Birdsview - Sachunterricht Petersen

N.Nagel: Stundenentwurf 2.Kl. immersiver Sachunterricht auf Englisch :
Thema der Unterrichtseinheit: Our neighbourhood
Thema der Unterrichtsstunde: What is the bird’s eye view?
1.1. Einbettung der Stunde in die Gesamtplanung
Stunde
Datum
Thema der Stunde
1 14.6.2007
2 18.6.2007
3/4 21.6.2007
What is the bird’s eye view? Wir vergleichen zwei verschiedene Perspektiven
und zeichnen eine erste Karte zu Gegenständen
Why do we scale down? Wir zeichnen ein Streichholz in Originalgröße und
daneben eine Karte vom Klassenraum der 2e
How do I read the map of the school? Wir erkunden den Schulhof mit einer
Karte & machen eine Schulhofrallye
2. Planung der Stunde
2.1 Bedingungsfelder des Unterrichts
2.1.1 Analyse des Unterrichtsgegenstandes
Lageplan/Karte erstellen
Die Zentral- oder Augenhöhenperspektive ist die mit der wir die Umgebung und Objekte tagtäglich
wahrnehmen. Demgegenüber zeigen geografische Karten die Objekte (Kontinente, Länder, Städte
usw.) von oben. Dies erfordert einen Perspektivwechsel des Betrachters. Um geografische/physische
Karten in ihrer räumlichen Dimension (Vogelperspektive) genau erfassen und lesen zu können, sollte
sich der Betrachter des Perspektivwechsels bewusst sein. Auch für das Verständnis bezüglich des
Zwecks einer Karte, einer umfassenderen Dokumentation der Objekte von oben und damitverbunden
das schnelle Auffinden eines gesuchten Objekts, dient der Unterichtsgegenstand Lageplan.
Um das Erkunden des Perspektivwechsels auf wenige Objekte zu reduzieren wurden für den
Lageplan eine DinA 4 Pappe und ein paar Gegenstände aus der direkten Lebenswelt der SuS
gewählt.
Konstruktion von Objekten und die daraus resultierenden Erkentnisse
Der Blick von oben erfasst alle Gegenstände (nur eine Betrachterposition nötig)
Der Blick von verschiedenen Seiten erfasst auch alle Gegenstände (meistens sind mehrere
Betrachterpositionen dafür nötig)
Dahinterliegende Objekte können durch die Zentralperspektive nicht erfasst werden bzw.
Objekte verdecken die Sicht auf etwas
Der Umriss von Objekten ändert sich beim Perspektivwechsel (rundes Glas von oben –
rechteckiges oder quadratisches Glas von der Seite) Anmerkung: Würfel und Ball behalten
Umriss bei direkter Aufsicht (hier: seitlich und von oben) bei
2.1.2 Vorüberlegungen zur Lerngruppe und den Lernvoraussetzungen
Die Klasse 2e wird ausschließlich auf Englisch unterrichtet (bis auf das Fach Deutsch). Das Konzept
der Immersion („Eintauchendes“ Fremdsprachenlernen) ist als Schulversuch seit 2004 in Hamburg an
3 Schulen vertreten.
In der Klasse 2e befinden sich 12 Mädchen und 14 Jungen, bis auf ein Mädchen (Amerikanerin) sind
alle deutscher Abstammung.
Die SuS verfügen weitgehend über gute soziale Kompetenzen, sie achten und helfen sich
gegenseitig. Das Helfersystem (4 Schritte zur Wäscheklammer) unterstützt dieses gewünschte
Verhalten und es wird mittlerweile gut angenommen.

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Thema der Unterrichtseinheit: Our neighbourhood
Thema der Unterrichtsstunde: What is the bird’s eye view?
Die SuS sitzen an Gruppentischen. Dies unterstützt den Austausch untereinander, die verschiedenen
Sozialformen (GA/PA) und zeigt viele produktive Momente des Unterichtslebens.
Ein Gruppentisch wurde vor längerer Zeit auseinander gezogen und dient nun als Einzeltisch“bereich“
für unruhige SuS .,,Diese Tische fallen (trotzdem) immer wieder durch Störungen auf und
veranlassten bei der Klassenleitung das erneute Nachdenken über eine komplette Änderung der
Sitzordnung.
