Nr. 3
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23. Jahrgang<br />
<strong>Nr</strong>. 3<br />
Juni 2014<br />
Magdeburger Schützengilde<br />
Shantysänger Frank Virkus<br />
neuer Vereins-Schützenkönig<br />
Kreisverband Halberstadt<br />
Fünf Titel für Florian Schmidt<br />
beim Kleinkaliber-Titelkampf<br />
Vorderlader-Meisterschaft<br />
Mario Meißner gewinnt fünf<br />
Goldene im Jesarsteinbruch<br />
WACHABLÖSUNG IN DESSAU:<br />
ULF KOCH NEUER GILDECHEF<br />
ISSF Junior-Cup in Suhl<br />
Mädchen aus Sachsen-Anhalt<br />
maßen sich mit internationaler Elite<br />
online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt
17.-26. JULI<br />
SCHIESSSPORTZENTRUM<br />
www.suhl-2014.com<br />
SUHL-FRIEDBERG<br />
Eintritt frei<br />
1. WM der Sportschützen mit<br />
Behinderung in Deutschland
Vor-Schuss<br />
Mehr Durchblick und eine Prise Spaß<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
unser Landesverband wird demnächst<br />
bei Olympia vertreten sein. Mit Cynthia<br />
Freywald von der SGi Groß Apenburg<br />
kommt eine von drei Nachwuchsschützen,<br />
die der Deutsche Schützenbund<br />
dem Deutschen Olympischen Sportbund<br />
für die Nominierung zu den 2.<br />
Olympischen Jugendspielen in Nanjing<br />
vorgeschlagen hat, aus Dähre in<br />
der Altmark. Im August wird die Bogensportlerin<br />
Deutschland in China in der<br />
Konkurrenz Recurvebogen zusammen<br />
mit Alexander Mayr aus Thierhaupten<br />
vertreten, für den Luftgewehrwettbewerb<br />
der Mädchen hatte sich in der internen<br />
Qualifikation Julia Budde aus<br />
Lippstadt durchgesetzt.<br />
Die Olympischen Jugendspiele haben<br />
übrigens unlängst ihre Schatten, besser<br />
ihr Licht, was die schießsportlichen<br />
Wettbewerbe betrifft, vorausgeworfen.<br />
Beim ISSF Junior-Cup Ende Mai in Suhl<br />
wurden die in Nanjing erstmals im Programm<br />
stehenden Team-Mixed-Wettbewerbe<br />
Luftgewehr und Luftpistole<br />
getestet.<br />
Die Generalprobe der K.o.-Wettbewerbe<br />
ist bei den jungen Aktiven gut<br />
angekommen. Das direkte Duell der gemischten<br />
Doppel, sprich immer ein Mädchen<br />
und Junge aus unterschiedlichen<br />
Nationen bildeten eine Mannschaft, ist<br />
auch ein Stück auf dem Weg dahin, den<br />
Schießsport für die Laien unter den Zuschauern<br />
nachvollziehbarer zu machen.<br />
Mehr Durchblick eben, übrigens auch für<br />
die Medien. Der Wettbewerb folgt auch<br />
der Philosophie des Weltverbandes ISSF,<br />
die schon zuvor in die Finals Olympisch<br />
Schnellfeuer und Sportpistole eingezogen<br />
war. Dort haben bekanntlich im<br />
Endkampf Hits die Ringe abgelöst, wer<br />
mehr Punkte auf seinem Konto hat, ist<br />
eine Runde weiter. Wer am Ende deren<br />
mehr als sein Kontrahent gewonnen hat,<br />
ist der Sieger.<br />
Die Mixed-Wettkämpfe, so wie sie<br />
demnächst in Nanjing ausgetragen werden,<br />
sind für sich noch etwas ganz Spezielles.<br />
Ihnen wohnt auch die Idee der<br />
Völkerfreundschaft und des gegenseitigen<br />
Kennenlernens inne. Vieles Neue<br />
lässt sich ohnehin einfacher im Jugendbereich<br />
ausloten. Dort, wo der oft konservative<br />
Ursprung des Schießsports<br />
noch nicht zu tief verwurzelt ist, fällt es<br />
leichter, die Weichen auch in eine heute<br />
noch unkonventionell erscheinende<br />
Richtung zu stellen. Suhl hat gezeigt, wie<br />
viel Spaß und Stimmung ein Schießwettbewerb<br />
den Aktiven und denen, die mit<br />
den Akteuren auf dem Stand mit fiebern,<br />
bringen kann.<br />
Ganz in diesem Sinne grüße ich Sie<br />
wieder herzlich aus Magdeburg und<br />
wünsche wie immer viel Spaß mit der<br />
Lektüre.<br />
Ihr<br />
Michael Eisert<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014 3
Granschützer Tradition: Eine schöne Tradition in Granschütz ist das Setzen des<br />
Maibaums. Auch dieses Jahr führte der dortige Schützenverein mit der Freiwilligen<br />
Feuerwehr den Brauch fort, nach dem Umzug durch den Ort wurde der Maibaum im<br />
Turnergarten gesetzt. Seite 12<br />
Mosaik<br />
Schützentag mit guter Außenwirkung<br />
Präsident bilanzierte: Harmonischer Ablauf und eine „runde Geschichte“ 6<br />
Schützenwesen<br />
Bogenturnier im Vorharz: Die Schützengesellschaft Dardesheim war Anfang des Monats<br />
Gastgeber für die offene Kreismeisterschaft des KSV Halberstadt und den nun 6.<br />
Windpark-Pokal der Bogensportler. Der Hornburger Schüler Tim Keune zählte zu den<br />
68 Aktiven. Seite 19<br />
Jugend<br />
trifft<br />
Ulf Koch Nachfolger von Klaus Hiltrop<br />
Wachablösung an der Spitze der Schützengilde Dessau 9<br />
Shantysänger Frank Virkus neuer Gildekönig<br />
Königsschießen der Magdeburger Schützengilde, Jubiläen im kommenden Jahr 10<br />
Klaus Hiltrop als Vorsitzender wiedergewählt<br />
Jahreshauptversammlung des Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes 13<br />
Reiches Land, weil viele ehrenamtlich tätig sind<br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel: Die Freiwilligenarbeit ist kein Lückenbüßer 14<br />
Leute im Landesschützenverband<br />
„Null Rückstoß“, trotzdem nur für starke Männer 15<br />
Titelfoto<br />
Natalie Pfeiffer war eine von drei<br />
Nachwuchsschützinnen aus Sachsen-Anhalt,<br />
die sich beim ISSF Junior-<br />
Cup in Suhl mit der internationalen<br />
Elite maßen. Die 15-Jährige bestritt<br />
auf dem Friedberg drei Starts mit<br />
dem Gewehr. Im Wettkampf mit dem<br />
KK Sportgewehr erzielte sie 560 Ringe<br />
und wurde damit 45. des Klassements.<br />
Foto: Michael Eisert<br />
37 Einzelstarts sind<br />
bei der Landesmeisterschaft<br />
Luftgewehr und Luftpistole<br />
der Schüler sowie im Dreistellungskampf<br />
Luftgewehr in Gölzau<br />
absolviert worden. Damit<br />
blieb die Zahl der Antritte<br />
unter der des Vorjahres.<br />
In fünf der sieben Einzelwettbewerbe<br />
gab es<br />
neue Titelträger,<br />
Jennifer Jurga (Foto) und<br />
Pascal Melchert gewannen<br />
jeweils zweimal Einzelgold.<br />
Seite 22<br />
4<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014
Horoskop<br />
Titelkämpfe in Barleben: Seine Kreismeister in den Kleinkaliberdisziplinen hat der<br />
KSV Ohre-Kreis am ersten Wochenende im Mai ermittelt. Bei der Meisterschaft auf dem<br />
Stand des Barleber Schützenvereins hatten dabei 69 Einzelstarter von neun Vereinen<br />
angelegt. Seite 35<br />
Sport<br />
Rubriken<br />
Mosaik 6<br />
Schützenwesen 9<br />
Sport 16<br />
Service 39<br />
Zum Schluss 40<br />
Rekorde blieben in Jessen unangetastet<br />
Kreismeisterschaft mit dem Kleinkaliber-Gewehr des KSV Wittenberg 17<br />
Eberhard Marek: Als Landesverband gut aufgestellt<br />
Landesmeisterschaft Vorderlader in Nienburg: Mehr Starts als im Vorjahr 18<br />
Beckmanns in Suhl ohne Podest<br />
Shotgun-Cup: Geschwister aus Magdeburg auf den Plätzen vier und acht 21<br />
Titel an Richter, Fischer und Meißner<br />
Prittitz: Vorderladerschützen des Schützenkreises SUED schossen Meister aus 26<br />
Tolle Resultate bei der Kleinkaliber-Meisterschaft<br />
78 Starts bei den Titelkämpfen des KSSV Börde auf dem Stand in Hordorf 28<br />
17. Armbrust-Weltmeisterschaft in Frankfurt<br />
Die Titelkämpfe werden am 6. August auf dem Römerberg eröffnet 29<br />
Matthias Mewes sorgte für das Top-Ergebnis<br />
KSSV Börde: Beste Bedingungen bei Kreismeisterschaft Ordonnanzgewehr 38<br />
Steinbock (22. Dezember - 20. Januar)<br />
Eine längere Durststrecke nähert sich ihrem<br />
Ende. Sie haben nun genug Zeit, Vorhaben<br />
gemeinsam mit dem Partner und Freunden<br />
in die Tat umzusetzen.<br />
Wassermann (21. Januar - 19. Februar)<br />
Ihre Fitnesskurve schwankt, treten Sie daher<br />
ab und an auf die Tempobremse. Auch sportliche<br />
Erfolge stellen sich nur bei kontinuierlicher<br />
Arbeit ein.<br />
Fische (20. Februar - 20. März)<br />
Energie haben Sie jetzt mehr als genug. Verbünden<br />
Sie sich bei Problemlösungen nicht<br />
mit Bruder Leichtsinn, das könnte ungeahnte<br />
Folgen nach sich ziehen.<br />
Widder (21. März - 20. April)<br />
Lesen Sie auch zwischen den Zeilen, wenn<br />
Sie eine Botschaft entschlüsseln möchten.<br />
Auf jeden Fall sollten Sie sich demnächst etwas<br />
mehr dem Wohlbefinden widmen.<br />
Stier (21. April - 20. Mai)<br />
Schaffen sie jetzt einen alten Konflikt aus<br />
der Welt. Ohne falschen Stolz, aber mit mehr<br />
Selbstvertrauen, können Sie so die selbst gesteckten<br />
Ziele verwirklichen.<br />
Zwilling (21. Mai - 21. Juni)<br />
Eine Flaute ist kein Grund, jetzt in Ihrem Elan<br />
nachzulassen. Sie finden zunehmend in die<br />
Erfolgsspur zurück. Achten Sie dabei mehr<br />
auf die Signale des Körpers.<br />
Krebs (22. Juni - 22. Juli)<br />
Schieben Sie ein Problem bloß nicht auf die<br />
lange Bank. Sie spüren Erleichterung, wenn<br />
es endlich bewältigt ist. Werfen Sie lästige<br />
Angewohnheiten über Bord.<br />
Löwe (23. Juli - 23. August)<br />
Schrauben Sie die Ansprüche nicht zu hoch,<br />
wenn es scheinbar nicht vorangehen will.<br />
Eher langsam und manchmal unverhofft tun<br />
sich neue Chancen auf.<br />
Jungfrau (24. August - 23. September)<br />
Ihre Ideen liegen nicht immer im Trend, reagieren<br />
Sie auf Kritik trotzdem gelassen.<br />
Demnächst sind Ausdauer und etwas Sensibilität<br />
mehr denn je gefragt.<br />
Waage (24. September - 23. Oktober)<br />
Eine positive Ausstrahlung hilft Ihnen bei der<br />
Klärung von diffizilen Fragen. Lassen Sie dabei<br />
aber nicht die kleinen Probleme des Alltags<br />
links liegen.<br />
Skorpion (24. Oktober - 22. November)<br />
Tendieren Sie trotz Ihrer guten Verfassung<br />
nicht zu einem Tanz auf zwei Hochzeiten.<br />
Nehmen Sie sich nicht mehr vor, als Sie wirklich<br />
bewirken können.<br />
Schütze (23. November - 21. Dezember)<br />
Verfallen Sie nicht in unnötige Hektik. Ein<br />
scheinbar angespanntes Verhältnis sollte Sie<br />
nicht entmutigen, mitteldeutscher auch ein schütze unruhiger 3/2014 Tagesablauf<br />
gehört zum<br />
5<br />
Leben.
Mosaik<br />
Ligen werden reformiert<br />
Die Bundesligen Luftgewehr und<br />
Luftpistole schießen ab der Saison<br />
2015/2016 in den Vorrunden in Staffeln<br />
mit jeweils zwölf Mannschaften,<br />
jeder der zwölf beteiligten Vereine soll<br />
dann einmal Heimrecht haben. Die Reform<br />
ab der 19. Saison soll vor allem für<br />
mehr Medienwirksamkeit sorgen. Wie<br />
sich Neuausrichtung der ersten Ligen<br />
auf die zweiten Bundesligen auswirkt,<br />
ist noch nicht entschieden. Fest steht<br />
aber bereits, dass die Staffelsieger der<br />
2. Bundesligen Ost dann direkt in das<br />
Oberhaus aufsteigen.<br />
fremd gelesen<br />
Schützentag mit guter<br />
Außenwirkung<br />
Präsident bilanzierte: Harmonischer Ablauf<br />
und eine „runde Geschichte“<br />
Das Präsidium des<br />
Landesschützenverbandes<br />
hat auf seiner<br />
Sitzung im Mai den<br />
vergangenen Landesschützentag<br />
in<br />
Magdeburg positiv<br />
eingeschätzt. Er sei in<br />
seiner Außenwirkung<br />
eine „runde Geschichte“<br />
gewesen und harmonisch<br />
abgelaufen,<br />
sagte Präsident Eduard<br />
Korzenek.<br />
Barleben (rt) – Gut angekommen<br />
seien insbesondere die verkürzte<br />
Proklamation auf dem abendlichen<br />
Königsball sowie die dabei ausgereichten<br />
Königsscheiben. Aufgenommen<br />
wurde die Anregung, die jeweils<br />
zehn Bestplatzierten künftig mit jeweilig<br />
einer Urkunde auszuzeichnen.<br />
Trotz, wenn auch nicht vordergründiger<br />
Kritiken zu Detailfragen sei der 24.<br />
Landesschützentag harmonisch abgelaufen<br />
und in der Außenwirkung „eine<br />
runde Geschichte“ gewesen, so das<br />
Resümee des Verbandspräsidiums.<br />
Thema der turnusgemäßen Sitzung<br />
im Geschäftshaus in Barleben, an der<br />
erstmals die neuen Präsidiumsmitglieder<br />
Sylvia Heim und Guido Lenz<br />
teilgenommen hatten, war daneben<br />
die Besetzung der Stelle des künftigen<br />
Sportkoordinators, der am 1.<br />
Januar des nächsten Jahres seine Tätigkeit<br />
aufnehmen soll. Eduard Korzenek<br />
hatte noch einmal die künftigen<br />
Kernaufgaben erläutert und auf das<br />
veränderte Betätigungsfeld hingewiesen.<br />
Man müsse dort, „wo sich<br />
etwas tut, präsent sein“, wies er darauf<br />
hin, dass es vordergründig auch<br />
um die Arbeit an der Basis geht. Nach<br />
dem Bewerbungsschluss am 31. Juli<br />
wird eine Findungsgruppe die Bewerbungen<br />
sichten. Anfang September,<br />
so der letzte Stand nach der Beratung,<br />
soll dann eine Entscheidung<br />
fallen.<br />
Etwas kurzfristiger soll es die für<br />
den Bereich des Behindertenschießens<br />
geben. Hier hatte der Präsident<br />
angeregt, auch für diese spezielle Disziplinengruppe<br />
einen ehrenamtlichen<br />
Referenten auf Verbandsebene einzusetzen.<br />
Nichts wirklich Neues gab<br />
es in Sachen Mitgliederentwicklung.<br />
Gegenüber dem Vergleichsmonat des<br />
Vorjahres liegt der Landesverband<br />
weiter in einem leichten Minus, hatte<br />
Vizepräsident Kurt Flohr berichtet.<br />
Auch bei Betrachtung der regional<br />
unterschiedlichen Tendenzen sei das<br />
„noch eine gute Bilanz“, sagte Flohr.<br />
Soziales Lernen<br />
Im Leitartikel von „Sport schützt<br />
Umwelt“ schrieb Prof. Rainer Danielzyk:<br />
Gut organisierter Vereinssport mit<br />
vielfältigen Angeboten hat eine nicht<br />
zu unterschätzende Bedeutung für den<br />
Zusammenhalt städtischer Gemeinschaften.<br />
Das gilt ganz besonders für<br />
den Jugendbereich! Hier werden nicht<br />
nur sinnvolle und von den Jugendlichen<br />
akzeptierbare Angebote zum sozialen<br />
Lernen gemacht. Das schließt das<br />
„Verstehen-lernen“ von Regeln wie auch<br />
Möglichkeiten, Anerkennung zu gewinnen,<br />
ein. Diese wichtige Rolle des Vereinssports<br />
verdient immer wieder, in das<br />
Bewusstsein gehoben zu werden.<br />
Von Null aufbauen<br />
Beim Weltcup in Fort Benning schoss<br />
Petra Zublasing mit dem Sportgewehr<br />
Weltrekord (591). Die Italienerin sagte<br />
in ISSF News:<br />
„Es fühlt sich großartig an. Ich habe<br />
während des Vorkampfes einen neuen<br />
Weltrekord aufgestellt, der mir allerdings<br />
nach den neuen Regeln in der Finalrunde<br />
nicht mehr zugutekommt. Dort musst du<br />
wieder bei Null anfangen und dein Ergebnis<br />
Schritt für Schritt wieder aufbauen“,<br />
sagte Zublasing. „Im Finale war letztlich<br />
meine Stehendserie entscheidend. Dort<br />
konnte ich meinen dritten Rang nach der<br />
Liegendserie wieder wettmachen und<br />
mich an die Spitze setzen (…)“<br />
Präsident Eduard Korzenek, hier mit Bernhard Klingner und Harry Schirrmacher (von li.),<br />
bezeichnete den Landesschützentag in Magdeburg als eine runde Geschichte.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
6<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014
Facebook soll dem Fuchs den Namen geben<br />
Das Maskottchen der IPC-Weltmeisterschaft in Suhl ist bislang noch namenlos<br />
Am 19. Juli beginnen<br />
auf dem Suhler Friedberg<br />
die Wettkämpfe der<br />
I P C-We l tmeiste r s c h a f t .<br />
Zu den Welt-Titelkämpfen<br />
der Sportschützen mit<br />
Behinderungen werden<br />
268 Aktive von 51 Nationen<br />
erwartet. Namenlos<br />
ist bislang noch das Maskottchen<br />
der Weltmeisterschaften,<br />
ein Fuchs.<br />
Suhl (rt) – Beim ISSF Junior-Cup Ende<br />
Mai ging der plüschige Geselle in prominenter<br />
Begleitung von Weltverbands-Vizepräsident<br />
Gary Anderson aus den USA,<br />
dem DSB-Vizepräsidenten Jugend Stefan<br />
Rinke und Natascha Hiltrop auf eine Promotion-Tour<br />
über die Schießstände des<br />
Suhler Schießsportzentrums. Die 21-jährige<br />
Natascha Hiltrop ist das sogenannte<br />
„Gesicht der Weltmeisterschaft“, die<br />
A-Kaderschützin zählt im Luftgewehr zu<br />
den größten Medaillenhoffnungen der<br />
Gastgeber. „Die Weltmeisterschaften im<br />
eigenen Land erleben zu dürfen ist aufregend<br />
und verpflichtend zugleich, wir<br />
wollen unser Land ja würdig präsentieren“,<br />
so Hiltrop.<br />
Die Namensfindung für den Fuchs<br />
hat übrigens am 8. Juni über die Facebookseite<br />
IPC Shooting begonnen. Bis<br />
Fotostopp vor der Weltmeisterschaftswand von 1986 (von li.): Willi Grill, Ines Engelmann, Gary Anderson, der Fuchs, Natascha Hiltrop,<br />
Schützenjugend-Maskottchen Shooty und Stefan Rinke.<br />
Der Target Sprint soll vor allem junge Sportler ansprechen.<br />
zum 28. Juni, dann sind es noch 20 Tage<br />
bis zur Eröffnung der Weltmeisterschaften,<br />
soll der Fuchs dann auch persönlich<br />
ansprechbar sein, erklärte Kristina<br />
Hegenkötter, Assistentin der WM-Organisationsleitung,<br />
gegenüber mitteldeutscher<br />
schütze. Welchen Namen das<br />
Maskottchen bekommt, bestimmen die<br />
Fans der Welt-Titelkämpfe beim aktuell<br />
laufenden Voting auf der Facebookseite<br />
von IPC Shooting. Zur Auswahl<br />
stehen für den niedlichen Fuchs aus<br />
