18.06.2014 Aufrufe

PDF Download - Sabag

PDF Download - Sabag

PDF Download - Sabag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Biskuit (Scherben)<br />

Begriff für den einmal gebrannten Rohling,<br />

der nach der anschliessenden Veredelung<br />

(Glasur) zum zweiten Mal gebrannt wird<br />

(Zweitbrand).<br />

Cotto/Tonplatte<br />

Unglasierte, ziegelfarbene keramische<br />

Platten mit mittlerer bis hoher Wasseraufnahme.<br />

Vorzugsweise Verwendung als<br />

Bodenbelag in Räumen mit rustikalem<br />

Charakter. Zum Erzielen der geforderten/<br />

gewünschten Gebrauchseigenschaften<br />

müssen sie gemäss Herstellerangaben<br />

speziell behandelt (imprägniert) werden.<br />

Craquelé<br />

Feine Glasurrisse (Haarrisse). Bei manchen<br />

Glasuren wird die Craquelébildung als Gestaltungsmittel<br />

absichtlich herbeigeführt.<br />

Dekorbrand<br />

Zur weiteren Veredelung wird nach dem<br />

Zweitbrand (Glattbrand) die bereits<br />

glasierte Platte mit Schiebebildern (Abziehbildern)<br />

und/oder Handmalerei bei<br />

800 °C bis 900 °C erneut gebrannt. So<br />

wird beim Dekorbrand lediglich das aufgebrach<br />

te Dekor in die Glasur eingebrannt.<br />

Scherben und Glasur bleiben unverändert.<br />

Dekorplatte<br />

Dekore werden auf Leerplatten einer Serie<br />

aufgebracht. Sie können als Einzeldekor<br />

oder aus verschiedenen Dekorplatten<br />

bestehen, die zusammen ein Bild ergeben.<br />

Einbrand<br />

Brennverfahren, in dem gebrauchsfertige<br />

Platten in einem einzigen Prozess gebrannt<br />

werden.<br />

Feinkeramik<br />

Feinkeramik wird im Wesentlichen aus<br />

hell brennenden Rohstoffen hergestellt.<br />

Dazu gehören:<br />

n Platten aus Steingut und Steinzeug<br />

n Geschirr aus den Werkstoffen Porzellan,<br />

Bone China, Vitreous China und Steingut<br />

n Sanitärporzellan aus Vitreous China<br />

n Zierkeramik aus Steingut und Steinzeug.<br />

Feinsteinzeug<br />

Unglasierte Steinzeugplatten mit niedriger<br />

Wasseraufnahme (E < 0,5 %) und hoher<br />

6<br />

Festigkeit. Feinsteinzeug gibt es auch mit<br />

glasierter Oberfläche.<br />

Glasur<br />

Spezialglas, das als etwa 0,1 mm dicke<br />

Schicht auf einem Steingut- oder Steinzeugscherben<br />

liegt. Bereits glasierte<br />

Platten können in einem zusätzlichen<br />

Arbeitsprozess nochmals dekoriert und<br />

gebrannt werden.<br />

Grobkeramik<br />

Klinker, Ziegel und Töpferware, die im<br />

Wesentlichen aus Tonen und Sanden<br />

hergestellt werden.<br />

Keramik/Baukeramik<br />

Oberbegriff für Baustoffe, die aus<br />

natürlichen keramischen Rohstoffen (Ton,<br />

Kaolin, Quarz und Feldspat) hergestellt<br />

werden. Dazu kommen mineralische<br />

Zusätze, welche die Farben und andere<br />

Eigenschaften beeinflussen. Diese<br />

Materialien werden zerkleinert, gemahlen,<br />

geformt und bei Temperaturen zwischen<br />

1000 und 1300 Grad Celsius gebrannt<br />

(vgl. Produktionsschema).<br />

Klinkerplatte<br />

Klinkerplatten sind ähnlich wie Cotto:<br />

grobkeramische, oft unglasierte Tonscherben,<br />

die unter so hohen Temperaturen<br />

gebrannt werden, dass durch den be ginnenden<br />

Sinterprozess die Poren des Brennguts<br />

geschlossen werden. Klinker nehmen<br />

kaum Wasser auf und sind sehr widerstandsfähig.<br />

Der Name rührt daher, dass<br />

beim Zusammenschlagen zweier Klinker<br />

ein hoher Klang entsteht. Klinker sind nach<br />

DIN 105 genormt. Wegen des geringen<br />

Luftporenanteils weisen alle Klinker ein<br />

relativ schlechtes Wärmedämm vermögen<br />

auf. Klinker sind frostbeständig und eignen<br />

sich daher besonders für Fassaden.<br />

Listelli<br />

sind schmale, dreidimensionale Keramikstäbe<br />

mit glatter bzw. reliefierter Oberfläche.<br />

Sie werden als Gestaltungselement<br />

im Wandbereich eingesetzt.<br />

Mosaik<br />

