Wissenschaft fÃ¼r die Praxis - Sparkassen-Finanzgruppe eV

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EBERLE-BUTSCHKAU-STIFTUNG AUTOR Hauke Christian Öynhausen ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender des ebusti-alumni e.V. Umsetzung der Theorie in praxisorientierte Lösungen Ideenwettbewerb der Kollegiaten und des ebusti-alumni e.V. ein voller Erfolg And the winner is: „Crowd Sourcing“! Unter diesem Titel konnte ein Team aus Kollegiaten und Alumni der Eberle- Butschkau-Stiftung den Ideenwettbewerb 2011 für sich entscheiden. Gemeinsam mit neun weiteren Teams stellten die Studierenden damit die zweite Säule zur Ideengenerierung des Innovationskreises der Sparkassen-Finanzgruppe. Für die Kollegiaten ist der Wettbewerb eine exklusive Weiterentwicklungschance, für die Sparkassen ein hochwertiges Potenzial für die Ideengenerierung. Wissenschaft für die Praxis: Am Leitbild der Wissenschaftsförderung der Sparkassen-Finanzgruppe orientieren sich die Kollegiaten der Eberle-Butschkau-Stiftung, allesamt im Studium befindliche ehemalige Auszubildende aus der Sparkassen-Finanzgruppe. Und in diesem Zusammenhang ist es nur folgerichtig, die im Studium erworbenen theoretischen Kenntnisse auch in praxisorientierte Lösungen umzusetzen – am besten in einer zukunftsweisenden Einrichtung wie dem Innovationskreis der Sparkassen-Finanzgruppe. Das Kolleg der Eberle-Butschkau-Stiftung (EBuSti) und der Verein der ehemaligen Kollegiaten, ebusti-alumni e.V., arbeiten hierbei Hand in Hand. Die EBuSti verfügt derzeit über 250 an Hochschulen studierende Bankkaufleute mit Sparkassenhintergrund. Ihr Hauptziel besteht in der Weiterbildung und Förderung leistungsfähiger Studierender aus und für die Sparkassen-Finanzgruppe. Etwa 30 Prozent der Absolventen kehren als spätere Fachund Führungskräfte zurück. Der ebusti-alumni e.V. vereinigt 450 Alumni, etwa die Hälfte davon in der Sparkassen-Finanzgruppe tätig, denen die Förderung der EBuSti am Herzen liegt und die sich daher auch in ihrer Freizeit engagieren. Mit diesem Mix aus Erfindergeist und Erfahrung wurden innovative Ideen erarbeitet: Nach dem offiziellen Start generierten die Kollegiaten zunächst in Eigenregie ihre Ideen mit Fokus auf die Sparkassen-Finanzgruppe. Ge- Mit der Gewinnerin des Innovationspreises, Kathrin Freund (Mitte), Kollegiatin aus der Nassauischen Sparkasse, freuen sich Bärbel Kaatz, Leiterin des EBuSti-Kollegs, und der Mentor des ebusti-alumni e. V., Jens Keller, DekaBank. meinsam mit Mentoren aus dem Kreis der Alumni wurden die Ideen fundiert und weiterentwickelt, bevor sie von der Auswahl-Jury votiert wurden. Bärbel Kaatz von der Kollegleitung der EBuSti, Hauke Christian Öynhausen vom Vorstand des Alumni-Vereins, Dr. Michael Sohl als Vertreter des Innovationskreises und gleichzeitig Alumnus sowie Sabine Schölzel, Projektleiterin des Innovationskreises, ermittelten gemeinsam die Teilnehmer für das Finale in Berlin. Vier Ideen wurden schließlich dem hochkarätig besetzten Innovationskreis präsentiert: Zum einen die Implementierung von „Crowd Sourcing“ als innovatives Vehikel zur interaktiven Einbindung von ausgewählten Gruppen, insbesondere Kunden und Mitarbeiter, in den Entscheidungsprozess der Sparkassen, zum zweiten „Red Power“ mit der Kombination eines Leuchtturm-Produkts zur Finanzierung von E-Autos, Hybridautos und umweltfreundlichen Kraftfahrzeugen und der Installation von Ladestationen für Elektroautos und Elektrofahrräder, zum dritten die BAföG-Finanzierung in einer Summe als nachhaltiges Kundenbindungsinstrument für Studienabgänger und zum vierten der Ausbau des Sparkassen-Firmenkundenportals zum ganzheitlichen und effizienten Kommunikationsmedium zwischen Firmenkunde und Firmenkundenberater mit verschiedenen Modulen. Die Idee mit dem größten Innovationspotenzial war aus Sicht der Innovationskreisjury schließlich das „Crowd Sourcing“. Einen kleinen Seitenhieb auf den englischsprachigen Begriff wollte sich die Jury jedoch nicht verkneifen: „Ein deutsches Wort wäre schon besser“, hieß es mit einem Schmunzeln bei der Preisübergabe. Da dürfte der Gewinnerin, Kathrin Freund, Kollegiatin aus der Nassauischen Sparkasse und Studentin an der Fachhochschule Wiesbaden, sowie ihren Alumni-Mento- 26 Wissenschaft für die Praxis – Mitteilungen 72