Die Unterichtssprache ist Englisch. Dementsprechend variieren die sprachlichen Kompetenzen der
SuS von mäßig bis sehr gut:
• Mäßig: häufiges Sprechen auf Deutsch (insb. Spontanäußerungen), Englische
Sprachproduktion mündlich und schriftlich einfach, meist auf kurze Sätze beschränkt,
selbständiges Lesen und Erfassen von Aufgabestellungen und Texten schwierig, das
Hörverständnis bei diesen SuS trotzdem gut
• Sehr gut: Spontanäußerungen, Begründungen und Sprechen untereinander auf Englisch
gehäuft, Sprache annährend fließend und Lesekompetenz gut
In Bezug auf das Thema der Stunde verfügen die SuS über ein sprachliches Basiswissen. Der nötige
Wortschatz (für Gegenstände und Satzkonstruktionen) ist weitgehend vorhanden. In Hinsicht auf
Bekanntheit werden alle Vokabeln überprüft und neue Begriffe erhalten eine besondere
Aufmerksamkeit. Das häufige Spiegeln, das Anschauungsmaterial und einfache syntaktische
Konstruktionen (I can see ...) unterstützen die SuS im Verstehen der Sachverhalte. Demzufolge erhöht
sich ihre Motivation sich spachlich am Unterrichttsgeschehen zu beteiligen.
Auf der inhaltlichen Ebene haben die SuS mit dem Globus und der Weltkarte gearbeitet, wobei auf
die Maßstäbe, Perspektiven und Zeichen (Legende) noch nicht eingegangen wurde (Intensivierung
des Kartenlesens in Bezug auf Maßstäbe im 3. Schuljahr vorgesehen). Trotz meiner anfänglichen
Zurückhaltung haben die SuS ein gutes Ergebnis im Umgang mit der Weltkarte erzielt, welches mich
bestärkte dieses Stundenthema zu wählen.
Der Wechsel von der dreidimensionalen zur zweidimensionalen Ebene ist Bestandteil der
Zeichnungen der SuS im SU und insb. das Zeichnen von Pflanzen greift diese Ebene immer wieder
auf. Insofern kann durch regelmäßiges Zeichnen (insb. auch das Umrisszeichnen) auf eine
Basiskompetenz zurückgegriffen werden, welche das Thema der Stunde unterstützt.
Die SuS sind das „begreifende“, handelnde Ausprobieren und Vermutungen äußern gewohnt.
Gegenständliches ist häufig anzutreffen und wird von den SuS, auch in Hinsicht auf Immersives
Lernen, dankbar und mit Begeisterung angenommen. Somit sollte auch dieses Thema auf der
enaktiven Ebene beginnen.
2.2 Didaktische Entscheidungen
2.2.1 Bezug zum Rahmenplan
Didaktische Grundsätze
Orientierung am Grundsatz des „Entdeckenden Lernens“ durch die problemorientierte Hinführung
im Sitzkreis
Handlungsorientierte Umsetzung in Arbeitsphasen
Differenzierung des Unterrichts: Die Aufgabenstellungen der Arbeitsphase berücksichtigen die
unterschiedlichen Lernvoraussetzungen, Lernmöglichkeiten und das unterschiedliche
Lernverhalten der SuS
Förderung des Leseverständnisses: Mit differenzierten Aufgabenstellungen wird das Verständnis
von Texten und das Verstehen von Aufgabestellungen gefördert
Der Unterricht wird sprachbewusst gestaltet: Neue Begriffe werden eingeführt und Texte werden
so aufbereitet, dass alle SuS die Inhalte erschließen können. Um Verstehensleistungen zu
erbringen werden auch visuelle Hilfen eingesetzt
Lernfelder und verbindliche Inhalte (schließt inhaltliches Stundenziel mit ein)
Raumbezogenes Lernen und die damit verbundene Förderung des Abstraktationsvermögens als
Grundlage für das Arbeitens mit Karten/ Skizzen ( verschiedene Perspektiven wählen und
Unterschiede feststellen welche erscheint am sinnvollsten für physikalische Karten?)
Wirklichkeit vereinfachen und in Form von Plänen/ Karten abbilden ( Von der Wirklichkeit zur
Karte
2

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Thema der Unterrichtsstunde: What is the bird’s eye view?
