen Bereichen seien staatliche<br />

Strukturen notwendig, in anderen<br />

dagegen sei die Grenze zwischen staatlicher<br />

Pflicht und zusätzlichem Engagement<br />

nicht leicht zu ziehen. „Es gilt das<br />

Subsidiaritätsprinzip, wenn es also einen<br />

freiwilligen Träger gibt, dann ist der Staat<br />

auch aufgefordert, diesem eine Chance<br />

zu geben“, erklärte sie. „Aber auch dabei<br />

werden immer wieder hauptamtliche<br />

Kräfte benötigt – das Ehrenamt darf keine<br />

Sparbüchse sein.“ (DOSB PRESSE)<br />

Shooty-Team für München steht<br />

Florian Hausmann (li.) und Charles Blattner,<br />

hier zusammen mit Verbands-Jugendleiterin<br />

Sylvia Heim sind die beiden<br />

Aktiven mit der Luftpistole, die den Landesverband<br />

beim Shooty-Cup in München<br />

vertreten werden. Das Aufgebot des<br />

Schülerteams komplettieren die Luftgewehrschützen<br />

Pascal Melchert und Jonas<br />

Bongartz.<br />

Foto: Eisert<br />

14<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014


Leute im Landesschützenverband<br />

Trotz Kälte Stadionatmosphäre auf den Finalständen<br />

Mit drei Nachwuchsschützinnen<br />

war Sachsen-Anhalt beim ISSF Junior-Cup<br />

Ende Mai in Suhl vertreten.<br />

Im Konzert der internationalen Elite<br />

maßen sich Siena Heger, Natalie<br />

Pfeiffer und Isa Yasu Weinberg<br />

in jeweils drei Gewehrkonkurrenzen<br />

mit den besten Junioren der<br />

Welt. Bei dem weltweit größten Junioren-Event<br />

im Schießsport, rund<br />

700 Sportler von 46 Nationen waren<br />

am Start, nutzen die drei Schützinnen<br />

auch die Gelegenheit, das<br />

eine oder andere Finale zusammen<br />

mit den Trainern Manfred<br />

Schumann und Fritz Naumann live<br />

mitzuerleben. Auf den elektronischen<br />

Ständen herrschte trotz der<br />

typischen Suhler Kälte fast immer<br />

eine für den Schießsport grandiose<br />

Stimmung. Die moderierten<br />

Endkämpfe waren durchgängig<br />

mit Musik unterlegt, das Klatschen<br />

und die Bekundungen der Zuschauer<br />

von den meist vollbesetzten<br />

Rängen sorgten teils für eine<br />

begeisternde Stadionatmosphäre<br />

auf den Finalständen im Schießsportzentrum<br />

auf dem Friedberg,<br />

Isa Yasu Weinberg, Siena Heger und Natalie Pfeiffer (vorn li.) inmitten der Zuschauer beim Finale mit der Freien Waffe. Rechts<br />

Charleen Bänisch aus Neubrandenburg.<br />

Foto: Michael Eisert<br />

„Null Rückstoß“, trotzdem nur für starke Männer<br />

mittlerweile eine der modernsten<br />

Schießanlagen in Europa.<br />

Ein Schießen außerhalb der Wertung<br />

und der etwas besonderen<br />

Art bestritten während der Landesmeisterschaft<br />

Vorderlader in<br />

Nienburg gut ein Dutzend Aktive.<br />

Jens Fischer aus Weißenfels hatte<br />

eine Wallbüchse im Gepäck, die<br />

historische Waffe im Kaliber 70.2<br />

wurde abends abseits vom Meisterschaftsprogramm<br />

dem Praxistest<br />

unterzogen. Rund 15 Kilogramm<br />

wiegt die Büchse, die vermutlich<br />

zwischen 1840 und 1860 gefertigt<br />

wurde, allein das Laden erforderte<br />

die Kraft von zwei Männern. Geschossen<br />

wurde aufgelegt auf 50<br />

Meter Entfernung „mit einer ganz<br />

leichten Ladung“, so Jens Fischer,<br />

der dazu ergänzte: „Gleich der dritte<br />

Schuss war eine Zehn.“ Und doch<br />

etwas überraschend angesichts<br />

des doch imposanten Kalibers, die<br />

historische Handfeuerwaffe hatte<br />

„null Rückstoß“.<br />

Wallbüchsen wurden einst für<br />

den Festungskrieg verwendet,<br />

das große Kaliber sorgte für eine<br />

dementsprechende Durchschlagskraft.<br />

Ob die Waffe im konkreten<br />

Nur zu zweit: Gerfried Barth und Frank Pilz beim Laden der<br />

historischen Handfeuerwaffe.<br />

Fall noch für diesen Zweck gebaut<br />

wurde, bezweifelt Jens Fischer. Fakt<br />

ist aber, „es wurde viel damit geschossen“.<br />

Eventuell war sie einst<br />

auch bei einem Vogelschießwettbewerb<br />

im Einsatz, mutmaßte er.<br />

Klaus-Dieter Schneider beim Schießen mit der Wallbüchse.<br />

Fotos (2): Jens Fischer<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014 15


Sport<br />

Vorderladerschützen ermittelten Meister in Eilsleben<br />

KSSV Börde: 25 Schwarzpulverschützen starteten in vier Altersklassen<br />

Von<br />

Burkhard Smikowski<br />

Eilsleben - In der laufenden Wettkampfsaison der<br />

Sportschützen des KSSV Börde übernahmen die Mitglieder<br />

des SV Eilsleben die Ausrichtung der Kreismeisterschaften<br />

in den Vorderladerdisziplinen. Da<br />

die Anzahl der zurzeit im Verein aktiven Schwarzpulverschützen<br />

mit nur drei Schützenbrüdern eine eher<br />

kleinere Abteilung bildet, wurden sie bei der Vorbereitung<br />

und Durchführung von einigen anderen Vereinsmitgliedern<br />

unterstützt.<br />

Da sich Schießsportleiter Ingo Abel um die Startzeiten<br />

der 27 gemeldeten Teilnehmer von sieben<br />

Vereinen sowie um den reibungslosen Ablauf der<br />

einzelnen Durchgänge kümmerte und Wettkampfrichter<br />

Klaus Wallbaum für die korrekte Auswertung<br />

der Scheiben verantwortlich zeichnete, konnten<br />

die beiden ausgebildeten Standaufsichten Joachim<br />

Hildebrandt und Wolfgang Fahr für die Einhaltung<br />

der Regeln und die Sicherheit auf dem Schießstand<br />

sorgen.<br />

In den drei ausgeschriebenen Disziplinen mit dem<br />

Perkussionsgewehr, der Perkussionspistole und dem<br />

Perkussionsrevolver versuchten die 25 angetretenen<br />

Aktiven in vier Altersklassen zu Meisterehren<br />

zu kommen. Mit seinen zur Verfügung stehenden<br />

15 Wertungsschüssen konnte jeder Starter eine Maximalringzahl<br />

von 150 Zählern erreichen und einige<br />

Schützen lagen mit ihren Resultaten in einem annehmbaren<br />

Bereich dieses Höchstwertes. Von den<br />

zwölf ermittelten Kreismeistern kamen die Gröninger<br />

Torsten Bohndorf mit 131 Ringen in der Herrenklasse<br />

mit der Pistole und Peter Schmidt in der<br />

Herren-Altersklasse mit dem Gewehr und seinen 115<br />

Zählern diesem Wert am nächsten. Auch die mit dem<br />

Revolver erzielten 108 Ringe des Seehäusers Matthias<br />

Mewes in der Herren-Altersklasse können sich<br />

noch sehen lassen.<br />

Bei den älteren Schützen sicherte sich bei den Senioren<br />

A Franz Kulig vom SV Hötensleben mit der Pistole<br />

und seinen 112 erreichten Zählern ganz knapp<br />

vor seinem Vereinskamerad Reinhard Zurmöhle mit<br />

einem Ring Vorsprung den Titel. Für den ausrichtenden<br />

SV Eilsleben war Joachim Hildebrandt bei den B-<br />

Senioren durch seine Siege mit der Pistole und dem<br />

Revolver am erfolgreichsten, wobei sein Vereinskol-<br />

Eilenstedt (mn) - Die Kreismeisterschaft<br />

und der Pokal Ordonnanzgewehr<br />

des KSV Halberstadt fand<br />

am 11. Mai in Eilenstedt statt. Daran<br />

nahmen Aktive von acht Vereinen<br />

teil. Der Kreisschützenverband bedankt<br />

sich bei den Kampfrichtern<br />

und Helfern. Ergebnisse von der<br />

Einzelwertung:<br />

Torsten Bohndorf (vorn rechts) bei der Wettkampfvorbereitung, der Gröninger gewann einen Titel bei den Herren. F o t o s :<br />

Smikowski/Privat<br />

Matthias Mewes beim Wettkampf mit dem Gewehr.<br />

Pokal Ordonnanzgewehr<br />

Herren: 1. André Schütze (SGi Vogelsdorf)<br />

180, 2. Sebastian Geppert<br />

(beide SGi Vogelsdorf) 173, 3. Martin<br />

Kabbe (SV Wegeleben) 172<br />

Damen: 1. Sabine Helbing (SV Lüttgenrode)<br />

163, 2. Siegrid Buchold (SG<br />

Dardesheim) 150<br />

Kreismeisterschaft<br />

Herren: 1. Sebastian Geppert 297, 2.<br />

André Schütze (beide SGi Vogelsdorf)<br />

284, 3. Thomas Vielkind (SG<br />

Dardesheim) 250<br />

Herren-Altersklasse: 1. Robert Stadler<br />

(SV Eilenstedt) 300, 2. Detlef Molik<br />

(SG Berßel) 259, 3. Volker Buchold (SG<br />

Dardesheim) 250<br />

Joachim Hildebrandt beim Ordnen seines Zubehörs.<br />

lege Wolfgang Fahr mit Rang drei in der Gewehrdisziplin<br />

bei den Senioren A auch noch ein respektables<br />

Resultat beisteuerte. Alle Ergebnisse der zwölf neuen<br />

Kreismeister und die Resultate der Platzierten<br />

sind wie immer auf der Homepage des KSSV Börde<br />

einzusehen.<br />

Ordonnanzgewehr-Meister in Eilenstedt ermittelt<br />

Bei der Meisterschaft des KSV Halberstadt starteten Aktive von acht Vereinen<br />

Damen-Altersklasse: 1. Siegrid Buchold<br />

(SG Dardesheim) 252<br />

Senioren: 1. Martin Kabbe (SV Wegeleben)<br />

297, 2. Uwe Günther (SV Halberstadt)<br />

289, 3. Hinkelthein, Roland<br />

(SGi Vogelsdorf) 277<br />

Seniorinnen: 1. Sabine Helbing (SV<br />

Lüttgenrode) 274<br />

16<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014


Rekorde blieben in Jessen unangetastet<br />

Kreismeisterschaft mit dem Kleinkaliber-Gewehr des KSV Wittenberg<br />

Am 7. Juni fanden auf dem<br />

Schießstand der Schützengilde<br />

Jessen die Kreismeisterschaften<br />

des KSV<br />

Wittenberg in drei Kleinkaliberdisziplinen<br />

statt.<br />

Geschossen wurden der<br />

Liegendkampf, 30 Schuss<br />

liegend Auflage und der<br />

Dreistellungskampf 3x20<br />

Schuss. Von zehn Vereinen<br />

waren über 50 Aktive bei<br />

herrlichem Sonnenschein<br />

am Start.<br />

Jessen (jb) - Ältester Teilnehmer war<br />

der Wittenberger Astorianer Heinz<br />

Kirchner mit 78 Jahren, der im Auflageschießen<br />

der Senioren 278 Ringe erzielte<br />

und damit Dritter wurde. Ein neuer<br />

Rekord wurde nicht erzielt. Gerade im<br />

Liegendschießen sind die bestehenden<br />

Kreisrekorde sehr hoch. In der Herrenklasse<br />

liegt die aktuelle Bestmarke seit<br />

1992 bei 598 Ringen, in der Damenklasse<br />

seit 1997 bei 588 Ringen. Das beste<br />

Ergebnis in dieser Disziplin erreichte mit<br />

581 Ringen Sven Hilliger vom HSV Söllichau<br />

in der Herrenklasse.<br />

Im Auflageschießen, hier rangen über<br />

30 Starter um beste Ergebnisse, kamen<br />

Schützen den Rekorden nahe. Heiko<br />

Schiller vom Lebiener SV erreichte 289<br />

Ringe und blieb damit in der Herrenklasse<br />

nur drei Ringe unter dem 2006<br />

aufgestellten Rekord. Da im Dreistellungskampf<br />

nur vier Teilnehmer angetreten<br />

waren, musste Antje Müller von<br />

der Priv. SGi Gräfenhainichen mit bei den<br />

Herren starten und setzte sich dort mit<br />

490 Ringen klar durch. Ergebnisse:<br />

Großen Zuspruch fanden die Meisterschaftskonkurrenzen im Auflageschießen.<br />

KK Liegendkampf<br />

Junioren A m.: 1. Martin Kurzrock 518,<br />

2. Eric Fieseler 491, 3. Martin Jäger (alle<br />

BSV Annaburg) 464<br />

Damen: 1. Nadja Schräpel 552, 2. Maret<br />

Hentschel (beide BSV Annaburg) 488<br />

Herren: 1. Sven Hilliger (HSV Söllichau)<br />

581, 2. Heiko Schiller (Lebiener<br />

SV) 544, 3. Marcel Matthias (BSV<br />

Annaburg) 542<br />

Herren-Altersklasse: 1. Fred Schob<br />

(Seydaer SGi) 560, 2. Frank-Peter Matthias<br />

(BSV Annaburg) 457<br />

Senioren A: 1. Eckhard Danneberg<br />

556, 2. Dietmar Cech (beide SGi Jessen)<br />

518, 3. Bernd Schiller (Lebiener<br />

SV) 475<br />

Senioren C: 1. Manfred Kroll (SGi<br />

Kemberg) 324<br />

KK Gewehr 3x20<br />

Herren: 1. Antje Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />

490, 2. Thilo Eckloff (SV<br />

Astoria Wittenberg) 427, 3. Jens Großmann<br />

(BSV Annaburg) 362<br />

KK Gewehr 30 Schuss Auflage<br />

Junioren A m.: 1. Alexander Jäger 270,<br />

2. Martin Kurzrock 269, 3. Eric Fieseler<br />

(alle BSV Annaburg) 255<br />

Fotos: Joachim Bresack<br />

Herren: 1. Heiko Schiller (Lebiener<br />

SV) 289, 2. Michael Schulze (SGi Jessen)<br />

285, 3. Marcel Matthias (BSV Annaburg)<br />

282<br />

Damen: 1. Antje Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />

288, 2. Maret Hentschel<br />

283, 3. Nadja Schräpel (beide<br />

BSV Annaburg) 280<br />

Herren-Altersklasse: 1. Fred Schob<br />

(Seydaer SGi) 284, 2. Frank-Peter Matthias<br />

(BSV Annaburg) 240<br />

Senioren: 1. Eckhard Danneberg (SGi<br />

Jessen) 281, 2. Frank-Lutz Koltermann<br />

(SGi Elster) 280, 3. Heinz Kirchner (SV<br />

Astoria Wittenberg) 278<br />

Antje Müller (vorn) von der Priv. SGi Gräfenhainichen setzte sich im Dreistellungskampf gegen<br />

die männliche Konkurrenz durch.<br />

Maret Hentschel und Marcel Matthias vom BSV Annaburg zählten im Liegendkampf zu den<br />

