CN6 2003 - SAC Sektion Pfannenstiel
CN6 2003 - SAC Sektion Pfannenstiel
CN6 2003 - SAC Sektion Pfannenstiel
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Clubnachrichten<br />
Schweizer Alpen-Club <strong>SAC</strong><br />
<strong>Sektion</strong> <strong>Pfannenstiel</strong><br />
CN 6/<strong>2003</strong>
Clubnachrichten<br />
<strong>Sektion</strong> <strong>Pfannenstiel</strong> des Schweizer Alpen-Clubs <strong>SAC</strong><br />
43. Jahrgang November / Dezember <strong>2003</strong> Nr. 6<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Allgemeine Mitteilungen 3<br />
Einladung zur 95. Generalversammlung 4<br />
Jahresberichte, Jahresrechnung und Bilanz <strong>2003</strong> / 04 5<br />
Kultur und Umwelt 17<br />
Tourenprogramm November 19<br />
Tourenprogramm Dezember 22<br />
Voranzeige Januar 23<br />
Tourenprogramm JO und KiBe 23<br />
Nachruf Harry Pfrunder und Bernhard Meier 25<br />
Tourenwoche Val d’Anniviers (28.6.-5.7.03) 27<br />
Sommerferien Plauschtour <strong>2003</strong> 31<br />
Kinderbergsteiger - Sommerlager <strong>2003</strong> 33<br />
Das Tourenprogramm ist auch im Internet abrufbar:<br />
www.sac-pfannenstiel.ch<br />
Titelbild: Kletterwoche in der Calanques<br />
(Foto: Felix Seitz)<br />
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
Präsident:<br />
Redaktion, Inserate:<br />
<strong>SAC</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Pfannenstiel</strong><br />
Beda Krapf, Glärnischstrasse 194, 8708 Männedorf<br />
Franz Xaver Schubiger, Hofenstrasse 12, 8708 Männedorf,<br />
Tel. 01 920 52 48, e-mail: redaktion@sac-pfannenstiel.ch<br />
Ervin Deplazes, Geimoosstrasse 18, 8712 Stäfa, Tel. 01 928 19 99<br />
FAX 01 928 19 90, e-mail: deplazes@islerpartner.ch<br />
Mitgliederdienst: Emil Kündig, Vogelsangstr. 34, 8618 Oetwil a.S., 01 929 16 09<br />
Clublokal: Gasthof Löwen, Seestr. 595, 8706 Meilen, 043 844 10 50<br />
Druck: Kohler Satz & Druck, Culmannstr. 101, 8006 Zürich, 01 361 97 90<br />
Die Clubnachrichten erscheinen je Ende Dezember, Februar, April, Juni, August und Oktober. Redaktionsschluss<br />
der nächsten Clubnachrichten ist der 15. November <strong>2003</strong>. Das Abonnement ist im<br />
Mitgliederbeitrag inbegriffen.<br />
2 CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong>
Neues von der Redaktion<br />
Liebe <strong>Pfannenstiel</strong>erInnen<br />
Heute schicken wir Ihnen dicke Post. Die Clubnachrichten wären noch umfangreicher<br />
geworden, hätten wir alle bei uns eingetroffenen Tourenberichte bereits in dieser Ausgabe<br />
berücksichtigt. Wir mussten eine Auswahl treffen. Die restlichen Berichte werden in der<br />
nächsten Nummer erscheinen. Diese unerwartet grosse Menge von Zuschriften freut uns<br />
und ist Beweis für eine intensive Tourentätigkeit in unserer <strong>Sektion</strong>.<br />
Ervin und ich betreuen die Redaktion jetzt bereits ein Jahr. Um weiterhin Spass an dieser<br />
Arbeit zu haben, möchten wir den Redaktionsschluss zwei Wochen vorverlegen. Also<br />
liebe TourenleiterInnen, schickt uns die Ausschreibungen rechtzeitig, mindestens aber<br />
anderthalb Monate vor dem Erscheinungsdatum der CN. Gerne würden wir die Berichte<br />
mit Bildern ergänzen, um sie für den Leser attraktiv zu machen. Wer Dias, Fotos oder<br />
digitale Aufnahmen während der Touren gemacht hat, soll uns doch bitte die schönsten<br />
schicken.<br />
Zwei Drittel der Ausgaben für die Clubnachrichten werden mit den Einnahmen aus den<br />
Inseraten gedeckt (siehe Erfolgsrechnung Seite 13). Zwei bis drei zusätzliche Inserate<br />
könnten wir nächstes Jahr gut gebrauchen. Wer Interesse hat, melde sich doch bitte bei<br />
uns. Sie erreichen mit einem Inserat 1'200 aktive Sportler, welche sie gerne bei einem<br />
ihrer nächsten Einkäufe berücksichtigen werden.<br />
Franz Xaver Schubiger und Ervin Deplazes<br />
Redaktionsschluss für die CN 1/2004 ist der 15. November <strong>2003</strong>. Wir bitten alle TourenleiterInnen,<br />
uns die Tourenausschreibungen möglichst frühzeitig zu schicken.<br />
Allgemeine Mitteilungen<br />
<strong>Sektion</strong>sstamm, Donnerstags-Höck<br />
In der Regel findet am Donnerstag um 20.00 Uhr im Gasthof Löwen, Meilen, der <strong>Sektion</strong>sstamm<br />
der Aktiven statt, mit persönlicher Anmeldung und Besprechung der Touren des<br />
folgenden Wochenendes.<br />
Gesucht für EXPO Stäfa!<br />
Kletterer, Sicherer und sonstige Helfer<br />
Von Donnerstag 6. bis Sonntag 9. November <strong>2003</strong> findet die vom Gewerbeverein Stäfa<br />
organisierte Ausstellung für Gewerbe, Industrie, Kultur und Sport statt.<br />
Wir vom <strong>SAC</strong> <strong>Pfannenstiel</strong> werden dort mit einer Kletterwand und einem Stand präsent<br />
sein. Wenn du Zeit und Lust hast an diesem einmaligen Anlass mitzuhelfen, so melde<br />
dich bei:<br />
Alex Primas, Tel. 043/ 300 23 88, oder unter alex_primas@excite.com<br />
Wir freuen uns auf eure Beteiligung!<br />
CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong> 3
Einladung zur 95. Generalversammlung<br />
Nicht nur der Film lohnt den Besuch der diesjährigen GV, auch weitere attraktive Traktanden<br />
werden geboten. Der Vorstand freut sich auf Eure Teilnahme.<br />
Samstag, 1. November <strong>2003</strong>, 15.00 Uhr<br />
im Jürg Wille Saal des Löwen, Meilen, Seestrasse 595<br />
Film:<br />
Traktanden<br />
1. Wahl der StimmenzählerInnen<br />
2. Protokoll der letztjährigen GV<br />
3. Jahresberichte der Ressorts (siehe Seite 4-17)<br />
- Mutationen<br />
- Rechnung 2002 / 03<br />
- Revisionsbericht<br />
Entlastung des Vorstandes<br />
4. Jahresprogramme der Ressorts<br />
5. Budget <strong>2003</strong> / 04 (siehe Seite 13-15)<br />
Antrag: unveränderte <strong>Sektion</strong>sbeiträge<br />
Pause<br />
6. Wahlen gemäss neuem Organigramm<br />
- Rücktritt Chef Wintertouren, Turi Hohl; Vorschlag: Thomas Hinterberger<br />
- Rücktritt Leiterin Senioren, Irene Schlatter; Vorschlag: Turi Angst<br />
- weitere Kommissionsmitglieder<br />
- Delegierte AV; Antrag: Kompetenz Vorstand<br />
7. Ehrungen<br />
8. Varia<br />
Vier Etappen des Weitwanderweges Grande Traversata delle Alpi (gta) in den piemontesischen<br />
Alpen (22 min.) (siehe auch Seite 18)<br />
Apéro für alle !<br />
Die Jubilare werden zu einem Apéro und für ein Gruppenbild eingeladen, Beginn<br />
14.00 Uhr.<br />
4 CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong>
Präsident<br />
Jahresberichte<br />
Vor einem Jahr wurde ich von der GV gewählt. Ein durchaus nicht risikoloses Unterfangen<br />
für alle Seiten. Meine Entscheidungsbasis war so schmal, dass ich dem Vorstand nur<br />
unter Vorbehalten zusagte: Sollte diesen etwa der Mut zum beabsichtigten Generationenwechsel<br />
verlassen, wäre ich nicht der Richtige. Heute blicke ich auf ein erfolgreiches<br />
Jahr zurück. Der Vorstand war motiviert - zusätzlich zu all den anstehenden Entscheiden<br />
in den Ressorts - die <strong>Sektion</strong> und sich selber aktiv zu hinterfragen: Wo stehen wir heute,<br />
wo und was wollen wir morgen, übermorgen sein?<br />
Antworten zu finden, sprengte den "Alltag" des Vorstandes in seiner heutigen Grösse und<br />
Form. An einer Klausurtagung Ende August versuchten wir daher, aufbauend auf früheren<br />
Gedanken und Entwürfen von Turi Hohl und Matthias Amberg, die richtige Struktur zu<br />
finden. Das Resultat ist ein neues Organigramm, das wir an der GV präsentieren werden.<br />
Es zeigt einen verkleinerten Vorstand, gebildet aus den Delegierten der gestärkten Kommissionen.<br />
Hier werden Fachfragen diskutiert, dort Ziele und Politik formuliert.<br />
Wir sind überzeugt, durch die Konzentration und Arbeitsteilung nicht nur effizienter arbeiten<br />
zu können und die Qualität zu steigern. Wir hoffen auch, so eher MitstreiterInnen zu<br />
finden bei Rücktritten oder für neue Chargen. Dass neu zwei "Aktive" im Vorstand vertreten<br />
sind, entspricht den Statuten. Eine(n) Verantwortliche(n) fürs Marketing gibt es auch<br />
im Zentralvorstand.<br />
Auch für den nächsten wichtigen Schritt wird der Vorstand nochmals ausserordentlich<br />
zusammenkommen (12.11.03): Kompetenzen und Verantwortung, Informationsfluss und<br />
Schnittstellen etc. sind für die neue Organisation zu regeln. Nach diesen eigentlichen<br />
Vorbereitungsarbeiten können dann die Ziele für die <strong>Sektion</strong> und den Vorstand formuliert<br />
werden. An der Frühlingsversammlung werden wir dann gerne über unsere Vorstellungen<br />
und Erfahrungen informieren.<br />
Der eingeschlagene Weg, das Tempo und die offene und konstruktive Zusammenarbeit<br />
lassen mich meine Vorbehalte vergessen. Ich freue mich, hier mitgestalten zu können.<br />
Wie aus den Traktanden zu entnehmen ist, tritt Turi Hohl als Chef Wintertouren vorzeitig<br />
zurück. Bekannt ist sein unermüdlicher Einsatz für das Tourenwesen. Daneben habe ich<br />
sein grosses und pointiertes Engagement im Vorstand kennen gelernt. Beides möchte ich<br />
hier herzlich verdanken! Ein Glück, bleibt Turi uns als kompetenter Tourenleiter erhalten.<br />
Letzteres gilt auch für Irene Schlatter, Leiterin der Senioren. Obwohl ihr Entscheid schon<br />
länger gefällt worden ist, hat sie noch intensiv mitgearbeitet an der erwähnten Klausur.<br />
Also auch ihr besten Dank für ihren langjährigen Einsatz!<br />
Die Nachfolger heissen Thomas Hinterberger, respektive Turi Angst. Zwei weitere wichtige<br />
Vakanzen konnten bereits im Laufe des Jahres besetzt werden: nämlich die Hüttenverwaltungen<br />
von Sewen und Schesaplana durch Charly Wyss und Claudia Strässle.<br />
Weitere Informationen folgen an der GV. Dann ist auch die Gelegenheit, zu stimmen und<br />
zu wählen, Fragen zu stellen, Kritik anzubringen, etc.<br />
Ich freue mich auf grosse und aktive Teilnahme!<br />
Beda Krapf<br />
CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong> 5
Kultur und Umwelt<br />
Das Programm «Kultur und Umwelt» wurde auch in diesem Jahr teils durch Mitglieder der<br />
<strong>Sektion</strong>, teils durch Gäste bestritten. Am Anfang und am Ende des Jahres trat der Leiter<br />
unserer <strong>SAC</strong>-Jugend, Philipp Knecht, auf. Am 20. März <strong>2003</strong> berichtete er in einem Lichtbildervortrag<br />
über seine Streifzüge durch die Peruanische Cordilliera Blanca: Alpamayo,<br />
Chiopicalqui, Pisco und Huascaran. Am Chlausabend (4. Dezember) schildert er das<br />
zerbrechliche Gleichgewicht aus Eis, Wasser, Luft, Licht und Temperatur beim Klettern in<br />
Eiskaskaden und weckt Begeisterung für die Schönheit, Vielfalt und die Metamorphosen<br />
des Eises, die sich bei diesem faszinierenden Klettersport erschliessen.<br />
Eine unerwartete Aktualität erhielt das Thema «Permafrost» durch den Felssturz am Matterhorn<br />
und die für das Saastal bedrohliche Situation am Fletschhorn. Dr. Daniel Vonder<br />
Mühll, Universität Basel, ausgewiesener Experte und selber an vorderster Front in der<br />
Forschung tätig, nahm am 22. Mai unter dem Titel «Permafrost: Ein treuer Begleiter<br />
des Bergsteigers» anschaulich und kompetent Stellung zu den Fragen: «Was ist Permafrost,<br />
wo gibt's ihn, wie erkennt man ihn und wie geht’s weiter?» Am 9./10. August<br />
führte er zu diesem Thema, zusammen mit Turi Hohl, eine Exkursion in das Oberengadin:<br />
Muottas und Lai Muragl, Schafberg, Piz Boval. Dort lernten die Teilnehmer, das Vorhandensein<br />
und die Eigenschaften von Blockgletschern zu erkennen, sie besuchten eine<br />
Bohrstelle und den mächtigen Schutzwall bei Pontresina. Dazu erhielten sie spannende<br />
wissenschaftliche und politische Hintergrundinformationen.<br />
Von völlig anderer Art war das Wochenende vom 13./14. September im Schams, im Gebiet<br />
der Cufercalhütte ob Sufers, das unter dem Motto «Unterwegs mit allen Sinnen und<br />
mit dem Künstler Kari Joller» stand. 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer liessen sich<br />
von Kari Joller anleiten, der Natur auf eine neue intuitive und zugleich aktive Art zu begegnen.<br />