ISSF will Target Sprint weiter fördern<br />
Weltverband sieht Potential, Köthener in München auf dem Podest<br />
Im Rahmenprogramm des Weltcups<br />
München wurde auf der Olympiaschießanlage<br />
in Garching-Hochbrück das zweite<br />
Mal der Wettbewerb Target Sprint<br />
ausgetragen, eine Kombination aus Luftgewehrschießen<br />
und Laufen. Rund 100<br />
Teilnehmer von sieben Nationen hatten<br />
gemeldet. Dreimal 400 Meter hatten<br />
die Aktiven zu absolvieren, dazwischen<br />
lagen zwei Schießeinlagen im Stehendanschlag.<br />
Fünf Klappscheiben-Ziele<br />
standen in einem Abstand von zehn Metern<br />
und sie mussten im Einzelladermodus<br />
solange beschossen werde, bis die<br />
letzte Klappe gefallen war.<br />
ISSF-Generalsekretär Franz Schreiber<br />
sieht in dieser Sportart eine neue<br />
attraktive Möglichkeit, besonders junge<br />
Schützen oder aber auch neue Interessenten<br />
für das Sportschießen zu<br />
gewinnen: „Der Target Sprint ist eine<br />
vielversprechende Disziplin. Die ersten<br />
Reaktionen der teilnehmenden<br />
Nationen waren außerordentlich positiv.<br />
Man sieht ein Riesenpotential,<br />
vor allem in Hinblick auch auf die Zusammenarbeit<br />
mit Schulen. Es ist eine<br />
tolle Mannschaftssportart mit vielfältigen<br />
Variationsmöglichkeiten. Der<br />
Fotos: Eisert<br />
dem Thüringer Wald: „Freddy the Fox“,<br />
„Suhly the Fox“, „Foxi“, „Volpo“, „Ferdie<br />
Fox“ und „Hasel the Fox“, benannt nach<br />
dem in Suhl fließenden Fluss Hasel. Mitmachen<br />
kann jeder Facebooknutzer.<br />
(www.suhl-2014.com)<br />
Welt-Schießsportverband wird einen<br />
Musterstand bauen lassen und diesen<br />
dann seinen Mitgliedsverbänden kostenlos<br />
zur Verfügung stellen, so dass<br />
Target Sprint demnächst bei großen<br />
Veranstaltungen in aller Welt gezeigt<br />
werden kann. Ich sehe sehr gute Entwicklungspotential<br />
für diese attraktive<br />
neue Sportart.“<br />
Wettbewerbe gab es in München natürlich<br />
auch: Bei den Damen setzte<br />
sich Judith Wagner vom SSV Starzach<br />
mit 5:24,0 Minuten vor Kerstin Schmidt<br />
(Edelweiß Siegritz/05:38,7) und Grit Otto<br />
(SC Köthen/05:48,8) durch. Der Titelverteidiger<br />
vom vergangenen Jahr,<br />
Tomas Bystriky aus Tschechien (04:32,7),<br />
gewann bei den Herren vor Peter Hoffmann<br />
(SC Köthen/04:38,1) und Paul Böttner<br />
(Eintracht Frankenhain/04:40,2).<br />
Sieger beim Nachwuchs wurden Anita<br />
Flack sowie Korbinian Sautter, beide SG<br />
Forstenried.<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014 7
Mosaik<br />
§§§ Waffen & Recht §§§<br />
Liebe Schützenschwestern<br />
und Schützenbrüder,<br />
immer wieder finden sich in einigen<br />
Untere Waffenbehörden in unserem<br />
Land Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter, die Verwaltungsakte<br />
auslösen, über deren Inhalt bzw.<br />
Rechtsgrundlagen sie sich höchstwahrscheinlich<br />
nicht im Klaren sind.<br />
Wie allseits bekannt, ist das Anliegen<br />
des Gesetzgebers dahingehend ausgerichtet,<br />
so wenig Waffen wie möglich,<br />
hier natürlich nur legale Waffen,<br />
dem Volk in die Hand zu geben. Er<br />
stellt im Regelfall das Individualinteresse<br />
des Sportschützen am Erwerb<br />
einer Sportwaffe hinter das angeblich<br />
Gemeinschaftsinteresse. Dies<br />
begründet er mit der Wahrung der<br />
Rechtsordnung und diese obliegt<br />
typischerweise dem Staat, weshalb<br />
auch nur ihm und seinen Organen<br />
der Einsatz von Schusswaffen vorbehalten<br />
ist. Aufgrund eines aktuellen<br />
Anlasses möchte ich mich hier mit<br />
dem sogenannten „Bedürfnis“ befassen.<br />
Generell können wir feststellen,<br />
dass auf der Grundlage des WaffG<br />
und der WaffVwV die Behörden verschiedene<br />
Bedürfnisüberprüfungen<br />
zu bestimmten Zeiten und aus bestimmten<br />
Anlässen durchzuführen<br />
haben bzw. durchführen können. Wir<br />
können dies grob unterteilen, auch<br />
wenn es so explizit in den gesetzlichen<br />
Vorschriften nicht zu finden ist,<br />
in die Bedürfnisprüfung zum Erwerb<br />
der ersten Waffe bzw. Waffenbesitzkarte,<br />
zweitens der Bedürfnisprüfung<br />
zum Erwerb einer Waffe bei der<br />
Überschreitung des gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Grundkontingents,<br />
drittens die erste Regelüberprüfung<br />
nach drei Jahren und viertens die anlassbezogene<br />
Bedürfnisprüfung.<br />
So sauber aufgelistet werden wir<br />
es leider in keiner waffenrechtlichen<br />
Vorschrift finden, aber eine andere<br />
Interpretation lassen das WaffG und<br />
die WaffVwV bei bestem Wissen und<br />
Gewissen nicht zu. So wird im WaffG<br />
§ 4 Abs. 3 verlangt: „Die zuständige<br />
Behörde hat die Inhaber von waffenrechtlichen<br />
Erlaubnissen in re-<br />
Regelmäßig im Visier der Behörden: Der Sportschütze als legaler Waffenbesitzer.<br />
gelmäßigen Abständen, mindestens<br />
jedoch nach Ablauf von drei Jahren,<br />
erneut auf ihre ZUVERLÄSSIGKEIT<br />
und ihre PERSÖNLICHE EIGNUNG zu<br />
prüfen, sowie in den Fällen des Abs.<br />
1 <strong>Nr</strong>. 5 sich das Vorliegen einer Versicherung<br />
gegen Haftpflicht nachweisen<br />
zu lassen.“ Wohl gemerkt, hier<br />
geht es um Zuverlässigkeit und persönliche<br />
Eignung und nicht um das<br />
durch bestimmte schießsportliche<br />
Aktivitäten nachzuweisende Bedürfnis.<br />
Somit ist auch hierbei zu beachten,<br />
dass bei diesen Überprüfungen<br />
in regelmäßigen Abständen nicht<br />
die sportliche Aktivität überprüft<br />
wird, sondern, so wie es wortwörtlich<br />
nachzulesen ist, die Zuverlässigkeit<br />
und persönliche Eignung der<br />
Sportschützen.<br />
Dieser Abs. 3 wird gern mit Abs. 4<br />
gemischt, um zu einem kaum nachvollziehbaren<br />
Überprüfungswirrwarr<br />
auszuufern. Abs. 4, und dieser<br />
ist hauptsächlich für uns zutreffend,<br />
sagt aus: „Die zuständige Behörde<br />
hat drei Jahre nach Erteilung DER<br />
ERSTEN WAFFENRECHTLICHEN ER-<br />
LAUBNIS das Fortbestehen des Bedürfnisses<br />
zu prüfen. Die kann im<br />
Rahmen der Prüfung nach Abs. 3<br />
erfolgen. Die zuständige Behörde<br />
kann auch nach Ablauf des in Abs.<br />
1 genannten Zeitraums das Fortbestehen<br />
des Bedürfnisses prüfen.“<br />
Hier geht es also um die schon erwähnte<br />
erste Regelüberprüfung<br />
nach drei Jahren und der Gesetzgeber<br />
hat der Behörde natürlich alle<br />
rechtlichen Möglichkeiten gegeben,<br />
diesen Zeitraum zu verbummeln,<br />
ohne dass die Überprüfung rechtsunwirksam<br />
wird. Das heißt, obwohl<br />
die Behörde laut Gesetzestext nach<br />
drei Jahren zu überprüfen HAT, ist<br />
also eine Überprüfung nach vier,<br />
fünf, sechs, sieben oder acht Jahren<br />
scheinbar immer noch pünktlich genug.<br />
Nach WaffVwV zu 4.4 hat die<br />
Behörde auch das Recht, ein Fortbestehen<br />
des schießsportlichen Bedürfnisses<br />
nach Ablauf der drei Jahre<br />
zu überprüfen. Die Überprüfung erfolgt<br />
ANLASSBEZOGEN, d.h. der Waffenbehörde<br />
müssen Anhaltspunkte<br />
vorliegen, dass der Waffenbesitzer<br />
an einer bestimmten Waffe kein Bedürfnis<br />
mehr hat. Der dabei umfasste<br />
Prüfungszeitraum umfasst in der Regel<br />
die zurückliegenden zwölf Monate.<br />
Bei dieser Prüfung spielen die<br />
Aktivitätszahlen 18- oder 12-mal im<br />
Jahr keine Rolle. Hier hat der Schütze,<br />
unterstützt durch eine Bescheinigung<br />
seines Vereins, ganz einfach<br />
nachzuweisen, dass er nach wie vor<br />
schießsportlich aktiv ist und in einem<br />
anerkannten schießsportlichen<br />
Verband Mitglied ist.<br />
Unterschiedliche Verbandsregeln<br />
und die Tatsache, dass es sich im<br />
Verein in der Regel um Breiten- und<br />
nicht um Spitzensport handelt, lassen<br />
die Festlegung einer Mindestanzahl<br />
nicht zu.<br />
Trotz der Kürze hoffe ich, etwas<br />
aufklären zu können. Mit Gut Schuss<br />
Euer Kurt Flohr<br />
Bedeutungszuwachs<br />
durch Olympia<br />
Der Generalsekretär des Landessportbundes<br />
Sachsen (LSB), Ulf<br />
Tippelt, hat sich für eine erneute<br />
deutsche Olympia-Bewerbung ausgesprochen.<br />
„Mit der Entscheidung,<br />
keine Bewerbung Münchens für die<br />
Winterspiele 2022 abzugeben, ist klar,<br />
dass es nach 1972 für einen Zeitraum<br />
von mehr als 50 Jahren keine Olympischen<br />
Spiele mehr in Deutschland<br />
geben wird. Das ist für eine führende<br />
Sportnation wie Deutschland ein<br />
unhaltbarer Zustand“, so Tippelt in<br />
einem Interview der LSB-Zeitschrift<br />
Sachsensport.<br />
Dies wirke sich auch negativ auf die<br />
Sportentwicklung in Deutschland<br />
aus. In allen Ausrichterländern habe<br />
sich gezeigt, dass Olympische Spiele<br />
für den Sport zwangsläufig einen Bedeutungszuwachs<br />
mit sich bringen,<br />
vom Schul- bis in den Spitzensport.<br />
Sie böten die Gelegenheit, grundlegende<br />
Fragen des Sports mit deutlich<br />
höherer Wirkung zu diskutieren.<br />
„Das würden wir in Deutschland<br />
und auch hier in Sachsen dringend<br />
brauchen“, meint Tippelt.<br />
8<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014
Schützenwesen<br />
Ulf Koch Nachfolger von Klaus Hiltrop<br />
Wachablösung an der Spitze der Schützengilde Dessau<br />
Die Schützengilde Dessau<br />
hat einen neuen Vorsitzenden.<br />
Auf der Hauptversammlung<br />
Ende April wurde Ulf Koch<br />
zum Nachfolger des langjährigen<br />
Vereinsvorsitzenden<br />
Klaus Hiltrop gewählt.<br />
Dessau (kh) - Die Schützengilde traf sich am 25. April<br />
zur jährlichen Hauptversammlung im frisch renovierten<br />
Gesellschaftsraum ihrer eigenen Schießanlage Vorderer<br />
Tiergarten. Noch vor Beginn der Versammlung war<br />
klar, dass hier und heute jeder Anwesende einen besonderen<br />
Höhepunkt erleben würde. Klaus Hiltrop, seit 14<br />
Jahren Vorsitzender der Gilde, hält seinen letzten Rechenschaftsbericht<br />
über das vergangene Sportjahr und<br />
verzichtet auf eine weitere Kandidatur.<br />
Klaus Hiltrop ist seit 20 Jahren Mitglied und kann mit<br />
Stolz auf insgesamt 19 Jahre engagierter Arbeit im Vorstand<br />
des Vereins blicken. Schon als 1999 der damals<br />
9. Landesschützentag an die Stadt Dessau vergeben<br />
wurde, war es Klaus Hiltrop, der wesentlich durch sein<br />
persönliches Wirken den außerordentlichen Erfolg dieser<br />
Veranstaltung möglich machte. Auch forderten die<br />
Wasserfluten 2002 und 2013 sein Geschick und seine<br />
Beharrlichkeit, um die katastrophalen Schäden zu überwinden.<br />
In Anerkennung dieser Lebensleistung wählten<br />
ihn die anwesenden Gildemitglieder einstimmig zum<br />
Ehrenvorsitzenden.<br />
Mit Ulf Koch bewarb sich der langjährige 1. Stellvertreter<br />
des Vorsitzenden und Leiter des Bereiches Schießsport<br />
und Wettkämpfe um den Vorsitz in der Gilde. Ulf<br />
Koch ist Gilde-Gründungsmitglied seit dem 22. Mai<br />
1990 und stand bei der Lösung aller schwierigen Aufgaben<br />
stets in vorderster Linie. Die stimmberechtigten<br />
Gildemitglieder sprachen ihm das Vertrauen aus und<br />
wählten ihn mit überwältigender Mehrheit zum neuen<br />
Vorsitzenden. Klaus Hiltrop übergab die Gildefahne an<br />
Ulf Koch und legte damit feierlich alle weitere Verantwortung<br />
in die Hände des neuen Vorsitzenden.<br />
Ulf Koch übernahm die Gildefahne von seinem Vorgänger Klaus Hiltrop.<br />
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mitteldeutscher schütze 3/2014 9
Schützenwesen<br />
Shantysänger Frank Virkus neuer Gildekönig<br />
24. Königsschießen der Magdeburger Schützengilde, Jubiläen im kommenden Jahr<br />
Schützenkönig Frank Virkus nach der Proklamation zusammen mit seiner Gattin Frauke und den Adjutanten Dietmar Konopatzi (re.) und Werner Buchholz.<br />
Etwas maritimes Flair<br />
kam beim diesjährigen<br />
Schützenball der<br />
Magdeburger Schützengilde<br />
auf. Frank<br />
Virkus, der im Mai als<br />
neuer Schützenkönig<br />
ausgerufen wurde, ist<br />
auch Mitglied im Shanty-Chor<br />
der Landeshauptstadt.<br />
ner Chaussee erwies sich der 54-jährige<br />
Selbständige mit 25 Ringen am treffsichersten<br />
und geht damit als nun 24.<br />
König der neueren Geschichte in die<br />
Annalen des Vereins ein. Detlef Klein<br />
und Karl Stützel platzierten sich hinter<br />
der neuen Majestät auf den Ehrenplätzen.<br />
Einen kuriosen und den denkbar<br />
knappsten Ausgang, so Sportleiter Peter<br />
Reuter bei der Proklamation, gab es<br />
beim Schießen um den Titel der Damenkönigin.<br />
Mit Schützenkönigin Cornelia<br />
Wesselmann sowie Helga Schulze und<br />
Grit Becker hatten die drei besten Frauen<br />
am Ende jeweils 19 Zähler mit dem Klein-<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
Magdeburg – Frank Virkus ist neuer<br />
Schützenkönig der Magdeburger Schützengilde.<br />
Beim Königsschießen der Gilde<br />
am 10. Mai auf dem Stand an der Berli-<br />
Eröffnung des Schützenfestes und eine Referenz an den scheidenden König auf dem Areal an der Berliner Chaussee.<br />
10<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014
Sandra Noeske, hier beim Preisschießen, wurde als Jugendkönigin<br />
ausgerufen.<br />
kalibergewehr getroffen. Bei den Nachwuchsschützen<br />
hatte Sandra Noeske auf<br />
der separaten und für das Schützenfest<br />
geschmückten Schießbahn das beste<br />
Auge und die ruhigste Hand. Die neue<br />
Jugendkönigin, gerade einmal drei Monate<br />
im Verein, hatte 21 Ringe getroffen<br />
und damit Kyra Otto und Jonas Strümpel<br />
deutlich distanziert.<br />
Der neue Schützenkönig gehört der<br />
Gilde schon seit 1994 an, im Shanty-Chor<br />
des Magdeburger Segler-Vereins frönt er<br />
daneben seit fünf Jahren seinem weiteren<br />
Hobby. So gab es am späten Abend<br />
nach einer begeisternden DDR-Comedy-<br />
Show noch ein zusätzliches kulturelles<br />
Bonbon obendrauf, als Frank Virkus zusammen<br />
mit seinem Vereinskameraden<br />
Karl Stützel, der sangestechnisch ebenfalls<br />
vorbelastet ist, und einem Chorkollegen<br />
eine kurze Kostprobe aus dem<br />
maritimen Repertoire gab.<br />
Vor 99 Jahren…<br />
Eine Jubiläumscheibe „zur Erinnerung<br />
an den hundertjährigen Gedenktag<br />
zur Wiedererrichtung der<br />
Magdeburger Schützengilde“ wurde<br />
am 10. Mai des Kriegsjahres<br />
1915 aufgelegt. Wie darauf<br />
geschossen und wie<br />
der Tag begangen<br />
wurde, ist<br />
nicht überliefert.<br />
Während des<br />
Krieges hatte die<br />
S c h ü t z e n g i l d e<br />
ihr Anwesen im<br />
Herrenkrug der<br />
Militärverwaltung<br />
Die festlich geschmückte Bahn für das Königsschießen der<br />
Schützengilde.<br />
2015 zwei Jubiläen<br />
Beim Schützenball und auf der Hauptversammlung<br />
tags zuvor hatte Gildechefin<br />
Christine Schmidt schon einen<br />
Blick auf das kommende Jahr geworfen.<br />
Dann begeht der mit 322 Mitgliedern<br />
größte Schützenverein im Landesverband<br />
das 25. Jubiläum seiner Wiedergründung.<br />
Die heutige Gilde war am 25.<br />
Februar 1990 als Schützenverein Magdeburg-Neustadt<br />
von 1844 e.V. wiedergegründet<br />
worden. Historisch etwas<br />
bedeutsamer ist daneben ein weiteres<br />
anstehendes Jubiläum, der 10. Mai 1815<br />
gilt als Gründungsdatum der Schützengilde.<br />
So steht 2015 auch der 200. Vereinsgeburtstag<br />
ins Haus.<br />
Ein Gesuch der Schützenkompanie<br />
vom 10. Mai 1815 an den Magdeburger<br />
Magistrat zwecks Zuteilung eines Platzes<br />
für die Schießübungen wird als die<br />
zur Verfügung gestellt, dort wurde<br />
ein Lazarett eingerichtet. Nach dem<br />
Krieg forderte der Verein, stets bestrebt,<br />
sich für das öffentliche Wohl<br />
einzusetzen, seine Mitglieder<br />
auf, sich in die<br />
Einwohnerwehr einreihen<br />
zu lassen.<br />
Quelle und<br />
A b b i l d u n g :<br />
Von Magdeburger<br />
Schützen<br />
in alter und<br />
neuer Zeit (Magdeburg<br />
1937).<br />
Geburtsstunde der Gilde angesehen.<br />
Nach der Zuweisung des Platzes in den<br />
damaligen Festungswerken am Krökentor<br />
konnte dort bereits am 12. Mai vor<br />
199 Jahren mit dem Schießen begonnen<br />
werden.<br />
Gildechefin Christine Schmidt gratuliert Kyra Otto, Zweite<br />
in der Jugendwertung.<br />
Schützenkönig: 1. Frank Virkus 25 Ringe,<br />
2. Detlef Klein 17, 3. Karl Stützel 12,<br />
Damenkönigin: 1. Cornelia Wesselmann<br />
19, 2. Helga Schulze 19, 3. Grit Becker 19,<br />
Jugendkönig: 1. Sandra Noeske 21, 2.<br />
Kyra Otto 18, Jonas Strümpel 8.<br />
Ab 44 Ringen gab es einen Preis, auch Elina Taneva legte beim Preisschießen an.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014 11
Schützenwesen<br />
Gelebte Tradition in Granschütz<br />
Granschützer Schützen und die Ortsfeuerwehr setzten den Maibaum<br />
Oberschützenmeister Karl Hase (li.) und Wehrleiter Detlef Brauer führten den Festzug durch den Ort an.<br />
Fotos: Hartmut Beinroth<br />
Von<br />
Roland Dreyhaupt<br />
Granschütz - Am frühen Nachmittag<br />