Medaillengewinnern.<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014 17


Sport<br />

Eberhard Marek: Als Landesverband gut aufgestellt<br />

Landesmeisterschaft Vorderlader: Mehr Starts als im Vorjahr, fünf Titel für Mario Meißner<br />

Vom 31. Mai bis 1. Juni<br />

fand die 23. Landesmeisterschaft<br />

Vorderlader auf<br />

der Schießstätte im Nienburger<br />

Jesarsteinbruch<br />

statt. Bei Sommerwetter<br />

waren Aktive von 29 Vereinen<br />

angetreten. Mit 145<br />

Starts in elf Disziplinen<br />

wurden 25 mehr als im Vorjahr<br />

absolviert.<br />

Mario Meißner von der Priv. SGi Lützen war der überragende Mann der Meisterschaft, er<br />

gewann gleich fünf Titel im Einzel.<br />

Nienburg (em/red) - Erfreulich, dass<br />

sich wieder jüngere Schützen für das<br />

Schwarzpulverschießen interessieren.<br />

Mit sechs Starterinnen war auch die<br />

Damenklasse gut aufgestellt. Zwölf<br />

Mannschaften waren in sechs Disziplinen<br />

gemeldet. Leider reichten auch<br />

in diesem Jahr die Resultate der Teams<br />

nicht für die Qualifikation zur Deutschen<br />

Meisterschaft aus.<br />

Die Ergebnisse an den beiden Tagen<br />

konnten sich sehen lassen. „Mit<br />

25 möglichen Qualifizierungen zur<br />

Deutschen Meisterschaft im Juli in<br />

Pforzheim sind wir als Landesverband<br />

gut aufgestellt“, resümierte Referent<br />

Eberhard Marek den sportlichen Aspekt.<br />

In Pforzheim werden Angelika<br />

und Klaus-Dieter Schneider, Franz Gora<br />

(alle SV Neidschütz/Boblas), Axel<br />

Hera von der Priv. SGi Köthen, Frank<br />

Pilz von der GKSGi Eckartsberga, Kathrin<br />

Gehrmann von der Priv. SGi Nienburg,<br />

Jens Fischer vom Priv. BSC<br />

Naumburg, Henry Herper vom SV Klötze,<br />

Friedrich Klühe vom SV Kabelitz,<br />

Harald Müller vom SV Alt-Tröglitz sowie<br />

Doreen Schug und Mario Meißner<br />

von der Priv. SGi Lützen starten.<br />

Mit fünf Titeln war Mario Meißner<br />

der erfolgreichste Teilnehmer. Drei Titel<br />

in den Kurzwaffendisziplinen der<br />

Herren gingen an Michael Schrader.<br />

Zwei Titel sicherten sich jeweils Maik<br />

Kirste mit dem Perkussionsgewehr<br />

und dem Steinschlossgewehr sowie<br />

Dr. Henry Herper mit der Perkussions-<br />

und Steinschlossflinte. Zu Meisterehren<br />

kamen weiter Franz Gora, Roland<br />

Winterfeld, Kathrin Gehrmann, Detlef<br />

Freund, Jan Buschhardt, Klaus-Dieter<br />

Schneider, Markus Ganß, Heike Naumann,<br />

Hans-Friedrich Klühe, Doreen<br />

Schug und Harald Müller. Henry<br />

Herper erzielte mit der Steinschlossflinte<br />

den einzigen Landesrekord der<br />

Meisterschaft, mit 21 getroffenen<br />

Wurfscheiben war dies auch die Qualifikation<br />

für Pforzheim. Nach langer<br />

Zeit waren mit der Perkussionsflinte<br />

wieder sechs Schützen am Start. Hier<br />

gewann Henry Herper mit 19 Scheiben<br />

und einem Treffer mehr vor Eberhard<br />

Marek. Rang drei ging an Siegfried<br />

Kohn und Reinhard Ponert.<br />

Die Mannschaftstitel wurden zweimal<br />

an Nienburg und jeweils einmal<br />

an die Teams aus Neidschütz/<br />

Boblas, Eckartsberga, Halle-Neustadt<br />

und Wolmirstedt vergeben. Eine großer<br />

Dank gilt den Organisatoren der<br />

Meisterschaft, die für den reibungslosen<br />

Ablauf und die Versorgung der<br />

Teilnehmer sorgten. Schießleiter Rolf<br />

Mühl führte mit seinen Kampfrichtern<br />

den Wettkampf auf hohem Niveau<br />

durch.<br />

An beiden Tagen umlagert war auch<br />

der Verkaufsstand von Maik Kirste<br />

mit schwarzpulvertypischen Artikeln.<br />

Zwischen den beiden Wettkampftagen<br />

gab es zur Entspannung am Samstagabend<br />

ein gemütliches Treffen und<br />

Fachsimpeln der Teilnehmer bei Grillwurst<br />

und Getränken. Der nächste Termin<br />

für die Schwarzpulverschützen ist<br />

der Präsidenten-Pokal am 28. Juni in<br />

Barby. Dort besteht noch einmal die<br />

Möglichkeit, die Schießleistungen im<br />

Wettkampf zu testen.<br />

Konzentration vor dem Wettkampf: Im Bild hier Maik Kirste vom Priv. BSC Naumburg, der<br />

zwei Gewehrkonkurrenzen gewann.<br />

Aktive von 29 Vereinen absolvierten 145 Starts, 25 mehr als im Jahr zuvor. Im Anschlag hier<br />

Jürgen Richter.<br />

Fotos: Fischer<br />

18<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014


Bogenturnier in Dardesheim<br />

Die Schützengesellschaft richtete den Windpark-Pokal und die Kreismeisterschaft aus<br />

Dardesheim (hn) - Nach der Begrüßung<br />

durch den Vorsitzenden der SG<br />

Dardesheim Michael Voigt begann das<br />

Turnier am 7. Juni bei Sonne und heißen<br />

Temperaturen. Es nahmen 68 Bogenschützen<br />

teil, die aus den Altkreisen Halberstadt<br />

und Wernigerode und aus dem<br />

Bördekreis kamen. Den Mannschaftspokal,<br />

gestiftet von der Bundestagsabgeordneten<br />

Heike Brehmer, gewannen<br />

die Bogensportler der SG Dardesheim.<br />

Nach dem Turnier nahm Andreas Prawda,<br />

Schatzmeister des KSV Halberstadt,<br />

die Siegerehrung vor.<br />

Die gastgebende Schützengesellschaft<br />

bedankt sich bei Mirko Bock und<br />

bei Otfried Spuhler, die für den An- und<br />

Abtransport der Bogenscheiben sorgten.<br />

Ausgewählte Resultate:<br />

4. offene Kreismeisterschaft<br />

Recurve<br />

Herren: 1. Kai Frost (SV Wolmirstedt)<br />

572, 2. Patrick Gallun (Sebastian SG<br />

Wernigerode) 453, 3. Torsten Dattko<br />

(Gröninger SV) 425<br />

Damen: 1. Andrea Gade (SV Wolmirstedt)<br />

516<br />

Schüler A m.: 1. Hans Wiesner (SG<br />

Dardesheim) 436, 2. Nick-Rudi Leißner<br />

(Gröninger SV) 92<br />

Schüler A w.: 1. Katharina Schmidt<br />

(Gröninger SV) 74<br />

Schüler B m.: 1. Oliver Friebertshäuser<br />

221, 2. Erik Hellmich (beide Gröninger<br />

SV) 174<br />

Die Dardesheimer Mannschaft mit Marco Karste, Gerhard Schattenberg und Andreas Brauer (von li.) gewann den Windpark-Pokal.<br />

Jugend: 1. Florian Frost (SV Wolmirstedt)<br />

570, 2. Yves Bühnemann (SV<br />

Jersleben) 412<br />

Junioren: 1. Miklas Dietz (SV Lüttgenrode)<br />

209<br />

Herren-Altersklasse: 1. Michael Beer<br />

(Sebastian SG Wernigerode) 596, 2.<br />

Michael Lange (Gröninger SV) 367,<br />

3. Gerhard Schattenberg (SG Dardesheim)<br />

316<br />

Compound<br />

Junioren: 1. Alexander Bühnemann<br />

(SV Jersleben) 655<br />

Herren-Altersklasse: 1. Mario Elsner<br />

(SV Wolmirstedt) 665, 2. Volker Bühnemann<br />

(SV Jersleben) 640, 3. Holger<br />

Langhof (SG Dardesheim) 586<br />

Seniorinnen: 1. Beate Wolf (SV Wolmirstedt)<br />

483<br />

Blankbogen<br />

Herren: 1. Stefan Kalms (VfB Germania<br />

Halberstadt) 545, 2. Robert Vogel<br />

(SC HH Halberstadt) 175<br />

Schüler A m.: 1. Justin Nierig 352, 2.<br />

Niklas Radtke (beide SC HH Halberstadt)<br />

83<br />

Schüler A w.: 1. Alissa Sterz (SC HH<br />

Halberstadt)348, 2. Lisa-Marie Reins-<br />

Tim Keune von der SB Hornburg trat mit dem Recurvebogen an.<br />

Fotos: Heinz Nehrig<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014 19


Sport<br />

dorf (Gröninger SV) 314<br />

Schüler B m.: 1. Silas Graubach (VfB<br />

Germania Halberstadt) 522<br />

Schüler C w.: 1. Leonie Francke (SV<br />

Wolmirstedt) 611<br />

Jugend w.: 1. Lisa-Marie Mötz (VfB<br />

Germania Halberstadt) 327<br />

6. Windpark-Pokal<br />

Recurve<br />

Herren: 1. Kai Frost (SV Wolmirstedt)<br />

572, 2. Marco Karste 465, 3. Andreas<br />

Brauer (beide SG Dardesheim) 416<br />

Damen: 1. Andrea Gade (SV Wolmirstedt)<br />

516, 2. Anke Keune (SB<br />

Hornburg) 436<br />

Schüler A m.: 1. Jan Keune (SB Hornburg)<br />

394, 2. Anne Winkler (SG Dardesheim)<br />

233<br />

Schüler B m.: 1. Florian Frost (SV Wolmirstedt)<br />

570, 2. Hans Wiesner 436, 3.<br />

Darsey Karste (beide SG Dardesheim)<br />

140<br />

Schüler C m.: 1. Tim Keune (SB Hornburg)<br />

607<br />

Jugend: 1. Frederike Jede (SG Dardesheim)<br />

231<br />

Herren-Altersklasse: 1. Torsten Bauer<br />

(SV Jersleben) 362, 2. Gerhard Schattenberg<br />

(SG Dardesheim) 315<br />

Behindert: 1. Mike Reinicke 304, 2.<br />

Mathias Rohrbeck (beide VfB Germania<br />

Halberstadt) 238<br />

Compound<br />

Schüler: 1. Lennart Lutz (SV Stötterlingen)<br />

343<br />

Herren-Altersklasse: 1. Mario Elsner<br />

(SV Wolmirstedt) 665, 2. Axel Keune<br />

(SB Hornburg) 596, 3. Reiner Koch (SV<br />

Hasselfelde) 535<br />

Seniorinnen: 1. Beate Wolf (SV Wolmirstedt)<br />

483<br />

Behindert: 1. Siegwart Werth (VfB<br />

Germania Halberstadt) 494<br />

Blankbogen<br />

Herren: 1. Stefan Kalms (VfB Germania<br />

Halberstadt) 545, 2. Edgar Lutz<br />

406, 3. Frank Schlüter (beide SV Stötterlingen)<br />

212<br />

Schüler A m.: 1. Noel Lutz (SV Stötterlingen)<br />

401, 2. Holm Meyer (SV Jersleben)<br />

303, 3. Justin Schrader (SV<br />

Stötterlingen) 228<br />

Schüler B m.: 1. Silas Graubach (VfB<br />

Germania Halberstadt) 522<br />

Schüler C w.: 1. Leonie Francke (SV<br />

Wolmirstedt) 511<br />

Jugend w.: 1. Lisa-Marie Mötz (VfB<br />

Germania Halberstadt) 327<br />

Silas Graubach vom VfB Halberstadt und Leonie Francke vom SV Wolmirstedt maßen sich<br />

mit dem Blankbogen<br />

Bestenermittlung in neuen Disziplinen<br />

Burkhard Smikowski und Gerald Driegereit in Langenweddingen vorn<br />

Langenweddingen (bs) - Auf Anregung<br />

der Schießsportleitung des SV Börde<br />

Langenweddingen wurde auch in diesem<br />

Jahr eine Bestenermittlung in zwei<br />

noch ziemlich neuen Disziplinen organisiert<br />

und durchgeführt. Dabei handelt<br />

es sich um die Wettbewerbe mit<br />

einem Kleinkalibergewehr, das entweder<br />

mit einem normalen Diopter oder<br />

mit einem Zielfernrohr ausgestattet<br />

ist, und der Schütze im stehend aufgelegten<br />

Anschlag versucht, das Ziel<br />

in einer Entfernung von 100 Metern<br />

im Zentrum zu treffen. Dabei stehen<br />

dem Sportschützen für das Absolvieren<br />

seiner fünf Probe- und 20 Wertungsschüsse<br />

lediglich 20 Minuten zur<br />

Verfügung. Da beide Disziplinen laut<br />

Sportordnung vorerst nur für die Seniorenklassen<br />

als offizielle Wettkämpfe<br />

ausgeschrieben sind und es im KSSV<br />

Börde leider noch nicht genügend ältere<br />

und interessierte Schützinnen und<br />

Schützen für die Durchführung einer<br />

Meisterschaft gibt, hatte man auch in<br />

diesem Jahr die etwas jüngere Sportschützen-Generation<br />

zur Bestenermittlung<br />

zugelassen und eingeladen.<br />

Senior Burkhard Smikowski beim Wettkampf<br />

mit dem Diopter.<br />

Entsprechend gespannt war man also<br />

auch schon im Vorfeld der Veranstaltung,<br />

ob die Jugend mit ihrer besseren<br />

Kondition oder die Alten mit etwas<br />

mehr Erfahrung am Ende die Nase vorn<br />

haben werden. In der Disziplin mit dem<br />

Zielfernrohr konnte sich der für den<br />

SV Ausleben angetretene Senior Burkhard<br />

Smikowski mit seinen 190 Ringen<br />

knapp vor der ringgleichen Hordorferin<br />

Viola Pieper (Damen-Altersklasse<br />

) und dem Langenweddinger Gerald<br />

Driegereit, der 187 Zähler getroffen<br />

hatte, durchsetzen. Im Wettbewerb mit<br />

dem Diopter änderte sich die Reihenfolge<br />

der drei Erstplatzierten und Gerald<br />

Driegereit gewann diese Disziplin<br />

mit 189 Ringen vor Viola Pieper (188)<br />

und Burkhard Smikowski (186).<br />

Für die 13 Teilnehmer war es erneut<br />

eine erfahrungsreiche Veranstaltung<br />

und vielleicht gibt es ja im nächsten<br />

Jahr eine Kreismeisterschaft in beiden<br />

Disziplinen.<br />

Viola Pieper vom SV Hordorf belegte beim Wettbewerb Kleinkaliber Zielfernrohr Platz<br />