Ebenfalls Künstler und zugleich Mäzen, hat unser <strong>Sektion</strong>smitglied Balz Baechi eine Stiftung<br />
gegründet mit dem Ziel, die einzigartigen Wandmalereien in den Höhlen und Klöstern<br />
Tibets, die zum grossen Weltkulturerbe gehören, zu erhalten und zugänglich zu machen.<br />
Anhand von Lichtbildern zeigt er am 13. November unter dem Titel «Die Tänzerinnen im<br />
Demchog-Lakhang: Einzigartige Wandmalereien in Höhlen und Klöstern Tibets»<br />
eine Auswahl dieser verborgenen und vergessenen Schätze und berichtet dazu von der<br />
ersten Exkursion der Restauratoren nach Westtibet bzw. in das alte Königreich Guge.<br />
Ein grosser Dank gebührt den Referenten dafür, dass sie unsere <strong>SAC</strong>-Kultur motiviert und<br />
mit Fachkunde bereichert haben. Ebenfalls zu danken ist dem Team des Kulturkarussells<br />
Rössli, das die Veranstaltungen stets engagiert und professionell unterstützt. Die Qualität<br />
des Gebotenen hätte durchaus eine grössere Beteiligung von Seiten der <strong>Sektion</strong>smitglieder<br />
verdient.<br />
Edmond Ermertz<br />
Jahresbericht Senioren 2002 / 03<br />
Dank optimalen Schneeverhältnissen und stabilem Sommerwetter konnten praktisch alle<br />
Touren unfallfrei durchgeführt werden mit einer durchschnittlichen Teilnehmerzahl von 10<br />
- 12. Personen. Höhepunkte waren wiederum die beiden Skitourenwochen im Avers und<br />
Cevedale, aber auch die Wanderwoche im Val d' Anniviers.<br />
6 CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong>
Ende August haben wir aufgrund der eingegangenen Vorschläge ein provisorisches Tourenprogramm<br />
für 2004 zusammengestellt, das an der GV einzusehen ist. Auf diesen Zeitpunkt<br />
gebe ich das Amt der Seniorenleitung ab und danke den vielen Tourenleitern und<br />
Helfern, die mich in den vergangenen fünf Jahren unterstützt haben. Ich hoffe, dass im<br />
nächsten Jahr viele zufriedene Senioren an den ausgeschriebenen Touren teilnehmen<br />
werden.<br />
Irene Schlatter<br />
Wandergruppe <strong>SAC</strong> <strong>Pfannenstiel</strong><br />
Wie schön war doch dieses Jahr für uns Wanderbegeisterte! Winterwanderungen konnten<br />
nach langem Warten in den vergangenen Jahren endlich durchgeführt werden, und das<br />
anhaltend schöne Wetter machte es uns möglich, auch im Frühling und Sommer fast jedes<br />
Mal zu lohnenden Zielen aufzubrechen. Neben den Tagestouren gelangen uns bis<br />
heute, recht unbeschwert von Wettersorgen, an Ostern in Tesserete, an Pfingsten in Zernez,<br />
im Juli im Avers und in Davos Wanderungen in alle Richtungen, oft bei wunderbarer<br />
Blumenpracht.<br />
Leider mussten wir schon wieder von einem langjährigen Mitglied unserer Wandergruppe<br />
Abschied nehmen. Margrit Huber wurde kurz nach ihrem 92. Geburtstag von ihren Leiden<br />
des Alters erlöst. An der Wanderwoche 2002 in der Lenk hatte sie noch teilgenommen,<br />
war aber schon sehr geschwächt. Wir alle schätzten Margrit über all die Jahre des Zusammengehens<br />
als fröhliche, stets unternehmungslustige Kameradin, die enorm viele Berge<br />
und Wandergebiete der Schweiz kannte. Gerne denkt die Schreiberin dieses Berichts<br />
auch an die vielen Cognac-Zückerli zurück, die Margrit jeweils auf den Touren verteilte!<br />
Nun bleibt noch der Dank an all die Kameradinnen, die tatkräftig mitgeholfen haben, die<br />
vielen Touren und Anlässe dieses Jahres auszuwählen und durchzuführen. Auch für das<br />
nächste Jahr haben wir miteinander wieder ein verlockendes Programm auf die Beine<br />
gestellt und dabei versucht, den breit gefächerten Bedürfnissen unserer Mitglieder Rechnung<br />
zu tragen.<br />
Ursula Nydegger<br />
Jahresbericht Aktive Wintertouren 2002 / 03<br />
Der vergangene Winter war nach zögerlichem Beginn, ein aussergewöhnlich guter. Ich<br />
kann mich nicht an eine Saison erinnern in der nahezu alle Touren, die auf unserem Programm<br />
standen, durchgeführt werden konnten. Wetter wie auch Verhältnisse spielten mit!<br />
Soweit die gute Nachricht. Nicht immer war die Beteiligung an unseren Anlässen wunschgemäss.<br />
Damit meine ich Touren zu denen sich nur 2 oder 3 Teilnehmer angemeldet<br />
hatten. Ein anderes Beispiel ist der Lawinenkurs, zu dem sich lediglich 10 Teilnehmer<br />
angemeldet hatten. Dies ist nicht einmal ein Promille aller <strong>Pfannenstiel</strong>er! Da stellt sich die<br />
Frage, ob sich die Touren- resp. Kursleiter die Mühe für die Vorbereitung und Durchführung<br />
eines solchen Anlasses machen sollen. Oder auch, mit Blick auf den Lawinenkurs,<br />
will sich die überwältigende Zahl unserer Mitglieder nicht weiterbilden?<br />
Dies ist mein letzter Jahresbericht. Es werden jüngere Personen in die „Hosen“ steigen<br />
müssen. Mangels eines besseren Kandidaten bin ich vor 5 Jahren als Lückenbüsser angetreten.<br />
Ich hoffe, in dieser Zeit einen Beitrag für ein ansprechendes und interessantes<br />
Programm im <strong>SAC</strong> <strong>Pfannenstiel</strong> geleistet zu haben. Auch möchte ich allen Tourenleitern,<br />
die dazu ihr bestes gegeben haben, herzlich danken. Es bleibt aber auch in den kommenden<br />
Jahren viel zu tun, auch ich werde als Tourenleiter weiter mithelfen.<br />
Gruss Turi Hohl<br />
CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong> 7
Jahresbericht Aktive Sommertouren <strong>2003</strong><br />
War das ein Sommer! Die Rekorde von Höchst- und Dauertemperaturen purzelten nur so.<br />
Doch war es auch für unsere <strong>Sektion</strong> ein Rekord-Sommer, und wenn ja, in welcher Hinsicht?<br />
Die bis zu diesem Zeitpunkt eingegangenen Tourenrapporte (ca. 10 von 17) zeigen bezüglich<br />
Wetter ein sehr erfreuliches Bild. Rekordverdächtig! Lediglich zwei Touren fielen<br />
unsicherem Wetter oder schlechten Verhältnissen zum Opfer: eine im Mai, die zweite<br />
Ende August.<br />
Allen Tourenleitern sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt, dass sie die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer auch in dieser Saison sicher durch die Bergwelt führten und ihnen<br />
unvergessliche Erlebnisse ermöglichten.<br />
Der wohl schönste ‚Lohn’ eines Tourenleiters ist eine zahlreiche Beteiligung auf seinen<br />
Touren. Diesen Sommer wurden leider die meisten ‚unterbezahlt’. Trotzdem werden wir<br />
uns bemühen, auch für die nächste Saison ein attraktives Programm zusammen zu stellen<br />
und hoffen, dass es sich steigender Teilnehmerzahlen erfreut.<br />
Eine genussreiche Wintersaison wünscht ihnen<br />
Matthias Bolt<br />
Jahresberichte der Hüttenchefs<br />
Tanzbodenhaus<br />
Unser Tanzbodenhaus erlebte wieder einmal einen herrlichen Winter, das wissen nicht<br />
nur "angefressene" Schitourengeher, sondern auch Schneeschuhtourengeher und ganz<br />
gewöhnliche Winterwanderer. Oft sind die Verhältnisse so günstig, dass in einer gut ausgetretenen<br />
Spur bequem das schöne Tanzbodenhaus erreicht werden kann.<br />
Mein Dank geht nicht nur an all die Besucher, sondern vor allem an die Wochenendbewarter.<br />
Dank ihnen finden Sie in unserem Haus eine warme Stube, eine gute Suppe und<br />
einen heissen Tee oder Kaffee mit freundlicher Bedienung.<br />
Schade, jammerschade, dass dieses Haus fast den ganzen Sommer leer steht. Sie alle,<br />
über 1’000 <strong>Pfannenstiel</strong>erInnen, können dies ändern. Sie werden ganz sicher nach einem<br />
Besuch erfreut und zufrieden in die Niederungen zurückkehren.<br />
Giovanni<br />
Schesaplanahaus<br />
Am 23. Mai <strong>2003</strong>, Rekord verdächtig früh, eröffnete unser Pächterpaar Hans und Erna<br />
Gansner die Hüttensaison. Dank dem sonnigen und warmen Sommer wurde bereits am<br />
12. Sept. die 3‘000-te Übernachtung in diesem Jahr gefeiert.<br />
Obwohl eine lange Trockenperiode im Sommer herrschte, war nie Mangel an Wasser in<br />
der Hütte.<br />
Nach der Baubewilligung vom 15. April 03 wurde am 10. Juni 03 der Duscheneinbau in<br />
Arbeit genommen. Während 87 Arbeitstagen wurde mit 20 Fronarbeitern (zum grössten<br />
Teil Mitglieder des <strong>SAC</strong> <strong>Pfannenstiel</strong>) und 4 externen Fachhandwerkern unter der Leitung<br />
von Walter Brunner die beiden Duschen im Nebengebäude eingebaut. Herzlichen Dank<br />
an alle Mitarbeiter für diese tolle Leistung. Auch dem Pächterpaar besten Dank für die<br />
fürsorgliche Behausung und Bewirtung während dieser Zeit.<br />
Als Anerkennung werden alle Mitarbeiter Ende September zu einer kleinen Einweihung in<br />
die Schesaplanahütte eingeladen.<br />
Claudia Strässle<br />
8 CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong>
Halbjahresbericht Sewenhütte<br />
Die vergangenen Geschichten und Ereignisse haben mich nicht abgehalten den „Job“ des<br />
Hüttenverwalters trotzdem anzutreten. Es sollte und ist im wahrsten Sinne ein heisser<br />
Sommer geworden. Zum Glück weiss man nicht immer was auf einen alles noch zukommt!<br />
Der Hüttenputztag Ende Mai konnte nur mit der tatkräftigen Unterstützung von „Putztagprofis“,<br />
welche schon am Freitagabend begonnen hatten, reibungslos erledigt werden.<br />
Herzlichen Dank an diese fleissigen Helfer. Es wäre toll, wenn ein paar zusätzliche Hände<br />
das nächste Mal mit anpacken würden.<br />
Am 7. Juni <strong>2003</strong> hat der Blitz während eines Gewitters den Hüttenbewohnern gewaltige<br />
Eindrücke hinterlassen – er hat eingeschlagen. Der Blitzschutz hat dieser Hochspannung<br />
nicht standgehalten und verschiedene elektrische Teile und das Telefon mussten danach<br />
von Wisi ersetzt werden.<br />
Anfangs August konnte man um 21 Uhr noch mit T-shirt und kurzen Hosen vor der Hütte<br />
den Sonnenuntergang geniessen. Diese Jahrhunderthitze liess einige Tage später die<br />
Wasserversorgung austrocknen und Notmassnahmen waren gefragt. Die Unterländer<br />
hatten wenig Entscheidungsfreudigkeit und der Hüttenwart hatte auch diese Situation mit<br />
einer Notfassung gemeistert. Die nachfolgenden Telefonate und Gemüter waren ebenso<br />
heiss wie die Sommertemperaturen. Mittlerweile haben die ersten Schneefälle mit tiefen<br />
Temperaturen die Normalität fast wieder einkehren lassen.<br />
Die erfreuliche Übernachtungszahl von 2110 ist ein tolles Ergebnis. Herzlichen Dank an<br />
Annina und Wisi Arnold für Ihren grossartigen Einsatz hoch über dem Meiental.<br />
Ich schaue auf eine bewegte kurze erste Periode zurück. Diese Ereignisse hätten wohl<br />
auch für ein ganzes Jahr gereicht!<br />
Der Ausblick ins kommende Jahr - hoffentlich nicht mehr ganz so „hitzig“, wenn wir alle<br />
versuchen, die kleinen „Problemli“ gemeinsam zu lösen.<br />
Charles Wyss<br />
Mitgliederdienst<br />
Die <strong>Sektion</strong> <strong>Pfannenstiel</strong> zählt heute 1197 Mitglieder, das sind 45 mehr als vor einem<br />
Jahr. Auch die Altersstruktur unseres Clubs ist erfreulich (siehe Abbildung auf der Seite<br />
10): alle Altersgruppen, auch die Jungen, sind gleichmässig stark vertreten.<br />
Jahr Jahr Veränderung<br />
Beitragsgruppe / Kategorie 2002 <strong>2003</strong><br />
Einzel 896 884 -12<br />
Familie 96 114 18<br />
Familienangehörige 105 142 37<br />
Jugend einzeln 55 57 2<br />
Gesamt 1152 1197 45<br />
Eintritte 122 127<br />
Austritte 46 71<br />
Gestorben 4 11<br />
CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong> 9
Altersstruktur<br />
1933 - 1924<br />
11% (136)<br />
1923 - 1903<br />
5% (63)<br />
Jugend<br />
1981 - 1996<br />
7% (88)<br />
1980 - 1964<br />
20% (243)<br />
1943 - 1934<br />
22% (250)<br />
1953 - 1944<br />
17% (200)<br />
1963 - 1954<br />
18% (217)<br />
Jubilarinnen und Jubilare der <strong>Sektion</strong> <strong>2003</strong><br />
Der Vorstand gratuliert allen JubilarInnen herzlich und freut sich, möglichst viele an der<br />
Generalversammlung vom 1. Nov. 03 begrüssen zu dürfen.<br />
25 Jahre Mitgliedschaft<br />
Hartwig Ueli<br />
Egg b. Zürich<br />
Stücheli Michael<br />
Zollikon<br />
Burkhalter Fritz<br />
Illnau<br />
Hörschläger Rolf<br />
Niederhasli<br />
von Wurstemberger Bernhard Winterthur<br />
Weber Elisabeth<br />
Winterthur<br />
Schlatter-Lanz Irene<br />