des 1. Mai trafen sich die Freiwillige Feuerwehr<br />
Granschütz und die Mitglieder<br />
des Schützenvereins 1899 Granschütz<br />
e.V. zum traditionellen Maibaumsetzen.<br />
Das gemeinsame Werk nahm seinen Auftakt<br />
mit einem Umzug durch den Ort.<br />
Im ersten Glied des Umzuges, flankiert<br />
von Oberschützenmeister Karl Hase und<br />
dem Wehrleiter Detlef Brauer, Hohenmölsens<br />
Bürgermeister Andy Haugk und<br />
Ortsbügermeister Hilmar Gebhard. Bürgermeister<br />
Haugk im sportlichen Outfit,<br />
er kam mit dem Fahrrad!<br />
Den farbenprächtigen Zug mit der<br />
Schalmeinkapelle Wernsdorf folgten die<br />
örtlichen Vereine. Sogar die Lützener<br />
Treckerfreunde kamen mit ihren schmucken<br />
Fahrzeugen. Im Turnergarten der<br />
Gemeinde angekommen, ging man<br />
fröhlich ans Werk. Oberschützenmeister<br />
Karl Hase moderierte die Handlung<br />
unter strenger Beobachtung des Geschehens<br />
mit kurzweiligen Bemerkungen<br />
zur Geschichte des Maibaumes für<br />
die Bevölkerung und für die Schützen.<br />
Das gemeinsame Werk war vollbracht,<br />
der Maibaum war gesetzt, geschmückt<br />
mit der traditionellen Birkenkrone. Das<br />
Abschlussfoto war geschossen, da überraschte<br />
ein anhaltender Gewitterguss<br />
die versammelten Akteure und Zuschauer.<br />
Aber man war gerüstet und alle konnten<br />
ein trockenes Plätzchen finden. Die<br />
ehrenamtlichen Versorger blieben nicht<br />
auf ihrem leckeren Kuchen und anderen<br />
diversen Speisen und Getränken sitzen.<br />
Das diesjährige Setzen des Maibaums<br />
war wieder ein Höhepunkt für alle Teilnehmer.<br />
Die „Schwalbenmänner“, unter strenger Aufsicht von Oberschützenmeisters Karl Hase, in Aktion.<br />
Die Wernsdorfer Schalmeinkapelle mit flotter Musik beim Marsch zum Turnergarten.<br />
12<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014
Klaus Hiltrop<br />
als Vorsitzender wiedergewählt<br />
Jahreshauptversammlung des<br />
Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes<br />
Stadtschützenmeister Klaus Hiltrop, genau in der Bildmitte, im Kreise seiner Vorstandskollegen.<br />
Klaus Hiltrop von der<br />
Schützengilde Dessau<br />
ist auf der Jahresh<br />
a u p t v e r s a m m l u n g<br />
des Dessau-Roßlauer<br />
Stadtschützenbundes<br />
für weitere vier Jahre<br />
im Amt des Stadts<br />
c h ü t z e n m e i s t e r s<br />
bestätigt worden.<br />
Dessau-Roßlau (kg) - Im Dessau-<br />
Roßlauer Stadtschützenbund<br />
(DSSB) sind die Sportschützen des<br />
Polizeisportvereins 90 Dessau, die<br />
Schützenabteilung der Sportgemeinschaft<br />
Empor Waldersee, der<br />
Schützenverein Grün-Weiß Wörlitz<br />
1848, die Schützengesellschaft Vockerode<br />
und die Schützengilde Dessau<br />
organisiert.<br />
Foto: Dietmar Trau<br />
Delegierte dieser Vereine trafen<br />
sich am 11. April im Gesellschaftsraum<br />
der Schützengilde Dessau zu<br />
ihrer diesjährigen Hauptversammlung.<br />
Hier zog der langjährige Vorsitzende<br />
des Stadtschützenbundes,<br />
Klaus Hiltrop, in seinem Rechenschaftsbericht<br />
Bilanz über das abgelaufene<br />
Vereinsjahr 2013.<br />
Er nannte dabei zahlreiche gelungene<br />
Höhepunkte, wie Schützenfeste<br />
und Pokalwettkämpfe sowie<br />
Kreis- und Landesmeisterschaften<br />
in Dessau, Vockerode und Wörlitz.<br />
Hiltrop bedankte sich insbesondere<br />
für das vertrauensvolle Miteinander<br />
innerhalb der Vereine und nannte<br />
als Grundlage für diese positive Entwicklung<br />
die feste Verankerung des<br />
Stadtschützenbundes in der Stadt<br />
Dessau-Roßlau.<br />
Nun war die Hauptversammlung<br />
nicht nur der Tag der Rechenschaft,<br />
sondern auch der Tag einer wichtigen<br />
Wahl, der Wahl eines neuen<br />
Vorstandes für die kommende Legislaturperiode<br />
2014 bis 2018. Nach<br />
intensiver Diskussion aller Delegierten<br />
wurde eine offene Wahl durchgeführt.<br />
Gewählt wurden Klaus Hiltrop (SGi<br />
Dessau) zum Vorsitzenden, Sylvia<br />
Heim (PSV) zu seiner 1. Stellvertreterin,<br />
Klaus Gräfe (SGi Dessau) zum<br />
Schatzmeister, Dietmar Trau (SGi<br />
Dessau) zum Schriftführer, Matthias<br />
Härtel (SGi Dessau) zum Sportleiter,<br />
Anja Koch (SGi Dessau) zur Damenleiterin,<br />
Nicole Heim (PSV 90) zur<br />
Jugendleiterin, Erhardt Berner (SGi<br />
Dessau) zum Koordinator und Beisitzer,<br />
Michael Pakropa (SGi Dessau)<br />
zum Leiter Traditionspflege und<br />
Beisitzer, Gerald Herbst (SG Waldersee)<br />
zum Beisitzer, Hans-Günter<br />
Lehmann (Vockeroder SG) zum<br />
Beisitzer und Wilfried Schubert (SV<br />
Wörlitz) zum Beisitzer.<br />
Kurz berichtet<br />
Pro Großereignisse<br />
Eine breite Mehrheit der Bundesbürger<br />
ist dafür, dass sich Deutschland<br />
weiterhin für sportliche Großveranstaltungen<br />
wie Fußball-Weltmeisterschaften<br />
oder Olympia bewirbt. Nach<br />
einer Forsa-Umfrage für das Hamburger<br />
Magazin stern wünschen sich<br />
76 Prozent solche Spiele im eigenen<br />
Land, auch wenn sie mit sehr hohen<br />
Kosten verbunden wären – vor allem<br />
Männer (81 Prozent) und die 30- bis<br />
44-jährigen Befragten (86 %). Nur 21<br />
Prozent sind danach der Ansicht, dass<br />
man besser davon absehen sollte,<br />
künftig derartige Bewerbungen abzugeben.<br />
Hier überwiegen die über<br />
60-Jährigen mit 31 Prozent.<br />
Bislang 50 Nennungen<br />
Am Vorausscheid um den diesjährigen<br />
Wettkampf um den Rosen-Pokal<br />
der Schützenfrauen hatten sich<br />
bis Anfang Juni 50 Schützinnen beteiligt.<br />
Der bis dato beste Treffer im<br />
Luftgewehr-Fernwettkampf gelang<br />
Ursula Schmelzer von der SG Trappenland<br />
Kroppenstedt mit einem<br />
Teiler von 12,0. Noch bis zum 11. Juli<br />
können die Scheiben für den Wettkampf<br />
über die Geschäftsstelle erworben<br />
werden.<br />
Wechsel im<br />
Damenausschuss<br />
Anja Koch von der Schützengilde<br />
Dessau, Damenleiterin des Dessau-<br />
Roßlauer Stadtschützenbundes, ist<br />
neues Mitglied des Damenausschusses<br />
des Landesschützenverbandes.<br />
Sie rückte für das langjährige Ausschuss-Mitglied<br />
Stefanie Wild vom<br />
SV Bad Dürrenberg in das Gremium,<br />
die aus persönlichen Gründen in ihre<br />
Heimat – die Pfalz – zurückkehrte.<br />
Stefanie Wild kehrte in ihre Heimat zurück.<br />
Foto: Eisert<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014 13
Schützenwesen<br />
Schützengilde Dessau gewann den Rathaus-Pokal<br />
Hinter dem Siegerverein platzierten sich der PSV Dessau und der SV Krina<br />
Dessau-Roßlau (kg) - Der schon traditionelle<br />
Rathaus-Pokal ist ein jährlicher<br />
Wettkampf-Höhepunkt in Dessau-Roßlau.<br />
Der Veranstalter, die Schützengilde<br />
Dessau, hatte den Wettkampf vom 2. bis<br />
10. Mai ausgeschrieben und empfang<br />
auf dem Schießstand Vorderer Tiergarten<br />
in den vier Kleinkaliber-Disziplinen<br />
und in fünf Altersklassen Schützinnen<br />
und Schützen von 20 Vereinen, die um<br />
die begehrten Pokale in den Einzel- und<br />
Mannschaftswertungen wetteiferten.<br />
Nach 174 Einzelstarts standen die jeweiligen<br />
Sieger fest.<br />
Die feierliche Siegerehrung fand am<br />
10. Mai im Gesellschaftsraum des Veranstalters<br />
statt. Den dritten Platz belegte<br />
dabei der Schützenverein Krina<br />
und den zweiten Rang belegte der Polizeisportverein<br />
90 Dessau-Anhalt. Die<br />
Schützengilde Dessau kam auf Platz<br />
eins und gewann damit den begehrten<br />
Rathaus-Pokal. Der Schirmherr dieses<br />
Wettkampfes, Oberbürgermeister Klemens<br />
Koschig, und der Vorsitzende der<br />
Schützengilde Dessau, Ulf Koch, nahmen<br />
gemeinsam die Ehrung vor und<br />
gratulierten den stolzen Vertretern ihrer<br />
Vereine.<br />
Bundeskanzlerin Merkel<br />
hat den Wert des ehrenamtlichen<br />
Engagements<br />
für die Gesellschaft hervorgehoben.<br />
In ihrem Podcast<br />
„Die Kanzlerin direkt“<br />
sagte sie: „Wir sind ein sehr<br />
reiches Land, dadurch,<br />
dass sehr, sehr viele Menschen<br />
ehrenamtlich tätig<br />
sind.“<br />
Siegerehrung für die drei besten Vereine beim diesjährigen Dessauer Rathaus-Pokal. Links Schirmherr und Oberbürgermeister Klemens Koschig.<br />
Foto: Klaus Gräfe<br />
Reiches Land, weil viele ehrenamtlich tätig sind<br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel: Die Freiwilligenarbeit ist kein Lückenbüßer<br />
Ihre Unterstützung für das Ehrenamt<br />
im Sport macht die Regierungschefin<br />
alle zwei Jahre bei der Verleihung der<br />
Sterne des Sports von DOSB und Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken deutlich.<br />
Mit den Sternen werden Sportvereine<br />
für ihr soziales Engagement ausgezeichnet.<br />
Die jährlich vergebenen Preise werden<br />
abwechselnd von Bundeskanzlerin<br />
und Bundespräsident überreicht. In ihrem<br />
Podcast meinte Merkel weiter: „Ehrenamt<br />
bereichert und drückt etwas aus.<br />
Wir sind freie Menschen, aber nicht frei<br />
von etwas – also dass wir nichts tun müssen<br />
– sondern wir sind frei, uns für etwas<br />
zu entscheiden. Deshalb bin ich auch immer<br />
wieder fasziniert, dass Menschen<br />
sich so unterschiedlich entscheiden, wo<br />
sie sich engagieren und wie sie sich engagieren.“<br />
Rund ein Drittel der Deutschen ist<br />
mittlerweile ehrenamtlich tätig, Tendenz<br />
steigend. Allein im Sport gibt es<br />
8,85 Millionen Ehrenamtliche und freiwillig<br />
Engagierte – so viele wie in keinem<br />
anderen gesellschaftlichen Bereich. Aus<br />
Sicht von Merkel braucht es vor allem<br />
Anlaufstellen und Plattformen, um Menschen<br />
den Einstieg ins Ehrenamt zu erleichtern.<br />
„Das A und O ist die Frage, wo<br />
muss ich hin in meiner Kommune, wenn<br />
ich mich ehrenamtlich engagieren will?“<br />
Darüber hinaus stellte die Kanzlerin in<br />
dem fünfminütigen Interview klar: Die<br />
Freiwilligenarbeit ist kein Lückenbüßer<br />
für vernachlässigte staatliche Fürsorgepflicht.<br />
In manchen Bereichen seien staatliche<br />
Strukturen notwendig, in anderen<br />
dagegen sei die Grenze zwischen staatlicher<br />
Pflicht und zusätzlichem Engagement<br />
nicht leicht zu ziehen. „Es gilt das<br />
Subsidiaritätsprinzip, wenn es also einen<br />
freiwilligen Träger gibt, dann ist der Staat<br />
auch aufgefordert, diesem eine Chance<br />
zu geben“, erklärte sie. „Aber auch dabei<br />
werden immer wieder hauptamtliche<br />
Kräfte benötigt – das Ehrenamt darf keine<br />
Sparbüchse sein.“ (DOSB PRESSE)<br />
Shooty-Team für München steht<br />
Florian Hausmann (li.) und Charles Blattner,<br />
hier zusammen mit Verbands-Jugendleiterin<br />
Sylvia Heim sind die beiden<br />
Aktiven mit der Luftpistole, die den Landesverband<br />
beim Shooty-Cup in München<br />
vertreten werden. Das Aufgebot des<br />
Schülerteams komplettieren die Luftgewehrschützen<br />
Pascal Melchert und Jonas<br />
Bongartz.<br />
Foto: Eisert<br />
14<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014
Leute im Landesschützenverband<br />
Trotz Kälte Stadionatmosphäre auf den Finalständen<br />
Mit drei Nachwuchsschützinnen<br />
war Sachsen-Anhalt beim ISSF Junior-Cup<br />
Ende Mai in Suhl vertreten.<br />
Im Konzert der internationalen Elite<br />
maßen sich Siena Heger, Natalie<br />
Pfeiffer und Isa Yasu Weinberg<br />
in jeweils drei Gewehrkonkurrenzen<br />
mit den besten Junioren der<br />
Welt. Bei dem weltweit größten Junioren-Event<br />
im Schießsport, rund<br />
700 Sportler von 46 Nationen waren<br />
am Start, nutzen die drei Schützinnen<br />
auch die Gelegenheit, das<br />
eine oder andere Finale zusammen<br />
mit den Trainern Manfred<br />
Schumann und Fritz Naumann live<br />
mitzuerleben. Auf den elektronischen<br />
Ständen herrschte trotz der<br />
typischen Suhler Kälte fast immer<br />
eine für den Schießsport grandiose<br />
Stimmung. Die moderierten<br />
Endkämpfe waren durchgängig<br />
mit Musik unterlegt, das Klatschen<br />
und die Bekundungen der Zuschauer<br />
von den meist vollbesetzten<br />
Rängen sorgten teils für eine<br />
begeisternde Stadionatmosphäre<br />
auf den Finalständen im Schießsportzentrum<br />
auf dem Friedberg,<br />
Isa Yasu Weinberg, Siena Heger und Natalie Pfeiffer (vorn li.) inmitten der Zuschauer beim Finale mit der Freien Waffe. Rechts<br />
Charleen Bänisch aus Neubrandenburg.<br />
Foto: Michael Eisert<br />
„Null Rückstoß“, trotzdem nur für starke Männer<br />
mittlerweile eine der modernsten<br />
Schießanlagen in Europa.<br />
Ein Schießen außerhalb der Wertung<br />
und der etwas besonderen<br />
Art bestritten während der Landesmeisterschaft<br />
Vorderlader in<br />
Nienburg gut ein Dutzend Aktive.<br />
Jens Fischer aus Weißenfels hatte<br />
eine Wallbüchse im Gepäck, die<br />
historische Waffe im Kaliber 70.2<br />
wurde abends abseits vom Meisterschaftsprogramm<br />
dem Praxistest<br />
unterzogen. Rund 15 Kilogramm<br />
wiegt die Büchse, die vermutlich<br />
zwischen 1840 und 1860 gefertigt<br />
wurde, allein das Laden erforderte<br />
die Kraft von zwei Männern. Geschossen<br />
wurde aufgelegt auf 50<br />
Meter Entfernung „mit einer ganz<br />
leichten Ladung“, so Jens Fischer,<br />
der dazu ergänzte: „Gleich der dritte<br />
Schuss war eine Zehn.“ Und doch<br />
etwas überraschend angesichts<br />
des doch imposanten Kalibers, die<br />
historische Handfeuerwaffe hatte<br />
„null Rückstoß“.<br />
Wallbüchsen wurden einst für<br />
den Festungskrieg verwendet,<br />
das große Kaliber sorgte für eine<br />
dementsprechende Durchschlagskraft.<br />
Ob die Waffe im konkreten<br />
Nur zu zweit: Gerfried Barth und Frank Pilz beim Laden der<br />
historischen Handfeuerwaffe.<br />
Fall noch für diesen Zweck gebaut<br />
wurde, bezweifelt Jens Fischer. Fakt<br />
ist aber, „es wurde viel damit geschossen“.<br />
Eventuell war sie einst<br />
auch bei einem Vogelschießwettbewerb<br />
im Einsatz, mutmaßte er.<br />
Klaus-Dieter Schneider beim Schießen mit der Wallbüchse.<br />
Fotos (2): Jens Fischer<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014 15
Sport<br />
Vorderladerschützen ermittelten Meister in Eilsleben<br />
KSSV Börde: 25 Schwarzpulverschützen starteten in vier Altersklassen<br />
Von<br />
Burkhard Smikowski<br />
Eilsleben - In der laufenden Wettkampfsaison der<br />
Sportschützen des KSSV Börde übernahmen die Mitglieder<br />
des SV Eilsleben die Ausrichtung der Kreismeisterschaften<br />
in den Vorderladerdisziplinen. Da<br />
die Anzahl der zurzeit im Verein aktiven Schwarzpulverschützen<br />
mit nur drei Schützenbrüdern eine eher<br />
kleinere Abteilung bildet, wurden sie bei der Vorbereitung<br />
und Durchführung von einigen anderen Vereinsmitgliedern<br />
unterstützt.<br />
Da sich Schießsportleiter Ingo Abel um die Startzeiten<br />
der 27 gemeldeten Teilnehmer von sieben<br />
Vereinen sowie um den reibungslosen Ablauf der<br />
einzelnen Durchgänge kümmerte und Wettkampfrichter<br />
Klaus Wallbaum für die korrekte Auswertung<br />
der Scheiben verantwortlich zeichnete, konnten<br />
die beiden ausgebildeten Standaufsichten Joachim<br />
Hildebrandt und Wolfgang Fahr für die Einhaltung<br />
der Regeln und die Sicherheit auf dem Schießstand<br />
sorgen.<br />
In den drei ausgeschriebenen Disziplinen mit dem<br />
Perkussionsgewehr, der Perkussionspistole und dem<br />
Perkussionsrevolver versuchten die 25 angetretenen<br />
Aktiven in vier Altersklassen zu Meisterehren<br />
zu kommen. Mit seinen zur Verfügung stehenden<br />
15 Wertungsschüssen konnte jeder Starter eine Maximalringzahl<br />
von 150 Zählern erreichen und einige<br />
Schützen lagen mit ihren Resultaten in einem annehmbaren<br />
Bereich dieses Höchstwertes. Von den<br />
zwölf ermittelten Kreismeistern kamen die Gröninger<br />
Torsten Bohndorf mit 131 Ringen in der Herrenklasse<br />
mit der Pistole und Peter Schmidt in der<br />
Herren-Altersklasse mit dem Gewehr und seinen 115<br />
Zählern diesem Wert am nächsten. Auch die mit dem<br />
Revolver erzielten 108 Ringe des Seehäusers Matthias<br />
Mewes in der Herren-Altersklasse können sich<br />
noch sehen lassen.<br />
Bei den älteren Schützen sicherte sich bei den Senioren<br />
A Franz Kulig vom SV Hötensleben mit der Pistole<br />
und seinen 112 erreichten Zählern ganz knapp<br />
vor seinem Vereinskamerad Reinhard Zurmöhle mit<br />
einem Ring Vorsprung den Titel. Für den ausrichtenden<br />
SV Eilsleben war Joachim Hildebrandt bei den B-<br />
Senioren durch seine Siege mit der Pistole und dem<br />
Revolver am erfolgreichsten, wobei sein Vereinskol-<br />
Eilenstedt (mn) - Die Kreismeisterschaft<br />
und der Pokal Ordonnanzgewehr<br />
des KSV Halberstadt fand<br />
am 11. Mai in Eilenstedt statt. Daran<br />
nahmen Aktive von acht Vereinen<br />
teil. Der Kreisschützenverband bedankt<br />
sich bei den Kampfrichtern<br />
und Helfern. Ergebnisse von der<br />
Einzelwertung:<br />
Torsten Bohndorf (vorn rechts) bei der Wettkampfvorbereitung, der Gröninger gewann einen Titel bei den Herren. F o t o s :<br />