zwei.<br />

Fotos: Privat<br />

20<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014


Beckmanns in Suhl ohne Podest<br />

Shotgun-Cup: Geschwister aus Magdeburg auf den Plätzen vier und acht<br />

Beim Internationalen<br />

Shotgun-Cup der<br />

W u r f s c h e i b e n s c h ü t-<br />

zen Ende Mai in Suhl<br />

haben Jana und Eicke<br />

Beckmann in den<br />

Trapkonkurrenzen die<br />

Plätze vier und acht<br />

belegt.<br />

Suhl (rt) – Die Geschwister Jana und<br />

Eicke Beckmann aus Magdeburg haben<br />

beim Internationalen Shotgun-Cup der<br />

Wurfscheibenschützen auf dem Suhler<br />

Friedberg den Trap-Wettbewerben jeweils<br />

das Podium verpasst.<br />

Im Trapschießen der Frauen belegte<br />

Jana Beckmann mit mäßigen 59 Treffern<br />

Platz vier unter nur fünf Frauen, die Auswahlschützin<br />

lag am Ende gleich neun<br />

Scheiben hinter Siegerin Adeline Couet<br />

aus Frankreich. Bei den Männern verfehlte<br />

Eicke Beckmann, mittlerweile für<br />

Frankfurt/Oder aktiv, den Einzug in das<br />

Finale der besten sechs Schützen mit 116<br />

Treffern nur um eine Scheibe und belegte<br />

am Ende Rang acht unter 29 Aktiven.<br />

Im Medaillen-Match um Gold hatte<br />

hier Stefan Rüttgeroth aus Deutschland,<br />

der in der Qualifikation 118 Scheiben<br />

getroffen hatte, mit 12:10 Treffern den<br />

Franzosen Frederic Court auf Platz zwei<br />

verwiesen. Der Cup-Wettbewerb der<br />

Flintenschützen, der parallel zum ISSF<br />

Junior-Cup ausgetragen wurde, wird im<br />

kommenden Jahr von dem Junioren-<br />

Event abgekoppelt. Ergebnisse:<br />

Der Magdeburger Eicke Beckmann, inzwischen für Frankfurt/Oder aktiv, verfehlte beim Shotgun-Cup in Suhl den Finaleinzug um einen<br />

Treffer.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Trap Frauen<br />

1. Adeline Couet (Frankreich) 68,<br />

2. Katrin Quooß 66, 3. Christiane<br />

Göhring 65, 4. Jana Beckmann (alle<br />

Deutschland) 59<br />

Trap Männer<br />

Um Gold: Stefan Rüttgeroth<br />

(Deutschland, 118) – Frederic Court<br />

(Frankreich, 117) 12:10, um Bronze:<br />

Herve Boivin (118) – Laurent Cieluch<br />

(beide Frankreich, 118) 14:14 (1:0), …<br />

8. Eicke Beckmann (Deutschland) 116<br />

Doppeltrap Männer<br />

Um Gold: Waldemar Schanz (135) –<br />

Andreas Löw (beide Deutschland,<br />

138) 27:24, um Bronze: Richard Bognar<br />

(Ungarn, 142) - Thomas Turner<br />

(Australien, 138) 26:25<br />

Skeet Frauen<br />

1. Stefanie Zschippang 66, 2. Elena<br />

Neff 64, 3. Vanessa Hauff (alle<br />

Deutschland) 62<br />

Skeet Männer<br />

Um Gold: Cord Obermeier (Deutschland,<br />

120) – Florian Latour (Frankreich,<br />

120) 12:10, um Bronze: Sven<br />

Korte (Deutschland, 121) – Frederico<br />

Gil (Argentinien, 118) 16:14<br />

Auswahlschützin Jana Beckmann<br />

stand nicht im 24-köpfigen Aufgebot<br />

des DSB für die Europameisterschaft<br />

der Flintenschützen im ungarischen<br />

Sarlospuszta.<br />

Einen deutschen Doppelerfolg gab es im Doppeltrap. Waldemar Schanz (re.) gewann vor<br />

Andreas Löw.<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014 21


Sport<br />

Die drei besten Mädchen im Dreistellungskampf der weiblichen Jugend (von li.): Katja Eckhardt, Natalie Pfeiffer und Nathalie Bruder.<br />

Weniger Starts beim Unternehmen Zukunft<br />

Bei den Titelkämpfen Luftgewehr und Luftpistole der Schüler sowie im Dreistellungskampf<br />

Luftgewehr ging die Zahl der Starts deutlich zurück<br />

Zwei Titel gewann Pascal Melchert, im Luftgewehr-Dreistellungskampf stellte der Schüler dazu einen neuen Landesrekord auf.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

22<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014


37 Einzelstarts sind<br />

bei der Landesmeisterschaft<br />

Luftgewehr und<br />

Luftpistole der Schüler<br />

sowie im Dreistellungskampf<br />

Luftgewehr in<br />

Gölzau absolviert worden.<br />

Damit blieb die<br />

Zahl der Antritte deutlich<br />

unter der des Vorjahres.<br />

In fünf der sieben<br />

Einzelwettbewerbe gab<br />

es neue Titelträger, Jennifer<br />

Jurga und Pascal<br />

Melchert gewannen jeweils<br />

zweimal Einzelgold.<br />

Gölzau (rt) – Natalie Pfeiffer vom gastgebenden<br />

Gölzauer Verein, in diesem<br />

Wettkampf aber für Halle am Start, sicherte<br />

sich mit 586 Ringen nach 2013<br />

erneut den Titel im Dreistellungskampf<br />

der weiblichen Jugend. Sie lag<br />

am Ende deutlich vor Katja Eckhardt,<br />

die 21 Zähler weniger getroffen hatte.<br />

Mit 183 Ringen hatte zuvor schon<br />

Pascal Melchert seinen Titel im Luftgewehr<br />

der Schüler erfolgreich verteidigt,<br />

damit distanzierte er Karl<br />

Pfeiffer, vor einem Jahr noch Achter,<br />

um zwei Zähler. Mit 567 Ringen sicherte<br />

sich der Schüler-Landesmeister anschließend<br />

seinen zweiten Titel des<br />

Tages im Dreistellungskampf, das Siegerresultat<br />

von 567 Ringen bedeutete<br />

neuen Landesrekord in der männlichen<br />

Schülerklasse.<br />

Sorgenkind Luftpistole: Bei den Titelkämpfen in Gölzau gingen nur noch acht Aktive an den Start.<br />

Zwei Einzeltitel nahm auch Jennifer<br />

Jurga im Luftgewehrschießen der<br />

Schülerinnen vom Stand im Gölzauer<br />

Schützenhaus mit auf den Heimweg.<br />

Die Nachwuchsschützin von der<br />

SGi Eichstedt gewann die Konkurrenzen<br />

über 20 Schuss und den Dreistellungs-Wettbewerb<br />

mit 176 bzw. 514<br />

Ringen und machte so, wenn bei den<br />

drei Stellungen auch als Solistin, das<br />

Doppel perfekt. Mit nur zwei Mädchen<br />

waren die Wettkämpfe noch dünner<br />

besetzt als die Konkurrenzen mit der<br />

Luftpistole. Charles Blattner von der<br />

SG Thale und Jessica Eckardt vom SV<br />

Diana Bitterfeld heißen hier die neuen<br />

Titelträger in der Schülerklasse.<br />

Erfreulich, dass die neue Luftpistole-<br />

Landesmeisterin mit ihren 157 Ringen<br />

auch das Ticket für die Deutsche Meisterschaft<br />

löste.<br />

Mit den 37 Starts, davon nur jeder<br />

fünfte in der Luftpistole, ging die Anzahl<br />

der Wettkampfantritte auf dem<br />

elektronischen Stand gegenüber dem<br />

Vorjahr gleich um elf und damit im<br />

Verhältnis relativ deutlich zurück. Ins-<br />

Jennifer Jurga (li.) siegte im Luftgewehr der Schülerinnen<br />

vor Freya Simon.<br />

Nach zwei Einzeltiteln im Vorjahr diesmal Zweite in der Jugend:<br />

Katja Eckhardt.<br />

Jessica Eckardt (li.) war mit der Luftpistole vor Lisa Marie<br />

Wege erfolgreich.<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014 23


Sport<br />

Die Titelträger und Medaillengewinner<br />

Natalie Pfeiffer (re.) gewann mit 586 Ringen souverän den Landesmeistertitel im Luftgewehr<br />

-Dreistellungskampf.<br />

Insgesamt waren 28 Aktive am Start,<br />

neun von ihnen hatten zwei Wettkämpfe<br />

bestritten. In den beiden Konkurrenzen<br />

mit der Luftpistole sank die Zahl der<br />

Aktiven mit nun acht sogar in den einstelligen<br />

Bereich ab (Vorjahr: 14).<br />

Die Bestplatzierten der Landesmeisterschaft<br />

vom 11. Mai im Gölzauer<br />

Schützenhaus im Überblick:<br />

Luftgewehr<br />

Schüler weiblich: 1. Jennifer Jurga<br />

(SGi Eichstedt) 176, 2. Freya Simon (SV<br />

Langenstein) 150.<br />

Schüler männlich: 1. Pascal Melchert<br />

183, 2. Karl Pfeiffer 181, 3. Jonas Bongartz<br />

(alle SV Gölzau) 177.<br />

Mannschaft Schüler: 1. SV Gölzau<br />

(Melchert, Pfeiffer, Bongartz) 541.<br />

Luftpistole<br />

Schüler weiblich: 1. Jessica Eckardt<br />

(SV Diana Bitterfeld) 157, 2. Lisa Marie<br />

Wege (Priv. SGi Stendal) 147.<br />

Schüler männlich: 1. Charles Blattner<br />

(SG Thale) 162, 2. Niclas Schulze (SGi<br />

Groß Apenburg) 161, 3. Dennis Wiebeck<br />

(Priv. SGi Stendal) 153.<br />

Mannschaft Schüler: 1. Priv. SGi Stendal<br />

(Wiebeck, Wege, Kunke) 375.<br />

Luftgewehr 3-Stellung<br />

Schüler weiblich: 1. Jennifer Jurga<br />

(SGi Eichstedt) 514.<br />

Schüler männlich: 1. Pascal Melchert<br />

(SV Gölzau) 567 / Landesrekord, 2. Lucas<br />

Jose (SV Bad Dürrenberg) 550, 3.<br />

Jonas Bongartz (SV Gölzau) 536.<br />

Jugend weiblich: 1. Natalie Pfeiffer<br />

586, 2. Katja Eckhardt 565, 3. Nathalie<br />

Bruder (alle Giebichensteiner SGi<br />

Halle) 561.<br />

Mannschaft Schüler: 1. SV Gölzau<br />

(Melchert, Bongartz, Vogler) 1624.<br />

Mannschaft Jugend: 1. Giebichensteiner<br />

SGi Halle (Pfeiffer, Eckhardt,<br />

Bruder) 1712.<br />

Jennifer Jurga von der SGi Eichstedt war beim Dreistellungskampf einzige Aktive bei den<br />

Schülerinnen.<br />

Fotos: Eisert<br />

Charles Blattner (Mitte) wurde neuer Titelträger mit der Luftpistole vor Niclas Schulze und<br />

Dennis Wiebeck.<br />

Fünf Titel für Florian Schmidt beim Kleinkaliber-Titelkampf<br />

KSV Halberstadt: 40 Titel vergeben, Kristin Großhennig erzielte das beste Ergebnis<br />

Halberstadt (mn) - Der SV Halberstadt<br />

von 1543 e.V. war Ausrichter der Kreismeisterschaft<br />

des KSV Halberstadt in<br />

den Kleinkaliberdisziplinen vom 30.<br />

Mai bis 1. Juni. Bei den Titelkämpfen<br />

wurden in den verschiedenen Altersklassen<br />

insgesamt 40 Meistertitel vergeben,<br />

der Schießstand auf der Anlage<br />

am Felsenkeller bot den Sportschützen<br />

sehr gute Bedingungen.<br />

Sie dankten es den Organisatoren<br />

mit tollen Ergebnissen und sechs neuen<br />

Kreisrekorden. Der erfolgreichste<br />

Schütze der Meisterschaft war der<br />

junge Florian Schmidt vom gastgebenden<br />

Verein. Er holte sich in der Altersklasse<br />

Junioren A insgesamt fünf<br />

Kreismeistertitel, vier davon mit neuer<br />

Kreisbestleistung. Er hatte damit maßgeblichen<br />

Anteil an der Ausbeute der<br />

Halberstädter, die mit 13 Kreismeistertiteln<br />

mit Abstand der erfolgreichste<br />

Verein waren.<br />

Die 587 Ringe von Kristin Großhennig<br />

vom SV Lüttgenrode waren gleichzeitig<br />

auch das beste Ergebnis der diesjährigen<br />

Titelkämpfe. Der KSV bedankt<br />

sich bei den Kampfrichtern und bei allen<br />

Helfern. Ausgewählte Ergebnisse<br />

vom Einzel:<br />

KK Liegendkampf<br />

Junioren B: 1. Martin Weihe (SV<br />

Schwanebeck) 553<br />

Junioren A: 1. Florian Schmidt, Florian<br />

(SV Halberstadt) 559, 2. Lukas<br />

Weihe 548, 3. Florian Wohlgemuth<br />

(beide SV Schwanebeck) 534<br />

Herren: 1. Norman Maier (SG Schlanstedt)<br />

579, 2. Karsten Großhennig (SB<br />

Osterwieck) 573, 3. René Tschent-<br />

24<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014


scher (SV Schwanebeck) 570<br />

Herren-Altersklasse: 1. Frank Richter<br />

(SV Sargstedt) 574, 2. Robert Stadler<br />

(SV Eilenstedt) 568, 3. Ulf Jerosch (SB<br />

Harsleben) 566<br />

Damen: 1. Kristin Großhennig (SV<br />

Lüttgenrode) 587, 2. Agnes Bindseil<br />

(SG Schauen) 568, 3. Daniela Nowak<br />

(SV Schwanebeck) 562<br />

Damen-Altersklasse: 1. Sabine Gräfe<br />

(SG Dingelstedt) 568, 2. Kerstin Wenzel<br />

(SG Dardesheim) 549<br />

Senioren A: 1. Wilfried Scheidt (SB<br />

Osterwieck) 576, 2. Klaus Kolodzeizik<br />

(SB Harsleben) 560, 3. Norbert Helbing<br />

(SV Lüttgenrode) 539<br />

Senioren B: 1. Albrecht Schäfer (SV<br />

Halberstadt) 552<br />

Senioren C: 1. Hans-Joachim Mundt<br />

556, 2. Josef Preuss (beide SV Halberstadt)<br />

516<br />

Seniorinnen A: 1. Sabine Helbing (SV<br />

Lüttgenrode) 544<br />

KK Gewehr 3x20<br />

Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV<br />

Halberstadt) 521<br />

Herren: 1. Norman Maier (SG Schlanstedt)<br />

498, 2. Andy Treichel (SC HH<br />

Halberstadt) 492, 3. Tobias Kremz (SG<br />

Schlanstedt) 489<br />

Herren-Altersklasse: 1. Peter Wiedner<br />

(SG Berßel) 458, 2. Bernd Grundmann<br />

(SG Schlanstedt) 418<br />

Senioren A: 1. Klaus Kolodzeizik (SB<br />

Harsleben) 510<br />

KK Sportpistole<br />

Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV<br />

Halberstadt) 536<br />

Herren: 1. Robert Vogel (SC HH Halberstadt)<br />

507, 2. Kevin Molik (SV<br />

Lüttgenrode) 484, 3. Tino Ziem (SV<br />

Badersleben) 468<br />

Herren-Altersklasse: 1. Burkhard Jahn<br />

531, 2. Thomas Weigel 522, 3. Dirk-Peter<br />

Jahn (alle SV Halberstadt) 512<br />

Damen: 1. Katrin Bock (SV Badersleben)<br />

465, 2. Vivian Johannsen (SC HH<br />

Halberstadt) 424<br />

Senioren A: 1. Klaus Kolodzeizik (SB<br />

Harsleben) 541, 2. Uwe Günther (SV<br />

Halberstadt) 530, 3. Dieter Neumann<br />

(SV Wegeleben) 492<br />

Senioren B: 1. Horst Barner (SV Lüttgenrode)<br />

420<br />

Senioren C: 1. Martin Kabbe (SV Wegeleben)<br />

520<br />

Seniorinnen A: 1. Sabine Helbing (SV<br />

Lüttgenrode) 409<br />

Norman Maier von der SG Schlanstedt war im Dreistellungskampf und im Liegendschießen<br />