Pfäffikon SZ<br />
Schlatter Christian<br />
Zumikon<br />
Roduner Anneliese<br />
Meilen<br />
Ziege Hans<br />
Zürich<br />
Zimmermann Monika Stäfa<br />
Good Markus<br />
Bachenbülach<br />
Hermann Felix<br />
Gossau ZH<br />
Jung Andreas<br />
Eschlikon TG<br />
Müller Alois<br />
Fisibach<br />
Schnyder-Frehner Matthias Thundorf<br />
Siegenthaler Albert<br />
Dietikon<br />
Wyss Charles<br />
Schlieren<br />
Jenny Hans Alfred<br />
Männedorf<br />
Frei Hansjörg<br />
Oetwil am See<br />
Berger Hans<br />
Stäfa<br />
Wenk Christian<br />
Zollikon<br />
Troxler-Henseler Sylvie Uerikon<br />
Schmid Sigrid<br />
Zürich<br />
10 CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong>
40 Jahre Mitgliedschaft<br />
Binder Andres Steinmaur<br />
Bühlmann Ernst Küsnacht ZH<br />
Grab Karl<br />
Männedorf<br />
Hollerer Peter Bodaglasbruck<br />
Huggel Werner Erlenbach ZH<br />
50 Jahre Mitgliedschaft<br />
Bauert Werner Ottikon<br />
Dietrich Heinz Wetzikon ZH<br />
Geyer Kurt Glattbrugg<br />
Heinrich Karl Küsnacht ZH<br />
Krebs Ernst Forch<br />
60 Jahre Mitgliedschaft<br />
Bertschinger Hans Esslingen<br />
Hiltbold Willy Zürich<br />
Matter René Männedorf<br />
65 Jahre Mitgliedschaft<br />
Ess Ernst<br />
Küsnacht ZH<br />
70 Jahre Mitgliedschaft<br />
Engi Erhard Meilen<br />
Känzig Hermann Feldbach<br />
Meili Ernst<br />
Rohr Josef<br />
Vischer Leonhard<br />
Wetli Willi<br />
Zürrer Gottfried<br />
Winter Alfons<br />
Rordorf Walter<br />
Schweizer Jean<br />
Kreis Renata<br />
Rohr Walter<br />
Wagner Erich<br />
Marty Ruth<br />
Küsnacht ZH<br />
Schattdorf<br />
Uetikon am See<br />
Erlenbach ZH<br />
Uster<br />
Kempraten<br />
Stäfa<br />
Meilen<br />
Zürich<br />
Niederurnen<br />
Thalwil<br />
Greifensee<br />
Unsere Verstorbenen<br />
Wir trauern um folgende ehemalige Mitglieder:<br />
Peter Fritz<br />
Notz Gustav<br />
Wildhaber Fryd<br />
Neuenschwander Albert<br />
Dettling Alois<br />
Schmid Friedy<br />
Huber Margrit<br />
Schoch Hans<br />
Pfrunder Harry<br />
Kreftner Robert<br />
Meier Bernhard<br />
Uetikon am See<br />
Männedorf<br />
Stäfa<br />
Küsnacht<br />
Wilen<br />
Männedorf<br />
Stäfa<br />
Eschenbach<br />
Meilen<br />
Männedorf<br />
Thalwil<br />
Der Vorstand spricht den Hinterbliebenen sein herzliches Beileid aus. Wir werden die<br />
Verstorbenen in guter Erinnerung behalten.<br />
Emil Kündig<br />
CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong> 11
Erläuterungen zur Jahresrechnung 2002 / 03 und zum Budget<br />
<strong>2003</strong> / 04<br />
Die <strong>Sektion</strong>srechnung weist einen erfreulichen Überschuss von gut CHF 15,000 aus, der<br />
vor allem auf deutliche höhere Mitgliederbeiträge zurückzuführen ist (davon Nachtrag von<br />
CHF 4,500 aus dem Vorjahr infolge Fakturierungsrückstände beim ZV, sowie ca. CHF<br />
4,000 von Mitgliedern mit mehr als 40 Beitragsjahren, welche neu den hälftigen Beitrag<br />
bezahlen). Aus den Mitgliederbeiträgen wurde pro zahlendes Mitglied ein „Hüttenbatzen“<br />
von CHF 20 dem Hüttenunterhaltsfonds gutgeschrieben, insgesamt CHF 21,000. Die JO-<br />
Rechnung hat wiederum mit einem Gewinn abgeschlossen, dank den Beiträgen der <strong>Sektion</strong><br />
und J&S.<br />
Die Hüttenrechnung Schesaplana schliesst dank geringen Betriebsausgaben erfreulich<br />
ab. Die Rechnung des Tanzbodenhauses weist dank Rekordeinnahmen von CHF 5,174<br />
einen kleineren Rückschlag als im Vorjahr aus. In der Sewenhütte durften wir 2,110 Übernachtungen<br />
verzeichnen, was ebenfalls zu einem guten Ergebnis führte. Der Hüttenunterhaltsfonds<br />
wuchs trotz kräftiger Speisung nur gerade um CHF 6,500 auf CHF 32,200 an,<br />
mussten doch insgesamt CHF 32,800 für den Duscheneinbau und Batterieersatz Schesaplana<br />
sowie den Gaskochherd Sewen aufgewendet werden. Diese Mittel werden bei der<br />
Sanierung der Sewenhütte fehlen.<br />
Das Budget sieht eine knapp ausgeglichene <strong>Sektion</strong>s- und JO-Rechnung vor. Der Vorstand<br />
beantragt der Mitgliederversammlung deshalb, die <strong>Sektion</strong>sbeiträge <strong>2003</strong>/4 unverändert<br />
bei CHF 55 für Einzelmitglieder, CHF 100 für Familien und CHF 10 für JO-<br />
Mitglieder zu belassen.<br />
Der Kassier: Matthias Amberg<br />
Revisorenbericht zur Jahresrechnung 2002/03<br />
An die Hauptversammlung der <strong>Sektion</strong> <strong>Pfannenstiel</strong> <strong>SAC</strong>, 8706 Meilen<br />
Als statutarische Revisoren haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung der <strong>Sektion</strong><br />
und die JO-Rechnung, abgeschlossen per 31. August <strong>2003</strong>, im Sinne der Statuten<br />
geprüft. Wir bestätigen, dass wir unabhängig und zur Revision befähigt sind.<br />
Wir verglichen die Buchungen stichprobenweise mit den vorgelegten Belegen und prüften<br />
die Eröffnungsposten, die Überträge und Additionen. Die ausgewiesenen Bank- und Postkontoguthaben<br />
stimmen mit den vorgelegten Saldomeldungen überein.<br />
Aufgrund unserer Prüfungen stellen wir fest, dass diejenigen Bücher ordnungsgemäss<br />
geführt sind, um die Vermögens- und die Ertragslage festzustellen. Die Jahresrechnung<br />
2002/03 schliesst mit einem Einnahmenüberschuss von CHF 22'451.30. Das <strong>Sektion</strong>svermögen<br />
erhöht sich dementsprechend und beträgt per 31.8.<strong>2003</strong> insgesamt CHF<br />
257'221.88.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung unter Verdankung an den <strong>Sektion</strong>skassier<br />
Matthias Amberg zu genehmigen.<br />
Stäfa, 16. September <strong>2003</strong><br />
Die Revisoren<br />
Hans Eggenberger Alex Huber<br />
12 CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong>
Erfolgsrechnung 2002/03 und Budget <strong>2003</strong>/04<br />
Rechnung Budget Rechnung % Budget<br />
01.10.01 01.10.02 01.10.02 01.09.03<br />
- 30.09.02 - 31.08.03 - 31.08.03 - 31.08.04<br />
SEKTIONSRECHNUNG<br />
Mitgliederbeiträge 44'112.00 47'000.00 58'102.45 92 55'000.00<br />
Finanzerfolg 2'927.00 2'500.00 4'442.40 7 2'500.00<br />
Spenden 1'270.00 500.00 430.00 1 500.00<br />
Total Einnahmen 48'309.00 50'000.00 62'974.85 100 58'000.00<br />
Ausgaben Alpinismus 9'592.60 10'600.00 9'469.40 15 13'300.00<br />
Touren und Kurse 6'017.40 7'000.00 7'779.30 12 10'000.00<br />
Tourenmaterial 1'285.00 1'300.00 -547.30 -1 1'000.00<br />
Jahresprogramm JP 1'290.20 1'300.00 1'237.40 2 1'300.00<br />
Beitrag JO 1'000.00 1'000.00 1'000.00 2 1'000.00<br />
Ausgaben <strong>Sektion</strong> und Mitglieder 9'122.49 15'000.00 11'612.75 18 18'300.00<br />
Clubnachrichten Einnahmen -10'855.00 -7'000.00 -10'090.00 -16 -10'000.00<br />
Clubnachrichten Ausgaben 15'568.60 16'000.00 16'256.90 26 16'300.00<br />
Kultur und Umwelt 2'098.79 4'000.00 2'074.35 3 4'000.00<br />
Ehrungen, Gaben, Anlässe 2'310.10 2'000.00 3'371.50 5 4'000.00<br />
Marketing / PR - - - 0 4'000.00<br />
Ausgaben Hütten 20'000.00 20'000.00 21'000.00 33 22'000.00<br />
Beitrag Gebäudeunterhalt Hütten 20'000.00 20'000.00 21'000.00 33 22'000.00<br />
Ausgaben Vorstand / Verwaltung 4'474.00 4'400.00 5'732.60 9 5'400.00<br />
Verwaltung, Vorstand, Delegationen 4'629.30 4'000.00 5'393.90 9 5'000.00<br />
Steuern -155.30 400.00 338.70 1 400.00<br />
Total Ausgaben 43'189.09 50'000.00 47'814.75 76 59'000.00<br />
Vorschlag (Rückschlag) 5'119.91 - 15'160.10 -1'000.00<br />
JO-RECHNUNG<br />
Mitgliederbeiträge 540.00 500.00 570.00 600.00<br />
Subventionen und J&S-Beiträge 5'593.00 6'000.00 9'319.00 6'000.00<br />
Beitrag von der <strong>Sektion</strong> 1'000.00 1'000.00 1'000.00 1'000.00<br />
Diverse Einnahmen 431.05 250.00 - -<br />
Total Einnahmen 7'564.05 7'750.00 10'889.00 7'600.00<br />
Tourenwesen, Kurse 5'870.85 7'000.00 8'629.40 7'000.00<br />
Tourenmaterial - 300.00 472.00 500.00<br />
Verwaltungsaufwand 167.40 100.00 - 100.00<br />
Total Ausgaben 6'038.25 7'400.00 9'101.40 7'600.00<br />
Vorschlag (Rückschlag) 1'525.80 350.00 1'787.60 0.00<br />
CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong> 13
Rechnung Budget Rechnung % Budget<br />
01.10.01 01.10.02 01.10.02 01.09.03<br />
- 30.09.02 - 31.08.03 - 31.08.03 - 31.08.04<br />
RECHNUNG ALEX PFISTER-FONDS<br />
Stand Periodenbeginn 47'546.10 46'105.10<br />
Beiträge an Kurse -1'441.00 -1'187.00<br />
Stand Periodenende 46'105.10 44'918.10<br />
SCHESAPLANAHAUS<br />
Pachtzins 17'000.00 17'000.00 17'000.00 19'000.00<br />
Diverse Einnahmen 100.00 1'000.00 - -<br />
Total Einnahmen 17'100.00 18'000.00 17'000.00 19'000.00<br />
Gebäudeunterhalt (Unterhaltsfonds)* 7'000.00 8'800.00 8'300.00 13'900.00<br />
Betriebsausgaben 5'303.50 1'500.00 1'417.25 3'000.00<br />
Versicherung/Steuern 2'957.70 3'000.00 2'741.30 3'000.00<br />
Abschreibungen 2'500.00 2'500.00 2'500.00 2'500.00<br />
Wegunterhalt -1'421.00 1'000.00 -93.00 1'000.00<br />
Total Ausgaben 16'340.20 16'800.00 14'865.55 23'400.00<br />
Vorschlag (Rückschlag) 759.80 1'200.00 2'134.45 -4'400.00<br />
TANZBODENHAUS<br />
Betriebseinnahmen 3'099.85 2'000.00 5'174.25 4'000.00<br />
Total Einnahmen 3'099.85 2'000.00 5'174.25 4'000.00<br />
Gebäudeunterhalt (Unterhaltsfonds)* 3'000.00 3'500.00 3'400.00 5'600.00<br />
Betriebsausgaben 1'108.75 1'000.00 1'277.20 2'000.00<br />
Versicherung/Steuern 1'174.80 1'000.00 1'374.45 1'000.00<br />
Total Ausgaben 5'283.55 5'500.00 6'051.65 8'600.00<br />
Vorschlag (Rückschlag) -2'183.70 -3'500.00 -877.40 -4'600.00<br />
SEWENHÜTTE <strong>SAC</strong><br />
Betriebseinnahmen 34'397.70 20'000.00 37'388.90 35'000.00<br />
Ablieferung an CC -3'496.30 -6'000.00 -7'264.30 -7'500.00<br />
Bewartungsentschädigung -7'686.00 -6'000.00 -8'275.00 -8'300.00<br />
Diverse Einnahmen 250.00 1'000.00 90.00 -<br />
Total Einnahmen netto 23'465.40 9'000.00 21'939.60 19'200.00<br />
Gebäudeunterhalt (Unterhaltsfonds)* 6'000.00 7'000.00 6'600.00 10'900.00<br />
Betriebsausgaben 5'030.70 3'000.00 9'234.55 5'000.00<br />
Versicherung/Steuern 2'860.50 3'000.00 2'171.50 3'000.00<br />
Diverse Ausgaben/Seilbahn 619.00 - -1'500.00 -<br />
Total Ausgaben 14'510.20 13'000.00 16'506.05 18'900.00<br />
Vorschlag (Rückschlag) 8'955.20 -4'000.00 5'433.55 300.00<br />
14 CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong>
Rechnung Budget Rechnung % Budget<br />
01.10.01 01.10.02 01.10.02 01.09.03<br />
- 30.09.02 - 31.08.03 - 31.08.03 - 31.08.04<br />
ENTWICKLUNG RÜCKSTELLUNG GEBÄUDEUNTERHALT<br />
Stand Periodenbeginn 19'603.85 25'643.65 25'643.65 32'191.80<br />
Rückstellungen zulasten Hütten* 16'000.00 19'300.00 18'300.00 30'400.00<br />
<strong>Sektion</strong>sbeitrag 20'000.00 20'000.00 21'000.00 22'000.00<br />
Spenden für Sewen-Umbau 50.00 - - -<br />
Entnahmen für Unterhalt: -<br />
- Schesaplana, Laufender Unterhalt -11'745.90 -6'000.00 - -<br />
- Schesaplana, Ersatz Batteriegruppe - - -4'772.00 -<br />
- Schesaplana, Duscheneinbau - - -18'785.95 -6'200.00<br />
- Sewen, Kosten Umbau -16'603.30 - - -1'500.00<br />
- Sewen, Laufender Unterhalt - -5'000.00 - -<br />
- Sewen, Gaskochherd - - -9'193.90 -<br />
- Tanzboden, Absturzsicherung -6'000.00 - -<br />
- Tanzboden, Laufender Unterhalt -1'661.00 -1'500.00 - -<br />
- Unvorhergesehenes - -10'000.00<br />
Stand Periodenende 25'643.65 46'443.65 32'191.80 66'891.80<br />
ENTWICKLUNG HÜTTENVERMÖGEN<br />
Stand Periodenbeginn 59'845.05 67'376.35 74'066.95<br />
Betriebsergebnis Schesaplanahaus 759.80 2'134.45 -4'400.00<br />
Betriebsergebnis Tanzbodenhaus -2'183.70 -877.40 -4'600.00<br />
Betriebsergebnis Sewenhütte 8'955.20 5'433.55 300.00<br />
Tanzboden, Terrasse - - -<br />
Stand Periodenende 67'376.35 74'066.95 65'366.95<br />
* ab Budget <strong>2003</strong>/4 Rückstellung 2% p.a. des Gebäudewertes (bisher 1.5%),<br />
abzüglich Beitrag der <strong>Sektion</strong><br />
CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong> 15
Bilanz 2002 / 03 der <strong>SAC</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Pfannenstiel</strong><br />
30.9.2002 31.8.<strong>2003</strong> Veränderung<br />
Postkonto <strong>Sektion</strong> 6'495.23 40'526.28 34'031.05<br />
Postkonto Umbau Sewenhütte 0.00 50.00 50.00<br />