Smikowski/Privat<br />
Matthias Mewes beim Wettkampf mit dem Gewehr.<br />
Pokal Ordonnanzgewehr<br />
Herren: 1. André Schütze (SGi Vogelsdorf)<br />
180, 2. Sebastian Geppert<br />
(beide SGi Vogelsdorf) 173, 3. Martin<br />
Kabbe (SV Wegeleben) 172<br />
Damen: 1. Sabine Helbing (SV Lüttgenrode)<br />
163, 2. Siegrid Buchold (SG<br />
Dardesheim) 150<br />
Kreismeisterschaft<br />
Herren: 1. Sebastian Geppert 297, 2.<br />
André Schütze (beide SGi Vogelsdorf)<br />
284, 3. Thomas Vielkind (SG<br />
Dardesheim) 250<br />
Herren-Altersklasse: 1. Robert Stadler<br />
(SV Eilenstedt) 300, 2. Detlef Molik<br />
(SG Berßel) 259, 3. Volker Buchold (SG<br />
Dardesheim) 250<br />
Joachim Hildebrandt beim Ordnen seines Zubehörs.<br />
lege Wolfgang Fahr mit Rang drei in der Gewehrdisziplin<br />
bei den Senioren A auch noch ein respektables<br />
Resultat beisteuerte. Alle Ergebnisse der zwölf neuen<br />
Kreismeister und die Resultate der Platzierten<br />
sind wie immer auf der Homepage des KSSV Börde<br />
einzusehen.<br />
Ordonnanzgewehr-Meister in Eilenstedt ermittelt<br />
Bei der Meisterschaft des KSV Halberstadt starteten Aktive von acht Vereinen<br />
Damen-Altersklasse: 1. Siegrid Buchold<br />
(SG Dardesheim) 252<br />
Senioren: 1. Martin Kabbe (SV Wegeleben)<br />
297, 2. Uwe Günther (SV Halberstadt)<br />
289, 3. Hinkelthein, Roland<br />
(SGi Vogelsdorf) 277<br />
Seniorinnen: 1. Sabine Helbing (SV<br />
Lüttgenrode) 274<br />
16<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014
Rekorde blieben in Jessen unangetastet<br />
Kreismeisterschaft mit dem Kleinkaliber-Gewehr des KSV Wittenberg<br />
Am 7. Juni fanden auf dem<br />
Schießstand der Schützengilde<br />
Jessen die Kreismeisterschaften<br />
des KSV<br />
Wittenberg in drei Kleinkaliberdisziplinen<br />
statt.<br />
Geschossen wurden der<br />
Liegendkampf, 30 Schuss<br />
liegend Auflage und der<br />
Dreistellungskampf 3x20<br />
Schuss. Von zehn Vereinen<br />
waren über 50 Aktive bei<br />
herrlichem Sonnenschein<br />
am Start.<br />
Jessen (jb) - Ältester Teilnehmer war<br />
der Wittenberger Astorianer Heinz<br />
Kirchner mit 78 Jahren, der im Auflageschießen<br />
der Senioren 278 Ringe erzielte<br />
und damit Dritter wurde. Ein neuer<br />
Rekord wurde nicht erzielt. Gerade im<br />
Liegendschießen sind die bestehenden<br />
Kreisrekorde sehr hoch. In der Herrenklasse<br />
liegt die aktuelle Bestmarke seit<br />
1992 bei 598 Ringen, in der Damenklasse<br />
seit 1997 bei 588 Ringen. Das beste<br />
Ergebnis in dieser Disziplin erreichte mit<br />
581 Ringen Sven Hilliger vom HSV Söllichau<br />
in der Herrenklasse.<br />
Im Auflageschießen, hier rangen über<br />
30 Starter um beste Ergebnisse, kamen<br />
Schützen den Rekorden nahe. Heiko<br />
Schiller vom Lebiener SV erreichte 289<br />
Ringe und blieb damit in der Herrenklasse<br />
nur drei Ringe unter dem 2006<br />
aufgestellten Rekord. Da im Dreistellungskampf<br />
nur vier Teilnehmer angetreten<br />
waren, musste Antje Müller von<br />
der Priv. SGi Gräfenhainichen mit bei den<br />
Herren starten und setzte sich dort mit<br />
490 Ringen klar durch. Ergebnisse:<br />
Großen Zuspruch fanden die Meisterschaftskonkurrenzen im Auflageschießen.<br />
KK Liegendkampf<br />
Junioren A m.: 1. Martin Kurzrock 518,<br />
2. Eric Fieseler 491, 3. Martin Jäger (alle<br />
BSV Annaburg) 464<br />
Damen: 1. Nadja Schräpel 552, 2. Maret<br />
Hentschel (beide BSV Annaburg) 488<br />
Herren: 1. Sven Hilliger (HSV Söllichau)<br />
581, 2. Heiko Schiller (Lebiener<br />
SV) 544, 3. Marcel Matthias (BSV<br />
Annaburg) 542<br />
Herren-Altersklasse: 1. Fred Schob<br />
(Seydaer SGi) 560, 2. Frank-Peter Matthias<br />
(BSV Annaburg) 457<br />
Senioren A: 1. Eckhard Danneberg<br />
556, 2. Dietmar Cech (beide SGi Jessen)<br />
518, 3. Bernd Schiller (Lebiener<br />
SV) 475<br />
Senioren C: 1. Manfred Kroll (SGi<br />
Kemberg) 324<br />
KK Gewehr 3x20<br />
Herren: 1. Antje Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />
490, 2. Thilo Eckloff (SV<br />
Astoria Wittenberg) 427, 3. Jens Großmann<br />
(BSV Annaburg) 362<br />
KK Gewehr 30 Schuss Auflage<br />
Junioren A m.: 1. Alexander Jäger 270,<br />
2. Martin Kurzrock 269, 3. Eric Fieseler<br />
(alle BSV Annaburg) 255<br />
Fotos: Joachim Bresack<br />
Herren: 1. Heiko Schiller (Lebiener<br />
SV) 289, 2. Michael Schulze (SGi Jessen)<br />
285, 3. Marcel Matthias (BSV Annaburg)<br />
282<br />
Damen: 1. Antje Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />
288, 2. Maret Hentschel<br />
283, 3. Nadja Schräpel (beide<br />
BSV Annaburg) 280<br />
Herren-Altersklasse: 1. Fred Schob<br />
(Seydaer SGi) 284, 2. Frank-Peter Matthias<br />
(BSV Annaburg) 240<br />
Senioren: 1. Eckhard Danneberg (SGi<br />
Jessen) 281, 2. Frank-Lutz Koltermann<br />
(SGi Elster) 280, 3. Heinz Kirchner (SV<br />
Astoria Wittenberg) 278<br />
Antje Müller (vorn) von der Priv. SGi Gräfenhainichen setzte sich im Dreistellungskampf gegen<br />
die männliche Konkurrenz durch.<br />
Maret Hentschel und Marcel Matthias vom BSV Annaburg zählten im Liegendkampf zu den<br />
Medaillengewinnern.<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014 17
Sport<br />
Eberhard Marek: Als Landesverband gut aufgestellt<br />
Landesmeisterschaft Vorderlader: Mehr Starts als im Vorjahr, fünf Titel für Mario Meißner<br />
Vom 31. Mai bis 1. Juni<br />
fand die 23. Landesmeisterschaft<br />
Vorderlader auf<br />
der Schießstätte im Nienburger<br />
Jesarsteinbruch<br />
statt. Bei Sommerwetter<br />
waren Aktive von 29 Vereinen<br />
angetreten. Mit 145<br />
Starts in elf Disziplinen<br />
wurden 25 mehr als im Vorjahr<br />
absolviert.<br />
Mario Meißner von der Priv. SGi Lützen war der überragende Mann der Meisterschaft, er<br />
gewann gleich fünf Titel im Einzel.<br />
Nienburg (em/red) - Erfreulich, dass<br />
sich wieder jüngere Schützen für das<br />
Schwarzpulverschießen interessieren.<br />
Mit sechs Starterinnen war auch die<br />
Damenklasse gut aufgestellt. Zwölf<br />
Mannschaften waren in sechs Disziplinen<br />
gemeldet. Leider reichten auch<br />
in diesem Jahr die Resultate der Teams<br />
nicht für die Qualifikation zur Deutschen<br />
Meisterschaft aus.<br />
Die Ergebnisse an den beiden Tagen<br />
konnten sich sehen lassen. „Mit<br />
25 möglichen Qualifizierungen zur<br />
Deutschen Meisterschaft im Juli in<br />
Pforzheim sind wir als Landesverband<br />
gut aufgestellt“, resümierte Referent<br />
Eberhard Marek den sportlichen Aspekt.<br />
In Pforzheim werden Angelika<br />
und Klaus-Dieter Schneider, Franz Gora<br />
(alle SV Neidschütz/Boblas), Axel<br />
Hera von der Priv. SGi Köthen, Frank<br />
Pilz von der GKSGi Eckartsberga, Kathrin<br />
Gehrmann von der Priv. SGi Nienburg,<br />
Jens Fischer vom Priv. BSC<br />
Naumburg, Henry Herper vom SV Klötze,<br />
Friedrich Klühe vom SV Kabelitz,<br />
Harald Müller vom SV Alt-Tröglitz sowie<br />
Doreen Schug und Mario Meißner<br />
von der Priv. SGi Lützen starten.<br />
Mit fünf Titeln war Mario Meißner<br />
der erfolgreichste Teilnehmer. Drei Titel<br />
in den Kurzwaffendisziplinen der<br />
Herren gingen an Michael Schrader.<br />
Zwei Titel sicherten sich jeweils Maik<br />
Kirste mit dem Perkussionsgewehr<br />
und dem Steinschlossgewehr sowie<br />
Dr. Henry Herper mit der Perkussions-<br />
und Steinschlossflinte. Zu Meisterehren<br />
kamen weiter Franz Gora, Roland<br />
Winterfeld, Kathrin Gehrmann, Detlef<br />
Freund, Jan Buschhardt, Klaus-Dieter<br />
Schneider, Markus Ganß, Heike Naumann,<br />
Hans-Friedrich Klühe, Doreen<br />
Schug und Harald Müller. Henry<br />
Herper erzielte mit der Steinschlossflinte<br />
den einzigen Landesrekord der<br />
Meisterschaft, mit 21 getroffenen<br />
Wurfscheiben war dies auch die Qualifikation<br />
für Pforzheim. Nach langer<br />
Zeit waren mit der Perkussionsflinte<br />
wieder sechs Schützen am Start. Hier<br />
gewann Henry Herper mit 19 Scheiben<br />
und einem Treffer mehr vor Eberhard<br />
Marek. Rang drei ging an Siegfried<br />
Kohn und Reinhard Ponert.<br />
Die Mannschaftstitel wurden zweimal<br />
an Nienburg und jeweils einmal<br />
an die Teams aus Neidschütz/<br />
Boblas, Eckartsberga, Halle-Neustadt<br />
und Wolmirstedt vergeben. Eine großer<br />
Dank gilt den Organisatoren der<br />
Meisterschaft, die für den reibungslosen<br />
Ablauf und die Versorgung der<br />
Teilnehmer sorgten. Schießleiter Rolf<br />
Mühl führte mit seinen Kampfrichtern<br />
den Wettkampf auf hohem Niveau<br />
durch.<br />
An beiden Tagen umlagert war auch<br />
der Verkaufsstand von Maik Kirste<br />
mit schwarzpulvertypischen Artikeln.<br />
Zwischen den beiden Wettkampftagen<br />
gab es zur Entspannung am Samstagabend<br />
ein gemütliches Treffen und<br />
Fachsimpeln der Teilnehmer bei Grillwurst<br />
und Getränken. Der nächste Termin<br />
für die Schwarzpulverschützen ist<br />
der Präsidenten-Pokal am 28. Juni in<br />
Barby. Dort besteht noch einmal die<br />
Möglichkeit, die Schießleistungen im<br />
Wettkampf zu testen.<br />
Konzentration vor dem Wettkampf: Im Bild hier Maik Kirste vom Priv. BSC Naumburg, der<br />
zwei Gewehrkonkurrenzen gewann.<br />
Aktive von 29 Vereinen absolvierten 145 Starts, 25 mehr als im Jahr zuvor. Im Anschlag hier<br />
Jürgen Richter.<br />
Fotos: Fischer<br />
18<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014
Bogenturnier in Dardesheim<br />
Die Schützengesellschaft richtete den Windpark-Pokal und die Kreismeisterschaft aus<br />
Dardesheim (hn) - Nach der Begrüßung<br />
durch den Vorsitzenden der SG<br />
Dardesheim Michael Voigt begann das<br />
Turnier am 7. Juni bei Sonne und heißen<br />
Temperaturen. Es nahmen 68 Bogenschützen<br />
teil, die aus den Altkreisen Halberstadt<br />
und Wernigerode und aus dem<br />
Bördekreis kamen. Den Mannschaftspokal,<br />
gestiftet von der Bundestagsabgeordneten<br />
Heike Brehmer, gewannen<br />
die Bogensportler der SG Dardesheim.<br />
Nach dem Turnier nahm Andreas Prawda,<br />
Schatzmeister des KSV Halberstadt,<br />
die Siegerehrung vor.<br />
Die gastgebende Schützengesellschaft<br />
bedankt sich bei Mirko Bock und<br />
bei Otfried Spuhler, die für den An- und<br />
Abtransport der Bogenscheiben sorgten.<br />
Ausgewählte Resultate:<br />
4. offene Kreismeisterschaft<br />
Recurve<br />
Herren: 1. Kai Frost (SV Wolmirstedt)<br />
572, 2. Patrick Gallun (Sebastian SG<br />
Wernigerode) 453, 3. Torsten Dattko<br />
(Gröninger SV) 425<br />
Damen: 1. Andrea Gade (SV Wolmirstedt)<br />
516<br />
Schüler A m.: 1. Hans Wiesner (SG<br />
Dardesheim) 436, 2. Nick-Rudi Leißner<br />
(Gröninger SV) 92<br />
Schüler A w.: 1. Katharina Schmidt<br />
(Gröninger SV) 74<br />
Schüler B m.: 1. Oliver Friebertshäuser<br />
221, 2. Erik Hellmich (beide Gröninger<br />
SV) 174<br />
Die Dardesheimer Mannschaft mit Marco Karste, Gerhard Schattenberg und Andreas Brauer (von li.) gewann den Windpark-Pokal.<br />
Jugend: 1. Florian Frost (SV Wolmirstedt)<br />
570, 2. Yves Bühnemann (SV<br />
Jersleben) 412<br />
Junioren: 1. Miklas Dietz (SV Lüttgenrode)<br />
209<br />
Herren-Altersklasse: 1. Michael Beer<br />
(Sebastian SG Wernigerode) 596, 2.<br />
Michael Lange (Gröninger SV) 367,<br />
3. Gerhard Schattenberg (SG Dardesheim)<br />
316<br />
Compound<br />
Junioren: 1. Alexander Bühnemann<br />
(SV Jersleben) 655<br />
Herren-Altersklasse: 1. Mario Elsner<br />
(SV Wolmirstedt) 665, 2. Volker Bühnemann<br />
(SV Jersleben) 640, 3. Holger<br />
Langhof (SG Dardesheim) 586<br />
Seniorinnen: 1. Beate Wolf (SV Wolmirstedt)<br />
483<br />
Blankbogen<br />
Herren: 1. Stefan Kalms (VfB Germania<br />
Halberstadt) 545, 2. Robert Vogel<br />
(SC HH Halberstadt) 175<br />
Schüler A m.: 1. Justin Nierig 352, 2.<br />
Niklas Radtke (beide SC HH Halberstadt)<br />
83<br />
Schüler A w.: 1. Alissa Sterz (SC HH<br />
Halberstadt)348, 2. Lisa-Marie Reins-<br />
Tim Keune von der SB Hornburg trat mit dem Recurvebogen an.<br />
Fotos: Heinz Nehrig<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014 19
Sport<br />
dorf (Gröninger SV) 314<br />
Schüler B m.: 1. Silas Graubach (VfB<br />
Germania Halberstadt) 522<br />
Schüler C w.: 1. Leonie Francke (SV<br />
Wolmirstedt) 611<br />
Jugend w.: 1. Lisa-Marie Mötz (VfB<br />
Germania Halberstadt) 327<br />
6. Windpark-Pokal<br />
Recurve<br />
Herren: 1. Kai Frost (SV Wolmirstedt)<br />
572, 2. Marco Karste 465, 3. Andreas<br />
Brauer (beide SG Dardesheim) 416<br />
Damen: 1. Andrea Gade (SV Wolmirstedt)<br />
516, 2. Anke Keune (SB<br />
Hornburg) 436<br />
Schüler A m.: 1. Jan Keune (SB Hornburg)<br />
394, 2. Anne Winkler (SG Dardesheim)<br />
233<br />
Schüler B m.: 1. Florian Frost (SV Wolmirstedt)<br />
570, 2. Hans Wiesner 436, 3.<br />
Darsey Karste (beide SG Dardesheim)<br />
140<br />
Schüler C m.: 1. Tim Keune (SB Hornburg)<br />
607<br />
Jugend: 1. Frederike Jede (SG Dardesheim)<br />
231<br />
Herren-Altersklasse: 1. Torsten Bauer<br />
(SV Jersleben) 362, 2. Gerhard Schattenberg<br />
(SG Dardesheim) 315<br />
Behindert: 1. Mike Reinicke 304, 2.<br />
Mathias Rohrbeck (beide VfB Germania<br />
Halberstadt) 238<br />
Compound<br />
Schüler: 1. Lennart Lutz (SV Stötterlingen)<br />
343<br />
Herren-Altersklasse: 1. Mario Elsner<br />
(SV Wolmirstedt) 665, 2. Axel Keune<br />
(SB Hornburg) 596, 3. Reiner Koch (SV<br />
Hasselfelde) 535<br />
Seniorinnen: 1. Beate Wolf (SV Wolmirstedt)<br />
483<br />
Behindert: 1. Siegwart Werth (VfB<br />
Germania Halberstadt) 494<br />
Blankbogen<br />
Herren: 1. Stefan Kalms (VfB Germania<br />
Halberstadt) 545, 2. Edgar Lutz<br />
406, 3. Frank Schlüter (beide SV Stötterlingen)<br />
212<br />
Schüler A m.: 1. Noel Lutz (SV Stötterlingen)<br />
401, 2. Holm Meyer (SV Jersleben)<br />
303, 3. Justin Schrader (SV<br />
Stötterlingen) 228<br />
Schüler B m.: 1. Silas Graubach (VfB<br />
Germania Halberstadt) 522<br />
Schüler C w.: 1. Leonie Francke (SV<br />
Wolmirstedt) 511<br />
Jugend w.: 1. Lisa-Marie Mötz (VfB<br />
Germania Halberstadt) 327<br />
Silas Graubach vom VfB Halberstadt und Leonie Francke vom SV Wolmirstedt maßen sich<br />
mit dem Blankbogen<br />
Bestenermittlung in neuen Disziplinen<br />
Burkhard Smikowski und Gerald Driegereit in Langenweddingen vorn<br />
Langenweddingen (bs) - Auf Anregung<br />
der Schießsportleitung des SV Börde<br />
Langenweddingen wurde auch in diesem<br />
Jahr eine Bestenermittlung in zwei<br />
noch ziemlich neuen Disziplinen organisiert<br />
und durchgeführt. Dabei handelt<br />
es sich um die Wettbewerbe mit<br />
einem Kleinkalibergewehr, das entweder<br />
mit einem normalen Diopter oder<br />
mit einem Zielfernrohr ausgestattet<br />
ist, und der Schütze im stehend aufgelegten<br />
Anschlag versucht, das Ziel<br />
in einer Entfernung von 100 Metern<br />
im Zentrum zu treffen. Dabei stehen<br />
dem Sportschützen für das Absolvieren<br />
seiner fünf Probe- und 20 Wertungsschüsse<br />
lediglich 20 Minuten zur<br />
Verfügung. Da beide Disziplinen laut<br />
Sportordnung vorerst nur für die Seniorenklassen<br />
als offizielle Wettkämpfe<br />
ausgeschrieben sind und es im KSSV<br />
Börde leider noch nicht genügend ältere<br />
und interessierte Schützinnen und<br />
Schützen für die Durchführung einer<br />
Meisterschaft gibt, hatte man auch in<br />
diesem Jahr die etwas jüngere Sportschützen-Generation<br />
zur Bestenermittlung<br />
zugelassen und eingeladen.<br />
Senior Burkhard Smikowski beim Wettkampf<br />
mit dem Diopter.<br />
Entsprechend gespannt war man also<br />
auch schon im Vorfeld der Veranstaltung,<br />
ob die Jugend mit ihrer besseren<br />
Kondition oder die Alten mit etwas<br />
mehr Erfahrung am Ende die Nase vorn<br />
haben werden. In der Disziplin mit dem<br />
Zielfernrohr konnte sich der für den<br />
SV Ausleben angetretene Senior Burkhard<br />
Smikowski mit seinen 190 Ringen<br />
knapp vor der ringgleichen Hordorferin<br />
Viola Pieper (Damen-Altersklasse<br />
) und dem Langenweddinger Gerald<br />
Driegereit, der 187 Zähler getroffen<br />
hatte, durchsetzen. Im Wettbewerb mit<br />
dem Diopter änderte sich die Reihenfolge<br />
der drei Erstplatzierten und Gerald<br />
Driegereit gewann diese Disziplin<br />
mit 189 Ringen vor Viola Pieper (188)<br />
und Burkhard Smikowski (186).<br />
Für die 13 Teilnehmer war es erneut<br />
eine erfahrungsreiche Veranstaltung<br />
und vielleicht gibt es ja im nächsten<br />
Jahr eine Kreismeisterschaft in beiden<br />
Disziplinen.<br />
Viola Pieper vom SV Hordorf belegte beim Wettbewerb Kleinkaliber Zielfernrohr Platz<br />
zwei.<br />
Fotos: Privat<br />
20<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014
Beckmanns in Suhl ohne Podest<br />
Shotgun-Cup: Geschwister aus Magdeburg auf den Plätzen vier und acht<br />
Beim Internationalen<br />
Shotgun-Cup der<br />
W u r f s c h e i b e n s c h ü t-<br />
zen Ende Mai in Suhl<br />
haben Jana und Eicke<br />
Beckmann in den<br />
Trapkonkurrenzen die<br />
Plätze vier und acht<br />
belegt.<br />