Als Mosaike bezeichnet man die von Hand<br />

geschlagenen und gesetzten Plattenbilder.<br />

Heute werden auch Steinzeugplatten<br />

(< 10 x 10 cm) so benannt.<br />

Recyclingplatte<br />

Die innovativsten Baukeramik Hersteller<br />

fertigen seit gut fünf Jahren Spezialmassen<br />

mit bis zu 70 Prozent Altmaterial zur Produktion<br />

von Feinsteinzeug, aus der formschöne<br />

Bodenplatten gebrannt werden.<br />

Rohstoffe<br />

Vgl. «Keramik/Baukeramik».<br />

Siebdruck<br />

Verfahren zum Dekorieren von Platten, indem<br />

die Druckpaste durch eine Siebdruckschablone<br />

auf die Platte aufgebracht wird.<br />

Dieses Verfahren kann mehrfach und mit<br />

verschiedenen Farben und Motiven wiederholt<br />

werden.<br />

Steingut<br />

Traditioneller Begriff für keramische<br />

Platten mit hoher Wasseraufnahme. Der<br />

Scherben ist porös, die Poren sind offen<br />

– somit ist die Platte nicht frostbeständig.<br />

Sie wird mit verschiedenen Techniken<br />

verziert und ist grundsätzlich glasiert.<br />

Steinzeug<br />

Traditioneller Begriff für Platten mit niedriger<br />

Wasseraufnahme. Dieser Scherben<br />

ist dicht, hat geschlossene Poren und ist<br />

frostbeständig. Steinzeugplatten gibt es<br />

in glasierter und unglasierter Form.<br />

Treppenplatte<br />

Diese Platten sind am Rand oft mit rutschhemmenden<br />

Rillen versehen, die für mehr<br />

Trittsicherheit auf der Treppe sorgen.<br />

Wandplatte<br />

Je nach Anwendungsbereich und Geschmack<br />

können alle Platten als Wandbelag<br />

verwendet werden. Im üblichen<br />

Sprach gebrauch sind damit meistens<br />

Stein gutplatten gemeint. Aber Achtung:<br />

Nicht jede Platte eignet sich für Bodenbeläge.<br />

Zweitbrand<br />

Nach dem Brand der Rohlinge werden die<br />

Platten glasiert, dekoriert und nochmals<br />

gebrannt, wobei der Scherben unverändert<br />

bleibt.<br />

3. Verlegung<br />

Anordnung<br />

Die Anordnung einzelner Bereiche eines<br />

Raumes ist eine wichtige Gestaltungsgrundlage.<br />

Farbige Akzente, z.B. durch<br />

Bordüren, Material- oder Formatwechsel<br />

bzw. Wechsel der Verlegerichtung grenzen<br />

verschiedene Zonen gegeneinander ab<br />

und ordnen den Raum optisch.<br />

Dünnbettmörtel<br />

Zementgebundene, hydraulisch erhärtende<br />

Kleber zur Verlegung im Dünnbettverfahren.<br />

Vorzugsweise Verwendung auf massiven<br />

Untergründen wie Beton, Zementestrich<br />

oder -putz, im Innen- und Aussenbereich.<br />

Estrich<br />

Glatter, fester Untergrund auf der Rohbaukonstruktion,<br />

der als Unterputz für den<br />

Bodenbelag dient. Der Estrich wird in der<br />

Regel mehrere Tage bis Wochen vor der<br />

Plattenverlegung aufgebracht, damit er<br />

genügend Zeit zum Trocknen hat (Regel:<br />

pro cm eine Woche).<br />

Farbe und Raumwirkung<br />

Farben beeinflussen die Wirkung eines<br />

Raumes wesentlich. Neben der Farbe sind<br />

für unterschiedliche Raumstimmungen<br />

auch die Raumarchitektur, die Grössenverhältnisse,<br />

die Anordnung der Elemente im<br />

Raum und das Licht massgebend.<br />

Formteil<br />

Dient der Gestaltung von Ecken und Kanten<br />

im Schwimmbadbau sowie in Küchen und<br />

Bädern. Die Herstellung von Formteilen<br />

erfolgt im Giessverfahren und erfordert<br />

besondere Sorgfalt und Aufsicht bei der<br />

Herstellung, damit sie die vorher berechnete<br />

Dimension erhalten. Dies erklärt den<br />

vergleichsweise hohen Preis.<br />

Fugen<br />

Fuge<br />

Fugen dienen dem Ausgleich materialbedingter,<br />

zulässiger Abweichungen der<br />

Kantenlängen und der Rechtwinkligkeit<br />

der angegebenen Herstellmasse. Die Fugenbreiten<br />

ergeben sich im Allgemeinen aus<br />

der Differenz der Nennmasse und der Herstellmasse<br />

oder sind in den Verlegenormen<br />

als Empfehlung vorgegeben.<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!