Bester in der Herrenklasse.<br />

Fotos: Heinz Nehrig<br />

KK Standardpistole<br />

Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV<br />

Halberstadt) 525<br />

Herren: 1. Robert Vogel (SC HH Halberstadt)<br />

478, 2. Tino Ziem (SV Badersleben)<br />

376<br />

Herren-Altersklasse: 1. Thomas Weigel<br />

502, 2. Dirk-Peter Jahn 467, 3.<br />

Burkhard Jahn (alle SV Halberstadt)<br />

467<br />

Damen: 1. Katrin Bock (SV Badersleben)<br />

448, 2. Vivian Johannsen (SC HH<br />

Halberstadt) 357<br />

Senioren A: 1. Klaus Kolodzeizik (SB<br />

Harsleben) 504, 2. Uwe Günther (SV<br />

Halberstadt) 499, 3. Vojtech-Ingo Jakes<br />

(SV Badersleben) 477<br />

Freie Pistole<br />

Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV<br />

Halberstadt) 467<br />

Herren-Altersklasse: 1. Burkhard Jahn<br />

481, 2. Dirk-Peter Jahn (beide SV Halberstadt)<br />

417<br />

Senioren A: 1. Klaus Kolodzeizik (SB<br />

Harsleben) 476, 2. Vojtech-Ingo Jakes<br />

(SV Badersleben) 468, 3. Ulrich Rittmüller<br />

(SG Dingelstedt) 434<br />

In zwei Pistolenkonkurrenzen auf dem Podest: Thomas Weigel vom SV Halberstadt<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014 25


Sport<br />

Titel an Richter, Fischer und Meißner<br />

Prittitz: Vorderladerschützen des Schützenkreises SUED schossen Meister aus<br />

Prittiz (jf) - Am 10. Mai fanden in<br />

Prittitz die diesjährigen Kreismeisterschaften<br />

des Schützenkreises SUED in<br />

den Vorderladerdisziplinen statt. Bei<br />

freundlichem Wetter trafen sich Schützen<br />

von sechs Vereinen, um die diesjährigen<br />

Kreismeister und Teilnehmer<br />

an den Landesmeisterschaften zu ermitteln.<br />

In der Disziplin Perkussionsgewehr<br />

siegte der Eckartsbergaer Jürgen Richter<br />

mit 144 Ringen vor Mario Meißner<br />

(137) von der Priv. SGi Lützen und Winfried<br />

Stier (130), ebenfalls von der Lützener<br />

Gilde. Mit dem Steinschlossgewehr<br />

war der Weißenfelser Jens Fischer mit<br />

136 Ringen vor Mario Meißner, der fünf<br />

Ringe weniger erzielt hatte, erfolgreich.<br />

Fischer sicherte sich auch den Titel in<br />

der Disziplin Muskete mit sehr guten<br />

119 Ringen vor Mario Meißner.<br />

Der für Lützen startende Mario Meißner<br />

gewann mit der Perkussions- und<br />

Steinschlosspistole und dem Perkussionsrevolver.<br />

Mit den erreichten Ringzahlen<br />

hatten sich die Platzierten für<br />

Landesmeisterschaften in Nienburg<br />

qualifiziert.<br />

Jürgen Richter von der Schützengilde aus Eckartsberga zählte zu den Aktiven der Kreismeisterschaft,<br />

die in Prittitz ausgetragen wurde.<br />

Fotos: Jens Fischer<br />

Mario Meißner konnte sich gleich über mehrere Titel freuen.<br />

Doppelmeisterschaft in Vogelsdorf<br />

KSV Halberstadt: Kreismeisterschaft Vorderlader und Zentralfeuerpistole<br />

Vogelsdorf (mn) – Ergebnisse von der<br />

Einzelwertung der Kreismeisterschaften<br />

Vorderlader und Zentralfeuerpistole des<br />

KSV Halberstadt, die am 17. und 18. Mai<br />

in Vogelsdorf ausgetragen wurden.<br />

Perkussionsgewehr<br />

Herren: 1. André Schütze (SGi Vogelsdorf)<br />

121, 2. Andreas Süße (SG Dardesheim)<br />

115, 3. Nico Hinkelthein (SGi<br />

Vogelsdorf) 109<br />

Herren-Altersklasse: 1. Frank-Bernhard<br />

Herbst (SB Osterwieck) 110, 2.<br />

Joachim Barner (SV Rhoden) 110, 3.<br />

Ralf Landskron (SV Hessen) 109<br />

Damen: 1. Katrin Bock (SV Badersleben)<br />

92<br />

Senioren: 1. Martin Kabbe (SV Wegeleben)<br />

131, 2. Hartmut Herold (SV Halberstadt)<br />

122, 3. Eckhard Künne (SV<br />

Zilly) 121<br />

Perkussionspistole<br />

Herren: 1. Nico Hinkelthein 99, 2.<br />

André Schütze (beide SGi Vogelsdorf)<br />

54<br />

Herren-Altersklasse: 1. Bernd Vollmer<br />

(SG Rohrsheim) 85, 2. Toralf<br />

Preußner (SG Schlanstedt) 82<br />

Senioren: 1. Heiko Gallun (SB Harsleben)<br />

123, 2. Martin Kabbe (SV Wegeleben)<br />

123, 3. Uwe Günther (SV<br />

Halberstadt) 117<br />

Perkussionsrevolver<br />

Herren-Altersklasse: 1. Wolfgang<br />

Schapeit (SG Dardesheim) 107<br />

Senioren: 1. Martin Kabbe (SV Wegeleben)<br />

126, 2. Heiko Gallun (SB<br />

Harsleben) 114, 3. Uwe Günther (SV<br />

Halberstadt) 113<br />

Steinschlossgewehr<br />

Herren-Altersklasse: 1. Wolfgang<br />

Schapeit (SG Dardesheim) 118<br />

Senioren: 1. Rüdiger Löpke (SG<br />

Schlanstedt) 53<br />

Steinschlosspistole<br />

Herren-Altersklasse: 1. Wolfgang<br />

Schapeit (SG Dardesheim) 65<br />

Senioren: 1. Wolfgang Schubert (SG<br />

Dardesheim) 110, 2.Heiko Gallun (SB<br />

Harsleben) 103, 3. Eckhard Künne (SV<br />

Zilly) 103<br />

Zentralfeuerpistole<br />

Herren-Altersklasse: 1. Jürgen Kühne<br />

(SG Dardesheim) 513, 2. Ralf<br />

Pfannenschmidt (SV Zilly) 501,<br />

3. Bernd Vollmer (SG Rohrsheim)<br />

364<br />

Senioren: 1. Klaus Kolodzeizik 552<br />

2. Rulf Bobsien (beide SB Harsleben)<br />

507, 3. Falk Stürzebecher (SV<br />

Hessen) 494<br />

Seniorinnen: 1. Sabine Helbing (SV<br />

Lüttgenrode) 432<br />

26<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014


Mädchen aus Sachsen-Anhalt maßen sich mit internationaler Elite<br />

ISSF Junior-Cup: Platz 29 von Isa Yasu Weinberg im Liegendkampf war die beste Platzierung<br />

Der bei seiner nun 20.<br />

Auflage zum offiziellen<br />

Wettbewerb des Weltverbandes<br />

ISSF aufgewertete<br />

bisherige IWK<br />

gilt seit Jahren als Ort<br />

der Innovationen und<br />

Experimente. Das war<br />

auch diesmal so, die Finals<br />

gestalteten sich<br />

teils zu einem Spektakel.<br />

Mit am Start, wenn auch<br />

nicht in den Endrunden,<br />

waren drei Juniorinnen<br />

aus Sachsen-Anhalt.<br />

Beim weltweit größten Junioren-Event im Sportschießen starteten Aktive von 46 Nationen.<br />

Suhl (rt) – Siena Heger, Natalie Pfeiffer<br />

und Isa Yasu Weinberg hatten auf<br />

den Ständen im Schießsportzentrum<br />

auf dem Suhler Friedberg jeweils drei<br />

Starts mit dem Gewehr bestritten. Für<br />

die beste Einzelplatzierung hatte dabei<br />

Isa Yasu Weinberg gesorgt, die im<br />

KK Liegendkampf mit 608,5 Ringen 29.<br />

des Klassements wurde. Mit 622,1 Zählern<br />

hatte die Französin Ines Niewada<br />

diesen nichtolympischen Wettbewerb<br />

gewonnen, Natalie Pfeiffer (605,0) und<br />

die gesundheitlich noch etwas gehandicapte<br />

Siena Heger (593,4) platzierten<br />

sich in der 75-köpfigen Konkurrenz auf<br />

den Rängen 42 bzw. 69.<br />

Mit dem KK Sportgewehr war Natalie<br />

Pfeiffer beste Schützin aus Sachsen-<br />

Anhalt, 560 Ringe bedeuteten am Ende<br />

Platz 45. Für den Einzug in das Finale der<br />

besten Acht, in dem gleich fünf Deutsche<br />

standen, waren 575 Ringe erforderlich<br />

gewesen. Am Ende gab es hier<br />

einen deutschen Dreifacherfolg, Selina<br />

Gschwandtner gewann mit einer Finalserie<br />

von 458,7 Ringen Gold. Isa Yasu<br />

Weinberg und Siena Heger beendeten<br />

den Dreistellungskampf als 68. und 74.<br />

Auch im Luftgewehrschießen lagen die<br />

drei Juniorinnen am Ende im hinteren<br />

Teil der Konkurrenz, Isa Yasu Weinberg<br />

war mit 403,8 Ringen als 83. die Bestplatzierte<br />

des Trios. Mit 414,3 Zählern<br />

hatte sich hier Yulia Karimova als Achte<br />

für das Finale qualifiziert, die Russin<br />

belegte am Ende Rang drei hinter der<br />

deutschen Siegerin Nina Laura Kreutzer<br />

und Nadine Ungerank aus Österreich.<br />

Sportlich hatten vor allem die russischen<br />

und deutschen Nachwuchsschützen<br />

das Niveau des weltweit größten<br />

Junioren-Events bestimmt. Mit insgesamt<br />

31 Medaillen, darunter elf goldenen,<br />

stellte Russland das erfolgreichste<br />

Natalie Pfeiffer wurde im Wettbewerb mit dem Sportgewehr 45. der Konkurrenz, die 15-Jährige<br />

hatte 560 Ringe erzielt.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014 27


Team. Der deutsche Nachwuchs folgte<br />

auf Rang zwei im Medaillenspiegel, neben<br />

sieben Siegen, davon drei im Einzel,<br />

standen vier zweite und sieben<br />

dritte Plätze zu Buche.<br />

Mit rund 700 Aktiven von 46 Nationen<br />

und fast 1.500 Starts, inklusive denen<br />

in den Rahmenwettkämpfen, waren<br />

Ende Mai zwei neue Höchstmarken in<br />

der Geschichte des Wettbewerbes aufgestellt<br />

worden. Der Wettkampf, der<br />

als weltweit größer Junioren-Event im<br />

Schießsport gilt, war in diesem Jahr als<br />

erster Juniorenwettbewerb offiziell in<br />

den Status eines ISSF-Cups erhoben<br />

worden. Neben dem „regulären Programm“,<br />

unter anderem wurden alle 15<br />

olympischen Disziplinen ausgetragen,<br />

gab es weitere Rahmenwettkämpfe.<br />

So die Mixed-Teamwettbewerbe Luftgewehr<br />

und Luftpistole, die bei den<br />

Olympischen Jugendspielen im August<br />

in Nanjing (China) das erste Mal im Programm<br />

der Sportschützen stehen.<br />

Von<br />

Burkhard Smikowski<br />

Für einen der drei deutschen Einzelerfolge sorgte Nina Laura Kreutzer, die im Luftgewehr vor Nadine Ungerank (li.) und Yulia Karimova erfolgreich<br />

war.<br />

Tolle Resultate bei der Kleinkaliber-Meisterschaft<br />

78 Starts bei den Titelkämpfen des KSSV Börde auf dem Stand in Hordorf<br />

Hordorf - An den letzten drei Tagen<br />

des vergangenen Monats stand für die<br />

Kleinkaliberschützen des KSSV Börde<br />

die Kreismeisterschaft mit dem Kleinkalibergewehr<br />

im liegend freien Anschlag<br />

60 Schuss, im Dreistellungskampf 3 x 20<br />

Schuss und im stehend oder liegend aufgelegten<br />

Anschlag á 30 Schuss auf dem<br />

Plan.<br />

Da es für diese vier Disziplinen zwei<br />

unterschiedliche Wettkampfzeiten<br />

gibt, war es für die Verantwortlichen<br />

des ausrichtenden SV Hordorf nicht einfach,<br />

alle gemeldeten 78 Starts so zu<br />

organisieren, dass ein reibungsloser Ablauf<br />

gewährleistet war. Vereinsschießsportleiter<br />

Gisbert Schulze und seine<br />

ausgebildeten Kampfrichter und Standaufsichten<br />

behielten in jeder Situation<br />

die Übersicht, so dass alle Teilnehmer<br />

gleich gute Bedingungen hatten. Da es<br />

für einige Starter bei diesem Wettkampf<br />

auch um die Qualifikation für die bevorstehenden<br />

Landesmeisterschaften<br />

ging, erwartete man im Vorfeld schon<br />

halbwegs passable Resultate.<br />

Im der anspruchsvollsten Dreistellungskampf<br />

gelang der A-Juniorin Michelle<br />

Becker vom SV Eilsleben mit ihren<br />

547 Ringen schon ein recht ordentliches<br />

Resultat. Bei den Herren war lediglich<br />

der Eilsleber Senior Frank Melchert mit<br />

seinen 511 Zählern halbwegs zufrieden.<br />

Im Liegendkampf platzte bei einigen<br />

Schützinnen und Schützen förmlich<br />

der berühmte Knoten und manch ein<br />

Teilnehmer erzielte sogar persönliche<br />

Bestleistungen. Nennenswert sind beispielsweise<br />

die ausgezeichneten 580<br />

Ringe der Gröningerin Julia Schmiedtke,<br />

die in der Damenklasse ihren Konkurrentinnen<br />

keine Chance auf den<br />

Titel ließ. Auch Roger Kolonko vom SV<br />

Domersleben schaffte in der Herren-Altersklasse<br />

mit seinen 576 Zählern locker<br />

die Qualifikation zur Landesmeisterschaft.<br />

Viola Pieper vom ausrichtenden<br />

SV Hordorf gehört mit ihren 570 Ringen<br />

in der Damen-Altersklasse zu den<br />

erfolgreichsten Starterinnen, die sich<br />

über einen persönlichen Rekord freuten.<br />

Bei den Auflagespezialisten überraschte<br />

Udo Becker von der SGi Wanzleben<br />

die Konkurrenz bei den Senioren<br />

A mit seinen 272 Ringen im stehenden<br />

Anschlag und sicherte sich damit den<br />

Titel. Für das höchste Resultat in dieser<br />

Disziplin sorgte auch hier die Hordorfer<br />

Allrounderin Viola Pieper mit<br />

ausgezeichneten 282 Zählern. Für den<br />

Thomas Förster während des Dreistellungskampfes.<br />

Fotos: Smikowski/Privat<br />

Burkhard Smikowski (vorn) vom SV Eilsleben und Thomas Förster von der SGi Wanzleben<br />

beim Wettkampf.<br />

28<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014


Die Gröningerin Julia Schmiedtke bot eine starke Vorstellung beim Liegendkampf.<br />