Suhl (rt) – Die Geschwister Jana und<br />
Eicke Beckmann aus Magdeburg haben<br />
beim Internationalen Shotgun-Cup der<br />
Wurfscheibenschützen auf dem Suhler<br />
Friedberg den Trap-Wettbewerben jeweils<br />
das Podium verpasst.<br />
Im Trapschießen der Frauen belegte<br />
Jana Beckmann mit mäßigen 59 Treffern<br />
Platz vier unter nur fünf Frauen, die Auswahlschützin<br />
lag am Ende gleich neun<br />
Scheiben hinter Siegerin Adeline Couet<br />
aus Frankreich. Bei den Männern verfehlte<br />
Eicke Beckmann, mittlerweile für<br />
Frankfurt/Oder aktiv, den Einzug in das<br />
Finale der besten sechs Schützen mit 116<br />
Treffern nur um eine Scheibe und belegte<br />
am Ende Rang acht unter 29 Aktiven.<br />
Im Medaillen-Match um Gold hatte<br />
hier Stefan Rüttgeroth aus Deutschland,<br />
der in der Qualifikation 118 Scheiben<br />
getroffen hatte, mit 12:10 Treffern den<br />
Franzosen Frederic Court auf Platz zwei<br />
verwiesen. Der Cup-Wettbewerb der<br />
Flintenschützen, der parallel zum ISSF<br />
Junior-Cup ausgetragen wurde, wird im<br />
kommenden Jahr von dem Junioren-<br />
Event abgekoppelt. Ergebnisse:<br />
Der Magdeburger Eicke Beckmann, inzwischen für Frankfurt/Oder aktiv, verfehlte beim Shotgun-Cup in Suhl den Finaleinzug um einen<br />
Treffer.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Trap Frauen<br />
1. Adeline Couet (Frankreich) 68,<br />
2. Katrin Quooß 66, 3. Christiane<br />
Göhring 65, 4. Jana Beckmann (alle<br />
Deutschland) 59<br />
Trap Männer<br />
Um Gold: Stefan Rüttgeroth<br />
(Deutschland, 118) – Frederic Court<br />
(Frankreich, 117) 12:10, um Bronze:<br />
Herve Boivin (118) – Laurent Cieluch<br />
(beide Frankreich, 118) 14:14 (1:0), …<br />
8. Eicke Beckmann (Deutschland) 116<br />
Doppeltrap Männer<br />
Um Gold: Waldemar Schanz (135) –<br />
Andreas Löw (beide Deutschland,<br />
138) 27:24, um Bronze: Richard Bognar<br />
(Ungarn, 142) - Thomas Turner<br />
(Australien, 138) 26:25<br />
Skeet Frauen<br />
1. Stefanie Zschippang 66, 2. Elena<br />
Neff 64, 3. Vanessa Hauff (alle<br />
Deutschland) 62<br />
Skeet Männer<br />
Um Gold: Cord Obermeier (Deutschland,<br />
120) – Florian Latour (Frankreich,<br />
120) 12:10, um Bronze: Sven<br />
Korte (Deutschland, 121) – Frederico<br />
Gil (Argentinien, 118) 16:14<br />
Auswahlschützin Jana Beckmann<br />
stand nicht im 24-köpfigen Aufgebot<br />
des DSB für die Europameisterschaft<br />
der Flintenschützen im ungarischen<br />
Sarlospuszta.<br />
Einen deutschen Doppelerfolg gab es im Doppeltrap. Waldemar Schanz (re.) gewann vor<br />
Andreas Löw.<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014 21
Sport<br />
Die drei besten Mädchen im Dreistellungskampf der weiblichen Jugend (von li.): Katja Eckhardt, Natalie Pfeiffer und Nathalie Bruder.<br />
Weniger Starts beim Unternehmen Zukunft<br />
Bei den Titelkämpfen Luftgewehr und Luftpistole der Schüler sowie im Dreistellungskampf<br />
Luftgewehr ging die Zahl der Starts deutlich zurück<br />
Zwei Titel gewann Pascal Melchert, im Luftgewehr-Dreistellungskampf stellte der Schüler dazu einen neuen Landesrekord auf.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
22<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014
37 Einzelstarts sind<br />
bei der Landesmeisterschaft<br />
Luftgewehr und<br />
Luftpistole der Schüler<br />
sowie im Dreistellungskampf<br />
Luftgewehr in<br />
Gölzau absolviert worden.<br />
Damit blieb die<br />
Zahl der Antritte deutlich<br />
unter der des Vorjahres.<br />
In fünf der sieben<br />
Einzelwettbewerbe gab<br />
es neue Titelträger, Jennifer<br />
Jurga und Pascal<br />
Melchert gewannen jeweils<br />
zweimal Einzelgold.<br />
Gölzau (rt) – Natalie Pfeiffer vom gastgebenden<br />
Gölzauer Verein, in diesem<br />
Wettkampf aber für Halle am Start, sicherte<br />
sich mit 586 Ringen nach 2013<br />
erneut den Titel im Dreistellungskampf<br />
der weiblichen Jugend. Sie lag<br />
am Ende deutlich vor Katja Eckhardt,<br />
die 21 Zähler weniger getroffen hatte.<br />
Mit 183 Ringen hatte zuvor schon<br />
Pascal Melchert seinen Titel im Luftgewehr<br />
der Schüler erfolgreich verteidigt,<br />
damit distanzierte er Karl<br />
Pfeiffer, vor einem Jahr noch Achter,<br />
um zwei Zähler. Mit 567 Ringen sicherte<br />
sich der Schüler-Landesmeister anschließend<br />
seinen zweiten Titel des<br />
Tages im Dreistellungskampf, das Siegerresultat<br />
von 567 Ringen bedeutete<br />
neuen Landesrekord in der männlichen<br />
Schülerklasse.<br />
Sorgenkind Luftpistole: Bei den Titelkämpfen in Gölzau gingen nur noch acht Aktive an den Start.<br />
Zwei Einzeltitel nahm auch Jennifer<br />
Jurga im Luftgewehrschießen der<br />
Schülerinnen vom Stand im Gölzauer<br />
Schützenhaus mit auf den Heimweg.<br />
Die Nachwuchsschützin von der<br />
SGi Eichstedt gewann die Konkurrenzen<br />
über 20 Schuss und den Dreistellungs-Wettbewerb<br />
mit 176 bzw. 514<br />
Ringen und machte so, wenn bei den<br />
drei Stellungen auch als Solistin, das<br />
Doppel perfekt. Mit nur zwei Mädchen<br />
waren die Wettkämpfe noch dünner<br />
besetzt als die Konkurrenzen mit der<br />
Luftpistole. Charles Blattner von der<br />
SG Thale und Jessica Eckardt vom SV<br />
Diana Bitterfeld heißen hier die neuen<br />
Titelträger in der Schülerklasse.<br />
Erfreulich, dass die neue Luftpistole-<br />
Landesmeisterin mit ihren 157 Ringen<br />
auch das Ticket für die Deutsche Meisterschaft<br />
löste.<br />
Mit den 37 Starts, davon nur jeder<br />
fünfte in der Luftpistole, ging die Anzahl<br />
der Wettkampfantritte auf dem<br />
elektronischen Stand gegenüber dem<br />
Vorjahr gleich um elf und damit im<br />
Verhältnis relativ deutlich zurück. Ins-<br />
Jennifer Jurga (li.) siegte im Luftgewehr der Schülerinnen<br />
vor Freya Simon.<br />
Nach zwei Einzeltiteln im Vorjahr diesmal Zweite in der Jugend:<br />
Katja Eckhardt.<br />
Jessica Eckardt (li.) war mit der Luftpistole vor Lisa Marie<br />
Wege erfolgreich.<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014 23
Sport<br />
Die Titelträger und Medaillengewinner<br />
Natalie Pfeiffer (re.) gewann mit 586 Ringen souverän den Landesmeistertitel im Luftgewehr<br />
-Dreistellungskampf.<br />
Insgesamt waren 28 Aktive am Start,<br />
neun von ihnen hatten zwei Wettkämpfe<br />
bestritten. In den beiden Konkurrenzen<br />
mit der Luftpistole sank die Zahl der<br />
Aktiven mit nun acht sogar in den einstelligen<br />
Bereich ab (Vorjahr: 14).<br />
Die Bestplatzierten der Landesmeisterschaft<br />
vom 11. Mai im Gölzauer<br />
Schützenhaus im Überblick:<br />
Luftgewehr<br />
Schüler weiblich: 1. Jennifer Jurga<br />
(SGi Eichstedt) 176, 2. Freya Simon (SV<br />
Langenstein) 150.<br />
Schüler männlich: 1. Pascal Melchert<br />
183, 2. Karl Pfeiffer 181, 3. Jonas Bongartz<br />
(alle SV Gölzau) 177.<br />
Mannschaft Schüler: 1. SV Gölzau<br />
(Melchert, Pfeiffer, Bongartz) 541.<br />
Luftpistole<br />
Schüler weiblich: 1. Jessica Eckardt<br />
(SV Diana Bitterfeld) 157, 2. Lisa Marie<br />
Wege (Priv. SGi Stendal) 147.<br />
Schüler männlich: 1. Charles Blattner<br />
(SG Thale) 162, 2. Niclas Schulze (SGi<br />
Groß Apenburg) 161, 3. Dennis Wiebeck<br />
(Priv. SGi Stendal) 153.<br />
Mannschaft Schüler: 1. Priv. SGi Stendal<br />
(Wiebeck, Wege, Kunke) 375.<br />
Luftgewehr 3-Stellung<br />
Schüler weiblich: 1. Jennifer Jurga<br />
(SGi Eichstedt) 514.<br />
Schüler männlich: 1. Pascal Melchert<br />
(SV Gölzau) 567 / Landesrekord, 2. Lucas<br />
Jose (SV Bad Dürrenberg) 550, 3.<br />
Jonas Bongartz (SV Gölzau) 536.<br />
Jugend weiblich: 1. Natalie Pfeiffer<br />
586, 2. Katja Eckhardt 565, 3. Nathalie<br />
Bruder (alle Giebichensteiner SGi<br />
Halle) 561.<br />
Mannschaft Schüler: 1. SV Gölzau<br />
(Melchert, Bongartz, Vogler) 1624.<br />
Mannschaft Jugend: 1. Giebichensteiner<br />
SGi Halle (Pfeiffer, Eckhardt,<br />
Bruder) 1712.<br />
Jennifer Jurga von der SGi Eichstedt war beim Dreistellungskampf einzige Aktive bei den<br />
Schülerinnen.<br />
Fotos: Eisert<br />
Charles Blattner (Mitte) wurde neuer Titelträger mit der Luftpistole vor Niclas Schulze und<br />
Dennis Wiebeck.<br />
Fünf Titel für Florian Schmidt beim Kleinkaliber-Titelkampf<br />
KSV Halberstadt: 40 Titel vergeben, Kristin Großhennig erzielte das beste Ergebnis<br />
Halberstadt (mn) - Der SV Halberstadt<br />
von 1543 e.V. war Ausrichter der Kreismeisterschaft<br />
des KSV Halberstadt in<br />
den Kleinkaliberdisziplinen vom 30.<br />
Mai bis 1. Juni. Bei den Titelkämpfen<br />
wurden in den verschiedenen Altersklassen<br />
insgesamt 40 Meistertitel vergeben,<br />
der Schießstand auf der Anlage<br />
am Felsenkeller bot den Sportschützen<br />
sehr gute Bedingungen.<br />
Sie dankten es den Organisatoren<br />
mit tollen Ergebnissen und sechs neuen<br />
Kreisrekorden. Der erfolgreichste<br />
Schütze der Meisterschaft war der<br />
junge Florian Schmidt vom gastgebenden<br />
Verein. Er holte sich in der Altersklasse<br />
Junioren A insgesamt fünf<br />
Kreismeistertitel, vier davon mit neuer<br />
Kreisbestleistung. Er hatte damit maßgeblichen<br />
Anteil an der Ausbeute der<br />
Halberstädter, die mit 13 Kreismeistertiteln<br />
mit Abstand der erfolgreichste<br />
Verein waren.<br />
Die 587 Ringe von Kristin Großhennig<br />
vom SV Lüttgenrode waren gleichzeitig<br />
auch das beste Ergebnis der diesjährigen<br />
Titelkämpfe. Der KSV bedankt<br />
sich bei den Kampfrichtern und bei allen<br />
Helfern. Ausgewählte Ergebnisse<br />
vom Einzel:<br />
KK Liegendkampf<br />
Junioren B: 1. Martin Weihe (SV<br />
Schwanebeck) 553<br />
Junioren A: 1. Florian Schmidt, Florian<br />
(SV Halberstadt) 559, 2. Lukas<br />
Weihe 548, 3. Florian Wohlgemuth<br />
(beide SV Schwanebeck) 534<br />
Herren: 1. Norman Maier (SG Schlanstedt)<br />
579, 2. Karsten Großhennig (SB<br />
Osterwieck) 573, 3. René Tschent-<br />
24<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014
scher (SV Schwanebeck) 570<br />
Herren-Altersklasse: 1. Frank Richter<br />
(SV Sargstedt) 574, 2. Robert Stadler<br />
(SV Eilenstedt) 568, 3. Ulf Jerosch (SB<br />
Harsleben) 566<br />
Damen: 1. Kristin Großhennig (SV<br />
Lüttgenrode) 587, 2. Agnes Bindseil<br />
(SG Schauen) 568, 3. Daniela Nowak<br />
(SV Schwanebeck) 562<br />
Damen-Altersklasse: 1. Sabine Gräfe<br />
(SG Dingelstedt) 568, 2. Kerstin Wenzel<br />
(SG Dardesheim) 549<br />
Senioren A: 1. Wilfried Scheidt (SB<br />
Osterwieck) 576, 2. Klaus Kolodzeizik<br />
(SB Harsleben) 560, 3. Norbert Helbing<br />
(SV Lüttgenrode) 539<br />
Senioren B: 1. Albrecht Schäfer (SV<br />
Halberstadt) 552<br />
Senioren C: 1. Hans-Joachim Mundt<br />
556, 2. Josef Preuss (beide SV Halberstadt)<br />
516<br />
Seniorinnen A: 1. Sabine Helbing (SV<br />
Lüttgenrode) 544<br />
KK Gewehr 3x20<br />
Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV<br />
Halberstadt) 521<br />
Herren: 1. Norman Maier (SG Schlanstedt)<br />
498, 2. Andy Treichel (SC HH<br />
Halberstadt) 492, 3. Tobias Kremz (SG<br />
Schlanstedt) 489<br />
Herren-Altersklasse: 1. Peter Wiedner<br />
(SG Berßel) 458, 2. Bernd Grundmann<br />
(SG Schlanstedt) 418<br />
Senioren A: 1. Klaus Kolodzeizik (SB<br />
Harsleben) 510<br />
KK Sportpistole<br />
Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV<br />
Halberstadt) 536<br />
Herren: 1. Robert Vogel (SC HH Halberstadt)<br />
507, 2. Kevin Molik (SV<br />
Lüttgenrode) 484, 3. Tino Ziem (SV<br />
Badersleben) 468<br />
Herren-Altersklasse: 1. Burkhard Jahn<br />
531, 2. Thomas Weigel 522, 3. Dirk-Peter<br />
Jahn (alle SV Halberstadt) 512<br />
Damen: 1. Katrin Bock (SV Badersleben)<br />
465, 2. Vivian Johannsen (SC HH<br />
Halberstadt) 424<br />
Senioren A: 1. Klaus Kolodzeizik (SB<br />
Harsleben) 541, 2. Uwe Günther (SV<br />
Halberstadt) 530, 3. Dieter Neumann<br />
(SV Wegeleben) 492<br />
Senioren B: 1. Horst Barner (SV Lüttgenrode)<br />
420<br />
Senioren C: 1. Martin Kabbe (SV Wegeleben)<br />
520<br />
Seniorinnen A: 1. Sabine Helbing (SV<br />
Lüttgenrode) 409<br />
Norman Maier von der SG Schlanstedt war im Dreistellungskampf und im Liegendschießen<br />
Bester in der Herrenklasse.<br />
Fotos: Heinz Nehrig<br />
KK Standardpistole<br />
Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV<br />
Halberstadt) 525<br />
Herren: 1. Robert Vogel (SC HH Halberstadt)<br />
478, 2. Tino Ziem (SV Badersleben)<br />
376<br />
Herren-Altersklasse: 1. Thomas Weigel<br />
502, 2. Dirk-Peter Jahn 467, 3.<br />
Burkhard Jahn (alle SV Halberstadt)<br />
467<br />
Damen: 1. Katrin Bock (SV Badersleben)<br />
448, 2. Vivian Johannsen (SC HH<br />
Halberstadt) 357<br />
Senioren A: 1. Klaus Kolodzeizik (SB<br />
Harsleben) 504, 2. Uwe Günther (SV<br />
Halberstadt) 499, 3. Vojtech-Ingo Jakes<br />
(SV Badersleben) 477<br />
Freie Pistole<br />
Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV<br />
Halberstadt) 467<br />
Herren-Altersklasse: 1. Burkhard Jahn<br />
481, 2. Dirk-Peter Jahn (beide SV Halberstadt)<br />
417<br />
Senioren A: 1. Klaus Kolodzeizik (SB<br />
Harsleben) 476, 2. Vojtech-Ingo Jakes<br />
(SV Badersleben) 468, 3. Ulrich Rittmüller<br />
(SG Dingelstedt) 434<br />
In zwei Pistolenkonkurrenzen auf dem Podest: Thomas Weigel vom SV Halberstadt<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014 25
Sport<br />
Titel an Richter, Fischer und Meißner<br />
Prittitz: Vorderladerschützen des Schützenkreises SUED schossen Meister aus<br />
Prittiz (jf) - Am 10. Mai fanden in<br />
Prittitz die diesjährigen Kreismeisterschaften<br />
des Schützenkreises SUED in<br />
den Vorderladerdisziplinen statt. Bei<br />
freundlichem Wetter trafen sich Schützen<br />
von sechs Vereinen, um die diesjährigen<br />
Kreismeister und Teilnehmer<br />
an den Landesmeisterschaften zu ermitteln.<br />
In der Disziplin Perkussionsgewehr<br />
siegte der Eckartsbergaer Jürgen Richter<br />
mit 144 Ringen vor Mario Meißner<br />
(137) von der Priv. SGi Lützen und Winfried<br />
Stier (130), ebenfalls von der Lützener<br />
Gilde. Mit dem Steinschlossgewehr<br />
war der Weißenfelser Jens Fischer mit<br />
136 Ringen vor Mario Meißner, der fünf<br />
Ringe weniger erzielt hatte, erfolgreich.<br />
Fischer sicherte sich auch den Titel in<br />
der Disziplin Muskete mit sehr guten<br />
119 Ringen vor Mario Meißner.<br />
Der für Lützen startende Mario Meißner<br />
gewann mit der Perkussions- und<br />
Steinschlosspistole und dem Perkussionsrevolver.<br />
Mit den erreichten Ringzahlen<br />
hatten sich die Platzierten für<br />
Landesmeisterschaften in Nienburg<br />
qualifiziert.<br />
Jürgen Richter von der Schützengilde aus Eckartsberga zählte zu den Aktiven der Kreismeisterschaft,<br />
die in Prittitz ausgetragen wurde.<br />
Fotos: Jens Fischer<br />
Mario Meißner konnte sich gleich über mehrere Titel freuen.<br />
Doppelmeisterschaft in Vogelsdorf<br />
KSV Halberstadt: Kreismeisterschaft Vorderlader und Zentralfeuerpistole<br />
Vogelsdorf (mn) – Ergebnisse von der<br />
Einzelwertung der Kreismeisterschaften<br />
Vorderlader und Zentralfeuerpistole des<br />
KSV Halberstadt, die am 17. und 18. Mai<br />
in Vogelsdorf ausgetragen wurden.<br />
Perkussionsgewehr<br />
Herren: 1. André Schütze (SGi Vogelsdorf)<br />
121, 2. Andreas Süße (SG Dardesheim)<br />
115, 3. Nico Hinkelthein (SGi<br />
Vogelsdorf) 109<br />
Herren-Altersklasse: 1. Frank-Bernhard<br />
Herbst (SB Osterwieck) 110, 2.<br />
Joachim Barner (SV Rhoden) 110, 3.<br />
Ralf Landskron (SV Hessen) 109<br />
Damen: 1. Katrin Bock (SV Badersleben)<br />
92<br />
Senioren: 1. Martin Kabbe (SV Wegeleben)<br />
131, 2. Hartmut Herold (SV Halberstadt)<br />
122, 3. Eckhard Künne (SV<br />
Zilly) 121<br />
Perkussionspistole<br />
Herren: 1. Nico Hinkelthein 99, 2.<br />
André Schütze (beide SGi Vogelsdorf)<br />
54<br />
Herren-Altersklasse: 1. Bernd Vollmer<br />
(SG Rohrsheim) 85, 2. Toralf<br />
Preußner (SG Schlanstedt) 82<br />
Senioren: 1. Heiko Gallun (SB Harsleben)<br />
123, 2. Martin Kabbe (SV Wegeleben)<br />
123, 3. Uwe Günther (SV<br />
Halberstadt) 117<br />
Perkussionsrevolver<br />
Herren-Altersklasse: 1. Wolfgang<br />
Schapeit (SG Dardesheim) 107<br />
Senioren: 1. Martin Kabbe (SV Wegeleben)<br />
126, 2. Heiko Gallun (SB<br />
Harsleben) 114, 3. Uwe Günther (SV<br />
Halberstadt) 113<br />
Steinschlossgewehr<br />
Herren-Altersklasse: 1. Wolfgang<br />
Schapeit (SG Dardesheim) 118<br />
Senioren: 1. Rüdiger Löpke (SG<br />
Schlanstedt) 53<br />
Steinschlosspistole<br />
Herren-Altersklasse: 1. Wolfgang<br />
Schapeit (SG Dardesheim) 65<br />
Senioren: 1. Wolfgang Schubert (SG<br />
Dardesheim) 110, 2.Heiko Gallun (SB<br />
Harsleben) 103, 3. Eckhard Künne (SV<br />
Zilly) 103<br />
Zentralfeuerpistole<br />
Herren-Altersklasse: 1. Jürgen Kühne<br />
(SG Dardesheim) 513, 2. Ralf<br />
Pfannenschmidt (SV Zilly) 501,<br />
3. Bernd Vollmer (SG Rohrsheim)<br />
364<br />
Senioren: 1. Klaus Kolodzeizik 552<br />
2. Rulf Bobsien (beide SB Harsleben)<br />
507, 3. Falk Stürzebecher (SV<br />