AUTOR Holger Jung ist Mitglied des Förderkreises Münster des EBuSti-Kollegs. EBERLE-BUTSCHKAU-STIFTUNG ren Angela Worm aus der Sparkasse Lüneburg, Jens Keller von der DekaBank sowie Peter Vogel von der Sparkasse Haan noch ein griffiger Begriff einfallen. Gewichtiger ist hierbei die Option, dass die Innovation, wie im Übrigen auch die übrigen eingereichten Ideen, eine reelle Chance zur Projektierung und perspektivischen Umsetzung haben wird. Sowohl für die EBuSti als auch den ebustialumni e.V. steht fest, dass die Beteiligung als zweite Säule am bundesweiten Ideenwettbewerb Bestand haben wird. Aus Sicht von Kollegleitung und Alumni-Vorstand ist der Mehrwert für beide Seiten enorm: Die Kollegiaten profitieren von den Erfahrungen aus der Projektarbeit und vertiefen ihre Kontakte zum Alumni- und Sparkassennetzwerk, der Alumni- Verein bringt die Kompetenzen seiner Mitglieder mit ein und wird für die Studierenden als attraktiver Partner wahrgenommen. Für die Sparkassen hat die Beteiligung der EBuSti ebenso direkt messbare Vorteile: Zum einen bietet die EBuSti ein weiteres Potenzial für die Ideengenerierung, zum anderen ermöglicht der „doppelte“ Blick der Kollegiaten frische Ideen und eine Perspektive außerhalb der Organisation. Kurz gesagt: Die Sparkassen schöpfen aus einem exklusivem Ideenreservoir. Weitere Informationen zur EBuSti und dem ebusti-alumni e.V. gibt es unter www. ebusti.de sowie www.ebustialumni.de. Eberle-Butschkau-Stiftung Kollegleitung: Bärbel Kaatz Postfach 14 29 53004 Bonn Telefon: (0228) 204-5757 Fax: (0228) 204-5754 E-Mail: baerbel.kaatz@ebusti.de baerbel.kaatz@dsgv.de Internet: www.ebusti.de Kolleg der Eberle-Butschkau-Stiftung Sommerfest 2011 erstmals in Münster Dr. Rolf Gerlach, Präsident des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, Münster, ging in seinem einleitenden Vortrag auf verbandspolitische Themen ein. In diesem Jahr wurde das Sommerfest der Eberle-Butschkau-Stiftung (EBuSti) erstmals vom Förderkreis Münster organisiert. Entsprechend groß war im Vorfeld die Motivation des Organisationsteams, die Veranstaltungsreihe durch eine Kombination vieler interessanter Programmpunkte traditionsgemäß fortzusetzen. Über 90 Kollegiaten, EBuSti-Alumnen sowie Mentoren und Vertrauenspersonen aus dem gesamten Bundesgebiet waren der Einladung gefolgt, hochwertige Fachvorträge und kulturelle Programmpunkte zu erleben. Den Auftakt in der Westfälisch-Lippischen Sparkassenakademie übernahm Dr. Rolf Gerlach (Präsident des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe). Neben aktuellen verbandspolitischen Entwicklungen wurden organisationstheoretische Fragestellungen im Kontext der Sparkassen-Finanzgruppe diskutiert. Der Schwerpunkt lag in der Zielsetzung, eine effektivere und effizientere Zusammenarbeit unter den Verbundpartnern zu ermöglichen. Das Vormittagsprogramm vervollständigte Prof. Dr. Dr. h.c. Jörg Baetge (Forschungsteam Baetge, Universität Münster), indem er zur spannenden Frage „Verdirbt das wirtschaftswissenschaftliche Studium die Moral?“ referierte. Kern seiner wissenschaftlichen Abhandlung bildeten zwei empirische Studien, die die Schlussfolgerung erlauben, dass bei fortschreitendem Studienverlauf das soziale Verantwortungsbewusstsein der Studenten steigt. Dritter Hauptpunkt des Tagesprogramms war das erstmals durchgeführte Symposium mit zwölf frei wählbaren Vorträgen. Zur Auswahl standen aktuelle wissenschaftliche Themen wie „Behavioral Finance in der Altersvorsorge“ des Referenten Prof. Dr. Thomas Langer (Direktor des Lehrstuhls für Finanzierung, Universität Münster), vielfältige Themen von Verbundunternehmen und Sparkassen, wie z. B. „Wachstumsfinanzierung bei Start-ups“ von Markus Dumonti (Sparkasse Westmünsterland) oder „Vertriebssteuerungscockpit“ von Dietmar Tacke (Vorstandsvorsitzender, Sparkasse Märkisches Sauerland Hemer-Menden) und Heinz-Jörg Reichmann (Vorstandsvorsitzender, Sparkasse Attendorn-Lennestadt- Kirchhundem). Das Tagungsprogramm wurde von Management-Trainerin Daniela A. Ben Said abgerundet, die auf charmante Art und Weise auf typische Fehler bei der Mitarbeiterführung hinwies und gleich Verbesserungsvorschläge bereithielt. Im Anschluss bestand die Möglichkeit, die behandelten Aspekte in persönlichen Gesprächen mit den Referenten zu vertiefen und neue Bekanntschaften zu knüpfen. Wissenschaft für die Praxis – Mitteilungen 72 27
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