Sektion Bern - SAC Sektion Bern und Subsektion Schwarzenburg
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Der Erweiterungsbau 2007 der Trifthütte ist bergseits<br />
so ausgestaltet, dass er dem Druck von Staublawinen<br />
besser standhalten kann.<br />
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Die Trifthütte 1906. Die verschindelte Holzkonstruktion<br />
steht unmittelbar neben der kleinen 1867er-Hütte.<br />
Innenansicht der Trifthütte 1906. Auf dem<br />
Stroh wird’s eng zum Schlafen…<br />
Die 1947 erbaute vierte Trifthütte, mit Blick<br />
auf Steinhüshorn <strong>und</strong> Chilchlistock.<br />
nachfolgende Hüttenchef Hans Jordi. Die Baukosten<br />
betrugen 111600 Franken. Erneut erlaubten grosszügige<br />
Spenden, den Schuldenberg rasch abzutragen. Die<br />
alte Hütte dient seither als Lager- <strong>und</strong> Ausweichraum<br />
mit 19 Notschlafplätzen.<br />
Probleme mit Lawinen<br />
Schon nach wenigen Jahren zeigte sich, dass die grössere<br />
Hütte, obschon auf dem gleichen Geländerücken wie<br />
die alte errichtet, stärker lawinenexponiert war. 1955<br />
wurde sie durch eine Lawine so stark beschädigt, dass<br />
sie im gleichen Jahr nicht mehr wieder hergerichtet<br />
<strong>und</strong> verstärkt werden konnte. Im Lawinenwinter<br />
1999 wurde die Trifthütte gar vom Lawinendruck<br />
leicht vom F<strong>und</strong>ament abgehoben <strong>und</strong> der Oberbau des<br />
Trockenklosetts wegrasiert, das Otto Lüthi drei Jahre<br />
zuvor nach eigenem System entwickelt <strong>und</strong> in Eigenregie<br />
gebaut hatte. Verständlich, dass die Erneuerung<br />
<strong>und</strong> Erweiterung dieser Unterkunft, die auch den<br />
Platzansprüchen der Alpinisten <strong>und</strong> den Bedürfnissen<br />
der Hüttenwarte nicht mehr entsprach, in der <strong>Sektion</strong><br />
<strong>Bern</strong> <strong>SAC</strong> anschliessend zu kontroversen Diskussionen<br />
führte. Schliesslich wurde 2007 aufgr<strong>und</strong> eines<br />
Gutachtens des Eidgenössischen Instituts für Schnee<strong>und</strong><br />
Lawinenforschung ein bergseitiger Erweiterungsbau<br />
in Form eines so genannten Ebenhöchs realisiert:<br />
Als Schutzgegen Lawinen wurde das Hüttendach<br />
ebenerdig mit dem Geländerücken verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> die<br />
alte Hütte durch einen etwas breiteren Anbau mit<br />
bergseitig massiven Betonmauern gesichert. Geplant<br />
wurde der Um- <strong>und</strong> Anbau vom Atelier für naturorientiertes<br />
Bauen in <strong>Bern</strong>. R<strong>und</strong> 1,1 Millionen Franken<br />
kostete die zeitgemässe Erweiterung der Trifthütte,<br />
die heute 40 Schlafplätze aufweist.<br />
Hüttenwarte <strong>und</strong> Hüttenchefs<br />
Dem Erbauer der ersten Trifthütte <strong>und</strong> seiner Familie<br />
wurde auch gleich die Pflicht übertragen, «die Hütte<br />
rein <strong>und</strong> in Stand zu halten». Von Weissenfluhs wurden<br />
damit die ersten Hüttenwarte der <strong>Sektion</strong> <strong>Bern</strong>,<br />
ohne Lohn <strong>und</strong> selbstverständlich auch ohne jede Versicherung.<br />
Fünf Generationen der Familie von Weissen-