olympischer literatur-wettbewerb deutsch - englisch - französisch
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spende der Deutschen Botschaft Kabul. Der<br />
Jugendfußball-Tag war eine gelungene<br />
Veranstaltung, an der zahlreiche Medienvertreter<br />
(TV, Radio und Printmedien) teilnahmen.<br />
Interviews wurden nicht nur mit dem<br />
Trainer des Fußballprojekt Ali Askar Lali<br />
geführt, auch die künftigen kleinen "Nationalspieler"<br />
wurden befragt. Leider waren die<br />
Mädchen diesmal nur Zuschauer. Aber auch<br />
sie erhielten für ihre Mannschaften Fußbälle.<br />
Aus Mitteln, die das Bundesministerium<br />
des Innern im Rahmen des UN-Jahres für<br />
Sport und Leibeserziehung zur Verfügung<br />
stellt, soll im August ein Fußballtrainerinnen-Kurs<br />
in Kabul durchgeführt werden.<br />
Zum Abschluss und Höhepunkt des Kurses<br />
ist ein Frauenfußball-Turnier geplant (vgl.<br />
Bilder Seite 57).<br />
SIERRA LEONE.<br />
Sierra Leone war im Mai 2005 das Ziel des<br />
Fußballexperten Torsten Spittler. Im Auftrag<br />
des Nationalen Olympischen Komitees<br />
(NOK) für Deutschland galt sein Engagement<br />
der Trainer und Übungsleiter Aus- und<br />
Fortbildung. Die Entwicklungsmaßnahme<br />
diente dabei in erster Linie dem Jugend-,<br />
Frauen- und Behindertensport. Entsprechende<br />
Schulungsmaßnahmen fanden in<br />
den Städten Makeni, Bo und Freetown statt.<br />
Partner vor Ort waren das NOK für Sierra<br />
Leone und das dortige Ministerium für<br />
Jugend und Sport. In Deutschland erfolgte<br />
die Projektplanung in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Deutschen Fußball-Bund<br />
(DFB). Torsten Spittler ist Diplomsportlehrer<br />
und DFB-Fußball-Lehrer. Als Aktiver hat er<br />
unter anderem in Augsburg, Starnberg und<br />
München gespielt. Trainer- und Beraterfunktionen<br />
führten ihn in den Jemen, nach<br />
Malaysia, Kanada, Indien, Australien, Hong<br />
Kong und Tokio. 1998 war Spittler DFB<br />
Assistenztrainer von Erich Rutemöller und<br />
Klaus Sammer in der U 16, zuvor (1993-<br />
1994) u.a. Chef Trainer der U-18 des TSV<br />
1860 München. Informationen über Sierra<br />
Leone im Internet:<br />
http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/<br />
laenderinfos/laender/laender_ausgabe_<br />
html?type_id=14&land_id=151<br />
BRASILIEN.<br />
“Mini-Atlétismo am Rande des Amazonas"<br />
unter diesem Motto reiste Björn Wangemann,<br />
zurzeit Leiter eines Leichtathletik-<br />
Langzeitprojekts in Uruguay, über die<br />
58<br />
Ostertage nach Manaus, Hauptstadt des<br />
Bundesstaates Amaziona, Brasilien. Er<br />
referierte dort als NOK-Vertreter auf Einladung<br />
des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF<br />
und des Brasilianischen Leichtathletikverbandes<br />
im Rahmen einer Nationalen Konferenz<br />
über neue Wege in der Kinderleichtathletik<br />
und stellte das Mini-Atlétismo<br />
Programm der IAAF vor. Die landesweite<br />
Verbreitung dieses Events gehört auch zu<br />
den Kernaufgaben seines Projekts in Uruguay.<br />
Darüber hinaus ist Wangemann in<br />
Zusammenarbeit mit dem Regionalen<br />
Entwicklungszentrum der IAAF in Santa<br />
Fe/Argentinien an der Verbreitung dieses<br />
attraktiven Kinderevents in ganz Südamerika<br />
beteiligt. An der hochkarätigen Veranstaltung<br />
in Manaus nahmen neben Sportminister<br />
Agnelo Queiroz die Sportstaatssekretäre<br />
aller 27 brasilianischen Bundesstaaten<br />
und die Präsidenten der Leichtathletik-<br />
Regionalverbände teil. Zu Wangemanns<br />
Aufgaben gehörte auch die Vorführung<br />
eines Mini-Atlétismo Events in einer Sporthalle<br />
am Rande des Amazonas. "Bei sintflutartigem<br />
Tropenregen, Temperaturen über 35<br />
C und einer Luftfeuchtigkeit von mehr als<br />