Hessen) 494<br />
Seniorinnen: 1. Sabine Helbing (SV<br />
Lüttgenrode) 432<br />
26<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014
Mädchen aus Sachsen-Anhalt maßen sich mit internationaler Elite<br />
ISSF Junior-Cup: Platz 29 von Isa Yasu Weinberg im Liegendkampf war die beste Platzierung<br />
Der bei seiner nun 20.<br />
Auflage zum offiziellen<br />
Wettbewerb des Weltverbandes<br />
ISSF aufgewertete<br />
bisherige IWK<br />
gilt seit Jahren als Ort<br />
der Innovationen und<br />
Experimente. Das war<br />
auch diesmal so, die Finals<br />
gestalteten sich<br />
teils zu einem Spektakel.<br />
Mit am Start, wenn auch<br />
nicht in den Endrunden,<br />
waren drei Juniorinnen<br />
aus Sachsen-Anhalt.<br />
Beim weltweit größten Junioren-Event im Sportschießen starteten Aktive von 46 Nationen.<br />
Suhl (rt) – Siena Heger, Natalie Pfeiffer<br />
und Isa Yasu Weinberg hatten auf<br />
den Ständen im Schießsportzentrum<br />
auf dem Suhler Friedberg jeweils drei<br />
Starts mit dem Gewehr bestritten. Für<br />
die beste Einzelplatzierung hatte dabei<br />
Isa Yasu Weinberg gesorgt, die im<br />
KK Liegendkampf mit 608,5 Ringen 29.<br />
des Klassements wurde. Mit 622,1 Zählern<br />
hatte die Französin Ines Niewada<br />
diesen nichtolympischen Wettbewerb<br />
gewonnen, Natalie Pfeiffer (605,0) und<br />
die gesundheitlich noch etwas gehandicapte<br />
Siena Heger (593,4) platzierten<br />
sich in der 75-köpfigen Konkurrenz auf<br />
den Rängen 42 bzw. 69.<br />
Mit dem KK Sportgewehr war Natalie<br />
Pfeiffer beste Schützin aus Sachsen-<br />
Anhalt, 560 Ringe bedeuteten am Ende<br />
Platz 45. Für den Einzug in das Finale der<br />
besten Acht, in dem gleich fünf Deutsche<br />
standen, waren 575 Ringe erforderlich<br />
gewesen. Am Ende gab es hier<br />
einen deutschen Dreifacherfolg, Selina<br />
Gschwandtner gewann mit einer Finalserie<br />
von 458,7 Ringen Gold. Isa Yasu<br />
Weinberg und Siena Heger beendeten<br />
den Dreistellungskampf als 68. und 74.<br />
Auch im Luftgewehrschießen lagen die<br />
drei Juniorinnen am Ende im hinteren<br />
Teil der Konkurrenz, Isa Yasu Weinberg<br />
war mit 403,8 Ringen als 83. die Bestplatzierte<br />
des Trios. Mit 414,3 Zählern<br />
hatte sich hier Yulia Karimova als Achte<br />
für das Finale qualifiziert, die Russin<br />
belegte am Ende Rang drei hinter der<br />
deutschen Siegerin Nina Laura Kreutzer<br />
und Nadine Ungerank aus Österreich.<br />
Sportlich hatten vor allem die russischen<br />
und deutschen Nachwuchsschützen<br />
das Niveau des weltweit größten<br />
Junioren-Events bestimmt. Mit insgesamt<br />
31 Medaillen, darunter elf goldenen,<br />
stellte Russland das erfolgreichste<br />
Natalie Pfeiffer wurde im Wettbewerb mit dem Sportgewehr 45. der Konkurrenz, die 15-Jährige<br />
hatte 560 Ringe erzielt.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014 27
Team. Der deutsche Nachwuchs folgte<br />
auf Rang zwei im Medaillenspiegel, neben<br />
sieben Siegen, davon drei im Einzel,<br />
standen vier zweite und sieben<br />
dritte Plätze zu Buche.<br />
Mit rund 700 Aktiven von 46 Nationen<br />
und fast 1.500 Starts, inklusive denen<br />
in den Rahmenwettkämpfen, waren<br />
Ende Mai zwei neue Höchstmarken in<br />
der Geschichte des Wettbewerbes aufgestellt<br />
worden. Der Wettkampf, der<br />
als weltweit größer Junioren-Event im<br />
Schießsport gilt, war in diesem Jahr als<br />
erster Juniorenwettbewerb offiziell in<br />
den Status eines ISSF-Cups erhoben<br />
worden. Neben dem „regulären Programm“,<br />
unter anderem wurden alle 15<br />
olympischen Disziplinen ausgetragen,<br />
gab es weitere Rahmenwettkämpfe.<br />
So die Mixed-Teamwettbewerbe Luftgewehr<br />
und Luftpistole, die bei den<br />
Olympischen Jugendspielen im August<br />
in Nanjing (China) das erste Mal im Programm<br />
der Sportschützen stehen.<br />
Von<br />
Burkhard Smikowski<br />
Für einen der drei deutschen Einzelerfolge sorgte Nina Laura Kreutzer, die im Luftgewehr vor Nadine Ungerank (li.) und Yulia Karimova erfolgreich<br />
war.<br />
Tolle Resultate bei der Kleinkaliber-Meisterschaft<br />
78 Starts bei den Titelkämpfen des KSSV Börde auf dem Stand in Hordorf<br />
Hordorf - An den letzten drei Tagen<br />
des vergangenen Monats stand für die<br />
Kleinkaliberschützen des KSSV Börde<br />
die Kreismeisterschaft mit dem Kleinkalibergewehr<br />
im liegend freien Anschlag<br />
60 Schuss, im Dreistellungskampf 3 x 20<br />
Schuss und im stehend oder liegend aufgelegten<br />
Anschlag á 30 Schuss auf dem<br />
Plan.<br />
Da es für diese vier Disziplinen zwei<br />
unterschiedliche Wettkampfzeiten<br />
gibt, war es für die Verantwortlichen<br />
des ausrichtenden SV Hordorf nicht einfach,<br />
alle gemeldeten 78 Starts so zu<br />
organisieren, dass ein reibungsloser Ablauf<br />
gewährleistet war. Vereinsschießsportleiter<br />
Gisbert Schulze und seine<br />
ausgebildeten Kampfrichter und Standaufsichten<br />
behielten in jeder Situation<br />
die Übersicht, so dass alle Teilnehmer<br />
gleich gute Bedingungen hatten. Da es<br />
für einige Starter bei diesem Wettkampf<br />
auch um die Qualifikation für die bevorstehenden<br />
Landesmeisterschaften<br />
ging, erwartete man im Vorfeld schon<br />
halbwegs passable Resultate.<br />
Im der anspruchsvollsten Dreistellungskampf<br />
gelang der A-Juniorin Michelle<br />
Becker vom SV Eilsleben mit ihren<br />
547 Ringen schon ein recht ordentliches<br />
Resultat. Bei den Herren war lediglich<br />
der Eilsleber Senior Frank Melchert mit<br />
seinen 511 Zählern halbwegs zufrieden.<br />
Im Liegendkampf platzte bei einigen<br />
Schützinnen und Schützen förmlich<br />
der berühmte Knoten und manch ein<br />
Teilnehmer erzielte sogar persönliche<br />
Bestleistungen. Nennenswert sind beispielsweise<br />
die ausgezeichneten 580<br />
Ringe der Gröningerin Julia Schmiedtke,<br />
die in der Damenklasse ihren Konkurrentinnen<br />
keine Chance auf den<br />
Titel ließ. Auch Roger Kolonko vom SV<br />
Domersleben schaffte in der Herren-Altersklasse<br />
mit seinen 576 Zählern locker<br />
die Qualifikation zur Landesmeisterschaft.<br />
Viola Pieper vom ausrichtenden<br />
SV Hordorf gehört mit ihren 570 Ringen<br />
in der Damen-Altersklasse zu den<br />
erfolgreichsten Starterinnen, die sich<br />
über einen persönlichen Rekord freuten.<br />
Bei den Auflagespezialisten überraschte<br />
Udo Becker von der SGi Wanzleben<br />
die Konkurrenz bei den Senioren<br />
A mit seinen 272 Ringen im stehenden<br />
Anschlag und sicherte sich damit den<br />
Titel. Für das höchste Resultat in dieser<br />
Disziplin sorgte auch hier die Hordorfer<br />
Allrounderin Viola Pieper mit<br />
ausgezeichneten 282 Zählern. Für den<br />
Thomas Förster während des Dreistellungskampfes.<br />
Fotos: Smikowski/Privat<br />
Burkhard Smikowski (vorn) vom SV Eilsleben und Thomas Förster von der SGi Wanzleben<br />
beim Wettkampf.<br />
28<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014
Die Gröningerin Julia Schmiedtke bot eine starke Vorstellung beim Liegendkampf.<br />
Wettkampf im liegend aufgelegten<br />
Anschlag nutzten die Hordorfer Aktiven<br />
noch einmal ihren Heimvorteil und<br />
belegten mit Olaf Pieper (für den SC<br />
Oschersleben) mit 292 Ringen, Viola Pieper<br />
mit 291 Ringen, mit dem A-Senioren<br />
Die Verantwortlichen des ausrichtenden SV Hordorf verloren bei der Meisterschaft nicht<br />
den Überblick.<br />
Lutz Wernicke mit 291 Zählern und B-<br />
Senior Norbert Wernicke mit 286 Ringen<br />
gleich vier Titel. Alle neuen Kreismeister<br />
in den Einzel- und Mannschaftswertungen<br />
sind wie immer auf der Homepage<br />
des KSSV Börde einzusehen.<br />
17. Armbrust-Weltmeisterschaft in Frankfurt<br />
Die Titelkämpfe werden am 6. August auf dem Römerberg eröffnet<br />
Die 17. Armbrust-Weltmeisterschaft<br />
findet<br />
vom 4. bis 10. August<br />
im Frankfurt am Main<br />
statt. Ausrichter ist im<br />
Auftrag der Internationalen<br />
Armbrustunion<br />
(IAU) und des Deutschen<br />
Schützenbundes<br />
der Hessische Schützenverband.<br />
Zur Weltmeisterschaft<br />
werden 200<br />
Armbrustschützen von<br />
mehr als 20 Nationen erwartet.<br />
Der Fachverband für das Sport- und<br />
Bogenschießen in Hessen hat Erfahrung<br />
in diesem Bereich des Sports. Bereits<br />
1983 richtete man die Armbrust-Weltmeisterschaft<br />
in den 10- und 30 Meter-Disziplinen<br />
in Bad Homburg aus.<br />
Die Feldarmbrust-Weltmeisterschaft<br />
fand 1994 in Wiesbaden und die Armbrust-Europameisterschaft<br />
1998 im<br />
Landesleistungszentrum (LLZ) an der<br />
Schwanheimer-Bahnstraße in Frankfurt<br />
statt. Das LLZ im Frankfurter Stadtteil<br />
Schwanheim steht auch bei der 17.<br />
Armbrust-Weltmeisterschaft im Mittelpunkt.<br />
In der großen Sporthalle des<br />
Zentrums ermitteln die Männer, Frauen<br />
und Junioren die Weltmeister in<br />
Einzel- und Mannschaftskonkurrenzen<br />
der Matchdisziplin Armbrust 10 Meter.<br />
Auf einer Sportstätte beim benachbarten<br />
Jagdclubs St. Hubertus werden<br />
die Titelträger der Männer und Junioren<br />
im Wettbewerb Armbrust 30 Meter<br />
ermittelt. Auf der anderen Seite der<br />
Schwanheimer-Bahnstraße befindet<br />
sich der Sportplatz des FC Germania 06<br />
Schwanheim. Hier treten die Feldarmbrustschützen<br />
in langer Reihe an. Sie<br />
ermitteln ihre Weltmeister in den Wettkampfklassen<br />
der Männer, Frauen und<br />
Junioren. Nach jeder Entscheidung gibt<br />
es eine erste Siegerehrung auf dem Ehrungsplatz<br />
im LLZ, die sogenannte Flower-Zeremonie.<br />
Die offizielle Eröffnungsfeier der Weltmeisterschaft<br />
steigt am Mittwoch, 6.<br />
August, auf dem Römerberg vor dem historischen<br />
Rathaus der Mainmetropole.<br />
Das Programm wird vom HR4-Club mit<br />
musikalischer Unterhaltung von 15 bis<br />
21.30 Uhr gestaltet. Auch für Essen und<br />
Trinken ist dank dem Engagement der<br />
Binding-Brauerei bestens gesorgt. Mit<br />
Informationsständen und Mitmachangeboten<br />
sind ferner der Schützenkreis<br />
und der Sportkreis Frankfurt, die Hessische<br />
Schützenjugend und die Landesauswahlschützen<br />
vertreten. Angeboten<br />
werden Schießen mit der Hobbyarmbrust,<br />
Bogen und Lichtgewehr. Der Einmarsch<br />
der Nation ist um 18 Uhr. Bei der<br />
Eröffnungsfeier werden eine Sportlerin<br />
und ein Wettkampfrichter den Eid für<br />
sportlich faire Wettkämpfe sprechen.<br />
Der Hessische Schützenverband in einem<br />
Aufruf an seine Mitglieder und Vereine:<br />
„Besuchen sie die Eröffnungsfeier<br />
der Armbrust-Weltmeisterschaft auf<br />
dem Römerberg. Es lohnt sich.“<br />
Die ersten Sieger der Armbrust-Weltmeisterschaft<br />
werden von Feldarmbrustschützen<br />
beim Frankfurt-Cup<br />
ermittelt. Der Wettbewerb wird am 5.<br />
August von 9 bis 16 Uhr ausgetragen.<br />
Das Organisationskomitee der Armbrust-Weltmeisterschaft in Frankfurt am Main, die am 6. August eröffnet wird.<br />
Foto: Ausrichter<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014 29
Sport<br />
Namen & Ringe<br />
Dessauer Rathaus-Pokal<br />
Ausgewählte Einzelergebnisse vom<br />
Rathaus-Pokal Kleinkaliber der Schützengilde<br />
Dessau, der vom 2. bis 10. Mai<br />
ausgetragen wurde:<br />
KK Liegendschießen<br />
Jugend/Junioren: 1. Florian Wenzel<br />
574, 2. Lukas Jost (beide SV Gölzau)<br />
569, 3. Florian Schmidt (SV Halberstadt)<br />
559<br />
Herren: Torsten Köhler (SV Gölzau)<br />
577, 2. Heiko Paufler (PSV Dessau)<br />
571, 3. René Gentner (SGi Dessau) 562<br />
Damen: 1. Anja Koch 578, 2. Antje<br />
Müller (beide SGi Dessau) 572, 3. Inken<br />
Günther (SV Lucka) 561<br />
Altersklasse: 1. Ulf Koch (SGi Dessau)<br />
570, 2. Walter Grabow jun. (SV Bias)<br />
567, 3. Uwe Stummer (SV Diana Bitterfeld)<br />
558<br />
Senioren: 1. Eckhard Liebau (SV Gölzau)<br />
574, 2. Frank Richter (SV Astoria<br />
Wittenberg) 568, 3. Kurt Sell (SV Görzke)<br />
568<br />
KK Sportpistole 30 Genauigkeit<br />
Jugend/Junioren: 1. Florian Schmidt<br />
(SV Halberstadt) 251, 2. Felix Dietrich<br />
250, 3. Felix Milbret (beide SV Diana<br />
Bitterfeld) 217<br />
Herren: 1. Stephan Schubert 261, 2.<br />
René Gentner (beide SGi Dessau) 245,<br />
3. Holger Lucas (PSV Dessau) 243<br />
Damen: 1. Korinna Kolander (SV Krina)<br />
269, 2. Hella Pietzsch (PSV Dessau)<br />
264, 3. Petra Bendisch (SGi<br />
Seehausen/A.) 259<br />
Altersklasse: 1. Jens Mehre (Priv. SGi<br />
Gräfenhainichen) 283, 2. Michael Bäcker<br />
(SV Gölzau) 275, 3. Gunar Paternoga<br />
(Priv. SGi Lützen) 274<br />
Senioren: 1. Roland Schmauder (SV<br />
Krina) 269, 2. Ralph Boeck 268, 3.<br />
Dieter Jaekel (beide SV Diana Bitterfeld)<br />
267<br />
KK Sportgewehr Auflage<br />
Senioren: 1. Heinz Haensel (SGi Dessau)<br />
288, 2. Wolfgang Schuhknecht<br />
(SV Lucka) 287, 3. Klaus Gräfe (SGi<br />
Dessau) 286<br />
KK Sportpistole beidhändig<br />
Senioren: 1. Roland Schmauder (SV<br />
Krina) 278, 2. Dieter Jaekel 276, 3.<br />
Lutz Knieriem (beide SGi Dessau)<br />
275<br />
Pokalwertung<br />
1. SGi Dessau 82 Punkte, 2. PSV Dessau<br />
60, 3. SV Krina 46, 4. SV Gölzau 45,<br />
5. SV Diana Bitterfeld 45, 6. SV Reppichau<br />
38<br />
(19 Vereine in der Punktewertung)<br />
Dietmar Kapser schießt Rekord<br />
Bei den Titelkämpfen Kleinkaliber-<br />
Gewehr 100 Meter in Nienburg hat<br />
Dietmar Kapser von der Giebichensteiner<br />
SGi Halle bei den Senioren einen<br />
neuen Landesrekord aufgestellt. Der<br />
Routinier verbesserte den bisherigen<br />
Rekord um neun Zähler auf nun 274<br />
Landesmeisterschaft<br />
Kleinkaliber 100 Meter<br />
28 Aktive haben sich an der 12. Landesmeisterschaft<br />
Kleinkaliber-Gewehr 100<br />
Meter am 17. Mai in Nienburg beteiligt.<br />
Die Resultate der Titelträger und der Medaillengewinner.<br />
Herren: 1. Richard Bennemann 296, 2.<br />
André Böhme 294, 3. Kai Jaugsch (alle<br />
GSGi Halle) 287<br />
Mannschaft: 1. GSGi Halle (Bennemann,<br />
Böhme, Tolonitz) 880/Landesrekord,<br />
2. SG Schlanstedt (Maier,<br />
Kremz, Doerks) 779<br />
Damen: 1. Jana Eckhardt (SV Estedt)<br />
295, 2. Annett Ebert 292, 3. Elisa Herold<br />
(beide GSGi Halle) 291<br />
Mannschaft: 1. GSGi Halle (Ebert, Herold,<br />
Herzer) 867, 2. SV Gölzau (Heger,<br />
Pfeiffer, Weinberg) 862<br />
Herren-Altersklasse: 1. Ulf Oehlmann<br />
279, 2. Ralf Gronert 276, 3. Dirk Lunau<br />
(alle SGi Salzwedel) 273<br />
Mannschaft: 1. SGi Salzwedel (Oehlmann,<br />
Gronert, Lunau) 828<br />
Damen-Altersklasse: 1. Sybille Loose<br />
(SV Estedt) 279<br />
Senioren: 1. Dietmar Kapser (GSGi<br />
Halle) 274/Landesrekord, 2. Frank<br />
Melchert (SV Eilsleben) 272<br />
Harz-Pokal<br />
Der Abschlussstand des Harz-Pokalschießens<br />
mit dem Kleinkaliber-Gewehr<br />
Ringe. Einen weiteren Rekord schoss<br />
in der Teamwertung das Herren-Trio<br />
der Giebichensteiner SGi. Richard Bennemann,<br />
André Böhme und Christoph<br />
Tolonitz kamen hier auf das Resultat<br />
von 880 Ringen.<br />
Fotos (4): Michael Eisert<br />
30 Schuss frei und aufgelegt nach vier<br />
Runden. Der letzte Wettbewerb war vom<br />
25. bis 27. April in Börnecke ausgetragen<br />
worden.<br />
Damen freihändig<br />
1. Kristin Großhennig (SV Lüttgenrode<br />
I) 1167 Gesamtringe, 2. Johanna<br />
Kippe (SV Schwanebeck I) 1164, 3.<br />
Agnes Bindseil (SG Schauen I) 1124,<br />
4. Kathleen Nabert (SV Stiege I) 1123,<br />
5. Anne Richter (KKS Freischütz Ballenstedt)<br />
1121, 6. Daniela Nowak (SV<br />
Schwanebeck II) 1121<br />
(18 Damen in der Wertung)<br />
Herren freihändig<br />
1. Norman Maier (SG Schlanstedt I)<br />
1146, 2. Karsten Großhennig (SB Osterwieck<br />
I) 1143, 3. Tobias Sallie (SV<br />
Deersheim I) 1133, 4. Detlef Paul (SG<br />
Elbingerode) 1130, 5. Lars Hübener<br />
(SG Emersleben I) 1129, 6. Frank Richter<br />
(SV Sargstedt I) 1127<br />
(76 Herren in der Wertung)<br />
Damen aufgelegt<br />
1. Sabine Helbing (SV Lüttgenrode I)<br />
1142, 2. Caroline Böhme (SV Schwanebeck<br />
I) 1138, 3. Cornelia Schmidt<br />
(KKS Freischütz Ballenstedt I) 1106,<br />
4. Marie-Luise Henkel (SG Schauen I)<br />
1105, 5. Franziska Ballin (SV Stiege I)<br />
1104, 6. Ingelore Bobsien (SB Harsleben<br />
II) 1100<br />
(35 Damen in der Wertung)<br />
Herren aufgelegt<br />
1. André Böhme (SV Schwanebeck I)<br />
1151, 2. Marcel Elsner (SB Osterwieck<br />
I) 1144, 3. Horst Barner (SV Lüttgenrode<br />
II) 1126, 4. Michael Kippe (SV<br />
Schwanebeck II) 1123, 5. Sebastian<br />
Schreinert (SG Schauen II) 1114, 6.<br />
Sven Stäuber (SB Harsleben I) 1110<br />
(86 Herren in der Wertung)<br />
Mannschaftswertung<br />
1. SV Schwanebeck I 4574 Gesamtringe,<br />
2. SV Lüttgenrode I 4532, 3. SB<br />
Osterwieck I 4484, 4. SB Harsleben<br />
I 4442, 5. SG Schauen I 4438, 6. SG<br />
Schauen II 4427<br />
(44 Teams in der Wertung)<br />
Weltcup Wurfscheibe<br />
Ergebnisse vom Weltcup der Wurfscheibenschützen<br />