Markante Merkmale von Gegeständen (später Bauwerke/ Straßen/ Natur der näheren Umgebung)
erkunden und beschreiben
2.2.2 Überlegungen zur methodischen Umsetzung und Begründung
Didaktische Überlegungen
Gegenständliche
Umsetzung in der
Hinführung und in der
Arbeitsphase
Von der Seitenansicht zur
Vogelperspektive
Vom Gegenstand zur
Karte
Heterogene
Zusammensetzung der
Lerngruppe (Wahl der
Sozialform und
Differenzierung)
Konzentrationsschwierigkeiten
in
Besprechungsphasen
Methodische Umsetzung und Begründung
Die SuS weden aufgefordert Gegenstände (eingeschränkt durch
einen Pappdeckel, der die Sicht von oben verhindert) von der Seite
durch einen Schlitz (Seitenansicht) und anschließend von oben
(Bird’s eye view) zu betrachten. Dabei werden sie angeregt zu
erzählen, was sie sehen und sollen dies versuchen zu erklären
Material fordert zum Mitmachen auf
Die vier verschiedenen Seiten sind farblich unterschieden worden,
dies sowohl bei der Landschaft wie auch bei der Karte, damit die
SuS die Unterscheidung der verschiedenen Seiten besser erfassen
können ( I can see the key and the bowl from the red side...)
Um den Vorteil der Vogelperspektive in seiner Ganzheit verstehen
zu können, sollen die SuS erfahren, dass zum Erfassen aller
Gegenstände (auf EINEN Blick) die Vogelpersektive die günstigste
Position im Raum ist. Dazu ist auch die Erfahrung der Seitenansicht
hilfreich, weil sie in Form eines Vergleichs Raum für Entdeckungen
bietet, die verbalisiert werden sollen ( how many positions do you
need to see all the things from the side? And how many positions
from above?)
Das Zeigen der entsprechenden Karte zur realen Landschaft auf
dem Tisch kann direkt verglichen und diskutiert werden. In
spielerischer Form können die SuS die Gegenstände den
entsprechenden Umrisszeichnungen zuordenen und umgekehrt (
bietet auch Raum dies mit den Ergebnissen der Arbeitsphase zu
machen oder als Spiel in der Klasse)
Die Konfrontation (Anspitzer oder Würfel?) ist im Plan gewünscht, da
hier nochmals deutlich wird, dass die direkte Sicht von der Seite oder
von oben nur eine Seite des Gegenstandes sichtbar macht
EA sinnvoll, da alle SuS die Möglichkeit haben sollen ihre eigene
Landschaft zu entwerfen und in eine Kartenansicht zu überführen
Arbeitsauftrag bietet Raum zur Differenzierung durch:
a.) Menge der Gegenstände für die Karte variiert zwischen 3 und 5
b.) Zusätzliche Möglichkeit für SuS die Landschaft von der Seite zu
zeichnen
c.) Nachdenkfragen /Ergebnissicherungsfragen ( Aufschreiben der
Beobachtungen)
L ermuntert SuS sich gegenseitig Hilfestellung zu geben (
Helfersystem)
.Lernschwächere profitieren von Herangehensweise ihrer Mitschüler
durch Beobachtung
Arbeitsauftrag visualisieren und mehrfach wiederholen lassen (
sprachliche Schwierigkeiten)
Ansagen zum Arbeitsauftrag möglichst knapp halten
In Besprechungsphasen konsequent auf das Einhalten der Regeln
bestehen: Ruhe abwarten, aufhören zu sprechen, sobald es laut wird
und auf Regeln verweisen
Positive Verstärkung indem gewünschtes Verhalten gelobt wird
Verabredetes Zeichen: Klangschale
3

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Transparenz, Orientierung
und Organisation des
Lernens
Visualisierung des Stundenverlaufs an Tafel schafft Transparenz und
Struktur
SuS werden aufgefordert das Helfersystem zu wiederholen, welche
Teilschritte beachtet werden sollen
Hinführung im Sitzkreis damit alle SuS besser beteiligt werden
können
Materialien (Gegenstände, Arbeitsblätter und Pappen) auf
Gruppentischen bereitstellen, um Zeit zu sparen ( Materialchef
Frau Nagel)
Timer zur zeitlichen Orientierung
Ergebnissicherung Sicherung der Ergebnisse für alle SuS im Plenum durch die Methode
des Museumsbesuchs. Dabei liegen Karte und Landschaft nebenoder
hintereinander auf dem Tisch, so dass die SuS direkt
vergleichen können ( ggf. bei genügend Zeit Umsetzung auch als
Spie zu zweit/ im Plenum möglich: Zeigen einiger Arbeiten durch die
SuS, der Rest stellt Vermutungen an um welche Gegenstände es
sich handelt)
L- Feedback bestätigt Einschätzung über Arbeitsleistung der SuS
Ausblick auf die Weiterarbeit geben ( Karte des Klassenraums)
2.3 Stundenverlaufsplanung
Zeit Lehreraktivitäten/ Impulse Schüleraktivitäten
8:18 Einstieg
(3’) Begrüßung der SuS und Gäste begrüßen L &
Vorstellung des
Gäste
Stundenprogramms
hören zu
Aufforderung in den Sitzkreis stellen ggf.
