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CN6 2009 - SAC Sektion Pfannenstiel

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Clubnachrichten 6/09<br />

Präsidentensuche<br />

Präsident - eine unlösbare Pendenz?<br />

Kürzlich hat mich Beda Krapf angerufen,<br />

mit der Anfrage ob ich bereit wäre,<br />

das Amt als Präsident und damit seine<br />

Nachfolge anzutreten.<br />

Auch wenn ich ihm aus verschiedenen<br />

Gründen eine Absage erteilen musste<br />

und ich hoffe, dieses Problem sei gelöst,<br />

bis diese Ausgabe der Clubnachrichten<br />

in Ihrem Briefkasten ist, erlaube ich mir,<br />

dazu einige Zeilen zu schreiben. Man<br />

bedenke; die <strong>Pfannenstiel</strong>er sind eine<br />

Gemeinschaft mit ca. 1500 Nasen. Wir<br />

alle haben doch eine gemeinsame Leidenschaft<br />

- unsere Berge. Weit gefehlt!<br />

Dieses Beispiel bestätigt einmal mehr,<br />

dass sich bei uns in den letzten Jahren<br />

eine "Reisebüromentalität" breit gemacht<br />

hat. Mit anderen Worten: ich<br />

nehme aus dem Angebot was mir angenehm<br />

ist und der Rest ist Sache der<br />

Anderen. Ob dies nur eine <strong>Pfannenstiel</strong>er-Krankheit<br />

ist, oder man sich einfach<br />

mit der Feststellung begnügen<br />

muss, dass es eine allgemeine Zeiterscheinung<br />

ist, sei dahingestellt und<br />

hilft keineswegs Probleme wie dieses zu<br />

lösen. Schon vor sieben Jahren stand die<br />

Vereinsleitung vor derselben Frage.<br />

Glücklicherweise gibt es immer wieder<br />

eine Handvoll Idealisten, die am Klubkarren<br />

ziehen. Nur sind es sehr oft<br />

Personen, die dies seit Jahren oder gar<br />

Jahrzehnten machen. Beda war die<br />

Ausnahme. Er kam als Greenhorn und<br />

hat ohne Zögern zu dieser Aufgabe Ja<br />

gesagt. Ich fühle mich hier nicht berufen,<br />

seine Taten und Untaten als Präsident<br />

zu kommentieren.<br />

Aber nur schon die Tatsache, dass er vor<br />

dieser Arbeit nicht zurückschreckte, soll<br />

uns allen zu denken geben.<br />

Nach sieben Jahren stehen wir wieder<br />

vor dem selben Problem. Zynisch könnte<br />

man ganz einfach sagen: ein Verein,<br />

der seine Führung nicht aus eigener<br />

Kraft erneuern kann, hat seine<br />

Existenzberechtigung verloren. Das<br />

kann doch nicht sein!<br />

Wo ist die Frau oder der Mann,<br />

welche(r) bereit ist und sich dies<br />

zutraut, unserer <strong>Sektion</strong> in den nächsten<br />

Jahren vorzustehen? Beda hat es uns<br />

vorgemacht. Ich möchte dies den<br />

Kritikern in Erinnerung rufen, die<br />

immer dann, und nur dann zur Stelle<br />

sind, wenn man es anders oder besser<br />

hätte machen können.<br />

Es geht mir nicht nur um dieses akute<br />

Präsidiums-Problem. Es geht mir beispielsweise<br />

auch um den Tourenleiternachwuchs.<br />

Die mangelnde Bereitschaft,<br />

sich dafür zur Verfügung zu stellen,<br />

ist nicht weniger problematisch,<br />

aber setzt sich seit Jahren schleichend<br />

fort. Das habe ich schon vor einigen<br />

Jahren als Tourenchef leider feststellen<br />

müssen. Als JO-Leiter und auch später<br />

als Tourenleiter war ich stolz, dem Club<br />

etwas zurückzugeben, wovon ich in<br />

vielfacher Weise profitiert hatte.<br />

Zudem wurden mir als junger Mensch<br />

Verantwortungen übertragen, an denen<br />

ich gewachsen bin. Diese Erfahrung<br />

möchte ich keinesfalls missen.<br />

Ist das alles Schnee von gestern?<br />

Turi Hohl<br />

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