im Mai in Almaty (Kasachstan):<br />
Skeet Frauen<br />
Um Gold: Kimberly Rhode (USA) –<br />
Chiara Cainero (Italien) 16:14, um<br />
Bronze: Christine Wenzel (Deutschland)<br />
– Katiuscia Spada (Italien) 16:13<br />
30<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014
Skeet Männer<br />
Um Gold: Riccardo Filippelli (Italien) -<br />
Tore Brovold (Norwegen) 15:14, um<br />
Bronze: Alexandr Yechshenko (Russland)<br />
– Abdullah Alrashidi (Kuwait)<br />
14:14, Shoot-off 6:4<br />
Doppeltrap Männer<br />
Um Gold: Daniele Di Spignio (Italien)<br />
– Joshua Richmond (USA) 30:28, um<br />
Bronze: Vasily Mosin (Russland) – Roland<br />
Gerebics (Ungarn) 28:26<br />
Trap Frauen<br />
Um Gold: Zuzana Stefecekova (Slowakei)<br />
– Tatiana Barsuk (Russland) 14:11,<br />
um Bronze: Fatima Galvez (Spanien) –<br />
Carole Cormenier (Frankreich) 12:9<br />
Trap Männer<br />
Alberto Fernandez (Spanien) – Erik<br />
Varga (Slowakei) 13:13, Shoot-off 4:3,<br />
um Bronze: Fehaid Aldeehani (Kuwait)<br />
– Mauro De Filippis (Italien) 14:11<br />
ISSF Junior-Cup<br />
Ausgewählte Ergebnisse vom Einzel<br />
beim ISSF Junior-Cup Ende Mai in Suhl:<br />
Luftgewehr<br />
Juniorinnen: 1. Nina Laura Kreutzer<br />
(Deutschland) 418,3/208,7 im<br />
Finale, 2. Nadine Ungerank (Österreich)<br />
416,4/206,6, 3. Yulia Karimova<br />
(Russland) 414,3/185,9, … 83. Isa<br />
Yasu Weinberg 403,8, … 86. Natalie<br />
Pfeiffer 402,7, … 88. Siena Heger (alle<br />
Sachsen-Anhalt) 402,6<br />
Junioren: 1. Vladimir Maslennikov<br />
(Russland) 627,5/207,3, 2. Brian Baudouin<br />
620,4/207,0,<br />
3. Alexis Raynaud (beide Frankreich)<br />
624,2/184,9<br />
KK Sportgewehr<br />
Juniorinnen: 1. Selina Gschwandtner<br />
579/458,7, 2. Nina Laura Kreutzer<br />
575/457,8, 3. Yasmin Schulze (alle<br />
Deutschland) 578/444,8, … 45. Natalie<br />
Pfeiffer 560, … 68. Isa Yasu Weinberg<br />
550, … 74. Siena Heger (alle<br />
Sachsen-Anhalt) 546<br />
KK Freie Waffe<br />
Junioren: 1. Vladimir Maslennikov<br />
(Russland) 1165/456,9, 2. Mario Nittel<br />
(Deutschland) 1159/455,2, 3. Joni<br />
Stenstrom (Finnland) 1165/441,8<br />
Siena Heger bestritt beim ISSF Junior-Cup in Suhl wie ihre Teamkolleginnen drei Gewehrkonkurrenzen.<br />
Isa Yasu Weinberg beim Wettkampf mit dem Sportgewehr, 550 Ringe bedeuteten im Feld<br />
der internationalen Elite am Ende Rang 68.<br />
KK Liegendkampf<br />
Juniorinnen: 1. Ines Niewada (Frankreich)<br />
622,1, 2. Jolyn Beer 621,4, 3. Lena<br />
Cramer (beide Deutschland) 618,6,<br />
… 29. Isa Yasu Weinberg 608,5, … 42.<br />
Natalie Pfeiffer 605,0, … 69. Siena Heger<br />
(alle Sachsen-Anhalt) 593,4<br />
Junioren: 1. Christoph Kaulich<br />
(Deutschland) 621,0/208,6/S.o.<br />
10,3, 2. Ondrej Holko (Slowakei)<br />
622,9/208,6/S.o.10,1, 3. Frederyk R.<br />
Woodhouse (Australien) 620,0/184,5<br />
Luftpistole<br />
Juniorinnen: 1. Vitalina Batsarashkina<br />
(Russland) 381/201,5, 2. Agata Nowak<br />
(Polen) 381/194,1, 3. Daria Lopatina<br />
(Russland) 381/174,5<br />
Junioren: 1. Bohdan Kyrylenko (Ukraine)<br />
573/197,6, 2. Aleksei Kuznetcov<br />
(Russland) 571/195,5, 3. Pavlo Korostylov<br />
(Ukraine) 577/174,4<br />
KK Sportpistole<br />
Juniorinnen; um Gold: Mathilde Lamolle<br />
(Frankreich) – Anastasia Ryzhikh<br />
(Russland) 7:1 Punkte,<br />
um Bronze: Natalia Ordina – Daria Lopatina<br />
(beide Russland) 7:1<br />
Freie Pistole<br />
Junioren: 1. Pavlo Korostylov (Ukraine)<br />
566/198,0, 2. Andreas Riedener<br />
(Schweiz) 549/196,0, 3. Alexander<br />
Skakov (Russland) 542/172,7<br />
Olympische Schnellfeuerpistole<br />
Junioren: 1. Jean Quiquapoix (Frankreich)<br />
567/27 Hits, 2. Alexandr Marchev<br />
(Russland) 570/24, 3. Oscar<br />
Miliwek (Polen) 561/18<br />
Wurfscheibe Trap<br />
Juniorinnen; um Gold: Ekaterina Subbotina<br />
(Russland, 69) – Valeria Raffaelli<br />
(Italien, 66) 12:11,<br />
um Bronze: Amber Culwell (USA, 66) –<br />
Penny Smith (Australien, 68) 9:8<br />
Junioren; um Gold: Luca Miotto (Italien,<br />
119) – Jaroslav Skrabal (Tschechien,<br />
119) 12:11, um Bronze: Antonio<br />
Michael Torsello (118) – Andrea Boeri<br />
(beide Italien, 122) 12:11<br />
Wurfscheibe Doppeltrap<br />
Junioren; um Gold: Ian Rupert (USA,<br />
138) – Kirill Fokeev (Russland, 136)<br />
29:27, um Bronze: Andrea Vescovi<br />
(Italien, 137) - Viacheslav Yukhimenko<br />
(Russland, 136) 26:24<br />
Wurfscheibe Skeet<br />
Juniorinnen; um Gold: Sydney Carson<br />
(USA, 64) – Victoria Ostapets (Russland,<br />
64) 13:12,<br />
um Bronze: Alina Fazylzyanova (Russland,<br />
64) – Dania Jo Vizzi (USA, 68) 9:8<br />
Junioren; um Gold: Gabriele Rossetti<br />
(121) – Domenico Simeone (beide<br />
Italien, 119) 14:13, um Bronze: Christian<br />
Benet (Italien, 118) – Philip Russell<br />
Jungmann (USA, 121) 16:14<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014 31
Im gemischten<br />
Doppel zum Erfolg
Sport<br />
„Best of 19“ - Bei<br />
den 2. Olympischen<br />
S o m m e r - J u g e n d -<br />
spielen im August in<br />
Nanjing (China) stehen<br />
mit den Mixed-<br />
Teamwet tbewerben<br />
Luftgewehr und Luftpistole<br />
zwei neue<br />
Wettkämpfe im Programm<br />
der Sportschützen.<br />
Beim ISSF<br />
Junior-Cup in Suhl<br />
gab es die Generalprobe.<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
Suhl - „Denkt an die nächste Shoppingliste“,<br />
die Worte von Moderatorin<br />
Gretchen Ewen sorgten in den Finals<br />
der Mixed-Teamwettbewerbe Luftgewehr<br />
und Luftpistole beim ISSF Junior-Cup<br />
in Suhl nicht nur für das eine<br />
oder andere Schmunzeln, sie hatten<br />
auch einen konkreten Hintergrund.<br />
Für die drei besten Duos in beiden<br />
Konkurrenzen waren jeweils 500, 300<br />
und 200 Euro Preisgeld ausgelobt<br />
worden.<br />
Jeweils 16 „gemischte Doppel“, die<br />
unter den Namen von Olympiastädten<br />
ins Rennen gingen, hatten sich bei der<br />
Generalprobe für Nanjing gemessen.<br />
Im K.o.-System schoss man im Modus<br />
„Best of 19“, für die in der Addition höhere<br />
Zehntel-Ringzahl beider Aktiven<br />
gab es jeweils einen Wertungspunkt.<br />
Wer derer zehn zuerst auf seinem Konto<br />
hatte, konnte sich über den Sieg<br />
Charleen Bänisch, vorn im Bild, die mit ihrem Partner auf Zeit Kirill Mikhailov im Viertelfinale ausschied, fand den Mixed-Wettbewerb<br />
„schon cool“.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
oder den Einzug in die nächste Runde<br />
freuen.<br />
Das Match um Platz eins in der Luftpistole<br />
gewann nach wechselnder<br />
Führung das „Team Barcelona“ mit<br />
der Russin Elena Nikolaeva und dem<br />
Schweizer Frederik Zurschmiede, die<br />
sich mit 10:9 gegen das „Team München“<br />
mit Margarita Lonova aus Russland<br />
und dem Schweizer Alexander<br />
Riedener durchsetzen. Dritter wurde<br />
„Helsinki“ mit den Russen Alexander<br />
Skakov und Artem Merzlow, die im<br />
kleinen Finale mit einem glatten 10:0<br />
gegen „Berlin“ mit der Inderin Yashaswini<br />
Yashaswini und Evgeniu Borovoi<br />
aus Russland quasi kurzen Prozess<br />
machten. Die Entscheidung mit dem<br />
Luftgewehr sah am Ende Sarah Hornung<br />
(Schweiz) und Marco Suppini<br />
(Italien) vorn, die „Berliner auf Zeit“<br />
schlugen im Finale das „Team Tokio“<br />
(Foto Seite 32) mit Alessandra Luciani<br />
(Italien) und Gernot Rumpler aus<br />
Das Duell um Platz eins mit der Luftpistole. Team „Barcelona“ mit der Russin Elena Nikolaeva<br />
(vorn) und dem Eidgenossen Frederik Zurschmiede setzte sich knapp mit 10:9 durch.<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014 33
Sport<br />
Sarah Hornung aus der Schweiz und der Italiener Marco Suppini gewannen den Mixed-<br />
Wettbewerb mit dem Luftgewehr. Fotos: Michael Eisert<br />
Österreich mit 10:4. Mit dem gleichen<br />
Resultat wurde das „Team Sydney“ mit<br />
Nadine Ungerank (Österreich) und<br />
dem Italiener Lorenzo Bacci Dritter<br />
vor „Los Angeles“ mit der Deutschen<br />
Julia Budde aus Lippstadt und Tomohiko<br />
Hasegawa aus Japan.<br />
Dass der Wettkampf gut ankam, war<br />
augenscheinlich. Da klopfte der eine<br />
oder andere Schütze seinem Kontrahenten<br />
und sonstigen Mitstreiter<br />
auf die Schulter und Gernot Rumpler<br />
drückte seine „Partnerin auf Zeit“,<br />
Alessandra Luciani, innig, als der Finaleinzug<br />
der Beiden nach dem 10:4<br />
im Halbfinale perfekt war. Und auch<br />
Charleen Bänisch aus Neubrandenburg,<br />
für die mit ihrem Partner Kirill<br />
Mikhailov aus Russland im Viertelfinale<br />
Endstation war, fand die ganze<br />
Sache „schon cool“. Die Final-Matches:<br />
Schwanebeck das beste Team<br />
Harz-Pokal KK Gewehr: Lüttgenrode und<br />
Osterwieck auf den Plätzen<br />
Magdeburg (eb) - Die erste Mannschaft<br />
des SV Schwanebeck hat die Wertung<br />
um den diesjährigen Harz-Pokal mit<br />
dem Kleinkalibergewehr gewonnen.<br />
Mit 4.574 Gesamtringen verwies das<br />
Team nach vier Runden den SV Lüttgenrode<br />
I (4.532) und die erste Vertretung<br />
der SB Osterwieck (4.484) auf die Plätze<br />
zwei und drei.<br />
Der SV Lüttgenrode stellte mit Kristin<br />
Großhennig im freien Anschlag und<br />
Sabine Helbing im Auflagewettkampf<br />
die beiden Einzelbesten bei den Damen.<br />
In den Herrenklassen waren Norman<br />
Maier von der SG Schlanstedt im<br />
freien Anschlag und André Böhme vom<br />
SV Schwanebeck in der Konkurrenz der<br />
Auflageschützen, hier waren mit 86<br />
auch die meisten Aktiven am Start, erfolgreich.<br />
An den Wettkämpfen hatten sich Aktive<br />
von 44 Vereinen beteiligt, pro Runde<br />
waren dabei 30 Wertungsschüsse absolviert<br />
worden.<br />
Das Duo, das zuerst zehn Punkte auf seinem Konto hatte, trug den Sieg davon. Im Luftgewehr<br />
war das zuerst im Duell um den ersten Platz der Fall.<br />
Luftgewehr<br />
Um Platz eins: Sarah Hornung<br />
(Schweiz) & Marco Suppini (Italien) -<br />
Alessandra Luciani (Italien) & Gernot<br />
Rumpler (Österreich) 10:4,<br />
um Platz drei: Nadine Ungerank (Österreich)<br />
& Lorenzo Bacci (Italien) - Julia<br />
Budde (Deutschland) & Tomohiko<br />
Hasegawa (Japan) 10:4<br />
Wiesbaden (dsb) - Die diesjährigen<br />
Deutschen Meisterschaften im Wettbewerb<br />
Skeet werden nicht auf der Olympiaschießanlage<br />
in Garching-Hochbrück<br />
ausgetragen, sondern finden auf der Anlage<br />
des Schießsportzentrums in Suhl<br />
statt. Das bisher schon veröffentliche Datum<br />
bleibt jedoch bestehen. Grund für<br />
die Verlegung ist, dass zum Meldeschluss<br />
für den diesjährigen ISSF-Weltcup München<br />
so hohe Meldezahlen in den Trapund<br />
Skeetwettbewerben vorlagen, dass<br />
Luftpistole<br />
Um Platz eins: Elena Nikolaeva (Russland)<br />
& Frederik Zurschmiede (Schweiz)<br />
- Margarita Lonova (Russland) & Alexander<br />
Riedener (Schweiz) 10:9,<br />
um Platz drei: Alexander Skakov &<br />
Artem Merzlow (beide Russland) -<br />
Yashaswini Yashaswini (Indien) & Evgeniu<br />
Borovoi (Russland) 10:0<br />
Skeeter müssen weichen<br />
Nationale Titelkämpfe wurden nach Suhl verlegt<br />
die geplante und behördlicherseits genehmigte<br />
Kapazität der Schießanlage<br />
Garching-Hochbrück deutlich überschritten<br />
wurde.<br />
Nach Abwägung aller Argumente und<br />
unter Berücksichtigung der Ausnahmesituation<br />
aufgrund der Meldelage zum<br />
Weltcup Flinte bittet die Sportleitung des<br />
Deutschen Schützenbundes um Verständnis,<br />
dass die DM-Wettbewerbe Skeet unter<br />
Beibehaltung des ursprünglich vorgesehen<br />
Zeitraums nach Suhl verlegt werden.<br />
Beste im freien Anschlag: Kristin Großhennig vom SV Lüttgenrode siegte bei den Damen.<br />
Foto: Privat<br />
Die Deutschen Meister im Skeet werden diesmal auf den Ständen in Suhl ermittelt.<br />
34<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014
Kleinkaliber-Titelkämpfe in Barleben<br />
Aktive von neun Vereinen nahmen an der Kreismeisterschaft des KSV Ohre-Kreis teil<br />
Barleben (mg) - Zum ersten Mai-Wochenende<br />
hatte der Kreisschützenverband<br />
Ohre-Kreis von 1993 e.V. die<br />
Kreismeisterschaf ten in den Kleinkaliber-Disziplinen<br />
ausgeschrieben.<br />
Absolviert wurden die Wettkämpfe<br />
mit der KK Sportpistole, der Standardpistole,<br />
der Zentralfeuerpistole<br />
und mit der Freien Pistole. Mit der<br />
kleinkalibrigen Langwaf fe wurde in<br />
den Disziplinen KK Liegendkampf,<br />
Sportgewehr und KK Auflage geschossen.<br />
Wettkampfort war wieder<br />
die Schießsportanlage des Barleber<br />
Schützenvereins.<br />
Die Ausschreibung hatte sich an<br />
sämtliche Vereine des Kreisverbandes<br />
gerichtet. So nahmen Ak tive von<br />
neun Vereinen, vom SV Jersleben,<br />
dem Neuenhofer LSV, des SV Heide<br />
Burgstall, des SV Wolmirstedt, der<br />
JSG Haldensleben, der SGi Haldensleben,<br />
vom SV Ebendor f, vom SV<br />
Colbitz-Lindhorst und vom gastgebenden<br />
Barleber SV teil. Insgesamt<br />
traten 69 Einzelstarter und sechs<br />
Mannschaf ten an, um die Meister in<br />
den Klassen Jugend, Herren, Herren-<br />
Altersklasse, Damen-Altersklasse,<br />
Senioren und Seniorinnen zu ermitteln.<br />
26 Kreismeistertitel wurden<br />
vergeben.<br />
Ein Dank gilt auch den Mitgliedern<br />
des Barleber SV, die einen reibungslosen<br />
Ablauf der Wettkämpfe absicherten.<br />
Ausgewählte Resultate von<br />
den Einzelkonkurrenzen:<br />
KK Sportpistole<br />
Jugend m.: 1. Leon Jungmann (Barleber<br />
SV) 471<br />
Herren: 1. Marcel Cleve (Barleber SV)<br />
503, 2. Andreas Hommann 455, 3.<br />
Alexander Ebeling (beide Barleber<br />
SV) 454<br />
Herren-Altersklasse: 1. Volker Bühnemann<br />
554, 2. Roland Hofscheier 531,<br />
3. Ronny Frieten (alle SV Jersleben) 510<br />
Damen-Altersklasse: 1. Sabine Hofscheier<br />
(SV Jersleben) 505<br />
Senioren: 1. Henry Braune (SV Heide<br />
Burgstall) 476, 2. Ulrich Dürrmann<br />
(Barleber SV) 448, 3. Manfred Jänisch<br />
(SV Wolmirstedt) 447<br />
Seniorinnen: 1. Gisela Scherlitz (Barleber<br />
SV) 124<br />
Standardpistole<br />
Herren: 1. Andreas Hommann (Neu-<br />
Die Kreismeisterschaften Kleinkaliber des KSV Ohre-Kreis fanden in Barleben statt, 69 Einzelstarts wurden absolviert.<br />
Fotos: Martina Graeveling<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014 35
Sport<br />
enhofer LSV) 388<br />
Herren-Altersklasse: 1. Roland Hofscheier 502, 2.<br />
Volker Bühnemann (beide SV Jersleben) 487, 3.<br />
Frank Harbauer (JSG Haldensleben) 472<br />
Damen-Altersklasse: 1. Sabine Hofscheier (SV Jersleben)<br />
471<br />
Senioren: 1. Henry Braune (SV Heide Burgstall) 441,<br />
2. Henning Härtel 351, 3. Manfred Jänisch (beide SV<br />
Wolmirstedt) 341<br />
Zentralfeuerpistole<br />
Herren-Altersklasse: 1. Frank Harbauer (JSG Haldensleben)<br />
530, 2. Roland Hofscheier (SV Jersleben)<br />
504<br />
Freie Pistole<br />
Jugend m.: 1. Leon Jungmann (Barleber SV) 412<br />
KK Liegendkampf<br />
Jugend m.: 1. Andy Glaser 518, 2. Leon Jungmann<br />
(beide Barleber SV) 496<br />
Herren: 1. Lucas Herrmann (Barleber SV) 474, 2. Matthias<br />
Lange (SV Ebendorf) 435, 3. Alexander Ebeling<br />
(Neuenhofer LSV) 339<br />
Herren-Altersklasse: 1. Frank Bobrowski (Barleber SV)<br />
496, 2. Rainer Güldenpfennig (Neuenhofer LSV) 332<br />
Senioren: 1. Frank Behrends (SV Jersleben) 577, 2.<br />
Fred Dieckmann (SV Heide Burgstall) 556, 3. Ulrich<br />
Dürrmann (Barleber SV) 556<br />
KK Gewehr Auflage<br />
Herren-Altersklasse: 1. Rainer Güldenpfennig (Neuenhofer<br />
LSV) 259, 2. Olaf Fehse (SV Ebendorf) 230,<br />
3. Olaf Haensch (Neuenhofer LSV) 202<br />
Senioren A: 1. Ulrich Dürrmann (Barleber SV) 269, 2.<br />
Ekkehard Wolf 269, 3. Eberhard Vendt (beide Neuenhofer<br />
LSV) 268<br />
Seniorinnen A: 1. Monika Keweloh (Neuenhofer<br />
LSV) 273<br />
Senioren B: 1. Hans-Günter Heinze (Neuenhofer<br />
LSV) 273, 2. Hartmut Neumann (SV Colbitz-Lindhorst)<br />
268<br />
Seniorinnen B: 1. Gisela Scherlitz (Barleber SV) 220<br />
Senioren C: 1. Siegfried Herter (Barleber SV) 269, 2.<br />
Wilfried Fehse (SV Ebendorf) 230<br />
Nachwuchsschütze Leon Jungmann gewann zwei Titel mit der Pistole.<br />
KK Gewehr Auflage Zielfernrohr<br />
Herren-Altersklasse: 1. Frank Harbauer (JSG Haldensleben)<br />
238<br />
Senioren A: 1. Ekkehard Wolf (Neuenhofer LSV) 278,<br />
2. Henry Braune 277, 3. Wolfgang Rost (beide SV<br />
Heide Burgstall) 269<br />
Senioren B: 1. Hans-Günther Heinze (Neuenhofer<br />
LSV) 285<br />
Senioren C: 1. Fred Dieckmann (SV Heide Burgstall)<br />
277<br />
Mehr Geld für den weltweiten olympischen Sport<br />
Das Internationale Olympische<br />
Komitee (IOC) hat<br />
den Vertrag mit dem Medienunternehmen<br />
NBC<br />
Universal über die Fernsehrechte<br />
der Olympischen<br />
Spiele bis 2032<br />
verlängert. Der US-Sender<br />
zahlt dafür insgesamt 7,65<br />
Milliarden Dollar, umgerechnet<br />
rund 5,5 Milliarden<br />
Euro.<br />
„Das ist ein glücklicher Tag für die<br />