Wettkampf im liegend aufgelegten<br />

Anschlag nutzten die Hordorfer Aktiven<br />

noch einmal ihren Heimvorteil und<br />

belegten mit Olaf Pieper (für den SC<br />

Oschersleben) mit 292 Ringen, Viola Pieper<br />

mit 291 Ringen, mit dem A-Senioren<br />

Die Verantwortlichen des ausrichtenden SV Hordorf verloren bei der Meisterschaft nicht<br />

den Überblick.<br />

Lutz Wernicke mit 291 Zählern und B-<br />

Senior Norbert Wernicke mit 286 Ringen<br />

gleich vier Titel. Alle neuen Kreismeister<br />

in den Einzel- und Mannschaftswertungen<br />

sind wie immer auf der Homepage<br />

des KSSV Börde einzusehen.<br />

17. Armbrust-Weltmeisterschaft in Frankfurt<br />

Die Titelkämpfe werden am 6. August auf dem Römerberg eröffnet<br />

Die 17. Armbrust-Weltmeisterschaft<br />

findet<br />

vom 4. bis 10. August<br />

im Frankfurt am Main<br />

statt. Ausrichter ist im<br />

Auftrag der Internationalen<br />

Armbrustunion<br />

(IAU) und des Deutschen<br />

Schützenbundes<br />

der Hessische Schützenverband.<br />

Zur Weltmeisterschaft<br />

werden 200<br />

Armbrustschützen von<br />

mehr als 20 Nationen erwartet.<br />

Der Fachverband für das Sport- und<br />

Bogenschießen in Hessen hat Erfahrung<br />

in diesem Bereich des Sports. Bereits<br />

1983 richtete man die Armbrust-Weltmeisterschaft<br />

in den 10- und 30 Meter-Disziplinen<br />

in Bad Homburg aus.<br />

Die Feldarmbrust-Weltmeisterschaft<br />

fand 1994 in Wiesbaden und die Armbrust-Europameisterschaft<br />

1998 im<br />

Landesleistungszentrum (LLZ) an der<br />

Schwanheimer-Bahnstraße in Frankfurt<br />

statt. Das LLZ im Frankfurter Stadtteil<br />

Schwanheim steht auch bei der 17.<br />

Armbrust-Weltmeisterschaft im Mittelpunkt.<br />

In der großen Sporthalle des<br />

Zentrums ermitteln die Männer, Frauen<br />

und Junioren die Weltmeister in<br />

Einzel- und Mannschaftskonkurrenzen<br />

der Matchdisziplin Armbrust 10 Meter.<br />

Auf einer Sportstätte beim benachbarten<br />

Jagdclubs St. Hubertus werden<br />

die Titelträger der Männer und Junioren<br />

im Wettbewerb Armbrust 30 Meter<br />

ermittelt. Auf der anderen Seite der<br />

Schwanheimer-Bahnstraße befindet<br />

sich der Sportplatz des FC Germania 06<br />

Schwanheim. Hier treten die Feldarmbrustschützen<br />

in langer Reihe an. Sie<br />

ermitteln ihre Weltmeister in den Wettkampfklassen<br />

der Männer, Frauen und<br />

Junioren. Nach jeder Entscheidung gibt<br />

es eine erste Siegerehrung auf dem Ehrungsplatz<br />

im LLZ, die sogenannte Flower-Zeremonie.<br />

Die offizielle Eröffnungsfeier der Weltmeisterschaft<br />

steigt am Mittwoch, 6.<br />

August, auf dem Römerberg vor dem historischen<br />

Rathaus der Mainmetropole.<br />

Das Programm wird vom HR4-Club mit<br />

musikalischer Unterhaltung von 15 bis<br />

21.30 Uhr gestaltet. Auch für Essen und<br />

Trinken ist dank dem Engagement der<br />

Binding-Brauerei bestens gesorgt. Mit<br />

Informationsständen und Mitmachangeboten<br />

sind ferner der Schützenkreis<br />

und der Sportkreis Frankfurt, die Hessische<br />

Schützenjugend und die Landesauswahlschützen<br />

vertreten. Angeboten<br />

werden Schießen mit der Hobbyarmbrust,<br />

Bogen und Lichtgewehr. Der Einmarsch<br />

der Nation ist um 18 Uhr. Bei der<br />

Eröffnungsfeier werden eine Sportlerin<br />

und ein Wettkampfrichter den Eid für<br />

sportlich faire Wettkämpfe sprechen.<br />

Der Hessische Schützenverband in einem<br />

Aufruf an seine Mitglieder und Vereine:<br />

„Besuchen sie die Eröffnungsfeier<br />

der Armbrust-Weltmeisterschaft auf<br />

dem Römerberg. Es lohnt sich.“<br />

Die ersten Sieger der Armbrust-Weltmeisterschaft<br />

werden von Feldarmbrustschützen<br />

beim Frankfurt-Cup<br />

ermittelt. Der Wettbewerb wird am 5.<br />

August von 9 bis 16 Uhr ausgetragen.<br />

Das Organisationskomitee der Armbrust-Weltmeisterschaft in Frankfurt am Main, die am 6. August eröffnet wird.<br />