Postdepositenkonto <strong>Sektion</strong> 70'000.00 75'494.20 5'494.20<br />
ZKB Sparkonto <strong>Sektion</strong> 4'710.20 28'973.90 24'263.70<br />
Liquide Mittel 81'205.43 145'044.38 63'838.95<br />
Forderungen 12'961.00 7'722.30 -5'238.70<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 1'525.00 8'788.00 7'263.00<br />
Mobiliar 4.00 4.00 0.00<br />
ZKB Kassenobligationen 30'000.00 30'000.00 -<br />
Anteilscheine Etzel /Bachtel 2.00 2.00 -<br />
Aktien Gasthof Löwen Meilen AG 5'000.00 5'000.00 -<br />
ZKB Fonds 95'175.00 63'396.00 -31'779.00<br />
Finanzanlagen 130'177.00 98'398.00 -31'779.00<br />
Schesaplanahaus 40'000.00 37'500.00 -2'500.00<br />
Tanzbodenhaus 1.00 1.00 -<br />
Sewenhütte <strong>SAC</strong> 1.00 1.00 -<br />
Liegenschaften 40'002.00 37'502.00 -2'500.00<br />
TOTAL AKTIVEN 265'874.43 297'458.68 31'584.25<br />
Verbindlichkeiten <strong>Sektion</strong> 3'460.20 3'615.00 154.80<br />
Rückstellung Gebäudeunterhalt 25'643.65 32'191.80 6'548.15<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 2'000.00 4'430.00 2'430.00<br />
Fremdkapital 31'103.85 40'236.80 9'132.95<br />
<strong>Sektion</strong>svermögen 94'583.18 109'743.28 15'160.10<br />
JO-Vermögen 26'705.95 28'493.55 1'787.60<br />
Hüttenvermögen 67'376.35 74'066.95 6'690.60<br />
Alex Pfister - Fonds 46'105.10 44'918.10 -1'187.00<br />
Eigenkapital 234'770.58 257'221.88 22'451.30<br />
TOTAL PASSIVEN 265'874.43 297'458.68 31'584.25<br />
Meilen, 31.8.<strong>2003</strong><br />
Die Richtigkeit bestätigen<br />
<strong>Sektion</strong> <strong>Pfannenstiel</strong> <strong>SAC</strong><br />
Beda Krapf<br />
Präsident<br />
Matthias Amberg<br />
Kassier<br />
16 CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong>
Kultur und Umwelt<br />
Vier Etappen des Weitwanderweges Grande Traversata delle Alpi (gta) in<br />
den piemontesischen Alpen<br />
Der Weitwanderweg »Grande Traversata<br />
delle Alpi / gta«, der Anfang der<br />
1980er-Jahre angelegt worden ist,<br />
führt durch die gesamten piemontesischen<br />
Alpen von den Walliser Alpen<br />
im Norden bis zu den ligurischen<br />
Alpen im Süden. Dabei quert er fast<br />
immer Alpentäler, deren Bevölkerung<br />
dramatisch zurückgeht. Der gta ist<br />
vom Geheimtipp zu einem der bekanntesten<br />
Beispiele für einen sanften Tourismus<br />
geworden.<br />
An der Generalversammlung vom 1. Nov. <strong>2003</strong> zeigen wir einen Film, der auf<br />
vier Etappen diesem Weitwanderweg folgt.<br />
Die beiden Bücher zum Film erschienen dieses Frühjahr in einer vollständig überarbeiteten<br />
Neuauflage (Teil 1: Der Norden, Teil 2: Der Süden. Mit Verlängerung zum Mittelmeer<br />
von Werner Bätzing, Rotpunktverlag, siehe auch www.gtaweb.de). Sie beschreiben den<br />
gesamten Wegverlauf der gta und geben alle notwendigen Informationen über die »posti<br />
tappa« (einfache Unterkünfte) am Ende jeder Tagesetappe. Darüber hinaus bringen sie<br />
eine Einführung in Natur, Kultur, Geschichte und aktuelle Probleme der durchwanderten<br />
Alpenregionen.<br />
Die Tänzerinnen im Demchog-Lakhang: Einzigartige Wandmalereien in<br />
Höhlen und Klöstern Tibets<br />
Unser <strong>Sektion</strong>smitglied Balz Baechi hat eine Stiftung gegründet mit dem Ziel, die einzigartigen<br />
Wandmalereien in den Höhlen und Klöstern Tibets, die zum grossen Weltkulturerbe<br />
gehören, zu erhalten und zugänglich zu machen. Anhand von Lichtbildern zeigt er eine<br />
Auswahl dieser verborgenen und vergessenen Schätze und berichtet dazu von der ersten<br />
Exkursion der Restauratoren nach Westtibet bzw. in das alte Königreich Guge.<br />
Durch verschiedene Reisen nach Tibet und China und zähe Verhandlungen gelang es<br />
Balz Baechi nach sechs Jahren endlich, die chinesischen Behörden von der Dringlichkeit<br />
der Rettung dieser Kunstwerke zu überzeugen und ihnen die Zustimmung zur Restaurierung<br />
der schönsten Malereien aus dem 11. bis 15. Jahrhundert in Tholing/Tsaparang<br />
abzuringen. Dass diese Bewilligung an Ausländer erteilt wurde, muss als Sensation betrachtet<br />
werden. Das (schweizerische) Bundesamt für Kultur und das Kulturministerium in<br />
Beijing erachten dieses Projekt denn auch als Pilot für eine künftige kulturelle Zusammenarbeit<br />
zwischen China und der Schweiz. Ein spannendes Stück Kulturgeschichte!<br />
Donnerstag, 13. November <strong>2003</strong>: 20.00 Uhr,<br />
Restaurant Rössli, Bahnhofstrasse 1, 8712 Stäfa<br />
CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong> 17
Chlausabend der <strong>Sektion</strong> <strong>Pfannenstiel</strong> mit einem Vortrag über Eisklettern<br />
von Philipp Knecht:<br />
Am Chlausabend der <strong>SAC</strong>–<br />
<strong>Sektion</strong> <strong>Pfannenstiel</strong> zeigt JO-<br />
Chef Philipp Knecht Bilder und<br />
berichtet über diesen faszinierenden<br />
Klettersport<br />
Eiskaskaden und Eisklettern:<br />
Ein zerbrechliches Gleichgewicht<br />
aus Eis, Wasser, Luft,<br />
Licht und Temperatur. Philipps<br />
Bilder lassen den Reichtum,<br />
die Schönheit, das Geheimnis,<br />
die Vielfalt und Metamorphosen<br />
des Eises erkennen.<br />
Donnerstag, 4. Dezember <strong>2003</strong>, 20.00 Uhr<br />
Restaurant Rössli, Bahnhofstrasse 1, 8712 Stäfa (1. Stock, Säulenzimmer)<br />
Gäste (auch nicht <strong>SAC</strong>er sind herzlich willkommen!)<br />
Hinweise auf kulturelle Anlässe<br />
weitere Auskünfte erteilt Franz Xaver Schubiger, Hofenstrasse 12, 8708 Männedorf<br />
Tel. 01 920 52 48<br />
Kunst und Klang im Gonzen – ein Projekt für den Berg<br />
30. Oktober, 1. und 2. November <strong>2003</strong><br />
«Kunst und Klang im Gonzen» wird keine Ausstellung im herkömmlichen Sinne. Am Wochenende<br />
bei Allerheiligen sind Kunstinteressierte, Musikliebhaber, Berg- und Kletterfreunde,<br />
spirituell interessierte Menschen, Naturfreunde und Neugierige und vor allem alle<br />
Einheimischen, die sich auf eine ganz besondere Reise einlassen wollen, eingeladen, mit<br />
dem Gonzenexpress in den Schoss des Gonzens zu fahren, und dort die, in Verbindung<br />
mit dem Berg entstandenen Werke verschiedener Künstler zu besuchen.<br />
Bergfahrt 2004: Begegnung mit alpiner Literatur<br />
Emil Zopfi und Nik Ryser organisieren das 1. Treffen für alpine Literatur am 12. Juni 2004<br />
im Richisau, Klöntal. Der Tag wird rund sieben Stunden Programm anbieten, darunter<br />
Lesungen von Schweizer Autoren, Gästen aus dem Ausland, eine Lesung aus Ludwig<br />
Hohls „Bergfahrt“ und Podiumsgespräche über Bergsteigerliteratur. Im Laufe des Jahres<br />
2004 werden in verschiedenen <strong>SAC</strong>-Hütten AutorInnen und / oder SchauspielerInnen aus<br />
ihren Werken oder aus Bergfahrt lesen.<br />
18 CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong>
Generalversammlung<br />
Tourenprogramm November<br />
Veranstaltung<br />
Datum: Sa 1. Nov. <strong>2003</strong><br />
Leitung:<br />
Beda Krapf<br />
Ort:<br />
Gasthof Löwen, Meilen 15.00 Uhr, Jubilare 14.00 Uhr<br />
Wanderung von Stammheim zur Kartause Ittingen<br />
Wanderung<br />
Datum: So 2. Nov. <strong>2003</strong><br />
Leitung:<br />
Annemarie Grossmann<br />
Beschreibung: Wanderung ohne grosse Höhendifferenzen, ca. 3 1/2 h.<br />
Verpflegung:<br />
Im Restaurant Ittingen, Startkaffee im Rest. Hirschen Oberstammheim.<br />
Anmeldung / Auskunft: Samstag 1. Nov. 19 – 20 h Tel. 01 920 10 55<br />
Billett:<br />
Wohnort – Stammheim, retour ab Ittingen über Frauenfeld<br />
Reise: Männedorf ab 8.26, Stadelhofen ab 8.51 (Zürich HB ab 8.49),<br />
Stammheim an 9.43. Ittingen ab 16.48.<br />
Walsersiedlung Stams<br />
Wanderung<br />
Datum: Di 4. Nov. <strong>2003</strong><br />
Tourenleiter:<br />
Hans Pollinger<br />
Beschreibung:<br />
Von Furna 1351m wandern wir über Scära, Chadschlag 1790m<br />
zur Alp Laubenzug 1398m. In gut angelegten Serpentinen bewältigen<br />
wir den Gegenanstieg nach Stams 1645m und nun auf<br />
dem Waldweg hinunter nach Obersays 1095m. Reine Gehzeit<br />
5-5 ½ h. Wir hoffen auf einen schönen Herbsttag noch ohne<br />
Schnee. Sonst wird eine Talwanderung angeboten.<br />
Verpflegung:<br />
aus dem Rucksack, am Schluss Wirtschaft in Obersays.<br />
Anmeldung:<br />
am Vortag von 9.00-12.00 bei Hans und Kathrin Pollinger Herrliberg<br />
Tel. 01 915 09 50<br />
Reise: ZH HB ab 7.33, Landquart ab 8.45, Jenaz ab 9.05<br />
Furna –Post an 9.26, Rückfahrt Obersays Post ab 16.43<br />
Landquart ab 17.27, Zürich HB an 18.50<br />
Karte:<br />
LK 1176 Schiers<br />
Bleniotal<br />
Wanderung<br />
Datum: Di 4. Nov. - Do 6. Nov. <strong>2003</strong><br />
Leitung:<br />
A. und V. Pünter<br />
Beschreibung:<br />
Das Bleniotal im November ist voller Überraschungen. Wer<br />
weiss, ob wir bei sommerlicher Wärme in alpine Höhen steigen<br />
oder, ob wir durch Rebberge und Kastanienwälder wandern,<br />
oder gar strömende Wassergüsse zu Tale stürzen (dann bleiben<br />
wir zu Hause).<br />
Unterkunft:<br />
Bracon, Monti di Prugiasco 1200 m, privat, ohne Strom, aber<br />
gemütlich<br />
CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong> 19
Verpflegung:<br />
Zwischenverpflegungen aus dem Rucksack, Frühstück und<br />
Nachtessen vom Haus<br />
Ausrüstung:<br />
zum Wandern, Leintuchschlafsack<br />
Reise:<br />
Zürich 7 07, Rappi 7 00, Arth Goldau 7 56, Biasca Postauto<br />
9 45, Acquarossa 10 04, Rückreise je nach dem<br />
Anmeldung: Sonntag 2.11.03, 18.00-19.00 Uhr, 079 723 89 63<br />
Expo Stäfa<br />
Veranstaltung<br />
Datum: Do 6. Nov. – So 9. Nov. <strong>2003</strong><br />
Expo-Team:<br />
Philipp, Mathias, Edmond, Barbara, Miriam und Alex<br />
Die <strong>SAC</strong>-<strong>Sektion</strong> <strong>Pfannenstiel</strong> wird mit einer Kletterwand und einem Stand präsent sein.<br />
Bäretswil über Girenbad nach Hinwil<br />
Datum: So. 9. Nov. <strong>2003</strong><br />
Leitung:<br />
Rosemarie Mandlehr<br />
Beschreibung:<br />
Details direkt bei der Leiterin oder bei der Anmeldung.<br />
Anmeldung: Sa. 8. Nov. 19 – 20 Uhr Tel. O1 926 56 46.<br />
Passwang – Chellenchöpfli – Langenbruck<br />
Wanderung<br />
Wanderung<br />
Datum: Di 11. Nov. <strong>2003</strong><br />
Tourenleiter:<br />
Marlene Koller<br />
Beschreibung:<br />
Höhenwanderung mit schönen Ausblicken über die Juraketten,<br />
mit mässigen Höhenunterschieden (300m). Wanderzeit 4 Std.<br />
Ausrüstung:<br />
Wanderausrüstung, Stöcke<br />
Verpflegung:<br />
aus dem Rucksack<br />
Anmeldung: am Vortag 12 – 13.30, Tel. 01 910 58 28<br />
Reise:<br />
ZH ab 8.07, Passwang (Postauto) an 9.36, Langenbruck ab<br />
15.31, Oensingen an 15.55, Oensingen ab 16.01,<br />
ZH HB an 16.53<br />
Karten:<br />
Delémont 223 T und Olten 224 T<br />
Werktagswanderung zum Fondue auf dem Altberg<br />
Datum: Do 13. Nov. <strong>2003</strong><br />
Leitung:<br />
Marianne Schrag<br />
Beschreibung:<br />
Dällikon – Altberg ca. 1 h, HD 153 m. Die Tour findet bei jedem<br />
Wetter statt. Bei schönem Wetter Wanderung zurück, eventuell<br />
bis Grünwald oder Hönggerberg. Für Gehbehinderte besteht<br />
eventuell eine Fahrmöglichkeit auf den Altberg.<br />
Ausrüstung:<br />
zum Wandern<br />
Verpflegung: Fondue in der Waldschenke, ca. Fr. 22.-<br />
Anmeldung:<br />
Definitive Anmeldung unbedingt bis 7. Nov. 19 – 20 Uhr. (Leiterin<br />
ist nachher bis am 12.11. abwesend) Tel. 01 820 09 12.<br />
Billett:<br />
Wohnort – Dällikon retour, evtl. 9 Uhr Pass<br />
Reise:<br />
S 6 Zürich HB ab 10.02 bis Regensdorf, dann Bus bis Dällikon,<br />
retour jede Stunde ...28.<br />
20 CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong>
Die Tänzerinnen im Demchog-Lakhang: Einzigartige Wandmalereien in<br />
Höhlen und Klöstern Tibets<br />
Datum: Do 13. Nov. <strong>2003</strong><br />
Organisator:<br />
Edmond Ermertz<br />
Beschreibung:<br />
Balz Baechi zeigt Lichtbilder und berichtet über die Tätigkeit<br />
seiner Stiftung<br />
Ort / Zeit:<br />
Kulturkarussell Rössli, Stäfa, 20.00 Uhr<br />
Ueber den Zimmerberg<br />
Wanderung<br />
Datum: So 16. Nov. <strong>2003</strong><br />
Leitung:<br />
Ida Blättler<br />
Beschreibung:<br />