olympische Bewegung. Diese Vereinbarung<br />
gibt ihr eine langfristige finanzielle<br />
Stabilität“, sagte IOC-Präsident Thomas<br />
Bach nach der Vertragsunterzeichnung<br />
am 7. Mai in Lausanne. Er hatte die Verhandlungen<br />
seit dem vorigen November<br />
selbst geführt. Der bisherige Vertrag galt<br />
bis zum Jahr 2020, die Verlängerung umfasst<br />
nun sechs Spiele.<br />
Rund 90 Prozent der TV-Gelder des<br />
IOC fließen in den weltweiten Sport, unter<br />
anderem an die Nationalen Olympischen<br />
Komitees, die Organisatoren der<br />
Spiele und in die Olympic Solidarity (pro<br />
Olympiade 438 Millionen Dollar), vor allem<br />
für Projekte in der Dritten Welt. Mit<br />
dem jüngsten Verhandlungsergebnis erhält<br />
der olympische Sport mehr als 20<br />
Prozent mehr aus den Erlösen im Vergleich<br />
zu den vergangenen sechs Olympischen<br />
Spielen.<br />
Steve Burke, Chef von NBC Universal,<br />
nannte die Einigung einen „der wichtigsten<br />
Tage in der Geschichte“ des Networks.<br />
Der Konzern überträgt seit 1992<br />
Olympische Spiele. Das neue Paket beinhaltet<br />
die Rechte für Free-TV, Pay-TV, Internet<br />
und Handy-Nutzung. Zudem zahlt<br />
NBC 100 Millionen Dollar, mit denen die<br />
Olympische Bewegung und die Olympischen<br />
Werte von 2015 bis 2020 gefördert<br />
werden.<br />
„Bei dieser Art von Verträgen kommt<br />
es nicht nur aufs Geld an“, sagte Bach.<br />
„Man kann dabei zwar den einen oder<br />
anderen Dollar mehr verdienen, aber<br />
auch ein Produkt kaputtmachen. Wir<br />
denken langfristig. Uns gibt es seit 120<br />
Jahren, und es sollen noch viele weitere<br />
Jahre werden. Wir wollen unseren Nachfolgern<br />
ein gutes Erbe hinterlassen.“ Für<br />
Bach, Fecht-Olympiasieger von 1976,<br />
sei dies ein weiterer wichtiger Schritt in<br />
seinem Bemühen, als neuer Präsident<br />
Veränderungen im IOC herbeizuführen,<br />
hieß es in vielen Medienkommentaren.<br />
Bachs Reformprogramm „Agenda 2020“<br />
ist der wichtigste Tagesordnungspunkt<br />
der außerordentlichen IOC-Session im<br />
Dezember in Lausanne. Dazu zählt auch<br />
eine Überarbeitung der Vorgaben für<br />
künftige Bewerber um Olympische Spiele.<br />
(DOSB PRESSE)<br />
36<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014
Meisterschaft auf gutem Niveau<br />
Titelkämpfe des KSSV Börde mit der Sportpistole in Eilsleben<br />
Auf dem Stand in Eilsleben ermittelten im Mai Aktive von zehn Vereinen die Kreismeister<br />
mit der Sportpistole.<br />
Eilsleben (bs) - Auf dem Schießstand<br />
des SV Eilsleben 1909 e.V. herrschte Ende<br />
Mai ein reges Treiben und die Sportschützen<br />
des KSSV Börde gaben sich<br />
an drei Tagen förmlich die Klinke in die<br />
Hand. Auf der sich in einem Top-Zustand<br />
befindlichen Anlage ermittelten<br />
35 Schützinnen und Schützen von zehn<br />
Vereinen ihre diesjährigen Meister im<br />
freien Anschlag und in der Auflageversion<br />
mit der Sportpistole.<br />
Von der Altersklasse Jugend weiblich<br />
bis zu den Senioren B waren Teilnehmer<br />
am Start, um in den beiden Disziplinen<br />
Präzision und Duell mit ihren jeweils<br />
zur Verfügung stehenden 30 Wertungsschüsse<br />
aus einer Entfernung von 25<br />
Metern sicher das Zentrum der Scheibe<br />
zu treffen. Am besten gelang dies unter<br />
anderem der Gröninger Nachwuchsschützin<br />
Lisa Blume, die mit ihren 513<br />
erzielten Ringen ein beachtliches Ergebnis<br />
erzielte. Die Herrenklasse dominierte<br />
mit Sven Konopka ebenfalls ein Gröninger<br />
Starter, dessen 551 Zähler schon sehr<br />
beeindruckend waren. Auch Thomas Seidel<br />
von der SGi Wanzleben konnte in der<br />
Herren-Altersklasse stolz auf seine 523<br />
Ringe sein.<br />
Bei den Auflageschützen lief es an<br />
diesem Wochenende nicht ganz so gut,<br />
denn niemand schaffte es, die Hürde<br />
von 280 Ringen zu überbieten. Am<br />
nächsten kam der Eilsleber Lothar Julius<br />
bei den Senioren A mit 279 Zählern<br />
diesem Ziel. Erwähnenswert sind auch<br />
die 276 Ringe des Langenweddinger<br />
Prof. Dr. Josef Kluba, der sich den Titel<br />
bei den Senioren B sicherte. Die Mannschaftstitel<br />
gingen in der Herrenklasse<br />
Viola Pieper, Eberhard Reinsdorf, Olaf Pieper und Manuel Krüger (von li.) beim Wettkampf<br />
im freien Anschlag.<br />
souverän an den Gröninger SV (Sven<br />
Konopka, Manuel Krüger und Torsten<br />
Bohndorf), bei den Senioren an den SV<br />
Eilsleben (Täuber, Julius, Reinsdorf) und<br />
in der Auflagewertung ebenfalls an den<br />
SV Eilsleben (Julius, Zucker, Smikowski).<br />
Insgesamt betrachtet, waren es aufgrund<br />
der hervorragenden Organisation<br />
und Betreuung durch den Schießleiter<br />
Ingo Abel, den ausgebildeten Standaufsichten<br />
und den für die Auswertung<br />
verantwortlichen Kampfrichter Klaus<br />
Wallbaum hervorragende Meisterschaften,<br />
die sich sehen lassen konnten.<br />
WWW.ZIEL-IM-VISIER.DE<br />
Eberhard Reinsdorf und Lothar Julius sorgten für die Verpflegung der Teilnehmer.<br />
Fotos: Smikowski<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014 37
Sport<br />
Matthias Mewes sorgte für das Top-Ergebnis<br />
KSSV Börde: Beste Bedingungen bei Kreismeisterschaft Ordonnanzgewehr<br />
Der Kreissportschützenverband<br />
Börde hat<br />
am ersten Wochenende<br />
im Mai seine Kreismeister<br />
mit dem Ordonnanzgewehr<br />
ermittelt. Bei<br />
den Titelkämpfen auf<br />
dem Schießstand des SV<br />
Börde Langenweddingen<br />
absolvierten die 30<br />
Teilnehmer jeweils ein<br />
Halbprogramm.<br />
Von<br />
Burkhard Smikowski<br />
Langenweddingen - Als am ersten<br />
Mai-Wochenende die Ordonanzgewehrschützen<br />
des KSSV Börde ihre<br />
Kreismeister auf dem Schießstand des<br />
SV Börde Langenweddingen in den<br />
ausgeschriebenen Wertungsklassen<br />
ermittelten, herrschten nicht nur super<br />
Wetterbedingungen für die 30 gemeldeten<br />
Sportschützen, sondern auch<br />
beste Voraussetzungen bezüglich der<br />
Organisation, des Ablaufs und der<br />
Durchführung der einzelnen Durchgänge<br />
während des gesamten Wettkampfes.<br />
Die Verantwortlichen um den Schießleiter<br />
Joachim Lankow und der Standaufsicht<br />
Klaus Deinert sorgten nicht<br />
nur für die Einhaltung der neuen Regeln,<br />
für die vorgeschriebene Sicherheit<br />
sowie die genaue Zeiteinhaltung<br />
der Teilnehmer für das Absolvieren ihrer<br />
fünf Probe- und 20 Wertungsschüsse<br />
auf eine Distanz von 100 Metern,<br />
sondern auch für eine umgehende<br />
Die Kreismeisterschaft Ordonnanzgewehr des KSSV Börde fand in Langenweddingen statt, auf dem Stand des dortigen SV Börde absolvierten<br />
die Aktiven ein Halbprogremm.<br />
Fotos: Smikowski/Privat<br />
Auswertung der einzelnen Ergebnisse.<br />
Da diese Disziplin zur Hälfte im liegend<br />
und zur anderen Hälfte im stehend freien<br />
Anschlag ausgetragen wird, gehört<br />
sie zu den anspruchsvollsten Wettbewerben<br />
im Programm der Sportschützen.<br />
Obwohl auch in diesem Jahr nur<br />
ein Halbprogramm ausgetragen wurde,<br />
konnten sich einige Resultate wirklich<br />
sehen lassen.<br />
Für das Topergebnis sorgte an diesem<br />
Tag der Seehäuser Matthias Mewes in<br />
der Herrenklasse mit seinen 91 Ringen<br />
im liegenden und 76 Ringen im stehenden<br />
Anschlag vor den beiden Gröninger<br />
Startern Torsten Bohndorf (154) und Norbert<br />
Baumbach, der als Dritter 147 Ringe<br />
erzielt hatte. In der Herren-Altersklasse<br />
war Marko Anton vom SV Domersleben<br />
mit insgesamt 154 Zählern nicht zu<br />
schlagen und verwies Thomas Seidel<br />
von der SGi Wanzleben sowie Olaf Pieper<br />
vom SV Hordorf mit 129 bzw. 119 Zählern<br />
auf die Plätze zwei und drei.<br />
In der Wertungsklasse der Senioren<br />
konnte sich der Seehäuser Bernd<br />
Gabbert mit einem Zähler Vorsprung<br />
und 146 Ringen vor dem Eilsleber Alfred<br />
Barbe und Udo Becker von der SGi<br />
Wanzleben mit 140 Zählern durchsetzen.<br />
Die Mannschaftswertungen gingen<br />
in der Herrenklasse an den SV Seehausen,<br />
in der Herren-Altersklasse an den<br />
SV Hötensleben und bei den Senioren<br />
an den SV Eilsleben.<br />
Alfred Barbe (re.) und Burkhard Smikowski, hier im stehend freien Anschlag, zählten zu den<br />
30 Teilnehmern der Kreismeisterschaft.<br />
Fachsimpelei auf dem Stand: Olaf Pieper, Karl-Heinz Bloch und Alfred Barbe (von li.) bei der<br />
Begutachtung eines Karabiners.<br />
38<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014
Service<br />
Hinweis für Behinderte zum neuen Teil 10 der Sportordnung<br />
Ab dem neuen Sportjahr, Beginn 1. 10.<br />
2014, sind für Behinderte einige Neuerungen<br />
zu beachten. Diese Reglungen<br />
sind im neuen Teil 10 der Sp.O. zusammengefasst.<br />
Dieser Teil wird etwa ab<br />
Mitte August, z.B. bei der Deutschen<br />
Meisterschaft in Hochbrück, zur Verfügung<br />
stehen. Da aber in den meisten<br />
Landesverbänden der Ummeldeschluss<br />
schon früher abgeschlossen ist, hier einige<br />
Hinweise.<br />
SH1-Schützen können ab dem neuen<br />
Sportjahr in normale Mannschaften, die<br />
ihrem Alter entsprechen, integriert werden.<br />
Diese Möglichkeit kann für einige<br />
Klasseneinteilung<br />
Vereine eine interessante Mannschaftsgestaltung<br />
ermöglichen. Achtung:<br />
Macht ein SH1-Schütze von dieser Regelung<br />
Gebrauch, so darf er, sofern diese<br />
Disziplin auch im Behindertenbereich<br />
ausgeschrieben ist, nicht mehr in zwei<br />
Klassen starten.<br />
Ein Beispiel: Luftgewehr oder Luftpistole.<br />
Ein SH1-Schütze hat die Wahl ob er<br />
eine Mannschaft seines Vereins unterstützt,<br />
d.h. dort als Mannschaftsschütze<br />
eingesetzt wird oder ob er in der<br />
Behindertenkasse (hier gibt es nur Einzelwettbewerbe)<br />
startet. Eine doppelte<br />
Wertung ist nicht möglich.<br />
Kennzahlen Wettbewerbe Teil 10<br />
90 SH2/AB2 m w mit HM (stehend/sitzend, Hocker/Rollstuhl/Federständer/Schlinge)<br />
92 SH1/AB1 m ohne HM (stehend/sitzend, Hocker/Rollstuhl)<br />
93 SH1/AB1 w ohne HM (stehend/sitzend, Hocker/Rollstuhl)<br />
94 AB3 m w mit HM (stehend/sitzend,Hocker/Rollstuhl)<br />
96 SH3 m w ohne HM (stehend)<br />
Neue Disziplinkennzahlen<br />
Sportschützen mit Behinderungen müssen sich demnächst auf einige Neuerungen einstellen.<br />
1.18 Luftgewehr liegend m w (sitzend/Hocker/Rollstuhl)<br />
2.17 MLP Standardpistole m w (ISSF Lupi Standardpistole)<br />
Um dies zu veranschaulichen, steht<br />
nachfolgend die entsprechende Datei<br />
aus der neuen Sp.O. Überall wo ein<br />
Kreuz steht, muss sich ein SH1-Schütze<br />
entscheiden.<br />
Kennzahlen Wettbewerbe<br />
und Behinderten-Wettbewerben<br />
1.10.92 LG stehend SH1/AB1 m x<br />
1.10.93 LG stehend SH1/AB1 w x<br />
1.18.92 LG liegend SH1/AB1 m w<br />
1.30.92 ZiStu stehend ohne HM SH1/AB1 m w x<br />
1.10.90 LG stehend SH2/AB2 m w<br />
1.18.90 LG liegend SH2/AB2 m w<br />
1.30.90 ZiStu stehend mit HM SH2/AB2 m w<br />
Wahlmöglichkeiten zwischen Nichtbeh.<br />
1.80.92 KK Liegend SH1/AB1 m w x(wenn vom Boden)<br />
1.60.92 KK 3x40 SH1/AB1 m x<br />
1.40.93 KK 3x20 SH1/AB1 w x<br />
1.80.90 KK Liegend SH2/AB2 m w<br />
1.35.92 KK 100m ohne HM SH1/AB1 m w x<br />
1.35.90 KK 100m mit HM SH2/AB2 m w<br />
1.10.96 LG ohne HM SH3 m w<br />
1.10.94 LG mit HM AB3 m w<br />
2.10.92 Lupi SH1/AB1 m x<br />
2.10.93 Lupi SH1/AB1 w x<br />
2.40.92 Spopi SH1/AB1 m w x<br />
2.20.92 Freie Pistole SH1/AB1 m w x<br />
2.16.92 MLP Klappscheiben SH1/AB1 m w x<br />
2.17.92 MLP Standardpistole SH1/AB1 m w<br />
Foto: Eisert<br />
Rückfragen: DSB-Behindertenreferent<br />
Dieter Ohmayer (E-Mail: ohmayer@tonline.de).<br />
Die nächste<br />
Ausgabe von<br />
mitteldeutscher<br />
schütze erscheint<br />
am 22. August.<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014 39
Zum Schluss<br />
Vier Podestplätze für deutsche Schützen<br />
Ergebnisse vom Weltcup Gewehr, Pistole und Wurfscheibe in München<br />
KK Sportgewehr<br />
1. Sabrina Sena 455,7, 2. Petra Zublasing<br />
(beide Italien) 454,5, 3. Dongqi<br />
Cheng (China) 443,7<br />
Freie Waffe<br />
1. Nazar Louginets (Russland) 462,5<br />
(Final-Weltrekord), 2. Daniel Brodmeier<br />
(Deutschland) 459,2, 3. Yifei<br />
Cao (China) 449,5<br />
Liegendkampf<br />
1. Shengbo Zhao 208,9, 2. Gang Liu<br />
(beide China) 208,5, 3. Henri Junghänel<br />
(Deutschland) 187,6<br />
Luftgewehr<br />
Frauen: 1. Martina Lindsey Veloso<br />
(Singapur) 206,9, 2. Katarina Emmmons<br />
(Tschechien) 206,6, 3. Andrea<br />
Arsovic (Serbien) 184,6, … 5. Barbara<br />
Engleder (Deutschland) 143,3<br />
Männer: 1. Haoran Yang (China)<br />
207,7 (Final-Weltrekord Junioren),<br />
2. Sergey Kruglov (Russland) 205,1,<br />
3. Niccolo Campriani (Italien) 184,8,<br />
… 6. Michael Janker 122,0, 7. Daniel<br />
Brodmeier (beide Deutschland) 101,4<br />
KK Sportpistole<br />
Um Gold: Gundegmaa Otryad (Mongolei)<br />
– Munkhbayar Dorjsuren<br />
(Deutschland) 8:0, um Bronze: Jingjing<br />
Zhang – Ying Chen (beide China)<br />
8:2<br />
Freie Pistole<br />
1. Tomoyuki Matsuda (Japan) 194,0,<br />
2. Zhiwei Wang (China) 192,4, 3. Pablo<br />
Carrera (Spanien) 172,8<br />
Olympisch Schnellfeuer<br />
1. Alexei Klimov (Russland) 33, 2. Haozhe<br />
Hu (China) 30, 3. Christian Reitz<br />
(Deutschland) 25<br />
Luftpistole<br />
Frauen: 1. Wenjun Guo (China) 200,3,<br />
2. Klaudia Bres (Polen) 198,6, 3. Alejandra<br />
Zavala (Mexiko) 177,2<br />
Männer: 1. Pablo Carrera (Spanien)<br />
201,3, 2. Jitu Rai (Indien) 199,4, 3. Pavlo<br />
Korostylov (Ukraine) 178,4<br />
Wurfscheibe Trap<br />
Frauen, um Gold: Victoria Rose Burch<br />
– Janessa Jo Beaman (beide USA)<br />
15:14, um Bronze: Alessandra Perilli<br />
– Arianna Perilli (beide San Marino)<br />
14:11<br />
Männer, um Gold: Antonio Bailon<br />
(Spanien) – Massimo Fabbrizi (Italien)<br />
15:11, um Bronze: Fehaid Aldeehani<br />
(Kuwait) – Edward Ling (Großbritannien)<br />
15:14<br />
Wurfscheibe Skeet<br />
Frauen, um Gold: Kimberly Rhode –<br />
Brandy N. Drozd (beide USA) 16:16/<br />
Shoot-off 6:4, um Bronze: Haley Dunn<br />
(USA) – Albina Shakirova (Russland)<br />
15:11<br />
Männer, um Gold: Jan Sychra (Tschechien)<br />
– Di Jin (China) 14:13, um Bronze:<br />
Sebastian Kuntschik (Österreich)<br />
– Dustin David Perry (USA) 15:13<br />
Wurfscheibe Doppeltrap<br />
Um Gold: Hubert Andrzej Olejnik<br />
(Slowakei) – Walton Eller (USA) 29:28,<br />
um Bronze: Jeffrey Holguin (USA) –<br />
Tim Kneale (Großbritannien) 28:26<br />
Impressum<br />
Schützenzeitschrift<br />
für Sachsen-Anhalt<br />
„mitteldeutscher schütze“ (mds)<br />
Offizielles Organ des<br />
Landesschützenverbandes<br />
Sachsen-Anhalt e. V. seit 1992<br />
Herausgeber<br />
Landesschützenverband<br />
Sachsen-Anhalt e.V.<br />
Postanschrift<br />
Am Springbrunnen 25<br />
39179 Barleben<br />
Telefon: 039203 939-10 bis -14<br />
Fax: 09203 93915<br />
E-Mail: geschaeftsstelle@sv-st.de<br />
Internet: www.sv-st.de<br />
Redaktion<br />
Michael Eisert<br />
Curiestraße 36 c<br />
39124 Magdeburg<br />
Telefon: 0391 601077<br />
Fax: 03222 6429210<br />
E-Mail: michael.eisert@gmail.com<br />
Gestaltung, Satz<br />
Michael Eisert<br />
Klaus-Peter Röder<br />
Anzeigen<br />
Landesschützenverband<br />
Sachsen-Anhalt e. V.<br />
E-Mail: anzeigen-mds@outlook.de<br />
Alle Rechte des Nachdrucks behält<br />
sich der Herausgeber vor. Bei Einsendungen<br />
an die Redaktion wird<br />
das Recht zur Veröffentlichung<br />
vorausgesetzt. Für unverlangt eingesendete<br />
Manuskripte oder Fotos<br />
wird keine Haftung übernommen.<br />
Der noch 14-jährige Martina Lindsey Veloso aus Singapur feierte im Luftgewehr<br />
ihren ersten Weltcup-Sieg bei den Frauen.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Reitz und Karsch siegen in Maribor<br />
Beim Weltcup Gewehr und Pistole in<br />
Maribor (Slowenien) hat Christian Reitz<br />
aus Raunheim den Wettbewerb mit der<br />
Schnellfeuerpistole gewonnen. Nach<br />
30 Treffern im Finale setzte sich der Polizeikommissar<br />
aus Hessen im Stechen<br />
gegen den treffergleichen Chinesen Jian<br />
Zhang mit 5:2 durch. Sehr erfreulich<br />
Bestplatzierter deutscher Flintenschütze<br />
war Andreas Löw als Achter<br />
im Doppeltrap.<br />
aus deutscher Sicht auch das Abschneiden<br />
von Oliver Geis aus Mengerskirchen,<br />
der im Finale 20 Treffer erzielt<br />
hatte und Vierter wurde.<br />
Zuvor hatte bereits Monika Karsch<br />
aus Regensburg Gold mit der KK<br />
Sportpistole gewonnen. Wie in München<br />
standen sich wieder eine Schützin<br />
aus der Mongolei und Deutschland<br />
im Finale gegenüber. Diesmal jedoch<br />
gewann Monika Karsch gegen Gundegmaa<br />
Otryad (Mongolei) das Finale<br />
mit 7:5 und nahm Revanche für<br />
Munkhbayar Dorjsuren, die in München<br />
der gleichen Gegnerin unterlegen<br />
war.<br />
Sie finden mds im Internet unter<br />
www.yumpu.com.<br />
40<br />
mitteldeutscher schütze 3/2014