Foto: Ausrichter<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014 29


Sport<br />

Namen & Ringe<br />

Dessauer Rathaus-Pokal<br />

Ausgewählte Einzelergebnisse vom<br />

Rathaus-Pokal Kleinkaliber der Schützengilde<br />

Dessau, der vom 2. bis 10. Mai<br />

ausgetragen wurde:<br />

KK Liegendschießen<br />

Jugend/Junioren: 1. Florian Wenzel<br />

574, 2. Lukas Jost (beide SV Gölzau)<br />

569, 3. Florian Schmidt (SV Halberstadt)<br />

559<br />

Herren: Torsten Köhler (SV Gölzau)<br />

577, 2. Heiko Paufler (PSV Dessau)<br />

571, 3. René Gentner (SGi Dessau) 562<br />

Damen: 1. Anja Koch 578, 2. Antje<br />

Müller (beide SGi Dessau) 572, 3. Inken<br />

Günther (SV Lucka) 561<br />

Altersklasse: 1. Ulf Koch (SGi Dessau)<br />

570, 2. Walter Grabow jun. (SV Bias)<br />

567, 3. Uwe Stummer (SV Diana Bitterfeld)<br />

558<br />

Senioren: 1. Eckhard Liebau (SV Gölzau)<br />

574, 2. Frank Richter (SV Astoria<br />

Wittenberg) 568, 3. Kurt Sell (SV Görzke)<br />

568<br />

KK Sportpistole 30 Genauigkeit<br />

Jugend/Junioren: 1. Florian Schmidt<br />

(SV Halberstadt) 251, 2. Felix Dietrich<br />

250, 3. Felix Milbret (beide SV Diana<br />

Bitterfeld) 217<br />

Herren: 1. Stephan Schubert 261, 2.<br />

René Gentner (beide SGi Dessau) 245,<br />

3. Holger Lucas (PSV Dessau) 243<br />

Damen: 1. Korinna Kolander (SV Krina)<br />

269, 2. Hella Pietzsch (PSV Dessau)<br />

264, 3. Petra Bendisch (SGi<br />

Seehausen/A.) 259<br />

Altersklasse: 1. Jens Mehre (Priv. SGi<br />

Gräfenhainichen) 283, 2. Michael Bäcker<br />

(SV Gölzau) 275, 3. Gunar Paternoga<br />

(Priv. SGi Lützen) 274<br />

Senioren: 1. Roland Schmauder (SV<br />

Krina) 269, 2. Ralph Boeck 268, 3.<br />

Dieter Jaekel (beide SV Diana Bitterfeld)<br />

267<br />

KK Sportgewehr Auflage<br />

Senioren: 1. Heinz Haensel (SGi Dessau)<br />

288, 2. Wolfgang Schuhknecht<br />

(SV Lucka) 287, 3. Klaus Gräfe (SGi<br />

Dessau) 286<br />

KK Sportpistole beidhändig<br />

Senioren: 1. Roland Schmauder (SV<br />

Krina) 278, 2. Dieter Jaekel 276, 3.<br />

Lutz Knieriem (beide SGi Dessau)<br />

275<br />

Pokalwertung<br />

1. SGi Dessau 82 Punkte, 2. PSV Dessau<br />

60, 3. SV Krina 46, 4. SV Gölzau 45,<br />

5. SV Diana Bitterfeld 45, 6. SV Reppichau<br />

38<br />

(19 Vereine in der Punktewertung)<br />

Dietmar Kapser schießt Rekord<br />

Bei den Titelkämpfen Kleinkaliber-<br />

Gewehr 100 Meter in Nienburg hat<br />

Dietmar Kapser von der Giebichensteiner<br />

SGi Halle bei den Senioren einen<br />

neuen Landesrekord aufgestellt. Der<br />

Routinier verbesserte den bisherigen<br />

Rekord um neun Zähler auf nun 274<br />

Landesmeisterschaft<br />

Kleinkaliber 100 Meter<br />

28 Aktive haben sich an der 12. Landesmeisterschaft<br />

Kleinkaliber-Gewehr 100<br />

Meter am 17. Mai in Nienburg beteiligt.<br />

Die Resultate der Titelträger und der Medaillengewinner.<br />

Herren: 1. Richard Bennemann 296, 2.<br />

André Böhme 294, 3. Kai Jaugsch (alle<br />

GSGi Halle) 287<br />

Mannschaft: 1. GSGi Halle (Bennemann,<br />

Böhme, Tolonitz) 880/Landesrekord,<br />

2. SG Schlanstedt (Maier,<br />

Kremz, Doerks) 779<br />

Damen: 1. Jana Eckhardt (SV Estedt)<br />

295, 2. Annett Ebert 292, 3. Elisa Herold<br />

(beide GSGi Halle) 291<br />

Mannschaft: 1. GSGi Halle (Ebert, Herold,<br />

Herzer) 867, 2. SV Gölzau (Heger,<br />

Pfeiffer, Weinberg) 862<br />

Herren-Altersklasse: 1. Ulf Oehlmann<br />

279, 2. Ralf Gronert 276, 3. Dirk Lunau<br />

(alle SGi Salzwedel) 273<br />

Mannschaft: 1. SGi Salzwedel (Oehlmann,<br />

Gronert, Lunau) 828<br />

Damen-Altersklasse: 1. Sybille Loose<br />

(SV Estedt) 279<br />

Senioren: 1. Dietmar Kapser (GSGi<br />

Halle) 274/Landesrekord, 2. Frank<br />

Melchert (SV Eilsleben) 272<br />

Harz-Pokal<br />

Der Abschlussstand des Harz-Pokalschießens<br />

mit dem Kleinkaliber-Gewehr<br />

Ringe. Einen weiteren Rekord schoss<br />

in der Teamwertung das Herren-Trio<br />

der Giebichensteiner SGi. Richard Bennemann,<br />

André Böhme und Christoph<br />

Tolonitz kamen hier auf das Resultat<br />

von 880 Ringen.<br />

Fotos (4): Michael Eisert<br />

30 Schuss frei und aufgelegt nach vier<br />

Runden. Der letzte Wettbewerb war vom<br />

25. bis 27. April in Börnecke ausgetragen<br />

worden.<br />

Damen freihändig<br />

1. Kristin Großhennig (SV Lüttgenrode<br />

I) 1167 Gesamtringe, 2. Johanna<br />

Kippe (SV Schwanebeck I) 1164, 3.<br />

Agnes Bindseil (SG Schauen I) 1124,<br />

4. Kathleen Nabert (SV Stiege I) 1123,<br />

5. Anne Richter (KKS Freischütz Ballenstedt)<br />

1121, 6. Daniela Nowak (SV<br />

Schwanebeck II) 1121<br />

(18 Damen in der Wertung)<br />

Herren freihändig<br />

1. Norman Maier (SG Schlanstedt I)<br />

1146, 2. Karsten Großhennig (SB Osterwieck<br />

I) 1143, 3. Tobias Sallie (SV<br />

Deersheim I) 1133, 4. Detlef Paul (SG<br />

Elbingerode) 1130, 5. Lars Hübener<br />

(SG Emersleben I) 1129, 6. Frank Richter<br />

(SV Sargstedt I) 1127<br />

(76 Herren in der Wertung)<br />

Damen aufgelegt<br />

1. Sabine Helbing (SV Lüttgenrode I)<br />

1142, 2. Caroline Böhme (SV Schwanebeck<br />

I) 1138, 3. Cornelia Schmidt<br />

(KKS Freischütz Ballenstedt I) 1106,<br />

4. Marie-Luise Henkel (SG Schauen I)<br />

1105, 5. Franziska Ballin (SV Stiege I)<br />

1104, 6. Ingelore Bobsien (SB Harsleben<br />

II) 1100<br />

(35 Damen in der Wertung)<br />

Herren aufgelegt<br />

1. André Böhme (SV Schwanebeck I)<br />

1151, 2. Marcel Elsner (SB Osterwieck<br />

I) 1144, 3. Horst Barner (SV Lüttgenrode<br />

II) 1126, 4. Michael Kippe (SV<br />

Schwanebeck II) 1123, 5. Sebastian<br />

Schreinert (SG Schauen II) 1114, 6.<br />

Sven Stäuber (SB Harsleben I) 1110<br />

(86 Herren in der Wertung)<br />

Mannschaftswertung<br />

1. SV Schwanebeck I 4574 Gesamtringe,<br />

2. SV Lüttgenrode I 4532, 3. SB<br />

Osterwieck I 4484, 4. SB Harsleben<br />

I 4442, 5. SG Schauen I 4438, 6. SG<br />

Schauen II 4427<br />

(44 Teams in der Wertung)<br />

Weltcup Wurfscheibe<br />

Ergebnisse vom Weltcup der Wurfscheibenschützen<br />

im Mai in Almaty (Kasachstan):<br />

Skeet Frauen<br />

Um Gold: Kimberly Rhode (USA) –<br />

Chiara Cainero (Italien) 16:14, um<br />

Bronze: Christine Wenzel (Deutschland)<br />

– Katiuscia Spada (Italien) 16:13<br />

30<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014


Skeet Männer<br />

Um Gold: Riccardo Filippelli (Italien) -<br />

Tore Brovold (Norwegen) 15:14, um<br />

Bronze: Alexandr Yechshenko (Russland)<br />

– Abdullah Alrashidi (Kuwait)<br />

14:14, Shoot-off 6:4<br />

Doppeltrap Männer<br />

Um Gold: Daniele Di Spignio (Italien)<br />

– Joshua Richmond (USA) 30:28, um<br />

Bronze: Vasily Mosin (Russland) – Roland<br />

Gerebics (Ungarn) 28:26<br />

Trap Frauen<br />

Um Gold: Zuzana Stefecekova (Slowakei)<br />

– Tatiana Barsuk (Russland) 14:11,<br />

um Bronze: Fatima Galvez (Spanien) –<br />

Carole Cormenier (Frankreich) 12:9<br />

Trap Männer<br />

Alberto Fernandez (Spanien) – Erik<br />

Varga (Slowakei) 13:13, Shoot-off 4:3,<br />

um Bronze: Fehaid Aldeehani (Kuwait)<br />

– Mauro De Filippis (Italien) 14:11<br />

ISSF Junior-Cup<br />

Ausgewählte Ergebnisse vom Einzel<br />

beim ISSF Junior-Cup Ende Mai in Suhl:<br />

Luftgewehr<br />

Juniorinnen: 1. Nina Laura Kreutzer<br />

(Deutschland) 418,3/208,7 im<br />

Finale, 2. Nadine Ungerank (Österreich)<br />

416,4/206,6, 3. Yulia Karimova<br />

(Russland) 414,3/185,9, … 83. Isa<br />

Yasu Weinberg 403,8, … 86. Natalie<br />

Pfeiffer 402,7, … 88. Siena Heger (alle<br />

Sachsen-Anhalt) 402,6<br />

Junioren: 1. Vladimir Maslennikov<br />

(Russland) 627,5/207,3, 2. Brian Baudouin<br />

620,4/207,0,<br />

3. Alexis Raynaud (beide Frankreich)<br />

624,2/184,9<br />

KK Sportgewehr<br />

Juniorinnen: 1. Selina Gschwandtner<br />

579/458,7, 2. Nina Laura Kreutzer<br />

575/457,8, 3. Yasmin Schulze (alle<br />

Deutschland) 578/444,8, … 45. Natalie<br />

Pfeiffer 560, … 68. Isa Yasu Weinberg<br />

550, … 74. Siena Heger (alle<br />

Sachsen-Anhalt) 546<br />

KK Freie Waffe<br />

Junioren: 1. Vladimir Maslennikov<br />

(Russland) 1165/456,9, 2. Mario Nittel<br />

(Deutschland) 1159/455,2, 3. Joni<br />

Stenstrom (Finnland) 1165/441,8<br />

Siena Heger bestritt beim ISSF Junior-Cup in Suhl wie ihre Teamkolleginnen drei Gewehrkonkurrenzen.<br />

Isa Yasu Weinberg beim Wettkampf mit dem Sportgewehr, 550 Ringe bedeuteten im Feld<br />

der internationalen Elite am Ende Rang 68.<br />

KK Liegendkampf<br />

Juniorinnen: 1. Ines Niewada (Frankreich)<br />

622,1, 2. Jolyn Beer 621,4, 3. Lena<br />

Cramer (beide Deutschland) 618,6,<br />

… 29. Isa Yasu Weinberg 608,5, … 42.<br />

Natalie Pfeiffer 605,0, … 69. Siena Heger<br />

(alle Sachsen-Anhalt) 593,4<br />

Junioren: 1. Christoph Kaulich<br />

(Deutschland) 621,0/208,6/S.o.<br />

10,3, 2. Ondrej Holko (Slowakei)<br />

622,9/208,6/S.o.10,1, 3. Frederyk R.<br />

Woodhouse (Australien) 620,0/184,5<br />

Luftpistole<br />

Juniorinnen: 1. Vitalina Batsarashkina<br />

(Russland) 381/201,5, 2. Agata Nowak<br />

(Polen) 381/194,1, 3. Daria Lopatina<br />

(Russland) 381/174,5<br />

Junioren: 1. Bohdan Kyrylenko (Ukraine)<br />

573/197,6, 2. Aleksei Kuznetcov<br />

(Russland) 571/195,5, 3. Pavlo Korostylov<br />

(Ukraine) 577/174,4<br />

KK Sportpistole<br />

Juniorinnen; um Gold: Mathilde Lamolle<br />

(Frankreich) – Anastasia Ryzhikh<br />

(Russland) 7:1 Punkte,<br />

um Bronze: Natalia Ordina – Daria Lopatina<br />

(beide Russland) 7:1<br />

Freie Pistole<br />

Junioren: 1. Pavlo Korostylov (Ukraine)<br />

566/198,0, 2. Andreas Riedener<br />

(Schweiz) 549/196,0, 3. Alexander<br />

Skakov (Russland) 542/172,7<br />

Olympische Schnellfeuerpistole<br />

Junioren: 1. Jean Quiquapoix (Frankreich)<br />

567/27 Hits, 2. Alexandr Marchev<br />

(Russland) 570/24, 3. Oscar<br />

Miliwek (Polen) 561/18<br />

Wurfscheibe Trap<br />

Juniorinnen; um Gold: Ekaterina Subbotina<br />

(Russland, 69) – Valeria Raffaelli<br />

(Italien, 66) 12:11,<br />

um Bronze: Amber Culwell (USA, 66) –<br />

Penny Smith (Australien, 68) 9:8<br />

Junioren; um Gold: Luca Miotto (Italien,<br />

119) – Jaroslav Skrabal (Tschechien,<br />

119) 12:11, um Bronze: Antonio<br />

Michael Torsello (118) – Andrea Boeri<br />

(beide Italien, 122) 12:11<br />

Wurfscheibe Doppeltrap<br />

Junioren; um Gold: Ian Rupert (USA,<br />

138) – Kirill Fokeev (Russland, 136)<br />

29:27, um Bronze: Andrea Vescovi<br />

(Italien, 137) - Viacheslav Yukhimenko<br />

(Russland, 136) 26:24<br />

Wurfscheibe Skeet<br />

Juniorinnen; um Gold: Sydney Carson<br />

(USA, 64) – Victoria Ostapets (Russland,<br />

64) 13:12,<br />

um Bronze: Alina Fazylzyanova (Russland,<br />

64) – Dania Jo Vizzi (USA, 68) 9:8<br />

Junioren; um Gold: Gabriele Rossetti<br />

(121) – Domenico Simeone (beide<br />

Italien, 119) 14:13, um Bronze: Christian<br />

Benet (Italien, 118) – Philip Russell<br />

Jungmann (USA, 121) 16:14<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014 31


Im gemischten<br />

Doppel zum Erfolg


Sport<br />

„Best of 19“ - Bei<br />

den 2. Olympischen<br />

S o m m e r - J u g e n d -<br />

spielen im August in<br />

Nanjing (China) stehen<br />

mit den Mixed-<br />

Teamwet tbewerben<br />

Luftgewehr und Luftpistole<br />

zwei neue<br />

Wettkämpfe im Programm<br />

der Sportschützen.<br />

Beim ISSF<br />

Junior-Cup in Suhl<br />

gab es die Generalprobe.<br />

Von<br />

Michael Eisert<br />

Suhl - „Denkt an die nächste Shoppingliste“,<br />

die Worte von Moderatorin<br />

Gretchen Ewen sorgten in den Finals<br />

der Mixed-Teamwettbewerbe Luftgewehr<br />

und Luftpistole beim ISSF Junior-Cup<br />

in Suhl nicht nur für das eine<br />

oder andere Schmunzeln, sie hatten<br />

auch einen konkreten Hintergrund.<br />

Für die drei besten Duos in beiden<br />

Konkurrenzen waren jeweils 500, 300<br />

und 200 Euro Preisgeld ausgelobt<br />

worden.<br />

Jeweils 16 „gemischte Doppel“, die<br />

unter den Namen von Olympiastädten<br />

ins Rennen gingen, hatten sich bei der<br />

Generalprobe für Nanjing gemessen.<br />

Im K.o.-System schoss man im Modus<br />

„Best of 19“, für die in der Addition höhere<br />

Zehntel-Ringzahl beider Aktiven<br />

gab es jeweils einen Wertungspunkt.<br />

Wer derer zehn zuerst auf seinem Konto<br />

hatte, konnte sich über den Sieg<br />

Charleen Bänisch, vorn im Bild, die mit ihrem Partner auf Zeit Kirill Mikhailov im Viertelfinale ausschied, fand den Mixed-Wettbewerb<br />

„schon cool“.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

oder den Einzug in die nächste Runde<br />

freuen.<br />

Das Match um Platz eins in der Luftpistole<br />

gewann nach wechselnder<br />

Führung das „Team Barcelona“ mit<br />

der Russin Elena Nikolaeva und dem<br />

Schweizer Frederik Zurschmiede, die<br />

sich mit 10:9 gegen das „Team München“<br />

mit Margarita Lonova aus Russland<br />

und dem Schweizer Alexander<br />

Riedener durchsetzen. Dritter wurde<br />

„Helsinki“ mit den Russen Alexander<br />

Skakov und Artem Merzlow, die im<br />

kleinen Finale mit einem glatten 10:0<br />

gegen „Berlin“ mit der Inderin Yashaswini<br />

Yashaswini und Evgeniu Borovoi<br />

aus Russland quasi kurzen Prozess<br />

machten. Die Entscheidung mit dem<br />

Luftgewehr sah am Ende Sarah Hornung<br />

(Schweiz) und Marco Suppini<br />

(Italien) vorn, die „Berliner auf Zeit“<br />

schlugen im Finale das „Team Tokio“<br />

(Foto Seite 32) mit Alessandra Luciani<br />

(Italien) und Gernot Rumpler aus<br />

Das Duell um Platz eins mit der Luftpistole. Team „Barcelona“ mit der Russin Elena Nikolaeva<br />

(vorn) und dem Eidgenossen Frederik Zurschmiede setzte sich knapp mit 10:9 durch.<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014 33


Sport<br />

Sarah Hornung aus der Schweiz und der Italiener Marco Suppini gewannen den Mixed-<br />

Wettbewerb mit dem Luftgewehr. Fotos: Michael Eisert<br />

Österreich mit 10:4. Mit dem gleichen<br />

Resultat wurde das „Team Sydney“ mit<br />

Nadine Ungerank (Österreich) und<br />

dem Italiener Lorenzo Bacci Dritter<br />

vor „Los Angeles“ mit der Deutschen<br />

Julia Budde aus Lippstadt und Tomohiko<br />

Hasegawa aus Japan.<br />

Dass der Wettkampf gut ankam, war<br />

augenscheinlich. Da klopfte der eine<br />

oder andere Schütze seinem Kontrahenten<br />

und sonstigen Mitstreiter<br />

auf die Schulter und Gernot Rumpler<br />

drückte seine „Partnerin auf Zeit“,<br />

Alessandra Luciani, innig, als der Finaleinzug<br />

der Beiden nach dem 10:4<br />

im Halbfinale perfekt war. Und auch<br />

Charleen Bänisch aus Neubrandenburg,<br />

für die mit ihrem Partner Kirill<br />

Mikhailov aus Russland im Viertelfinale<br />

Endstation war, fand die ganze<br />

Sache „schon cool“. Die Final-Matches:<br />

Schwanebeck das beste Team<br />

Harz-Pokal KK Gewehr: Lüttgenrode und<br />

Osterwieck auf den Plätzen<br />

Magdeburg (eb) - Die erste Mannschaft<br />

des SV Schwanebeck hat die Wertung<br />

um den diesjährigen Harz-Pokal mit<br />

dem Kleinkalibergewehr gewonnen.<br />

Mit 4.574 Gesamtringen verwies das<br />

Team nach vier Runden den SV Lüttgenrode<br />

I (4.532) und die erste Vertretung<br />

der SB Osterwieck (4.484) auf die Plätze<br />

zwei und drei.<br />

Der SV Lüttgenrode stellte mit Kristin<br />

Großhennig im freien Anschlag und<br />

Sabine Helbing im Auflagewettkampf<br />

die beiden Einzelbesten bei den Damen.<br />

In den Herrenklassen waren Norman<br />

Maier von der SG Schlanstedt im<br />

freien Anschlag und André Böhme vom<br />

SV Schwanebeck in der Konkurrenz der<br />

Auflageschützen, hier waren mit 86<br />

auch die meisten Aktiven am Start, erfolgreich.<br />

An den Wettkämpfen hatten sich Aktive<br />

von 44 Vereinen beteiligt, pro Runde<br />

waren dabei 30 Wertungsschüsse absolviert<br />

worden.<br />

Das Duo, das zuerst zehn Punkte auf seinem Konto hatte, trug den Sieg davon. Im Luftgewehr<br />

war das zuerst im Duell um den ersten Platz der Fall.<br />

Luftgewehr<br />

Um Platz eins: Sarah Hornung<br />

(Schweiz) & Marco Suppini (Italien) -<br />

Alessandra Luciani (Italien) & Gernot<br />

Rumpler (Österreich) 10:4,<br />

um Platz drei: Nadine Ungerank (Österreich)<br />

& Lorenzo Bacci (Italien) - Julia<br />

Budde (Deutschland) & Tomohiko<br />

Hasegawa (Japan) 10:4<br />

Wiesbaden (dsb) - Die diesjährigen<br />

Deutschen Meisterschaften im Wettbewerb<br />

Skeet werden nicht auf der Olympiaschießanlage<br />

in Garching-Hochbrück<br />

ausgetragen, sondern finden auf der Anlage<br />

des Schießsportzentrums in Suhl<br />

statt. Das bisher schon veröffentliche Datum<br />

bleibt jedoch bestehen. Grund für<br />

die Verlegung ist, dass zum Meldeschluss<br />

für den diesjährigen ISSF-Weltcup München<br />

so hohe Meldezahlen in den Trapund<br />

Skeetwettbewerben vorlagen, dass<br />

Luftpistole<br />

Um Platz eins: Elena Nikolaeva (Russland)<br />

& Frederik Zurschmiede (Schweiz)<br />

- Margarita Lonova (Russland) & Alexander<br />

Riedener (Schweiz) 10:9,<br />

um Platz drei: Alexander Skakov &<br />

Artem Merzlow (beide Russland) -<br />

Yashaswini Yashaswini (Indien) & Evgeniu<br />

Borovoi (Russland) 10:0<br />

Skeeter müssen weichen<br />

Nationale Titelkämpfe wurden nach Suhl verlegt<br />

die geplante und behördlicherseits genehmigte<br />

Kapazität der Schießanlage<br />

Garching-Hochbrück deutlich überschritten<br />

wurde.<br />

Nach Abwägung aller Argumente und<br />

unter Berücksichtigung der Ausnahmesituation<br />

aufgrund der Meldelage zum<br />

Weltcup Flinte bittet die Sportleitung des<br />

Deutschen Schützenbundes um Verständnis,<br />

dass die DM-Wettbewerbe Skeet unter<br />

Beibehaltung des ursprünglich vorgesehen<br />

Zeitraums nach Suhl verlegt werden.<br />

Beste im freien Anschlag: Kristin Großhennig vom SV Lüttgenrode siegte bei den Damen.<br />