90% war dieser Event eine Herausforderung<br />
für die begeisterten Kinder und die Organisatoren.<br />
Das besondere an dieser Veranstaltung<br />
war auch die Tatsache, dass wir alle<br />
für den Event benötigten Geräte mit den<br />
Sportlehrern am Vortag kurzfristig selbst<br />
herstellen mussten, da das offizielle Sportmaterial<br />
der IAAF im Zoll festgehalten<br />
wurde und uns somit nicht zur Verfügung<br />
stand. Zugleich war dieser Umstand aber<br />
auch eine willkommene Gelegenheit, den<br />
Konferenzteilnehmern einmal praktische<br />
Hilfe zur Selbsthilfe zu demonstrieren."<br />
Wangemann hat in der Vergangenheit im<br />
Rahmen der Auswärtigen Kulturpolitik der<br />
Bundesrepublik Deutschland eine Vielzahl<br />
von Mini-Atlétismo Seminaren und Events<br />
in Ecuador, Bolivien und natürlich in seiner<br />
neuen Heimat Uruguay veranstaltet. "Die<br />
Verbreitung des Mini-Atlétismo Events<br />
gewinnt in Südamerika immer mehr an<br />
Bedeutung. Wenn es uns nicht gelingt, die<br />
Kinder schon im Alter von 8-12 Jahren für<br />
eine sinnvolle Spielleichtathletik zu begeistern,<br />
dann werden sie uns später in dieser<br />
Sportart fehlen. Ich glaube, es ist daher an<br />
der Zeit, einmal selbstkritisch die Inhalte<br />
unserer Sportentwicklungsprojekte zu<br />
überprüfen. Aufgrund meiner über dreißigjährigen<br />
intensiven Erfahrung in diesem<br />
Bereich sowohl als NOK Experte als auch als<br />
IAAF Entwicklungsdirektor stelle ich fest,<br />
dass viele unserer Kurz- aber auch Langzeit-<br />
projekte und auch manche Ausbildungsmaßnahmen<br />
der IAAF von ihren Inhalten<br />
her zur Kopflastigkeit neigen. Es wird zuviel<br />
Theorie und Sportwissenschaft vermittelt.<br />
Das ist zwar alles erlernbar, ich bezweifele<br />
jedoch, dass viele der Kursteilnehmer in<br />
ihren Herkunftsorten später auch die<br />
Rahmenbedingungen vorfinden, die es<br />
ihnen erlauben, dieses Wissen in die Praxis<br />
umzusetzen", bilanzierte Wangemann.<br />
Informationen über Brasilien im Internet:<br />
http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/<br />
laenderinfos/laender/laender_ausgabe_<br />
html?type_id=14&land_id=26<br />
RUANDA.<br />
Seinen bisherigen Trainerstationen in Benin,<br />
Kongo, Eritrea, Kambodscha und Vietnam<br />
konnte Fußball-Experte Jochen Fickert<br />
erneut das Ziel Ruanda hinzufügen. In<br />
Kigali, wo er bereits von 1984-1988 als<br />
Berater tätig war, leitete er vom 28. April bis<br />
zum 3. Juni 2005 ein Projekt des Nationalen<br />
Olympischen Komitees (NOK) zur Förderung<br />
des Fußballsports. Ziel war die Aus- und<br />
Fortbildung von Fußballtrainern. Das NOK<br />
entsandte den Experten in enger Abstimmung<br />
mit dem Deutschen Fußball-Bund.<br />
Informationen über Ruanda im Internet:<br />
http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/<br />
laenderinfos/laender/laender_ausgabe_<br />
html?type_id=14&land_id=138<br />
MOSAMBIK.<br />
Gleiches galt für die Entsendung von<br />
Jochen Figge vom 21.04. bis zum<br />
14.05.2005 nach Mosambik. Jochen Figge<br />
richtet sich in dieser Zeit mit theoretischen<br />
und praktischen Schulungen an Schiedsrichter,<br />
Mediziner und Administratoren des<br />
afrikanischen Landes. Informationen über<br />
Mosambik im Internet:<br />
http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/<br />
laenderinfos/laender/laender_ausgabe_<br />
html?type_id=14&land_id=116<br />
MADAGASKAR.<br />
Nach Madagaskar führte Fußball-Experte<br />
Heinz-Peter Überjahn aus Ruppichterroth-<br />
Winterscheid (NRW) im Mai der Auftrag des<br />
Nationalen Olympischen Komitees, dort<br />
Trainerinnen und Trainer des Fußball-<br />
Verbandes von Madagskar fortzubilden. Zu<br />
den Lehrgangsinhalten zählten technische