Sihlbrugg- Hirzel – Morgental – Sennhus - Halbinsel Au. Höhendifferenzen:<br />
von 535 m ü.M. - 719 m ü.M. - 410 m ü.M.<br />
Ausrüstung:<br />
Wanderausrüstung, gutes Schuhwerk, es kann feucht sein.<br />
Verpflegung:<br />
Restaurant im Morgental oder bei schönem Wetter Picknick.<br />
Anmeldung / Auskunft: Sa 15. Nov., 19 – 20 Uhr. Tel. 01 462 94 03<br />
Billett:<br />
Zürich HB bis Sihlbrugg und retour ab Au / ZH. Bei längeren<br />
Distanzen 9 Uhr Pass.<br />
Reise:<br />
mit der Sihltalbahn: Zürich HB ab 9.38, Sihlbrugg an 10.08, Au<br />
ab 16.19, Zürich HB an 16.49 oder jede halbe Stunde.<br />
Schnebelhorn 1293m<br />
Bergwanderung<br />
Datum: Di 18. Nov. <strong>2003</strong><br />
Tourenleiter:<br />
Thedi Wagner<br />
Beschreibung:<br />
von Orüti Aufstieg über den Grat – Roten – Hirzegg zum<br />
Schnebelhorn. Abstieg über Tierhag – Strahlegg – Orüti.<br />
Marschzeit 5 Std.<br />
Ausrüstung:<br />
normale Tourenausrüstung, Stöcke<br />
Fahrt:<br />
mit PW ab Bahnhof Stäfa, Parkplatz Ost, Treff um 08.10 Uhr.<br />
Fahrt nach Steg / Tösstal bis Orüti<br />
Anmeldung: am Vortag 12.30 - 13.30 Uhr, Tel./Fax 01 920 39 25<br />
Karte:<br />
LK 1093 Hörnli<br />
Reservetag für Werktagswanderung<br />
Datum: Do 20. Nov. <strong>2003</strong><br />
Leitung:<br />
Ursula Nydegger<br />
Beschreibung:<br />
Werktagswanderung je nach Verhältnissen<br />
Anmeldung / Auskunft: Mi 19. Nov. 19 – 20 h, Tel. 01 391 50 33<br />
Wanderung<br />
Herbstwanderung<br />
Wanderung<br />
Datum: Di 25. Nov. <strong>2003</strong><br />
Tourenleiter:<br />
Irene Schlatter<br />
Beschreibung:<br />
Herbstwanderung in der näheren Umgebung, je nach Verhältnissen<br />
Anmeldung:<br />
am Vortag bis 16 Uhr bei Irene Schlatter<br />
Tel. / Fax: 055 410 46 76 oder Natel: 079 283 14 45<br />
CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong> 21
Bachtelversammlung:<br />
Veranstaltung<br />
Datum: So 30. Nov. <strong>2003</strong><br />
Koordination:<br />
Annemarie Grossmann<br />
Beschreibung:<br />
Einige fröhliche Stunden mit den anderen <strong>Sektion</strong>en rund um<br />
den Bachtel verbringen. Beginn: ca. 11.15 Uhr im Restaurant<br />
Bachtel in Wernetshausen. Wieder wird ein Päcklimärt durchgeführt,<br />
Wert der Päckli mindestens Fr. 5.-. Mittagessen: Schinken<br />
mit Salat, ca. Fr. 20.- pro Person.<br />
Anmeldung / Auskunft: bis Donnerstag 20.11. 03 19 – 20.00 Uhr, d.h. bis 10 Tage<br />
vorher!<br />
Chlausfeier Etzel<br />
Tourenprogramm Dezember<br />
Datum: Mi 3. Dez. <strong>2003</strong><br />
Organisator:<br />
Turi Angst<br />
Beschreibung: Gemütliches Beisammensein und feines Mittagessen ab 11.30<br />
Uhr<br />
Anmeldung:<br />
Tel. 055 244 29 78 bis Ende November (unbedingt). Bitte<br />
gleichzeitig mitteilen, wer noch freie Plätze im Auto hat bis<br />
Parkplatz Büel oder wer den Fahrdienst des Etzel-Wirts beanspruchen<br />
möchte<br />
Chlausabend der <strong>Sektion</strong> <strong>Pfannenstiel</strong><br />
Veranstaltung<br />
Datum: Do 4. Dez. <strong>2003</strong><br />
Organisator:<br />
Edmond Ermertz<br />
Beschreibung:<br />
Eisklettern: JO Chef Philipp Knecht berichtet über diesen faszinierenden<br />
Klettersport<br />
Ort / Zeit:<br />
Restaurant Rössli, 1. Stock: Säulenzimmer, Stäfa, 20.00 Uhr<br />
Chlausabend der Wandergruppe<br />
Datum: Sa. 6. Dez. <strong>2003</strong><br />
Organisator:<br />
Marianne Schrag<br />
Zeit / Ort:<br />
15.00 Uhr Restaurant Alte Krone, Stäfa<br />
Anmeldung: bis 24. Nov. bei Marianne Schrag Tel. 01 820 09 12<br />
Veranstaltung<br />
Davos<br />
Langlauf oder Wanderung<br />
Datum: Di 9. Dez. <strong>2003</strong><br />
Leitung:<br />
Irene Schlatter<br />
Beschreibung:<br />
Langlauf oder Wanderung auf gespurten Wegen<br />
Verpflegung:<br />
Rucksack oder Restaurant<br />
Anmeldung: Vortag bis 16 Uhr, an Irene Schlatter, Tel. / Fax: 055 410 46 76<br />
oder Natel: 079 283 14 45<br />
Reise:<br />
ö.V. 7.41 ab Pfäffikon<br />
22 CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong>
Voranzeige Januar<br />
Skitourenwoche im Diemtigtal, auch für Schneeschuhläufer geeignet<br />
Datum: So – Sa 25.1.- 31.1.004<br />
Leitung:<br />
Geni Ballat, Bergführer<br />
Unterkunft:<br />
Gasthaus Bergli, 3754 Diemtigen<br />
Kosten:<br />
HP im DZ Fr. 92.- ev. minus Seniorenrabatt<br />
Anmeldung:<br />
verbindlich bis spätestens 15.12.03 an A. und V. Pünter,<br />
Seestr.238, 8713 Uerikon Tel. 01 926 39 08, Fax / Tel. Beantworter<br />
01 926 78 28, e-mail: vpuenter@bluewin.ch. Weitere Informationen<br />
folgen nach der Anmeldung Ende Dezember<br />
Tourenprogramm JO und KiBe<br />
JO Generalversammlung (obligatorisch für JO und KiBe)<br />
Datum: Sa. 1. Nov. <strong>2003</strong><br />
Leitung:<br />
Philipp Knecht, Markus Flammer<br />
Beschreibung:<br />
Um 15.00 Uhr trifft man sich zum Biken …<br />
Verpflegung:<br />
wird organisiert<br />
Treffpunkt:<br />
Biken: 15.00 Uhr Bahnhof Meilen<br />
Nachtessen: 18.00 Uhr, Bahnhof Meilen<br />
Abmeldung:<br />
bis Donnerstag 30. Nov. 19.30 Uhr<br />
an info@philippknecht.ch, oder 01 / 793 29 84<br />
Spezielles:<br />
unbedingt Fotos mitbringen!!!<br />
Eisklettern Elm<br />
Eisklettern<br />
Datum: So. 7. Dez. <strong>2003</strong><br />
Leitung:<br />
Philipp Knecht<br />
Beschreibung:<br />
Während eines Tages werden wir an gefrorenen Wasserfällen<br />
klettern<br />
Ausrüstung:<br />
Kletterausrüstung, Steigeisen, 2 Eispickel (selber organisieren),<br />
ev. Eisschrauben, wasserdichte Kleidung<br />
Verpflegung:<br />
aus dem Rucksack<br />
Treffpunkt:<br />
7.00 Uhr, Bahnhof Meilen<br />
Transport:<br />
Auto<br />
Kosten: ca. Fr. 20.-<br />
Anmeldung:<br />
bis Donnerstag 5. Dez. 19.30 Uhr<br />
an info@philippknecht.ch, oder 01 / 793 29 84<br />
Durchführung:<br />
abhängig von den Verhältnissen<br />
Spezielles:<br />
nichts für Warmduscher<br />
CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong> 23
KIBE- und JO-Weihnachts-Tourenwoche in Donath<br />
(27.12. bis 31.12.03)<br />
Liebe JO’ler und KIBE’ler !<br />
Donath ist ein kleines, unscheinbares Bergdorf in Mittelbünden. Es eignet sich gut als<br />
Ausgangspunkt für Ski- und Snowboardtouren.<br />
Das diesjährige Weihnachtslager ist für Anfänger gedacht. Aber auch Fortgeschrittene<br />
sind herzlich willkommen. Falls notwendig, werden wir in zwei verschiedenen Gruppen<br />
unterwegs sein, sodass sich niemand über- oder unterfordert fühlt. Auch ist es egal, ob du<br />
mit dem Snowboard oder mit den Skiern ins Lager kommen willst. Das Tourengebiet ist<br />
für beide Sportarten bestens geeignet.<br />
Unsere Unterkunft, das Hotel-Restaurant<br />
„Beverin“, liegt im Dorfzentrum und besitzt<br />
ein Massenlager, welches ausschliesslich für<br />
unsere Gruppe reserviert ist. Wir geniessen<br />
Halbpension, werden also morgens und<br />
abends ein gutes Essen serviert bekommen.<br />
Auch haben wir die Möglichkeit, abends einen<br />
Speisesaal als Aufenthaltsraum zu benutzen.<br />
Bei guten Schneeverhältnissen unternehmen<br />
wir mehrere Ski- bzw. Snowboardtouren<br />
direkt ab unserer Unterkunft. Mangelt es<br />
aber in der näheren Umgebung an Schnee,<br />
so sind wir per Postauto oder Personenwagen<br />
innerhalb von 30 Minuten in höher gelegenen,<br />
schneesicheren Tourengebieten, wie<br />
etwa dem Beverin-Gebiet, dem Rheinwald<br />
(Hinterrhein), dem Val Ferrera oder dem<br />
Avers.<br />
Die Kosten werden sich voraussichtlich auf<br />
rund 200.- bis 250.- Fr. belaufen. Leider ist<br />
die Teilnehmerzahl wegen der geringen Raumgrösse unseres Massenlagers auf maximal<br />
12 - 14 Personen begrenzt. Die Anmeldungen werden nach dem Eingangsdatum berücksichtigt.<br />
Frühentschlossene sollen demnach mit der Anmeldung nicht zuwarten.<br />
Falls du oder deine Eltern Fragen zum Tourenlager haben, zögere nicht mir anzurufen.<br />
Ich gebe gerne Auskunft.<br />
Die Anmeldung ist bis spätestens am 6. Dezember zu richten an:<br />
Albert Siegenthaler, Im Dörfli 66, 8953 Dietikon, Tel. 01/740’16’93<br />
(asiegenthaler@bluewin.ch)<br />
Ich freue mich auf deine Teilnahme<br />
Albert Siegenthaler<br />
24 CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong>
† HARRY PFRUNDER 1916 - <strong>2003</strong><br />
Harry Pfrunder auf der Sewenhütte (Oktober<br />
1983) (Foto: Röbi Lenz)<br />
Nachruf<br />
Zumal entschwindet ein Clubmitglied stiII und<br />
unmerklich in der Vergänglichkeit. Unlängst<br />
hat Harry noch an Versammlungen teilgenommen,<br />
hat mit Kameraden Erinnerungen<br />
aufleben lassen, er, der seit 1935 Mitglied der<br />
<strong>Sektion</strong> gewesen war.<br />
Und dann; es fällt schwer, einen Menschen im<br />
Rollstuhl zu sehen, hilflos den schwindenden<br />
Kräften ausgeliefert und gleichzeitig zu wissen,<br />
derselbe Mann wanderte einst über den<br />
Biancograt, erkämpfte sich die Bergeller Fiamma<br />
und füllte ein reich bebildertes Tourenbuch<br />
mit unzähligen Gipfeln - auch aus Malaysia,<br />
seinem Jahrzehnte langen Wirkungsfeld<br />
in leitender Position einer weltweit tätigen<br />
Handelsfirma, so dass Malayisch zu seiner<br />
zweiten Muttersprache geworden war.<br />
Malayisch.<br />
Es war 1979, in der Dolomiten-<br />
Skitourenwoche. In Schluderbach, allwo die<br />
Gruppe nach einer abenteuerlichen Abfahrt<br />
durch eine steile, mit Bäumen und gefrorenen<br />
Wasserfällen durchsetzten Schlucht auf den<br />
Linienbus wartend, stilwidrig in die tiefen Lederfauteuils<br />
des sternenreichen Hotels sanken.<br />
Da schnellt, alle Müdigkeit vergessend, Harry auf. In die Vorhalle strömten zufällig, ausnehmend<br />
reizende Gäste aus dem Land der Pfirsichblüte, eben aus Malaysia. Kaum trafen<br />
die alt vertrauten Sprachlaute Harrys Ohr, leuchteten seine Augen auf und bald darauf<br />
feierten seine Erinnerungen, mit der schönsten Blüte im Arm posierend, Urständ. Es<br />
muss, trotz der beginnenden Altersbeschwerden, eine Sternstunde gewesen sein für Harry.<br />
Als auserwählter "Säckelmeister" und unermüdlicher Betreuer der Sammelaktionen für die<br />
beiden Sewenhütten, aber auch eifriger Fronarbeiter, hat Harry seine Gedanken und<br />
Empfindungen in einem liebenswürdigen Bericht unter dem Titel "An heiIigen Wassern" in<br />
den Clubnachrichten veröffentlicht, dessen nachstehende Auszüge nicht nur in den Bau<br />
der Wasserleitung der zweiten Hütte Einblick gewähren:<br />
"Wer hockt dort vornübergebeugt auf den Knien am Hang? Er starrt gespannt in den leeren<br />
Wasserbehälter, auf den Einlaufstutzen. Nach mühsamer Aushubarbeit mit Pickel und<br />
Schaufel hatten sie diesen Behälter am späten Morgen in den abschüssigen Boden versenkt.<br />
…<br />
Der Weisshaarige, nicht mehr jung, aber auch nicht im GreisenaIter, starrt immer noch<br />
gebeugt auf den trockenen EinIauf. ..... Und während er da der nassen Dinge, die da<br />
kommen sollen, harrt, springen seine Gedanken 60 Jahre zurück. Da hatte er in der Frühlingswiese<br />
eine wohl drei Meter lange Chrottenpöschen - Wasserleitung gebaut, um aus<br />
CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong> 25
einem Tümpel Wasser abzuleiten. Stolz über sein Werk lag er beim Auslauf in Erwartung<br />
der ersten Tropfen. …. Und jetzt, mit ergrauten Haaren und ein wenig wackeligen Knien<br />
war er wieder, weit hinter den anderen schwitzend und keuchend von Goretzmettlen da<br />
herauf gestiegen, um seinem Bubenspiel zu frönen und bei der Instandstellung der Wasserleitung<br />
mitzuhelfen." Der Bericht endet mit den Worten: „Und wenn die Wasserleitung<br />
auf Mandlenen nächstes Jahr wieder Krankheitserscheinungen zeigt und weiterer Therapie<br />
bedarf - ich auf alle Fälle möchte wieder dabei sein."<br />
Wann, wie in den Jahren des Hüttenbaus ausserordentliche Kenntnisse und Erfahrung<br />
nötig war - Harry stand stets mit Rat und Tat zur Verfügung.<br />
Wenn im Kreis der Alpenklübler fast nur noch die alte, die aussterbende 'Garde' seine<br />
liebenswürdige, verbindliche Art kannte - seine lange Leidenszeit vermochte seine freie,<br />
