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olympischer literatur-wettbewerb deutsch - englisch - französisch

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Nachrichten des DOI<br />

Bilanz und Perspektive<br />

"Olympische Nachlese" im<br />

Frankfurter Römer<br />

Neun Monate sind kurz und lang genug, um<br />

ein historisches Ereignis aus der Nähe und<br />

der Distanz zugleich zu reflektieren. Damit<br />

ist der Blick geschärft für eine nüchterne<br />

und kritische Analyse jenseits aktueller<br />

Bezüge, aus der sich hilfreiche Rückschlüsse<br />

NOK-Prädident Steinbach begrüßt das DOI in Frankfurt.<br />

für die Gegebenheiten der Gegenwart und<br />

die Herausforderungen der Zukunft gewinnen<br />

lassen. Mit einem Wort: Bilanz und<br />

Perspektive.<br />

Unter diesem Motto hat sich das Deutsche<br />

Olympische Institut eine "Olympische<br />

Nachlese" zur Aufgabe gemacht, um aus<br />

den Erfahrungen der Spiele von Athen eine<br />

Bestandsaufnahme der Olympischen Bewegung<br />

mit ihren Fragen und Problemen zu<br />

entwickeln und diese mit einem Ausblick<br />

auf Peking 2008 zu verbinden.<br />

78<br />

Dass dieses Vorhaben mit der äußerst gut<br />

besuchten Veranstaltung am 20./21. Mai im<br />

Frankfurter Römer erfolgreich umgesetzt<br />

werden konnte, war natürlich in erster Linie<br />

den hochkarätigen Referenten, nicht zuletzt<br />

aber auch der wirksamen Unterstützung<br />

durch das NOK für Deutschland, die Deutsche<br />

Sporthochschule Köln und vor allem<br />

die Griechische Botschaft in Berlin zu<br />

danken, mit der das DOI bereits bei verschiedenen<br />

Gelegenheiten sehr produktiv<br />

kooperiert hat. Eben dies brachte auch<br />

Presseattaché Stavros Stathulopulos bei<br />

seinem Grußwort zum Ausdruck, ebenso wie<br />

seine Hoffnung, eine dauerhafte Zusammenarbeit,<br />

etwa in Form eines Deutsch-<br />

Griechischen Olympia-Forums, auf den Weg<br />

bringen zu können.<br />

Sehr gerne hörten die Verantwortlichen<br />

auch die Bekenntnisse der übrigen Grußwort-Sprecher<br />

zum DOI. So charakterisierte<br />

Bürgermeister Achim Vandreike das Institut<br />

als eine Bereicherung der Sportstadt Frankfurt,<br />

dem man gerne seine gute Stube für<br />

die erste größere öffentliche Veranstaltung<br />

zur Verfügung gestellt habe. In Vertretung<br />

des Innenministers Volker Bouffier versicherte<br />

Prof. Heinz Zielinski den Anwesenden,<br />

dass das Land das DOI nicht nach<br />

Hessen geholt habe, um es bei der Erfüllung<br />

seiner Aufgaben allein zu lassen. Und<br />

schließlich würdigte NOK-Präsident Dr.<br />

Klaus Steinbach die bisher geleistete Arbeit<br />

des DOI, um auch seine Freude darüber<br />

auszudrücken, dass dessen Dienstleistungen<br />

nun "auf kurzem Wege" genutzt werden<br />

könnten.<br />

Was das DOI auch und gerade am neuen<br />

Standort zu bieten habe, vermittelte Prof.<br />

Ommo Grupe in seinen Ausführungen zu<br />

"Programm und Perspektive", wobei er auch<br />

auf die Verpflichtung gegenüber dem<br />

geistigen Vater des Instituts, dem langjährigen<br />

NOK-Präsidenten Willi Daume, verwies.<br />

Dessen Namen soll ja die geplante Nationale<br />

Olympische Akademie tragen, in der das DOI<br />

in absehbarer Zeit aufgehen soll.<br />

Damit war auch die Frage nach der Bedeutung<br />

der Wissenschaft für die Olympische<br />

Bewegung aufgeworfen, die in einer Gesprächsrunde<br />

der Professoren Manfred<br />

Lämmer (Köln) und Helmut Digel (Tübingen)<br />

vertieft wurde. Dabei legte Letzterer in<br />

gewohnt kritischer Manier den Finger in die<br />

Wunde: Wissenschaft sei heute kaum noch<br />

im Sinne eines kritischen Korrektivs oder<br />

einer beratenden Instanz, sondern nur<br />

insofern gefragt, als sie eine Steigerung der<br />

sportlichen Leistung verspreche. Vor diesem<br />

Hintergrund schrieb Digel dem DOI eine<br />

besondere Bedeutung zu. Es sei eine "angemessene<br />

Einrichtung", die freilich eine weit<br />

bessere finanzielle Ausstattung verdiene<br />

und benötige. So begrüßte er es als eine<br />

"richtige Entscheidung", das DOI "in doppelter<br />

Verantwortung" von Stadt und Land neu<br />

aufzustellen, um auf diese Weise eine<br />

bessere "kritische, aber auch beratendkonstruktive<br />

Begleitung der Olympischen<br />

Bewegung in Deutschland" zu gewährleisten.<br />

Den Auftakt zur Auseinandersetzung mit<br />

der spezifischen Thematik der Veranstaltung<br />

leistete Dr. Karl Quade vom Bundesinstitut<br />

für Sportwissenschaft. Der mehrmalige Chef

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