Soziologische Vorüberlegungen zu einer europäischen Küstenwache

Das Ergebnis dieses Entscheidungsprozesses scheint indes eher offen; und
selbst Aspekte aus vermeintlich fremden Bereichen – gedacht ist hier beispielsweise
an die Kontrolle der Außengrenzen der EU gemäß dem Schengener Abkommen –
mögen ihren Einfluss nehmen. Folglich wird der Konflikt im Sinne Dahrendorfs wie
ein Leitmotiv die gesamte Arbeit durchziehen; daneben finden in einzelnen Passagen
auch Elemente anderer soziologischer Theorien Anwendung. Darüber hinaus werden
mit Blick auf eine neu zu gründende europäische Küstenwache Aspekte der Organisationssoziologie
sowie der Funktion von Symbolen für Organisationen angesprochen.
Zusätzlich werden die Ausführungen, wo immer es sinnvoll erscheint, durch
einzelne Havarien exemplarisch untermauert.
Zuletzt noch ein paar Worte zum methodischen Vorgehen: Für das Bearbeiten
des Themas konnte nicht zuletzt wegen des allgemeinen Interesses an der Thematik
eine umfangreiche, aber teilweise auch zu Wiederholungen neigende, Quellenfülle
genutzt werden; das gilt insbesondere für die Darstellung der Sachlage. Von
daher repräsentieren die zitierten Textstellen nur einen kleinen Ausschnitt der gesamten
Quellenlage. Die Bezugnahme auf aktuelle Ereignisse endet Anfang Juli 2002,
wohl einkalkulierend, dass die Thematik noch länger aktuell sein wird. Die in der
Arbeit enthaltenen Dokumente aus Dänemark wurden vom Verfasser sinngemäß
übersetzt; Währungsangaben erfolgen in Euro. Bleibt abschließend noch, allen hilfreichen
Kräften zu danken, die durch Diskussion sowie Rat und Tat zur Vollendung
dieser Arbeit beitrugen.
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