souveräne und fürsorgliche Art und seine optimistische Weltsicht auch in den letzten Tagen<br />
nicht zu überwinden. Gody Gut<br />
Zum Gedenken an Bernard Meier<br />
Lieber Berni,<br />
ich weiss, dass Dich diese Zeilen in Deinem irdischen Dasein nicht mehr erreichen. Vielleicht<br />
treffen wir uns später in einer anderen Welt. Und dann kann ich Dir sagen: Weisst<br />
Du noch.....<br />
Ich schreibe weiter, weil Du viel für unsere <strong>SAC</strong>-JO getan hast. Weil Du Deine bergsteigerischen<br />
Kenntnisse über viele Jahre in den Dienst unserer JO gestellt hast. Weil Du als<br />
JO-Leiter immer zur Stelle warst, wenn ich Deine Hilfe brauchte. Legendär waren etwa<br />
Deine Kochkünste in unseren gemeinsamen JO-Lagern. Deine Menüs unterm Zeltdach<br />
oder aus der Hüttenküche brauchten keinen Vergleich mit den besten Adressen an der<br />
Goldküste zu scheuen. Der Unterschied ist nur der, dass man sich das Eine mit Geld erkaufen<br />
kann, inbegriffen einer sehr kurzen Erinnerungs-Halbwertszeit. Das Andere hat<br />
sehr viel weniger gekostet und bleibt unvergesslich. Für alles das möchte ich Dir herzlich<br />
danken. Nur haben wir uns in den letzten Jahren in der Freizeit unterschiedlichen Aufgaben<br />
zugewandt. Darum bedauere ich, dass ich Dir erst jetzt und vielleicht in einem anderen<br />
Leben mal sagen kann: Weisst Du noch …..<br />
Ein Unfall bei einem Deiner geliebten Hobbys hat Dich aus Deinen beruflichen Aufgaben<br />
und aus Deiner Familie gerissen. Ich wünsche Deinen Hinterbliebenen, dass sie stark<br />
genug sind, um irgendwann sagen zu können: Weisst Du noch. ....<br />
Liebe Grüsse dein Turi<br />
26 CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong>
TOURENWOCHE VAL D'ANNIVIERS 28.6.-5.7.03<br />
Samstag 28.6.<br />
Bei grosser Hitze und Reiseverkehr reiste<br />
ich im angegebenen Zug ins Wallis. Erst<br />
beim Umsteigen in Brig traf ich auf Marti<br />
und Peter, so dass wir zu dritt nach Sierre<br />
fuhren. Dort war die Postautostation einfach<br />
nicht zu finden. Auch am Bahnschalter<br />
wusste der Beamte nichts von einem öffentlichen<br />
Zubringerdienst nach Chalais,<br />
vermittelte uns aber in Windeseile ein Taxi,<br />
das wir annahmen. Bei der Seilbahn hatten<br />
wir dann die angenehme Überraschung,<br />
dass das Halbtax-Abo akzeptiert wird.<br />
Noch schöner war, dass am Ausgang der<br />
Seilbahn in Vercorin 1300m, uns bereits<br />
Vreni und Arnold Pünter mit saftigen Walliser<br />
Aprikosen erwarteten und uns zum<br />
Hotel Victoria (ca. 5 Gehminuten) führten.<br />
Nach reichlichem Nachtessen gab es einen<br />
kleinen Verdauungsspaziergang Richtung<br />
Aussichtspunkt "Les Crêtes" vorbei an<br />
Kirche mit Glockenspiel.<br />
Sonntag 29.6.<br />
Nach reichhaltigem Frühstück (mit nicht<br />
ganz einfach zu bedienender Eierkoch<br />
Maschine) standen wir bereits um 8 Uhr bei<br />
der Seilbahn zum Crêt du Midi, 2332m.<br />
Wegen einer möglichen Wetterverschlechterung<br />
wollten wir schon heute auf den Roc<br />
d'Orzival, 2852 m, steigen, mit der berühmten<br />
Panoramatafel. Der Weg war gut markiert,<br />
teilweise recht exponiert (Grat!); es<br />
ging hinauf und hinunter. Es freute mich zu<br />
sehen, dass alle Senioren den 3-stündigen<br />
strengen Aufstieg gut meisterten (trotz<br />
Hitze). Oben war es recht kalt für die verdiente<br />
Mittagspause. Auch der Abstieg war<br />
nicht ganz ohne: nach einem steilen Grashang<br />
(weglos) gelangten wir auf ein Alpsträsschen,<br />
dem wir bis zur Mittelstation<br />
der Seilbahn, 1860m, folgten. Um Langeweile<br />
oder Müdigkeit zu vergessen, begannen<br />
wir im Gleichschritt zu singen. Im Hotel<br />
war auch das letzte Teilnehmer-Paar eingetroffen.<br />
Im Gartenrestaurant fand ein<br />
kleiner Apéro statt vor dem feinen Nachtessen.<br />
Nachher gab es kein Sight-Seeing<br />
mehr. Irene<br />
Val Réchy mit La Maya (Foto: Vreni Pünter)<br />
Montag 30.6.<br />
Bei schönstem Wetter verlassen wir das<br />
Hotel Victoria, das von einem Holländer<br />
perfekt geführt wird (meine kalte Dusche<br />
hatte er allerdings nicht im Griff) in Richtung<br />
Seilbahn auf den Crêt du Midi. Wir<br />
ersparen uns also 1000 Meter Aufstieg,<br />
was einigen sicher umso leichter fällt, als<br />
sie die Muskeln vom langen Abstieg am<br />
ersten Tag noch spüren und im weiteren<br />
dank einigem Markten der Preis für die<br />
Seilbahn sehr bescheiden ausfällt. Es folgt<br />
ein kurzer Abstieg auf 2100 m, wo wir ins<br />
Val Réchy gelangen und dort via Tsalat<br />
(2249 m) bis zum See, genannt Le Louché<br />
auf 2567 m aufsteigen. Wir geniessen<br />
diesen gemütlichen Aufstieg in dieser einsamen<br />
und ursprünglichen Gegend, orientieren<br />
uns an den umliegenden Bergen<br />
und erfreuen uns an Männertreu, Edelweiss<br />
und Alpenrosen, die alle voll in Blüte<br />
sind. Den am ersten Tag erklommenen<br />
CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong> 27
Roc d'Orzival, sehen wir jetzt von der anderen<br />
Seite, vor allem die steil abfallenden<br />
Geröllhalden, die wir beim Abstieg dank<br />
Vrenis Orientierungssinn sicher durchquerten.<br />
Der liebliche aber sehr kalte Le Louché<br />
See würde zum Bade laden, wären da nicht<br />
die etwa 10 Grad Wassertemperatur - bei<br />
Mitte Knie war’s sogar bei der waghalsigen<br />
Vreni Feierabend. Peter hatte keine Tranksame,<br />
da er bei einem leichten Sturz die<br />
Thermosflasche zerstörte - gemerkt haben<br />
es die nachfolgenden Kollegen, die dem<br />
tropfenden Rucksack folgten... Kein Problem,<br />
die sprichwörtliche Kameradschaft der<br />
Senioren kam hier zur Geltung. Der Rückweg<br />
führte über eine andere Variante via<br />
La Fâche zum sehr steilen Abstieg ins Val<br />
Réchy bis zu einer Alp 1643 m, von wo wir<br />
entlang der "Bisses", teils im Wald, einem<br />
sehr angenehmen und interessanten Weg<br />
folgten. Diese "Bisses" wurden vor einigen<br />
Hundert Jahren als Bewässerungssystem<br />
für alle Kulturen - Landwirtschaft, Obst und<br />
sogar Weinberge angelegt, fliessen teilweise<br />
offen, teilweise untertunnelt ins Tal und<br />
müssen natürlich unterhalten werden. Es<br />
erinnert mich unmittelbar an den Berg<br />
Massada in Israel, wo im Jahre 70 an die<br />
1000 Israeli während dreier Jahren den<br />
Römern trotzten, dank einem ähnlichen<br />
Bewässerungssystem, das in den Fels<br />
gehauen war. Als wir den kühlenden Wald<br />
und diesen inspirierenden Wasserlauf verlassen,<br />
ist vor uns noch ein heisser Weg<br />
nach Vercorin, wo wir nach 7 Stunden<br />
Marschzeit wieder eintrafen. Peter<br />
uns einen Bus (den er sowieso noch für<br />
Gäste-Transfer im Tal benötigt) und wir<br />
fahren auf der direkten Verbindungsstrasse<br />
Vercorin-Pinsec-Mayoux nach Grimentz.<br />
Wer kennt es nicht das wunderschöne,<br />
heimelige Walliserdorf, geehrt<br />
durch den Wakkerpreis, mit seinen<br />
schwarz gebrannten Holzhäusern und<br />
Speichern auf Steinpilzen als Mäuseschutz.<br />
Auch im Regen können wir uns an<br />
den vielen mit Blumen geschmückten<br />
Prachtshäusern erfreuen und starten danach<br />
auf hübschem Wanderweg zurück<br />
nach Vercorin. Wenn die Wolken und Nebel<br />
den Blick frei geben erspähen wir ennet<br />
dem Rhonetal die Gegenden rund um<br />
den Wildstrubel, zu unserer Rechten den<br />
Tiefblick ins Tal: Vissoie und höher oben<br />
St. Luc, Chandolin, Illhorn und das Hotel<br />
Weisshorn. Wir durchwandern herrliche<br />
Waldpartien auf der Forststrasse: Les<br />
Bouesses, Mayens de Pinsec etc sind<br />
verträumte, heimelige Maiensäss Siedlungen,<br />
teils noch aktive Landwirtschaft, teils<br />
zu Ferienhäuschen umgebaut. Unter einem<br />
Vordach geniessen wir die Mittagsrast,<br />
gut geschützt gegen leichten Nieselregen.<br />
Weiter geht¹s durch unendlich<br />
scheinende Tobel, wo wir weit unten die<br />
zuvor befahrene Strasse sehen können,<br />
die sicher im Winter oder bei Unwettern<br />
x-mal von Rüfen und Lawinen gesperrt ist.<br />
Am späteren Nachmittag erreichen wir<br />
wieder unsere Unterkunft für den letzten<br />
Abend vor der Dislokation nach Chandolin.<br />
Arnold<br />
Dienstag 1.7.<br />
Die ersten beiden Wandertage haben uns<br />
in die Höhe geführt und speziell das Val<br />
Réchy näher gebracht - für heute ist das<br />
Wetter nicht besonders viel versprechend:<br />
was liegt da näher, als eine gemütliche<br />
Wanderung von Grimentz zurück nach<br />
Vercorin. Öffentlich ist’s nicht zu machen,<br />
oder nur mit einem enormen Zeitaufwand.<br />
Unser rühriger Victoria Hotelier hat aber<br />
überall beste Beziehungen und organisiert<br />
Mittwoch 2.7.<br />
Bei schöner und angenehm kühler Witterung<br />
verstauen wir unser Gepäck in den<br />
beiden Privat-PW und fahren durch eine<br />
liebliche Landschaft über Pinsec, Grimentz<br />
zum Moiry-Stausee. Um ca. 9.30 verlassen<br />
wir den Staudamm zu Fuss Richtung<br />
Corne de Sorebois. Gemütlich steigen wir<br />
auf dem schönen Pfad über Blumenwiesen,<br />
vorbei an Murmeltieren und geniessen<br />
die tolle Aussicht in die Gletscherwelt<br />
28 CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong>
Ausblick vom Hotel in Chandolin in die Walliser-4000er (Foto: Irene Schlatter)<br />
von Dent Blanche, Ober Gabelhorn und<br />
Zinalrothorn. Nach ca. 2 1/2 Std. erreichen<br />
wir den Corne auf 2895 Meter. Der Himmel<br />
ist inzwischen zunehmend bedeckt. Nebelschwaden<br />
ziehen auf, dennoch geniessen<br />
wir die Mittagsrast sowie die durch Nebelfetzen<br />
und Wolkenbänder sich laufend<br />
verändernde Fernsicht. Nach einem kurzen<br />
Abstieg erreichen wir das Berg- Restaurant<br />
in Sorebois, wo wir auf Arnold treffen, der<br />
inzwischen sein Auto vom Staudamm nach<br />
Zinal geholt hat. Um ca. 16.00, nach Besichtigung<br />
der interessanten Bergausstellung<br />
im Restaurant, fahren wir mit der Seilbahn<br />
nach Zinal. Während Arnold und<br />
Hans das 2. Auto vom Staudamm nach<br />
Zinal verschieben, verbringen wir die Zeit<br />
mit einer "Einkaufstour" bzw. Erfrischung<br />
im Restaurant. Eine 1/2 Std.-Fahrt bringt<br />
uns in das schön gelegene Chandolin. Vor<br />
der exponiert und schön gelegenen Pension<br />
geniessen wir nochmals die bereits<br />
bekannte, prächtige Aussicht in die Walliser<br />
4000-er, in Mitten deren - wer hätte dies<br />
gedacht - nun auch das Matterhorn erscheint!<br />
Ursi und Turi<br />
Donnerstag 3. 7.<br />
Ziel war das auf 2337 m in totaler Einsamkeit<br />
auf dem Höhenweg von Chandolin<br />
nach Zinal gelegene Hôtel du Weisshorn.<br />
Das für spleenige Gäste gebaute Hotel soll<br />
wieder zu neuem Leben erweckt werden<br />
und erfährt laufend Renovationen. Der<br />
Tiefblick aus dem Speisesaal auf St. Luc<br />
steht dem aus einem Flugzeug in nichts<br />
nach. Weil schlechtes Wetter angesagt<br />
war, rückte Familie Eggenberger mit aufgeschnalltem<br />
Schirm aus. Die Vordersten<br />
wurden dann auch nass, nicht aus den<br />
Wolken sondern von mehr als mannshohen<br />
über das schmale Weglein hängenden<br />
Stauden. Bis zur Cabane Bella Tola waren<br />
dann aber alle wieder ab- und ausgetrocknet.<br />
Weil das Hotel bereits in Sichtweite<br />
lag, verzettelte sich ab hier die sonst immer<br />
mustergültige Marschformation. Einer<br />
stieg auf die Strasse ab und blieb von da<br />
ab verschollen, die andern hielten auf<br />
unterschiedlichen Niveaus die Höhe und<br />
meinten so schneller zu sein. Auf- und<br />
abwärts über mehr oder minder steile<br />
Wiesen, kleine Tobel und Bäche ging’s<br />
Richtung Weisshorn. Beim verdienten<br />
Znüni-Halt erkennt Vreni plötzlich ihren<br />
Mann auf dem Weg kurz vor dem Hotel.<br />
Arnold ist bei gemütlicher Wanderung 45.<br />
Min. vor uns, den vermeintlich Schnelleren,<br />
am Ziel! Die Rückkehr erfolgte entlang<br />
dem Planetenweg via Tignousa nach<br />
Chandolin nicht ohne einen ausgiebigen<br />
Halt an einem sonnigen Hang mit unzähligen<br />
Bläulingen. Auch die Flora blüht an<br />