Foto: Privat<br />

Die Deutschen Meister im Skeet werden diesmal auf den Ständen in Suhl ermittelt.<br />

34<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014


Kleinkaliber-Titelkämpfe in Barleben<br />

Aktive von neun Vereinen nahmen an der Kreismeisterschaft des KSV Ohre-Kreis teil<br />

Barleben (mg) - Zum ersten Mai-Wochenende<br />

hatte der Kreisschützenverband<br />

Ohre-Kreis von 1993 e.V. die<br />

Kreismeisterschaf ten in den Kleinkaliber-Disziplinen<br />

ausgeschrieben.<br />

Absolviert wurden die Wettkämpfe<br />

mit der KK Sportpistole, der Standardpistole,<br />

der Zentralfeuerpistole<br />

und mit der Freien Pistole. Mit der<br />

kleinkalibrigen Langwaf fe wurde in<br />

den Disziplinen KK Liegendkampf,<br />

Sportgewehr und KK Auflage geschossen.<br />

Wettkampfort war wieder<br />

die Schießsportanlage des Barleber<br />

Schützenvereins.<br />

Die Ausschreibung hatte sich an<br />

sämtliche Vereine des Kreisverbandes<br />

gerichtet. So nahmen Ak tive von<br />

neun Vereinen, vom SV Jersleben,<br />

dem Neuenhofer LSV, des SV Heide<br />

Burgstall, des SV Wolmirstedt, der<br />

JSG Haldensleben, der SGi Haldensleben,<br />

vom SV Ebendor f, vom SV<br />

Colbitz-Lindhorst und vom gastgebenden<br />

Barleber SV teil. Insgesamt<br />

traten 69 Einzelstarter und sechs<br />

Mannschaf ten an, um die Meister in<br />

den Klassen Jugend, Herren, Herren-<br />

Altersklasse, Damen-Altersklasse,<br />

Senioren und Seniorinnen zu ermitteln.<br />

26 Kreismeistertitel wurden<br />

vergeben.<br />

Ein Dank gilt auch den Mitgliedern<br />

des Barleber SV, die einen reibungslosen<br />

Ablauf der Wettkämpfe absicherten.<br />

Ausgewählte Resultate von<br />

den Einzelkonkurrenzen:<br />

KK Sportpistole<br />

Jugend m.: 1. Leon Jungmann (Barleber<br />

SV) 471<br />

Herren: 1. Marcel Cleve (Barleber SV)<br />

503, 2. Andreas Hommann 455, 3.<br />

Alexander Ebeling (beide Barleber<br />

SV) 454<br />

Herren-Altersklasse: 1. Volker Bühnemann<br />

554, 2. Roland Hofscheier 531,<br />

3. Ronny Frieten (alle SV Jersleben) 510<br />

Damen-Altersklasse: 1. Sabine Hofscheier<br />

(SV Jersleben) 505<br />

Senioren: 1. Henry Braune (SV Heide<br />

Burgstall) 476, 2. Ulrich Dürrmann<br />

(Barleber SV) 448, 3. Manfred Jänisch<br />

(SV Wolmirstedt) 447<br />

Seniorinnen: 1. Gisela Scherlitz (Barleber<br />

SV) 124<br />

Standardpistole<br />

Herren: 1. Andreas Hommann (Neu-<br />

Die Kreismeisterschaften Kleinkaliber des KSV Ohre-Kreis fanden in Barleben statt, 69 Einzelstarts wurden absolviert.<br />

Fotos: Martina Graeveling<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014 35


Sport<br />

enhofer LSV) 388<br />

Herren-Altersklasse: 1. Roland Hofscheier 502, 2.<br />

Volker Bühnemann (beide SV Jersleben) 487, 3.<br />

Frank Harbauer (JSG Haldensleben) 472<br />

Damen-Altersklasse: 1. Sabine Hofscheier (SV Jersleben)<br />

471<br />

Senioren: 1. Henry Braune (SV Heide Burgstall) 441,<br />

2. Henning Härtel 351, 3. Manfred Jänisch (beide SV<br />

Wolmirstedt) 341<br />

Zentralfeuerpistole<br />

Herren-Altersklasse: 1. Frank Harbauer (JSG Haldensleben)<br />

530, 2. Roland Hofscheier (SV Jersleben)<br />

504<br />

Freie Pistole<br />

Jugend m.: 1. Leon Jungmann (Barleber SV) 412<br />

KK Liegendkampf<br />

Jugend m.: 1. Andy Glaser 518, 2. Leon Jungmann<br />

(beide Barleber SV) 496<br />

Herren: 1. Lucas Herrmann (Barleber SV) 474, 2. Matthias<br />

Lange (SV Ebendorf) 435, 3. Alexander Ebeling<br />

(Neuenhofer LSV) 339<br />

Herren-Altersklasse: 1. Frank Bobrowski (Barleber SV)<br />

496, 2. Rainer Güldenpfennig (Neuenhofer LSV) 332<br />

Senioren: 1. Frank Behrends (SV Jersleben) 577, 2.<br />

Fred Dieckmann (SV Heide Burgstall) 556, 3. Ulrich<br />

Dürrmann (Barleber SV) 556<br />

KK Gewehr Auflage<br />

Herren-Altersklasse: 1. Rainer Güldenpfennig (Neuenhofer<br />

LSV) 259, 2. Olaf Fehse (SV Ebendorf) 230,<br />

3. Olaf Haensch (Neuenhofer LSV) 202<br />

Senioren A: 1. Ulrich Dürrmann (Barleber SV) 269, 2.<br />

Ekkehard Wolf 269, 3. Eberhard Vendt (beide Neuenhofer<br />

LSV) 268<br />

Seniorinnen A: 1. Monika Keweloh (Neuenhofer<br />

LSV) 273<br />

Senioren B: 1. Hans-Günter Heinze (Neuenhofer<br />

LSV) 273, 2. Hartmut Neumann (SV Colbitz-Lindhorst)<br />

268<br />

Seniorinnen B: 1. Gisela Scherlitz (Barleber SV) 220<br />

Senioren C: 1. Siegfried Herter (Barleber SV) 269, 2.<br />

Wilfried Fehse (SV Ebendorf) 230<br />

Nachwuchsschütze Leon Jungmann gewann zwei Titel mit der Pistole.<br />

KK Gewehr Auflage Zielfernrohr<br />

Herren-Altersklasse: 1. Frank Harbauer (JSG Haldensleben)<br />

238<br />

Senioren A: 1. Ekkehard Wolf (Neuenhofer LSV) 278,<br />

2. Henry Braune 277, 3. Wolfgang Rost (beide SV<br />

Heide Burgstall) 269<br />

Senioren B: 1. Hans-Günther Heinze (Neuenhofer<br />

LSV) 285<br />

Senioren C: 1. Fred Dieckmann (SV Heide Burgstall)<br />

277<br />

Mehr Geld für den weltweiten olympischen Sport<br />

Das Internationale Olympische<br />

Komitee (IOC) hat<br />

den Vertrag mit dem Medienunternehmen<br />

NBC<br />

Universal über die Fernsehrechte<br />

der Olympischen<br />

Spiele bis 2032<br />

verlängert. Der US-Sender<br />

zahlt dafür insgesamt 7,65<br />

Milliarden Dollar, umgerechnet<br />

rund 5,5 Milliarden<br />

Euro.<br />

„Das ist ein glücklicher Tag für die<br />

olympische Bewegung. Diese Vereinbarung<br />

gibt ihr eine langfristige finanzielle<br />

Stabilität“, sagte IOC-Präsident Thomas<br />

Bach nach der Vertragsunterzeichnung<br />

am 7. Mai in Lausanne. Er hatte die Verhandlungen<br />

seit dem vorigen November<br />

selbst geführt. Der bisherige Vertrag galt<br />

bis zum Jahr 2020, die Verlängerung umfasst<br />

nun sechs Spiele.<br />

Rund 90 Prozent der TV-Gelder des<br />

IOC fließen in den weltweiten Sport, unter<br />

anderem an die Nationalen Olympischen<br />

Komitees, die Organisatoren der<br />

Spiele und in die Olympic Solidarity (pro<br />

Olympiade 438 Millionen Dollar), vor allem<br />

für Projekte in der Dritten Welt. Mit<br />

dem jüngsten Verhandlungsergebnis erhält<br />

der olympische Sport mehr als 20<br />

Prozent mehr aus den Erlösen im Vergleich<br />

zu den vergangenen sechs Olympischen<br />

Spielen.<br />

Steve Burke, Chef von NBC Universal,<br />

nannte die Einigung einen „der wichtigsten<br />

Tage in der Geschichte“ des Networks.<br />

Der Konzern überträgt seit 1992<br />

Olympische Spiele. Das neue Paket beinhaltet<br />

die Rechte für Free-TV, Pay-TV, Internet<br />

und Handy-Nutzung. Zudem zahlt<br />

NBC 100 Millionen Dollar, mit denen die<br />

Olympische Bewegung und die Olympischen<br />

Werte von 2015 bis 2020 gefördert<br />

werden.<br />

„Bei dieser Art von Verträgen kommt<br />

es nicht nur aufs Geld an“, sagte Bach.<br />

„Man kann dabei zwar den einen oder<br />

anderen Dollar mehr verdienen, aber<br />

auch ein Produkt kaputtmachen. Wir<br />

denken langfristig. Uns gibt es seit 120<br />

Jahren, und es sollen noch viele weitere<br />

Jahre werden. Wir wollen unseren Nachfolgern<br />

ein gutes Erbe hinterlassen.“ Für<br />

Bach, Fecht-Olympiasieger von 1976,<br />

sei dies ein weiterer wichtiger Schritt in<br />

seinem Bemühen, als neuer Präsident<br />

Veränderungen im IOC herbeizuführen,<br />

hieß es in vielen Medienkommentaren.<br />

Bachs Reformprogramm „Agenda 2020“<br />

ist der wichtigste Tagesordnungspunkt<br />

der außerordentlichen IOC-Session im<br />

Dezember in Lausanne. Dazu zählt auch<br />

eine Überarbeitung der Vorgaben für<br />

künftige Bewerber um Olympische Spiele.<br />

(DOSB PRESSE)<br />

36<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014


Meisterschaft auf gutem Niveau<br />

Titelkämpfe des KSSV Börde mit der Sportpistole in Eilsleben<br />

Auf dem Stand in Eilsleben ermittelten im Mai Aktive von zehn Vereinen die Kreismeister<br />

mit der Sportpistole.<br />

Eilsleben (bs) - Auf dem Schießstand<br />

des SV Eilsleben 1909 e.V. herrschte Ende<br />

Mai ein reges Treiben und die Sportschützen<br />

des KSSV Börde gaben sich<br />

an drei Tagen förmlich die Klinke in die<br />

Hand. Auf der sich in einem Top-Zustand<br />

befindlichen Anlage ermittelten<br />

35 Schützinnen und Schützen von zehn<br />

Vereinen ihre diesjährigen Meister im<br />

freien Anschlag und in der Auflageversion<br />

mit der Sportpistole.<br />

Von der Altersklasse Jugend weiblich<br />

bis zu den Senioren B waren Teilnehmer<br />

am Start, um in den beiden Disziplinen<br />

Präzision und Duell mit ihren jeweils<br />

zur Verfügung stehenden 30 Wertungsschüsse<br />

aus einer Entfernung von 25<br />

Metern sicher das Zentrum der Scheibe<br />

zu treffen. Am besten gelang dies unter<br />

anderem der Gröninger Nachwuchsschützin<br />

Lisa Blume, die mit ihren 513<br />

erzielten Ringen ein beachtliches Ergebnis<br />

erzielte. Die Herrenklasse dominierte<br />

mit Sven Konopka ebenfalls ein Gröninger<br />

Starter, dessen 551 Zähler schon sehr<br />

beeindruckend waren. Auch Thomas Seidel<br />

von der SGi Wanzleben konnte in der<br />

Herren-Altersklasse stolz auf seine 523<br />

Ringe sein.<br />

Bei den Auflageschützen lief es an<br />

diesem Wochenende nicht ganz so gut,<br />

denn niemand schaffte es, die Hürde<br />

von 280 Ringen zu überbieten. Am<br />

nächsten kam der Eilsleber Lothar Julius<br />

bei den Senioren A mit 279 Zählern<br />

diesem Ziel. Erwähnenswert sind auch<br />

die 276 Ringe des Langenweddinger<br />

Prof. Dr. Josef Kluba, der sich den Titel<br />

bei den Senioren B sicherte. Die Mannschaftstitel<br />

gingen in der Herrenklasse<br />

Viola Pieper, Eberhard Reinsdorf, Olaf Pieper und Manuel Krüger (von li.) beim Wettkampf<br />

im freien Anschlag.<br />

souverän an den Gröninger SV (Sven<br />

Konopka, Manuel Krüger und Torsten<br />

Bohndorf), bei den Senioren an den SV<br />

Eilsleben (Täuber, Julius, Reinsdorf) und<br />

in der Auflagewertung ebenfalls an den<br />

SV Eilsleben (Julius, Zucker, Smikowski).<br />

Insgesamt betrachtet, waren es aufgrund<br />

der hervorragenden Organisation<br />

und Betreuung durch den Schießleiter<br />

Ingo Abel, den ausgebildeten Standaufsichten<br />

und den für die Auswertung<br />

verantwortlichen Kampfrichter Klaus<br />

Wallbaum hervorragende Meisterschaften,<br />

die sich sehen lassen konnten.<br />

WWW.ZIEL-IM-VISIER.DE<br />

Eberhard Reinsdorf und Lothar Julius sorgten für die Verpflegung der Teilnehmer.<br />