zu kommen
Fragen zum
Ablauf
8:21 Hinführung
(15’) L zeigt auf den Tisch und lüftet SuS
die Konstruktion
beobachten und
L geht zum Tisch und nennt gehen herum
Gegenstände, die sie sieht: um alle
From this side, the green side, Gegenstände
I can see a bowl and a dice! durch den
What can you see from the red Schlitz sehen zu
side? ....
können
L lenkt darauf hin, dass bei SuS benennen
seitlichem Blick
Gegenstände
Positionswechsel nötig ist um SuS schauen
alles zu erfassen
von oben und
Sozialformen &
Medien
Frontal
Tafel
Sitzkreis
Gegenstände auf Pappe
Lageplan
Tuch zum Abdecken
4

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L hebt den Deckel unnd schaut
benennen
von oben: I can see ...
Gegenstände
L fordert SuS auf von oben zu
SuS vergleichen
schauen
Gegenstände
L fordert auf zu vergleichen:
mit Karte
How many positions do you
SuS stellen
need to see everything from
Vermutungen
the side? ... Can you count
an und
them?
argumentieren
L zeigt die Karte zu der
“Landschaft” und lässt SuS
Vermutungen anstellen
L leitet über: Now, you will
create your own scenery and
map...
8:36
Arbeitsauftrag
(5’)
L entlässt SuS aus dem
S hören zu
Frontal
Sitzkreis
S wiederholen
Tafel
L gibt Arbeitsauftrag
Arbeitsauftrag
L lässt Arbeitsauftrag
wiederholen
L nennt nötige Materialien für
heute
8.41
(15’)
Arbeitsphase
L eröffnet Arbeitsphase
geht herum, hilft, unterstützt
sagt Restzeit an
arbeiten möglichst
selbständig
Materialboxen
Arbeitsblätter
Unterlage für
Gegenstände
8:56
Ergebnissicherung
(7’-9’)
L fordert SuS zum
S sehen sich
Frontal
Museumsgang auf
Ergebnisse
Ergebnisse der SuS
L fordert SuS auf die
anderer SuS
Antworten ihrer Fragen
an
5

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Thema der Unterrichtsstunde: What is the bird’s eye view?
vorzulesen
L Fragen zur Arbeit mit dem
Helfersystem
L gibt Ausblick auf nächste
Stunde
Alternativen zur
Ergebnissicherung:
Spiel: What do you see on my
map?
Partnerspiel oder mit ganzer
Klasse
3. Literatur
Freie und Hansestadt Hamburg: Behörde für Bildung und Sport (Hg.). Rahmenplan
Sachunterricht, Bildungsplan Grundschule. Hamburg, 2003.
Grundschulatlas Diercke (Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg Vorpommern).
Westermann. Braunschweig, 1997.
Manley D./ Cotterill P.: Landkarten und Landkartenspiele. Verlag an der Este
4. Anhang
4.1 Tafelbilder
4.1.1 Stundenprogramm
Topic: What is the bird’s eye view?
1. Side view and Bird’s eye view
What can you see?
2. We create a scenery and we draw a map of it
3. We show our maps
4. (Game)
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4.1.2 Arbeitsauftrag
I look at it as a bird (or bee)…
Tasks:
1. Take 3-5 things out of the box
2. Place them on the cardboard like you want
3. Look from above and draw a map (Draw what you see!)
4. Answer the questions on the worksheet
When you are finished:
5. Look from the side and draw a map (Draw what you see!)
4.2. Sitzplan
4.3. Arbeitsblätter
7