diesem warmen Nachmittag wieder in<br />
CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong> 29
voller Schönheit auf. Am Abend geniessen<br />
wir einen Schluck Fendant vor der Pension<br />
und bewundern die Aussicht und den gepflegten<br />
Garten; auf den Rasen bin ich<br />
direkt neidisch. Jeden Donnerstag ist im<br />
Chamois Raclette-Abend. Der Chef selber<br />
steht am Holzfeuer. Alles stimmt, der vorzügliche<br />
Käse (Gomser) und die ebenso<br />
wichtige Atmosphäre, das sich Wohlsein-<br />
Fühlen.<br />
Margrit<br />
Freitag 4.7.<br />
Der Wetterbericht hatte Besserung versprochen.<br />
Deshalb stand das Illhorn (2717<br />
m) auf dem Programm. Am Morgen kündigten<br />
Nebelschwaden rund ums Haus allerdings<br />
einen wenig einladenden Tag an. Wir<br />
setzten auf das Prinzip Hoffnung und entschieden<br />
uns für die Durchführung der<br />
Tour. Schirm und Regenschutz kamen zum<br />
Einsatz und mit steigender Höhe empfing<br />
uns sogar leichter Graupel. Die ringsherum<br />
im Wolkenband dick eingepackten Gipfel<br />
veranlassten uns schliesslich zur Einkehr<br />
im Bergrestaurant le Tsapé der Sesselbahn;<br />
drei Kameraden hatten sich angesichts<br />
des schlechten Wetters für diesen<br />
schnellen Transport entschieden. Weil sich<br />
das Wetter standhaft hielt, entschlossen wir<br />
uns zu einem kurzen Spaziergang zum Lac<br />
Noir. Von dort ging es angesichts der unverändert<br />
eingepackten Gipfel zurück nach<br />
Chandolin. Arnold, unermüdlich - ist bereits<br />
im Tal und hat den Schlüssel zur "Espace<br />
Ella Maillart" (1903 - 1997) besorgt. Das<br />
kleine Haus gibt im Parterre einen hervorragenden<br />
Ueberblick über diese interessante<br />
Frau, die als Sportlerin im Schnee<br />
wie auf dem Wasser grosse Erfolge feierte,<br />
der Nachwelt aber noch mehr als Reiseschriftstellerin<br />
und Fotografin ihrer abenteuerlichen<br />
Reisen in damals noch weisse<br />
oder verbotene Flecken auf der Landkarte<br />
in Asien (Kaukasien, China, Nord-Tibet,<br />
Sin-kiang) in Erinnerung bleibt. Von besonderer<br />
Bedeutung für sie war anschliessend<br />
ein mehrjähriger Indien-Aufenthalt. 1946<br />
baute sie sich ein Chalet in Chandolin; hier<br />
verbrachte sie von da ab als "vergiftete"<br />
Skifahrerin jeden Winter vom ersten bis<br />
zum letzten Schnee. Der Video im ersten<br />
Stock, zu dessen Start es den Einsatz<br />
unseres Seniors Thedi brauchte, brachte<br />
aber nicht die erwartete Geschichtensammlung<br />
zu besonderen Erlebnissen<br />
sondern das Eingehen auf das Warum<br />
ihrer lebenslangen Suche nach neuem,<br />
unbekanntem, nach der Wahrheit und<br />
nach dem Sinn des Lebens. In der mehrjährigen<br />
Unterweisung in einer Gemeinschaft<br />
von Weisen in Indien hat sie den<br />
Weg zu sich selber gefunden und gegen<br />
die Wege in die unbekannte Welt eingetauscht.<br />
Von da aus hat sich ihr auch der<br />
Zugang zum Christentum erschlossen.<br />
Auskunft über ihre Bücher in Deutsch unter<br />
www.ellamaillart.ch. Vielen Dank Arnold.<br />
Hans<br />
Samstag 5.7.<br />
Für heute wäre eigentlich nur Heimreise<br />
angesagt. Ein strahlender Morgen weckt<br />
uns aber und fünf Unentwegte beschliessen<br />
die Bella Tola 3025 m zu besteigen,<br />
um noch einmal das Panorama in seiner<br />
ganzen Pracht zu bewundern und auch die<br />
letzten frisch verschneiten Gipfel zu erkennen<br />
und zu bestimmen. Die PWs fertig<br />
gepackt fahren wir nach St. Luc und von<br />
da mit der blitzschnellen Bahn nach<br />
Tignousa. Welch ein Genuss an diesem<br />
frischen Morgen über einen herb duftenden<br />
Blumenteppich unserem Gipfel entgegen<br />
zu steigen. Da und dort überqueren<br />
wir ein Bächlein, springt ein Frosch durchs<br />
feuchte Gras. Bald steigen wir höher über<br />
steinige steile Zickzackwege bis wir über<br />
frisch verschneites Geröll den Gipfel erreichen.<br />
Eisige Nadeln zieren den Steinmann<br />
hier oben. Die einen empfinden unsere<br />
Mittagsrast als empfindlich kalt, und die<br />
andern geniessen die kühle Luft nach all<br />
den heissen Junitagen. Das Panorama<br />
allerdings lässt sich nicht lückenlos be-<br />
30 CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong>
wundern, da und dort haben sich Nebel<br />
gebildet, die die Viertausender verhüllen.<br />
Wir steigen ab, rasten später noch einmal,<br />
denn wir können uns kaum trennen von der<br />
Pracht dieser Bergwelt. Zurück bei der<br />
Bella Tola Hütte treffen wir auf Arnold, der<br />
das Observatoire in Tignousa besucht hat<br />
und dort Gestirne beobachten konnte.<br />
Nach einem Abschiedstrunk sausen wir<br />
mit der Bahn wieder St. Luc zu. Wie gut ist<br />
es doch nach einer erlebnisreichen Woche<br />
alle 11 Teilnehmer gesund, ganz und vergnügt<br />
verabschieden zu können!<br />
Vreni<br />
Sommerferien-Plauschtour <strong>2003</strong><br />
Rieden-Tanzboden-Speer-Amden<br />
Irgendwie kam es mir fast unheimlich vor,<br />
als ich am Sonntagmorgen vor der Tour<br />
noch immer kein Telefon eines aufgeregten<br />
Teilnehmers oder eines besorgten<br />
Vaters bezüglich der bevorstehenden<br />
Wanderung hatte. War ich mir doch aus<br />
ähnlichen Situationen gerade das Gegenteilige<br />
gewohnt. Schliesslich drang dann<br />
doch noch ein Läuten an mein Ohr und ich<br />
durfte einer Mutter eine kleine Frage beantworten.<br />
So begab ich mich etwas ruhiger und voll<br />
bepackt mit Frühstück und Nachtessen für<br />
rund 15 Personen, entsprechend vielen<br />
Klettergurten, drei Seilen und meiner persönlichen<br />
bescheidenen Ausrüstung bei<br />
strahlendem Wetter auf den Weg zum<br />
Bahnhof Männedorf.<br />
Dort traf ich dann bereits die ersten Teilnehmer,<br />
um gemeinsam die S7 zu besteigen.<br />
Unterwegs und in Rapperswil kam<br />
dann schliesslich die ganze Gruppe zusammen,<br />
die mit mir aus drei Leitern und<br />
elf Kindern bestand. Der Zug und das<br />
Postauto brachten uns nach Rieden, wo ich<br />
endlich meine Last auf die dreizehn anderen<br />
Rucksäcke verteilen konnte. Schliesslich<br />
fand auch die Gurke noch einen<br />
Schlupfwinkel in einer Hosentasche und wir<br />
machten uns auf den Weg über steile, offene<br />
Hänge der Wirtschaft Oberbächen entgegen.<br />
Auch wenn die Sonne unerbittlich auf uns<br />
niederbrennte und die Rucksäcke und Seile<br />
immer schwerer erscheinen liess, musste<br />
schweren Herzens akzeptiert werden,<br />
dass das Wasser an den verschiedenen<br />
Kuhtränken nicht unbedingt für unsere<br />
Mägen geeignet ist.<br />
Endlich erreichten wir unsere Tanzbodenhütte,<br />
wo als erstes einmal Holz gespalten<br />
wurde, um ein Feuer entfachen zu können,<br />
mit dem sich das Wasser abkochen liess.<br />
Dass sich sogar einige darum stritten,<br />
einmal mit dem Beil umgehen zu können,<br />
Wer kann’s am besten? (Foto: Judith Koning)<br />
brachte Patrik ziemlich zum Staunen: In<br />
seinen Lagern mussten die Kinder dafür<br />
immer stark motiviert werden. Beschäftigten<br />
sich die einen mit dem Ermüden der<br />
Arme, versuchten die anderen eine Kuh<br />
zurück in ihr Gehege zu schaffen und unterhielten<br />
sich die Dritten mit ihren Han-<br />
CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong> 31
dys, ohne die in der heutigen Zeit gar<br />
nichts mehr gehen soll.<br />
Kaum war der Tee bereit und der Flüssigkeitshaushalt<br />
wieder ins Lot gebracht, begannen<br />
wir das Abendessen vorzubereiten,<br />
um nach dessen Verzehr beim Kreuz oben<br />
in herrlichem Anblick des Säntis und des<br />
Speers die Klettergurte anzupassen und<br />
die wichtigsten Knöpfe zu üben.<br />
Der darauf folgende Dessert entsprach<br />
schliesslich auch gleich dem Bettmümpfeli,<br />
doch wollte anscheinend im Schlag der<br />
eher schweigsame Morgen wieder gut<br />
gemacht werden...<br />
Am Montagmorgen nach dem Frühstück,<br />
Wolldecken zusammenlegen und Herauswischen<br />
des erzeugten Staubs in<br />
Nun kommt der interessanteste Teil der<br />
Wanderung: der Klettersteig (Foto: Judith<br />
Koning)<br />
Versperrte am Anfang noch hie und da<br />
eine Kuh den Pfad und liess stur uns<br />
Wanderer ausweichen, so hatten wir in<br />
den steileren Abschnitten kein derartiges<br />
Problem mehr.<br />
Dafür folgte nun das Anlegen unserer<br />
Klettergurte und Helme, um gesichert am<br />
Seil die für manchen interessanteste Partie<br />
der ganzen Wanderung in Angriff zu<br />
nehmen: den Klettersteig.<br />
Hie und da kamen Zweifel an der Festigkeit<br />
und Haltbarkeit der Ausrüstung und<br />
der Drahtseile auf und manchmal verspürte<br />
einer beim Blick in die Tiefe ein mulmiges<br />
Gefühl in der Magengegend. Doch<br />
war das Klettern an und für sich kaum<br />
schwierig und als uns sogar noch ein<br />
Steinbock aus sicherer Distanz grüsste,<br />
waren alle Herzen wieder frohen Mutes<br />
zum Weitersteigen.<br />
Der Gipfel war dann leider von einem riesigen<br />
Schwarm fliegender Ameisen umgeben,<br />
so dass wir auf keinen Fall länger als<br />
fünf Sekunden dort oben ausharren konnten.<br />
Das Mittagessen nahmen wir deshalb<br />
50 Meter tiefer ein, wonach der Abstieg in<br />
wieder brütender Hitze erfolgte. Mit heissen<br />
Köpfen, leeren Trinkflaschen und müden<br />
Beinen erreichten wir schliesslich stolz<br />
auf unsere Unternehmung die Postautohaltestelle<br />
in Amden, von wo wir mit ÖV<br />
wieder zurück nach Rapperswil fuhren.<br />
Die ungemein hohen Temperaturen machten<br />
diese lange und anstrengende Wanderung<br />
keinesfalls einfacher. Doch meisterten<br />
die Kinder diese Tour ausgezeichnet,<br />
was mich hoffen lässt, den einen oder<br />
anderen auch einmal auf einer KiBe-Tour<br />
begrüssen zu dürfen.<br />
Ein grosses Dankeschön geht an meine<br />
beiden Mitleiter Patrik Flammer und Tony<br />
Müller, ohne die vieles nicht machbar gewesen<br />
wäre!<br />
Judith Koning<br />
der Hütte, wanderten wir frohen Mutes zur<br />
Rossalp. Dort spendierte Tony eine Runde<br />
frische Kuhmilch, bevor wir uns gestärkt an<br />
den Fuss unseres Tageszieles begaben.<br />
32 CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong>
Kinderbergsteiger- Sommerlager <strong>2003</strong><br />
vom 27. Juli bis 2. August in der Sewenhütte 2148m.ü.M (Sustenpass)<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer (überarbeitet von Judith Koning)<br />
Sonntag, 27. Juli <strong>2003</strong>:<br />
Anreise und Hüttenaufstieg<br />
Wir trafen uns in Rapperswil. Die Fahrt mit<br />
dem Postauto war cool, der Aufstieg zur<br />
Hütte anstrengend. Auch das Klettern war<br />
toll!“ Malte: Ich war in der Gruppe von Gian<br />
und Roger. Wir haben gutes Essen und<br />
gute Schlafkammern. Die Hütte ist cool.“<br />
Das Postauto brachte uns von Göschenen<br />
über Wassen nach Goretzmettlen, wo wir<br />
die ersten Höhenmeter in Richtung Hütte in<br />
Angriff nahmen. Mit grossen, vollbepackten<br />
Rucksäcken, zusätzlich beladen mit Steigeisen<br />
und Pickel, stiegen wir in drückender<br />
Hitze zur Baumgrenze, wo jeder froh über<br />
eine Pause war. Das zweite Teilstück zog<br />
sich dann trotz auffrischendem Wind in die<br />
Länge. Doch gerade als die Trinkflaschen<br />
wirklich leer wurden und die Beine drohten<br />
nachzugeben, erreichten wir das Tagesziel<br />
und wurden von Annina mit erfrischendem<br />
Tee willkommen geheissen. Die Schläge<br />
wurden bezogen und bald waren wieder<br />
alle bereit, um Knöpfe zu lernen und zu<br />
repetieren. In drei Gruppen aufgeteilt ging<br />
es dann auch schon an den Hüttenfelsen,<br />
um die ersten Kletterschritte dieser Woche<br />
zu wagen. Doch bald kamen dichte Gewitterwolken<br />
und wir begaben uns zurück in<br />
die Hütte.<br />
Malte und Max<br />
Montag, 28. Juli <strong>2003</strong>:<br />
Nebel und Nieselregen<br />
„Um 8 Uhr war Tagwache. Wir hatten ein<br />
feines Frühstück, wonach wir unser Lunchpaket<br />
richteten. Das Wetter war sehr neblig<br />
und zwischendurch nieselte es. Deshalb<br />