Fotos: Smikowski<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014 37


Sport<br />

Matthias Mewes sorgte für das Top-Ergebnis<br />

KSSV Börde: Beste Bedingungen bei Kreismeisterschaft Ordonnanzgewehr<br />

Der Kreissportschützenverband<br />

Börde hat<br />

am ersten Wochenende<br />

im Mai seine Kreismeister<br />

mit dem Ordonnanzgewehr<br />

ermittelt. Bei<br />

den Titelkämpfen auf<br />

dem Schießstand des SV<br />

Börde Langenweddingen<br />

absolvierten die 30<br />

Teilnehmer jeweils ein<br />

Halbprogramm.<br />

Von<br />

Burkhard Smikowski<br />

Langenweddingen - Als am ersten<br />

Mai-Wochenende die Ordonanzgewehrschützen<br />

des KSSV Börde ihre<br />

Kreismeister auf dem Schießstand des<br />

SV Börde Langenweddingen in den<br />

ausgeschriebenen Wertungsklassen<br />

ermittelten, herrschten nicht nur super<br />

Wetterbedingungen für die 30 gemeldeten<br />

Sportschützen, sondern auch<br />

beste Voraussetzungen bezüglich der<br />

Organisation, des Ablaufs und der<br />

Durchführung der einzelnen Durchgänge<br />

während des gesamten Wettkampfes.<br />

Die Verantwortlichen um den Schießleiter<br />

Joachim Lankow und der Standaufsicht<br />

Klaus Deinert sorgten nicht<br />

nur für die Einhaltung der neuen Regeln,<br />

für die vorgeschriebene Sicherheit<br />

sowie die genaue Zeiteinhaltung<br />

der Teilnehmer für das Absolvieren ihrer<br />

fünf Probe- und 20 Wertungsschüsse<br />

auf eine Distanz von 100 Metern,<br />

sondern auch für eine umgehende<br />

Die Kreismeisterschaft Ordonnanzgewehr des KSSV Börde fand in Langenweddingen statt, auf dem Stand des dortigen SV Börde absolvierten<br />

die Aktiven ein Halbprogremm.<br />

Fotos: Smikowski/Privat<br />

Auswertung der einzelnen Ergebnisse.<br />

Da diese Disziplin zur Hälfte im liegend<br />

und zur anderen Hälfte im stehend freien<br />

Anschlag ausgetragen wird, gehört<br />

sie zu den anspruchsvollsten Wettbewerben<br />

im Programm der Sportschützen.<br />

Obwohl auch in diesem Jahr nur<br />

ein Halbprogramm ausgetragen wurde,<br />

konnten sich einige Resultate wirklich<br />

sehen lassen.<br />

Für das Topergebnis sorgte an diesem<br />

Tag der Seehäuser Matthias Mewes in<br />

der Herrenklasse mit seinen 91 Ringen<br />

im liegenden und 76 Ringen im stehenden<br />

Anschlag vor den beiden Gröninger<br />

Startern Torsten Bohndorf (154) und Norbert<br />

Baumbach, der als Dritter 147 Ringe<br />

erzielt hatte. In der Herren-Altersklasse<br />

war Marko Anton vom SV Domersleben<br />

mit insgesamt 154 Zählern nicht zu<br />

schlagen und verwies Thomas Seidel<br />

von der SGi Wanzleben sowie Olaf Pieper<br />

vom SV Hordorf mit 129 bzw. 119 Zählern<br />

auf die Plätze zwei und drei.<br />

In der Wertungsklasse der Senioren<br />

konnte sich der Seehäuser Bernd<br />

Gabbert mit einem Zähler Vorsprung<br />

und 146 Ringen vor dem Eilsleber Alfred<br />

Barbe und Udo Becker von der SGi<br />

Wanzleben mit 140 Zählern durchsetzen.<br />

Die Mannschaftswertungen gingen<br />

in der Herrenklasse an den SV Seehausen,<br />

in der Herren-Altersklasse an den<br />

SV Hötensleben und bei den Senioren<br />

an den SV Eilsleben.<br />

Alfred Barbe (re.) und Burkhard Smikowski, hier im stehend freien Anschlag, zählten zu den<br />

30 Teilnehmern der Kreismeisterschaft.<br />

Fachsimpelei auf dem Stand: Olaf Pieper, Karl-Heinz Bloch und Alfred Barbe (von li.) bei der<br />

Begutachtung eines Karabiners.<br />

38<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014


Service<br />

Hinweis für Behinderte zum neuen Teil 10 der Sportordnung<br />

Ab dem neuen Sportjahr, Beginn 1. 10.<br />

2014, sind für Behinderte einige Neuerungen<br />

zu beachten. Diese Reglungen<br />

sind im neuen Teil 10 der Sp.O. zusammengefasst.<br />

Dieser Teil wird etwa ab<br />

Mitte August, z.B. bei der Deutschen<br />

Meisterschaft in Hochbrück, zur Verfügung<br />

stehen. Da aber in den meisten<br />

Landesverbänden der Ummeldeschluss<br />

schon früher abgeschlossen ist, hier einige<br />

Hinweise.<br />

SH1-Schützen können ab dem neuen<br />

Sportjahr in normale Mannschaften, die<br />

ihrem Alter entsprechen, integriert werden.<br />

Diese Möglichkeit kann für einige<br />

Klasseneinteilung<br />

Vereine eine interessante Mannschaftsgestaltung<br />

ermöglichen. Achtung:<br />

Macht ein SH1-Schütze von dieser Regelung<br />

Gebrauch, so darf er, sofern diese<br />

Disziplin auch im Behindertenbereich<br />

ausgeschrieben ist, nicht mehr in zwei<br />

Klassen starten.<br />

Ein Beispiel: Luftgewehr oder Luftpistole.<br />

Ein SH1-Schütze hat die Wahl ob er<br />

eine Mannschaft seines Vereins unterstützt,<br />

d.h. dort als Mannschaftsschütze<br />

eingesetzt wird oder ob er in der<br />

Behindertenkasse (hier gibt es nur Einzelwettbewerbe)<br />

startet. Eine doppelte<br />

Wertung ist nicht möglich.<br />

Kennzahlen Wettbewerbe Teil 10<br />

90 SH2/AB2 m w mit HM (stehend/sitzend, Hocker/Rollstuhl/Federständer/Schlinge)<br />

92 SH1/AB1 m ohne HM (stehend/sitzend, Hocker/Rollstuhl)<br />

93 SH1/AB1 w ohne HM (stehend/sitzend, Hocker/Rollstuhl)<br />

94 AB3 m w mit HM (stehend/sitzend,Hocker/Rollstuhl)<br />

96 SH3 m w ohne HM (stehend)<br />

Neue Disziplinkennzahlen<br />

Sportschützen mit Behinderungen müssen sich demnächst auf einige Neuerungen einstellen.<br />

1.18 Luftgewehr liegend m w (sitzend/Hocker/Rollstuhl)<br />

2.17 MLP Standardpistole m w (ISSF Lupi Standardpistole)<br />

Um dies zu veranschaulichen, steht<br />

nachfolgend die entsprechende Datei<br />

aus der neuen Sp.O. Überall wo ein<br />

Kreuz steht, muss sich ein SH1-Schütze<br />

entscheiden.<br />

Kennzahlen Wettbewerbe<br />

und Behinderten-Wettbewerben<br />

1.10.92 LG stehend SH1/AB1 m x<br />

1.10.93 LG stehend SH1/AB1 w x<br />

1.18.92 LG liegend SH1/AB1 m w<br />

1.30.92 ZiStu stehend ohne HM SH1/AB1 m w x<br />

1.10.90 LG stehend SH2/AB2 m w<br />

1.18.90 LG liegend SH2/AB2 m w<br />

1.30.90 ZiStu stehend mit HM SH2/AB2 m w<br />

Wahlmöglichkeiten zwischen Nichtbeh.<br />

1.80.92 KK Liegend SH1/AB1 m w x(wenn vom Boden)<br />

1.60.92 KK 3x40 SH1/AB1 m x<br />

1.40.93 KK 3x20 SH1/AB1 w x<br />

1.80.90 KK Liegend SH2/AB2 m w<br />

1.35.92 KK 100m ohne HM SH1/AB1 m w x<br />

1.35.90 KK 100m mit HM SH2/AB2 m w<br />

1.10.96 LG ohne HM SH3 m w<br />

1.10.94 LG mit HM AB3 m w<br />

2.10.92 Lupi SH1/AB1 m x<br />

2.10.93 Lupi SH1/AB1 w x<br />

2.40.92 Spopi SH1/AB1 m w x<br />

2.20.92 Freie Pistole SH1/AB1 m w x<br />

2.16.92 MLP Klappscheiben SH1/AB1 m w x<br />

2.17.92 MLP Standardpistole SH1/AB1 m w<br />

Foto: Eisert<br />

Rückfragen: DSB-Behindertenreferent<br />

Dieter Ohmayer (E-Mail: ohmayer@tonline.de).<br />

Die nächste<br />

Ausgabe von<br />

mitteldeutscher<br />

schütze erscheint<br />

am 22. August.<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014 39


Zum Schluss<br />

Vier Podestplätze für deutsche Schützen<br />

Ergebnisse vom Weltcup Gewehr, Pistole und Wurfscheibe in München<br />

KK Sportgewehr<br />

1. Sabrina Sena 455,7, 2. Petra Zublasing<br />

(beide Italien) 454,5, 3. Dongqi<br />

Cheng (China) 443,7<br />

Freie Waffe<br />

1. Nazar Louginets (Russland) 462,5<br />

(Final-Weltrekord), 2. Daniel Brodmeier<br />

(Deutschland) 459,2, 3. Yifei<br />

Cao (China) 449,5<br />

Liegendkampf<br />

1. Shengbo Zhao 208,9, 2. Gang Liu<br />

(beide China) 208,5, 3. Henri Junghänel<br />

(Deutschland) 187,6<br />

Luftgewehr<br />

Frauen: 1. Martina Lindsey Veloso<br />

(Singapur) 206,9, 2. Katarina Emmmons<br />

(Tschechien) 206,6, 3. Andrea<br />

Arsovic (Serbien) 184,6, … 5. Barbara<br />

Engleder (Deutschland) 143,3<br />

Männer: 1. Haoran Yang (China)<br />

207,7 (Final-Weltrekord Junioren),<br />

2. Sergey Kruglov (Russland) 205,1,<br />

3. Niccolo Campriani (Italien) 184,8,<br />

… 6. Michael Janker 122,0, 7. Daniel<br />

Brodmeier (beide Deutschland) 101,4<br />

KK Sportpistole<br />

Um Gold: Gundegmaa Otryad (Mongolei)<br />

– Munkhbayar Dorjsuren<br />

(Deutschland) 8:0, um Bronze: Jingjing<br />

Zhang – Ying Chen (beide China)<br />

8:2<br />

Freie Pistole<br />

1. Tomoyuki Matsuda (Japan) 194,0,<br />

2. Zhiwei Wang (China) 192,4, 3. Pablo<br />

Carrera (Spanien) 172,8<br />

Olympisch Schnellfeuer<br />

1. Alexei Klimov (Russland) 33, 2. Haozhe<br />

Hu (China) 30, 3. Christian Reitz<br />

(Deutschland) 25<br />

Luftpistole<br />

Frauen: 1. Wenjun Guo (China) 200,3,<br />

2. Klaudia Bres (Polen) 198,6, 3. Alejandra<br />

Zavala (Mexiko) 177,2<br />

Männer: 1. Pablo Carrera (Spanien)<br />

201,3, 2. Jitu Rai (Indien) 199,4, 3. Pavlo<br />

Korostylov (Ukraine) 178,4<br />

Wurfscheibe Trap<br />

Frauen, um Gold: Victoria Rose Burch<br />

– Janessa Jo Beaman (beide USA)<br />

15:14, um Bronze: Alessandra Perilli<br />

– Arianna Perilli (beide San Marino)<br />

14:11<br />

Männer, um Gold: Antonio Bailon<br />

(Spanien) – Massimo Fabbrizi (Italien)<br />

15:11, um Bronze: Fehaid Aldeehani<br />

(Kuwait) – Edward Ling (Großbritannien)<br />

15:14<br />

Wurfscheibe Skeet<br />

Frauen, um Gold: Kimberly Rhode –<br />

Brandy N. Drozd (beide USA) 16:16/<br />

Shoot-off 6:4, um Bronze: Haley Dunn<br />

(USA) – Albina Shakirova (Russland)<br />

15:11<br />

Männer, um Gold: Jan Sychra (Tschechien)<br />

– Di Jin (China) 14:13, um Bronze:<br />

Sebastian Kuntschik (Österreich)<br />

– Dustin David Perry (USA) 15:13<br />

Wurfscheibe Doppeltrap<br />

Um Gold: Hubert Andrzej Olejnik<br />

(Slowakei) – Walton Eller (USA) 29:28,<br />

um Bronze: Jeffrey Holguin (USA) –<br />

Tim Kneale (Großbritannien) 28:26<br />

Impressum<br />

Schützenzeitschrift<br />

für Sachsen-Anhalt<br />

„mitteldeutscher schütze“ (mds)<br />

Offizielles Organ des<br />

Landesschützenverbandes<br />

Sachsen-Anhalt e. V. seit 1992<br />

Herausgeber<br />

Landesschützenverband<br />

Sachsen-Anhalt e.V.<br />

Postanschrift<br />

Am Springbrunnen 25<br />

39179 Barleben<br />

Telefon: 039203 939-10 bis -14<br />

Fax: 09203 93915<br />

E-Mail: geschaeftsstelle@sv-st.de<br />

Internet: www.sv-st.de<br />

Redaktion<br />

Michael Eisert<br />

Curiestraße 36 c<br />

39124 Magdeburg<br />

Telefon: 0391 601077<br />

Fax: 03222 6429210<br />

E-Mail: michael.eisert@gmail.com<br />

Gestaltung, Satz<br />

Michael Eisert<br />

Klaus-Peter Röder<br />

Anzeigen<br />

Landesschützenverband<br />

Sachsen-Anhalt e. V.<br />

E-Mail: anzeigen-mds@outlook.de<br />

Alle Rechte des Nachdrucks behält<br />

sich der Herausgeber vor. Bei Einsendungen<br />

an die Redaktion wird<br />

das Recht zur Veröffentlichung<br />

vorausgesetzt. Für unverlangt eingesendete<br />

Manuskripte oder Fotos<br />

wird keine Haftung übernommen.<br />

Der noch 14-jährige Martina Lindsey Veloso aus Singapur feierte im Luftgewehr<br />

ihren ersten Weltcup-Sieg bei den Frauen.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Reitz und Karsch siegen in Maribor<br />

Beim Weltcup Gewehr und Pistole in<br />

Maribor (Slowenien) hat Christian Reitz<br />

aus Raunheim den Wettbewerb mit der<br />

Schnellfeuerpistole gewonnen. Nach<br />

30 Treffern im Finale setzte sich der Polizeikommissar<br />

aus Hessen im Stechen<br />

gegen den treffergleichen Chinesen Jian<br />

Zhang mit 5:2 durch. Sehr erfreulich<br />

Bestplatzierter deutscher Flintenschütze<br />

war Andreas Löw als Achter<br />

im Doppeltrap.<br />

aus deutscher Sicht auch das Abschneiden<br />

von Oliver Geis aus Mengerskirchen,<br />

der im Finale 20 Treffer erzielt<br />

hatte und Vierter wurde.<br />

Zuvor hatte bereits Monika Karsch<br />

aus Regensburg Gold mit der KK<br />

Sportpistole gewonnen. Wie in München<br />

standen sich wieder eine Schützin<br />

aus der Mongolei und Deutschland<br />

im Finale gegenüber. Diesmal jedoch<br />

gewann Monika Karsch gegen Gundegmaa<br />

Otryad (Mongolei) das Finale<br />

mit 7:5 und nahm Revanche für<br />

Munkhbayar Dorjsuren, die in München<br />

der gleichen Gegnerin unterlegen<br />

war.<br />

Sie finden mds im Internet unter<br />

www.yumpu.com.<br />

40<br />

mitteldeutscher schütze 3/2014

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!