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olympischer literatur-wettbewerb deutsch - englisch - französisch

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Olympische Karrieren beginnen<br />

Von Stefan Volknant<br />

Wer denkt nicht gerne an seine ersten Erfahrungen<br />

im Sportverein zurück? Die ersten Übungsstunden<br />

und Wettkämpfe, Vereinsfahrten- und -feste,<br />

Ehrungen oder Auswahl- und Kader-Lehrgänge. Sportverein,<br />

das bedeutet Training in großen Mehrzweckhallen, Schwimmbädern<br />

und Krafträumen, Auswärts- und Heimspiele, Verletzungen,<br />

Siege, Niederlagen und zu kalte Duschen. Sportverein,<br />

das heißt aber auch Mitgliederversammlungen, Vorstandswahlen,<br />

gemeinsame Ausflüge, Weihnachtsfeiern,<br />

Geselligkeit nach dem Training, Vereinslokal, Trainerwechsel<br />

und Vereinsmeierei.<br />

Ist der Sportverein also unangefochtener Ausgangspunkt<br />

aller, auch der olympischen, Sport-Karrieren? Beobachter und<br />

Kenner bestätigen und differenzieren diese Einschätzung,<br />

denn der Sportverein ist nur ein Ausgangspunkt unter vielen<br />

anderen!<br />

So nimmt die Herkunftsfamilie in vielfältiger Weise Einfluss<br />

auf die Sportkarrieren von Kindern und Jugendlichen. Die<br />

Gruppe der Gleichaltrigen, mit denen sich die Heranwachsenden<br />

zusammenfinden, bahnt den Weg zum Sport. Nicht<br />

12<br />

zuletzt führen auch die Schulen und hier insbesondere die<br />

Eliteschulen des Sports die potenziellen Olympioniken an<br />

sportliche Herausforderungen heran.<br />

Sportvereine sind also wichtige und unerlässliche Bausteine<br />

<strong>olympischer</strong> Karrieren. Aber sie stehen als solche nicht allein.<br />

Zusammen mit den Schulen bilden sie eine institutionelle<br />

Basis in einem hierarchisch aufgebauten Förderprozess. Über<br />

ihn lässt sich folgendes zusammenfassen: Über der Ebene der<br />

Schulen bzw. auch Eliteschulen und Sportvereine sind Talentaufbaugruppen<br />

und Talentfördergruppen angesiedelt. Sie<br />

bilden den Bereich der anfänglichen Talentförderung, an die<br />

sich das Kadersystem auf Landes- und danach auf Bundesebene<br />

in alleiniger Zuständigkeit der Verbände anschließt.<br />

Zunehmend heftiger werben die olympischen Verbände heute<br />

um den leistungssportlichen Nachwuchs, bieten Schnupperkurse<br />

an oder arbeiten mit Kindergärten und Schulen zusammen,<br />

um sich einen frühzeitigen "Zugriff" auf den Nachwuchs<br />

zu sichern. Für die Programmatik sind dabei die Nachwuchsorganisationen<br />

der Bundes- und Landesfachverbände<br />

zuständig. Nicht zu vergessen ist es die Deutsche Sportjugend<br />

mit ihren Anschlussorganisationen in den Landessportbünden,<br />

die sportartübergreifende<br />

Konzepte für die<br />

Nachwuchsarbeit erstellen.<br />

Doch die konkrete Arbeit mit<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

findet in den meisten Fällen<br />

in den Sportvereinen statt.<br />

Hier vollzieht sich die Umsetzung<br />

aller Konzeptionen in<br />

die Praxis. Deshalb sind<br />

Kenntnisse über die Rahmenbedingungen<br />

des Einstiegs<br />

einer olympischen Karriere<br />

für alle Leistungssportverantwortlichen<br />

unverzichtbar.<br />

Sie deuten darauf hin, dass<br />

das Sportangebot der Vereine<br />

seinen Schwerpunkt immer

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