machten wir uns bereit, zum Bergsee zu<br />
gehen. Dort fanden wir einen Unterstand<br />
unter einem grossen Felsbrocken. Als wir<br />
wieder in der Hütte waren, beschäftigten<br />
wir uns mit Spielen. Vor dem Mittagessen<br />
gingen wir noch zur Seilbahn.“ Dort konnten<br />
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
durch den Nebel in die Tiefe flitzen, um<br />
gleich wieder auf einem schmalen Pfad<br />
zum Ausgangspunkt hinauf zu steigen.<br />
Nach dem Mittagessen gingen wir Jungs<br />
in unser Zimmer und machten eine „Kissenschlacht.“<br />
Mit dem ‚grossen Preis’ und<br />
einer weiteren Runde ‚Seilbähnle’ im dichten<br />
Nebel verging der Nachmittag rasch<br />
und alle freuten sich auf ein weiteres<br />
schmackhaftes Nachtessen. Vor dem Einschlafen<br />
aber wünschte sich wohl jeder,<br />
dass das Wetter am kommenden Tag<br />
besser sein würde.<br />
Luca und Christine<br />
Dienstag, 29. Juli <strong>2003</strong>:<br />
Wahre Kletterfreuden<br />
„Der Tag fing schon früh am Morgen an.<br />
Wir wollten zuerst nicht aufstehen, doch<br />
als Roger sagte, dass es Frühstück gäbe,<br />
CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong> 33
waren wir schon auf und davon! Nach dem<br />
Frühstück packten wir unsere Rucksäcke<br />
mit den Sachen, die wir für den heutigen<br />
Tag brauchten. Ein paar Minuten später<br />
waren wir schon zu den Felsen unterwegs.<br />
Markus’ Gruppe installierte zwei Abseilbahnen,<br />
die wir stets genossen. Der kleine<br />
Max aber genoss es am meisten: er sauste<br />
ganze 21 Mal runter!<br />
Fazit des heutigen Tages: Alle machten<br />
einen grossen Schritt in Richtung Kletterprofi.<br />
Der Durchschnitt des Schwierigkeitsgrades<br />
der Kletterrouten aller Kinderkletterer,<br />
inklusive Anfänger, betrug ungefähr 5-.<br />
Ein Kletterprofi muss natürlich nicht nur das<br />
Toprope beherrschen, sondern auch selbständig<br />
abseilen und vorsteigen können,<br />
was an diesem Tag von allen ausprobiert<br />
und geübt werden konnte. Meine Gruppe<br />
erlernte und repetierte diese Tätigkeiten im<br />
Paradiesli, bis wir uns am Nachmittag den<br />
anderen anschlossen, wo wir je nach Lust<br />
und Laune oder Vertrauen ins Material<br />
auch noch über den Überhang abseilen<br />
konnten.<br />
Jens und Alexander<br />
Mittwoch, 30. Juli <strong>2003</strong>:<br />
Bächenstock, 3011 m.ü.M.<br />
„Wir mussten um 6Uhr aufstehen, da wir<br />
auf den Gletscher gehen wollten. Auf dem<br />
Gletscher hatte es sehr tiefe Spalten. Auf<br />
dem Gipfel konnten wir uns ins Gipfelbuch<br />
einschreiben. Der Schnee und das Eis<br />
waren beim Aufstieg noch hart, beim Abstieg<br />
war das Eis schon halb zu Wasser<br />
geworden, weshalb ein paar Kinder nasse<br />
Schuhe bekamen. Die Gruppe von Judith<br />
und Max liefen voraus. Am Fuss des Gipfels<br />
konnten wir unseren Lunch essen.<br />
Unterhalb des Gletschers mussten wir<br />
über einen Fluss springen, um bei den<br />
Ruinen der alten Sewenhütte eine Pause<br />
zu machen. Max der Grosse und Markus<br />
machten ein kurzes Nickerchen, bevor wir<br />
weiterliefen. Dann sahen wir einen Helikopter<br />
vorbeifliegen, der Sand zur Hütte<br />
brachte. Zurück in unserer Unterkunft<br />
packten wir unsere Rucksäcke aus und<br />
gehen jetzt noch etwas bouldern und seilbähnle.“<br />
Der Aufstieg war vor allem für die jüngeren<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr<br />
anstrengend, galt es doch 900 Höhenmeter<br />
zu überwinden, auf dem Gletscher mit<br />
Steigeisen und in einer Seilschaft zu gehen<br />
und schliesslich noch einen luftigen<br />
und zu beiden Seiten steil abfallenden<br />
Grat zu erklimmen. Doch schliesslich durften<br />
sich praktisch alle ins Gipfelbuch eintragen<br />
und gemeinsam wurde der Abstieg<br />
in Angriff genommen.<br />
Dass ein Gletscherbach innerhalb eines<br />
Tages so sehr wachsen kann, dass man<br />
ihn am Morgen einfach überqueren kann<br />
und am Abend kaum noch eine Möglichkeit<br />
findet, mit trockenen Füssen das andere<br />
Ufer zu erreichen, brachte viele zum<br />
Staunen. Doch getragen auf den Händen<br />
der Leiter oder mit einem riesigen Sprung<br />
von Stein zu Stein konnte auch dieses<br />
Hindernis überwunden werden. Der verbliebene<br />
Weg bis zur Hütte brachte keine<br />
grossen Überraschungen mehr und alle<br />
kamen nach über acht Stunden wandern<br />
müde aber glücklich zur Unterkunft zurück.<br />
Cécile und Yves<br />
34 CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong>
Donnerstag, 31. Juli <strong>2003</strong>:<br />
Alpkäserei<br />
„Wir waren heute in eine Käserei. Dort<br />
bekamen wirr Kaffee und Tee und viel Käse<br />
zum Probieren. Wenige verweilten solange<br />
dort, bis der Käse fertig war. Dies<br />
dauerte noch etwa 15 Minuten, nachdem<br />
die ersten losgelaufen waren. Danach kehrten<br />
auch die noch verbliebenen nach Hause<br />
zurück und kamen um etwa viertel nach<br />
eins in der Hütte an.<br />
Am Nachmittag waren Sergio, Marvin, Max<br />
und Judith am See Schiffli fahren. Dabei<br />
haben sie sehr viele Kaulquappen gesehen<br />
und versucht zu fangen.“<br />
Der grosse Max boulderte mit dem unermüdlichen<br />
Remo an den Hüttenfelsen.<br />
Unser jüngstes Lagermitglied hatte schon<br />
vorher zwei mal 45 Minuten mit mir und vor<br />
den staunenden Augen seiner Eltern geklettert,<br />
doch schien ihm diese Tätigkeit so<br />
zu gefallen, dass er nicht mehr aufhören<br />
wollte.<br />
Am Hüttenfelsen versuchten sich andere<br />
Lagerteilnehmer nochmals in ganz schweren<br />
Routen oder wagten sich mit Unterstützung<br />
von Markus, schliesslich auch über<br />
den Überhang abzuseilen.<br />
Ein paar Runden Seilbähnle durfte an diesem<br />
Tag natürlich ebenfalls nicht fehlen, so<br />
dass die Kinderschar erst in die Hütte zurückkehrte,<br />
als es schon dunkelte.<br />
Marvin und Sergio<br />
Freitag, 1. August <strong>2003</strong>:<br />
Sewenkegel und Feuerwerk<br />
„Heute Morgen gingen vier Seilschaften auf<br />
den Sewenkegel, eine fünfte Gruppe blieb<br />
weit unten im Klettergarten Paradiesli. Zuerst<br />
wurde hinaufgeklettert, dann eine<br />
Pause gemacht und danach abgeseilt und<br />
hinunterspaziert. Als dann die Gipfelstürmer<br />
schliesslich im Paradiesli ankamen,<br />
wurde wieder geklettert.<br />
Als Rogers Gruppe, genauer gesagt Luca,<br />
fast unten war, verlor er seinen Helm. Leider<br />
konnte Luca den Helm nicht mehr finden.<br />
Er ging deshalb zur Gruppe, die im<br />
Paradiesli mit Markus am Klettern war.<br />
Eine halbe Stunde lang suchte Roger’s<br />
Gruppe nach Luca, weil sie dachten, er sei<br />
noch immer am Helm suchen! Schliesslich<br />
gingen sie ins Paradiesli, wo sie ihren<br />
verlorenen Gruppenteilnehmer fanden!<br />
Zuerst waren sie ganz böse auf Luca,<br />
doch dann verstanden sie seine Verzweiflung<br />
und gaben ihm doch keinen Fuditätsch.<br />
Danach gingen wir alle zurück zur<br />
schwereren Kletterwand und seilten uns<br />
ab. Endlich assen wir das Abendbrot und<br />
genossen den Abend ohne grössere Zwischenfälle.“<br />
Petra und Marco<br />
Samstag 2. August <strong>2003</strong>:<br />
Abstieg und Heimreise<br />
„Gestern Abend nach dem Essen gingen<br />
wir an den See und machten ein Feuer.<br />
Die Knaben liessen ihr Feuerwerk los. Die<br />
Leiter und ein paar Kinder sassen rund um<br />
das Feuer und genossen die Kekse und<br />
Kuchen. Das Knistern des Feuers beruhigte<br />
Christine so sehr, dass sie auf Markus’<br />
Schoss einschlief. Um Mittenacht gingen<br />
wir wieder zur Sewenhütte zurück.“<br />
Der Samstagmorgen war geprägt vom<br />
Packen der Rucksäcke und Ausschütteln<br />
der Wolldecken. Schliesslich blieb noch<br />
genug Zeit, um die vergessenen Knallkörper<br />
zu entzünden und am Hüttenfelsen<br />
nochmals abzuseilen, zu klettern oder gar<br />
ein wenig zu prusiken. Doch bald war die<br />
CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong> 35
KiBe SoLa 2004 findet statt!<br />
Die Planung für das KiBe SoLa<br />
2004 hat bereits begonnen. Wiederum<br />
sind einige Leiterinnen und<br />
Leiter damit beschäftigt, ein Lager<br />
auf die Beine zu stellen.<br />
Falls es dir gefallen hat, kannst du<br />
dir schon heute das Datum für das<br />
nächste KiBe Lager merken:<br />
31.07.04 bis 07.08.04<br />
Zeit gekommen, sich von der Sewenhütte<br />
und ihren Hüttenwarten Annina und Wisi<br />
Arnold dankend zu verabschieden und den<br />
Abstieg ins Tal in Angriff zu nehmen. Ein<br />
überfülltes Postauto brachte uns nach<br />
Göschenen, von wo wir den Zug quer<br />
durch die Innerschweiz nach Rapperswil<br />
nahmen. Dort wurden wir herzlich und<br />
manchmal auch sehnsüchtigst von wartenden<br />
Eltern und Geschwistern empfangen<br />
und verabschiedeten uns voneinander.<br />
Wieder war eine Woche KiBe SoLa vergangen,<br />
es gab viele Ereignisse zu berichten<br />
und neue Erfahrungen zu verarbeiten.<br />
Einige freuen sich nun, als Teilnehmer oder<br />
Teilnehmerinnen auch einmal in ein JO-<br />
Lager mitgehen zu dürfen, andere warten<br />
gespannt auf eine weitere erlebnisreiche<br />
KiBe-Tour.<br />
Remo und der grosse Max<br />
An dieser Stelle sei allen Leitern, insbesondere<br />
unserem Lagerleiter Markus<br />
Flammer für ihre Vorbereitungen, ihren<br />
Einsatz und ihre Unterstützung gedankt.<br />
Mit viel Geduld und gutem Zureden überwand<br />
so manches Kind eine innere Angst<br />
und durfte sich danach über seine erbrachte<br />
Leistung freuen.<br />
Auch wir Leiter erwarten gespannt die<br />
nächste Tour mit einer solch aufgestellten<br />
Kinder- und Jugendlichenschar und wünschen<br />
bis dahin allen eine ganz gute Zeit!<br />
Weitere Informationen und Homepage<br />
Die <strong>SAC</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Pfannenstiel</strong> führt das<br />
ganze Jahr hindurch Touren für Kinder<br />
und Jugendliche sowie Erwachsene durch.<br />
Das Tourenangebot sowie Adressen und<br />
weitere Informationen können auf unserer<br />
Homepage entnommen werden: www.sacpfannenstiel.ch.<br />
Auf unserer Homepage<br />
sind unter anderem auch Bilder aus diesem<br />
KiBe Lager abrufbar.<br />
Falls du oder deine Eltern Fragen über<br />
den <strong>SAC</strong> haben oder falls ihr euch für das<br />
nächste Lager anmelden wollt, könnt ihr<br />
über folgende E-Mail Adresse weitere<br />
Informationen bestellen:<br />
info@sac-pfannenstiel.ch<br />
… zum Schluss:<br />
Als letztes möchte auch ich den Leiterinnen<br />
und Leitern herzlich für ihren Einsatz<br />
danken, aber auch den Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern für die tolle Zeit. Einen<br />
Dank gehört sicher auch den Eltern, die<br />
uns gegenüber das Vertrauen geschenkt<br />
haben, indem sie ihr Kind in unser Lager<br />
geschickt haben.<br />
Nach einem solchen Lager wie diesem fällt<br />
es mir schwer, Abschied zu nehmen. So<br />
fällt es auch mir nicht leicht zu sagen, dass<br />
dies mein vorerst letztes KiBe- Lager war.<br />
Nach nun sechs Jahren und sechs Lagern<br />
als Lagerleiter konnte ich viele Erfahrungen<br />
sammeln. Dabei war ich auch immer<br />
bestrebt, jedes Lager noch besser zu or-<br />
36 CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong>
ganisieren und dementsprechend auch<br />
durchzuführen.<br />
Mein Entschluss steht fest, nächstes Jahr<br />
nicht mehr als Lagerleiter tätig zu sein. Ich<br />
werde, wenn möglich, wieder als Leiter im<br />
nächsten Lager teilnehmen. Zudem versuche<br />
ich meine Erfahrungen an andere Leiterinnen<br />
und Leiter weiter zu geben, um<br />
auch denen eine Chance und somit auch<br />
Entwicklungsmöglichkeiten zu verschaffen.<br />
Gespannt schaue ich einer neuen Herausforderung<br />
entgegen und wünsche der oder<br />
dem Lagerleiter viel Glück und eine tolle<br />
Kinderschar.<br />
Markus Flammer<br />
Lagerleiter KiBe SoLa <strong>2003</strong><br />
CN <strong>Pfannenstiel</strong> 6/<strong>2003</strong> 37