01.11.2012 Aufrufe

olympischer literatur-wettbewerb deutsch - englisch - französisch

olympischer literatur-wettbewerb deutsch - englisch - französisch

olympischer literatur-wettbewerb deutsch - englisch - französisch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

in seinem "früheren Leben" selbst einmal<br />

auf sporthistorischen Pfaden wandelte.<br />

Auch wenn es in ihren Ausführungen<br />

weniger um die Vergangenheit als um die<br />

Gegenwart und Zukunft des Sports in<br />

Deutschland ging, fügte sich die Begegnung<br />

der beiden Funktionsträger<br />

bestens in die Dramaturgie der<br />

Tagung, die sich durch ein<br />

breites thematisches Spektrum<br />

und eine Vielzahl anregender<br />

Vorträge auszeichnete. Zum<br />

Auftakt referierte der vielfach<br />

ausgewiesene Frankfurter<br />

Stadthistoriker Dr. Thomas<br />

Bauer über die nunmehr achtzigjährige<br />

Geschichte des -<br />

inzwischen zum Fußball-Tempel<br />

umfunktionierten und dem<br />

Zeitgeist entsprechend umbenannten<br />

- Waldstadions, das<br />

1925 mit der 1. Internationalen<br />

Arbeiter-Olympiade ein erstes<br />

Großereignis erlebte.<br />

Einen weiteren Beitrag zur lokalen Sportgeschichte<br />

leistete Peter Tauber mit der<br />

Vorstellung seines Dissertationsvorhabens<br />

über die Profilierung Frankfurts als "Sportstadt"<br />

in der zeit des Nationalsozialismus'.<br />

Ansonsten spannte sich ein großer Bogen<br />

von den "Sebasta", einem Sportfest, genauer<br />

"Agon" in römischer Kaiserzeit in Neapel<br />

(Emanuel Hübner, Universität Münster) über<br />

die Einführung des Mädchenturnens in<br />

80<br />

Magdeburg in den Jahren 1945/46 (Dr.<br />

Michael Thomas, Universität Magdeburg) bis<br />

zum Olympischen Jugendlager in München<br />

1972 (Malte Nitsch, Universität Münster).<br />

Dr. Stefan Goch vom Gelsenkirchener<br />

Institut für Stadtgeschichte stellte die<br />

Neue Wege im <strong>deutsch</strong>en Sport: Bernhard Schwank<br />

und Andreas Eichler im Gespräch mit Dr. Andreas Höfer.<br />

Ergebnisse einer aufwendigen Studie über<br />

den FC Schalke 04 während des Dritten<br />

Reiches vor, aus der "Münsteraner Schule"<br />

von Prof. Michael Krüger referierten Kai<br />

Reinhart, Sabine Brockmann und Dirk<br />

Lüngen über "Körperkultur und Sport in der<br />

DDR", "Carl Diem und die Entwicklung des<br />

Frauensports" und "Sport in der Wehrmacht",<br />

während der gerade pensionierte<br />

langjährige Leiter des Carl und Liselott<br />

Diem-Archivs an der Deutschen Sporthoch-<br />

schule Köln, Dr. Karl Lennartz, über "Gipfelstürme<br />

und Höhenflüge", namentlich über<br />

Alpinistik und Aeronautik, also Segelfliegen,<br />

und die Auszeichnung besonderer Leistungen<br />

mit olympischen Medaillen zwischen<br />

1924 und 1936 sprach.<br />

Die zeitlich Annäherung an die eingangs<br />

reflektierte Diskussion aktueller Fragen<br />

leisteten Prof. Jochen Teichler und Dr. Jutta<br />

Braun (Universität Potsdam) mit einem<br />

Bericht über ein Forschungsvorhaben zum<br />

Vereinigungsprozess des <strong>deutsch</strong>en Sports<br />

in der Zeit von November 1989 und Dezember<br />

1990, der auch durch die Befragung<br />

einiger Zeitzeugen, die das Geschehen<br />

seinerzeit aus nächster Nähe beobachtet<br />

oder auf diese oder jene Weise mitgestaltet<br />

hatten, eine besondere Authentizität erhielt.<br />

Gerade die interessanten Beiträge von Dr.<br />

Martin-Peter Büch, Dr. Walfried König und<br />

Prof. Heinz Mechling, damals im Bundesbzw.<br />

NRW-Innenministerium sowie fürs<br />

Bundesinstitut für Sportwissenschaft tätig,<br />

sowie der Journalisten Steffen Haffner (FAZ)<br />

und Herbert Fischer-Solms (Deutschlandfunk)<br />

belegten, wie lohnend die in Angriff<br />

genommene Untersuchung ist.<br />

Für das DOI war es auch eine Bestätigung<br />

seines Vorhabens, sich an dem Teichler<br />

geleiteten Projekt zu beteiligen und insbesondere<br />

die Aufarbeitung der "Olympischen<br />

Vereinigung" mit zu tragen. Zu diesem<br />

Zweck soll Ende des Jahres eine eigene<br />

Veranstaltung stattfinden.<br />

"Die Macht der Bilder"<br />

Leni Riefenstahl im<br />

Filmmuseum<br />

Leni Riefenstahl ist eine ebenso faszinierende<br />

wie umstrittene Figur der Zeitgeschichte.<br />

Kein Schattenmann: Prof. Teichler im Gespräch mit Zeitzeugen. Eine Regisseurin bei der Arbeit.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!